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Patent Searching and Data


Title:
HIGH-WATER PROTECTION CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/071101
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the present invention is to provide a device for high-water protection, whereby said device can be stored, transported and used easily. A container that can be filled with a fluid comprises, preferably flexible, liquid and/or fluid-tight outer walls (1 to 6; 32; 33; 50) which are connected to one another in a liquid and/or fluid-tight manner. Said containers form at least one chamber (35).

Inventors:
SCHAELIKE HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/003154
Publication Date:
September 27, 2001
Filing Date:
March 20, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SCHAELIKE HOLGER (DE)
International Classes:
E02B3/10; (IPC1-7): E02B3/10
Domestic Patent References:
WO1999011868A11999-03-11
Foreign References:
US5040919A1991-08-20
US5865564A1999-02-02
US5645373A1997-07-08
US5971661A1999-10-26
DE29919236U12000-01-27
DE19851222A11999-06-10
US5984577A1999-11-16
Attorney, Agent or Firm:
Herden, Andreas (Kramer & Partner GbR Alexandrastrasse 5 Wiesbaden, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Mit Fluid befüllbarer Behälter, insbesondere für den Hochwasserschutz, mit vorzugsweise flexiblen, Flüssigkeitsund/oder Fluid dichten, Flüssigkeitsund/oder Fluiddicht miteinander verbundenen Außenwänden (1 bis 6 ; 32 ; 33 ; 50), welche zumindest eine Kammer bilden.
2. Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit dessen Außenwänden (1 bis 6 ; 32 ; 33 ; 50), mehrere aneinandergrenzende Kammern bildet, wobei zumindest ein Teil dieser Kammern eine formgebende Kammerinnenwand (14 ; 14'; 14''') aufweisen, welche wenigstens teilweise mit mindestens einer der Außenwände verbundenen ist und im gefüllten Zustand dem Behälter Form geben.
3. Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter im gefüllten Zustand länglich ist und daß die Kammerinnenwände (14 ; 14') so ausgebildet und mit den Außenwänden (1 bis 6) verbunden sind, daß der Behälter im gefüllten Zustand auf einem ebenen Untergrund mit seiner Längsachse parallel zum Untergrund so aufstellbar ist, daß mindestens eine in Längsrichtung verlaufende, dann seitliche Außenwand (3,4) gegen den Untergrund geneigt ist.
4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerinnenwände (14 ; 14', 14''') im wesentlichen parallel zueinander und/oder senkrecht zur Längsachse ausgerichtet sind.
5. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerinnenwände (14"') im wesentlichen parallel zur Längsachse ausgerichtet sind.
6. Behälter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundform der Kammerinnenwände (14 ; 14') ein Dreieck oder Trapez ist.
7. Behälter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerinnenwände (14 ; 14') so gestaltet und mit den Außenwänden (1 bis 6) verbunden sind, daß der Behälter im gefüllten Zustand auf einem ebenen Untergrund so aufstellbar ist, daß eine in Längsrichtung verlaufende, dann seitliche Außenwand in Richtung vom Untergrund weg eine zunehmende Neigung gegenüber der Waagerechten aufweist.
8. Behälter nach Anspruch 1, 2,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerinnenwände (14''') so gestaltet und mit den Außenwänden (50) verbunden sind, daß der Behälter im gefüllten Zustand auf einem ebenen Untergrund so aufstellbar ist, daß eine in Längsrichtung verlaufende, dann seitliche Außenwand einen im Wesentlichen gewölbten oder runden Querschnitt aufweist.
9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerinnenwände (14, bis 14', 14''') an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten mit den Außenwänden (1 bis 6,50) verbunden sind.
10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kammerinnenwand (14, 14') an einer Seite mindestens eine Ausbuchtung aufweist, entlang denen eine Außenwand (5) mit der Kammerinnenwand (14 ; 14') nicht verbunden ist, so daß die Außenwand (5) des gefüllten Behälters entlang dieser Seite ein Profil mit mindestens einer Wulst (19) aufweist.
11. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände (1, 3 bis 6,32) so geformt sind, daß der gefüllte Behälter mindestens eine gegenüber der Längsrichtung in einem schiefen Winkel angeordnete Außenwand aufweist.
12. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände (1 bis 6,33) so geformt sind, daß der gefüllte Behälter zwei gegeneinander abgewinkelte Abschnitte aufweist.
13. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerinnenwände (14 ; 14's14''') an den Stellen, an denen sie mit einer Außenwand durch Verkleben oder Verschweißen (1 bis 6 ; 32 ; 33 ; 50) verbunden sind, zu jeder ihrer Seiten weisende, mit der entsprechenden Außenwand verbundene Verbindungsfahnen (15,15', 16,17) aufweisen.
14. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände (1 bis 6) Verbindungsfahnen (7 bis 11) zur dichten Verbindung der Außenwände aufweisen und die Verbindungsfahnen der entsprechenden Verbindungen innerhalb des Behälter liegen.
15. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Außenwände aus kunststoffbeschichtetem Gewebe oder faserverstärkten Kunststoffolien.
16. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Außenwände (1 bis 6 ; 32 ; 33 ; 50) aus ölbeständigem Material.
17. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Kammerinnenwände (14,14', 14''') aus flexiblem Material.
18. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände (1 bis 6 ; 20 ; 32 ; 50) aneinander und/oder wenigstens teilweise an die Kammerinnenwände (14 ; 14's14''') geschweißt sind.
19. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in einer Außenwand (6) für jede dicht von anderen Kammern getrennte Kammer mindestens eine Befülleinrichtung (11) zum Befüllen mit Fluid aufweist.
20. Behälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Befülleinrichtung (11) ein Ventil aufweist.
21. Behälter nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Befülleinrichtung (11) ein Anschlußstück zur Verbindung mit einem Schlauch, insbesondere einem Gartenschlauch oder Feuerwehrschlauch, aufweist.
22. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für jede dicht von anderen Kammern getrennte Kammer mindestens eine Entlüftungseinrichtung zur Entlüftung der Kammer beim Befüllen aufweist.
23. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für jede dicht von anderen Kammern getrennte Kammer mindestens eine dicht verschließbare Ablaßöffnung (13) zum Ablassen von in dem Behälter enthaltener Flüssigkeit enthält.
24. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kammerinnenwand (14 ; 14') Öffnungen (18) aufweist.
25. Behälter nach Anspruch 21 dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche der Öffnungen (18) einer Kammerinnenwand (14 ; 14') größer als die Fläche der Einlaßöffnungen der Befülleinrichtung (11,12) ist.
26. Behälter nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen aufweisenden Kammerinnenwände (14 ; 14') in dem, bei aufgestelltem, gefüllten Behälter oberen Bereich an die Behälteraußenwand angrenzende Ausbuchtungen (20) oder Öffnungen zum Lufttransport zwischen den Kammern aufweisen.
27. Behälter nach einem der Ansprüche 21,22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kammerinnenwände (14 ; 14') Öffnungen (18) aufweisen.
28. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kammerinnenwand (14'14'') entlang mindestens einer Seite erste Ösen (24) und die der Seite zugewandte Außenwand wenigstens einigen der ersten Ösen (24) gegenüber angeordnete zweite Ösen (22) aufweist, und daß mindestens ein Verbindungsmittel (25) durch wenigstens eine der ersten Ösen (24) und wenigstens eine der zweiten Ösen (22) verläuft und so die mindestens eine Kammerinnenwand (14') mit der Außenwand (6') verbindet.
29. Behälter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die im gefüllten Zustand dem Untergrund zugewandte Seite der mindestens einen Kammerinnenwand (14') erste Ösen (24) aufweist und die zweiten Ösen (22) in in Längsrichtung verlaufenden, wenigstens einigen der ersten Ösen (24) gegenüberliegenden Bodenlappen (21) des im gefüllten Zustand des Behälters dem Untergrund zugewandten Bereich (6') der Behälteraußenwand angeordnet sind.
30. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kammerinnenwand (14 ; 14') die durch sie abgeteilten Kammern wasserdicht voneinander trennt.
31. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kammern wasserdicht voneinander getrennt sind.
32. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mindestens an einem Ende einer im gefüllten Zustand seitlichen Außenwand (3,4) Vorrichtungen zur im wesentlichen wasserundurchlässigen Verbindung des Behälters mit einem entsprechende Vorrichtungen aufweisenden benachbarten Behälter aufweist.
33. Behälter nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung entlang wenigstens einer im gefüllten Zustand vom Untergrund weg verlaufenden Kante Fahnen für eine Rollverbindung aufweist.
34. Behälter nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen Fahnen mit Ösen und an dem anderen Ende an entsprechenden Stellen an oder in der Außenwand in die Ösen einführbare, Befestigungselemente, insbesondere drehbare Knebel, zur Befestigung der Fahne eines zu verbindenden Behälters aufweist.
35. Behälter nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahnen um den Umfang des gefüllten Behälters herum verlaufen.
36. Behälter nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen mindestens einen entlang wenigstens einer Kante zwischen Stirnwand und im gefüllten Zustand seitlicher Außenwand (3,4) an Fahnen angebrachten Reißverschluß (27) aufweist.
37. Behälter nach einem der Ansprüche 29 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen an wenigstens einer im gefüllten Zustand seitlichen Außenwand an deren Enden mindestens eine Halteschlaufe (29) mit einer Öse (30) aufweist, über die entsprechende Behälter mittels eines Seils (31) miteinander verbindbar sind.
38. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er entlang seiner Längsrichtung an wenigstens einer Außenwand (3,4,5,6) so angebrachte Fahnen (26) aufweist, daß sie im gefüllten Zustand des Behälters auf dem Untergrund liegend zur Fixierung des Behälters oder zur Abdichtung des Bereichs zwischen Behälter und Untergrund mit schweren Gegenständen beschwerbar oder mittels in den Fahnen ausgebildeten Ankerösen (27) und Ankern am Boden befestigbar sind.
39. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er an wenigstens einer Außenwand angebrachte Haltebänder derart aufweist, daß sie im gefüllten Zustand des Behälters auf dem Untergrund liegend zur Fixierung des Behälters mittels an den Halteeinrichtungen ausgebildeten Ösen und Ankern am Boden befestigbar sind.
40. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerinnenwände (14"') so gestaltet sind, dass sie eine gegenüber der Gesamthöhe des Behälters im gefüllten Zustand geringere Höhe aufweisen.
41. Aufnahmeeinrichtung für wenigstens einen Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine drehbar angeordnete Trommel auf welcher entleerte Behälter aufrollbar oderwickelbar sind.
Description:
<BR> <BR> <P>Hochwasserschutz-Behälter

Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Hochwasserschutz, insbesondere einen wiederverwendbaren, befüllbaren Behälter für den Hochwasserschutz.

Bei Hochwasser müssen häufig Flächen mit oder ohne Bebauung vor dem steigenden Wasser geschützt werden. Dies geschieht in der Regel durch wasserundurchlässige Barrieren mit einer sehr großen Masse bzw. einem großen Gewicht. Zum einen kann es sich um vorhandene Einrichtungen wie z. B. feste Dämme oder Deiche handeln. Diese Einrichtungen sind nur unter sehr hohem Aufwand zu erstellen und eignen sich daher nur für sehr hochwassergefährdete Gebiete.

Zum anderen werden zeitlich begrenzt Hochwasserschutzvorrichtungen z. B. in Form von Sandsäcken aufgebaut, wenn dies gerade erforderlich ist. In diesem Fall ist ein sehr hoher Material-und Arbeitseinsatz notwendig, um entsprechend hohe Barrieren aufzubauen. Zum einen müssen erhebliche Sandmengen, möglichst schon in Sandsäcke gefüllt, verfügbar sein. Dies kann schon erhebliche Lagerprobleme mit

sich bringen. Zum anderen ergeben sich erhebliche Transportprobleme, da erhebliche Mengen an Sand im Einsatzfall zum Einsatzort transportiert und dort in Position gebracht werden müssen. Am Einsatzort muß der Sand, wenn er nicht schon in Sandsäcke gefüllt war, in Säcke gefüllt werden. Die Handhabung der Sandsäcke zur Errichtung der Barriere erfordert wegen des hohen Gewichts der Säcke erhebliche Kraftanstrengung. Nach dem Einsatz müssen die Sandsäcke oder nach arbeitsintensivem Entleeren der Säcke der Sand wieder unter erheblichem Aufwand abtransportiert werden.

Darüber hinaus ist der Sand nach Benutzung häufig kontaminiert und muß zum Teil als Sondermüll entsorgt werden.

Ähnliche Probleme treten, allerdings in stark begrenzter Form, z. B. auch bei der Ableitung bzw. dem Auffangen von Löschwasser bei Feuerwehreinsätzen auf, wenn Löschwasser nicht in die Kanalisation oder den Boden gelangen, sondern auf einer Fläche zur späteren Entsorgung aufgefangen werden soll.

Als Alternative sind Hochwasserschutzsysteme bekannt, die aus zwei parallel nebeneinander liegenden Kunststoffschläuchen bestehen, die durch starke Gurte miteinander verzurrt sind.

Die Schläuche weisen oben zwei Füllanschlüsse und unten seitlich zwei Entleerungsanschlüsse auf. Für die Montage werden die Schläuche zunächst mit einem kleinen Gebläse mit Luft gefüllt und daraufhin mit den Gurten in der Längsrichtung so verbunden, daß die Stöße aneinander liegen.

Nachdem die Schläuche in die gewünschte Lage gebracht worden sind, werden diese mit Wasser gefüllt. Durch das eingefüllte Wasser erhalten die gefüllten Schläuche zwangsläufig einen kreisförmigen Querschnitt.

Diese Schlauchbarrieren sind zwar im Vergleich mit Sandsackbarrieren einfacher zu lagern, errichten und wieder zu entfernen, haben aber auch gewisse konstruktionsbedingte Nachteile.

Aufgrund des kreisförmigen Querschnitts bildet die Schlauchwand im Bodenbereich mit dem Untergrund einen Zwickel aus. Im unteren Bereich gegen die Behälterwand fließendes Wasser wird daher in den Zwickelbereich und damit in Richtung auf die Auflagefläche des Behälters gedrückt. Hier kann es dann leicht zum einen zu Unterspülungen kommen, zum anderen entsteht in der am ehesten undichten Auflagezone ein Staudruck, der leichter zum einem Durchsickern von Wasser unter dem Behälter durchführt. Weiterhin müssen aufgrund des kreisförmigen Querschnitts der Behälter und der parallelen Anordnung für eine gegebene Barrierenlänge sehr große Wassermengen in die Behälter gepumpt werden, um eine vorgegebene Dammhöhe zu erreichen. Schließlich sind, um eine hinreichende Dichtigkeit und Stabilität zu erreichen, zwei parallel angeordnete, miteinander zu verzurrende Behälter notwendig, was zum einen erhöhte Kosten, vor allem aber auch einen aufwendigeren Aufbau mit sich bringt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Vorrichtung für den Hochwasserschutz bereitzustellen, die einfach zu lagern, transportieren und ohne großen Aufwand zum Einsatz zu bringen ist.

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Ein erfindungsgemäßer, mit einer Flüssigkeit oder einem Fluid befüllbarer Behälter weist flexible, wasserdichte, im folgenden nur als"dicht"bezeichnete, dicht miteinander verbundene Außenwände auf. Innerhalb des Behälters befinden sich wenigstens teilweise mit den Außenwänden verbundenen Kammerinnenwände, die den von den Außenwänden gebildeten Innenraum in Kammern unterteilen. Die Kammerinnenwände sind so geformt und mit den Außenwänden verbunden, daß der mit einer Flüssigkeit oder einem Fluid gefüllte Behälter eine vorgegebene Form einnimmt. Die Kammern sind dabei aneinander angrenzend angeordnet. Bei Befüllen mit Wasser würde der Behälter ohne die Kammerinnenwände zunächst wegen seiner Flexibilität durch das Gewicht des Wassers flachgedrückt, später im weitgehend gefüllten Zustand zu einem Schlauch mit im wesentlichen elliptischem bzw. kreisförmigem Querschnitt geformt. Durch die Form der Kammerinnenwände und ihre Verbindung mit den Außenwänden nehmen die Kammerinnenwände durch die Flüssigkeit oder das Fluid in dem Behälter verursachte Zug-bzw. Scherkräfte auf und halten dadurch die Außenwände in einer bestimmten Form.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist darüber hinaus ein Verfahren zum Errichten einer Hochwasserbarriere, das die Schritte enthält : Auslegen eines erfindungsgemäßen Behälters im leeren Zustand und Befüllen des Behälters mit Wasser oder einem Fluid. Hierbei kann der Behälter bereits mit einem durch Wasser härtbaren Material vorbefüllt sein, beispielsweise einem hydraulisch abbindendem Zement, so daß durch Befüllung mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit eine dauerhafte Schutzeinrichtung geschaffen wird.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Behälters als

Wasserrückhaltevorrichtung, insbesondere als Hochwasserschutzvorrichtung.

Durch die erfindungsgemäßen Kammerinnenwände ist es nun möglich den erfindungsgemäßen Behältern einen nicht kreisförmigen, den Anforderungen besser angepaßte Form, wie sie sonst nur bei festen Barrieren oder Sandsackbarrieren möglich ist, zu geben. Damit entfallen gegenüber den einfachen Schlauchbarrieren auch die Notwendigkeit einer parallelen Anordnung von zwei miteinander zu verzurrenden Behältern und die damit verbundenen Nachteile.

Die Idee, das notwendige Gewicht der Hochwasserbarriere durch eine erst beim Einsatz einzufüllende Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, bereitzustellen und gleichzeitig der Barriere durch das Zusammenwirken des Aufbaus des erfindungsgemäßen Behälters und der beim Gebrauch in ihm enthaltenen Flüssigkeit eine gewünschte Form zu geben, führt gegenüber festen Barrieren bzw. Sandsackbarrieren zu mehreren Vorteilen : Zum einen braucht die Masse der Barriere nicht transportiert zu werden, sondern nur der leere und daher vergleichsweise leichte Behälter, da am Einsatzort immer Wasser zum Befüllen des Behälters, zum Beispiel Wasser des Gewässers, von dem Hochwassergefahr droht, vorhanden sein wird.

Zum anderen ist der leere Behälter vor einem Einsatz, da die Außenwände flexibel sind, klein zu verpacken und erfordert nur wenig Lagerraum.

Weiterhin hin kann der Behalter vor dem Befüllen leicht' ausgelegt werden, und ist so unter nur sehr geringem Arbeits-

und Kraftaufwand in Stellung zu bringen.

Schließlich gestaltet sich der Abbau der Barriereisehr einfach, da nur das Wasser aus dem Behälter abgelassen werden muß. Der leere Behälter kann dann, gegebenenfalls nach Reinigung, einfach wieder zusammengelegt werden. Er ist dann leicht zu entsorgen oder kann vorzugsweise wiederverwendet werden. Das Problem der Lagerung von Sand als Sondermüll entfällt.

Damit eignet sich der erfindungsgemäße Behälter auch sehr gut für den Einsatz im privaten Bereich, da eine Lagerung in einem Keller oder Schuppen sowie die Errichtung der Barriere im Einsatzfall leicht möglich sind.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Behälters liegt darin, daß er sich, wenn er mit Wasser gefüllt ist, trotz seiner Formstabilität durch die flexible Außenwand sehr gut an Unebenheiten des Untergrunds anpaßt und damit eine gute Abdichtung bewirkt.

Wird der Behälter mit einem Fluid befüllt, beispielsweise einer aushärtbaren oder aushärtenden Substanz, kann aus der Hochwasserschutzbarriere auf einfache Weise eine dauerhafte Schutzeinrichtung hergestellt werden. Im Sinne der Erfindung umfaßt der Begriff"Fluid"nicht nur flüssige und gasförmige Stoffe sondern auch niedrigviskose bis hochviskose Flüssigkeiten, wie beispielsweise aushärtende Materialien, wie Beton, Zement oder aushärtende Harze, welche der Hochwasserschutzeinrichtung nach dem Härten oder Aushärten eine eigene Formstabilität geben, aber dennoch ein einfaches Befüllen der jeweiligen Kammern gestatten.

Die Außenwände des Behälters sind aus einem dichten, flexiblen Material, das hinreichend Zugkräfte aufnehmen kann und vorzugsweise robust gegen äußere mechanische Einwirkungen ist, so daß es einerseits die Zugkräfte durch die Flüssigkeits-oder Fluidfüllung aufnehmen kann und andererseits nicht einfach z. B. durch spitze Steine im Untergrund beschädigt wird.

Bevorzugt sind ölbeständige Materialien, da zum einen in Hochwässern Ölreste enthalten sein können, zum anderen die Behälter bei Lagerung und/oder Einsatz mit Öl in Berührung kommen können und sonst entweder in ihrer Festigkeit geschwächt oder gar undicht werden könnten.

Bei den Materialien für die Außenwände kann es sich um hinreichend starke Folien handeln, bevorzugt werden aber faserverstärkte Folien oder besonders bevorzugt kunststoffbeschichtete Gewebe, insbesondere PES-Gewebe mit beidseitiger PVC-Beschichtung, eingesetzt. Entsprechende Materialien sind dem Fachmann bekannt. Diese Außenwandmaterialien weisen als Verbundstoffe aus Fasern bzw.

Geweben und Kunststoffen eine sehr hohe Zugfestigkeit kombiniert mit Wasserundurchlässigkeit und relativ geringem Gewicht auf, wobei insbesondere Gewebe durch ihren Aufbau bedingt besondere Festigkeit haben.

Die Außenwände können durch miteinander verbundene flächige Materialstücke oder-bahnen oder auch durch einen Schlauch in Verbindung mit Materialstücken als Stirnseiten gebildet sein.

Bevorzugt werden mehrere Außenwände durch eine Materialbahn gebildet, da so einige Außenwandverbindungen, die in der Regel ein Schwachstelle darstellen und zusätzliche

Verarbeitungsschritte erfordern, entfallen.

Die wasserdichte Verbindung der Außenwände kann z. B. durch Kleben oder bevorzugt Schweißen erfolgen. Besonders bevorzugt sind die Schweißverbindungen durch Hochfrequenz-oder Ultraschallverschweißen oder Verwendung von Heißluft oder eines Heizkeils hergestellt.

Die Außenwände weisen hierzu bevorzugt entlang ihrer Kanten Verbindungs-bzw. Schweißfahnen auf. Die Fahnen liegen nach der Verbindung besonders bevorzugt innerhalb des Behälters, da hierdurch die durch die Flüssigkeit in dem Behälter auftretenden Kräfte günstiger auf die Verbindung verteilt werden.

Die Kammerinnenwände sind bevorzugt ebenfalls aus einem flexiblen Material gefertigt, so daß sich der ganz Behälter sehr klein zusammenlegen läßt.

Die Kammerinnenwände können ebenfalls durch Verkleben oder Verschweißen mit den Außenwänden verbunden werden. Hierzu weisen sie bevorzugt an jeder Kante, die mit einer Außenwand durch Verkleben oder Verschweißen zu verbinden ist, zwei Verbindungsfahnen auf, die zur Verbindung zu beiden Seiten der Wand geklappt und mit der Außenwand verbunden werden.

Entlang mindestens einer Kante können die Kammerinnenwände aber auch bevorzugt an Ösen, die an der mindestens einen entsprechenden Außenwand angebracht sind, befestigt werden.

Besonders bevorzugt weisen sie dazu selbst entlang der entsprechenden Kante den Ösen der entsprechenden Außenwand gegenüber angeordnete Ösen auf. Die Verbindung zwischen den Ösen erfolgt dann mit dazu geeigneten durch die Ösen

verlaufenden Verbindungsmitteln wie z. B. Ringen, Kunststoffstreifen, die an ihre Enden T-förmig mit flexiblen Schenkeln ausgebildet sind, oder bevorzugt Karabinern.

Besonders bevorzugt sind Materialien für die Kammerinnenwände, die eine Verschweißung mit den Außenwänden erlauben. Auch sie sind besonders bevorzugt ölbeständig, da auch sie durch Öl in als Füllung benutztem Hochwasser geschädigt werden könnten.

Die Kammerinnenwände dienen, wie oben ausgeführt, in erster Linie der Formgebung des mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälters in Verbindung mit der Flüssigkeit.

Zur Aufnahme der Kräfte sind die Kammerinnenwände bevorzugt an mindestens zwei, besonders bevorzugt gegenüberliegenden, Seiten mit den Außenwänden verbunden.

Die Kammerinnenwände sind bevorzugt im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet, da sich hierdurch eine günstigere Aufnahme der auftretenden Kräfte ergibt.

Der Behälter kann in praktisch beliebigen Längen hergestellt werden, ist aber bevorzugt länglich. In diesem Fall sind die Kammerinnenwände bevorzugt so ausgebildet und mit den Außenwänden verbunden, daß der Behälter im gefüllten Zustand auf einem ebenen Untergrund mit seiner Längsachse parallel zum Untergrund so aufstellbar ist, daß mindestens eine seitliche Außenwand des gefüllten Behälters zum dem Bodenbereich hingeneigt ist."Geneigt"bedeutet hierbei und im folgenden, daß die Fläche als ganze geneigt ist, durchaus aber noch z. B. senkrecht verlaufene Abschnitte oder an der Unter-oder Oberkante Abrundungen aufweisen kann ; unter

"gefüllt"wird"mit einer Flüssigkeit gefüllt verstanden.

Dadurch liegt der Schwerpunkt des gefüllten Behälters tiefer, so daß der Wasserdruck von Hochwasser oder Wellen ihn nicht so leicht umkippen können. Weiterhin werden auf die seitlichen Außenwände auftreffende Wellen teilweise auf der geneigten Seitenwand nach oben geleitet und üben so geringere Kräfte auf die seitlichen Außenwände aus. Damit kann auch die bei Behältern mit kreisförmigem Querschnitt auftretende Unterspülungsgefahr und mögliche Undichtigkeitsprobleme an der Bodenfläche sowie gleichzeitig der relativ hohe Wasserbedarf vermieden werden. Auch müssen nicht zwei Barrieren hintereinander aufgestellt werden, um die notwendig Dichtheit zu erreichen.

Zur Erzielung einer solchen Form können z. B. Kammerwände verwendet werden, die als Grundform eine Dreiecksform aufweisen. Bevorzugt wird eine Trapezform verwendet, wobei die Kammerwände an den zwei nicht parallelen Seiten wenigstens teilweise mit den Außenwänden verbunden sind.

"Grundform"soll hierbei bedeuten, daß an den Kanten der Form noch Ausbuchtungen oder Verbindungsfahnen vorhanden sein können. Die genannten Formen haben den Vorteil, daß die Kammerinnenwände einfach und materialsparend hergestellt und einfach verarbeitet werden können.

In einer weiteren derartigen Ausführung sind die Kammerinnenwände so gestaltet und mit den Außenwänden verbunden, daß der Behälter im flüssigkeitsgefüllten Zustand auf einem ebenen Untergrund so aufstellbar ist, daß eine dann seitliche, in Längsrichtung verlaufende Außenwand in Richtung vom Untergrund weg eine zunehmende Neigung gegenüber dem Untergrund aufweist. Durch die zunehmende Steilheit der seitlichen Außenwände des gefüllten Behälters wird ein

besseres Totlaufen von Wellen erzielt.

Im gefüllten Zustand können sich, je nach Verbindung von Kammerinnenwänden mit den Außenwänden, zwischen Untergrund und der auf dem Untergrund ruhenden Außenwand entlang der Verbindung der Kammerinnenwände mit dieser Außenwand Kanäle dadurch ausbilden, daß durch den Flüssigkeitsdruck diese verbundenen Bereiche der Außenwand gegenüber den nicht verbundenen Bereichen angehoben werden. Hierdurch kann je nach Untergrund Wasser durch die Barriere sickern. Bevorzugt weisen die Kammerinnenwände daher zur besseren Abdichtung zwischen Untergrund und gefülltem Behälter an der bei Gebrauch dem Untergrund zugewandten Seite mindestens eine Ausbuchtung auf, entlang der die entsprechende Außenwand mit der Kammerinnenwand nicht verbunden ist, so daß die Außenwand des flüssigkeitsgefüllten Behälters entlang dieser Seite ein Profil mit mindestens einem Wulst aufweist. Die Kammerinnenwand, insbesondere deren Ausbuchtung, ist so ausgebildet, daß der entstehende Wulst sich soweit von der Kammerinnenwand weg fortsetzt, daß er die Kanäle zwischen Untergrund und auf diesem ruhender Außenwand unterbricht und so ein Durchsickern oder-fließen des Wassers verhindert.

Durch mehrere Wülste entlang einer Verbindung wird die Dichtigkeit weiter erhöht.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung, bei der die Kammerinnenwände mit der auf dem Untergrund ruhenden Außenwand über Ösen und geeignete Verbindungsmittel wie sie z. B. oben genannt wurden, verbunden sind, weist der Teil der Behälteraußenwand, der im gefüllten Zustand den Bodenbereich bildet, mindestens einen, bevorzugt mindestens fünf, in Längsrichtung verlaufende, nach innen in den Behälter weisende Lappen mit im Abstand der Kammerinnenwände darin

eingelassenen Ösen auf. Bei den Lappen kann es sich z. B. um verschweißte Schweißfahnen von den Bodenteil des Behälters bildenden Bahnen oder, bevorzugt wegen der einfacheren Verarbeitung und erhöhten Sicherheit gegen Undichtigkeiten, Abschweifungen (d. h. zusammengeschweißte Falten) der den Bodenbereich des Behälters dienenden Materialbahn handeln.

Die dem Bodenbereich gegenüberliegende Kante der Kammerinnenwände weist dann den Ösen in den Lappen gegenüberliegende Ösen auf, die mit geeigneten Einrichtungen, wie Ringen oder bevorzugt Karabinern, miteinander verbunden sind. Diese Ausführung des Behälterbodens und der Kammerinnenwände hat den Vorteil, daß im gefüllten Zustand zwischen den Lappen in Längsrichtung verlaufende Wülste ausgebildet werden, die zu einer weiter verbesserten Abdichtung gegen ein Durchsickern von Wasser unter der Barriere hindurch führen. Weiterhin wird der Behälterboden entlang der Unterkanten der Kammerinnenwände nicht mehr so stark angehoben, was ebenfalls die Dichtigkeit erhöht.

Ein erfindungsgemäßer Behälter kann in einer Außenwand für jede dicht von anderen Kammern getrennte Kammer mindestens eine Befülleinrichtung zum Befüllen mit Flüssigkeit aufweisen, vorzugsweise ist diese in dem im gefüllten Zustand oberen Teil der Außenwand angebracht.

Bei der Befülleinrichtung kann es sich um einen einfachen in die Außenwand, z. B. durch Einschweißen, eingelassenen Verschluß mit einem abnehmbaren Deckel handeln, der auch den Anschluß eines Schlauchs ermöglicht. Hierzu können z. B. alle dem Fachmann bekannten Verschlüsse mit Schraub-oder Bajonettverschlüssen verwendet werden. Insbesondere können Anschlüsse für Gartenschläuche oder Feuerwehrschläuche vorgesehen sein.

Bevorzugt weist die Befülleinrichtung ein Ventil mit einem Stutzen zum Anschluß eines Schlauchs auf, so daß nach Abschluß des Befüllens der Behälter geschlossen werden kann, bevor der Schlauch entfernt wird.

Um das Befüllen zu beschleunigen, weist ein erfindungsgemäßer Behälter für jede dicht von anderen Kammern getrennte Kammer mindestens eine Entlüftungseinrichtung zur Entlüftung der Kammer beim Befüllen auf. Hierbei kann es sich auch um eine zum Befüllen nicht genutzte, dann geöffnete Befülleinrichtung handeln.

Zur einfacheren Entleerung nach Gebrauch und zur Reinigung weist ein erfindungsgemäßer Behälter vorzugsweise für jede dicht von anderen Kammern getrennte Kammer mindestens eine dicht verschließbare Ablaßöffnung zum Ablassen von in dem Behälter enthaltener Flüssigkeit auf.

Die Kammern des Behälters können außer bei Verbindung von Kammerinnenwänden und Außenwänden mittels Ösen gegeneinander dicht abgeschlossen sein. Dies hat den Vorteil, daß bei Verletzung einer Außenwand nur eine Kammer ihren Flüssigkeitsinhalt verliert.

Bevorzugt sind aber jeweils mehrere Kammern des Behälters über Öffnungen in den Kammerinnenwänden verbunden. Dies hat den Vorteil, daß zum einen weniger Befülleinrichtungen benötigt werden, zum anderen, daß bei Belastung der Außenwände in Bereich einer Kammer ein Druckausgleich zwischen den Kammern möglich ist, was die Stabilität erhöht.

Damit die Flüssigkeit beim Befüllen schnell von der Kammer mit der Befülleinrichtung auf verbundene Kammern verteilt werden kann, ist bevorzugt die Gesamtfläche der Öffnungen einer Kammerinnenwand größer, besonders bevorzugt um ein Vielfaches größer, als die Fläche der Einlaßöffnungen der Befülleinrichtung.

Zum Lufttransport zwischen nicht dicht gegeneinander abgeschlossenen Kammern beim Befüllen des Behälters oder im Fall eines nur teilweise gefüllten Behälters weisen einzelne oder alle entsprechenden Kammerinnenwände in dem, bei aufgestelltem, gefüllten Behälter, oberen Bereich an die Behälteraußenwand angrenzende Öffnungen auf.

Um auch längere Barrieren erstellen zu können, sind die erfindungsgemäßen Behälter vorteilhaft an ihren Enden in Längsrichtung so ausgebildet, daß mehrere Behälter, bevorzugt im wesentlichen wasserundurchlässig, miteinander verbindbar sind, was bevorzugt dadurch erreicht wird, daß der Behälter mindestens an einem Ende einer im gefüllten Zustand seitlichen Außenwand Vorrichtungen zur im wesentlichen wasserundurchlässigen Verbindung des Behälters mit einem entsprechende Vorrichtungen aufweisenden benachbarten Behälter aufweist.

Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß die Behälter an den Enden in Längsrichtung wenigstens entlang einer der im gefüllten Zustand vom Untergrund nach oben verlaufenden Kanten Fahnen für eine Rollverbindung aufweist. Zur Verbindung brauchen die Fahnen nur übereinandergelegt, eingerollt und miteinander oder mit ihren Enden an den Behältern befestigt zu werden.

Alternativ oder zusätzlich kann die Verbindung z. B. auch dadurch erfolgen, daß die Behälter an einem ihrer Enden in Längsrichtung mindestens über die gesamte Kantenlänge der im gefüllten Zustand seitlichen Außenwand in Längsrichtung Fahnen mit Ösen und an der anderen Seite an entsprechenden Stellen an oder in der Außenwand in die Ösen einführbare Befestigungselemente, insbesondere drehbare Knebel, zur Befestigung der Fahne eines zu verbindenden Behälters aufweisen.

In beiden Fällen können bevorzugt die Fahnen rund um die stirnseitigen Kanten des Behälters verlaufen, wodurch eine doppelte Abdichtung gegen Wasser, das gegen die Barriere drückt, sichergestellt ist. Weiterhin wird hierdurch auch eine bessere mechanische Verbindung der Behälter gewährleistet.

Bevorzugt können an den Stirnseiten der Behälter, z. B. an Fahnen, Reißverschlüsse angebracht sein, um die Behälter entlang ihrer Stirnseiten miteinander zu verbinden. Zur Zugentlastung sind dabei an mindestens einer im gefüllten Zustand seitlichen Außenwand Verbindungslappen mit Ösen angebracht ; durch diese Ösen an aneinandergrenzenden Behältern wird zur Zugentlastung ein Seil, bevorzugt ein Stahlseil, gespannt.

Bevorzugt sind die Verbindungslappen auf zwei gegenüberliegenden, im gefüllten Zustand seitlichen Wänden angebracht, um eine sicherere Verbindung zu gewährleisten.

Die Behälterstirnwände können durch die Seilspannung gegeneinander gepreßt werden, was zusätzlich zu einer verbesserten Abdichtung zwischen den Behältern führt.

Um Barrieren auch in nichtlinearer Form, z. B. als Polygonzug erstellen zu können, können in einer besonderen Weiterbildung als Eckbehälter dienende Behälter an wenigstens einem Ende in Längsrichtung des gefüllten Behälters eine stirnseitige Außenwand aufweisen, die nicht senkrecht zur Längsrichtung verläuft. Bevorzugt ist sie so ausgebildet, daß sie im gefüllten Zustand des Behälters im wesentlichen senkrecht zum Untergrund steht. Durch Verbinden mit einem anderen Behälter kann so eine Änderung in der Richtung der Barriere erfolgen.

Bevorzugt weist ein als Eckbehälter geeigneter Behälter so geformte Behälteraußenwände auf, daß der gefüllte Behälter zwei gegeneinander abgewinkelte lineare Abschnitte bzw.

Schenkel aufweist. Hierdurch wird eine wesentlich größere Stabilität gegen die in der Ecke auftretenden, die einzelnen Schenkel auseinanderdrückenden Kräfte des von außen auf den Behälter wirkenden Wassers erreicht.

Um ein durch das von außen auf den gefüllten Behälter drückende Wasser Verschieben oder Umkippen des Behälters auszuschließen, weist ein erfindungsgemäßer Behälter in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung entlang seiner Längsrichtung an einer Außenwand so angebrachte Fahnen auf, daß sie im gefüllten Zustand des Behälters mit schweren Gegenständen zur Fixierung des Behälters beschwerbar sind.

Hierdurch wird weiterhin eine weitere Abdichtung der Grenzschicht zwischen Untergrund und gefülltem Behälter erreicht. Bevorzugt weisen die Fahnen Ankerösen auf, die einer Befestigung am Boden mittels Befestigungsankern dienen.

Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine stirnseitige Außenwand des Behälters in Fig. 1, Fig. 3 eine schematischen Schnittansicht des Behälters in Fig. 1 parallel zum Untergrund, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Kammerinnenwand des Behälters in Fig. 1, Fig. 5 eine Detailansicht der Schweißfahnen an der Kammerinnenwand in Fig. 4, Fig. 6 eine Schnittansicht des Behälters nach Fig. 1 im Bodenbereich im gefüllten Zustand, Fig. 7 eine teilweise Seitenansicht des Behälters nach Fig. 1 im Bodenbereich im gefüllten Zustand, Fig. 8 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Bodenlappens des Behälterbodens eines Behälters nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Kammerinnenwand des Behälters in Fig. 8, Fig. 11 eine schematische Ansicht von drei miteinander verbundenen Behältern nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 12 einen als Eckbehälter geeigneten Behälter nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Schnittansicht parallel zum Untergrund

Fig. 13 einen als Eckbehälter geeigneten Behälter nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Schnittansicht parallel zum Untergrund Fig. 14 eine als Eckbehälter geeigneten Behälter nach einer fünften Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Schnittansicht parallel zum Untergrund und Fig. 15. eine als Eckbehälter geeigneten Behälter nach einer sechsten Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Schnittansicht parallel zum Untergrund Fig. 16 eine Querschnittsdarstellung in einer Ebene, die in Richtung der Längsachse von zwei aneinander befestigten Behältern verläuft und eine Befestigungseinrichtung für die beiden Behälter zeigt, Fig. 17 eine perspektivische Ansicht der zwei miteinander verbundenen Behälter aus Fig. 16 sowie die Anordnung der Befestigungseinrichtung, und Fig. 18 eine schematische Querschnittsdarstellung einer siebten Ausführungsform der Erfindung.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand bevorzugter Ausführungsformen und zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 1 detaillierter beschrieben.

In Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßer, länglicher Behälter Außenwände 1 bis 6 aus ölbeständigem, beidseitig mit Polyvinylchlorid (PVC) beschichtetem PES-Gewebe mit einer Panama 2/2-Bindung auf. Zwei stirnseitige Außenwände 1 und 2 in Trapezform sind dazu mit zwei seitlichen Außenwänden 3 und 4 sowie einer bodenseitigen und einer oberen Außenwand 5 bzw.

6 an ihren Kanten verbunden. Die seitlichen Außenwände sind ebenfalls mit der bodenseitigen und der oberen Außenwand verbunden, so daß sich eine wasserdichte Behälterhülle ergibt. Die Wände 3 bis 6 können auch durch eine Planenbahn gebildet sein, so daß nur eine Schweißverbindung notwendig ist.

Die Außenwände sind miteinander durch Schweißverbindungen verbunden. Die Außenwände weisen dazu, wie in Fig. 2 für die stirnseitige Außenwand 1 gezeigt Schweißfahnen (7 bis 10) auf. Die Schweißfahnen liegen dabei innerhalb des Behälters, um eine höhere Festigkeit zu gewährleisten. Die Schweißnähte sind so auszulegen, daß sie die mechanischen Belastungen aufnehmen können, hier liegen die Breiten der Schweißnähte z. B. zwischen 4 und 8 cm.

In die obere Außenwand sind drei verschließbare Befülleinrichtungen, von denen nur die beiden Öffnungen 11 und 12 in der Fig. 1 sichtbar sind, eingeschweißt, an die ein Schlauch anschließbar ist. Je nach Einsatzzweck handelt es sich hierbei um Anschlüsse für Garten-oder Feuerwehrschläuche. Zum Befüllen sollte mindestens eine der Öffnungen, z. B. 11, zur Entlüftung offen bleiben.

In die seitliche, beim Gebrauch dem Wasser abgewandte, Behälteraußenwand 3 ist nahe des Bodens weiterhin eine Entleerungsvorrichtung 13 in Form eines Schraubverschlusses eingeschweißt, über die der Behälter entleert werden kann.

Wie in der schematischen Schnittansicht des Behälters parallel zum Untergrund in Fig. 3 gezeigt, sind in den Innenraum in regelmäßigen Abständen parallel zueinander und zu den stirnseitigen Außenwänden Kammern bildende

Kammerinnenwände 14 eingeschweißt, von denen in Fig. 1 nur eine gezeigt ist. Sie nehmen die bei Befüllen des Behälters mit Wasser auftretenden, nach außen weisenden Kräfte auf die seitlichen Außenwände auf und halten sie so zusammen, so daß der Behälter im wassergefüllten Zustand die gewünschte Form annimmt. Dabei wölben sich in der Regel, anders als in der schematischen Ansicht gezeigt, die Bereiche der Außenwand zwischen zwei Schweißnähten benachbarter Kammerinnenwände nach außen.

Wie in Fig. 4 gezeigt ist die Grundform der Innenwand 14 ein Trapez, wodurch sich im gefüllten Zustand des Behälters ein im wesentlichen trapezförmiger Querschnitt des Behälters ergibt. Die Kammerinnenwände weisen entlang der Seitenkanten und der Bodenkante Schweißfahnen 15 bis 17 auf. Genauer sind für jede dieser Kanten zwei Schweißfahnen vorgesehen, die nach beiden Seiten der Kammerinnenwand 14 abstehen. In Fig. 5 sind diese für die Fahne 15 gezeigt ; die erste Fahne 15 wird durch ein umgelegtes Stück der Innenwand gebildet ; eine zweite Schweißfahne 15'ist durch einen an die Kammerinnenwand mit einer in der Fig. 5 schraffiert dargestellten Hochfrequenz-Schweißnaht geschweißten Lappen gebildet.

Die Schweißfahnen 15 bzw. 15'können ferner über die jeweilige Seitenkante einer Innenwand 14 hinaus verlängert sein. Mittels einer weiteren in Längsrichtung an der Innenseite der Außenwand derart befestigten Verbindungsfahne, dass die Verlängerungen der Schweißfahnen 15 bzw. 15' zwischen der Außenwand und der weiteren Verbindungsfahne liegen kann die Festigkeit weiter erhöht bzw. die Verbindungen der Innenwände 14 mit der Außenwand wesentlich verstärkt werden.

Der Behälter kann prinzipiell nahezu jegliche Größe aufweisen, soweit, die Kammerwände genügende Festigkeit aufweisen. Eine bevorzugte Ausführungsform hat beispielsweise im gefüllten Zustand eine Höhe zwischen 30 cm und 150 cm, bevorzugt zwischen 50 cm und 110 cm.

In die Kammerinnenwände sind eine Vielzahl von gleichmäßig verteilten Öffnungen 18 gestanzt, die einen Wassermengenausgleich zwischen benachbarten Kammern ermöglichen. Jede einzelne Öffnung weist dabei mindestens den gleichen Querschnitt wie eine Befüllöffnung 11 auf, so daß durch die große Anzahl von Öffnungen jederzeit ein schneller Wassermengenausgleich möglich ist. Vorzugsweise sind dabei Öffnungen an der Bodenkante angeordnet, so daß schon im ersten Stadium des Befüllens ein Wassermengenausgleich stattfinden kann. Die Außenwand ist hier mit der Kammerinnenwand nur in den gerade verlaufenden Teilen der Seite, nicht aber den Ausbuchtungen verbunden. Hierdurch ergeben sich, wie in Fig. 6 in einer Schnittansicht des Behälters quer zur Längsrichtung nahe einer Kammerwand schematisch gezeigt, bei gefüllten Behälter entlang der Seite an den nicht verbundenen Bereichen Wülste 19. In Fig. 7 ist ein Ausschnitt aus einer Seitenansicht einer gefüllten Barriere gezeigt. Im Bereich der Kammerinnenwand, deren seitliche Verbindung mit der Außenwand 6 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist, ist die bodenseitige Außenwand 6 angehoben, wodurch sich zwischen Untergrund und Außenwand 6 Kanäle mit einem zwickelartigen (im wesentlichen dreieckigem bzw. trapezförmigem) Querschnitt bilden. Diese werden durch die zu den Kanälen quer verlaufenden, in Fig. 7 schraffiert gezeigten Wülste 19 versperrt. Damit kann Wasser nicht mehr entlang der Kanäle durch die Barriere

hindurchtreten.

Die obere Kante der Kammerinnenwand ist nicht mit der oberen Außenwand verbunden und weist eine Einbuchtung 20 auf.

Hierdurch können sich Luftreste, die sich beim Befüllen im oberen Teil des Behälters sammeln, entlang der Längsrichtung des Behälters bewegen, so daß sie zum einen leichter durch die Entlüftungsöffnung entweichen können, und daß zum anderen bei nicht vollständiger Füllung des Behälters ein Druckausgleich zwischen Kammern, insbesondere bei Druckeinwirkung von außen auf nur einzelnen Kammern, stattfinden kann, wodurch der Behälter geringen Spitzenbelastungen ausgesetzt ist.

In den Figuren 8 bis 11 ist eine besonders bevorzugte zweite Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der u. a. die Kammerinnenwände nicht am Behälterboden angeschweißt, sondern mit ihm mittels Karabinern verbunden sind. Teile, die denen der ersten Ausführungsform entsprechen, sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden im folgenden nicht näher beschrieben.

Wie in Fig. 8 dargestellt, weist der Behälterboden 6'eines erfindungsgemäßen Behälters mehrere, in Längsrichtung verlaufende Bodenlappen 21 mit darin eingelassenen Ösen 22 auf. Wie in Fig. 9 gezeigt sind die Lappen durch Abschweißen des Behälterbodens hergestellt. An den Behälteraußenwänden 3 und 4 sind Kammerinnenwände 14'angeschweißt, die im wesentlichen wie die Kammerinnenwände 14 ausgebildet sind.

Wie in Fig. 10 gezeigt, weisen sie jedoch einen gerade verlaufenden Saum 23 mit Ösen 24 auf, die im gleichen Abstand wie die Bodenlappen 21 zueinander angeordnet sind. Die Ösen 22 in den Bodenlappen des Behälterbodens sind so angeordnet,

daß die Kammerinnenwände durch in die Ösen 22 der Bodenlappen und die Ösen 24 der Kammerinnenwände geführte Karabiner 25 mit dem Behälterboden 6'verbunden sind. Die Höhe der Kammerinnenwände ist dabei so ausgelegt, daß ihr Saum 23 etwa 6 cm über dem Boden endet. Durch diese Art der Verbindung von Behälterboden und Kammerinnenwänden ist eine sehr einfache und kostensparende Herstellung möglich. Darüberhinaus bilden sich im gefüllten Zustand zwischen den Bodenlappen bzw. neben ihnen durch den Flüssigkeits-oder Fluiddruck sechs Wülste aus, die zu einer verbesserten Abdichtung gegenüber Durchsickern von Wasser zwischen Behälterboden und Untergrund führen.

Den Kammerinnenwänden 14'fehlt weiterhin die Einbuchtung 20 der Kammerinnenwände 14 der ersten Ausführungsform.

Der Behälter weist weiterhin eine entlang der Kante zwischen Behälterboden 6'und seitlicher Behälteraußenwand 4 über die gesamte Behälterlänge angebrachte Fahne 26 mit eingestanzten Ankerösen 27 auf, durch die Befestigungsanker gesetzt werden können, um ein Verrutschen des Behälters zu verhindern.

Vorzugsweise ist die Fahne auf der Wasserseite des Behälters angeordnet. In diesem Fall beugt eine solche Fahne auch der Unterspülung der Barriere durch schnell fließendes Wasser vor.

Zur Verbindung mehrerer Behälter weisen die Behälter an ihren Stirnseiten angeschweißte Reißverschlüsse 28 und an den Außenwänden 3 und 4 nahe den Enden angeschweißte Halteschlaufen 29 mit Ösen 30 auf. Durch die Ösen 30 der Halteschlaufen 29 benachbarter Behälter werden zur Zugentlastung der Reißverschlüsse Stahlseile 31 gespannt, wie schematisch in Fig. 11 gezeigt.

Die geschilderte Verbindungsart ist natürlich auch für Behälter nach der ersten Ausführungsform der Erfindung, d. h. mit an den Behälterboden geschweißten Kammerinnenwänden möglich.

In Fig. 12 ist eine zum Untergrund parallele Schnittansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters gezeigt, der als Eckelement dienen kann. Dabei kann es sich im Hinblick auf die Art der Verbindung der Kammerinnenwände mit den Außenwänden z. B. um Behälter nach der ersten oder der zweiten Ausführungsform handeln. Der Behälter weist die üblichen Kammerinnenwände 14 oder 14'auf.

Eine stirnseitige Außenwand 32 ist in einem Winkel von 45° gegenüber der Längsrichtung des Behälters abgewinkelt, wobei die Außenwände in Längsrichtung entsprechend gekürzt sind.

In Fig. 13 ist eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters, der als Eckelement dienen kann, ebenfalls in einer schematischen Schnittansicht gezeigt, bei der zwei lineare Behälterabschnitte mit Kammerinnenwänden 14 oder 14'in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind.

Die in Längsrichtung verlaufenden Außenwände des rechten Behälterteils weisen über die letzte Kammerinnenwand 14" hinausreichende Verlängerungen 33 auf, die mit den entsprechenden Außenwänden des anderen Behälterteils verbunden sind.

In einer fünften Ausführungsform dienen spezielle Eckbehälter 34 zur Erstellung von Knicken in Barrieren. Diese weisen, wie in Fig. 14 schematisch in Draufsicht gezeigt, einen trapezförmigen Grundriß auf. Im dargestellten Beispiel sind die Stirnseiten gegenüber den kurzen Seite des Behälters in

einem Winkel von 135° angeordnet, so daß sich in der Kombination mit normalen Behältern mit zur Längsrichtung senkrecht angeordneten Stirnflächen, z. B. nach der ersten oder zweiten Ausführungsform der Erfindung, ein 90°-Winkel im Gesamtverlauf der Barriere ergibt. Dabei kann, je nach Anforderung, die Wasserseite die kurze oder die lange Seite des Behälters sein. Im letzten Fall werden die Stirnseiten des Eckbehälters vorteilhaft vom Wasserdruck gegen die Stirnseiten der anderen Barrieren gedrückt, was zu einer besonders stabilen und dichten Verbindung führt.

Um diesen Vorteil auf bei konvexen Barrierenverläufen zu haben, werden bei einer sechsten Ausführungsform Knicke aus drei Behältertypen gebildet. In diesem Fall weisen, wie in Fig. 15 gezeigt, die Stirnseiten der seitlichen Behälter 35 gegenüber der Längsrichtung des Behälters einen Winkel von 135° oder größer auf. Das Eckelement 36 ist wiederum rechteckig bzw. trapezförmig mit entsprechenden Winkeln ausgebildet, wobei nun allerdings die lange Seite des Trapezes auf der inneren Seite des Knicks liegt. Wasser auf der Innenseite wird daher den Eckbehälter 36 an die seitlichen Behälter 35 drücken, wodurch wiederum ein besonders stabiler und dichter Abschluß zwischen den Behältern erzielt wird.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 16 und 17 wird nachfolgend eine Befestigungseinrichtung für die seitliche Befestigung von zumindest zwei Behältern aneinander näher beschrieben.

Die Querschnittsdarstellung aus Fig. 16 verläuft in einer Ebene, die sich in Richtung der Längsachse X von zwei aneinander befestigten Behältern 35 erstreckt.

Die Befestigungseinrichtung 37 umfasst eine Profilleiste 38, welche seitliche, nach außen offene Kammern 39,40 für die Aufnahme von verdickten Enden 41,42 von Fahnen 43,44 beider Behälter definiert.

Zum besseren Verständnis zeigt Fig. 17 eine perspektivische Ansicht der zwei miteinander verbundenen Behälter 35 sowie die Anordnung der Befestigungseinrichtung 37.

Durch die Befestigungseinrichtung 37 kann vor dem Befüllen der Behälter 35 eine feste Verbindung dadurch geschaffen werden, daS die Profilleiste 38 über die verdickten Enden 41 und 42 geschoben wird. Hierdurch wird eine zugfeste Verbindung zwischen den Behältern bereitgestellt, die durch die Befüllung der Behälter 35 unter eine definierte Zugspannung gesetzt wird, welche bereits ausreicht, um eine wasserdichte Verbindung zwischen den Behältern 35 so zu schaffen, daß kein Hochwasser mehr zwischen den Behältern 35 hindurchtreten kann.

Wird der Behälter mit einem Fluid befüllt, beispielsweise einer aushärtbaren oder aushärtenden Substanz, kann aus der Hochwasserschutzbarriere auf einfache Weise eine dauerhafte Schutzeinrichtung hergestellt werden.

Nachfolgend wird auf Fig. 18 Bezug genommen, welche eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Querschnittsdarstellung zeigt.

Der Behälter gemaß Fig. 18 weist zwei in Längsrichtung sich erstreckende Kammerinnenwände 14'''auf, die jeweils beidseitig durch Verbindungsfahnen 17 mit der Außenwand 50 verschweißt sind. Der sich in Längsrichtung erstreckende

Behälter erhält im gefüllten Zustand in Folge der sich ebenfalls in Längsrichtung erstreckenden Kammerinnenwände 14'''zumindest, wie dargestellt, bei den äußeren Kammern einen im Wesentlichen runden Querschnitt. Ferner sind die Kammerinnenwände 14'''in ihrer Höhe niedriger als die Gesamthöhe des Behälters im gefüllten Zustand, so dass der Behälter im Querschnitt wenigstens zwei Auflagestellen 51, eine an jeder äußeren Kammer, besitzt und folglich die Stabilität gegen ein Rollen und/oder ein unerwünschtes Verschieben erhöht ist.

Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass je nach Verwendungsgebiet bereits eine Kammerinnenwand 14'''in Bezug auf eine gewünschte Stabilisierung des gefüllten Behälters ausreichend sein kann. Grundsätzlich erhöht sich jedoch die Stabilität durch Erhöhung der Anzahl der in Längsrichtung verlaufenden Innenwände 14'''.

Die Verbindungsfahnen sind zweckmäßiger Weise wiederum als Doppelkederfahnen ausgebildet, so dass jeweils eine Seite 17a der Fahne 17 mit einer Kammerinnenwand 14'''und eine Seite 17b der Fahne 17 mit der Außenwand 50 befestigbar ist. Ferner können die je nach Ausführung verklebt, vernäht oder auf andere Weise mit der Außenwand verbunden sein.

Durch die spezielle Form des Behälters nach Fig. 18 können im Vergleich zu trapezförmigen Behältern extrem lange Behälter, beispielsweise bis 50 Meter oder 100 Meter, bei wesentlich weniger Materialbedarf hergestellt werden. Die Ausführungsform gemäß Fig. 18 ist somit besonders kostengünstig. Die äußeren Maße, wie Umfang, Höhe oder Länge des Behälters sind wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen variierbar.

Hinsichtlich des verwendeten Materials und dessen Verarbeitung gilt das in Bezug auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen entsprechend. Auch die Befüllungs-und/oder Entleerungseinrichtungen sind entsprechend, insbesondere als Schraubdeckel, Storzanschlüsse, Zapfhähne und dergleichen ausgebildet.

Ferner können Behälter gemäß Fig. 18 in entsprechender Weise miteinander verbunden werden und an den Kammerinnenwänden 14'''können für einen Ausgleich des Füllmaterials eine Vielzahl von Öffnungen vorgesehen sein.

Schließlich umfasst die Erfindung auch Ausführungsformen, bei denen für eine zusätzliche, insbesondere gezielte Positionierung oder Befestigung Haltevorrichtungen an der Behälteraußenwand befestigt sind. Derartige Haltevorrichtung sind praktischer Weise nahe des Bodens angeordnet und können insbesondere in Form von an der Außenwand befestigten Gurtbändern mit Ösen, insbesondere in Form von Halbrundringen, durch welche beispielsweise Anker, Keile oder Pflöcke in den Boden eintreibar sind, vorgesehen sein. Die Befestigung solcher Gurtbänder an der Außenwand kann in einer zur Befestigung der Verbindungsfahnen entsprechenden Weise erfolgen.

An der Außenwand befestigte Gurtbänder eignen sich ferner für das Verpacken von entleerten Behältern, die in diesem Fall in entsprechend zusammengefalteter oder-gerollter Form mit den Gurtbänder insbesondere zum Transport oder zur Lagerung platzsparend fixierbar sind.

Darüber hinaus liegt es im Rahmen der Erfindung eine Aufnahmeeinrichtung mit einer Rolle oder einer Trommel derart

bereitzustellen, dass entleerte erfindungsgemäße Behälter zum Transport oder zur Lagerung schlauchartig auf die Rolle oder Trommel aufrollbar bzw. aufwickelbar sind.

Beim Abrollen bzw. Abwickeln der Behälter von der Trommel zur bestimmungsgemäßen Verwendung der Behälter kann ferner die Befüllung der Behälter automatisch erfolgen. Insbesondere ist hierzu vorgesehen, dass an der Transporteinrichtung ein mit dem abzuwickelnden Behälter verbindbarer Schlauch zum Befüllen des Behälters angeordnet ist.