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Title:
HIGH PRESSURE PUMP FOR A FUEL INJECTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/218635
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a high pressure pump (1) for a fuel injection system, comprising at least one pump element (2) having a pump piston (3) which can be moved back and forth and which is received in a cylinder bore (4) at one end and supported on a camshaft (6), for example via a roller tappet (5), at the other end, wherein a piston sealing ring (8) is inserted in an end portion (7) of the cylinder bore (4) that faces the camshaft (6), which piston sealing ring is directly or indirectly axially supported on an annular projection (9) which delimits the end portion (7). According to the invention, the cylinder bore (4) has, in the region of the annular projection (9), a diameter (D1) which is equal to or greater than a diameter (D2) in the region of an opening (10) at the end of the cylinder bore (4).

Inventors:
WALKNER WALTER (AT)
GUGGENBICHLER FRANZ (AT)
STIPEK THEODOR (AT)
RISTIC NEMANJA (AT)
GRASPEUNTNER CHRISTIAN (AT)
SCHWAB MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/056969
Publication Date:
October 20, 2022
Filing Date:
March 17, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02M59/10; F02M59/44; F04B1/0408; F04B1/0421; F04B1/0448; F04B53/02; F04B53/16
Domestic Patent References:
WO2019101493A12019-05-31
Foreign References:
EP1657438A12006-05-17
DE102016215092A12018-02-15
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Claims:
Ansprüche

1. Hochdruckpumpe (1) für ein Kraftstoffeinspritzsystem, umfassend mindes tens ein Pumpenelement (2) mit einem hin- und herbeweglichen Pumpenkol ben (3), der einenends in einer Zylinderbohrung (4) aufgenommen und andernends, beispielsweise über einen Rollenstößel (5), an einer Nockenwel le (6) abgestützt ist, wobei in einem der Nockenwelle (6) zugewandten Endab schnitt (7) der Zylinderbohrung (4) ein Kolbendichtring (8) eingesetzt ist, der an einem den Endabschnitt (7) begrenzenden ringförmigen Absatz (9) unmittelbar oder mittelbar axial abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderbohrung (4) im Bereich des ringför migen Absatzes (9) einen Durchmesser (Dl) aufweist, der gleich groß wie oder größer als ein Durchmesser (D2) im Bereich einer endseitigen Öffnung (10) der Zylinderbohrung (4) ist.

2. Hochdruckpumpe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der den Kolbendichtring (8) aufnehmende End abschnitt (7) der Zylinderbohrung (4) vom ringförmigen Absatz (9) bis zur Öff nung (10) einen gleichbleibenden Durchmesser (Dl, D2) aufweist.

3. Hochdruckpumpe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbendichtring (8) unmittelbar oder mittel bar über ein hülsenförmiges Halteelement (11), das den Kolbendichtring (8) zu mindest abschnittsweise umgibt, in den Endabschnitt (7) der Zylinderbohrung (4) eingesetzt, vorzugsweise eingepresst, ist. 4. Hochdruckpumpe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbendichtring (8) über ein ringförmiges Halteelement (11) in dem Endabschnitt (7) der Zylinderbohrung (4) gehalten ist, wobei vorzugsweise das Halteelement (11) im Bereich der Öffnung (10) in den Endabschnitt (7) eingepresst und axial am Kolbendichtring (8) abgestützt ist.

5. Hochdruckpumpe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Kolbendichtring (8) zumindest ab schnittsweise umgebendes ring- oder hülsenförmiges Halteelement (11) in eine den Endabschnitt (7) der Zylinderbohrung (4) erweiternde Ausnehmung (12) und/oder in eine Ausnehmung (13) des Kolbendichtrings (8) eingreift, wobei vor zugsweise die Ausnehmung (12) und/oder die Ausnehmung (13) als Ringnut ausgeführt ist bzw. sind.

6. Hochdruckpumpe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Zylinderbohrung (4) ein Hal teelement (11) angeordnet ist, das einen die Zylinderbohrung (4) ausbildenden Zylinder (14) umgreift, wobei vorzugsweise das Halteelement (11) mit dem Zylin der (14) über eine Steck-, Klemm-, Press-, Rast- und/oder Schraubverbindung verbunden ist.

7. Hochdruckpumpe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbendichtring (8) außenumfangseitig mindestens eine Geometrie (15) aufweist, die in eine den Endabschnitt (7) der Zylinderbohrung (4) erweiternde, gegengleich ausgebildete Geometrie (16) ein greift.

8. Hochdruckpumpe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die endseitige Öffnung (10) der Zylinderboh rung (4) von einem Ringbund (17) begrenzt wird, so dass der Durchmesser (D2) kleiner als der Durchmesser (Dl) ist, wobei vorzugsweise der Ringbund (17) mit einem Einführkonus (18) versehen ist. 9. Hochdruckpumpe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbendichtring (8) mit Hilfe eines Stifts (19) gehalten ist, der quer zu einer Längsachse (A) der Zylinderbohrung (4) angeord net ist und in eine außenumfangseitig ausgebildete Nut (20) des Kolbendicht rings (8) eingreift.

Description:
Beschreibung

Titel:

Hochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem

Die Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem ge mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Mit Hilfe der Hochdruckpumpe kann Kraftstoff, beispielsweise Dieselkraftstoff, verdichtet werden. Bei dem Kraftstoffe inspritzsystem kann es sich daher insbesondere um ein Common-Rail- Einspritzsystem handeln.

Stand der Technik

Einspritzsysteme zur Einspritzung von Dieselkraftstoff, insbesondere Common- Rail- Einspritzsysteme, sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. In der Regel umfassen diese einen Tank zur Bevorratung des Dieselkraftstoffs, eine Vorförderpumpe zur Entnahme des Dieselkraftstoffs aus dem Tank und eine Hochdruckpumpe zur Hochdruckbeaufschlagung des Dieselkraftstoffs. Die Hochdruckpumpe ist üblicherweise als Kolbenpumpe, insbesondere als Radial kolbenpumpe, ausgeführt und umfasst mindestens ein Pumpenelement mit ei nem hin- und herbeweglichen Pumpenkolben, der einenends in einer Zylinderbohrung aufgenommen und andernends über einen Rollenstößel an ei ner Nockenwelle abgestützt ist. Das der Nockenwelle abgewandte Ende des Pumpenkolbens begrenzt innerhalb der Zylinderbohrung einen Pumpenarbeits raum, der über ein Einlassventil mit Kraftstoff befüllbar ist. Der im Pumpenar beitsraum vorhandene Kraftstoff wird mit Hilfe des Pumpenkolbens mit Hochdruck beaufschlagt und über ein Auslassventil einem Hochdruckspeicher, dem sogenannten „Rail“, zugeführt. Eine Hochdruckpumpe 1 der vorstehend genannten Art ist beispielhaft in der bei liegenden Fig. 15 dargestellt. Sie umfasst Pumpenelemente 2, von denen jede einen hin- und herbeweglichen Pumpenkolben 3 aufweist, der einenends in einer Zylinderbohrung 4 und andernends über einen Rollenstößel 5 an einer Nocken welle 6 abgestützt ist. In einem Endabschnitt 7 weisen die Zylinderbohrungen 4 jeweils einen Kolbendichtring 8 auf, welcher den jeweiligen Pumpenkolben 3 umgibt. Wie der ebenfalls beiliegenden Fig. 16 zu entnehmen ist, welche die Ein bausituation eines Kolbendichtrings 8 in einer vergrößerten Darstellung zeigt, weist der den Kolbendichtring 8 aufnehmende Endabschnitt 7 einen vergrößerten Durchmesser Dl auf, so dass ein ringförmiger Absatz 9 ausgebildet wird, an dem der Kolbendichtring 8 axial abgestützt ist. Andernends ist die Lage des Kolben dichtrings 8 durch ein Halteelement 11 in Form eines Sprengrings gesichert, der in eine Ringnut der Zylinderbohrung 4 eingreift und mittelbar über eine Auflage scheibe 21 stirnseitig am Kolbendichtring 8 anliegt. Zur Aufnahme des Spren grings und der Auflagescheibe 21 ist der Endabschnitt 7 der Zylinderbohrung 4 mehrfach abgestuft. Im Bereich einer endseitigen Öffnung 10 ist daher die Rest wandstärke des Endabschnitts 7 vergleichsweise gering, was zu einer Schwä chung des Bauteils führt.

Die vorliegende Erfindung ist mit der Aufgabe befasst, hier Abhilfe zu schaffen. Zur Lösung der Aufgabe wird die Hochdruckpumpe mit den Merkmalen des An spruchs 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Offenbarung der Erfindung

Die für ein Kraftstoffeinspritzsystem vorgeschlagene Hochdruckpumpe umfasst mindestens ein Pumpenelement mit einem hin- und herbeweglichen Pumpenkol ben, der einenends in einer Zylinderbohrung aufgenommen und andernends, beispielsweise über einen Rollenstößel, an einer Nockenwelle abgestützt ist. In einem der Nockenwelle zugewandten Endabschnitt der Zylinderbohrung ist dabei ein Kolbendichtring eingesetzt, der an einem den Endabschnitt begrenzenden ringförmigen Absatz unmittelbar oder mittelbar axial abgestützt ist. Erfindungs gemäß weist die Zylinderbohrung im Bereich des ringförmigen Absatzes einen Durchmesser Dl auf, der gleich groß wie oder größer als ein Durchmesser D2 im Bereich einer endseitigen Öffnung der Zylinderbohrung ist.

Das heißt, dass - im Unterschied zum Stand der Technik - der den Kolbendicht ring aufnehmende Endabschnitt der Zylinderbohrung im Bereich der endseitigen Öffnung nicht geschwächt, sondern gegebenenfalls sogar verstärkt ist. Auf diese Weise wird eine erhöhte Robustheit der Hochdruckpumpe erreicht.

Bevorzugt weist der den Kolbendichtring aufnehmende Endabschnitt der Zylin derbohrung vom ringförmigen Absatz bis zur endseitigen Öffnung einen gleich bleibenden Durchmesser auf. Das heißt, dass der Durchmesser über die gesamte Länge des Endabschnitts gleich ist. Eine Schwächung wird somit nicht nur im Bereich der endseitigen Öffnung, sondern über die gesamte Länge des Endabschnitts vermieden.

Ferner bevorzugt ist der Kolbendichtring unmittelbar oder mittelbar über ein hül senförmiges Halteelement, das den Kolbendichtring zumindest abschnittsweise umgibt, in den Endabschnitt der Zylinderbohrung eingesetzt, vorzugsweise ein gepresst. Auf eine zusätzliche Lagesicherung des Kolbendichtrings mit Hilfe ei nes Sprengrings und einer Auflagescheibe wird in diesem Fall verzichtet, so dass die sich die Bauteilzahl reduziert. Zugleich wird die Montage des Dichtrings ver einfacht, da nur noch ein einziger Pressvorgang vorzunehmen ist. Die Herstel lung der Pressverbindung mit Hilfe eines hülsenförmigen Halteelements besitzt den Vorteil, dass der Presssitz optimiert werden kann, beispielsweise durch Ver wendung einer metallischen Hülse als Halteelement. Das den Kolbendichtring zumindest abschnittsweise umgebende hülsenförmige Halteelement kann dabei derart angeordnet und gestaltet sein, dass es den Kolbendichtring an seinem freien Ende stirnseitig umgreift. Auf diese Weise wird ein zusätzlicher Schutz des Kolbendichtrings über das Halteelement erreicht. Das Halteelement kann hierzu als Bundhülse ausgebildet sein.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kol bendichtring über ein ringförmiges Halteelement in dem Endabschnitt der Zylin derbohrung gehalten. Das ringförmige Halteelement tritt an die Stelle des Sprengrings und der Auflagescheibe, so dass auch in diesem Fall die Bauteilzahl reduziert und die Montage des Kolbendichtrings vereinfacht wird. Zur Montage wird vorzugsweise zunächst der Kolbendichtring in den Endabschnitt der Zylin derbohrung eingesetzt, anschließend das Halteelement. Bevorzugt ist das Hal teelement im Bereich der endseitigen Öffnung in den Endabschnitt der Zylinderbohrung eingepresst und axial am Kolbendichtring abgestützt. Das Hal teelement weist demzufolge ein Pressübermaß auf, das ein Einpressen in den Endabschnitt ermöglicht. Im Übrigen kann das Halteelement als einfacher Ring ausgeführt sein.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gereift ein den Kolbendichtring zumindest abschnittsweise umgebendes ring- oder hülsenförmi ges Halteelement in eine den Endabschnitt der Zylinderbohrung erweiternde Ausnehmung und/oder in eine Ausnehmung des Kolbendichtrings ein. Auf diese Weise wird mit Hilfe des Halteelements ein Formschluss erzielt, der Relativbe wegungen des Kolbendichtrings und/oder des Halteelements in axialer Richtung verhindert. Sofern der Kolbendichtring und das Halteelement nicht formschlüssig verbunden sind, ist vorzugsweise eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Kolbendichtring und dem Halteelement hergestellt. Das Halteelement kann hierzu beispielsweise auf den Kolbendichtring aufgepresst sein. Ein Sprengring und ei ne Auflagescheibe sind entbehrlich, da eine weitere Lagefixierung des Kolben dichtrings nicht erforderlich ist. Der Kolbendichtring kann demnach bis an die endseitige Öffnung der Zylinderbohrung oder bis kurz davor reichen. Dies hat den Vorteil, dass eine maximale Länge der Führung des Pumpenkolbens in der Zylinderbohrung gewährleistet ist. Der Kolbendichtring kann beispielsweise mit dem Zylinder bündig abschließen.

Das den Formschluss herstellende Halteelement kann grundsätzlich einen belie bigen Querschnitt aufweisen, beispielsweise kann das Halteelement analog ei nem Sprengring einen kreisrunden Querschnitt besitzen. Das Halteelement kann aber auch einen rechteckigen Querschnitt besitzen, beispielsweise analog einer Spannbuchse ausgebildet sein. Die den Endabschnitt der Zylinderbohrung erweiternde Ausnehmung und/oder die Ausnehmung des Kolbendichtrings, in die das Halteelement eingreift, ist bzw. sind vorzugsweise als Ringnut ausgeführt. Dadurch wird zwar die den Endab schnitt begrenzende Wandung geschwächt, jedoch in axialer Distanz zur endsei tigen Öffnung. Die Robustheit der Hochdruckpumpe wird dadurch nur unwesentlich beeinträchtigt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist außerhalb der Zylinderbohrung ein Halteelement angeordnet, das einen die Zylinderboh rung ausbildenden Zylinder umgreift. Durch die außenliegende Anordnung des Halteelements kann der Kolbendichtring bis an die endseitige Öffnung der Zylin derbohrung herangeführt werden, so dass er bündig mit der Zylinderbohrung bzw. dem Zylinder abschließt. Auch bei dieser Ausführungsform wird somit eine maximale Länge der Führung des Pumpenkolbens erreicht. Über das außenlie gende Halteelement ist der Kolbendichtring zugleich stirnseitig geschützt. Zur Lagesicherung kann das den Zylinder umgreifende Halteelement mit dem Zylin der über eine Steck-, Klemm-, Press-, Rast- und/oder Schraubverbindung ver bunden sein. Denkbar ist auch eine Schweiß- oder Klebeverbindung.

In einerweiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Kolben dichtring außenumfangseitig mindestens eine Geometrie auf, die in eine den Endabschnitt der Zylinderbohrung erweiternde, gegengleich ausgebildete Geo metrie eingreift. Auf diese Weise wird ein Formschluss zwischen dem Kolben dichtring und dem die Zylinderbohrung ausbildenden Zylinder erreicht. Weitere Mittel zur Lagesicherung sind entbehrlich, so dass nicht nur ein Sprengring und eine Auflagescheibe entfallen können, sondern auch ein Halteelement. Die La gesicherung des Kolbendichtrings kann allein über den Formschluss der ineinan- dergreifenden Geometrien erzielt werden. Die am Kolbendichtring ausgebildete Geometrie kann beispielsweise ein umlaufender Wulst sein, der in eine gegen gleich ausgebildete Ringnut des Zylinders eingreift. Zwar führt die Ringnut zu ei ner gewissen Schwächung der den Endabschnitt begrenzenden Wandung, die Schwächung erfolgt jedoch in einer gewissen Distanz zur endseitigen Öffnung der Zylinderbohrung, so dass sie vernachlässigbar ist. Alternativ kann sich die Geometrie des Kolbendichtrings auch nur über einen Teilumfangsbereich erstre- cken, so dass keine umlaufende Ringnut, sondern lediglich eine sich über einen Teilumfangsbereich erstreckende Ausnehmung in der Wandung vorgesehen werden muss. Bei mehreren Geometrien bzw. Ausnehmungen sind diese vor zugsweise in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet. Sofern auf weite re Mittel zur Lagesicherung verzichtet wird, kann auch in dieser Ausgestaltung der Kolbendichtring bis an die endseitige Öffnung der Zylinderbohrung herange führt werden. Die Führungslänge des Pumpenkolbens ist somit maximal.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die endseitige Öffnung der Zylinderbohrung von einem Ringbund begrenzt, so dass der Durchmesser D2 kleiner als der Durchmesser Dl ist. Der Ringbund verkleinert die endseitige Öff nung bzw. verstärkt die Wandung in diesem Bereich. Zugleich wird ein weiterer ringförmiger Absatz zur axialen Abstützung des Kolbendichtrings ausgebildet. Da der Kolbendichtring an seinen beiden Enden jeweils an einem ringförmigen Ab satz der Zylinderbohrung axial abgestützt ist, sind weitere Mittel zur Lagesiche rung des Kolbendichtrings entbehrlich. Bei der Montage des Kolbendichtrings muss dieser hinter den Ringbund geführt werden, so dass eine gewisse Elastizi tät des Kolbendichtrings erforderlich ist. Um das Einsetzen des Kolbendichtrings in den Endabschnitt der Zylinderbohrung zu erleichtern, kann der Ringbund mit einem Einführkonus versehen sein.

In einerweiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Kolbendicht ring mit Hilfe eines Stifts gehalten, der quer zu einer Längsachse der Zylinder bohrung angeordnet ist und in eine außenumfangseitig ausgebildete Nut des Kolbendichtrings eingreift. Die Montage des Stifts kann nach der Montage des Kolbendichtrings erfolgen, so dass der Kolbendichtring problemlos in den Endab schnitt der Zylinderbohrung einsetzbar ist. Um den Kolbendichtring in beliebiger Winkellage einsetzen zu können, kann die außenumfangseitig ausgebildete Nut als Ringnut ausgebildet sein. Der die Zylinderbohrung ausbildende Zylinder weist zur Aufnahme des Stifts eine Querbohrung auf.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer ersten erfindungs gemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer zweiten erfindungs- gemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer dritten erfindungs gemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings, Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer vierten erfindungs gemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer fünften erfindungs gemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings,

Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer sechsten erfin dungsgemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings,

Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer siebten erfindungs- gemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings,

Fig. 8 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer achten erfindungs gemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings, Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer neunten erfin dungsgemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings,

Fig. 10 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer zehnten erfindungs gemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings,

Fig. 11 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer elften erfindungs gemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings, Fig. 12 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer zwölften erfin dungsgemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings,

Fig. 13 einen Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer dreizehnten erfin dungsgemäßen Hochdruckpumpe im Bereich eines Kolbendichtrings,

Fig. 14 einen Querschnitt durch das Pumpenelement der Fig. 13 im Bereich ei nes Halteelements zur Lagesicherung des Kolbendichtrings,

Fig. 15 einen Längsschnitt durch eine Hochdruckpumpe nach dem Stand der Technik und

Fig. 16 einen vergrößerten Ausschnitt der Hochdruckpumpe der Fig. 15 im Be reich eines Kolbendichtrings.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Anhand der nachfolgenden Fig. 1 bis 14 werden verschiedene Ausführungsfor men einer erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe 1 gezeigt. Die Darstellung beschränkt sich jeweils auf den Bereich eines in einer Zylinderbohrung 4 aufge nommenen Kolbendichtrings 8. Im Übrigen können die Hochdruckpumpen 1 analog der in der Fig. 15 dargestellten Hochdruckpumpe 1 ausgebildet sein, die eingangs bereits beschrieben wurde. Die nachfolgende Beschreibung der Fig. 1 bis 14 beschränkt sich daher ebenfalls auf den Bereich der Zylinderbohrung 4 und den hierin eingesetzten Kolbendichtring 8.

Der Ausschnitt der Fig. 1 zeigt einen Zylinder 14, in dem die Zylinderbohrung 4 ausgebildet ist. In der Zylinderbohrung 4 ist ein Pumpenkolben 3 hin- und herbeweglich aufgenommen. In einem Endabschnitt 7 der Zylinderbohrung 4 ist der Kolbendichtring 8 eingepresst, so dass er an einem ringförmigen Absatz 9, der den Endabschnitt 7 begrenzt, axial abgestützt ist. Im Bereich des ringförmi gen Absatzes 9 weist der Endabschnitt 7 einen Durchmesser Dl auf, der über die gesamte Länge des Endabschnitts 7 gleich bleibt, so dass der Durchmesser D2 im Bereich einer endseitigen Öffnung 10 der Zylinderbohrung 4 gleich dem Durchmesser Dl ist. Im Bereich der Öffnung 10 ist ein ringförmiges Halteelement 11 in die Zylinderbohrung 4 eingepresst, so dass das Halteelement 11 an einer Stirnfläche des Kolbendichtrings 8 anliegt. Da das Halteelement 11 keine Dicht funktion zu erfüllen hat, kann dieses aus einem Material gefertigt sein, das einen optimalen Presssitz gewährleistet, so dass hierüber die Lage des Kolbendicht rings 8 innerhalb der Zylinderbohrung 4 gesichert ist.

Fig. 2 zeigt den gleichen Ausschnitt wie Fig. 1, jedoch einer anderen Hochdruck pumpe 1. Der Endabschnitt 7 der Zylinderbohrung 4 weist im Bereich des ring förmigen Absatzes 9 einen Durchmesser Dl und im Bereich der endseitigen Öffnung 10 einen Durchmesser D2 auf, der gleich dem Durchmesser Dl ist.

Auch hier ist die Lage des Kolbendichtrings 8 innerhalb der Zylinderbohrung 4 durch ein Halteelement 11 gesichert. Das Halteelement 11 ist vorliegend jedoch als Bundhülse ausgebildet, die den Kolbendichtring 8 umfangseitig sowie stirn seitig umschließt. Die Bundhülse weist ein Pressübermaß gegenüber der Zylin derbohrung 4 im Bereich des Endabschnitts 7 auf, so dass der Kolbendichtring 8 über die Bundhülse in die Zylinderbohrung 4 eingepresst ist. Da das Material der Bundhülse frei wählbar ist, kann ein optimaler Presssitz erzielt werden. Über die Bundhülse ist der Kolbendichtring 8 zugleich stirnseitig geschützt.

Die in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform stellt eine Modifizierung der Aus führungsform der Fig. 2 dar. Auch hier ist das Halteelement 11 als Bundhülse ausgeführt, die den Kolbendichtring 8 umfangseitig sowie stirnseitig umschließt. Die Bundhülse weist außenumfangseitig axial zueinander beanstandete Vor sprünge 22 auf, die in Ausnehmungen 12 des Zylinders 14 eingreifen. Auf diese Weise wird ein Formschluss erreicht, der die Lage des Kolbendichtrings 8 inner halb der Zylinderbohrung 4 sichert. Die Vorsprünge 22 können umlaufend aus gebildet sein, beispielsweise als umlaufende Wulste, oder sich lediglich über ein Teilumfangsbereich erstrecken. Gleiches gilt für die Ausnehmungen 12 des Zy linders 14. Dies erfordert jedoch den Einbau des Halteelements 11 in einer be stimmten Winkellage. Um das Halteelement 11 in einer beliebigen Winkellage einbauen zu können, sind die Ausnehmungen 12 vorzugsweise als Ringnuten ausgebildet. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist der Fig. 4 zu entnehmen. Zur Lage sicherung des Kolbendichtrings 8 ist auch hier ein Halteelement 11 vorgesehen. Dieses ist vorliegend ringförmig ausgeführt und greift in eine als Ringnut ausge bildete Ausnehmung des Kolbendichtrings 8 ein. Das Halteelement 11 und der Kolbendichtring 8 sind somit formschlüssig verbunden. Das Halteelement 11 greift ferner in die die Zylinderbohrung 4 erweiternde Ausnehmungen 12 ein, so dass ebenfalls ein Formschluss zwischen dem Halteelement 11 und dem Zylin der 14 erzielt wird. Da das Halteelement 11 den Kolbendichtring 8 umgibt, kann der Kolbendichtring 8 bis an die Öffnung 10 herangeführt werden, so dass er stirnseitig bündig mit dem Zylinder 14 abschließt. Dies ermöglicht eine maximale Führungslänge des Pumpenkolbens 3 innerhalb der Zylinderbohrung 4.

In der Fig. 5 ist eine Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 4 dargestellt. Die Abwandlung besteht darin, dass das Halteelement 11 keinen rechteckigen, son dern einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Weitere Querschnittsformen sind ebenfalls möglich.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeigt Fig. 6. Die Lagesicherung des Kolbendichtrings 8 erfolgt wiederum über ein Halteelement 11, dieses ist jedoch außerhalb der Zylinderbohrung 4 angeordnet. Der Kolbendichtring 8 kann somit wiederum bis an die Öffnung 10 herangeführt werden. Da das Halteelement 11 als Bundbuchse ausgeführt ist, umgreift sie den Zylinder 14. Zugleich ist die Stirnfläche des Kolbendichtrings 8 durch die Bundbuchse geschützt. Die Bund buchse ist in der Fig. 6 auf den Zylinder 4 aufgepresst, so dass die Lage der Bundbuchse in Bezug auf den Zylinder 14 und damit die Lage des Kolbendicht rings 8 innerhalb der Zylinderbohrung 4 gesichert ist.

Die Ausführungsform der Fig. 7 gleicht der der Fig. 6, wobei hier jedoch das Hal teelement 11 bzw. die Bundbuchse auf den Zylinder 14 aufgeschraubt ist. Die Lagesicherung wird demzufolge nicht über einen Kraftschluss, sondern einen Formschluss erreicht.

Alternativ kann - wie beispielhaft in der Fig. 8 dargestellt - das als Bundbuchse ausgeführt Halteelement 11 auch über eine Rastverbindung mit dem Zylinder 14 verbunden sein. Die Bundbuchse weist hierzu an ihrem Ende Rastmittel 23 auf, die in eine umlaufende Nut 24 des Zylinders 14 eingreifen.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung zeigt Fig. 9. Das Halteelement 11 ist hier als ein Halteblech ausgeführt, das über dem Zylinder 14 montiert wird. Das Hal teblech kann wiederum mit dem Zylinder 14 verpresst oder verschraubt sein. Ferner kann die Verbindung über eine Klebeverbindung hergestellt sein. Zudem kann eine Elementfeder 25 zur Fixierung des Halteblechs eingesetzt werden, die ohnehin vorhanden ist.

Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform, die ohne Halteelement 11 auskommt. Statt- dessen ist außenumfangseitig am Kolbendichtring 8 eine Geometrie 15 vorgese hen, die in eine gegengleich ausgebildete Geometrie 16 des Zylinders 14 ein greift. Bei der Geometrie 15 kann es sich beispielsweise um einen umlaufenden Wulst handeln, der in eine als umlaufende Ringnut ausgebildete Geometrie 16 eingreift. Die Form der Geometrie 15 bzw. der gegengleich ausgebildeten Geo metrie 16 kann beliebig gewählt werden. In der Fig. 11 ist daher ein Ausführungs beispiel mit einer rechteckigen Querschnittsform gezeigt.

Das in der Fig. 12 dargestellte Ausführungsbeispiel kommt ebenfalls ohne Hal teelement 11 aus, da der Kolbendichtring 8 einerseits an dem ringförmigen Ab satz 9 und andererseits an einem Ringbund 17 axial abgestützt ist, der durch den Zylinder 14 ausgebildet wird. Der Ringbund 17 engt die endseitige Öffnung 10 der Zylinderbohrung 4 ein, so dass der Durchmesser D2 kleiner als der Durch messer Dl im Bereich des ringförmigen Absatzes 9 ist. Durch den Ringbund 17 wird demnach der Zylinder 14 im Bereich der Öffnung 10 verstärkt. Um das Ein setzen des Kolbendichtrings 8 in den Endabschnitt 7 der Zylinderbohrung 4 zu erleichtern, weist der Ringbund 17 vorliegend einen Einführkonus 18 auf.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist der Fig. 13 zu entnehmen. Hier ist der Kolbendichtring 8 über einen Stift 19 gehalten, der quer zu einer Längsachse A der Zylinderbohrung 4 in einer Bohrung 26 des Zylinders 14 aufgenommen ist und dabei in eine umlaufende Nut 20 des Kolbendichtrings 8 eingreift (siehe auch Fig. 14).