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Title:
HIGH-PRESSURE PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/202266
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a high-pressure pump (1), in particular for a motor vehicle, for pumping a fluid, in particular fuel, such as diesel, comprising: a drive shaft (2), which is supported in such a way that the drive shaft can be rotated about an axis of rotation (26) and which has at least one cam (3); at least two pistons (5); at least two cylinders (6) for supporting the at least two pistons (5); wherein the pistons (5) each have a piston longitudinal axis (16) and the piston longitudinal axes (16) are oriented at an angle to each other in a projection of the piston longitudinal axes (16) in the direction of the axis of rotation (26) of the drive shaft (2) onto a fictitious projection plane perpendicular to the axis of rotation (26), wherein each of the at least two pistons (5) is supported on a shaft rolling surface (4) of the drive shaft (2) having the at least one cam (3) indirectly by means of a respective supporting element (14) having a supporting rolling surface (15), such that a translational motion can be performed by the at least two pistons (5) as the result of a rotational motion of the drive shaft (2), wherein the piston longitudinal axes (16) of the pistons (5) have an axial distance in the direction of the axis of rotation (26) of the drive shaft (2).

Inventors:
DOHMS RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/058689
Publication Date:
December 24, 2014
Filing Date:
April 29, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02M63/02; F02M59/06; F02M59/10; F04B1/04; F04B53/00
Foreign References:
DE102004048714A12006-04-13
DE102011007686A12012-10-25
DE10305011A12004-08-19
EP2177746A12010-04-21
DE102009001118A12010-08-26
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Claims:
Ansprüche

Hochdruckpumpe (1), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, zum Fördern eines Fluides, insbesondere Kraftstoff, z. B. Diesel, umfassend

- eine um eine Rotationsachse (26) rotierbar gelagerte Antriebswelle (2) mit wenigstens einem Nocken (3),

- wenigstens zwei Kolben (5),

- wenigstens zwei Zylinder (6) zur Lagerung der wenigstens zwei Kolben (5) und die Kolben (5) je eine Kolben-Längsachse (16) aufweisen und die Kolben-Längsachsen (16) bei einer Projektion der Kolben-Längsachsen (16) in Richtung der Rotationsachse (26) der Antriebswelle (2) auf eine fiktive Projektionsebene senkrecht zu der Rotationsachse (26) in einem Winkel zueinander ausgerichtet sind,

- wobei sich die wenigstens zwei Kolben (5) mittelbar mittels je eines Abstütztelementes (14) mit einer Abstütz-Rollfläche (15) auf einer Wellen-Rollfläche (4) der Antriebswelle (2) mit dem wenigstens einen Nocken (3) abstützen, so dass von den wenigstens zwei Kolben (5) eine Translationsbewegung aufgrund einer Rotationsbewegung der Antriebswelle (2) ausführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Längsachsen (16) der Kolben (5) einen axialen Abstand (17) in Richtung der Rotationsachse (26) der Antriebswelle (2) aufweisen.

Hochdruckpumpe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Abstand (17) der Kolben-Längsachsen (16) der Kolben (5) in Richtung der Rotationsachse (26) der Antriebswelle (2) wenigstens 30%, 50%, 70% oder 100% der axialen Ausdehnung (40) der Abstützt- Rollflächen (15) in Richtung der Rotationsachse (26) der Antriebswelle (2) beträgt.

Hochdruckpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützt-Rollflächen (15) der Abstützelemente (14) in Richtung der Rotationsachse (26) der Antriebswelle (2) keinen axialen Abstand (41) zueinander oder einen axialen Abstand (41) von wenigstens 1 %, 3%, 5% oder 10% der axialen Ausdehnung (40) der Abstützt-Rollflächen (15) in Richtung der Rotationsachse (26) der Antriebswelle (2) aufweisen.

Hochdruckpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollflächen (18), insbesondere sämtlich Abrollflächen (18), der Abstützt-Rollflächen (15) der Abstützelemente (14) auf der Wellen- Rollfläche (4) der Antriebswelle (2) wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, unterschiedlich sind.

Hochdruckpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Längsachsen (16) bei der Projektion der Kolben-Längsachsen (16) in Richtung der Rotationsachse (26) der Antriebswelle (2) auf die fiktive Projektionsebene in einem minimalen Winkel zwischen 0° und 180°, vorzugsweise zwischen 2° und 178°, insbesondere zwischen 10° und 120°, ganz insbesondere zwischen 20° und 100°, zueinander ausgerichtet sind. Hochdruckpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Kolben (5) mittelbar mittels je eines Abstützelementes (14) mit der Abstütz-Rollfläche (15) auf der Wellen-Rollfläche (4) nur einer Antriebswelle (2) mit dem wenigstens einen Nocken (3) abstützbar sind.

Hochdruckpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Abstützelemente (14) mit den Abstützt-Rollflächen (15) auf nur einer gemeinsamen Wellen-Rollfläche (4) der Antriebswelle (2) mit dem wenigstens einen Nocken (3) abstützbar sind.

Hochdruckpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu der Rotationsachse (26) ausgerichtete fiktive Gerade, welche auf der gemeinsamen Wellen-Rollfläche (4) stetig ohne Unterbrechung aufliegen, in Richtung der Rotationsachse (26) der Antriebswelle (2) einen konstanten Abstand zu der Rotationsachse (26) der Antriebswelle (2) aufweisen.

Hochdruckpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Kolben-Längsachsen (16) bei der Projektion der Kolben- Längsachsen (16) in Richtung der Rotationsachse (26) der Antriebswelle (2) auf die fiktive Projektionsebene innerhalb eines Winkelbereiches von 120° angeordnet sind

und/oder

die Abstützelemente (14) mit den Abstützt-Rollflächen (15) als Laufrollen (10) mit Rollen-Rollflächen (11) ausgebildet sind.

10. Hochdruckeinspritzsystem (36) für einen Verbrennungsmotor (39), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend

- eine Hochdruckpumpe (1),

- ein Hochdruck-Rail (30),

- vorzugsweise eine Vorförderpumpe (35) zum Fördern eines

Kraftstoffes von einem Kraftstofftank (32) zu der Hochdruckpumpe

(1), dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckpumpe (1) als Hochdruckpumpe (1) gemäß einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung Titel

Hochdruckpumpe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Hochdruckeinspritzsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 10.

Stand der Technik

In Hochdruckeinspritzsystemen für Verbrennungsmotoren, insbesondere in Common-Rail-Einspritzsystemen von Diesel- oder Benzinmotoren, sorgt eine Hochdruckpumpe dauernd für die Aufrechterhaltung des Druckes in dem

Hochdruckspeicher des Common-Rail-Einspritzsystems. Die Hochdruckpumpe kann beispielsweise durch eine Nockenwelle des Verbrennungsmotors mittels einer Antriebswelle angetrieben werden. Für die Förderung des Kraftstoffs zur Hochdruckpumpe werden Vorförderpumpen, z. B. eine Zahnrad- oder

Drehschieberpumpe, verwendet, die der Hochdruckpumpe vorgeschaltet sind. Die Vorförderpumpe fördert den Kraftstoff von einem Kraftstofftank durch eine Kraftstoffleitung zu der Hochdruckpumpe.

Als Hochdruckpumpen werden unter anderem Kolbenpumpen eingesetzt. In einem Gehäuse ist eine Antriebswelle gelagert. Radial dazu sind Kolben in einem Zylinder angeordnet. Auf der Antriebswelle mit wenigstens einem Nocken liegt eine Laufrolle mit einer Rollen-Rollfläche auf, die in einem Rollenschuh gelagert ist. Der Rollenschuh ist mit dem Kolben verbunden, so dass der Kolben zu einer oszillierenden Translationsbewegung gezwungen ist. Eine Feder bringt auf den Rollenschuh eine radial zu der Antriebswelle gerichtet Kraft auf, so dass die Laufrolle in ständigen Kontakt zu der Antriebswelle steht. Die Laufrolle steht mit der Rollen-Rollfläche an einer Wellen-Rollfläche als Oberfläche der Antriebswelle mit dem wenigstens einen Nocken in Kontakt mit der Antriebswelle. Die Laufrolle ist mittels eines Gleitlagers in dem Rollenschuh gelagert. Die Längs- und

Bewegungsachsen der oszillierenden, V-förmig angeordneten Kolben weisen keinen axialen Abstand in Richtung der Rotationsachse der Antriebswelle auf, so dass sich die Laufrollen von mehreren Kolben überlappend auf der Wellen-

Rollfläche der Antriebswelle abrollen. Die Lebensdauer der Hochdruckpumpe ist überwiegend durch die Anzahl der Abrollungen der Laufrollen auf der Wellen- Rollfläche der Antriebswelle begrenzt, weil die Anzahl der Abrollungen den mechanischen Verschleiß der Wellen-Rollfläche bedingt. Da sich mehrere, beispielsweise zwei Laufrollen, überlappend auf der Wellen-Rollfläche abrollen, bedingt eine Vollumdrehung der Antriebswelle von 360° um die Rotationsachse der Antriebswelle bei zwei Laufrollen das zweimalige Abrollen der Laufrollen auf der identischen Wellen-Rollfläche. In nachteiliger Weise weist damit die

Hochdruckpumpe eine geringe Lebensdauer auf.

Die DE 10 2006 045 933 A1 zeigt eine Hochdruckpumpe zur Kraftstoffhochdruckförderung. Die Hochdruckpumpe weist eine Antriebswelle mit Nocken auf.

Zylindrische Rollen sind von Rollenschuhen gelagert und liegen auf den Nocken auf. Die Rollenschuhe sind mittels einer Stößelbaugruppe in einer Bohrung eines Teils des Gehäuses gelagert. Die Pumpenelemente sind an der

Stößelbaugruppe befestigt. Eine Schraubenfeder drückt die Stößelbaugruppe auf die Nocken.

Aus der DE 103 56 262 A1 ist eine Radialkolbenpumpe zur

Kraftstoffhochdruckerzeugung bei Kraftstoffeinspritzsystemen von

Brennkraftmaschinen bekannt. In einem Pumpengehäuse ist eine Antriebswelle gelagert. Kolben stützen sich an der Antriebswelle ab, so dass durch Drehen der Antriebswelle die Kolben hin und her bewegt werden. Zwischen den Kolben und der Antriebswelle sind Stößel angeordnet.

Aus der EP 2 299 1 14 B1 ist eine Pumpeinrichtung für eine

Verbrennungskraftmaschine bekannt. Die Pumpeinrichtung umfasst ein

Pumpengehäuse, wenigstens eine Förderanordnung, die einen Förderkolben zum Beaufschlagen von Kraftstoff in einer Pumpenkammer mit Druck hat, eine Antriebswelle, die einen Nocken und einen Nockenreiter trägt, der mit der

Förderanordnung zusammenwirkt, um die Kolben entlang einer Kolbenachse anzutreiben und eine Platte, die durch Kopplungsmittel auf einer Seite mit dem Nockenreiter und auf ihrer anderen Seite mit dem Gehäuse gekoppelt ist.

Die DE 10 2007 002 730 B4 zeigt eine radiale Kolbenpumpe zur

Kraftstoffförderung bei einem Kraftstoffeinspritzsystems einer

Brennkraftmaschine, umfassend eine in einem Pumpengehäuse drehbar gelagerte Antriebswelle mit einem exzentrisch ausgebildeten Wellenabschnitt, auf welchem ein Stößel gleitend gelagert ist, welcher mit mindestens einem Kolbenfuß eines Kolbens zusammenwirkt, der bezüglich der Antriebswelle radial, zur Hin- und Herbewegung in Richtung der Kolbenachse, in einem jeweiligen Zylinderraum angeordnet ist. Der Stößel besitzt einen nur teilweise um den exzentrischen Wellenabschnitt verlaufenden Stößelquerschnitt.

Offenbarung der Erfindung

Vorteile der Erfindung

Erfindungsgemäße Hochdruckpumpe, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, zum Fördern eines Fluides, insbesondere Kraftstoff, z. B. Diesel, umfassend eine um eine Rotationsachse rotierbar gelagerte Antriebswelle mit wenigstens einem Nocken, wenigstens zwei Kolben, wenigstens zwei Zylinder zur Lagerung der wenigstens zwei Kolben und die Kolben je eine Kolben-Längsachse aufweisen und die Kolben-Längsachsen bei einer Projektion der Kolben-Längsachsen in Richtung der Rotationsachse der Antriebswelle auf eine fiktive Projektionsebene senkrecht zu der Rotationsachse in einem Wnkel zueinander ausgerichtet sind, wobei sich die wenigstens zwei Kolben mittelbar mittels je eines

Abstützelementes mit einer Abstütz-Rollfläche auf einer Wellen-Rollfläche der Antriebswelle mit dem wenigstens einen Nocken abstützen, so dass von den wenigstens zwei Kolben eine Translationsbewegung aufgrund einer

Rotationsbewegung der Antriebswelle ausführbar ist, wobei die Kolben- Längsachsen der Kolben einen axialen Abstand in Richtung der Rotationsachse der Antriebswelle aufweisen. Die Kolbenlängsachsen der Kolben weisen einen axialen Abstand in Richtung der Rotationsachse der Antriebswelle auf. Die Abstützelemente stützen bzw. rollen sich auf der Wellenrollfläche ab, so dass dadurch aufgrund des Kontaktes eine Abrollfläche der Abstützelemente auf der Wellenrollfläche der Antriebswelle vorhanden ist. Aufgrund des axialen Abstandes der Kolbenlängsachsen der Kolben tritt dadurch wenigstens teilweise eine Abstützung der Abstützelemente auf unterschiedlichen Wellen-Rollflächen der Antriebswelle auf. Dadurch ist die mechanische Beanspruchung der Wellen- Rollfläche auf der Antriebswelle geringer, da sich die Abstützelemente auf unterschiedlichen Abrollflächen wenigstens teilweise an der Wellen-Rollfläche abstützen. Dadurch kann die mechanische Beanspruchung der Wellen-Rollfläche reduziert und dadurch in vorteilhafter Weise die Lebensdauer der

Hochdruckpumpe verlängert werden. Die Kolben-Längsachsen sind in der fiktiven Projektionseben in einem Wnkel von z. B. 60° zueinander ausgerichtet, so dass die Kolben V-förmig zueinander ausgerichtet sind. Aufgrund des Winkels zwischen den Kolben-Längsachsen sind die Kolben nicht in einer Reihe angeordnet.

Insbesondere beträgt der axiale Abstand der Kolben-Längsachsen der Kolben in Richtung der Rotationsachse der Antriebswelle wenigstens 30%, 50%, 70% oder 100% der axialen Ausdehnung der Abstütz-Rollflächen in Richtung der

Rotationsachse der Antriebswelle. Aufgrund des großen axialen Abstandes der Kolben-Längsachse stützen sich die Abstützelemente überwiegend,

insbesondere vollständig, auf unterschiedlichen Abrollflächen ab, so dass vorzugsweise jedes Abstützelement eine separate unterschiedliche Abrollfläche auf der Wellen-Rollfläche aufweist.

In einer weiteren Ausführungsform weisen die Abstütz-Rollflächen der

Abstützelemente in Richtung der Rotationsachse der Antriebswelle keinen axialen Abstand zueinander oder einen axialen Abstand von wenigstens 1 %, 3%, 5% oder 10% der Ausdehnung der Abstütz-Rollflächen in Richtung der

Rotationsachse der Antriebswelle auf. Bei keinem axialen Abstand oder einem sehr geringen axialen Abstand der Abstütz-Rollflächen tritt somit keine

Überlappung an den Abrollflächen der Abstütz-Rollflächen an der Wellen- Rollfläche auf, so dass dadurch die Wellen-Rollfläche von jeweils nur einem Abstützelement mechanisch beansprucht ist. Es tritt dadurch keine Überlappung, insbesondere auch keine teilweise Überlappung, von unterschiedlichen

Abrollflächen unterschiedlicher Abstützelemente auf der Wellen-Rollfläche auf. In einer ergänzenden Ausführungsform sind die Abrollflächen, insbesondere sämtliche Abrollflächen, der Abstütz-Rollflächen der Abstützelemente auf der Wellen-Rollfläche der Antriebswelle wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, unterschiedlich.

Vorzugsweise sind die Kolben-Längsachsen bei der Projektion der Kolben- Längsachsen in Richtung der Rotationsachse der Antriebswelle auf die fiktive Projektionsfläche senkrecht zu der Rotationsachse in einem minimalen Winkel zwischen 0° und 180°, vorzugsweise zwischen 2° und 178°, insbesondere zwischen 10° und 120°, ganz insbesondere zwischen 20° und 100°, zueinander ausgerichtet. Sind die Kolben-Längsachsen von zwei Kolben beispielsweise in einem Wnkel von 60° oder 80° zueinander ausgerichtet bei dieser Projektion sind die Kolben beispielsweise V-förmig zueinander ausgerichtet.

In einer Variante sind sämtliche Kolben mittelbar mittels je eines

Abstützelementes mit der Abstütz-Rollfläche auf der Wellen-Rollfläche nur einer Antriebswelle mit dem wenigstens einen Nocken abstützbar. Die Abstütz- Rollfläche liegt auf der Wellen-Rollfläche auf.

Zweckmäßig sind sämtliche Abstützelemente mit den Abstütz-Rollflächen auf nur einer gemeinsamen Wellen-Rollfläche der Antriebswelle mit dem wenigstens einen Nocken abstützbar.

In einer weiteren Ausführungsform weisen parallel zu der Rotationsachse ausgerichtete fiktive Geraden, welche auf der gemeinsamen Wellen-Rollfläche ohne Unterbrechung stetig aufliegen, in Richtung der Rotationsachse der Antriebswelle einen konstanten Abstand zu der Rotationsachse der Antriebswelle auf. Sämtliche Abstützelemente der Kolben stützen sich somit auf einer gemeinsamen Wellen-Rollfläche ab.

Insbesondere sind sämtliche Kolben-Längsachsen bei der Projektion der Kolben- Längsachsen in Richtung der Rotationsachse der Antriebswelle auf die fiktive Projektionsebene innerhalb eines Wnkelbereiches von 120° angeordnet und/oder die Abstützelemente mit den Abstütz-Rollflächen sind als Laufrollen mit Rollen-Rollflächen ausgebildet.

Zweckmäßig ist die wenigstens eine Laufrolle mittels wenigstens einen

Gleitlagers bzw. einer Gleitlagerung in wenigstens einem Rollenschuh gelagert. In einer weiteren Ausführungsform umgreift in einem Schnitt senkrecht zu einer Längsachse als Rotationsachse die wenigstens eine Laufrolle das Gleitlager zu mehr als 50 % die wenigstens einen Laufrolle.

Insbesondere ist das Gleitlager und/oder die Hochdruckpumpe und/oder die Kontakfläche zwischen Abstützelement und Wellen-Rollfläche mittels Kraftstoff, z. B. Benzin oder Diesel, oder Öl, insbesondere Schmieröl, geschmiert.

In einer weiteren Ausgestaltung ist eine Kontaktfläche zwischen der Abstützt- Rollfläche und der Wellen-Rollfläche mittels Kraftstoff geschmiert.

In einer weiteren Variante wird eine Exzenterwelle als eine Antriebswelle mit wenigstens einem Nocken betrachtet.

Zweckmäßig ist die Antriebswelle mit dem wenigstens einen Nocken eine im Querschnitt kreisförmige Antriebswelle, welche exzentrisch zu einer zentrischen Längsachse der Antriebswelle gelagert ist, so dass die Rotationsachse einen Abstand zu der Längsachse aufweist. Die Längsachse ist im Querschnitt im Mittelpunkt der kreisförmigen Antriebswelle angeordnet.

In einer weiteren Ausführungsform ist das wenigstens eine Abstützelement als ein Tassenstößel ausgebildet.

In einer weiteren Ausgestaltung ist von wenigstens einem elastischen Element, insbesondere einer Feder, auf das wenigstens eine Abstützelement mittelbar oder unmittelbar eine Kraft, insbesondere Druckkraft, aufbringbar, so dass das wenigstens eine Abstützelement in ständigen Kontakt mit der Wellen-Rollfläche der Antriebswelle steht.

Zweckmäßig ist von dem wenigstens einen Kolben eine oszillierende

Translationsbewegung ausführbar ist aufgrund einer Rotationsbewegung der Antriebswelle.

In einer ergänzenden Variante umfasst die Hochdruckpumpe je ein Einlassventil zum Einleiten des zu fördernden Fluides in einen Arbeitsraum und je ein Auslassventil zum Ausleiten des zu fördernden Fluides aus dem Arbeitsraum für einen Arbeitsraum.

In einer weiteren Ausgestaltung ist der wenigstens eine Arbeitsraum von je einem Kolben begrenzt, so dass der Arbeitsraum ein unterschiedliches Volumen aufweist aufgrund der oszillierenden Translationsbewegung des wenigstens einen Kolbens.

In einer ergänzenden Variante ist die Laufrolle mit einem Bolzen oder Pin an dem Rollenschuh gelagert und der Bolzen oder Pin ist innerhalb einer Lagerbohrung der Laufrolle angeordnet.

Erfindungsgemäßes Hochdruckeinspritzsystem für einen Verbrennungsmotor, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Hochdruckpumpe, ein Hochdruck-Rail, vorzugsweise eine Vorförderpumpe zum Fördern eines

Kraftstoffes von einem Kraftstofftank zu der Hochdruckpumpe, wobei die Hochdruckpumpe als eine in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebene Hochdruckpumpe ausgebildet ist.

In einer weiteren Variante weist das Hochdruckeinspritzsystem eine

Zumesseinheit auf, welche die von der Vorförderpumpe zu der Hochdruckpumpe geförderte Menge an Kraftstoff pro Zeiteinheit steuert oder regelt.

Der von der Hochdruckpumpe erzeugbare Druck in dem Hochdruck-Rail liegt beispielsweise im Bereich von 1000 bis 3000 bar z. B. für Dieselmotoren oder zwischen 40 bar und 400 bar z. B. für Benzinmotoren.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter

Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt einer Hochdruckpumpe an einem Kolben, Fig. 2 einen Schnitt A-A gemäß Fig. 1 einer Laufrolle mit Rollenschuh und einer Antriebswelle,

Fig. 3 eine starke vereinfachte Ansicht der Antriebswelle mit zwei Laufrollen,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Antriebswelle mit zwei Laufrollen in je einem

Rollenschuh und

Fig. 5 eine stark schematisierte Ansicht eines Hochdruckeinspritzsystems.

Ausführungsformen der Erfindung

In Fig. 1 und 2 ist ein Querschnitt einer Hochdruckpumpe 1 für ein

Hochdruckeinspritzsystem 36 dargestellt. Die Hochdruckpumpe 1 dient dazu, Kraftstoff, z. B. Benzin oder Diesel, zu einem Verbrennungsmotor 39 unter Hochdruck zu fördern. Der von der Hochdruckpumpe 1 erzeugbare Druck liegt beispielsweise in einem Bereich zwischen 1000 und 3000 bar.

Die Hochdruckpumpe 1 weist eine Antriebswelle 2 mit zwei Nocken 3 auf, die um eine Rotationsachse 26 eine Rotationsbewegung ausführt. Die Rotationsachse 26 liegt in der Zeichenebene von Fig. 1 und steht senkrecht auf der

Zeichenebene von Fig. 2. Die Hochdruckpumpe 1 weist insgesamt zwei, V-förmig zueinander ausgerichtete Kolben 5 auf. Je ein Kolben 5 ist in einem Zylinder 6 gelagert, der von einem Gehäuse 8 gebildet ist. Ein Arbeitsraum 29 wird von dem Zylinder 6, dem Gehäuse 8 und dem Kolben 5 begrenzt. In den Arbeitsraum 29 mündet ein Einlasskanal 22 mit einem Einlassventil 19 und ein Auslasskanal 24 mit einem Auslassventil 20. Durch den Einlasskanal 22 strömt der Kraftstoff in den Arbeitsraum 29 ein und durch den Auslasskanal 24 strömt der Kraftstoff unter Hochdruck aus den Arbeitsraum 29 wieder aus. Das Einlassventil 19, z. B. ein Rückschlagventil, ist dahingehend ausgebildet, dass nur Kraftstoff in den Arbeitsraum 29 einströmen kann und das Auslassventil 20, z. B. ein

Rückschlagventil, ist dahingehend ausgebildet, dass nur Kraftstoff aus dem Arbeitsraum 29 ausströmen kann. Das Volumen des Arbeitsraumes 29 wird aufgrund einer oszillierenden Hubbewegung des Kolbens 5 verändert. Der Kolben 5 stützt sich mittelbar auf der Antriebswelle 2 ab. Am Ende des Kolbens 5 bzw. Pumpenkolbens 5 ist ein Rollenschuh 9 mit einer Laufrolle 10 befestigt. Die Laufrolle 10 ist mit einer Gleitlagerung 13 in dem Rollenschuh 9 gelagert. Die Laufrolle 10 kann dabei eine Rotationsbewegung ausführen, deren

Rotationsachse 25 in der Zeichenebene gemäß Fig. 1 liegt und senkrecht auf der Zeichenebene von Fig. 2 steht. Die Antriebswelle 2 mit den zwei Nocken 3 weist eine Wellen-Rollfläche 4 und die Laufrolle 10 als ein Abstützelement 14 weist außenseitig eine Rollen-Rollfläche 11 als Abstütz-Rollfläche 15 auf.

Die Rollen-Lauffläche 1 1 der Laufrolle 10 rollt sich auf der Wellen-Rollfläche 4 der Antriebswelle 2 mit den zwei Nocken 3 ab, so dass zwischen der Rollen-

Rollfläche 1 1 und der Wellen-Rollfläche 4 eine Kontaktfläche 12 vorhanden ist. Der Rollenschuh 9 ist in einer von dem Gehäuse 8 gebildeten

Rollenschuhlagerung als Gleitlager gelagert. Eine Feder 27 bzw. Spiralfeder 27 als elastisches Element 28, die zwischen dem Gehäuse 8 und dem Rollenschuh 9 eingespannt ist, bringt auf den Rollenschuh 9 eine Druckkraft auf, so dass die

Rollen-Rollfläche 11 der Laufrolle 10 in ständigen Kontakt mit der Wellen- Rollfläche 4 der Antriebswelle 2 steht. Der Rollenschuh 9 und der Kolben 5 führen damit gemeinsam eine oszillierende Hubbewegung aus. In Fig. 3 eine Ansicht radial auf die Antriebswelle 2 mit zwei Laufrollen 10 dargestellt und in Fig. 4 eine Seitenansicht axial der Antriebswelle mit zwei Laufrollen 10 je in einem Rollenschuh 9. Die Zeichenebene von Fig. 3 ist parallel zu der Rotationsachse 26 und die Zeicheneben von Fig. 4 steht senkrecht auf der Rotationsachse 26. Die Hochdruckpumpe 1 weist zwei V-förmig zueinander ausgerichtete Kolben 5 auf. In einer Projektion in Richtung der Rotationsachse

26 der Kolben-Längsachsen 16, die auch eine Kolben-Bewegungsachse 16 bilden, auf eine fiktive Projektionsebene senkrecht zu der Rotationsachse 26 sind die Kolben-Längsachse 16 in einem Wnkel α von ungefähr 60° zueinander ausgerichtet. Die fiktive Projektionsebene entspricht der Zeichenebene von Fig. 4. Die Kolben-Längsachsen 16 sind dabei in Richtung der Rotationsachse 26 der

Antriebswelle 2 mittig an den Laufrollen 10 ausgerichtet. Der axiale Abstand 17 der Kolben-Längsachse 16 in Richtung der Rotationsachse 26 der Antriebsrolle 2 ist größer als die axiale Ausdehnung 40 der Rollen-Rollfläche 1 1 der Laufrolle 10 bzw. der axialen Ausdehnung 40 der Laufrolle 10 als Abstützelement 14 mit der Abstütz-Rollfläche 15. Dadurch besteht zwischen den beiden Rollen-Rollflächen

1 1 bzw. Abstütz-Rollflächen 15 bzw. den beiden Laufrollen 10 ein axialer Abstand 41. Die Rollen-Rollflächen 1 1 der Laufrollen 10 stützen bzw. rollen sich auf der Wellen-Rollfläche 4 der Antriebswelle 2 ab, so dass dadurch an dem Kontaktbereich zwischen der Laufrolle 10 und der Antriebswelle 2 eine

Abrollfläche 18 der Laufrolle 10 auf der Antriebswelle 2, d. h. der Wellen- Rollfläche 4, vorhanden ist. Aufgrund des axialen Abstandes zwischen den Laufrollen 10 besteht auch zwischen den Abrollflächen 18 der Laufrollen 10 auf der Wellen-Rollfläche 4 der axiale Abstand 41. Die Abrollflächen 18 der beiden Laufrollen 10 auf der Wellen-Rollfläche 4 der Antriebswelle 2 sind damit unterschiedlich, d. h. es tritt keine Überlappung der Abrollflächen 2 der beiden Laufrollen 10 auf der Wellen-Rollfläche 4 der Antriebswelle 2 auf. Die beiden Kolben-Längsachsen 16 der beiden Kolben 5 sind innerhalb eines

Winkelbereiches ß von 90° angeordnet.

In Fig. 5 ist in stark schematisierter Darstellung das Hochdruckeinspritzsystem 36 für ein Kraftfahrzeug (nicht dargestellt) abgebildet mit einem Hochdruck-Rail 30 oder einem Kraftstoffverteilerrohr 31. Von dem Hochdruck-Rail 30 wird der Kraftstoff mittels Ventilen (nicht dargestellt) in den Verbrennungsraum des Verbrennungsmotors 39 eingespritzt. Eine Vorförderpumpe 35 fördert Kraftstoff von einem Kraftstofftank 32 durch eine Kraftstoffleitung 33 zu der

Hochdruckpumpe 1 gemäß dem obigen Ausführungsbeispiel. Die

Hochdruckpumpe 1 und die Vorförderpumpe 35 werden dabei von der

Antriebswelle 2 angetrieben. Die Antriebswelle 2 ist mit einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors 39 gekoppelt. Das Hochdruck-Rail 30 dient - wie bereits beschrieben - dazu, den Kraftstoff in den Verbrennungsraum des

Verbrennungsmotors 39 einzuspritzen. Der von der Vorförderpumpe 35 geförderte Kraftstoff wird durch die Kraftstoffleitung 33 zu der Hochdruckpumpe 1 geleitet. Der von der Hochdruckpumpe 1 nicht benötigte Kraftstoff wird dabei durch eine Kraftstoffrücklaufleitung 34 wieder in den Kraftstofftank 32

zurückgeleitet. Eine Zumesseinheit 37 steuert und/oder regelt die der

Hochdruckpumpe 1 zugeleitete Menge an Kraftstoff, so dass in einer weiteren Ausgestaltung auf die Kraftstoffrücklaufleitung 34 verzichtet werden kann (nicht dargestellt).

Insgesamt betrachtet sind mit der erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe 1 und dem erfindungsgemäßen Hochdruckeinspritzsystem 36 wesentliche Vorteile verbunden. Die beiden Laufrollen 10 stützen bzw. rollen sich auf einer gemeinsamen Wellen-Rollfläche 38 der Antriebswelle 2 ab. Dabei ist die

Abrollfläche 18 einer Laufrolle 10 auf der Wellen-Rollfläche 4 jeweils vollständig getrennt von der Abrollfläche 18 der zweiten bzw. anderen Laufrolle 10, so dass dadurch die Wellen-Rollfläche 4 der gemeinsamen Wellen-Rollfläche 38 jeweils getrennt von jeweils nur einer Laufrolle 10 mechanisch beansprucht ist. Bei einer

Rotationsbewegung der Antriebswelle 2 mit einer Vollumdrehung von 360° tritt somit auf der Wellen-Rollfläche 4 nur das einmalige Abrollen auf der Wellen- Rollfläche 4 auf bei einem Schnitt senkrecht zu der Rotationsachse 26. Die mechanische Beanspruchung der Wellen-Rollfläche 4 durch die Laufrollen 10 ist dadurch wesentlich reduziert, so dass die Hochdruckpumpe 1 dadurch in vorteilhafter Weise eine wesentlich längere Lebensdauer aufweist.