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Title:
HIGH-VOLTAGE THERMAL FUSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/275381
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10, 20, 50, 71, 80) for electrically and mechanically connecting battery modules (72, 73) in an energy storage device or two busbars between an energy storage device and another system, comprising: a first connecting element (11, 21, 54) with a first interface, said first interface (12) being designed to be electrically and mechanically connected to a first battery module (72) in an energy storage device or a first busbar which is connected to an energy storage device; a second connecting element (13, 22, 55) with a second interface, said second interface (14) being designed to be electrically and mechanically connected to a second battery module (73) in the energy storage device or a second busbar which is connected to another system; and a connecting module (15, 26), said connecting module (15, 26) being designed to establish an electric and mechanical connection between a first connecting region (24, 51) of the first connecting element (11, 21, 54) and a second connecting region (25, 53) of the second connecting element (13, 22, 55); wherein the connecting module (15, 26) is additionally designed to passively release the electric and mechanical connection between the first connecting region (24, 51) of the first connecting element (11, 21, 54) and the second connecting region (25, 53) of the second connecting element (13, 22, 55) when a release temperature is reached.

Inventors:
FIEBIG MARKUS ALEXANDER (DE)
BAUMGARTNER CHRISTOPH (IT)
Application Number:
PCT/EP2022/068327
Publication Date:
January 05, 2023
Filing Date:
July 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
INTERCABLE AUTOMOTIVE SOLUTIONS GMBH (IT)
International Classes:
H01M50/581
Foreign References:
DE102012208470A12013-11-21
EP2827404A12015-01-21
DE102011009042A12012-07-26
EP2698847A12014-02-19
EP2630994A22013-08-28
EP3360605A12018-08-15
US9579531B22017-02-28
US9821181B22017-11-21
US9889324B22018-02-13
KR20130097674A2013-09-03
Attorney, Agent or Firm:
MAIWALD GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (10, 20, 50, 71 , 80) zur elektrischen und mechanischen Verbindung von Batteriemodulen (72, 73) in einem Energiespeicher oder zweier Stromschienen zwischen einem Energiespeicher und einem weiteren System, umfassend: ein erstes Verbindungselement (11 , 21 , 54) mit einer ersten Schnittstelle, wobei die erste Schnittstelle (12) eingerichtet ist, um mit einem ersten Batteriemodul (72) in einem Energiespeicher oder einer ersten Stromschiene, die mit einem Energiespeicher verbunden ist, elektrisch und mechanisch verbunden zu werden; ein zweites Verbindungselement (13, 22, 55) mit einer zweiten Schnittstelle, wo bei die zweite Schnittstelle (14) eingerichtet ist, um mit einem zweiten Batteriemodul (73) in dem Energiespeicher oder einer zweiten Stromschiene, die mit einem weiteren System verbunden ist, elektrisch und mechanisch verbunden zu werden; ein Verbindungsmodul (15, 26), wobei das Verbindungsmodul (15, 26) einge- richtet ist, um eine elektrische und mechanische Verbindung zwischen einem ersten Verbindungsbereich (24, 51) des ersten Verbindungselements (11 , 21 , 54) und einem zweiten Verbindungsbereich (25, 53) des zweiten Verbindungselements (13, 22, 55) be reitzustellen; wobei das Verbindungsmodul (15, 26) weiterhin eingerichtet ist, um bei Er- reichen einer Auslösetemperatur die elektrische und mechanische Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsbereich (24, 51) des ersten Verbindungselements (11 , 21 , 54) und dem zweiten Verbindungsbereich (25, 53) des zweiten Verbindungselements (13, 22, 55) passiv zu öffnen. 2. Vorrichtung (10, 20, 50, 71 , 80) nach Anspruch 1 , wobei das Verbindungsmodul

(15, 26) ein passives Sicherungselement (29) umfasst, das eingerichtet ist, um bei Er reichen der Auslösetemperatur auszulösen derart, dass die elektrische und mecha nische Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsbereich (24, 51) des ersten Ver bindungselements (11 , 21 , 54) und dem zweiten Verbindungsbereich (25, 53) des zwei- ten Verbindungselements (13, 22, 55) geöffnet wird.

3. Vorrichtung (10, 20, 50, 71 , 80) nach Anspruch 2, wobei das passive Siche rungselement (29) einen Behälter mit einer Flüssigkeit umfasst, der eingerichtet ist, um bei Erreichen der Auslösetemperatur zu platzen. 4. Vorrichtung (10, 20 ,50 ,71 , 80) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Verbindungsmodul (15, 26) ein drittes Verbindungelement 27, 52) umfasst, dass eingerichtet ist, um mit dem ersten Verbindungselement (11 , 21 , 54) und mit dem zweiten Verbindungselement (13, 22, 55) elektrisch und mechanisch in Verbindung ge bracht zu werden.

5. Vorrichtung (10, 20, 50, 71 , 80) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Verbindungsmodul (15, 26) einen Federmechanismus umfasst, der eingerichtet ist, um die elektrische und mechanische Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsbe reich (24, 51) des ersten Verbindungselements (11 , 21 , 54) und dem zweiten Verbin dungsbereich (25, 53) des zweiten Verbindungselements (13, 22, 55) bereitzustellen.

6. Vorrichtung (10, 20, 50, 71 , 80) nach den Ansprüchen 3 bis 5, wobei der Feder- mechanismus über den Behälter derart vorgespannt wird, dass das dritte Verbindungs element (27, 52) gegen den ersten Verbindungsbereich (24, 51) des ersten Verbin dungselements (11 , 21 , 54) und den zweiten Verbindungsbereich (25, 53) des zweiten Verbindungselements (13, 22, 55) gedrückt wird. 7. Vorrichtung (10, 20, 50, 71 , 80) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungsmodul (15, 26) ein Gehäuse (16, 23, 61 , 81) mit zumindest einer Öffnung umfasst, wobei das Gehäuse die zumindest eine Öffnung bei Erreichen der der Auslösetemperatur derart schließt, dass zumindest der erste Verbindungsbereich (24, 51) des ersten Verbindungselementes (11 , 21 , 54) und der zweite Verbindungsbereich (25, 53) des zweiten Verbindungselementes (13, 22, 55) und eine freigesetzte Flüssig keit gegenüber der Umwelt umschlossen werden, so dass die Flüssigkeit nicht aus dem Gehäuse (16, 23, 61) austreten kann und den ersten Verbindungsbereich (24, 51) des ersten Verbindungselementes (11 , 21 , 54) und den zweiten Verbindungsbereich (25, 53) des zweiten Verbindungselementes (13, 22, 55) zur Löschung eines Lichtbogens be- decken kann.

8. Vorrichtung (10, 20, 50, 71 , 80) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei die Flüssigkeit eine Löschflüssigkeit ist. 9. Vorrichtung (10, 20, 50, 71 , 80) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei der Behälter im Wesentlichen auf der Höhe des ersten Verbindungsbereichs (24, 51) des ersten Verbindungselementes (11 , 21 , 54) und des zweiten Verbindungsbereichs (24, 53) des zweiten Verbindungselementes (13, 22, 55) oder darüber angeordnet ist.

10. Vorrichtung (10, 20, 50, 71 , 80) nach einem Ansprüche 7 bis 9, wobei das Gehäuse (16, 23, 61 , 81) aus einem hochtemperaturfesten Kunststoff besteht.

11. System (70), umfassend: zumindest eine Vorrichtung (10, 20, 50, 71 , 80) nach einem der Ansprüche 1 bis

10; zumindest ein erstes Batteriemodul (72) und ein zweites Batteriemodul (73); und/oder zumindest einen Energiespeicher und ein weiteres System; zumindest eine erste und eine zweite Stromschiene zwischen dem Energie speicher und dem weiteren System.

12. System (70) nach Anspruch 11 , wobei das weitere System ein Batterie- Management-System, eine Ladeschnittstelle oder eine Schnittstelle einer Antriebsein- heit ist.

13. Fahrzeug (90), aufweisend ein System (70, 91) nach Anspruch 11 oder 12.

14. Verwendung eines Behälters (29) mit darin befindlicher Löschflüssigkeit in einer Vorrichtung (10, 20, 50, 71 , 80) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

15. Verwendung eines Verbindungsmoduls (15, 26) mit passiver Sicherung zur Unterbrechung der elektrischen und mechanischen Verbindung in einer Vorrichtung (10, 20, 50, 71 , 80) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

Description:
Hochvolt Thermosicherung

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrischen und mechanischen Verbindung von Batteriemodulen in einem Energiespeicher oder zweier Stromschienen zwischen einem Energiespeicher und einem weiteren System, ein System, ein Fahr zeug, eine Verwendung eines Behälters mit darin befindlicher Löschflüssigkeit in einer solchen Vorrichtung und eine Verwendung eines Verbindungsmoduls mit passiver

Sicherung zur Unterbrechung der elektrischen und mechanischen Verbindung in einer solchen Vorrichtung.

Hintergrund

Modulverbinder und Stromschienen sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich be kannt. Modulverbinder werden beispielsweise eingesetzt, um Batteriemodule miteinan der zu verbinden. Die miteinander verbundenen Batteriemodule bilden eine Batterie bzw. einen Energiespeicher. Die Batteriemodule, auch Zellmodule genannt, umfassen dabei beispielsweise je zwölf 60 Ah Zellen. Die Batteriemodule werden beispielsweise in einer Gehäusewanne eines Elektrofahrzeugs angeordnet. Die Batteriemodule dienen als Energiespeicher des Elektrofahrzeugs. Die Stromschienen verbinden wiederum die verschalteten Batteriemodule ihrerseits mit dem Batterie-Management-System, der Lade-Schnittstelle oder der Schnittstelle zur Antriebseinheit hin.

An Energiespeicher in Elektrofahrzeugen werden hohe Sicherheitsanforderungen ge stellt. Bei ungewollten Reaktionen innerhalb des Energiespeichers bedarf es besonderer Sicherheitsmaßnahmen, um Gefahren für Insassen zu reduzieren. In diesem Zusammenhang hat sich nun herausgestellt, dass ein Bedarf besteht ein solchen Modulverbinder weiter zu verbessern, insbesondere besteht ein weiterer Bedarf einen kostengünstigen und sicheren Modulverbinder bereitzustellen. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen verbesserten Modulverbinder bereitzustellen, insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen möglichst kosten- günstigen und sicheren Modulverbinder bereitzustellen.

Diese und andere Aufgaben, die beim Lesen der folgenden Beschreibung noch genannt werden oder vom Fachmann erkannt werden können, werden durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.

Zusammenfassung der Erfindung

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur elektrischen und mechanischen Verbindung von Batteriemodulen in einem Energiespeicher oder zweier Stromschienen zwischen einem Energiespeicher und einem weiteren System, umfassend: ein erstes Verbin dungselement mit einer ersten Schnittstelle, wobei die erste Schnittstelle eingerichtet ist, um mit einem ersten Batteriemodul in einem Energiespeicher oder einer ersten Strom schiene, die mit einem Energiespeicher verbunden ist, elektrisch und mechanisch ver bunden zu werden; ein zweites Verbindungselement mit einer zweiten Schnittstelle, wo bei die zweite Schnittstelle eingerichtet ist, um mit einem zweiten Batteriemodul in dem Energiespeicher oder einer zweiten Stromschiene, die mit einem weiteren System ver- bunden ist, elektrisch und mechanisch verbunden zu werden; ein Verbindungsmodul, wobei das Verbindungsmodul eingerichtet ist, um eine elektrische und mechanische Verbindung zwischen einem ersten Verbindungsbereich des ersten Verbindungsele ments und einem zweiten Verbindungsbereich des zweiten Verbindungselements bereit zustellen; wobei das Verbindungsmodul weiterhin eingerichtet ist, um bei Erreichen einer Auslösetemperatur die elektrische und mechanische Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsbereich des ersten Verbindungselements und dem zweiten Verbin dungsbereich des zweiten Verbindungselements passiv zu öffnen.

Die elektrische Verbindung meint vorliegend eine leitende Verbindung eines Pols (bei- spielsweise einen Pluspol) eines ersten Batteriemoduls mit einem Pol (beispielsweise ein korrespondierender Minuspol) eines zweiten Batteriemoduls zur Übertragung von Strom. Durch die elektrische Verbindung können mehrere Batteriemodule miteinander verbunden bzw. verschaltet werden und so auf diese Weise eine Kapazität eines Ener giespeichers, der die jeweiligen Batteriemodule umfasst, erhöht werden. Weiterhin meint die elektrische Verbindung vorliegend die leitende Verbindung einer ersten Strom schiene, die mit einem Energiespeicher eines Elektrofahrzeugs verbunden ist, mit einer zweiten Stromschiene, die mit einem weiteren System verbunden ist. Das weitere System ist beispielsweise ein Batterie-Management-System, eine Ladeschnittstelle, eine Schnittstelle zur Antriebseinheit im Elektrofahrzeug oder ein weiterer Energiespeicher. Die mechanische Verbindung meint vorliegend, dass die elektrische Verbindung über ein oder mehrere mechanische Elemente realisiert wird, beispielsweise Stromschienen. Über die mechanische Verbindung erfolgt ferner eine Wärmeübertragung über Wärmeleitung zwischen Batteriemodulen und/oder dem Energiespeicher und weiteren Systemen. Durch Öffnen der mechanischen Verbindung wird die Wärmeübertragung über Wärmeleitung unterbrochen. Durch Öffnen der mechanischen Verbindung wird die elektrische Verbindung unterbrochen. Der Begriff Stromschiene meint vorliegend eine Leitung für elektrischen Strom aus einem starren Material, beispielsweise Kupfer. Die Stromschiene kann dabei ein oder mehrteilig sein. Es sei darauf hingewiesen, dass die erste Stromschiene und zweite Stromschiene auch ein erster Teil und ein zweiter Teil einer einzelnen Stromschiene sein können. Die Stromschiene kann neben Strom auch Wärme übertragen. Der Begriff Batteriemodul meint vorliegend eine Energiespeichereinheit, die eingerichtet ist, um mit einerweiteren Energiespeichereinheit verschaltet zu werden. Vorzugsweise meint der Begriff Batteriemodule eine Energiespeichereinheit, die mehrere Pouch Zellen umfasst. Der Begriff Verbindungselement ist vorliegend breit zu verstehen und umfasst alle mechanischen Elemente, die eingerichtet sind, zwei Elemente miteinanderzu verbinden. Das Verbindungselement kann dabei unterschiedliche Geometrie aufweisen. Beispielsweise kann das Verbindungselement eine stabförmige Geometrie, eine bogenförmige Geometrie, eine dreiecksförmige Geometrie, oder eine trapezförmige Geometrie aufweisen. Das Verbindungselement kann beispielsweise einen zylindrischen, einen quadratischen, einen rechteckigen, einen polygonalen oder einen ovalen Querschnitt aufweisen. Das Verbindungselement kann einen konstanten oder variablen Querschnitt (bzw. Material stärke) über die Länge des Verbindungselements aufweisen. Das Verbindungselement dient als Übertragungsmittel für Strom und Wärme, wobei die Wärme aus den Batteriemodulen abgeleitet wird. Das Verbindungselement kann dabei aus beliebigen leitenden Materialen bestehen. Beispielsweise besteht das Verbindungselement aus Kupfer, Aluminium mit einer Zinnbeschichtung oder Aluminium mit Nickelbeschichtung. Der Begriff Schnittstelle ist vorliegend breit zu verstehen und meint eine mechanische Schnittstelle, beispielsweise eine Durchgangsboh- rung, ein Langloch, die jeweils mit einer korrespondierenden Schraube mit einem Pol eines Batteriemoduls verbunden werden können. Beispielsweise kann die mechanische Schnittstelle auch als Auflagefläche für eine Klemmvorrichtung, die das Verbindungselement mit dem Pol kraftschlüssig verbindet, ausgeführt sein. Der Begriff Verbindungsbereich ist vorliegend breit zu verstehen und umfasst einen mechanischen Bereich des Verbindungselements. Beispielsweise ist der Verbindungsbereich gegenüberliegend der Schnittstelle angeordnet. Beispielsweise ist der Verbindungsbereich als ebener durch gängiger Bereich ausgeführt, der eingerichtet ist, eine kraftschlüssige Verbindung (bspw. Klemmung) mit einem korrespondierendem Gegenstück einzugehen. Beispiels- weise weist der Verbindungsbereich den gleichen Querschnitt wie der übrige Bereich des Verbindungselements exklusive Schnittstelle auf. Beispielsweise weist der Verbin dungsbereich einen rechteckigen Querschnitt auf sowie eine rechteckige und ebene Verbindungsfläche auf. Mit anderen Worten kann der Verbindungsbereich ein Teilbe reich der Stromschiene sein, der zur Klemmung herangezogen wird. Der Begriff Verbin- dungsmodul ist vorliegend breit zu verstehen und meint ein mechanisches Bauteil, das eingerichtet ist, um eine elektrische und mechanische Verbindung zwischen zwei Ver bindungsbereichen herzustellen sowie bei Erreichen einer Auslösetemperatur die elek trische und mechanische Verbindung wieder passiv zu öffnen bzw. zu lösen. Die Verbin dungsbereiche sind dabei vorzugsweise räumlich voneinander getrennt angeordnet. Der Begriff passiv öffnen meint vorliegend, dass keine externe Energie zum Öffnen hinzuge führt werden muss und keine aktive Ansteuerung vorliegt. Ferner bedeutet passiv vorlie gend, dass automatisch und selbständig geöffnet wird. Der Begriff Auslösetemperatur meint vorliegende eine vorgegebene Temperatur, beispielsweise 140°C oder 170°C bei weicher auf eine Störung des Batteriemoduls geschlossen werden kann. Bei Erreichen der Auslösetemperatur öffnet das Verbindungsmodul die Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsbereich des ersten Verbindungselements und dem zweiten Verbin dungsbereich des zweiten Verbindungselements. Das Verbindungsmodul ist beispiels weise als mechanische Vorrichtung mit temperaturabhängigen Sicherungsmechanismus ausgeführt. Die mechanische Vorrichtung umfasst beispielsweise einen Federmecha- nismus, ein Seilzugsystem, eine Klemmung, oder einen Zahnradmechanismus zur Be reitstellung der elektrischen und mechanischen Verbindung und zum Öffnen dieser. Die passive Öffnung erfolgt beispielsweise über temperatursensitive Materialien, wobei die Materialen fest oder flüssig sein können. Die temperatursensitiven Materialien können dabei positive oder negative Temperaturausdehnungskoeffizienten aufweisen.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei Vorliegen von Kurzschlüssen, un gewollten thermischen Reaktionen und/oder ungewollten chemischen Reaktionen inner halb eines Batteriemoduls die große Gefahr besteht, dass sich das Ereignis auf die be nachbarten Batteriemodule ausbreitet. Über die Verbindungselemente werden die hohen Temperaturen und/oderzu hohen Ströme an benachbarte verbundene Batteriemodule weitergeleitet. Dies kann zu einer thermischen Kettenreaktion führen, die final in einem Brand und/oder einer Explosion des Energiespeichers münden kann. Aufgrund der hohen Gefährdung für Leib und Leben der Insassen eines Fahrzeugs ist es notwendig, diese thermische Kettenreaktion bzw. den Brand und/oder die Explosion möglichst lange bei Eintreten eines Initialereignisses (i.e. Versagen eines ersten Batteriemoduls) hinauszuzögern, so dass sich die Insassen in Sicherheit bringen können. Ein derartiges Initialereignis kann beispielsweise durch einen Verkehrsunfall oder durch eine ungewollte chemische Reaktion im Inneren der Batteriezellen ausgelöst werden. Durch den Verkehrsunfall können problematischer Weise nicht nur die Teile des Batteriemoduls beschädigt werden, sondern ebenfalls Steuerungen, Stellglieder, Energie- und Steuerleitungen, derart, dass ein aktives Öffnen der elektrischen und mechanischen Verbindung nicht mehr möglich sein kann. Die vorliegende Erfindung löst die Problematik, indem sie ein Verbindungsmodul bereitstellt, dass eingerichtet ist, passiv unterhalb einer Auslösetemperatur eine elektrische und mechanische Verbin dung zwischen einem ersten Verbindungsbereich eines ersten Verbindungselements eines ersten Batteriemoduls und einem zweiten Verbindungsbereichs eines zweiten Verbindungselements eines zweiten Batteriemoduls, bereitzustellen. Somit wird unter Normalbedingungen ein Betrieb der Batterie gewährleistet. Bei Erreichen der Auslöse- temperatur wird ein passiver Sicherungsmechanismus ausgelöst, der die elektrische und mechanische Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsbereich des ersten Verbindungselements des ersten Batteriemoduls und dem zweiten Verbindungsbereichs des zweiten Verbindungselements des zweiten Batteriemoduls öffnet derart, dass eine thermische Propagation (i.e. englisch sogenannter thermal runaway) des kompletten Energiespeichers des Fahrzeugs hinausgezögert wird. Dadurch kann vorteilhafterweise den Insassen des Fahrzeugs Zeit verschafft werden, sich vom Fahrzeug zu entfernen. Mit anderen Worten handelt es sich bei der Erfindung um eine Thermosicherung für Hochvoltsysteme. Vorzugsweise umfasst das Verbindungsmodul ein passives Sicherungselement, das eingerichtet ist, um bei dem Temperaturgrenzwert auszulösen derart, dass die elek trische und mechanische Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsbereich des ersten Verbindungselements und dem zweiten Verbindungsbereich des zweiten Verbin dungselements geöffnet wird. Der Begriff passives Sicherungselement ist vorliegend breit zu verstehen und meint ein Sicherungselement, dass eingerichtet ist, ohne externe Energiezufuhr oder Steuerung einen Sicherungsmechanismus auszulösen. Das passive Sicherungselement umfasst beispielsweise ein temperatursensitives Material. Das temperatursensitive Material ändert beispielsweise bei Änderung der Temperatur sein Volumen. Beispielsweise weist das temperatursensitive Material einen positiven

Wärmausdehnungskoeffizient auf und ist eine Flüssigkeit, die einem gläsernen Behälter, beispielsweise einer Ampulle, angeordnet ist. Bei Erreichen der Auslösetemperatur platzt der gläserne Behälter, wodurch der Sicherungsmechanismus passiv ausgelöst wird. Beispielsweise weist das temperatursensitive Material einen negativen Wärmeaus- dehnungskoeffizienten auf und ist ein Festkörper. Bei Erreichen der Auslösetemperatur wird beispielsweise dann eine Klemmung gelöst, wodurch der Sicherungsmechanismus passiv ausgelöst wird. Dadurch ist es vorteilhafterweise möglich verlässlich das Öffnen der Verbindung zwischen dem ersten Verbindungselement und dem zweiten Verbindungselement zu gewährleisten unabhängig von übergeordneten Steuerungssystemen und/oder Energiesystemen.

Vorzugsweise umfasst das passive Sicherungselement einen Behälter mit einer Flüssigkeit, der eingerichtet ist, um bei Erreichen der Auslösetemperatur zu platzen. Vorzugweise handelt sich bei dem Behälter um ein Berstgefäß mit Flüssigkeit nach EP2630994, EP 3360605, US Pat. No. 9,579,531 , US Pat. No. 9,821 ,181 , US Pat. No.

9,889,324 und/oder KR20130097674. Die Flüssigkeit kann dabei beispielsweise Halon, fluoriertes Keton oder ein perfluoriertes Ethyl-Isopropylketon sein. Die Flüssigkeit kann so gewählt werden, dass sie bei einer bestimmten Grenzwerttemperatur sich derart ausdehnt, dass das Berstgefäß platzt bzw. berstet. Die Flüssigkeit kann dabei vorteil hafter- weise einen Phasenübergang vollziehen und gasförmig werden, wodurch sich das Volumen deutlich vergrößert und somit die Ausbreitungsgeschwindigkeit erhöht.

Dadurch kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass sich die Flüssigkeit um den ersten und den zweiten Verbindungsbereich verteilt. Vorzugsweise umfasst das Verbindungsmodul ein drittes Verbindungelement umfasst, dass eingerichtet ist, um mit dem ersten Verbindungsbereich des ersten Verbindungselements und mit dem zweiten Verbindungsbereich des zweiten Verbindungselements elektrisch und mechanisch in Verbindung gebracht zu werden. Das dritte Verbindungs- element besteht beispielsweise aus Kupfer. Das dritte Verbindungselement weist beispielsweise einen runden, einen ovalen, einen quadratischen, einen rechteckigen oder einen polygonalen Querschnitt auf. Vorzugweisen weist das dritte Verbindungselement einen rechteckigen Querschnitt auf. Vorzugsweise weist das dritte Verbindungselement einen ähnlichen Querschnitt wie das erste und zweite Verbindungselement auf. Vorzugsweise wird das dritte Verbindungselement mit dem ersten Verbindungselement und dem zweiten Verbindungselement kraftschlüssig verbunden. Durch das dritte Verbindungselement können vorteilhafterweise hohe Ströme zwischen dem ersten Batteriemodul und dem zweiten Batteriemodul bereitgestellt werden. Das dritte Verbindungsele- ment wird beispielsweise über das Sicherungselement gegen das erste Verbindungselement und das Verbindungselement gedrückt derart, dass elektrische und mechanische Verbindung bereitgestellt wird. Mit anderen Worten wird der hohe Strom nicht über das Sicherungselement geleitet, sondern über das dritte Verbindungselement. Vorzugsweise umfasst das Verbindungsmodul einen Federmechanismus, der eingerichtet ist, um die elektrische und mechanische Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsbereich des ersten Verbindungselements und dem zweiten Verbindungsbereich des zweiten Verbindungselements bereitzustellen. Durch den Federmechanismus kann eine vereinfachte Montage sowie eine sichere Montage der drei Verbindungselemente sowie des Sicherungselements gewährleistet werden. Das Sicherungselement kann dabei vorteilhafterweise über den Federmechanismus kraftschlüssig verlässlich mit dem dritten Verbindungselement in Eingriff gebracht werden ohne dieses durch beispielsweise eine Presspassung zu beschädigen. Ferner kann der Federmechanismus vorteilhafterweise und Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen auszugleichen. Ferner kann der Federmechanismus bei Vorspannung vorteilhafterweise über das Sicherungselement entsprechend passiv wieder entspannt bzw. geöffnet werden.

Vorzugsweise wird der Federmechanismus über den Behälter derart vorgespannt wird, dass das dritte Verbindungselement gegen den ersten Verbindungsbereich des ersten Verbindungselements und den zweiten Verbindungsbereich des zweiten Verbindungselements gedrückt wird. Dies ermöglicht verlässlich eine elektrische und mechanische Verbindung zwischen dem ersten Batteriemodul und dem zweiten Batteriemodul, die bei Erreichen der Auslösetemperatur durch Platzen des Sicherungselementes bzw. des Behälters wieder geöffnet wird. Vorzugsweise umfasst das Verbindungsmodul ein Gehäuse mit zumindest einer Öffnung, wobei das Gehäuse die zumindest eine Öffnung bei Erreichen der Auslösetem- peratur derart schließt, dass zumindest der erste Verbindungsbereich des ersten Verbin- dungselementes und der zweite Verbindungsbereich des zweiten Verbindungselementes und eine freigesetzte Flüssigkeit gegenüber der Umwelt umschlossen werden, so dass die Flüssigkeit nicht aus dem Gehäuse austreten kann und den ersten Verbindungsbereich des ersten Verbindungselementes und den zweiten Verbindungsbereich des zweiten Verbindungselementes zur Löschung eines Lichtbogens bedecken kann. Durch die zumindest eine Öffnung des Gehäuses können heiße Gase bzw. ein heißer Luftstrom in die Nähe des Verbindungsmoduls gelangen. Die heißen Gase bzw. der heiße Luftstrom entstehen durch den Temperaturanstieg der Batteriemodule infolge einer Fehlfunktion. Die Öffnung kann sich positiv auf die Reaktionszeit des Verbindungsmoduls auswirken, da das Gehäuse nicht erst komplett bis zum Erreichen der Auslöse- temperatur erwärmt werden muss. Somit kann die elektrische und mechanische Verbindung schneller passiv geöffnet werden. Beim Öffnen der Verbindung zwischen zwei miteinanderverbundenen Batteriemodulen kommt es aufgrund einer Gleichstrom führenden Stromleitung zu einem Lichtbogen, der das Öffnen der elektrischen Verbindung verhindert und somit den thermal runaway initiieren oder verstärken kann. Die frei wer- dende Flüssigkeit kann dann vorteilhafterweise dem entstehenden Lichtbogen entgegenwirken und so die elektrische und thermische Verbindung trennen bzw. öffnen, um so den thermal runaway zu verhindern bzw. zu verzögern. Das Gehäuse kann dabei beispielsweise so ausgeführt sein, dass es bei Erreichen der Auslösetemperatur ebenfalls passiv die Öffnung wieder verschließt. Dies kann beispielsweise über eine Schie- berkonstruktion realisiert werden, die ebenfalls über das passive Sicherungselement ausgelöst wird. Das Gehäuse kann einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. Bei mehrteiliger Ausführung kann das Gehäuse beispielsweise über Steckverbindung, Schraubverbindungen, Klebeverbindungen und/oder Schweißverbindungen montiert werden. Vorzugweise ist die Flüssigkeit eine Löschflüssigkeit ist. Dadurch kann vorteilhafterweise dem Lichtbogen besser entgegengewirkt werden.

Vorzugsweise ist der Behälter im Wesentlichen auf der Höhe des ersten Verbindungsbereichs des ersten Verbindungselementes und des zweiten Verbindungsbereichs des zweiten Verbindungselementes oder darüber angeordnet. Durch eine Anordnung auf der Höhe oder über dem ersten Verbindungselement und dem zweiten Verbindungsele ment kann vorteilhafterweise die Flüssigkeit direkt an den Lichtbogen gelangen, um diesen effizient zu löschen. Der Behälter ist somit nicht in naheliegender Weiser unter- halb des dritten Verbindungselementes angeordnet, sondern entgegen dem naheliegen dem darüber. Dies wird beispielsweise über eine Schieberkonstruktion ermöglicht, wobei der Behälter nicht direkt mit dem dritten Verbindungselement in Eingriff gebracht wird, sondern indirekt über mit einem Schieber, der mit dem dritten Verbindungselement fest verbunden ist.

Vorzugsweise besteht das Gehäuse aus einem hochtemperaturfesten Kunststoff. Dadurch kann vorteilhafterweise die sichere und korrekte Funktion der Vorrichtung zur elektrischen und mechanischen Verbindung von Batteriemodulen auch im Falle eines extremen Temperaturanstieges noch gewährleistet werden.

Ein weiterer Aspekt betrifft ein System, umfassend: zumindest eine oben näher be schriebene Vorrichtung; zumindest ein erstes Batteriemodul und ein zweites Batteriemo dul; und/oder zumindest einen Energiespeicher und ein weiteres System; zumindest eine erste und eine zweite Stromschiene zwischen dem Energiespeicher und dem weiteren System.

Vorzugsweise ist das weitere System ein Batterie-Management-System, eine Lade schnittstelle, eine Schnittstelle einer Antriebseinheit oder ein weiterer Energiespeicher.

Ein weiterer Aspekt betrifft ein Fahrzeug, aufweisend ein oben näher beschriebenes System.

Ein weiterer Aspekt betrifft eine Verwendung eines Behälters mit darin befindlicher Löschflüssigkeit in einer oben näher beschriebenen Vorrichtung.

Ein weiterer Aspekt betrifft eine Verwendung eines Verbindungsmoduls mit passiver Sicherung zur Unterbrechung der elektrischen und mechanischen Verbindung in einer oben näher beschriebenen Vorrichtung. Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen

Nachfolgend wird eine detaillierte Beschreibung der Figuren gegeben. Darin zeigt

Figur 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur elektrischen und mechanischen Verbindung von Batteriemodulen im Energiespeicher oder zweier Stromschienen zwischen einem Energiespeicher und einem wei teren System einer bevorzugten Ausführungsform;

Figur 2 eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung zur elektrischen und mechanischen Verbindung von Batteriemodulen im Energiespeicher oder zweier Stromschienen zwischen einem Energiespeicher und einem wei teren System einer bevorzugten Ausführungsform im geschlossenen Zu stand;

Figur 3 eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung zur elektrischen und mechanischen Verbindung von Batteriemodulen im Energiespeicher oder zweier Stromschienen zwischen einem Energiespeicher und einem wei teren System einer bevorzugten Ausführungsform im offenen Zustand;

Figur 4 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur elektrischen und mechanischen Verbindung von Batteriemodulen im Energiespeicher oder zweier Stromschienen zwischen einem Energiespeicher und einem wei teren System einer bevorzugten Ausführungsform;

Figur 5 eine schematische Ansicht eines Systems einer bevorzugten Ausfüh rungsform;

Figur 6 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs einer bevorzugten Ausfüh rungsform; und

Figur 7 eine schematische Ansicht eines Systems einer weiteren bevorzugten Ausführungsform. Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung 10 zur elektrischen und mechanischen Verbindung von Batteriemodulen (nicht gezeigt) oder zweier Strom schienen zwischen einem Energiespeicher und einem weiteren System (nicht gezeigt). Die Vorrichtung 10 umfasst ein erstes Verbindungselement 11 mit einer ersten Schnitt stelle 12, wobei die erste Schnittstelle 12 eingerichtet ist, um mit einem ersten Batteriemodul oder einer ersten Stromschiene des Energiespeichers elektrisch und mechanisch verbunden zu werden. Das erste Verbindungselement 11 ist vorliegend ein Flachteil aus Kupfer. Die erste Schnittstelle 12 ist als Durchgangsbohrung ausführt.

Über eine korrespondierende Schraube (nicht dargestellt) kann das erste Verbindungs- element 11 über die Bohrung mit einem Pol eines ersten Batteriemoduls (nicht darge stellt) verbunden werden. Die Vorrichtung 10 umfasst weiter ein zweites Verbindungs element 13 mit einer zweiten Schnittstelle 14, wobei die zweite Schnittstelle 14 einge richtet ist, um mit einem zweiten Batteriemodul oder einerzweiten Stromschiene eines angrenzenden Systems elektrisch und mechanisch verbunden zu werden. Das zweite Verbindungselement 13 und die zweite Schnittstelle 14 sind identisch zu dem ersten Verbindungselement 11 und der ersten Schnittstelle 12 ausgeführt. Weiterhin umfasst die Vorrichtung 10 ein Verbindungsmodul 15. Das Verbindungsmodul 15 weist ein Gehäuse 16 aus hochtemperaturfesten Kunststoff auf. Figur 2 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung 20 zur elektrischen und mechanischen Verbindung von Batteriemodulen oder zweier Stromschienen zwischen einem Energiespeicher und einem weiteren System im geschlossenen Zustand. Die Verbindungselemente 21 und 22 sind im Gehäuse 23 des Verbindungsmoduls 26 derart angeordnet, dass ein erster Verbindungsbereich 24 des ersten Verbindungselements 21 und ein zweiter Verbindungsbereich 25 des zweien Verbindungselements 22 in das Gehäuse 23 reinragen. Das Verbindungsmodul 26 umfasst ein drittes Verbindungsele ment 27, das eingerichtet ist, um mit dem ersten Verbindungsbereich 24 des ersten Ver bindungselements 21 und mit dem zweiten Verbindungsbereich 25 des zweien Verbin dungselements 22 elektrisch und mechanisch verbunden zu werden. Das dritte Verbin- dungselement 27 besteht vorliegend aus Kupfer und weist eine Durchgangsbohrung 28 auf, die mittig angeordnet ist. Die elektrische und mechanische Verbindung wird kraft schlüssig zwischen dem ersten Verbindungsbereich 24 und dem dritten Verbindungsele ment 27 und zwischen dem zweiten Verbindungsbereich 25 und dem dritten Verbin dungselement 27 bereitgestellt. Das Verbindungsmodul 26 umfasst weiterhin eine passives Sicherungselement 29. Das passive Sicherungselement 29 ist vorliegend ein Behälter mit einer Flüssigkeit, die eingerichtet ist, um bei Erreichen eines Temperatur grenzwertes zu platzen. Die Flüssigkeit ist vorliegend eine Löschflüssigkeit und nicht stromleitend. Die Löschflüssigkeit ist vorliegend perfluoriertes Ethyl-Isopropylketon. Das Verbindungsmodul 26 ist eingerichtet, um bei einem Temperaturgrenzwert die Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsbereich 24 des ersten Verbindungselements 21 und dem zweiten Verbindungsbereich 25 des zweiten Verbindungselements 22 passiv zu öffnen. Das Verbindungsmodul 26 umfasst weiterhin eine Aufnahme 30 aus Kunst- Stoff, die eingerichtet ist, um das passive Sicherungselement 29 auf der einen Seite aufzunehmen. Die Aufnahme 30 ist über eine Feder 31 in einem Bodenelement 35 gelagert und durch die Durchgangsbohrung 28 des dritten Verbindungselementes 27 geführt.

Das Verbindungsmodul 26 umfasst weiterhin einen Schieber 32, an dem das dritte Verbindungselement 27 fest angeordnet ist (vorliegend über eine Passverbindung). Der Schieber 32 ist beweglich im Gehäuse 23 gelagert bzw. geführt. Das Bodenelement 35 ist fest im Gehäuse 23 angeordnet. Der Schieber 32 stützt sich an einer Unterseite des Bodenelements 35 über die Federn 33 und 34 ab. Zur Bereitstellung der elektrischen und mechanischen Verbindung zwischen dem ersten Verbindungselement 21 mit dem dritten Verbindungselement 27 und zwischen dem zweiten Verbindungselement 22 mit dem dritten Verbindungselement 27, wird das Sicherungselement 29 zwischen einer Oberseite des Schiebers 32 und in der Aufnahme 30 eingebracht derart, dass das der Schieber 32 samt drittem Verbindungselement 27 kraftschlüssig gegen den ersten Verbindungsbereich 24 des ersten Verbindungselements 21 und gegen den zweiten Verbindungsbereich 25 des zweien Verbindungselements 22 gedrückt wird. Die Federn 31 , 33 und 34 bilden dabei einen Federmechanismus ab, der eingerichtet ist, um eine elektrische und mechanische Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsbereich 24 des ersten Verbindungselements 21 und dem zweiten Verbindungsbereich 25 des zweien Verbindungselements 22 über das dritte Verbindungselement 27 bereitzustellen. Der Federmechanismus wird dabei wie oben beschrieben über das passive Sicherungsele- ment 29 vorgespannt derart, dass das dritte Verbindungselement 29 gegen den ersten Verbindungsbereich 24 des ersten Verbindungselements 21 und gegen den zweiten Verbindungsbereich 25 des zweiten Verbindungselements 22 gedrückt wird. Das Sicherungselement 29 ist dabei im Wesentlichen auf der Höhe bzw. über dem ersten Verbindungsbereichs 24 des ersten Verbindungselements 21 und dem zweiten Verbin- dungsbereichs 25 des zweiten Verbindungselements 22 angeordnet. Diese Anordnung wird über den Schieber 32 und die dadurch indirekte Bewegung des dritten Verbindungselements 35 ermöglicht. Ohne den Schieber 32 wäre alternativ eine Anordnung des Sicherungselements 29 unterhalb des dritten Verbindungselementes 35 denkbar. Dies hätte jedoch zum Nachteil, dass eine frei werdende Flüssigkeit sich schlechter zwischen ersten Verbindungsbereich 24 und dritten Verbindungselement 35 sowie zwischen zweiten Verbindungsbereich 25 und dritten Verbindungselement 35 verteilen kann und somit bei Öffnung der Verbindung einem entstehenden Lichtbogen nicht derart effizient entgegenwirken könnte.

Figur 3 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung 50 zur elektrischen mechanischen Verbindung von Batteriemodulen oder zweier Stromschienen zwischen einem Energiespeicher und einem weiteren System in offenen Zustand. Der offene Zustand meint vorliegend, dass das passive Sicherungselement 29 aufgrund Erreichen eines Temperaturgrenzwertes ausgelöst hat und dadurch die Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsbereich 51 des ersten Verbindungselement 54 und dem dritten Verbindungselement 52 und zwischen dem zweiten Verbindungsbereich 53 des zweiten Verbindungselements 55 geöffnet ist. Durch das Platzen des Sicherungselements 29 (nicht dargestellt) fährt der Schieber 56 samt drittem Verbindungselement 52 vertikal nach unten. Die Federn 57, 58 und 59 des Federmechanismus entspannen sich und leiten dadurch die vertikale Bewegung ein. Das Gehäuse 61 weist vorliegend die Öffnung 62 auf. Die Oberseite 60 des Schiebers 56 verschließt das Gehäuse 61 , insbesondere die Öffnung 62, so dass das Gehäuse 61 den ersten Verbindungsbereich 51 des ersten Verbindungselements 54, das dritte Verbindungselement 52, den zweiten Verbindungs- bereich 53 des zweiten Verbindungselements 55 und die durch das Platzen des Sicherungselements 29 freigesetzte Flüssigkeit gegenüber der Umwelt umschließt, sodass die freigesetzte Flüssigkeit nicht aus dem Gehäuse 61 austreten kann und den ersten Verbindungsbereich 51 des ersten Verbindungselement 54, den zweiten Verbindungsbereich 53 zweiten Verbindungselement 55 sowie den das dritte Verbindungselement 52 zur Löschung eines Lichtbogens bedecken kann. Der Lichtbogen entsteht durch die

Öffnung der gleichstromführenden Verbindung zwischen ersten Verbindungselement 54 und dritten Verbindungselement 52 sowie drittem Verbindungselement 52 und zweitem Verbindungselement 55. Figur 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung 70 zur elektrischen mechanischen Verbindung von Batteriemodulen oder zweier Stromschienen zwischen einem Energiespeicher und einem weiteren System. Im Gegensatz zu den in Figuren 1 bis 3 gezeigten Vorrichtungen, umfasst die Vorrichtung 70 ein Gehäuse 71 , dass keine Öffnungen aufweist. Figur 5 zeigt eine schematische Ansicht eines Systems 70, umfassend eine oben näher beschriebene Vorrichtung 71 zur elektrischen und mechanischen Verbindung von Batteriemodulen oder zweier Stromschienen zwischen einem Energiespeicher und einem weiteren System. Das System 70 umfasst weiterhin ein erstes Batteriemodul 72 und ein zweites Batteriemodul 73. Ein Pol des ersten Batteriemoduls 72 ist mit der der Vorrichtung 71 über eine Schraube 74 verbunden. Ein Pol des zweiten Batteriemoduls 73 ist mit der Vorrichtung 71 über eine Schraube 75 verbunden. Durch die Schraubver bindung wird eine Stromleitung zwischen ersten Batteriemodul 72 mittelbar über die Vorrichtung 71 und zweiten Batteriemodul 73 ermöglicht.

Figur 6 zeigt ein Fahrzeug 90 samt einem oben näher beschriebenen System 91.

Figur 7 zeigt eine schematische Ansicht eines Systems 100, umfassend eine oben näher beschriebene Vorrichtung 101 zur elektrischen und mechanischen Verbindung von Batteriemodulen oder zweier Stromschienen zwischen einem Energiespeicher und einem weiteren System. Das System 100 umfasst weiterhin eine erste Stromschiene 102, die mit einem Energiespeicher 104 über ein Schraube 108 verbunden ist. Das System 100 umfasst weiterhin eine zweite Stromschiene 103, die mit einem weiteren System 105, vorliegend ein Batterie-Management-System, über ein Schraube 109 ver bunden ist. Alternativ könnte das weitere System 105 auch eine Ladeschnittstelle, eine Schnittstelle einer Antriebseinheit oder ein weiterer Energiespeicher sein. Die Vorrich tung 101 verbindet die Stromschienen 102 und 103 über die Schrauben 106 und 107 mechanisch und elektrisch miteinander und somit mittelbar den Energiespeicher 104 und das weitere System 105.

Bezugszeichenliste

10, 20, 50, 71, 80, 101 Vorrichtung 11, 21, 54 erstes Verbindungselement 12 erste Schnittstelle

13.22, 55 zweites Verbindungselement 14 zweite Schnittstelle

15, 26 Verbindungsmodul

16.23, 61,81 Gehäuse

24, 51 erster Verbindungsbereich

25, 53 zweiter Verbindungsbereich 27, 52 drittes Verbindungselement 28 Durchgangsbohrung

29 passives Sicherungselement

30 Aufnahme

31,33, 34, 57, 58, 59 Feder 32, 56 Schieber 35 Bodenelement 60 Oberseite Schieber 62 Öffnung

70,91, 100 System

72 erstes Batteriemodul

73 zweites Batteriemodul

74, 75, 106, 107, 108, 109 Schraube 90 Fahrzeug

104 Energiespeicher

105 weiteres System




 
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