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Title:
HIGH-RESOLUTION FLEXOGRAPHIC PRINTING PLATE AND MEANS FOR PRODUCING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/205041
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a recording element which is suitable for producing high-resolution flexographic printing plates by means of digital information transmission and which can be imaged by means of actinic laser radiation, containing or consisting of the following layers: (A) a carrier film, (B) a photopolymerizable layer/relief layer which can be crosslinked by means of actinic radiation, (C) optionally an intermediate layer which is transparent to actinic radiation or an intermediate layer which is transparent to actinic radiation as a separating element, and (D) a template layer which is capable of recording and comprises a monomer diazonium compound or (Da) an imaged template layer. The invention likewise relates to a semi-finished product, to a method for producing the recording element, and to a method for producing flexographic printing plates.

Inventors:
VARESCON FRANÇOIS (CH)
OSENEGG CARLFRIED (CH)
NIGG ROBERT (CH)
JOHO FELIX BERNHARD (CH)
Application Number:
PCT/CH2018/000022
Publication Date:
November 15, 2018
Filing Date:
May 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
FOLEX AG (CH)
International Classes:
G03F7/095; G03F7/016; G03F7/20; G03F7/24
Domestic Patent References:
WO2015040094A22015-03-26
Foreign References:
DE10338257A12005-04-21
DE2923980A11980-01-03
EP0797120A21997-09-24
DE2923980A11980-01-03
DE10338257A12005-04-21
EP0797120A21997-09-24
EP0913730B12007-07-25
US7875321B22011-01-25
DE60125755T22007-11-15
US20140370440A12014-12-18
US20030211423A12003-11-13
US20080258344A12008-10-23
DE2202251A11972-07-27
DE4241717A11993-06-17
Attorney, Agent or Firm:
E.BLUM & CO. AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Aufzeichnungselements, das zur Herstellung von hochauflösenden Flexodruckplatten durch digitale In- formationsübert ragung geeignet und mit aktinischer Laserstrahlung bebilderbar oder bebildert ist und welches in der genannten Reihenfolge übereinander angeordnet die folgenden Schichten enthält oder daraus besteht:

(A) eine Trägerfolie, die optional auf der mit einer fotopolymeriserbaren Schicht/ReliefSchicht versehenen Seite mit einer Haftschicht versehen sein kann,

(B) eine in organischen und/oder wässerigen Lösemitteln lösliche fotopolymerisierbare Schicht /Relief- schicht, die durch aktinische Strahlung vernetzbar ist,

(C) optional eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenschicht oder eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenfolie als Trennelement

(D) eine aufzeichnungsfähige Vorlageschicht umfassend eine monomere Diazonium-Verbindung, die gegen aktinische Laserstrahlung lichtempfindlich ist und durch Entwickeln eine Änderung in der aktinischen Dichte erfährt oder

(Da) eine bebilderte Vorlageschicht, in der die monomere Diazonium-Verbindung in mindestens einem Be~ reich durch aktinische Laserstrahlung zerstört ist und in mindestens einem nicht belichteten Bereich infolge Entwickeins eine erhöhte aktinische Dichte hat.

2. Das AufZeichnungselement gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es

die für aktinische Strahlung transparente Zwischenschicht oder die für aktinische Strahlung transparente Zwischenfolie ( C ) als Trennelement aufweist. 3. Das AufZeichnungselement gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es die aufzeichnungsfähige Vorlageschicht (D) und auf dieser Schicht zusätzlich

eine abziehbare Schutz- oder Deckfolie (El ) umfasst .

4. Das AufZeichnungselement gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufzeichnungsfähige oder bebilderte Vorlageschicht (D, Da) eine Schichtdicke von 1 μm bis 50 pm, vorzugsweise von 3 \xm bis 30 pm, aufweist .

5. Das AufZeichnungselement gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die aufzeichnungsfähige Vorlageschicht (D) mit aktinischer Laserstrahlung einer Leistung von 10 bis 1500 mJ/cm^ im Spektralbereich von 330 nm bis 430 nm, insbesondere von 50 bis 1000 mJ/cm2 im angegebenen Spektralbereich, belichtbar ist . 6. Das AufZeichnungselement gemäss einem der vorangehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass die aufzeichnungsfähige Vorlageschicht mittels einer alkalischen Lösung oder alkalischer Dämpfe, wie Ammoniakdampf, entwickelt werden kann, derart, dass die unbelichteten Bereiche für aktinische Strahlung weniger durchlässig werden, insbesondere derart, dass die nicht belichteten, entwickelten Bereiche der aufzeichnungsfähige Vorlageschicht eine aktinische Dichte > 3.0 aufweisen. 7. Das AufZeichnungselement gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufzeichnungsfähige Vorlageschicht zu mindestens 70 Gew.- %, insbesondere, zu mind. 85 Gew . -% aus einem Gemisch aus mindesten einem auf Celluloseester basierten Bindemittel und einer Diazoniumverbindung und einer reaktiven Kupp¬ ler-Verbindung besteht, wobei die Diazoniumverbindung ein Diazoniumsalz gemäss Formel (I) ist,

worin R eine substituierte oder unsubstitu- ierte organische Gruppe wie eine Alkyl-, Acyl-, oder aromatische Gruppe bedeutet und

X~ ein Anion ist, insbesondereausgewählt aus der Gruppe umfassend

, Aryisulfonat, wie

p-Chlorbenzolsulfonat , Alkylsulfonat , Allylsulfonat, oder ein Metall komplexanion, z.B. ZnCJ.3~, SnClg^- und die reaktiven Kuppler-Verbindung, insbe- sondere einer Kupplerverbindung der Formel (II) ist,

worin und R5 gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend -OH, -SO3H, -CONH-R6 (R6=Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl, Alkoxy) , Alkoxygruppe, Carboxygruppe , Guani- dingruppe, Aminogruppe, Acylamidogruppe , ... Thioharnstoff- gruppe, Thiogruppe, Wasserstoff oder Halogen, oder

Rl und R2 oder R2 und R3 zusammen einen

Butadienylrest bilden,

und worin das Verhältnis von Bindemittel zu

Diazoverbindung üblicherweise von 50 : 1 bis 1 : 2, vorzugsweise 20 : 1 bis 1 : 1 beträgt und das Verhältnis von Diazoverbindung zu Kupplerverbindung von 4 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise 2 : 1 bis 1 ; 2 ist.

8. Das Aufzeichnungseieirient gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die für aktinische Strahlung transparente Zwischenschicht (C) oder die für aktinische Strahlung transparente Zwischenfalle (C) eine Dicke von bis zu 200 pm, wie 0.5 pm bis 200 μιη, vorzugsweise von 1 μπι bis 100 pm, insbesondere von 2 pm bis 50 pm, spez iell bevorzugt von 3 pm bis 15 pm aufweist . 9. Das AufZeichnungselement gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet , dass es eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenschicht (C) umfasst, die zu mind . 70 Gew.-%, insbesondere zu mind. 85 Gew. -% aus mindesten einem Bindemittel ba- steht, welches auf mindestens einem in Wasser und/oder organischem Lösungsmi11e1 löslichen Polymer oder Copoly- mer basiert und sich durch Wasser und/oder Lösungsmittel entfernen lässt, wie Polyvinylalkohole, teil- oder hochverseifte Polyvinylcarboxylate, Polyvinylacetate ,

Poly ( ethylenoxid-vinylalcohol ) - oder Poly (ethylenoxid-vi- nylalcohol) -Copolymere, Poiyvinylbut yral , Polyurethan, Polyvinylpyrrolidon, Gelatine oder Mischung derselben, insbesondere Polymere aus der Gruppe bestehend aus Po- lyvinylalkohol , Polyvinypyrrolidon, Polyamid, Polyurethan und Gelatine oder Mischung derselben,

10. Das AufZeichnungselement gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass es eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenfolie (C) umfasst, welche sich von der ReliefSchicht <B) mechanisch entfernen, insbesondere abziehen, lässt, insbesondere eine Zwischenfolie ( C) , die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polymerfilmen, wie Polyester, z.B. Polyethylen" erephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylennaphthalat (PEN) und Polymethylmethac- rylat (PMMA) , Polyamid oder Polycarbonat, oder Polyole- fine, wie Polyethylen (PE) , Polypropylen (PP) , Polyme- thylpenten (PMP) und Polybutylen {PB, PIB ) oder Fluorpolymere, wie Tetrafluorethylen ( PTFE) , Polyvinylide'nfluo- rid (PVDF) , Ethylen-Tetrafluorethylen (ETFE) , Polyvinyl- fluorid (PVF). und Perfluorethylenpropyl en_ ( PEP, FEP) oder Polyaryisufone, wie Polysulfon (PSU) und Polyethersulfon (PES) , insbesondere PET-Folien.

11. Das AufZeichnungselement gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Reliefschicht (B) eine Schichtdicke von 200 μπι bis 8000 μm, insbesondere 300 pm bis 60Ö0 μm,, aufweist und/oder mindestens ein elastomeres Bindemittel , mindestens zwei ethylenisch ungesättigte copölymerisierbare organische Verbindung (Monomere) und einen Fotoinitiator oder ein FotoInitiatorSystem enthält oder daraus besteht .

12. Halbfabrikat zur Herstellung eines Aufzeichnungselements gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass es die. folgenden Schichten enthält oder daraus besteht :

(C) eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenschicht oder eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenfolie,

(D) eine aufzeichnungsfähige Vorlageschicht umfassend eine monomere Diazonium-Verbindung, die gegen aktinische Laserstrahlung lichtempfindlich ist und durch Entwickeln. sms Aneisrung in der aktinischen Dichte erfährt oder

(Da) eine 'bebilderte Vorlageschicht, in der die monomere Diazonium-Verbindung in mindestens einem Bereich durch aktinische Laserstrahlung zerstört ist und in mindestens einem nicht belichteten Bereich durch Entwickeln eine erhöhte aktinische Dichte aufweist.

13. Das Halbfabrikat gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es auf der aufzeichnungsfähigen Verlageschicht (D> eine abziehbare Schutz- oder Deckfolie (El)

und/oder auf der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenschicht (C) oder auf der für akti nische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) , insbe sondere auf der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenschicht (C) , eine abziehbare Schutz- oder Deckf lie (E2) aufweist. 14. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeich- nungselements gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11,. unter Verwendung eines Halbfabrikats gemäss Anspruch 12 oder 13 und eines Flexodruckelements umfassend eine Trägerfolie CA) , eine Reliefschient (B) , gegebenenfalls eine Haft- schicht zwischen der Reliefschiebt (B) und der Trägerfolie (A) und gegebenenfall s eine abziehbare Schutz- oder Deckfolie (E3) auf der Reliefschicht (B) , dadurch gekennzeichnet , dass es die folgenden Schritte umfasst :

(i) entfernen gegebenenfalls vorhandener Schutz- oder Deckfolien (E2) , (E3) von der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenschicht (C) oder der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) und von der Reliefschicht (B) des Flexodruckelements,

(ii) gegebenenfalls entfernen einer Schutz- oder Deckfolie (El) auf der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) ,

(iii) gegebenenfalls bebildern der aufzeichnungsfähigen Vorlägeschicht (D) durch belichten und ent¬ wickeln,

(iv) transferieren und 1aminieren der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) oder der bebilderten Vorlageschicht (Da) auf der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenschicht (C) oder auf der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) auf die Reliefschicht <B) des Flexodruckelements oder entfernen der für aktinische Strahlung transparenten Zwischen- schicht ( C ) oder der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) und transferieren der bebilderten Vorlageschicht {Da) auf die Reliefschicht (B) des

Flexodruckelements .

15. Verfahren zur Herstellung hochauflösender Flexodruckplatten unter Verwendung eines Aufzeichnungs- elements gemäss einem der Ansprüche, 1 bis 11 und Bebilderung mittels digitaler Informationsübertragung unter Verwendung aktinischer Laserstrahlung, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Verfahrensschritte umfasst:

(1) gegebenenfalls abziehen der Deckfolie

(El) ,

(2) belichten der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) mittels aktinischer 'Laserstrahlung unter Bildung einer belichteten Vorlageschicht,

(3) entwickeln der belichteten Vorlageschicht unter Bildung einer bebilderten Vorlageschicht (Da) ,

(4) belichten des mit der bebilderten Vorlageschicht (Da) versehenen AufZeichnungselements mit aktinischer Strahlung durch die bebilderte Vorlageschicht (Da) hindurch,

(5) entfernen der Vorlageschicht (Da) , der gegebenenfalls vorhandenen Zwischenschicht (C) sowie der nicht polymerisierten Anteile der reliefbildenden Schicht (B) unter Bildung der Flexodruckplatte,

(6) trocknen der erhaltenen Flexodruckplatte und

(7) gegebenenfalls 'und vorzugsweise nachbehandeln der Flexodruckplatte mit UV-Licht.

16. Verfahren zur Herstellung hochauflösender Flexodruckplatten unter Verwendung eines Halbfabrikats gemäss Anspruch 12 oder 13 und Bebilderung mittels digi- taler Informationsübertragung unter Verwendung aktinischer Laserstrahlung, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Verfahrensschritte' umfasst: (i) gegebenenfalls abziehen der Deckfolie (El) vom Halbfabrikat,

(ii) belichten der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) auf der für aktinische Strahlung transpa- renten. Zwischenschicht (C) oder der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) mittels aktinischer Laserstrahlung unter Bildung einer belichteten Vorlageschicht,

(iii) entwickeln der belichteten Vorlage- Schicht unter Bildung einer bebilderten Vorlageschicht (Da) ,

(iv) gegebenenfalls abziehen einer allenfalls vorhandenen Schutz- oder Deckfolie (E2) auf der transparenten Zwischenschicht oder Zwischenfolie (C)

(v) übertragen und 1aminieren der bebilderten

Vorlageschicht (Da) auf der transparenten Zwischenschicht oder Zwischenfolie (C) oder der bebilderten Vorlageschicht (Da) auf die Reliefschicht (B) eines Flexodru- ckelements umfassend diese Reliefschicht (B) , eine Trä- gerfolie (A) und gegebenenfalls eine Haftschicht zwischen der Reliefschicht (B) und der Trägerfolie (A) , unter Bildung eines bebilderten AufZeichnungselements,

(vi) belichten des bebilderten AufZeichnungselements mit aktinischer Strahlung durch die bebilderte Vorlageschicht (Da) hindurch.

(vii) entfernen der Vorlageschicht (Da) , gegebenenfalls der Zwischenschicht oder Zwischenfolie (C) und der nicht polymerisierten Anteile der Reliefschicht (B) unter Bildung der Flexodruckplatte,

(viii) trocknen der erhaltenen Flexodruckplatte

(ix) gegebenenfalls und vorzugsweise nachbehandeln der Flexodruckplatte mit UV-Licht . 17. Verfahren gemäss Anspruch einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mitteis aktinischer Strahlung aufzeichnungsfähige Schicht (D) mit aktinischer LaserStrahlung von 10 bis 1500 mJ/cm^ im Spektralbereich von 330 nm bis 430 nm, insbesondere von 50 bis 1000 mJ/cm^ im angegebenen Spektralbereich, belichtet wird..

18. Verfahren gemäss einem der. Ansprüche 14 bis 17 , dadurch gekennzeichnet, dass die aufzeichnungsfähige Vorlageschicht nach Belichtung unter Verwendung einer alkalischen Lösung oder eines alkalischen Dampfes, insbesondere Ammoniakdampf, entwickelt wird.

19. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Reliefschiebt (B) durch die bebilderte Vorlägeschicht CD) und gegebe- nenfalls die für aktinische Strahlung transparente Zwischenschicht oder Zwischenfolie (C) hindurch mit aktinischer Strahlung von >5 bis 100 J/cm^ im Spektralbereich von 200 nm bis 450 nm belichtet wird. 20. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass

(i) die Vorlägeschicht (D) , die Zwischenschicht (C) und die nicht polymerisierten Teile der Reliefschicht (B) mittels eines Auswaschmittels, welches Was- ser und/oder Lösungsmittel enthält oder daraus besteht, entfernt werden oder dass

( ii) die Zwischenfolie (C) zusammen mit der Vorlageschicht (D) abgezogen und die nicht polymerisierten Teile der ReliefSchicht (B) mittels eines Auswasch- mittels, welches Wasser und/oder Lösungsmittel enthält o- der daraus besteht, entfernt werden.

21. Verwendung einer aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht umfassend eine monomere Diazonium-Verbin- dung, die gegen aktinische Laserstrahlung lichtempfindlich ist und durch Entwickeln eine Änderung in der akti- nischen Dichte erfährt, zur Hersteilung von Flexodruck- platten, insbesondere mittels eines Halbfabrikats gemäss einem der Ansprüche 12 oder 13 oder zur Herstellung eines AufZeichnungselements gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, oder in einem Halbfabrikat gemäss einem der Ansprüche 12 oder 13 oder in einem Aufzeichnungselement gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11.

Description:
Hochauflösende Flexodruckplatte und Mittel zu deren Herstellung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ÄufZeichnungselemente zur Herstellung hochauflösender Flexodruckplatten, die zur digitalen Informationsübertragung geeignet sind, so- wie Mittel zu deren Herstellung und Verfahren zur Herstellung hochaufgelöster Flexodruckplatten.

Hintergrund Digitale Information aufzeichnungsfähige Auf- zeichnungselernente sind prinzipiell bekannt. Sie bestehen. - für die Herstellung herkömmlicher Flexodruckplatten - aus mindesten einem Träger, einer fotopolymerisierbaren Schicht sowie einer Schicht, die fähig ist digitale In- formation aufzuzeichnen (aufzeichnungsfähige Vorlage- schient ) .

Aus DE 29 23 980 AI sind Mehrschichtfolien bekannt, die aber nicht zur digitalen Informationsübertragung mit aktinischer Laserstrahlung geeignet sind; sie enthalten eine obere, für UV-Licht durchlässige Trägerfolie, eine erste fotoempfindliche Schicht, die unter UV- Bestrahlung polymerisiert, eine zweite fotoempfindliche Schicht, die als Hauptbestandteil eine negativ arbeitende, wasserlösliche Diazonium-Zusammensetzung enthält , und eine hydrophile Trägerfclie , beispielsweise ein Aluminiumblech. Die Belichtung dieser Mehrschichtfolie erfolgt über eine transparente Maske und die erhaltenen Abbildungen werden durch mechanisches Trennen der Schichten ohne weitere Entwicklung erhalten.

Andere strahlungsempfindliche Äufzeichnungs- elemente sind aus DE 103 38 257 AI bekannt. Darin werden zweischichtige Elemente beschrieben, die zwischen einem Träger und einer Deckschicht, welche ein negatives Diazo- harz umfasst, eine Schicht aufweisen, die ein in wässri- gen Medien lösliches oder quellbares polymeres Bindemittel und eine strahlungsempfindliche Komponente aufweist . Die ' strahlungsempfindliche -Komponente ist entweder ein IR-Absorber oder eine Verbindung mit einer Diazogruppe =N2. Enthält die Schicht einen IR-Absorber, so ist sie mit Lasern, die im Wellenlängenbereich von 650 bis 1300 nm emittieren, digital bebilderbar. Enthält sie eine Verbindung mit einer Diazogruppe =N2, so ist eine herkömmlichen UV-Strahlungsquelle, die Strahlung einer Wellenlänge im Bereich von 300 bis 450 nm emittiert, geeignet. Als Trägermaterial wird beispielsweise wiederum ein Aluminiumträger beschrieben.

Bei der aufzeichnungsfähigen Schicht kann es sich beispielweise um eine Schicht auf Basis eines Fotopolymers (siehe EP 0797120 A2 und EP 0913730 Bl ) , um eine mittels Ink-Jet bedruckbare Schicht (siehe US7875321 B2) , um eine thermografische Schicht (siehe DE60125755 T2, US2014370440 AI und US2003/211423 AI) , um eine Silberha- logenidemulsions-Schicht oder eine laserablatiertbare Schicht (siehe US2008258344 AI, WO2015040094 A2 ) handeln, wobei die Art der aufzeichnungsfähigen Schicht für die Qualität der Wiedergabe der niedrigen und hohen Tonwerte der Druckerzeugnisse verantwortlich ist.

Die für den Druck entscheidende Schicht der digitalen Flexodruckplatten ist die auf einem Träger (üblicherweise eine Folie aus Polyethylenterephthalat (PET) ) angeordnete fotopolymerisierbare Schicht. In der Folge wird diese fotopolymerisierbare Schicht auch als Reliefschicht bezeichnet, da diese nach dem Auswaschprozess das endgültige Druckplattenprofil ergibt. Bei der Erstellung des Druckplattenprofils kommt der aufzeichnungsfähigen Schicht eine wichtige Rolle zu, da diese für die Auflösung des Druckplattenprofils verantwortlich ist. Diese Auflösung umfasst unter anderem die Wiedergabe der feinen Dru- ckelemente und der niedrigen und hohen Tonwerte, insbesondere im Bereich von 0 bis 5% bzw. 95 bis 100 % der Rasterpunkte .

Die obenerwähnten Verfahren mit einer aufzeichnungsfähigen Schicht auf Basis einer Ink-Jet bedruckbaren Schicht , einer thermografischen Schicht oder einer laserablatierbaren Schicht (auch als LAMS (Laserabiatier- bare Maskenschichten) bezeichnet ) zeigen nicht, die gewünschten Druckergebnisse in Bezug auf die Wiedergabe der feinen Druckelemente und der niedrigen und hohen Tonwerte im Bereich von 0-5% und 95-100% der Rasterpunkte bei hoher Auflösung (80 Linien/cm, 4400dpi) .

Die angewandten Belichtungstechnologien für die Herstellung der Druckplatten benötigt zudem zwei verschiedene Belichtungseinheiten, die ein wichtiger Kostenfaktor in der Plattenherstellung sind, und zusätzlich tritt während der Belichtungsprozesse Sauerstoffangriff auf, der bei doppelter Belichtung verstärkt wird.

Aus EP 0797120 A2 ist - wie bereits oben erwähnt - die Verwendung einer aufzeichnungsfähigen Schicht auf Basis eines Fotopolymers bekannt . Diese Schicht besteht aus einer arylazophosphonathaltigen Verbindung der Formel

worin R 1 , R 2 , Ar 1 und n die in EP 0 797 120 A2, Seiten 5 und 6, angegebene Bedeutung haben.

Durch Belichtung mittels aktinischer Laserstrahlung erfährt die Schicht mit einer optischen Dichte im aktinischen Bereich von >2.5 an den belichteten Stellen eine Änderung der optischen Dichte um >1 unter hohen Energie-Werten von >5 bis zu 50 J/cm^,

Nach Belichtung bzw. Vernetzung können die aufzeichnungsfähige Vorlageschicht und die nicht-verneezten Teile der ReliefSchicht mittels eines oder mehrerer Entwickler entfernt werden.

Ein solches ' AufZeichnungsmaterial soll gleiche Eigenschaften aufweisen, wie ein AufZeichnungsmaterial ge- mäss Vergleichsbeispiel.

Ein Material gemäss EP 0 797 120 A2 weist die folgenden Probleme auf:

Die arylazophosphonathaltigen Verbindungen können monomere oder oligomere (n-1 bis 10 ) Verbindungen sein. Insbesondere seiche oligomere Verbindungen als Be ¬ standteil einer ablatierbaren Schicht können nur unter Ab ¬ sorption hoher UV-Strahlung zerstört (<320 nm) werden. Dies benötigt den Einsatz von kostenintensiven Excimer-Lasern z.B. eines XeCl-Lasers (Wellenlänge : 308 nm) .

Zusätzlich sind Schichten, die arylazophos- phonathaltige Polymere enthalten, nicht stabil und altern sehr schnell .

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es deshalb, ein zur Herstellung von hochauflösenden Flexodruck- platten geeignetes AufZeichnungsmaterial bereitzustellen, das für digitale Informat ionsübertragung geeignet ist und bei dem mindestens einer, vorzugsweise mehrere, insbesondere alle der nachfolgenden Teilaufgaben a) bis c) erfüllt ist/sind:

a) Die Auflösung der Rasterpunkte unter den niedrigen und über den hohen Tonwerten im Bereich von 0- 5% und/oder 95-100% wird deutlich verbessert.- Diese übertrifft die Auflösung, welche mit den Ende 2016 bekannten, beispielsweise von Dupont unter der Bezeichnung Cyrel® Now vertriebenen Platten erhältlich ist, die konventionelle. 3ilberhalogenidverfahren verwenden, oder laserabla- tierbare (LÄMS) Schichten, wie nyloflex® ACE 170 Digital von Flint, CYREL® DSP von Dupont oder Digital LUX-ITP von Mac Dermid.

■ b) Die Bebiiderungs- und Vernetzungsprozesse werden zeitlich verkürzt. c) Der Sauerstoffangriff während des Belichtungsverfahrens wird vermindert, wobei kein zusätzliches Hilfsmittel, wie Stickstoffatmosphäre, benötigt wird.

d) Es muss kein Laser eingesetzt werden, der sehr kurzwellige LaserStrahlung (<320 nm) erzeugt .

Darstellung der Erfindung Überraschenderweise lassen sich eine oder mehrere der obengenannten Teilaufgaben, insbesondere alle Teilaufgaben a) bis c) lösen durch eine aufzeichnungsfä ¬ hige Vorlageschicht auf Basis von gegenüber aktinischer LaserStrahlung empfindlichen Diazoniumverbindungen . Eine solche aufzeichnungsfähige VorlageSchicht kann Bestandteil eines Halbfabrikats für die Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials sein, welches als solches oder nach Bebiiderung mitteis digitaler Informationsübertragung und Entwicklung auf die ReliefSchicht eines Flexodruckele- ments auflaminiert wird, oder die aufzeichnungsfähige Vorlageschicht kann Bestandteil eines Aufzeichnungsele- ments sein , welches alle für die Herstellung einer

Flexodruckplatte erforderlichen Schichten urnfasst. Bei diesen Schichten handelt es sich insbesondere um einen Träger (A) , eine durch aktinische Strahlung vernetzbare herkömmliche Fotopolymer-Schicht (B) , die auch als Reliefschicht bezeichnet wird, eine polymerhaltige Zwischenschicht (C) oder eine dünne Zwischenfolie (C) , eine mittels digitaler Verfahren aufzeichnungsfähige Voriage- Schicht ( D) auf Basis von Diazoniumverbindungen und gegebenenfalls' eine auf der Schicht (D) aufgebrachte Schutzfolie (El) .

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung in einem Aspekt ein zur Herstellung von hochauflö- senden Fiexodruckplatten durch digitale Informationsübertragung geeignetes, mit aktinischer Laserstrahlung bebilderbares AufZeichnungselement, welches in der genannten Reihenfolge übereinander angeordnet die folgenden Schichten enthält oder daraus besteht:

(A) eine Trägerfolie, insbesondere eine Kunststofffolie, die optional auf der mit einer fotopoly- meriserbaren Schicht /ReliefSchicht versehenen Seite mit einer Haftschicht versehen sein kann,

(B) eine in organischen und/oder wässerigen Lösemitteln lösliche fotopolymerisierbare Schicht/Reliefschicht, die durch aktinische Strahlung vernetzbar ist,

(C) eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenschicht oder eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenfolie als Trennelement,

(D) eine aufzeichnungs fähige Vorlageschicht umfassend eine monomere Diazonium-Verbindung, die gegen aktinische Laserstrahlung lichtempfindlich ist und durch Entwickeln eine Änderung in der aktinischen Dichte erfährt oder eine bebilderte Vorlageschicht, in der die monomere Diazonium-Verbindung in mindestens einem Bereich durch aktinische Laserstrahlung zerstört ist und in min- destens einem nicht belichteten Bereich infolge Entwickeins eine erhöhte aktinische Dichte hat.

Das erfindungsgemässe AufZeichnungselement weist vorzugsweise zusätzlich

(El) eine auf der aufzeichnungsfähigen Vorla- geschieht (D) angeordnete abziehbare Schutz- oder Deckfolie auf. Eine solche Schutz- oder Deckfolie kann aus Kunststoff oder Papier oder Verbundmaterialien sein.

In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Halbfabrikat für die Herstellung eines Aufzeich- nungselements , wie oben beschrieben. Dieses umfasst mindestens eine Folie

(C) und/oder (El) und/oder (E2) und

(D) eine aufzeichnungsfähige Vorlageschicht umfassend eine monomere Diazonium-Verbindung, die gegen aktinische Laserstrahlung lichtempfindlich ist und durch Entwickeln eine Änderung in der aktinischen Dichte er- fährt oder eine bebilderte VorlägeSchicht, in der die monomere Diazonium-Verbindung in mindestens einem Bereich durch aktinische LaserStrahlung zerstört ist und in mindestens einem nicht belichteten Bereich durch Entwickeln eine erhöhte aktinische Dichte aufweist .

Die Folie (C) ist eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenschicht oder eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenfolie und die Folie (El) und/oder die Folie (E2) ist eine Schutz- oder Deckfolie, die gleichzeitig, wie auch eine Zwischenfolie (C) , Trägerfunktion ausüben kann. Die Folien (El) und (E2) können aus Kunststoff oder Papier oder Verbundmaterialien sein. Sie können für aktinische Strahlung durchlässig o- der undurchlässig sein .

Ein solches Halbfabri kat kann zusammen mit einem Flexodruckelement umfassend eine Trägerfolie (A) , eine Reliefschiebt (B) , gegebenenfalls eine Haftschicht zwischen der ReliefSchicht (B) und der Trägerfoiie (A) und gegebenenfalls eine abziehbare Schutz- oder Deckfolie (E3) auf der Reliefschiebt (B) wie folgt zu einem Aufzeichnungselement weiterverarbeitet werden:

(i) entfernen aller gegebenenfalls vorhandener Schutz- oder Deckfolien (E2) , (E3) von der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenschicht (C) oder der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) und von der Reliefschicht (B) ,

(ii) gegebenenfalls entfernen einer Schutzoder Deckfolie (El) auf der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) ,

(iii) gegebenenfalls bebildern der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) durch belichten und entwickeln,

(iv) transferieren und laminieren der aufzeichnungsfähigen oder bebilderten Vorlageschicht (D) auf der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenschicht (C) oder auf der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) auf die Reliefschicht (B) des Flexodruckelements oder entfernen der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenschicht (C) oder der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) und transferieren und laminieren der bebilderten Vorlage- Schicht (D) auf die Reliefschicht (B) des Flexodruckelements .

Eine auf dem Flexodruckelement gegebenenfalls vorhandene Schutz- oder Deckfolie (E3) kann - wie die Schutz- oder Deckfolien (El) , (E2) - ebenfalls aus Kunst- stoff oder Papier oder Verbundmaterialien sein.

Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung hochauflösender Flexcdruckplatten unter Verwendung eines erfindungsgemäs- sen AufZeichnungselements und dessen Bebilderung mittels digitaler Informationsübertragung unter Verwendung akti- nischer Laserstrahlung. Dieses Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte :

(1) gegebenenfalls abziehen der Deckfolie

(El),

(2) belichten der aufzeichnungsfähigen. Vorlageschicht (D) mittels akt inischer Laserstrahlung unter Bildung einer belichteten Vorlageschicht,

(3) entwickeln der belichteten Vorlageschicht (D) unter Bildung einer bebilderten Vorlageschicht (D) ,

(4) belichten . des mit der bebilderten Vorlageschicht (D) versehenen AufZeichnungselements mit akti- nischer Strahlung durch die bebilderte Vorlageschicht (D) hindurch .

(5) entfernen der Vorlageschicht (D) , der ge- gebenenfalls vorhandenen Zwischenschicht (C) sowie der nicht polymerisierten Anteile der reliefbildenden

Schicht (B) unter Bildung der Flexodruckplatte,

(6) trocknen der erhaltenen Flexodruckplatte und

(7) gegebenenfalls und vorzugsweise nachbehandeln der Flexodruckplatte mit UV-Licht. Die Flexodruckplatte kann auch ausgehend von einem erfinderischen Halbfabrikat zusammen mit einem Flexodruckelement umfassend eine Reliefschicht (B) , eine Trägerfolie (A) und gegebenenfalls eine Haftschicht zwi- sehen der Reliefschicht (B) und der Trägerfolie (A) , durch Bebilderung mittels digitaler Informationsübertragung unter Verwendung aktinischer Laserstrahlung hergestellt werden.. Ein solches Verfahren umfasst die

Schritte :

(i) gegebenenfalls abziehen der Deckfolie

(El) ' vom Halbfabrikat,

<ii) belichten der .aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) auf der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenschicht oder der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) mittels aktinischer Laserstrahlung unter Bildung einer belichteten Vorlageschicht (Da) ,

(iii) entwickeln der belichteten Vorlageschicht (D) unter Bildung einer bebilderten Vorläge- schicht (D) ,

(iv) gegebenenfalls abziehen einer allenfalls vorhandenen Schutz- oder Deckfolie (E2) auf der transparenten Zwischenschicht oder Zwischenfolie (C) ,

(v) übertragen und 1aminieren der bebilderten Vorlageschicht (D) auf der transparenten Zwischenschicht oder Zwischenfolie (C) oder der bebilderten Vorlageschicht |D) auf die Reliefschicht (B) eines Flexodru- ekelements umfassend diese Reliefschicht (B) , eine Trägerfolie (A) und gegebenenfalls eine Haftschicht zwischen der Reliefschicht (B) und der Trägerfolie (A) , unter Bildung eines bebilderten AufZeichnungselements,

(vi) belichten des bebilderten Aufzeichnungs- elerrtents mit aktinischer Strahlung durch die bebilderte Vorlageschicht (Da) hindurch.

(vii) entfernen der bebilderten Vorlageschicht (Da) , gegebenenfalls der Zwischenschicht oder Zwischenfolie (C) und der nicht polymerisierten Anteile der ReliefSchicht (B) unter Verwendung eines Auswaschmit ¬ teis , welches Wasser und/oder organische Lösungsmitteln umfasst, unter Bildung der Flexodruckplatte,

(viii) trocknen der erhaltenen Flexodruck- platte

(ix) gegebenenfalls und vorzugsweise nachbehandeln der Flexodruckplatte mit UV-Licht .

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der

Figur, die 4 Fälle unterscheidet, nämlich

1. Fall die Herstellung einer Flexodruckplatte ausgehend von einem Halbfabrikat mit Zwischenfoiie (C) ;

2. Fall die Herstellung einer Flexodruck- platte ausgehend von einem Halbfabrikat mit Zwischenschicht (C) und Schutzfolie (El) , die gleichzeitig als Trägerfolie dient;

3. Fall die Herstellung einer Flexodruckplatte ausgehend von einem Kalbfabrikat ' mit Zwischenfolie (C) bei dem die belichtete und entwickelte Vorlageschicht (Da) alleine, d.h. ohne Zwischenfolie oder Zwischenschicht (C) auf die ReliefSchicht eines Flexodruckele- ments übertragen wird, und

4. Fall die Herstellung einer Flexodruck- platte ausgehend von einem Halbfabrikat mit Zwischen- o- der Schutz-/Deckfolie (C/El) bei dem die belichtete und entwickelte Vorlageschicht (Da), mit der Schutz-/ ( Zwischen) folie auf die ReliefSchicht eines- Flexodruckele- ments (Schicht (Da) auf Schicht. (B) ) übertragen wird. Die für aktinische Strahlung transparente Folie (C/El) kann während des, Belichtungsvorgangs auf der Schicht (Da) verbleiben und nach der Fotopolymerisation zusammen mit der Schicht (Da) oder alleine vor der. Auswaschen der Schicht (B) und gegebenenfalls der Schicht (Da) abgezogen werden.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Das erfindungsgemässe, zur Herstellung von hochauflösenden Flcxodruckplatten durch digitale. Informationsübertragung geeignete mit aktinischer Laserstrahlung bebilderbare oder bebilderte Aufzeichnungselernent enthält die oder besteht aus den folgenden Schichten, die in der genannten Reihenfolge übereinander angeordnet sind:

(A) eine Trägerfolie , die optional auf der mit einer fotopolymeriserbaren Schicht/Reliefschicht ver- sehenen Seite mit einer Haftschicht versehen sein kann,

(B) eine in organischen und/oder wässerigen Lösemitteln lösliche fotopolymerisierbare Schicht/Reliefschicht, die durch aktinische Strahlung vernetzbar ist,

(C) gegebenenfalls und vorzugsweise eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenschicht oder eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenfolie als Trennelement,

(D ) eine aufzeichnungsfähige Vorlageschicht umfassend eine monomere Diazonium-Verbindung, die gegen aktinische Laserstrahlung lichtempfindlich ist und durch Entwickeln eine Änderung in der aktinischen Dichte erfährt oder

(Da) eine bebildert Vorlageschicht, in der die monomere Diazonium-Verbindung in mindestens einem Be- reich durch aktinische Laserstrahlung zerstört ist und in mindestens einem nicht belichteten Bereich infolge Entwickeins eine erhöhte aktinische Dichte hat .

Vorzugsweise umfasst das Aufzeichnungselernent zum Schutz gegen Verschmutzung auf der aufZeichnungsfähi- gen Vorlageschicht (D) zusätzlich

(El) eine abziehbare Schutz- oder Deckfolie. Zweck der aufzeichnungsfähigen Schicht (D) ist deren Bebilderung mittels Laserstrahlung und anschliessendem Entwicklungsprozess unter Bildung einer Vorlage (Maske) für die aktinische Bestrahlung der Schicht (B) mit dem angestrebt hohen Auflösungsvermögen. Die Auflösung der Vorlageschicht (C) liegt im Molekularbereich.

Die aufzeichnungsfähige Vorlageschicht (D) weist üblicherweise eine Schichtdicke von 1 μιη bis 50 pm auf, vorzugsweise von 3 -pm bis 30 μίτι, und kann mit akti- nischer LaserStrahlung einer Leistung von vorzugsweise 10 bis 1500 mJ/cm 2 im Spektralbereich von 330 nm bis 430 nm, insbesondere von 50 bis 1000 mJ/cm.2 im angegebenen Spektralbereich, belichtet werden .

Bevorzugt ist eine aufzeichnungsfähige Vorlageschicht (D) , die mittels alkalischer Lösung oder alkalischer Dämpfe, wie mittels Ammoniak, insbesondere Ammoniak-Dampf, entwickelt werden kann. Infolge des Entwickeins werden die nicht belichteten Bereiche für die zur Vernetzung der Reliefschient geeignete aktinische Strahlung weniger durchlässig . Gut geeignet sind Materialien, deren nicht belichtete Rereiche nach Entwickeln eine Differenz in der aktinischen Dichte > 3.0 aufweisen .

Bevorzugte aufzeichnungsfähige Vorlägeschichten bestehen zu mindestens 70 Gew . -%, vorzugsweise zu mindestens 85 Gew . -% aus einem Gemisch aus

(i) mindesten einem auf Celluloseester basierten Bindemittel, insbesondere Celluloseacetatpropionat (CAP) und/oder Celluloseacetatbutyrat (GAB) , und

(ii) mindestens einer Diazoniumverbindung gemäss Formel (I)

worin R eine substituierte oder unsubstitu- ierte organische Gruppe wie eine Alkyl-, Acyl-, oder aro matische Gruppe bedeutet, X~ ein Anion ist, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe umfassend

Arylsulfonat , wie p-Chlorbenzolsulfonat, Alkylsulfonat, Ailyisulfonat, oder ein Metallkomplexanion,

(iii) in Kombination mit mindestens einer reaktiven Kuppler-Verbindung.

Das Verhältnis von Bindemittel zu Diazover- bindung beträgt üblicherweise von 50 : 1 bis 1 : 2, vor- zugsweise 20 : 1 bis 1 : 1 und das Verhältnis von Dia- zoverbindung zu Kupplerverbindung von 4 : 1 bis 1 : 4 , vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 2.

Vorzugsweise ist R eine aromatische Gruppe, deren Ring unabhängig von ihrer Stellung zur Diazonium Gruppe mit den Substituenten Ä, B und C gemäss Formel (Ia) substituiert ist.

A, B und C gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend Halogenatom, Wasserstoffatom, Aminogruppen, Thiogruppen, Nitro- gruppe, Sulfcgruppe, Acylreste, Carbaikcxyreste, Sui- fonylreste, Cyanorest oder Carboxylrest .

Inbesondere haben die Gruppen A, B und C in ihrer bevorzugten Ortho-, Para- oder Metastellung zur Diazonium Gruppe die folgende Bedeutung:

Ά in Orthosteilung zur Diazoniumgruppe ist ausgewählt aus der Gruppe umfassend Halogenatom, Wasser ¬ stoffatom, Nitrogruppe, Sulfogruppe oder organische Gruppe, wobei die organische Gruppe insbesondere ein Acyl-, Carbalkoxy-, Sulfonyl-, Cyano- oder Carbcxyrest ist,

B in ParaStellung zur Diazoniumgruppe ist ausgewählt aus

(i) gegebenenfalls mono- oder disubstituier- ten Aminogruppen, wobei die Substituenten jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend Alkylreste, Arylreste, Alkoxyreste und Phenoxyreste, oder die beiden Substituenten bilden zusammen mit dem Stickstoff an den sie gebunden sind einen Heterozyklus, oder

(ii) substituierten Thiogruppen, wobei der Substituent ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Alkylreste und Arylreste.

C in Meta- oder Orthosteilung zur Diazoniumgruppe ist ausgewählt aus der Gruppe umfassend Acylreste , Carbalkoxyreste, Sulfonylreste, Nitroreste, Cyanoreste, Carboxyireste, Sulforeste, Wasserstoff oder Halogen.

Ein Beispiel für ein geeignetes Diazosalz ist die in den Beispielen verwendete Diazoniumverbindung { Ia) mit

Wenn nichts anderes erwähnt ist, können alle Alkylreste und Arylreste substituiert oder unsubstituiert sein und die nachfolgend aufgeführten Gruppen/Reste haben im Rahmen dieser Erfindung die Bedeutung :

"Acylreste" sind insbesondere aliphatische Acylreste mit vorzugsweise bis zu etwa 6 Kohlenstoffato- men im Alkylrest, beispielsweise Formyl-, Acetyl-, Propi- onyl-, Butyryl-, ß-Phenylacetyi und γ-Chlorpropionylreste oder aromatische Acylreste, wie der Benzoylrest;

"Carbalkoxyreste" sind insbesondere Alko- xycarbor.ylreste mit vorzugsweise 1 bis 8 Köhlenstoffato- raen in der Alkoxygruppe ;

„Sulfonylreste" sind insbesondere Älkylsul- fonylreste, Arylsulfonylreste und Aminosulfonylreste;

"Sul foreste" sind insbesondere Alkyl- und A- rylsulforeste . Unter "Alkylresten" sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise lineare oder verzweigt- kettige, substituierte oder unsubstituierte Alkylreste mit 1 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe zu verstehen, wie Methyl-, Ethyl- . Geeignete Substituente.n sind insbesondere Halogenatome, wie Chloratome, Hydroxyg- ruppen, Älkoxygruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie eine Methoxygruppe, Phenoxygruppen und/oder Benzylthio- gruppen .

Unter "Arylresten" sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise substituierte und unsubstituierte mono- und polycyclische aromatische Reste mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere der Phenyl- und Naphthylrest zu verstehen . Geeignete Substituenten sind Hydroxyreste , insbesondere Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, AI koxyreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und Halogenatome .

Im Rahmen dieser Erfindung als R in Formel

( I) geeignete Gruppen sind z.B. beschrieben in DE OS 2 202 251 auf den Seiten 3 bis 8, und in DE 42 41 717 AI auf S . 3, Z . 30 bis 46 und S . 4 , Z. 1 bis S . 5, Z . 50.

Die mindestens eine reaktive Kuppler-Verbin- dung, ist insbesondere eine Kupplerverbindung der Formel (II) oder (III)

worin Rl , R2 , R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend -OH, -SO3H, -CONH-R6 (R6=Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl, Alkoxy) , Alkoxygruppe , Carboxygruppe, Guani- dingruppe, Aminogruppe, Acylamidogruppe, Thioharnstoff- gruppe, Thiogruppe, Wasserstoff oder Halogen, oder

Rl und R2 oder R2 und R3 zusammen einen Butadienylrest bilden, derart, dass sie zusammen mit dem Phenolring einen substituierten oder unsubstituierten aromatischen Bicyclus (Naphtolstruktur) gemäss Formel (IIa) oder (IIb) bilden

worin D und E gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend -OH, -SO3H, -CONH-R6 (R6=Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl, Alkoxy) , Alkoxygruppe, Carboxygruppe, Guanidingruppe, Aminogruppe, Acylamidogruppe, Thioharnstoffgruppe, Thiogruppe,

Wasserstoff oder Halogen,

oder

Rl oder R2 oder R3 sind -OH, derart , dass ein unsubstituiertes und substituiertes Dihydroxybenzol gemäss Formel (IIc) , <IId) oder (Ile) vorliegt

oder

Rl = R5 = -OH oder Rl = R3 = -OH oder R2 = R4 = -OH, derart, dass ein unsubstituiertes oder substituiertes Trihydroxybenzol gemäss Formel

vorliegt

worin F und G gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend -OH,

Alkoxygruppe, Carboxygruppe , Guanidingruppe, Arainogruppe, Acylamidogruppe, Thioharnstoffgruppe, Thxogruppe,

Wasserstoffatorn oder Halogen, z.B.

oder worin die Kupplerverbindung ein Biphenol oder Bisphenol der .Formel (III)

ist, mit Z = Bindung, -0- oder -S-, und worin

gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend -OH, -SO3H, -C0NH-R6 (R6=Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl, Alkoxy), Älkoxygruppe, Carboxygruppe , Guanidingruppe, Aminogruppe, Acylaraidogruppe,

Thioharnstof fgruppe, Thiogruppe, Wasserstoff oder

Halogen, z.B.

oder ein entsprechendes Bi- oder Bisphenol analog der Formel (III) , mit je mind. 2 OH-Substituenten pro Phenylring, worin die restlichen R die oben

angegebenen Bedeutung haben, z.B.

Geeignete Kupplerverbindungen sind z.B. die in den Beispielen verwendeten 3, 5-Dihydroxybenzoesäure (Kupplerverbindung (Ild) mit F = H und G = (HO) C=0) ) und 2,2' -Biphenol (Kupplerverbindung (III) mit Rl bis R4 = H, Rl 1 bis R4 ' = H und Z = Bindung) .

Neben den genannten Bindemitteln, Diazonium- verbindungen und Reakcions kupplern können zur Stabilisierung der Vorlägeschient (D) Säuren zugesetzt werden, z.B organische Säuren, wie Zitronensäure, Oxalsäure, Sulfosaiicylsäure, Äscorbinsaure, Sulfonsäure, deren pKa zwischen -4.0 und 5.0 liegt und die geeignet sind, einen pH-Wert der fertigen Beschichtungslöung unter 5.0 einzustellen { inbesondere pH unter 3.0 ) . Um das

Fliessverhalten zu verbessern könnten Benetzungsmittel, um die Flexibilität der Schicht zu erhöhen könnten

Weichmacher, um die Rauhigkeit der Schichtoberfläche einzustellen könnte Mattierungsmittel , insbesondere auf Basis Silikat, Äluminat oder Polymer, wie

Polymethylmethacrylat ( PMMA) , und um die

Haftungseigenschaften der Schicht einzustellen, könnten Vernetzer, insbesondere Melaminharz, zugegeben werden .

In stark bevorzugten Ausführungsformen weist das erfinclungsgemässe AufZeichnungselement eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenschicht ( C) oder eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenfolie (C) auf. Eine solche Zwischenfolie kann als Trägerfolie in einem Halbfabrikat dienen, die Hauptfunktion einer solchen für aktinische Strahlung transparenten Zwischenschicht (C) oder Zwischenfolie (C ) ist aber das saubere Separieren der ReliefSchicht (B) von der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) . Es wurde nämlich gefunden, dass die Diffusion von Monomeren und Additiven, die in der Reliefschicht (B) enthalten sind, die Stabilität der auf ¬ zeichnungsfähige Schicht (D ) und deren Auflösung beein- trächtigen können.

Ein Verzicht auf die Zwischenschicht/Zwischenfolie (C ) ist allerdings z.B. dann möglich, wenn die Vorlageschicht (D) bereits bebildert ist und erst kurz vor der Weiterverarbeitung zur Flexodruckplatte auf die Reliefschicht (B) aufgebracht wird, so dass Diffusionsvorgänge, noch kaum auftreten. In einer weiteren Ausfüh- rungsform kann die für aktinische Strahlung transparente Schicht (C) nach Bebilderung der Vorlageschicht (D) die Funktion einer Schutzschicht (El) auf einem Aufzeich- nungselement übernehmen, wobei eine solche Schutzschicht , vor der Belichtung der ReliefSchicht nicht entfernt wer- den muss.

Üblicherweise hat die für aktinische Strahlung transparente Zwischenschicht (C) oder die für aktinische Strahlung transparente Zwischenfolie (C) eine Dicke von bis zu 200 μηι, wie 0.5 μπι bis 200 μπι, vorzugs- weise von 1 μπι bis 100 μπι, insbesondere von 2 μιτι bis 50 μπα, speziell bevorzugt von 3 μπι bis 15 pm, wie 6 μπι.

Die für aktinische Strahlung transparente Zwischenschicht (C) besteht zu mind. 70 Gew . -% , vorzugsweise zu mind. 85 Gew . -% aus mindesten einem Bindemittel, welches auf mindestens einem in Was ser und/oder organischem Lösungsmittel löslichen Polymer oder Copolymer basiert und sich durch Wasser und/oder Lösungsmittel entfernen läs.st. Eine solche Zwischenschicht hat vorzugsweise eine Dicke von 3 um bis 15 pm.

Beispiele geeigneter Polymere umfassen Polymere aus der Klasse der Polyvinylalkohole, teil- oder hochverseifte Polyvinylcarboxylate , Polyvinylacetate , Poly (ethylenoxid-vinylalcohol) -Copolymere oder Poly (ethy- lenoxid-vinylalcohol) -Copolymere, Polyvinylbutyral , Poly- amid, Polyurethan, Polyvinylpyrrolidon, (Silicon-Polyurethan) -Copolymere, Gelatine oder Mischung derselben . Bevorzugt geeignet sind Polymere aus der Gruppe Polyvi- nylalkohol, Polyvinypyrrolidön, Polyamid, Polyurethan, (Silicon-Polyurethan) -Copolymere, Gelatine und Mischung derselben . Um das Fllessverhalten zu verbessern, könnten Benetzungsmittel zugesetzt werden, um die Flexibilität der Schicht zu erhöhen könnten Weichmacher zugegeben werden .

In einer anderen Aus fuhrungs form umfasst das AufZeichnungselement eine für aktinische Strahlung trans- parente Zwischenfoiie (C) , welche sich von der Reliefschicht (B ) mechanisch entfernen, insbesondere abziehen, lässt .

Geeignete Zwischenfolien (C ) sind Polymerfilme mit einer Schichtdicke von 1 μια bis 50 μπι, insbe- sondere von 2 pm bis 50 um, wie Filme aus Polyester, wie Polyethylenterephthalat (PET) , Polybutylenterephthalat (PBT) , Polyethylennaphthalat (PEN) und Polymethylmethac- rylat (PMMA) , Polyamid oder Polycarbonat oder Polyole- fine, wie Polyethylen (ΡΞ) , Polypropylen ( PP) , Polyme- thylpenten (PMP) und Polybutylen ( PB, PIB ) oder Fluorpolymere, wie Tetrafluorethylen ( PTFE) , Polyvinylidenfluo- rid (PVDF) , Ethylen-Tetrafluorethylen (ETFE) , Polyvinyl- f luorid (PVF) und Perf1uorethylenpropylen ( PEP, FEP) oder Polyarylsufone, wie Pclysulfon ( PSU) und Polyethersulfon (PES) . Geeignet sind insbesondere PET-Folien mit einer Dicke von 3 bis 15 μιη.

Die dünne Zwischenfolie kann optional , in Abhängigkeit der Anwendung, mit einer üblichen haftvermittelnden Schicht behandelt sein und/oder mit einem übli- chen Klebersystem ausgerüstet werden.

Die Reliefschicht (B) des Aufzeichnungsele- ments hat üblicherweise eine Schichtdicke von 200 pm. bis 8000 μηα, insbesondere 300 pm bis 6000 pm. Sie enthält o- der besteht aus einem Gemisch aus mindestens einem elastomeren Bindemittel, mindestens zwei ethylenisch ungesättigten copoiymerisierbaren organischen Verbindungen (Monomere zur Bildung von beispielsweise Poly (styrol/iso- pren/Styrol) -Blockcopoiymeren ) und mindestens einem Fotoinitiator oder einem Fotoinitiatorsystem sowie gegebenen- falls weiteren Hilfsstoffen, wie Weichmachern.

Handelsübliche Flexodruckelemente vom Typ (A) + (B) + (E3 ) , die nach Abzug der Deckfolie (E3) als Teil des erfindungsgemässen AufZeichnungsmaterials eingesetzt werden können, sind erhältlich von Herstellern wie Dupont, Flint, Kodak und Fuji unter deren Bezeichnung :

Platte

AufZeichnungselements hat üblicherweise eine Dicke von 50 μπι bis 300 pm.

Geeignete Trägerfolien (Ä) sind vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus für UV-Strahlung transparentem Kunststoff, wie PET, PBT, PEN, oder Polycarbonat sein. Geeignet sind insbesondere PET-Folien mit einer Dicke von 50 bis 300 μιτι, vorzugsweise 100 bis 200 pm. Optional können die Trägerfclien (A) mit üblichen haftvermittelnden Schichten behandelt sein.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Halbfabrikat zur Herstellung eines erfindungsgemässen Aufzeichnungselerr.ents oder zur Herstellung einer

Flexodruckplatte. Ein solches Halbfabrikat zeichnet sich dadurch aus, dass es

(C) eine für aktinische Strahlung transpa- rente Zwischenschicht oder eine für aktinische Strahlung transparente Zwischenfolie als Trennelement und gegebenenfalls Träger,

CD) eine aufzeichnungsfähige Vorlageschicht umfassend eine monomere Diazonium-Verbindung, die gegen aktinische Laserstrahlung lichtempfindlich ist und durch Entwickeln eine Änderung in der aktinischen Dichte erfährt oder eine bebilderte Vorlageschicht, in der die monomere Diazonium-Verbindung in mindestens einem Bereich durch aktinische Laserstrahlung zerstört ist und in min- destens einem nicht belichteten Bereich durch Entwickeln eine erhöhte aktinische Dichte aufweist,

enthält oder daraus besteht. In einer Ausführungsform umfasst das Halbfabrikat auf der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) eine abziehbare Schutz- oder Deckfolie (El)

und/oder auf der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenschicht (C) oder auf der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) , insbesondere auf der Zwischenschicht (C) , eine abziehbare Schutz- oder Deckfoiie (E2) .

Da die für aktinische Strahlung transparente Zwischenfalle, z.B. eine ΡΞΤ-Folie, nicht zur Verschmutzung neigt, ist deren zusätzlicher Schutz durch eine weitere Folie meist unnötig. Dagegen ist Schutz einer Zwischenschicht (C) durch eine Schutz- oder Deckfolie (E2) oft erwünscht.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines- erfindungsgemässen AufZeichnungselements unter Verwendung eines er- findungsgemässen Halbfabrikats und eines Flexodruckele- ments umfassend eine Trägerfolie (A) , eine Reliefschicht (B) , gegebenenfalls eine Haftschicht zwischen der Relief ¬ schicht (B) und der Trägerfolie (A) und gegebenenfalls eine abziehbare Schutz- oder Deckfolie (E3) auf der Reliefschicht (B) . Das Verfahren umfasst die folgenden

Schritte :

(i) entfernen der gegebenenfalls vorhandenen

Schutz- oder Deckfolien (E2) , (E3) von der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenschicht (C) oder der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) und von der ReliefSchicht (B) des Fl exodruckelements ,

(ii) gegebenenfalls entfernen einer Schutzoder Deckfolie (El) auf der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) ,

(Iii) gegebenenfalls bebildern der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) durch belichten und ent- wickeln,

(iv) transferieren und larr.inieren der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) oder der bebilderten Vorlageschicht (Da) auf der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenschicht (C) oder auf der für akti- nische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) auf die ReliefSchicht (B) des Flexodruckelements oder entfernen der für aktinische Strahlung transparenten Zwischen ¬ schicht (C) oder der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) und transferieren der bebilderten Vorlageschicht (D) auf die ReliefSchicht (B) des

Flexodruckelements .

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochauflösen ¬ der Flexodruckplatten unter Verwendung eines erfindungs- geraässen Aufzeichnungseleraents und Bebilderung mitteis digitaler Informationsübertragung unter Verwendung akti- nischer Laserstrahlung. Dieses Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte :

(1) gegebenenfalls abziehen der Deckfol ie

(El) ,

(2) belichten der aufzeichnungsfähigen Vorla- geschieht (D) mittels aktinischer Laserstrahlung unter

Bildung einer belichteten Vorlageschicht,

(3) entwickeln der belichteten Vorlageschicht (D) unter Bildung einer bebilderten Vorlageschicht (D) ,

(4) belichten des mit der bebilderten Vorla- geschieht (D) versehenen AufZeichnungselements mit aktinischer Strahlung durch die bebilderte Vorlageschicht (D) hindurch.

(5) entfernen der Vorlageschicht (D) , der gegebenenfalls vorhandenen Zwischenschicht (C) sowie der nicht polymerisierten Anteile der reliefbildenden

Schicht (B) unter Bildung der Flexodruckplatte,

(6) trocknen der erhaltenen Flexodruckplatte und

(7) gegebenenfalls und vorzugsweise nachbe- handeln der Flexodruckplatte mit UV-Licht .

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung hochauflösender Flexodruckplatteri unter Verwendung eines erfindungsgemäs- sen Halbfabrikats und eines Flexodruckelements und Bebilderung mittels digitaler Informationsübertragung unter Verwendung aktinischer Laserstrahlung. Dieses Verfahren umfasst die folgenden Verfährensschritte :

(i) gegebenenfalls abziehen der .Deckfolie (El) vom Halbfabrikat,

(ii) belichten der aufzeichnungs fähigen Vorlageschicht (D) auf der für aktinische Strahlung transpa- renten Zwischenschicht oder der für aktinische Strahlung transparenten Zwischenfolie (C) mittels aktinischer Laserstrahlung unter Bildung einer belichteten Vorlageschicht (D) ,

(iii) entwickeln der belichteten Vorlage- schiebt (D) unter Bildung einer bebilderten Vorlageschicht (D) ,

(iv) gegebenenfalls abziehen einer allenfalls vorhandenen Schutz- oder Deckfolie (E2) auf der transparenten Zwischenschicht oder Zwischenfolie (C) und einer gegebenenflalls vorhandenen Schutz- oder Deckfolie (E3) auf der Reliefschicht (B) ,

(v) übertragen und laminieren der bebilderten Vorlageschicht (D) auf der transparenten Zwischenschicht oder Zwischenfolie (C) oder der bebilderten Vorlagc- Schicht (Da) mit oder ohne transparenter Zwischenschicht oder Zwischenfolie (C) auf die Reliefschicht (B) eines Flexodruckelements umfassend diese Reliefschicht (B) , eine Trägerfolie (A) und gegebenenfalls eine Haftschicht zwischen der Reliefschicht (B) und der Trägerfolie (A) , unter Bildung eines bebilderten AufZeichnungselements ,

(vi) belichten des bebilderten AufZeichnungselements mit aktinischer Strahlung durch- die bebilderte Vorlageschicht (D) hindurch.

(vii) entfernen der Vorlageschicht (D) , gege- benenfalis der Zwischenschicht oder Zwischenfolie (C) und der nicht polymerisierten Anteile der Reliefschicht (B) unter Bildung der Flexodruckplatte, (viii) trocknen der erhaltenen Flexodruck- platte

(ix) gegebenenfalls und vorzugsweise nachbehandeln der Flexodruckplatte mit UV-Licht .

Bei den Verfahren zur Herstellung von

Flexodruckplatten wird die mittels aktinischer Strahlung aufzeichnungsfähige Vorlägeschient (D) üblicherweise mit aktinischer Laserstrahlung von 10 bis 1500 mJ/cm^ im Spektralbereich von 330 nm bis 430 nm, insbesondere von 50 bis 1000 mJ/cmß im angegebenen Spektralbereich, belichtet und nach Belichtung mittels alkalischer Lösung o- der alkalischem Dampf, wie Ammoniak, insbesondere unter Verwendung von Ammoniakdampf, entwickelt.

Zur Belichtung der ReliefSchicht ' (B) durch die bebilderte Vorlageschicht (D) und gegebenenfalls die für aktinische Strahlung transparente Schicht (C) oder Zwischenfolie (C) hindurch geeignet ist aktinische UV- - Strahlung von >5 bis 100 J/cmß im Spektralbereich von 200 nm bis 450 nm.

Nach Belichtung der ReliefSchicht mit einer

Strahlungsenergie und für eine Zeit, die zur Vernetzung der belichteten Bereiche führt, können

(i) die bebilderte Vorlageschicht (Da) , die Zwischenschicht (C) und die nicht polymerisierten Teile der ReliefSchicht (B) mittels eines Auswaschmittels, welches Wasser und/oder Lösungsmittel enthält oder daraus besteht, entfernt werden oder

(ii) die Zwischenfolie (C) zusammen mit der bebilderten VorlägeSchicht (Da) abgezogen und die nicht polymerisierten Teile der Reliefschicht (B) mittels eines AuswaSchmitteis, welches Wasser und/oder Lösungsmittel enthält oder daraus besteht, entfernt werden. Beispiele

Herstellung erfindungsgemässer Aufzeichnungs- elemente

Die Herstellung der erfindungsgemässen Aufzeichnungselemente kann in 3 Stufen erfolgen:

1. - Herstellung eines Flexodruckelements : Die Komponenten der fotopolyraerisierbaren ReliefSchicht (B) werden durch einen Extruder auf eine Trägerfolie (A) auf- gebracht. Bei der Fertigung eines Flexodruckelements kann eine Schutz/Deckfolie (E3) auf die Aussenseite der Reliefschicht (B) laminiert werden. Ein solches Flexcdru- ckeleraent mit oder ohne die Schutz/Deckfolie (E3) wurde als Äusgangsmaterial für die folgenden Beispiele einge- setzt . Geeignete Flexodruckelemente sind kommerziell erhältlich . In den folgenden Beispielen verwendet wurde die Fiexoplatte Nyloflex ACE 170 der Fa. Fiint .

2. - Eine PET-Folie (C/El) mit oder ohne Haftschicht wurde mit der aufzeichnungsfähigen VorlägeSchicht (D) beschichtet. Ist nur eine Folie (C oder El) vorhanden, so kann diese als Folie (C) als Zwischenschicht auf eine fotopolymerisierbare (Relief) Schicht (B) laminiert werden oder aber nicht als Zwischenfolie (C) dienen, sondern als Schutz- und Deckfolie bzw. Träger (El) und von der Vorlageschicht (D) abgezogen werden, derart, dass nur die Vorlageschicht auf die Reliefschicht (B) übertragen wird .

3. -Die aufzei chnungsfähige oder bebilderte Vorlägeschicht (D, Da) wird auf das Flexodruckelement aufgebracht :

1. Fall: Die Zwischenfolie (C) und/oder die Schutz- und Deckfolie (El) können hier als Träger wirken . Die Zwischenfalle (C) und die Schutz- und Deckfolie (El) werden zusammen ' mit der Vorlageschicht (D) auf die Reli- efschicht (B) eines Flexodruckelements laminiert.

2. Fall: Die Schutz- oder Deckfolie (El) wirkt hier als Träger für die Vorlageschicht (D) und eine Zwischenschicht (C) . Die Schutz- oder Deckfolie (El) mit der Schicht (D) und der Zwischenschicht (C) wird auf das Flexodruckelement laminiert.

3. Fa11 : Die Folie (C) wirkt als Träger für die Vorlageschicht { D) . Eine Schutz- oder Deckfolie ist nicht vorgesehen oder wurde vorgängig entfernt. Die Vorlageschicht (D) auf der Folie (C) wird mit Laserstrahlung belichtet, und danach durch alkalische Lösung entwickelt. Anschliessend wird die Folie (C) mit der Schicht (D) auf das Flexodruckelement laminiert , derart dass die bebilderte Vorlageschicht (D) auf die Reliefschicht des

Flexodruckeiements übertragen wird. Vor dem UV- Belichtungsvorgang wird die Folie (C) abgezogen.

4. Fall: Die Folie (C/El) wirkt als Träger für die Vorlage ' schicht (D). Eine weitere Schutz- oder

Deckfolie ist nicht vorgesehen oder wurde vorgängig entfernt. Die Vorlageschicht (D) auf der Folie (C/El) wird mit LaserStrahlung belichtet, und danach durch alkalische Lösung entwickelt . Anschliessend wird die Folie (C) mit der bebilderten Vorlageschicht (Da) auf das Flexodruckelement laminiert , derart , dass die bebilderte Vorlageschicht ( Da) direkt auf die ReliefSchicht (B) des

Flexodruckeiements übertragen wird. Die Folie- (C/El) wirkt als für die aktinische UV-Strahlung transparente Schutz-/Deckfolie . Nach dem UV-Belichtungsvorgang und vor dem Auswaschvorgang wird die Folie (C/El) , gegebenenfalls zusammen mit der bebilderten Vorlageschicht (Da) , abgezogen . Herstellung' der Beschichtungslösung der aaf- zeichnvaigsfähigen Vorlageschicht (D) :

In einem Glasbehälter wurden 56 g Methyl- ethyketon und 30 g Methanol vorgelegt. Dann wurden 9 g Celluloseacetatpropionat (CAP) -Bindemittel (erhältlich v. Fa. Sigma-Aldrich) bei Raumtemperatur eingerührt. Nach 40 Minuten wurden 0.9 g Benzolsulfonsäure (erhältlich v. Fa. Sigma-Aldrich) eingerührt . Nach 20 Minuten wurden 2.0 g Diazoniumverbindung (Ia) [Ä: Gl, B: N (Et) 2 , oder N (Me) 2 ; C: H, X-: BF 4 - oder PF 6 _ ] (erhältlich v. Fa.Chemos GmbH) einge ¬ mischt . 20 Minuten später wurden 2 Kupplerverbindungen

(II) nacheinander zugegeben: 0.28 g 3, 5-Dihydroxybenzoe- säure ( Kupplerverbir.dung (Ild) mit und G =

(HO) C=0) ) und 1.70 g 2 , 2 ' -Biphenol (Kupplerverbindung

(III) mit Rl bis R4 = H, Rl ' bis R4 ' = H und Z = Bindung) (erhältlich v. Fa. Aldrich Chemical) ) und 0.20 g eines silikonhaltigen Oberflächenadditivs (BYK-300; erhältlich v. Fa. BYK)

Herstellung der Beschichtwagslöstmg der Zwischenschicht (C) :

PolyvinyLbutyral (Mowital) als Bindemittel In einem Glasbehälter wurden 70 g Iso-Propa- nol mit 20g Wasser gemischt . Danach wurden 10 g Mowital B16H (erhältlich von der Firma Kuraray) zugesetzt und 60 Minuten gerührt. Die fertige Lösung war einsatzbereit.

Polyvinylalkohol als Bindemittel

In einem Glasbehälter wurden 95 g Wasser mit 0.05 g Capstone FS-30 (ethoxyliertes, nicht ionisches Flu- ortensid) gemischt. Danach wurden 5 g Polyvinylalkohol Poval 40-88 teilverseift (erhältlich von der Firma

Kuraray) zugesetzt und 60 Minuten gerührt. Die fertige Lösung war einsatzbereit.

Als Flexodruckeleinent für die verschiedenen Beispiele wurde die Platte „nyloflex® ACE 170" der Fa. Fl in- ohne die aufzeichnungsfähige Schicht verwendet . Sie besteht aus einer Trägerfolie (A) mit ca. 125 μτα Dicke und aus einer fotopolymerisierbaren Reliefschicht (B) mit ca. 1650 - 1700 μπι Dicke und einer Schutzfolie (E3 ) mit ca. 125 pm Dicke.

Vergleichsbeispiel X: Als aufzeichnungsfähige Schicht wurde ein Diazofilm DPC-HRP der Fa. Folex AG verwendet . Die bebilderte Vorlageschicht wurde gemäss den Verfahrensschritten a) und b) von Bsp.1 erhalten und anschliessend auf das Flexodruckelement nyloflex® ACE 170 (ohne russhaltige

Schicht (LAMS) ) gemäss dem Verfahrensschritt c) von Bsp .1 kopiert .

Vergleichsbeispiel II:

Die aufZeichnungsfähige Schicht (D) war eine russhaltige Schicht (LAMS), die Teil der nyloflex® ACE 170 digital von Flint ist . Die russhaltige Schicht wurde mit Multi DX 220 der Fa. Lüscher belichtet . Danach wurde das bebilderte Aufzeichnungselement gemäss Verfahrensschritt c) von Bsp.1 belichtet und weiter verarbeitet.

Vergleichsbeispiel III.:

Die aufzeichriur.gsfähige Schicht war eine russhaltige Schicht (LAMS) , die Teil der CYREL® DSP Platte von Dupont ist . Die russhaltige Schicht wurde mit Multi DX 220 der Fa. Lüscher belichtet . Danach wurde das bebilderte Aufzeichnungselement gemäss Verfahrensschritt c) von Bsp .1 belichtet und weiter verarbeitet .

Vejcgleichsbeispiel IV:

Die aufzeichnungsfähige Schicht war eine russhaltige Schicht (LAMS) , die Teil der Digital LUX-ITP Platte von Mac Dermid ist. Die russhaltige Schicht wurde mit Multi DX 220 der Fa. Lüscher belichtet. Danach wurde das bebilderte Aufzeichnungselement gemäss Verfahrensschritt c) von Bsp .1 belichtet und weiter verarbeitet.

Beispiel 1 :

Die aufzeichnungsfähige Vorlageschicht (D) wurde auf eine dünne Zwischenfolie (C) als Trennschicht aufgebracht und anschliessend auf die ReliefSchicht (B) des Flexodruckelements laminiert. (1. Fall) Die Formulierung der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) wurde auf eine 6 pm-PET-Folie (C) mit einer Auftragsmenge von ca. Feststoff aufgetragen und dann in einem Ofen bei einer Temperatur von 130 °C während 2 Min. getrocknet. Die Zwischenfolie (C) mit der Schicht (D) wurde mindesten 24 Stunde bei Raumtemperatur, ca. 20 °C, und 50% rel. Feuchtigkeit gelagert. Aufgrund der Herstellung und Weiterverarbeitung innerhalb der gleichen Laborräumlichkeiten wurde auf Abdeckung der auf- zeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) mit einer Abdeckfolie (El) verzichtet. Anschliessend an die Lagerung wurde die Zwischenfolie (C) mit der Schicht (D) - nach Entfernen der Schutzfolie (E3) - auf die Reliefsc ' hicht (B) des Flexodruckelernents laminiert. Es wurde ein erfindungsge- mässes AufZeichnungselement erhalten, das zur Herstellung der fertigen Flexodruckplatte bereit steht.

a) Das erhaltene AufZeichnungselement wurde mit einem Laserbelichter des Typs Multi DX 220 der Fa. Lüscher mit einer Energie von 500 mJ/cm^ bei einer Wel- lenlänge von 405 nm und mit 2540 dpi belichtet und

b) anschliessend in Ammoniakdampf (erzeugt aus einer alkalischer Lösung (25% Ammoniak) bei einer Temperatur von mindestens 70 °C, maximal 95°C) entwickelt.

c) Danach wurde die Druckplatte mit der in Schritt b) erhaltenen Maske, bzw. der bebilderten Vorlageschicht (Da), mit einem UV-Belichter des Typs Cyrel 2001 E während 50 Sek. (Sockel) / 600 Sek. (Vorderseite) mittels UV-A-Strahiung belichtet .

d) Anschliessend wurden - nach Abziehen der Folie (C) zusammen mit der Schicht (D) - die nicht poly- merisierten Bereiche der Reliefschiene (B) mit nylosolv® A der Fa Flint in einem Dupont-Prozessor des Typs CYREL 3000P während 15 Min. ausgewaschen.

e) Die erhaltene Fl exodruckplatte wurde wäh- rend 120 Minuten bei einer Temperatur von ca. 65 0 C getrocknet . f ) Danach wurde die Flexodruckplatte nachbelichtet:

Zuerst ca. 11 Minuten mit UV-C Strahlung, um die Klebrigkeit an der Oberfläche zu minimieren,

dann ca. 10 Minuten mit UV-Ä Strahlung, um eine ausreichende Nachhärtung zu erreichen .

Die derart gefertigte Flexodruckplatte war bereit für den Einsatz ·. Beispiel 2:

Die aufzeichnungsfähige Vcrlageschicht (D) auf einer dünnen Folie (C/El) wurde separat belichtet, anschliessend in alkalischer Lösung entwickelt und die entwickelte Schicht (D) von der Folie (C/El) auf die Re- liefschient (B) des Flexodruckeleinents übertragen ( 3 . Fall) .

Die Formulierung der Schicht ( D) wurde auf eine 100 μπι- PET-Folie (C/El) ohne Haftschicht mit einer Auftragsmenge von ca. ISg/m^ aufgetragen, dann im Ofen bei einer Temperatur von 130 °C während 2 Min . getrocknet und anschliessend mindesten 24 Stunde bei Raumtemperatur, ca. 20 °C, und 50% rel . Feuchtigkeit gelagert. Dieses Halbfabrikat wurde dann mit einem Laserbelichter des Typs Multi DX 220 der Fa. Lüscher mit einer Energie von 500 mJ/cm2 bei einer Wellenlänge von 405 nm und mit 2540 dpi belichtet und anschliessend in Ammoniakdampf (erzeugt aus einer alkalischer Lösung (25% Ammoniak) bei. einer Temperatur von mindestens 70°C, maximal 95 °C) entwickelt.

Die bebilderte Vorlageschicht (Da) wurde vom Träger (C/El) auf die ReliefSchicht ' ( B ) des Flexodruckele- ments unter Bildung eines bebilderten AufZeichnungselements übertragen.

Das erhaltene Aufzeichnungselementelement wurde durch die Maske bzw. die bebilderte Vorlageschicht (D) mit einem UV-Belichter des Typs Cyrel 2001 E während 50 Sek. (Sockel)/ 600 Sek. (Vorderseite) belichtet und anschliessend mit nylosolv® A der Fa Flint in einem Dupont- Prozessor des Typs CYREL 3000P während 15 Min. ausgewaschen .

Die erhaltene Flexodruckplatte wurde dann analog Beispiel 1, Schritte e) und f) , weiterbehandelt.

Beispiel 3:

Die a.ufzeichnungsfähige Vorlageschicht (D) auf einer UV-durchlässigen dünnen Träger- bzw. Schutzfolie (C/El) wurde separat belichtet und anschliessend in Airanoniakdampf (erzeugt aus einer alkalischer Lösung (25% Ammoniak) bei einer Temperatur von mindestens 70 °C, maximal 95 °C) entwickelt. Die derart hergestellte bebilderte Vorlageschicht (Da) wurde zusammen mit der Träger- /Schutzfolie (C/El) auf die Reliefschicht (B) des

Flexodruckelements laminiert . (4. Fall ) .

Die Formulierung der Schicht ( D) wurde auf eine 100 μπι-ΡΕΤ-Folie (C/El) ohne Haftschicht mit einer Auftragsmenge von ca. 15g/m2 aufgetragen und dann im Ofen bei einer Temperatur von 130 °C während 2 Min. getrocknet und anschliessend mindesten 24 Stunde bei Raumtemperatur, ca. 20 °C, und 50% rel . Feuchtigkeit gelagert. Dieses Halbfabrikat wurde dann mit einem Laserbelichter des Typs Multi DX 220 der Fa. Lüscher mit einer Energie von 500 mJ/cm^ bei einer Wellenlänge von 405 nm und mit 2540 dpi belichtet und anschliessend in Ammoniakdampf (erzeugt aus einer alkalischer Lösung (25% Ammoniak) bei einer Temperatur von mindestens 70 °C, maximal 95°C) entwickelt.

Die Schicht (D) wurde zusammen mit der Träger-/Schutzfolie (C/El) unter Bildung eines bebilderten AufZeichnungselements auf die Reliefschicht (B) des Flexodruckelements laminiert .

Das erhaltene Aufzeichnungselementelement wurde durch die Maske bzw. die bebilderte Vorlageschicht ( Da) mit einem UV-Belichter des Typs Cyrel 2001 E während 50 Sek. (Sockel) / 600 Sek. (Vorderseite) belichtet. Nach mechanischem Abziehen der Träger-/Schutzfolie (C/El) zusammen mit der Maske (bebilderte Vorlageschicht (Da) ) wurden die nicht polymerisierten Bereiche der Reliefschicht (B) mit nylosolv® A der Fa Flint in einem Dupont- Prozessor des Typs CYREL 3000P während 15 Min. ausgewaschen .

Die erhaltene Flexodruc«platte wurde dann analog Beispiel 1, Schritte e) und f) , weiterbehandelt.

Beispiel 4 :

Die aufzeichnungsfähige Vorlageschicht wurde gemäss Erfindung mit einer Zwischenschicht als Trenn- schicht aufgebracht. (2. Fall)

Die Formulierung der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) wurde auf eine 100 ym-PET-Folie (El) ohne Haftschicht mit einer Auftragsmenge von ca. 15g/m2 aufgetragen und dann im Ofen bei einer Temperatur von

130 °C während 2 Min, getrocknet. Anschliessend wurde die Zwischenschicht (C) , als deren Bindemittel Mowital verwendet wurde, auf die Schicht (D) mit einer Auftragsmenge von ca. 3 g/m^ aufgetragen und im Ofen bei einer Tempera- tur von 70 °C während 2 Min. getrocknet. Das derart hergestellte zweischichtige Material aus der aufzeichnungsfähigen Vorlageschicht (D) und der für aktinische Laserstrahlung transparenten Zwischenschicht (C) wurde unter gleichzeitiger Entfernung der Trägerfolie (El) und unter Bildung des AufZeichnungselements auf die Reliefschicht (B) des Flexodruckelernents übertragen .

Das derart hergestellte AufZeichnungsmaterial wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, mittels Laser belichtet, in alkalischer Lösung entwickelt und die fotopo- lymerisierbare Reliefschicht- durch die Maske, bzw. die bebilderte Vorlageschicht (Da), belichtet . Anschliessend wurden die Schichten (Da) und (C) und die nicht polymerisierten Bereiche der Reliefschicht (B) mit nylosolv® A der Fa Flint in einem Dupont-Prozessor des Typs CYREL 3000P während 15 Min . ausgewaschen.

Die erhaltene Flexodruckplatte wurde dann analog Beispiel 1, Schritte e) und f ) , weiterbehandelt . Beispiel 5:

Die aufzeichnungsfähige Vorlageschicht wurde gemäss Erfindung mit einer Zwischenschicht als Trenn- schicht aufgebracht (2. Fall) .

Es wurde analog Beispiel 5 vorgegangen, mit dem Unterschied dass als Bindemittel der Zwischenschicht (C) anstelle von Mowital Polyvinylalkohol verwendet wurde . Vergleich der Vergleichsbeispiele I, II, III und IV mit den erfindangsgemässen Beispielen 1, 2, 3, 4 und 5

Auswertung

Die erhaltenen Flexodruckplatten wurden anhand des bebilderten UGRA/ FOGRA-Digital-Plattenkeil s, der unterschiedlichen bebilderten Schriftgrössen (0.5 pt . bis 8 pt.) sowie der bebilderten Punktgrössen und Linien- schärfen (von 20 bis 600 pm) unter dem Mikroskop bei einer 30-fachen Vergrös serung geprüft . Folgende Merkmale wurden gewertet:

1. Bestimmung der Punktgrösse in pm: die be- bilderten Punkte wurden im Mikroskop gemessen und ausgewertet und die kleinste Punktgrösse, die sichtbar und druckfähig war, wurde als Referenzwert aufgenommen.

2. Bestimmung der Schriftgrösse in pt'. Die bebilderten Buchstaben auf einer Skala von 0.5 bis 6.0 pt wurden im Mikroskop ausgewertet und die kleinste Schrift- grösse, die als lesbar und scharf beurteilt wurde, wurde als Referenzwert aufgenommen.

3. Bestimmung der Linienbreite pm: Die bebilderten Linien wurden im Mikroskop gemessen und ausgewer- tet . Die schmälste sichtbare und für die Druckwiedergabe ausreichend scharfe Linie wurde als Referenzwert aufgenommen . 4. Bestimmung des niedrigsten und höchsten Tonwerts (%) : Auf dem Verlaufs-/Stufenkeil (ÜGRA/FOGRA- Digital-Plattenkeil) wurden die abgestuften Tonwerte von 0 bis 100% mittels Mikroskop gemessen und ausgewertet. Der kleinste und der höchste Tonwert des Verlaufs-/Stu- fenkeils mit ausreichendem Profil für die Druckwiedergabe wurden als Referenzwerte aufgenommen.

Ergebnisse :

Die Versuche belegen, dass die erfindungsge- mässen, AufZeichnungselemente eine hohe Auflösung besitzen, sehr feine Oberflächenstrukturen abbilden können und übertreffen den Stand der Technik.

Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer ' Weise innerhalb des ümfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann .