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Title:
HIGH-VOLTAGE INSTALLATION WITH METAL CASING AND COMPRESSED GAS INSULATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/006008
Kind Code:
A1
Abstract:
In high-voltage installations with metal casing and compressed gas insulation, housings (1, 7) whose longitudinal axes are mutually inclined must often be interconnected via an intermediate piece (8). The intermediate piece (8) consists of two rings (19, 20) whose front faces are in contact. Each ring has holes (22, 32, 23, 33) on an inner (21) and an outer (31) graduated circle. The two rings are connected to the flange (9, 10) of the housing at their respective graduated circles (21) and to each other at their respective outer graduated circles (31). The spacings betai, betaa of the holes on the two graduated circles are different and chosen so that in each case their sum is 90� or 60�. On one ring (20), the holes (32) on the outer graduated circle (31) are elongated holes (32) the length of which is given by angle gamma = betai.betaa/90� or betai.betaa/60�. The intermediate piece (8) makes it possible to set the angles U alpha between the longitudinal axes to any value in the range U 90� or U60�.

Inventors:
LORENZ DIETER (DE)
HAARHUIS JUERGEN (DE)
LIESKE MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000149
Publication Date:
May 31, 1990
Filing Date:
March 06, 1989
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02G5/06; H02G5/08; (IPC1-7): H02G5/06
Foreign References:
US1870959A1932-08-09
CH558092A1975-01-15
FR2196535A11974-03-15
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Claims:
Patentansprüche
1. Metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsanlage, deren Leiter (2, 5) oder Geräte in Gehäusen (1, 7) unter gebracht sind, in denen sich die Leiter (2, 5) im wesentlichen in Richtung der Längsachse (3, 6) des Gehäuses (1, 7) er¬ strecken, und bei der die miteinander zu verbindende Gehäuse (1, 7) winklig zueinander stehende Längsachsen (3, 6) aufweisen und über ein zweiteiliges Zwischenstück (8) verbunden sind, wobei die Gehäuse (1, 7) mit dem Zwischenstück (8) jeweils über Flansche (9, 10) und diese durchsetzende Befestigungsmittel (24, 28) verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß als Zwischenstück (8) zwei stirnseitig aneinander anliegende, gegeneinander und gegen die Flansche (9, 10) gasdicht abgedichtete Ringe (24, 20, 48, 49) dienen, die jeweils auf einem inneren und einem äußeren Teilkreis (21, 31) Gewindeoder Durchgangsbohrungeπ aufweisen und von denen jeder Ring (19, 20) über die Befestiguπgsmittel (24, 28) auf dem inneren Teilkreis (21) an einem Flansch (9, 10) des Gehäuses (1, 7) befestigt ist, daß die Ringe (19, 20) untereinander über weitere Befestigungs¬ mittel (34) auf den äußeren Teilkreisen (31) jeweils gleichen Durchmessers verbunden sind, wobei der Durchmesser der äußeren Teilkreise (31) soviel größer als der Außendurchmesser der Flansche (9, 10) ist, daß die weiteren Befestigungsmittel (34) außerhalb der Flansche (9, 10) liegen, daß die Bohrungen (22, 23, 32, 33) auf beiden Teilkreisen (21, 31) der Ringe (19, 20, 48, 49) eine unterschiedliche Lochteilung ß., ß aufweisen, derart, daß beide Lochteilungen ß.', ß jeweils auf 90* oder 60* summierbar sind und daß auf einem der Ringe (19, 20) die Bohrungen (32) auf dem äußeren Teilkreis (31) als Langlöcher (32) ausgebildet sind, deren Länge durch einen Winkel gegeben ist, der sich als Quotient des Produktes der Lochteilungen ß. ß durch den Bereich von 90* oder 60* ergibt, zu den sich beide Lochtei¬ lungen (ß.., ßα) jeweils summieren.
2. Metallgekapselte, 'druckgasisolierte Hochspannung.sanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei einem gewählten Bereich von 90* zwischen den Symmetrie¬ achsen nur der Ring (20, 48) mit den Langlδchern (32) Gas dichtungen (47) aufweist und die Länge der Langlöcher (32) nur dem halben Winkel v entspricht.
3. Metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß einer der Ringe (19, 20, 48, 49) auf dem inneren Teilkreis (21) einseitig mit Ansenkungen (26) zur Aufnahme der Kopfe (25) der Befestigungsmittel (24) versehen ist.
4. Metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß sich die Ansenkungen (26) auf dem Ring (19, 49) ohne Langlöcher (32) befinden.
5. Metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Langlöcher (32) auf dem äußeren Teilkreis (31) des einen Ringes (20, 48) durch einen zusätzlichen Ring (38) abgedeckt sind, der mit Bohrungen (40) entsprechend der Lochteilung (ß ) und dem Durchmesser der Bohrungen (33) auf dem äußeren Teilkreis (31) des anderen Ringes (19, 49) versehen ist.".
6. Metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsanlage nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest einer der mit dem Zwischenstück zu verbindenden Flansche (9, 10) des Gehäuses (1, 7) auf einem auf der Mantelfläche befindlichen Stutzen (11, 12) liegt und der sich in Längsrichtung des Gehäuses (1, 7) erstreckende Leiter (2, 5) rechtwinklig abgeknickt zu diesem Flansch (9, 10) geführt ist.
Description:
METALLGEKAPSELTE, DRUCKGASISOLIERTE HOCHSPANNUNGSANLAGE

Die Erfindung bezieht sich auf eine metallgekapselte, druckgas¬ isolierte Hochspannungsanlage, deren Leiter oder Geräte in Ge- hausen untergebracht sind, in denen sich die Leiter im wesent¬ lichen in Richtung der Längsachse des Gehäuses erstrecken, und bei der die miteinander zu verbindende Gehäuse winklig zuein¬ ander stehende Längsachsen aufweisen und über ein zweiteiliges Zwischenstück verbunden sind, wobei die Gehäuse mit dem Zwischenstück jeweils über Flansche und diese durchsetzende Befestigungsmittel verbunden sind.

Eine derartige metallgekapselte Hochspannungsanlage kann aus in Schaltfeldern bestimmter Feldschaltung zusammengefaßten Geräten und/oder Rohrleitern bestehen, die jeweils in, insbesondere mit SF., druckgasgefüllten Gehäusen untergebracht sind. Dabei ist es üblich, die zu den Schaltfeldern gehörenden Geräte in den mit dem Druckgas gefüllten Gehäusen auf engsten Raum, z. B. in Gebäuden, unterzubringen, während Transformatoren oder Frei- leitungen, die ebenfalls zur Hochspannungsanlage gehören können, sich meist im Freien befinden und Anschlüsse mit unter¬ einander wesentlich gröBeren Abständen aufweisen. Zur Verbin¬ dung mit diesen dienen meist gasgefüllte Rohrleiter. Daher ergibt sich die Notwendigkeit, daS Gehäuse untereinander ver- bunden werden müssen, deren Längsachsen winklig zueinander verlaufen. Auch Rohrleiter können an Verbindungsstellen unter¬ einander Winkel zwischen 0° bis 90' zwischen den Längsachsen ihrer Gehäuse bzw. Leiter aufweisen.

Um nicht für derartige Knickpunkte entsprechende, jeweils besonders angepaßte Gehäuse vorsehen zu müssen, ist es aus dem DE-GM-72 33 316 bekannt, die zueinander winklig ausgerichteten Gehäuse und Leiter über ein zweiteiliges Zwischenstück zu verbinden, das jeweils mit Hilfe von Flanschen an den mitein- ander zu verbindenden Gehäusen z. B. der Feldschaltung und/oder des Rohrleiters, befestigt ist. Das bekannte zweiteilige

Zwischenstück besteht aus zwei die Kapselung bildenden, mitein¬ ander verschweißten Kugelsegmenten als Gehäuse, in dem die Leiter im Kugelmittelpunkt miteinander verbunden sind. Dieses bekannte Zwischenstück ermöglicht zwar bei der Erstmontage eine leichte Anpassung an den zwischen den zu verbindenden Leitern gegebenen Winkeln. Nach Durchführung der Verschweißung ist aber das- Zwischenstück unveränderbar diesem bestimmten Winkel zugeordnet.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zweiteiliges Zwischenstück zur Verbindung winklig zueinander ausgerichteter Gehäuse einer metallgekapselten, druckgäsiso- lierten Hochspannungsanlage so auszubilden, daß das Zwischen¬ stück dem Winkel leicht angepaßt, jederzeit wieder leicht demontiert und auch wieder an andere Winkel zwischen 0" und 90 * angepaßt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine metallgekapselte, druckgas¬ isolierte Hochspannungsanlage der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß als Zwischenstück zwei stirnseitig anliegende, gegeneinander und gegen die Flansche gasdicht abgedichtete Ringe dienen, die jeweils auf einen inneren und einem äußeren Teilkreis Gewände- oder Durchgangs¬ bohrungen aufweisen und von denen jeder Ring über die Befesti- gungsmittel auf dem inneren Teilkreis an einem Flansch des Gehäuses befestigt ist, daß die Ringe untereinander über weitere Befestigungsmittel auf den äußeren Teilkreisen jeweils gleichen Durchmessers verbunden sind, wobei der Durchmesser der äußeren Teilkreise soviel großer als der Außendurchmesser der Flansche ist, daß die weiteren Befestigungsmittel außerhalb der Flansche liegen, daß die Bohrungen auf beiden Teilkreisen der Ringe eine unterschiedliche Lochteilung ß. , ß aufweisen, derart, daß beide Lochteilungen ß. , ß jeweils auf 90" oder 60 * summierbar sind und daß auf einem der Ringe die Bohrungen auf dem äußeren Teilkreis als Langlöcher ausgebildet sind, deren Länge durch einen Winkel y gegeben ist, der sich als Quotient

des Produktes der Lochteilungen ß. ß durch den Bereich von 90 * oder 60 * ergibt, zu dem sich beide Lochteilungen jeweils summieren.

Die Verbindung zwischen den Gehäusen der Hochspannungsanlage mit winklig zueinander verlaufenden Längsachsen bzw. Leitern erfolgt also über die normalen Flansche der Gehäuse unter einfacher Zwischenschaltung von zwei stirnseitig aneinander anliegenden Ringen, die jeweils auf den inneren Teilkreisen mit den Flan- sehen des Gehäuses und auf den äußeren Teilkreisen unterein¬ ander verbunden werden.

Da sich die unterschiedlichen Lochteilungen ß. und ß beider

3 l a

Teilkreise der Ringe jeweils entweder zu 90 * oder zu 60 * addieren, entstehen auf dem gesamten Umfang der Ringe jeweils um 90 * bzw. 60 * auseinander liegende Symmetrieachsen, auf denen beide Bohrungen jeweils übereinander liegen. Zwischen diesen Symmetrieachsen tritt dagegen jeweils zwischen den beiden Bohrungen des Ringes ohne Langlöcher ein Versatz unterschied- licher Größe auf, der sich als Winkel cT n = (n - 1) (ß. - ß a ) . bestimmen läßt, wobei n jeweils ganze Zahlen von 1 bis n. bedeuten, wobei n. die Anzahl der Bohrungen auf dem inneren Teilkreis in dem Bereich zwischen zwei Symmetrieachsen ist. -

Da weiterhin auf dem einen der Ringe Langlöcher vorgesehen sind, deren Länge dem Winkel entspricht, der in Beziehung zu dem Bereich zwischen den Symmetrieachsen steht, derart, daß ß . ß ß.,ß tf= -51T 4 0der V = -6Ö— ist ' sind beide Ringe gegenseitig nach beiden Richtungen jeweils so verschiebbar bzw. einstellbar, daß sich bei jedem innerhalb des Bereiches zwischen den Symmetrieachsen liegenden Winkel y in¬ folge des jeder Bohrung zugeordneten Versatzes eine Einstellung des Ringes ohne Langlöcher ergibt, in der mit Hilfe des Lang¬ loches auf dem anderen Ring sowohl die einander zugeordneten

Bohrungen jeweils des Flansches und des Ringes auf dem innerej Teilkreis und die Bohrungen der Ringe auf dem äußeren Teilkreis, so miteinander fluchten, daß sie die Befestigungsmittel aufnehmen können.

Die Gasdichtigkeit der Verbindung ist dabei durch eine entspre¬ chende Wahl der Lochteilung ß. auf dem inneren Teilkreis gewähr¬ leistet, da sich die Langlöcher auf den äußeren Teilkreis be¬ finden, wo wegen des größeren Umfangs noch genügend Dichtfläche zur Verfügung steht. Bei dieser Anordnung können die zwischen den Ringen und zu den Flanschen notwendigen Gasdichtungen in beliebiger Weise jeweils auf einer der beiden Stirnseiten der Ringe oder auf den Flanschen angebracht werden.

Es ist vorteilhaft, bei einem gewählten Bereich von 90 * zwischen den Symmetrieachsen die Gasdichtungen nur auf beiden Stirnflä¬ chen des Ringes mit den Langlöchern anzuordnen. Dann kann die Länge der Langlöcher nur den halben Winkel betragen. Man erhält nämlich jetzt die volle Verschiebbarkeit durch ein Umklappen des Ringes mit den Langlδchern über zwei gegenüber liegende, einen Durchmesser bildenden Symmetrieachsen, wodurch . eine Umwendung um 180 * erzielt wird und die Langlöcher dann jeweils spiegelbildlich angeordnet sind.

Die Außendurchmesser der beiden Ringe des Zwischenstücks können unterschiedlich groß sein. Dann kann der größere Ring noch zur Anbringung zusätzlicher Befestigungen ausgenutzt werden, z. B. zur Befestigung einer Stütze. Auch die Außendurchmesser der Flansche können unterschiedlich sein, wenn dann die inneren Teilkreise des zugehörigen Ringe entsprechend angepaßt sind.

Die Flansche, an denen das zweiteilige Zwischenstück angeschlos¬ sen wird, können entweder auf der Stirnfläche oder der Mantel¬ fläche der Gehäuse liegen, je nach dem, in welcher Ebene der Winkel zwischen den Längsachsen der miteinander zu verbindenden Gehäuse liegt. Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich,

wenn die Flansche der Gehäuse jeweils die gleichu Anzahl von Bohrungen auf dem inneren Teilkreis aufweisen, so als ob sie direkt miteinander verbunden werden würden. Dann haben auch beide Ringe den gleichen inneren Teilkreis mit der gleichen Anzahl von Bohrungen.

Das Eindringen von Verunreinigungen oder Feuchtigkeit über die Langlöcher kann in zweckmäßiger Weise dadurch verhindert werden, daß die Langlöcher auf dem äußeren Teilkreis des einen Ringes durch einen zusätzlichen Ring abgedeckt sind, der mit Bohrungen entsprechend der Lochteilung und dem Durchmesser der Bohrungen auf dem äußeren Teilkreis des anderen Ringes des Zwischenstücks versehen ist.

Im folgenden sei die Erfindung, die sowohl für einphasig als auch für mehrphasig gekapselte Anlagen und Rohrleiter angewen¬ det werden kann, noch anhand der in den Figuren 1 bis 8 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Figur 1 zeigt, schematisch dargestellt, drei einphasig gekap¬ selte Gehäuse eines Schaltfeldes, die über Rohrleiter mit weiter auseinander liegenden Anschlüssen eines nicht darge¬ stellten Anlageteils verbunden sind. In Figur 2 ist in ver¬ größertem Maßstab eine teilweise geschnittene Seitenansicht zu Figur 1 dargestellt. Die Figuren 3 und 7 zeigen jeweils einen Längsschnitt durch die Gehäuseflansche mit dem Zwischen¬ stück, das in zwei leicht abgewandelten Ausführungen dargestellt ist. In den Figuren 4, 5 und 8 sind schematisch, jeweils auseinandergezogen, die Teilkreise auf den Flanschen und dem Zwischenstück mit der Anordnung der Bohrungen bzw. der Lang¬ löcher in verschiedenen Variationen dargestellt. Die Figur 6 zeigt eine weitere prinzipielle Anordnung der Langlöcher.

Bei einer einphasig metallgekapselten, mit SF, druckgasisolier- ten Hochspannungsschaltanlage sind die in drei eng nebeneinan¬ der angeordneten Gehäusen 1 (siehe Fig. 1) untergebrachten

Leiter 2, die zu einer Feldschaltung eines Schaltfeldes- der Hochspannungsschaltanlage gehören und jeweils in Richtung der strichpunktiert angedeuteten Längsachse 3 der Gehäuse 1 paral¬ lel zueinander verlaufen, mit nicht dargestellten Freileitungs- anschlüssen verbunden, die untereinander einen wesentlich größeren Abstand aufweisen. Die Verbindung erfolgt jeweils über einphasige Rohrleiter 4, deren mittig liegende Leiter 5 eben¬ falls in Richtung der strichpunktiert angedeuteten Längsachse 6 der Gehäuse 7 verlaufen. Infolge der größeren Abstände zwischen den Freileitungsanschlüssen gegenüber den Abständen zwischen den Gehäusen 1 stehen die Leiter 2 im Gehäuse 1 und die Leiter 5 der Rohrleiter 4 jeweils winklig zueinander, wobei dieser Winkel cLjeweils eine andere Größe hat.

Wie aus der in Fig. 2 dargestellten Seitenansicht eines der mit¬ einander verbundenen Gehäuse 1 des Schaltfeldes und Gehäuse 7 des Rohrleiters 4 ersichtlich, erfolgt die Verbindung mit Hilfe eines zweiteiligen Zwischenstücks 8, das am Flansch 9 des Gehäu¬ ses 1 und am Flansch 10 des Gehäuses 7 des Rohrleiters 4 befe- stigt ist. Der Flansch 9 des Gehäuses 1 befindet sich auf einem Stutzen 11, der aus dem Gehäuse 1 rechtwinklig auf dessen Man¬ telfläche herausgeführt ist. Entsprechend schließt der Flansch 10 einen Stutzen 12 des Gehäuses 7 ab. Diese jeweils rechtwink¬ lig aus den Gehäusen 1 bzw. 7 herausgeführten Stutzen 11 bzw. 12 werden durch das zweiteilige Zwischenstück 8 miteinander derart verbunden, daß der gewünschte Winkel ©< zwischen der Längsachse 3 des Gehäuses 1 und der Längsachse 6 des Gehäuses 7 entsteht. Der Leiter 2 im Gehäuse 1 endet deshalb in einer Kugel 13, und der Leiter 5 des Rohrleiters 4 endet in einer Kugel 14. Zwischen beiden Kugeln 13, 14 befindet sich der

Verbindungsleiter 15, der jeweils rechtwinklig zu den Leitern 2 bzw. 5 steht und die Stutzen 11, 12 sowie das Zwischenstück 8 mittig durchsetzt.

Beide Flansche 9, 10 weisen auf einem gleichen Teilkreis 16 (angedeutet in Figur 3) liegende Bohrungen 17, 18 gleicher

Lochteilung ß, 6 auf. Da diese Teilkreise 16 auch jeweils den gleichen Durchmesser haben, werden die Bohrungen 17, 18 in den Flanschen 9, 10 so gefertigt, als würden sie durch die Befestigungsmittel unmittelbar miteinander verbunden. Ihre Verbindung erfolgt aber über das zweiteilige Zwischenstück 8.

Dieses zweiteilige Zwischenstück 8 besteht aus zwei Ringen 19, 20, von denen der Ring 19 mit dem Flansch 9 und der Ring 20 mit dem Flansch 10 verbunden ist. Dazu weisen beide Ringe 19, 20 auf einem inneren Teilkreis 21 (angedeutet in der Figur 3), der dem Teilkreis 16 entspricht, liegende Bohrungen 22, 23 auf, deren Durchmesser und Lochteilung ß. mit dem Durchmesser der Bohrungen 17, 18 und der Lochteilung ß j - übereinstimmt. Die Lochteilungen ß. = ß, g bestimme sich entsprechend der gefor- derten Gasdichtigkeit der Flansche 9, 10.

Als Befestigungsmittel zwischen dem Flansch 9 und dem Ring 19 dienen Schrauben 24, welche die durchgehende Bohrung 23 des Ringes 19 durchsetzen und in die mit Gewinde versehene Bohrung 17 des Flansches 9 eingeschraubt sind. Der Kopf 25 der Schraube 24 liegt in einer Ansenkung 26 der Bohrung 23, die von der inneren Stirnfläche 27 des Ringes 19 ausgeht. Der andere Ring 20 ist durch Schrauben 28 am Flansch 10 befestigt, die in die mit Gewinde versehenen Bohrungen 22 eingeschraubt sind und deren Kopf 29 sich auf der äußeren Stirfl che 30 des Flansches 10 abstützt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Schrauben 24 und 28 die gleichen Abmessungen aufweisen.

Beide Ringe 19, 20 des Zwischenstücks 8 sind außerdem unterein- ander verbunden. Dafür sind in beiden Ringen 19, 20 auf dem gleichen äußeren Teilkreis 31 (ebenfalls angedeutet) liegende Bohrungen 32, 33 vorgesehen, die von den als weitere Befesti¬ gungsmittel dienenden Bolzen 34 durchsetzt sind. Die Mutter 35 der Bolzen 34 liegt jeweils an der äußeren Stirnfläche 36 des Ringes 19 an.

Auf der entgegengesetzten äußeren Stirnfläche 37 des Ringes 20 ist dagegen ein weiterer Ring 38 vorgesehen, der zwischen der Stirnfläche 37 und dem Kopf 39 des Bolzens 34 liegt. Dieser Ring 38 enthält seinerseits Bohrungen 40, deren Durchmesser und Lochteilung denen der äußeren Bohrungen 33 entspricht. Der Ring 38 dient zur Abdeckung der als Langlöcher 32 ausgebildeten Bohrungen 32 im Ring 20, damit diese gegen das Eindringen von Verunreinigungen und Feuchtigkeit geschützt sind.

Die Gasdichtigkeit der beiden Ringe 19, 20 des Zwischenstücks 8 gegeneinander wird durch einen Dichtring 41 hergestellt, der an der inneren Stirnfläche 27 des Ringes 19 angeordnet ist. Ein weiterer Dichtring 42 ist in der äußeren Stirnfläche 37 des Ringes 20 angeordnet und dichtet somit den Ring 20 gegenüber den Flansch 10 ab.

Zum Erreichen der winkligen Einstellbarkeit der Verbindung zwischen beiden Gehäusen 1 und 7 entsprechend einem beliebigen Winkel +_ oi, zwischen den Längsachsen 3 und 6, der zwischen 0 bis 90 * liegen soll, werden am zweiteiligen Zwischenstück 8 folgen¬ de Bedingungen eingehalten:

Die Lochteilungen ß. und ß werden so gewählt, daß sie sich auf 90 * summieren. Dieser Winkel von 90 * legt auch den Bereich zwischen den vier Symmetrieachsen 43, 44, 45, 46 fest. Diese stehen jeweils senkrecht aufeinander (siehe Fig. 4 und 5), wobei die Symmetrieachsen 43, 45 vertikal und die Symmetrie¬ achsen 44, 45 horizontal verlaufen und jeweils einen Durch¬ messer* bilden.

Dadurch ergibt sich weiterhin eine ganze Zahl n. bzw. n von Bohrungen 22, 32 bzw. 23, 33 auf dem zwischen den Symmetrieachsen 43, 44, 45, 46 liegenden Bereichen des inneren bzw. äußeren Teilkreises 32, 31 der Ringe 19, 20. Dabei muß natürlich auf dem inneren Teilkreis 21 die erforderliche Gasdichtigkeit gegeben ist.

Es gilt mithin die Beziehung

wobei nl, Φ na„ und ßI. ±' ßa„ ist.

In der Figur 4 ist schematisch mit auseinandergezogenen Teil¬ kreisen die Verteilung der Bohrungen 17, 23, 32, 33, 22, 18 auf dem Flansch 9, den Ringen 19, 20 und dem Flansch 10 eines bestimmten Ausführungsbeispiels dargestellt.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist auf dem inneren Teilkreis 21 die Lochteilung ß. = 22,5 *

und auf dem äußeren Teilkreis 31 ß = 18 * gewählt.

•Daraus folg ~t nI. = 4 und na„ = 5,' so daß beide Teilkreise 21, 31 eine unterschiedliche Anzahl von Bohrungen 22, 23; 32, 33 für die Befestigungsmittel 24, 28 und die weiteren Befestigungsmittel 34 aufweisen.

Demzufolge liegen auf den Ringen 19, 20 die Bohrungen 23, 33 bzw. 22, 32 jeweils nur auf den senkrecht aufeinander stehen¬ den, d. h. um 90 * auseinander liegenden Symmetrieachsen 43, 44, 45, 46 übereinander, d. h. nur nach jeweils 90 * befinden sich beide Bohrungen 23, 33 bzw. 2232 eines Ringes 19, 20 auf dem gleichen Radius.

Als Versatz (Winkel d) zwischen den Bohrungen 23 des inneren Teilkreises 21 und den Bohrungen 33 des äußeren Teilkreises 31 auf dem Ring 19 gilt die Beziehung

<T n = (n - 1) (ß. - ß a )

wobei n jeweils ganze Zahlen bis n., d. h. von eins bis vier bedeutet.

Mithin ist

5 *

,5 * .

Auf dem äußeren Teilkreis 31 des Ringes 20 sind die äußeren Bohrungen 32 als Langlöcher 32 ausgebildet. Deren Länge ergibt sich als Winkel

Entsprechend gibt es zu jedem Versatz, nämlich zu jedem

Winkel o durch die vorhandenen fünf Langlöcher 32, die eine zusätzliche Verschiebung beider Ringe 19, 20 gegeneinander erlauben, noch fünf einstellbare Winkelbereiche, so daß sich insgesamt eine Anzahl einstellbare Winkelbereiche für den Winkel _+ ot ergibt. Die Winkelc< > d. h. der gegebene Winkel zwischen den Längs¬ achsen der Gehäuse 1, 7 ist jeweils zur oberen vertikalen Symmetrieachse 43 gezählt. Die Tabelle 1 zeigt nun die einem bestimmten Versatz o jeweils zugeordneten einstellbaren Winkelbereiche.

Den Bohrungen 23 des Ringes 19 sind entsprechend der Figur 4 in der Tabelle 1 jeweils die Bezeichnungen

a Q , a .. a n ^_

bzw. a' 0 , a^... a' n _ χ

zugeordnet.

Tabelle 1

Aus dieser Tabelle 1 ergibt sich, daß der Bereich von 0 bis _+ 90 * vollständig überdeckt ist, so daß durch das dem Versatz & entsprechende Ausrichten des Ringes 19 auf die obere vertikale Symmetrieachse 43, die z. B. der Längsachse 3 entsprechen soll, und das durch das Langloch 32 mögliche* Drehen der beiden Ringe 19, 20 gegeneinander in zwei unterschiedliche Richtungen insgesamt ein Einstellbarkeitsbereich von 180 * gegeben ist.

Bezogen auf das in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ausfüh¬ rungsbeispiel wird nun die Einstellung des Zwischenstücks 8 wie folgt vorgenommen:

Es sei angenommen, daß der Winkel <X zwischen der Längsachse 3 des Gehäuses 1 und der Längsachse 6 des Gehäuses 7 des Rohr¬ leiters 4 30 * betrage. Man wählt nun auf dem Flansch 9 des Gehäuses 1 eine bestimmte Bohrung 17 aus, deren Mitte man der Symmetrieachse 43 und der Längsachse 3 (siehe Figur 4) zuordnet.

Aus der Tabelle 1 ergibt sich, daß der Winkeln = 30 * in einem dem Versatz σ, = 9 * zugeordneten Winkelbereich liegt, so daß

entsprechend die mit a 2 bezeichnete Bohrung 23 auf dem Ring 19 zu der als Symmetrie- bzw. Längsachse angesehenen Bohrung 17 auf dem Flansch 9 zum Fluchten gebracht werden muß. Der Ring 19- kann nun mit Hilfe der Schrauben 24 an dem Flansch 9 befestigt werden.

Wird nun weiterhin mit Hilfe der Bolzen 34 der Ring 20 am Ring 19 befestigt, so kann unter Ausnutzung der Länge der Langlöcher 32 ein Fluchten auch der Bohrungen 22 und mit den Bohrungen 18 am Flansch 10 erreicht werden, so daß man den Flansch 10 in einfacher Weise mit Hilfe der Schrauben 28 am Ring 20 befestigen kann.

Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Langlöcher 32 auf dem Ring 20 jeweils so angeordnet, daß an jeder Symmetrieachse 43_, 44, 45, 46 die Außenkante eines

Langloches 32 liegt. Figur 5 zeigt nun ein etwas abgewandeltes

Ausführungsbeispiel mit gleichen Lochteilungen ß. = 22,5 * auf dem inneren Teilkreis 21 und ßa„ = 18 * auf dem äußeren Teilkreis 31 der Ringe 19, 20.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist, um eine symmetrische Anordnung der Langlöcher 32 im Bereich von + ci ~ 90 * bis -0 = 90 * , d. h. im gesamten 180 * -Bereich, zu erhalten, die Mitte des Langloches 32 jeweils auf die Symmetrieachse 43, 44, 45, 46 gelegt.

Dann gilt für die Anzahl der einstellbaren Winkelbereiche:

Entsprechend ändert sich die Lage der den einzelnen Versatz- werten (T,, c$ , ό " , und cT zugeordneten einstellbaren Winkelbe¬ reiche, siehe dazu die Tabelle 2.

Tabelle 2 :

n i

Die Ausrichtung des Ringes 19 mit den versetzten Bohrungen 23, 33 auf die Symmetrieachse 43 wird dann in gleicher Weise vorher beschrieben, entsprechend dem gewünschten Winkel oL mit Hilfe der in Tabelle 2 gegebenen Werte, durchgeführt.

In den Figuren 6, 7 und 8 ist noch ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei ebenfalls für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen beibehalten worden sind. Das in der Fig. 7 dargestellte Zwischenstück 8 entspricht im wesentlichen dem in Figur 3 gezeigten, nur die Dichtungsverhältnisse sind abgeändert. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 liegen nämlich Dichtringe 47 nur im Ring 48 des Zwischenstücks 8, der die Langlöcher 32 aufweist. Der Ring 49 mit den Bohrungen 23, 33 hat dagegen keine Dichtringe.

Da somit auf den beiden bearbeiteten Außenflächen des Ringes 48, nämlich der äußeren Stirnfläche 50 und der inneren Stirnfläche 51, gleiche Dichtflächenbedingungen geschaffen werden, kann der Ring 48 umgewendet, d. h. über einen Durchmesser um 180 * umgeklappt werden, ohne daß sich die Dichtverhältnisse ändern.

Dies bedeutet, daß bei der Wahl von jeweils um 90 * auseinander liegenden Symmetrieachsen 43, 44, 45, 46, bei der beide Lochteilungen ß. und " ßet jeweils auf 90 * summierbar sind, das

Umklappen über die gegenüberliegenden horizontalen Symmetrieachsen 44, 46 erfolgt. In diesem Fall kann man die Länge der Langlöcher 32 verkleinern, nämlich um den Faktor 2, so daß der winkel 2 ,25* beträgt.

Man erhält also einen größeren verbleibenden Rest der Flansch- fläche auf dem äußeren Teilkreis 31 des Ringes 48 mit den Langlöchern 32.

Durch das Umklappen um 180 * ergibt sich, daß die Langlöcher 32 spiegelbildlich zueinander liegen und mit den kleineren Lang- löchern der gesamte Einstellbereich überdeckt ist. Dies ist aus Figuren 6 und 8 ersichtlich, in denen die Lage der Langlöcher 32 zu den Symmetrieachsen 43, 44, 45, 46 jeweils so ausgerich¬ tet ist, daß sich eine Außenkante des Langloches 32 auf der Symmetrieachse befindet. Nach dem Umwenden des Ringes um 180" über die beiden einander gegenüber liegenden Symmetrieachsen 44, 46 nehmen dann die Langlöcher 32 die gestrichelt einge¬ zeichnete Lage ein. Der den gewünschten Winkel oc zugehörige Winkelbereich läßt sich jetzt wieder aus der Tabelle 1 entnehmen.