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Title:
HIGH TEMPERATURE RESISTANT PLUG CONNECTOR FOR A KNOCK SENSOR OF AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/011415
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for mounting a plug connecter (1), comprising a contact carrier (30), which is designed to receive at least one contact partner (22) that is arranged on an electrical conductor (21) of a cable (20), wherein the contact carrier (30) is inserted in an outer housing (40). The invention is characterized in that the contact carrier (30) is provided with a latching lug (31) for fixing the at least one contact partner (22) in the contact carrier (30), and at least one latching hook (32) arranged at the end thereof and acting on the cable (20). Both the latching lug (31) and the at least one latching hook (32) are moved from an initial position into a functional position whenever the contact carrier (30) is inserted into the outer housing (40).

Inventors:
LINSEDER MANUEL (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/067910
Publication Date:
January 18, 2018
Filing Date:
July 14, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HIRSCHMANN AUTOMOTIVE GMBH (AT)
International Classes:
H01R13/52; H01R13/436; H01R13/58
Foreign References:
EP0424887A11991-05-02
DE102004031314A12006-01-19
DE202013000969U12014-05-08
US6162085A2000-12-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GREIF, Thomas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Steckverbinder (1), aufweisend einen Kontaktträger (30), der zur Aufnahme zumindest eines Kontaktpartners (22), der an einem elektrischen Leiter (21) eines Kabels (20) angeordnet ist, ausgebildet ist, wobei der Kontaktträger (30) in einem Außengehäuse (40) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (30) zumindest eine Rastlasche (31) zur Festlegung des zumindest einen Kontaktpartners (22) in dem Kontaktträger (30) und zumindest einen an seinem Ende angeordneten und auf das Kabel (20) einwirkenden Rasthaken (32) aufweist.

2. Steckverbinder (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (30) eine umlaufende Nut (33) aufweist, in die eine Gehäusedichtung (50) eingesetzt ist.

3. Steckverbinder (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengehäuse (40) an seinem Ende einen Aufnahmeraum (42) aufweist, in die eine Kabe!dichtung (60) eingesetzt ist, die auf das Kabel (20) abdichtet.

4. Steckverbinder (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengehäuse (40) an seinem Ende einstückig eine Kabeldichtung (70) aufweist, die auf das Kabel (20) abdichtet.

5. Steckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (30) an seinem Ende zwei gegenüberliegende Rasthaken (33) aufweist, die auf das Kabel (20) einwirken.

6. Steckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (20) einen Außenmantel aufweist, der aus einem hochtemperaturbeständigen Material besteht.

7. Verfahren zur Montage eines Steckverbinders (1), aufweisend einen Kontaktträger (30), der zur Aufnahme zumindest eines Kontaktpartners (22), der an einem elektrischen Leiter (21) eines Kabels (20) angeordnet ist, ausgebildet ist, wobei der Kontaktträger (30) in einem Außengehäuse (40) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (30) eine Rastlasche (31) zur Festlegung des zumindest einen Kontaktpartners (22) in dem Kontaktträger (30) und zumindest einen an seinem Ende angeordneten und auf das Kabel (20) einwirkenden Rasthaken (32) aufweist, wobei sowohl die Rastiasche (31) als auch der zumindest eine Rasthaken (32) von einer Ausgangsstellung in eine Funktionsstellung bewegt werden, wenn der Kontaktträger (30) in das Außengehäuse (40) eingesetzt wird.

8. Verfahren zur Montage eines Steckverbinders (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengehäuse (40) an seinem Ende einen Aufnahmeraum (42) aufweist, in den mittels des Einsetzvorganges des Kontaktträgers (30) in das Außengehäuse (40) eine Kabeldichtung (60) in den Aufnahmeraum (42) bewegt wird, die in ihrer Funktionsstellung auf das Kabei (20) abdichtet.

Description:
Hochtemperaturbeständiger Steckverbinder für einen Klopfsensor einer Brennkraftmaschine

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder sowie ein Verfahren zur Montage eines Steckverbinders gemäß den Merkmalen der jeweiligen Oberbegriffe der beiden unabhängigen Patentansprüche.

Es sind Steckverbinder bekannt, die einen Kontaktträger aufweisen, wobei der Kontaktträger in entsprechender Anzahl von Kontaktpartners, die er aufnehmen soll, Kontaktkammern aufweist, wobei ein jeder Kontaktpartner an einem Ende eines elektrischen Leiters eines Kabels angeordnet, das heißt mechanisch festgelegt und elektrisch kontaktiert ist. Im einfachsten Fall weist der Kontaktträger eine Kontaktkammer auf, in die nur ein Kontaktpartner eingesetzt ist. In der Praxis sind auch schon Steckverbinder bekannt geworden, die einen Kontaktträger aufweisen, der mehr als eine Kontaktkammer in einer Reihe, ggf. aber auch in mehreren parallel zueinander liegenden Reihen aufweist.

Bei der Montage eines solchen Steckverbinders wird auf geeignete Art und Weise der Kontaktpartner an dem Ende des jeweiligen elektrischen Leiters des Kabels angeordnet und danach in die Kontaktkammer in dem Kontaktträger eingesetzt. Damit der Kontaktpartner in seiner Kontaktkammer festgelegt wird, weisen die

Kontaktpartner in bekannter Weise eine nachgiebige abstehende Federlasche auf. Diese Federlasche wird beim Einsetzen des Kontaktpartners in die Kontaktkammer aus ihrer Ausgangsposition herausbewegt, während der Kontaktpartner in die Kontaktkammer eingesetzt wird. Hat er seine endgültige Position erreicht, bewegt sich die Federlasche wieder in ihre Ausgangsposition und verrastet damit an einem entsprechenden Hinterschnitt an dem Kontaktträger des Steckverbinders. Hierzu müssen solche Kontaktpartner mit diesen Federlaschen ausgestattet werden, wodurch sich die Formgebung und damit die Herstellung solcher Kontaktpartner komplex gestaltet. Außerdem ist bei der Montage darauf zu achten, dass nach dem Einsetzen des Kontaktpartners in seine Kontaktkammer die Federlasche auch an dem Hinterschnitt ordnungsgemäß verrastet. Dies kann oftmals nicht erfolgen, wenn der Kontaktpartner nicht vollständig und bestimmungsgemäß in seine zugehörige Kontaktkammer eingesetzt worden ist.

Darüber hinaus ist es auch schon bekannt geworden, dass der Kontaktträger nach dem Einsetzen der Kontaktpartner in ihre jeweilige Kontaktkammer mit einem Außengehäuse versehen wird. Hierbei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Zum einen kann das Außengehäuse als eine Umspritzung realisiert werden. Hierbei sind jedoch aufwendige Maßnahmen erforderlich, die einerseits verhindern, dass die Umspritzmasse in die Kontaktkammer und den Aufnahmeraum des Steckverbinders für einen Gegensteckverbinder eindringt. Außerdem ist es zur Erzielung der oftmals erforderlichen Längswasserdichtheit unbedingt erforderlich, die Parameter bei dem Umsp tzvorgang und die verwendeten Materialien für den Außenmantel des Kabels und die Umspritzmasse zur Bildung des Außengehäuses optimal aufeinander abzustimmen. Ist dies gelungen, stellt die Verbindung zwischen der das Außengehäuse bildende Umspritzmasse und dem Kontaktträger sowie dem Außenmantel des Kabels eine ausreichend dichte Verbindung her, wobei durch das umspritzte Außengehäuse auch die ebenfalls oftmals erforderliche Zugentlastung realisiert wird.

Allerdings gibt es Anwendungsfälle solcher Steckverbinder, die in einem Hochtemperaturbereich betrieben werden. Unter einer Hochtemperatur sind dabei alle Temperaturen zu verstehen, die deutlich über der Umgebungstemperatur liegen und denen zum Beispiel ein Fahrzeug ausgesetzt ist. Hierbei handelt es sich nicht nur um die Temperaturen, die durch die äußere Wärmeeinstrahlung (Sonneneinwirkung) entstehen, sondern die am Einbauort des Steckverbinders (wie zum Beispiel im Motor- öder Getrieberaum, im Achsbereich oder in anderen Einbauräumen, in denen sich Temperaturen stauen) herrschen. Außerdem stellt sich in solchen Einbauräumen auch immer das Problem, dass die Steckverbindung, gebildet aus dem Steckverbinder und einem Gegensteckverbinder Wasser, Spritzwasser, Feuchtigkeit und dergleichen ausgesetzt ist.

Um den Hochtemperaturen begegnen zu können, ist es schon bekannt geworden, die Mantelleitung (Außenmantel) des Kabels aus einem hochtemperaturstabilen Material herzustellen. Während ein solcher Außenmantel den Umgebungsbedingungen am Einbauort sehr gut widersteht (Dichtheit gegen Wasser, Hitzebeständigkeit und dergleichen), stellt sich jedoch das Problem, dass in einem solchen Fall das Außengehäuse nicht durch einen Umspritzvorgang gebildet werden kann. Dies liegt daran, dass bei dem Umspritzvorgang das Material, das die Umspritzmasse bildet, auf höhere Temperaturen gebracht wird, damit es schmilzt und dementsprechend

umspritzt werden kann. Allerdings bewirkt diese Temperatur bei dem Umspritzvorgang nicht ein Anlösen des Materials des Außenmantels des Kabels, da es gerade dessen Zweck ist, Hochtemperaturen zu widerstehen. Dadurch lässt sich keine innige Verbindung zwischen der Umspritzmasse und dem hochtemperaturbeständigen Außenmantel des Kabels erzielen. Die Folge davon sind, dass keine Längswasserdichtheit und auch keine Zugentlastung realisiert werden können. Dieses Problem stellt sich beispielsweise dann nicht, wenn der Außenmantel des Kabels aus einem nicht-hochtemperaturbeständigen Material, wie zum Beispiel Polyurethan (PUR) besteht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, sowohl einen Steckverbinder als auch ein Verfahren zur Montage eines solchen Steckverbinders bereitzustellen, mit dem die eingangs geschilderten Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll bei gleichzeitig einfacher Montage die Längswasserdichtheit und die Zugentlastung bei Kabeln sichergestellt werden, die einen Außenmantel aus einem hochtemperaturbeständigen Material aufweisen. Weiter insbesondere soll ein Konzept eines wasserdichten Steckverbinders mit einer hochtemperaturstabilen Mantelleitung (Außenmantel des Kabels) angegeben werden, um zum einen eine Dichtheit zwischen der Umspritzung und dem Außenmantel und zum anderen eine Zugentlastung zu erreichen, um eine andere Lösung anzugeben, da sich Materialien der Mantelleitung aus hochtemperaturstabilen Materialien nicht stoffschlüssig mit der Umspritzung zur Realisierung des Außengehäuses verbinden lassen.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale der beiden unabhängigen Patentansprüche gelöst.

Für den Steckverbinder nach der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kontaktträger eine Rastlasche zur Festlegung des zumindest einen Kontaktpartners in dem Kontaktträger und zumindest einen an seinem Ende angeordneten und auf das Kabel einwirkenden Rasthaken aufweist.

Mittels der Rastlasche ist es möglich, den zumindest einen Kontaktpartner, vorzugsweise mehrere Kontaktpartner, in einem Schritt in dem Kontaktträger festzulegen. Die aufwendige Gestaltung von Kontaktpartnern mit abstehender nachgiebiger Federlasche für die sogenannte Primärverriegelung des Kontaktpartners in dem Kontaktträger kann entfallen, sodass dadurch die Kontaktpartner einfacher gestaltet werden können. Während es im Falle von Kontaktpartnern mit abstehender Federlasche zwecks Primärverriegeiung nicht möglich war, zu kontrollieren, ob die Primärverriegelung nach dem Einsetzen des Kontaktpartners in seine Kontaktkammer auch tatsächlich ordnungsgemäß erfolgt ist, ist über die Rastlasche an dem Kontaktträger eine Kontrollmöglichkeit gegeben. Wird nämlich nur der einzige Kontaktpartner oder zumindest einer von mehreren Kontaktpartnern nicht ordnungsgemäß in seine Kontaktkammer in dem Kontaktträger eingesetzt, kann die Rastlasche für die Primärverriegelung nicht betätigt werden. Damit ist eine mechanische, ggf. auch eine optische Kontrolle möglich, ob die Primärverriegelung erfolgt ist. Diese Kontrolle kann auch automatisiert erfolgen.

Im Zusammenspiei mit dieser Rastlasche an dem Kontaktträger zur Bewirkung der Primärverriegelung der Kontaktpartner in ihren Kontaktkammern in dem Kontaktträger weist der Kontaktträger zumindest einen an seinem Ende (dem Aufnahmeraum für den Gegensteckverbinder gegenüberliegenden Ende) angeordneten und auf das Kabel

einwirkenden Rasthaken auf. Der zumindest eine Rasthaken, vorzugsweise zwei gegenüberliegende Rasthaken nach einer Weiterbildung der Erfindung wirken auf den Außenmantei des Kabels in dem Sinne ein, dass durch einen Druck, der von dem Außengehäuse auf den zumindest einen Rasthaken ausgeübt wird, wenn der Kontaktträger in das Außengehäuse bestimmungsgemäß eingesetzt ist, eine formschlüssige Verbindung zwischen Rasthaken und Außenmantel, um somit sowohl die Längswasserdichtheit als auch die Zugentlastung zu realisieren. Das bedeutet, dass nach der Erfindung keine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Außengehäuse und dem Außenmantel des Kabels mehr nötigt ist, sondern die Längswasserdichtheit und die Zugentlastung durch eine formschlüssige Verbindung von dem zumindest einen Rasthaken mit dem Außenmantel des Kabels realisiert wird. Von besonderem Vorteil ist es, wenn die innere Geometrie des zumindest einen Rasthakens, vorzugsweise beider Rasthaken, so gestaltet ist, dass der Außenmantel beim Einsetzen des Kabels in diesem Bereich noch bewegt werden kann. Jedoch soll nach der Druckeinwirkung auf den zumindest einen Rasthaken durch das Außengehäuse ein solcher Druck durch den Rasthaken auf den Außenmantei des Kabels einwirken, dass der erforderliche Formschluss durch Abstimmung der Geometrien erzielt wird.

In Weiterbildung der Erfindung weist der Kontaktträger eine umlaufende Nut auf, in die eine Gehäusedichtung eingesetzt ist. Da der Kontaktträger und das ihn umgebende Außengehäuse separate Bauteile sind, ist es zur Erzielung der Längswasserdichtheit aus Richtung des Kabels in Richtung des Gegensteckverbinders unbedingt erforderlich, eine Dichtung vorzusehen. Zwecks vereinfachter Montage wird diese Gehäusedichtung zwischen Kontaktträger und Außengehäuse in eine umlaufende Nut

in den Kontaktträger als separates Teil eingesetzt. Dadurch lässt sich der Kontaktträger zum Beispiel als Spritzgussteil sehr einfach herstellen und auch die Gehäusedichtung sehr einfach in die umlaufende Nut einsetzen. Außerdem kann insbesondere wieder optisch kontrolliert werden, ob die Gehäusedichtung in die umlaufende Nut eingesetzt worden ist.

Alternativ oder ergänzend zu der vorstehenden Lösung kann auch daran gedacht werden, in dem Dichtbereich zwischen Kontaktträger und Außengehäuse eine Dichtung vorzusehen, die Bestandteil des Außengehäuses und / oder des Kontaktträgers ist. Hierzu kommt beispielsweise in Betracht, den Kontaktträger und / oder das Außengehäuse mit einer nach außen weisenden Dichtung (Kontaktträger) oder mit einer nach innen weisenden Dichtung (Außengehäuse) in einem Zweikomponenten-Kunststoffspritzgussverfahren herzustellen. Die Geometrie einer solchen Dichtung (entweder nur am Kontaktträger oder nur am Außengehäuse) oder die Geometrien zweier Dichtungen (sowohl am Außengehäuse als auch am Kontaktträger) sind aufeinander abgestimmt, sodass die zumindest eine Dichtung an dem Außengehäuse oder dem Kontaktträger an dem zugehörigen Bauteil zur Anlage kommt. Es ist außerdem denkbar, dass beim Einsatz zweier Dichtungen (sowohl am Kontaktträger als auch am Außengehäuse) die beiden Dichtgeometrien aneinander zur Anlage kommen. in Weiterbildung der Erfindung weist das Außengehäuse an seinem Ende einen Aufnahmeraum auf, in den eine Kabeldichtung eingesetzt ist, die auf das Kabel abdichtet. Auch hier ist es zur Erzielung der erforderlichen Längswasserdichtheit zweckmäßig, wenn eine Abdichtung zwischen dem Außenmantel des Kabeis und dem Außengehäuse erfolgt. Um hierbei eine sichere Montage zur Erzielung dieser Dichtwirkung zu realisieren, ist ein Aufnahmeraum an dem Ende des Außengehäuses (dem Aufnahmeraum für den Gegensteckverbinder abgewandten Ende) vorgesehen, bei dem die Kabeldichtung schon vor dem Zusammenbau des Steckverbinders mit seinen einzelnen Bestandteilen eingesetzt ist oder während des Zusammenbaus eingebracht wird.

Auch bezüglich der Kabeldichtung ist es alternativ, wie auch schon vorstehend zu der Ausbildung der Gehäusedichtung beschrieben, denkbar, dass das Außengehäuse an seinem Ende einstückig eine Kabeldichtung aufweist, die auf das Kabel abdichtet. Auch in einem solchen Fall wird das Außengehäuse in einem Zweikomponenten- Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt, wobei das eine Material aus Kunststoff ein härteres Material ist, um das Gehäuse an sich zu bilden, und das Material, welches die Kabeldichtung bildet, entsprechend zur Erzielung der Dichtwirkung weicher ist. Diese Ausgestaltung hat hinsichtlich der Montage den besonderen Vorteil, dass ein Teil weniger (nämlich eine separate Kabeldichtung) montiert werden kann, wodurch gegenüber der Ausbildung der Kabeldichtung als separates Bauteil nicht nur ein Teil nicht vergessen werden kann, sondern auch ein Montageschritt weniger erforderlich ist.

In Weiterbildung der Erfindung weist das Kabel einen Außenmantel auf, der aus einem hochtemperaturbeständigen Material besteht. Während als Bezugstemperatur normale Umgebungsbedingungen, insbesondere bei Fahrzeugen, zum Beispiel in einem Bereich zwischen -20 Grad und + 50 Grad definiert werden, liegen Hochtemperaturen deutlich darüber, insbesondere größer als die genannten 50 Grad. Insbesondere werden Hochtemperaturen größer als 75 Grad, weiter insbesondere größer 100 Grad, weiter insbesondere größer als 120 Grad und weiter größer als 150 Grad definiert.

Hinsichtlich des Verfahrens zur Montage des Steckverbinders ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Kontaktträger eine Rastiasche zur Festlegung des zumindest einen Kontaktpartners in dem Kontaktträger und zumindest einen an seinem Ende angeordneten und auf das Kabel einwirkenden Rasthaken aufweist, wobei sowohl die Rastlasche als auch der zumindest eine Rasthaken von einer Ausgangsstellung in eine Funktionsstellung bewegt werden, wenn der Kontaktträger in das Außengehäuse eingesetzt wird. Dadurch ist der Vorteil gegeben, dass der Kontaktträger diejenigen Mittel aufweist, die, wie vorstehend schon zu dem Steckverbinder selber beschrieben, die Primärverriegelung des zumindest einen Kontaktpartners in seiner Kontaktkammer in dem Kontaktträger sowie die Längswasserdichtheit und auch die Zugentlastung realisieren. Dies erfolgt in einem Montageschritt, nämlich wenn der Kontaktträger in das Außengehäuse eingesetzt wird, nachdem er mit den weiteren zur Realisierung der Funktion des Steckverbinders erforderlichen Bauteilen wie Kontaktpartner, Kabel und ggf. weiterer Elemente versehen worden ist. Bezüglich der Ausgangsstelle der Rastlasche an dem Kontaktträger wird eine abstehende Stellung angesehen, in der es möglich ist, einen jeden Kontaktpartner in seine zugehörige Kontaktkammer in dem Kontaktträger einzuführen. Erst nachdem die gesamte Anzahl von Kontaktpartnern in die jeweilige Kontaktkammer eingesetzt worden ist, wird diese Rastiasche an dem Kontaktträger durch Einwirkung des Außengehäuses von der Ausgangsstellung in die

Funktionssteliung gebracht. Diese Funktionssteilung bewirkt, dass mittels der Rastlasche die Primärverriegelung der in die Kontaktkammer eingesetzten Kontaktpartner erfolgt.

Während bezüglich des Steckverbinders selber als auch bezüglich des Verfahrens eine Rastlasche, die an dem Kontaktträger angeordnet ist, beschrieben wurde, ist es auch denkbar, mehrere Kontaktpartner für eine Primärverriegelung zusammenzufassen, sodass nicht alle Kontaktpartner von einer einzigen Rastlasche primärverriegelt werden müssen, sondern auch eine bestimmte Anzahl von Kontaktpartnern mit einer ersten Rastlasche primärverriegelt werden können, während weitere Kontaktpartner von zumindest einer weiteren Rastlasche (ggf. auch mehr als zwei Rastlaschen) primärverriegelt werden können. Dies kommt insbesondere dann in Betracht, wenn zum Beispiel zwei Reihen von Kontaktpartnern in jeweils einer Reihe angeordnet sind und für jede Reihe eine Rastlasche gegenüberliegend an dem Kontaktträger vorhanden ist.

In Weiterbildung der Erfindung weist das Außengehäuse an seinem Ende einen Aufnahmeraum auf, in den mittels des Einsetzvorganges des Kontaktträgers in das Außengehäuse eine Kabeldichtung in den Aufnahmeraum bewegt wird, die in ihrer Funktionsstellung auf das Kabel abdichtet. Dadurch wird nicht nur der Montagevorgang vereinfacht, weil die Kabeldichtung gleichzeitig mit dem Einsetzvorgang des Kontaktträgers in das Außengehäuse bewegt wird, sondern auch die Längswasserdichtheit erzielt. Dieser Schritt entfällt auf jeden Fall, wenn die Kabeldichtung nicht als separates Bauteil ausgebildet ist, sondern einstückig mit dem Außengehäuse, wie schon bezüglich des Steckverbinders erläutert, ausgebildet ist. Vorzugsweise wird der Steckverbinder in Fahrzeugen eingesetzt, zum Beispiel in einem otorraum (zum Beispiel für die Verkabelung von Aktoren wie Einspritzventilen oder Sensoren wie Drehzahlfühler, Klopfsensoren und dergleichen), an einem Getriebe (ebenfalls für die Verkabelung von Aktoren und / oder Sensoren) oder sonstigen Bauräumen in Fahrzeugen, in denen hohe Temperaturen herrschen, die deutlich höher (insbesondere größer 75 Grad Celsius) sind als die Umgebungstemperatur (insbesondere etwa bis 50 Grad Celsius).

Im Folgenden werden das Verfahren zur Montage nach der Erfindung sowie zwei ähnliche Ausführungsbeispiele beschrieben und anhand der Figuren erläutert.

In den Figuren 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel und in den Figuren 5 bis 8 ein zweites Ausführungsbeispiel gezeigt.

Beiden Varianten liegt ein herzustellender Steckverbinder 1 zugrunde, der in einem Hochtemperaturbereich, insbesondere in einem automotiven Umfeld, eingesetzt wird. Der Steckverbinder 1 bildet zusammen mit einem nicht dargestellten Gegensteckverbinder eine Steckverbindung, wobei der Gegensteckverbinder ebenfalls wie der Steckverbinder 1 selber an einem Ende eines Kabels angeordnet sein kann, aber auch Bestandteil eines elektronischen Gerätes, zum Beispiel eines Steuergerätes in einem Fahrzeug, sein kann.

Der in Figur 1 dargestellte Steckverbinder 1 ist angeordnet an einem Ende eines Kabels 20 und umfasst einen Kontaktträger 30, wobei das Ende des Kabels 20 sowie der überwiegende Teil des Kontaktträgers 30 innerhalb eines Außengehäuses 40 angeordnet sind. Der Kontaktträger 30 sowie das Außengehäuse 40 sind voneinander

separat hergestellte Bauteile, die beispielsweise aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien in einem Kunststoffspritzgussverfahren vorzugsweise in hohen Stückzahlen herstellbar sind.

Wichtig und Ausgangspunkt für die gesamte Erfindung, nicht nur bezüglich der Ausführungsbeispiele, ist es, dass der Außenmantel des Kabels 20 aus einem hochtemperaturbeständigen Material besteht, welches nicht durch einen Kunststoffspritzgussvorgang mit entsprechender Umspritzmasse längswasserdicht und zugentlastend umspritzt werden kann. in Figur 2 sind diejenigen Elemente in verschiedenen Ansichten dargestellt, aus denen der Steckverbinder 1 zusammengebaut wird.

Rechts unten ist das Kabel 20 gezeigt, das zumindest einen elektrischen Leiter 21 , hier genau zwei elektrische Leiter 21 , aufweist. In entsprechender Anzahl der elektrischen Leiter 21 des Kabels 20 sind an jedem Ende des elektrischen Leiters 21 Kontaktpartner 22 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Kontaktpartner 22 als Stiftkontakte ausgebildet. Die Anordnung eines jeden Kontaktpartners 22 an seinem zugehörigen elektrischen Leiter 21 , kann, muss aber nicht, über eine Crimpverbindung 23 erfolgen. Durch eine Crimpverbindung 23 ist der besondere Vorteil gegeben, dass damit sowohl die elektrische Kontaktierung als auch die mechanische Festlegung des Kontaktpartners 22 an seinem elektrischen Leiter 21 zuverlässig, dauerhaft und auch ggf. automatisierbar erfolgen kann. In der Darstellung links oben der Figur 2 ist der Kontaktträger 30 ersichtlich, der zumindest eine Rastlasche 31 aufweist. Außerdem weist der Kontaktträger 30 an seinem einen Ende zumindest einen Rasthaken 32, hier zwei gegenüberliegende Rasthaken 32, auf. Außerdem verfügt er über eine umlaufende Nut 33.

In der Darstellung rechts oben der Figur 2 ist da Außengehäuse 40 dargestellt, welches einen Aufnahmeraum 41 für einen nicht mehr dargestellten Gegensteckverbinder aufweist. Ein Aufnahmeraum 42 an dem dem Aufnahmeraum 41 gegenüberliegenden Ende des Außengehäuses 40 ist für die Aufnahme einer noch zu beschreibenden Kabeldichtung vorhanden.

In der oberen mittleren Darstellung ist eine Gehäusedichtung 50 sowie in der unteren linken Darstellung der Figur 2 eine Kabeldichtung 60 ersichtlich. insbesondere die geometrische Gestaltung der Gehäusedichtung 50 und der Kabeldichtung 60 ist nur beispielhaft und kann je nach Geometrie des Kontaktträgers 30 bzw. des Außengehäuses 40 verändert, das heißt angepasst werden.

In Figur 3 sind die Schritte zur Montage des Steckverbinders 1 dargestellt, wobei die in Figur 2 dargestellten Elemente verwendet werden.

In der oberen linken Darstellung ist erkennbar, dass in einem ersten Schritt die Gehäusedichtung 50 in die umlaufende Nut 33 eingesetzt wird. Dies kann von Hand oder automatisiert erfolgen, wobei diese Ausgestaltung den Vorteil hat, dass eine optische Kontrolle möglich ist, ob die Gehäusedichtung 50 in die Nut 33 eingesetzt wurde oder nicht.

In einem zweiten Schritt wird das vorbereitete Kabel (erkennbar in der rechten unteren Darstellung in Figur 2) ausgehend von dem Aufnahmeraum 42 des Außengehäuses 40 durch dieses mit den Kontaktpartnern 22 voran durchgeschoben. Je nach Ausgestaltung des gesamten Kabels ist es auch denkbar, dass den Kontaktpartnern 22 abgewandte Ende des Kabels 2 von dem Aufnahmeraum 41 her in das Außengehäuse 40 einzuschieben.

In der oberen rechten Darstellung der Figur 3 ist außerdem erkennbar, dass das entsprechend vorbereitete Ende des Kabels 20 mit der Kabeldichtung 60 versehen worden ist.

Nach dieser Vorbereitung erfolgt der Einsetzvorgang des Kontaktträgers 30 in das Außengehäuse 40. Also wird bei Betrachtung der unteren Darstellung der Figur 3 der Kontaktträger nach rechts in das Außengehäuse 40 eingesetzt. Bei dieser Längsbewegung des Kontaktträgers 30 in Richtung des Inneren des Außengehäuses 40 wird die Kabeldichtung 60 von ihrer festgelegten Stellung auf dem Kabel 20 in Richtung des Aufnahmeraumes 42 des Außengehäuses 40 bewegt und dort festgelegt. Alternativ dazu wäre es auch denkbar, vor dem Einschieben des Kabels 20 die Kabeldichtung 60 schon vorher in den Aufnahmeraum 42 des Außengehäuses 40 einzusetzen. Die in Figur 3 (unten) dargestellte Variante hat jedoch den Vorteil, dass die vorherige Festlegung der Kabeldichtung 60 auf dem Kabel 20 erkennbar macht, dass die Kabeldichtung 60 vorhanden ist und in ihre bestimmungsgemäße Position gebracht werden kann. Auch hiermit ist wiederum eine optische Kontrolle möglich, damit diese Kabeldichtung 60 nicht vergessen wird.

Wenn der Kontaktträger weiter in Richtung des Inneren des Außengehäuses 40 bewegt wird, wird nicht nur die Kabeldichtung 60 bestimmungsgemäß in dem Aufnahmeraum 42 festgelegt, sondern der zumindest eine Rasthaken 32, insbesondere die beiden gegenüberliegenden Rasthaken 32, kommen zur Anlage an die Innengeometrie des Außengehäuses 40. Diese Innengeometrie ist dabei so gewählt (zum Beispiel ein schräger Verlauf), dass die Innengeometrie auf die äußere Oberfläche des zumindest einen Rasthakens 32 drückt, wodurch wiederum bewirkt wird, dass die Anlagegeometrie des Rasthakens 32 formschlüssig auf den Außenmantel des Kabels 20 einwirkt, insbesondere darauf aufgepresst wird. Mittels dieses Formschlusses wird dann die Längswasserdichtheit in diesem Bereich und auch die Zugentlastung realisiert.

Bei dem Einsetzen des Kontaktträgers 30 in das Außengehäuse 40 werden nicht nur bei diesem Ausführungsbeispiel die beiden Rasthaken 32 betätigt, sondern auch die zumindest eine Rastlasche 31 (oder beim Vorhandensein mehrerer Rastlaschen die Betätigung aller Rastlaschen). Das bedeutet, dass die Innengeometrie des Außengehäuses 40 auf die zunächst schräg gestellte Rastlasche 31 einwirkt und diese aus ihrer Ausgangsstellung in ihre Funktionsstellung bewegt, um die in die Kontaktkammern des Kontaktträgers 30 eingelegten Kontaktpartner 32 primär zu verriegein. Diese Primärverriegelung funktioniert dann nicht, wenn sich auch nur einer der Kontaktpartner 32 nicht in seiner Sollposition in seiner Kontaktkammer des Kontaktträgers 30 befindet. Dadurch ist neben der Erzielung der Längswasserdichtheit und der Zugentlastung ebenfalls nicht nur die Primärverriegelung in einem Montageschritt realisierbar, sondern es erfolgt auch eine Kontrolle, ob die Kontaktpartner ordnungsgemäß in ihren Kontaktpartnern angeordnet sind.

Der vorstehend beschriebene Vorgang kann der Figur 4 entnommen werden. Dabei ist erkennbar, dass die Kabeldichtung 60 bestimmungsgemäß in ihrem Aufnahmeraum 42 des Außengehäuses 40 angeordnet ist, die beiden Rasthaken 32 von ihrer Ausgangsstellung in ihre Funktionsstellung gebracht worden sind, um mittels einer formschlüssigen Verbindung (Pressverbindung) die Längswasserdichtheit in diesem Bereich und auch die Zugentlastung herzustellen, die zumindest eine Rastlasche 31 in ihre bestimmungsgemäße Funktionsstellung gebracht wurde, um die Kontaktpartner primär zu verriegeln und die Gehäusedichtung 50 die Längswasserdichtheit zwischen dem Kontaktträger 30 und dem Außengehäuse 40 bewirkt.

Schließlich ist es noch erforderlich, den Kontaktträger 30 in seiner bestimmungsgemäßen Position innerhalb des Außengehäuses 40 zuverlässig und dauerhaft festzulegen. Dies kann beispielsweise mittels einer Rastverbindung (wie in Figur 1 und 4 dargestellt) erfolgen. Es ist ergänzend oder alternativ dazu auch möglich, weitere Rastverbindungen vorzusehen, die Verbindung mittels Klebens herzustellen oder den Kontaktträger 30 durch Presspassung innerhalb des Inneren des Außengehäuses 40 festzulegen.

Das zweite Ausführungsbeispiel, weiches in den Figuren 5 bis 8 dargestellt ist, basiert grundsätzlich auf den Elementen und der Montageabfolge, die in den Figuren 1 bis 4 dargestellt und diesbezüglich beschrieben sind.

Der einzige Unterschied ist darin zu sehen, dass das Außengehäuse 40 an seinem Ende eine Kabeldichtung 70 aufweist. Diese Kabeldichtung 70 wird bei Herstellung des Außengehäuses 40 mit hergestellt, zum Beispiel in einem Zweikomponenten- Kunststoffspritzgussverfahren. Sind das Außengehäuse 40 und die Kabeldichtung 70 ein etnstückiges Bauteil, kann die separate Kabeldichtung 60, die noch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 1 bis 4 erforderlich war, entfallen. Dies hat den besonderen Vorteil, dass ein separates Bauteil weniger erforderlich ist und montiert werden muss.

Ansonsten erfolgt die Montage des Steckverbinders 1 gemäß des zweiten Ausführungsbeispieles genauso, wie bezüglich des ersten Ausführungsbeispieles gezeigt und beschrieben.

Sowohl bei dem ersten Ausführungsbeispiel als auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann die dort dargestellte Gehäusedichtung 50 ebenfalls dann entfallen, wenn sie einstückig mit dem Kontaktträger 30, ebenfalls in einem Zweikomponenten-Kunststoffspritzgussverfahren, hergestellt worden ist. Bezugszeichenliste

1. Steckverbinder

20. Kabel

21. Elektrischer Leiter

22. Kontaktpartner

23. Crimpverbindung

30. Kontaktträger

31. Rastlasche

32. Rasthaken

33. Nut

40. Außengehäuse

41. Aufnahmeraum

42. Aufnahmeraum 50. Gehäusedichtung 60. Kabeldichtung 70. Kabeldichtung