LEDERER TOBIAS (DE)
RAICHEL VIKTOR (DE)
EINSLE GUENTER (DE)
MAYR ERNST (DE)
PUTZ CHRISTIAN (DE)
LEDERER TOBIAS (DE)
RAICHEL VIKTOR (DE)
EINSLE GUENTER (DE)
MAYR ERNST (DE)
DE19706748A1 | 1998-08-27 | |||
JPS58168005A | 1983-10-04 |
1. | Hochspannungsfreileitung mit einem an einem Leiteroder Erdseil angebrachten optischen Kabel, das in einem Teilbe reich von dem Leiteroder Erdseil entfernt geführt wird, wo bei das optische Kabel in diesem Teilbereich an einem am Lei teroder Erdseil befestigten Stützelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (SE) aus einem dielektrischen Stab (S) und zwei abgewinkelten Führungsrohren (FR1, FR2) besteht, daß die einen Enden (HE) der Führungsrohre (FR1, FR2) am Leiter oder Erdseil (LS) mit Halteelementen (KS) im Abstand des Teilbereiches (TB) befestigt sind und daß die anderen abge winkelten Enden (AE) zueinander und nach abwärts gerichtet sind, daß der Stab (S) mit seinen Enden in die Öffnungen (0) der beiden abgewinkelten Enden (AE) der Führungsrohre (FR1, FR2) eingeschoben ist und daß das Kabel (K) entlang des Sta bes (S) gehalten ist. |
2. | Hochspannungsfreileitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (S) aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) besteht. |
3. | Hochspannungsfreileitung nach einem der vorhergehenden An pruche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (S) mit Polyethylen (PE) oder einem ähnlich wit terungsbeständigen Kunststoff beschichtet ist. |
4. | Hochspannungsfreileitung nach einem der vorhergehenden An pruche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (S) vorzugsweise einen Durchmesser von 3.56 mm aufweist. |
5. | Hochspannungsfreileitung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (FR1, FR2) aus witterungsbeständigem Kunststoff, vorzugsweise aus High density polyethylen (HDPE), Hartpolyvinylchlorid (HartPVC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA) besteht und vorzugsweise glasfaserverstärkt ist. |
6. | Hochspannungsfreileitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (FR1, FR2) aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl oder Kupfer besteht und vorzugsweise mit einem Kunststoff wie z. B. Polyethylen beschichtet ist. |
7. | Hochspannungsfreileitung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (0) des Führungsrohres (FR1, FR2) als Sack bohrung (SB) ausgebildet ist. |
8. | Hochspannungsfreileitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (FR1, FR2) aus einem Rohr gebildet ist. |
9. | Hochspannungsfreileitung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Halterung bestimmte Ende (HE) des Führungsrohres (FR1, FR2) auf der dem Leiteroder Erdseil (LS) zugewandten Seite eine längsverlaufende Einkerbung (EK) aufweist. |
10. | Hochspannungsfreileitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrohre (FR1, FR2) mit Hilfe von Klemmschellen (KS) am Leiteroder Erdseil (LS) befestigt sind. |
11. | Hochspannungsfreileitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkung (V) im Bereich der Abwinkelung angeord net ist. |
12. | Hochspannungsfreileitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Krimpbereich (KR) am abgewinkelten Ende (AE) des Füh rungsrohres (FR1, FR2) angeordnet ist. |
13. | Hochspannungsfreileitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (K) den Stab (S) wendelförmig umschlingt. |
14. | Hochspannungsfreileitung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (K) mit Hilfe von Haltewendeln (WS) am Stab (S) gehalten ist. |
Die Erfindung betrifft eine Hochspannungsfreileitung mit ei- nem an einem Leiter-oder Erdseil angebrachten optischen Ka- bel, das in einem Teilbereich von dem Leiter-oder Erdseil entfernt geführt wird, wobei das optische Kabel in diesem Teilbereich an einem am Leiter-oder Erdseil befestigten Stützelement angeordnet ist.
Bei der Montage eines optischen Kabels an einer Hochspan- nungsfreileitung muß das optische Kabel in Teilbereichen be- rührungsfrei um den Mast, um Mastklemmen, Schwingungsdämpfer und ähnliche Vorrichtungen herumgeführt werden. Aus der WO 96/38892 ist eine Hochspannungsfreileitung bekannt, bei der an einem Leiterseil nachträglich ein optisches Kabel zum Bei- spiel mit Hilfe eines Laschbandes befestigt wird. Bei den freien Teilbereichen des optischen Kabels ergeben sich jedoch zum Teil größere Abstände zwischen dem optischen Kabel einer- seits und dem Leiterseil andererseits und so besteht die Ge- fahr, daß in diesen Teilbereichen das frei verlaufende opti- sche Kabel unerwünschte mechanische Beanspruchungen erfährt.
So werden derzeit Aluminiumstäbe verwendet, an denen das op- tische Kabel von Hand mit Klebeband befestigt wird. Weiterhin sind auch Montageschutzbögen aus Kunststoff bekannt, an denen das optische Kabel zum Beispiel mit Klammern befestigt wird.
Weiterhin werden nun auch Schutz-und Verbindungsspiralen den Teilbereich bogenförmig überbrückend an einem Leiterseil auf- gewendelt, wobei das optische Kabel in diesem bogenförmigen Teilbereich der Schutz-und Verbindungsspirale gestützt ist.
Diese Schutz-und Verbindungsspiralen müssen jedoch für den Einsatz an Hochspannungsfreileitungen geeignet sein, wobei die Wendelung jeweils angepaßt sein muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun, ein Stützelement für das optische Kabel in dem Teilbereich, in dem es nicht am Leiter-oder Erdseil befestigt ist, ausreichend in einfacher Weise zu stützen, wobei es unter keinen Umständen zu einem Stromfluß kommen darf, der das Kabel beschädigen könnte. Die gestellte Aufgabe wird nun bei einer Hochspannungsfreileitung mit einem an einem Leiter-oder Erdseil angebrachten opti- schen Kabel nach der eingangs erläuterten Art dadurch gelöst, daß das Stützelement aus einem dielektrischen Stab und zwei abgewinkelten Führungsrohren besteht, daß die einen Enden der Führungsrohre am Leiter-oder Erdseil mit Halteelementen im Abstand des Teilbereiches befestigt sind und daß die anderen abgewinkelten Enden zueinander und nach abwärts gerichtet sind, daß der Stab mit seinen Enden in die Öffnungen der beiden abgewinkelten Enden der Führungsrohre eingeschoben ist und daß das Kabel entlang des Stabes gehalten ist.
Bei einer Hochspannungsfreileitung mit Ausführungen gemäß der Erfindung kann nun ein optisches Kabel, zum Beispiel ein ADL- Kabel (All Dielectric Lashing) in den freien Teilbereichen entlang eines dielektrischen Stabes sicher geführt werden, ohne daß befürchtet werden muß, daß bei unglücklichen Zustän- den eine Berührung zum Mast oder zur Halteklemme zustande kommt. Dieses Stützelement ist deshalb dielektrisch ausge- führt, so daß es zu keinem Stromfluß kommen kann, der das Ka- bel beschädigen könnte. Das Stützelement besteht im wesentli- chen aus dem dielektrischen Stab, der in rohrförmigen, abge- winkelten Führungsrohren eingeschoben und fixiert wird. Die- ser Stab besteht beispielsweise aus einem glasfaserverstärk- ten Stab (GFK-Stab) mit einem Durchmesser von 3,5 bis 6 mm und ist abgestimmt auf die Öffnungen der Führungsrohre, die an dem Leiter-oder Erdseil befestigt werden. Innerhalb die- ses Teilbereiches kann nun das optische Kabel beispielsweise um den Stab herumgewendelt und dadurch fixiert werden. Eine andere Möglichkeit zur Fixierung des Kabels an dem dielektri- schen Stab kann beispielsweise mit Hilfe von dielektrischen Haltewendeln vorgenommen werden, wobei diese Haltewendeln je-
weils das Kabel und den Stab umschlingen. Die beiden Füh- rungsrohre, in deren abgewinkelten Enden der dielektrische Stab eingeschoben wird, werden mit Hilfe von handelsüblichen Schellen aus Edelstahl oder Kunststoff am Leiter-oder Erd- seil befestigt. Der dielektrische Stab wird nach der Befesti- gung der Führungsrohre stark abgebogen und mit seinen Enden in die Offnungen der Führungsrohre eingeschoben. Aufgrund der verbleibenden Biegespannung kann der Stab nun nicht mehr aus dem Rohr gleiten. Als zusätzliche Sicherung kann jedoch an den Enden der Führungsrohre jeweils eine Krimpung vorgenommen werden, durch die eine Fixierung des Stabes herbeigeführt wird. Im Grunde genügt dabei eine einseitige Krimpung, da die andere Seite aufgrund der Biegung in der Öffnung des zweiten Führungsrohres gehalten wird. Das Krimpen der Führungsrohre kann entweder auf der Baustelle oder bereits als modifizier- tes Bauteil im Werk vorgefertigt sein. Ein Vorteil ist, daß nur ein Typ von Führungsrohren bereitgestellt werden muß, da die Befestigung in der gleichen Weise bei allen in Frage kom- menden Seildurchmessern von 6 mm bis 30 mm vorgenommen werden kann. Wenn wie bisher hingegen Spiralen verwendet werden, müssen die jeweiligen Durchmesser dem Seildurchmesser jeweils entsprechend gewickelt werden. Ein weiterer Vorteil ist, daß der glasfaserverstärkte GFK-Stab als"laufender Meter"gelie- fert werden kann, wobei bereits eine entsprechende Beschich- tung aus Polyethylen aufgebracht ist. Je nach Bedarf kann dann die notwendige Lange auf der Baustelle abgeschnitten werden. Auch die Montage der Führungsrohre und das Zusammen- stecken der gesamten Vorrichtung ist einfach und kann direkt auf der Baustelle erfolgen. Außerdem sind die Zubehörteile wie zum Beispiel die Schellen, handelsüblich und deshalb be- sonders kostengünstig.
Die Erfindung wird nun anhand von fünf Figuren näher erläu- tert.
Figur 1 zeigt die Hochspannungsfreileitung im Teilbereich einer Befestigungsklemme, wobei das optische Kabel wendelförmig an dem dielektrischen Stab gehalten wird.
Figur 2 zeigt eine Teilansicht dieses Teilbereiches, wobei hier das optische Kabel mit Hilfe einer dielektri- schen Haltewendel gehalten wird.
Figur 3 zeigt ein Führungsrohr in Längsansicht.
Figur 4 zeigt das Führungsrohr nach Figur 3 in stirnseitiger Ansicht.
Figur 5 zeigt ein Führungsrohr aus einem Rohrprofil.
Figur 1 zeigt einen Teilbereich TB einer Hochspannungsfrei- leitung mit einem Leiter-oder Erdseil LS, in dem aufgrund der Halterung des Leiter-oder Erdseiles LS an einer Halte- klemme HK des Haltebockes H angelaschtes Kabel vom Leiter- oder Erdseil LS entfernt geführt werden muß. Damit das Kabel K nicht freihängt, wird es an einem Stützelement SE im Teil- bereich TB sicher gehalten. Das Stützelement SE besteht aus zwei abgewinkelten Führungsrohren FR1 und FR2, wobei diese mit ihren einen Enden HE durch Klemmschellen KS am Leiter- oder Erdseil LS befestigt sind. Ihre zweiten abgewinkelten Enden AE sind zueinander gerichtet und weisen winkelig nach abwärts. Zumindest diese abgewinkelten Enden AE sind rohrför- mig ausgebildet, in deren Öffnungen ein dielektrischer Stab S zur Uberbrückung des Teilbereiches TB eingesteckt und gehal- ten wird. Die Lange und Führung des Stabes sind so bestimmt, daß sich ein bogenförmiger Verlauf ergibt. In diesem Teilbe- reich EB wird dann das im übrigen Bereich des Leiter-oder Erdseiles LS mittels Anlaschband AB befestigte Kabel K, zum Beispiel ein sogenanntes optisches ADL-Kabel, entlang des Stabes S geführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Ka-
bel K wendelförmig um den Stab S herumgewickelt. An den bei- den Enden des Teilbereiches TB wird das Kabel K mittels Klemmschellen KS zunächst am Leiter-oder Erdseil befestigt und dann mit Anlaschband AB weitergeführt. Das Anlaschband AB ist zweckmäßigerweise ebenfalls durch diese Klemmschellen fi- xiert. Die abgewinkelten Enden AE des Stabes S umfassen zum Beispiel auch einen Krimpbereich KR, in dem der Durchmesser durch ein Krimpwerkzeug verringert werden kann. Dadurch er- folgt eine Fixierung des eingesteckten Stabes S. Es genügt, wenn eine Seite fixiert wird, da das zweite Ende des Stabes S aufgrund der sich einstellenden Bogenspannung in der Öffnung des zweiten abgewinkelten Endes AE selbst gehalten wird.
In Figur 2 ist nur eine Seite des Teilbereiches B darge- stellt, wobei im Haltebereich die gleiche Befestigungsanord- nung für das Führungsrohr FR mit den Klemmschellen KS und die Fixierung des mit Anlaschband AB am Leiter-oder Erdseil LS angelaschten Kabels K verwendet ist. Das Führungsrohr FR ist beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial wie z. B. HDPE (High density polyethylen) oder lackiertem Hart-PVC (Hart- Polyvinylchlorid) oder PMMA (Polymethylmethacrylat) gefertigt.
Im abgewinkelten Ende AE ist eine Sackbohrung SB eingebracht, in die der dielektrische Stab S eingeführt und gegebenenfalls vorzugsweise durch Krimpen, Kleben Pressen oder im Krimpbe- reich AR fixiert ist. Abweichend vom Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist hier dargestellt, daß die Fixierung des Kabels K am Stab S mit Hilfe von Haltewendeln oder Wendelspiralen WS erfolgt. Diese Haltewendeln bestehen zum Beispiel aus Kunst- toff wie Polyethylen.
Figur 3 zeigt ein Führungsrohr FRV aus Vollmaterial, in des- sen abgewinkeltem Ende AE eine Öffnung 0 als Sackbohrung eingebracht ist. Weiterhin ist zur Verstärkung der Abwinke- lung eine Dreieckverstärkung V eingesetzt.
Figur 4 zeigt das Führungsrohr FRV nach Figur 3 in einer Frontansicht, woraus hervorgeht, daR das zur Halterung be- stimmte Ende HE mit einer Einkerbung EK versehen ist, in der das Leiter-oder Erdseil LS zumindest teilweise eingesenkt wird. Dadurch ergibt sich eine bessere Fixierung. Die Einker- bung EK ist dabei so gestaltet, daR sich im wesentlichen eine Zweipunktauflage am Leiter-oder Erdseil LS ergibt.
Figur 5 zeigt die Frontansicht eines Führungsrohres FRR aus rohrförmigem Material, wobei dann der Durchmesser der Öffnung im abgewinkelten Ende für die Einführung des dielektrischen Stabes angepaßt ist. Die Einkerbung EK wird durch Einprägung hergestellt und entspricht in der Form dem Ausführungsbei- spiel aus Vollmaterial.
Next Patent: FOCUSING DEVICE