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Title:
HIGHLY CONCENTRATED, FREE-FLOWING PEARLY LUSTRE CONCENTRATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/052037
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel, highly concentrated, free-flowing pearly lustre concentrates containing (a) between 20 and 45 wt. % of pearly lustre waxes, (b) between 0.1 and 6 wt. % of anionic surfactants, and (c) between 0.1 and 8 wt. % of non-ionic emulsifiers from the group of polyol esters, with the proviso that said quantities are completed with water and optionally other auxiliary and addition agents up to 100 wt. %, that the proportion of pearly lustre waxes (a) to non-ionic emulsifiers from the group of polyol esters (c) is between 12: 1 and 7: 1, and that the proportion of polyol esters to anionic surfactants is between 2: 1 and 0.8: 1.

Inventors:
NIEENDICK CLAUS (DE)
KUBLIK HEIKE (DE)
KOESTER JOSEF (DE)
LIEU MICHAEL (TW)
Application Number:
PCT/EP2002/013927
Publication Date:
June 26, 2003
Filing Date:
December 09, 2002
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
NIEENDICK CLAUS (DE)
KUBLIK HEIKE (DE)
KOESTER JOSEF (DE)
LIEU MICHAEL (TW)
International Classes:
A61K8/06; A61K8/30; A61K8/02; A61K8/35; A61K8/36; A61K8/37; A61K8/39; A61K8/40; A61K8/42; A61K8/44; A61K8/46; A61K8/60; A61K8/64; A61K8/73; A61Q5/02; A61Q19/10; C11D1/29; C11D1/83; C11D1/86; C11D3/20; C11D3/42; C11D10/04; C11D11/00; C11D17/08; C11D1/52; C11D1/66; C11D1/74; (IPC1-7): C11D1/83; C11D1/94
Domestic Patent References:
WO2000068350A12000-11-16
Foreign References:
EP0684302A11995-11-29
EP0569028A21993-11-10
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Claims:
Patentansprüche
1. Hochkonzentriert fileßfähige Perlglanzkonzentrate, enthaltend (a) 20 bis 45 Gew.% Perlglanzwachse, (b) 0, 1 bis 6 Gew. % Aniontenside, (c) 0, 1 bis 8 Gew.% nichtionische Emulgatoren aus der Gruppe der Polyolester mit den Maßgaben, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs und Zusatzstoffen zu 100 Grew.% ergänzen, das Mengenverhältnis von Periglanzwachsen (a) zu nichtionischen Emulgatoren aus der Gruppe der Polyolester (c) im Bereich von 12 : 1 bis 7 : 1 liegt und das Mengenverhältnis von Polyolestern zu Aniontensiden im Bereich von 2 : 1 bis 0, 8 : 1 liegt.
2. Konzentrate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) Perlglanz wachse enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Alkylenglycolestern, Fettsäurealkanolamiden, Partialglyceriden, Estern von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxy substituierte Carbonsäuren, Fettalkoholen, Fettsäuren, Fettketonen, Fettaldehyden, Fettethern, Fettcarbonaten, Ringöffnungsprodukten von Olefinepoxiden sowie deren Mischungen.
3. Konzentrate nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Kompo nente (b) Aniontenside enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird Seifen, Alkylbenzolsulfonaten, Alkansulfonaten, Olefinsulfonaten, Alkylethersulfonaten, Glycerinethersulfo naten, αMethylestersulfonaten, Sulfofettsäuren, Alkylsulfaten, Fettalkoholethersulfaten, Glyce rinethersulfaten, Fettsäureethersulfaten, Hydroxymischethersulfaten, Monoglycerid (ether) sulfaten, Fettsäureamid (ether) sulfaten, Monound Dialkylsulfosuccinaten, Monound Di alkylsulfosuccinamaten, Sulfotriglyceriden, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salzen, Fettsäureisethionaten, Fettsäuresarcosinaten, Fettsäuretauriden, NAcylaminosäuren, wie bei spielsweise Acyllactylaten, Acyltartraten, Acylglutamaten und Acylaspartaten, Alkyloligoglucosid sulfaten, Proteinfettsäurekondensaten und Alkyl (ether) phosphaten.
4. Konzentrate nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (b) Alkylethersulfate enthalten.
5. Konzentrate nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie frei von Fettalkoholethoxylaten sind.
6. Konzentrate nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (c) Polyolester enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Partialestern von Glycerin und/oder Sorbitan mit gesättigten und/oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Hydroxycarbonsäuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid ; Partialestern von Po lyglycerin, Polyethylenglycol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Alkylglucosiden sowie Polyglucosi den mit gesättigten und/oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Hydroxycarbonsäuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid ; Mischestern aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglu cose und Polyole sowie deren Gemischen.
7. Konzentrate nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie als (c) Polyolester ethoxylierte Glycerinfettsäuresster enthalten.
8. Konzentrate nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie als fakultative Komponente (d) amphotere oder zwitterionische Tenside enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Alkylbetainen, Alkylamidobetainen, Aminopropionaten, Aminoglycinaten, Imidazoliniumbetainen und Sulfobetainen.
9. Konzentrate nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie als weitere fakultative Kompo nente (e) Polyole enthalten.
10. Verfahren zur Herstellung von Perlglanzkonzentraten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass man eine Mischung aus den Komponenten (a), (b) und (c) herstellt, auf eine Temperatur erwärmt, die 1 bis 30°C oberhalb des Schmelzpunktes der Mischung liegt, mit der erforderlichen Menge Wasser etwa der gleichen Temperatur mischt und anschließend auf Raumtemperatur ab kühlt.
Description:
Hochkonzentriert fließfähige Perlglanzkonzentrate Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft hochkonzentrierte Perlglanzkonzentrate mit einem hohen Gehalt an Perlglanz- wachsen, einem Gehalt an Aniontensiden und speziellen Emulgator-Polyolester-Mischungen, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.

Stand der Technik Perlglanzmittel sind seit Jahren ein bekanntes und bewährtes Mittel, um kosmetischen Produkten ein attraktives, wertvolles und interessantes Erscheinungsbild zu verleihen. Eine Übersicht zu modernen, perlglänzenden Formulierungen findet sich von A. Ansmann und R. Kawa in Parf. Kosm. 75, 578 (1994).

Neben den Anforderungen an die erwünschten Eigenschaften wie eine hohe Brillianz, gute Feinteilig- keit und eine gute Kompatibilität mit weiteren Hilfsstoffen sollen besonders hochkonzentrierte Formulie- rungen, die weiterverarbeitet werden, bei gleichbleibender guter physiko-chemischer Stabilität mög- lichst geringviskos und fließfähig sein. als viskositätsregulator zur Herstellung von Perlglanzkonzent- raten werden häufig Polyolfettsäureester eingesetzt, Diese werden mit anionischen, zwitterionischen und nichtionischen Tensidmischungen kombiniert, wobei seit einiger Zeit nicht nur die Haut-und Schleimhautverträglichkeit dieser Mischungen, sondern auch umwelttoxikologische Aspekte Berück- sichtigung finden.

Die Europäischen Patentschriften EP 0581193 B1 und EP 0568848 B1 offenbaren fließfähige, konzent- rierte Perlglanzformulierungen mit hohen Mengen an Fettsäureglycolestern und Betainen als zwitterio- nischen Tensiden. Als nichtionische Tenside werden Fettalkoholalkoxylate eingesetzt.

Auch in der internationalen Patentanmeldung WO 96121711 werden Perlglanzkonzentrate mit nichtioni- schen, anionischen und zwitterionischen Tensiden beschrieben, die als nichtionische Tenside zwingend Fettalkoholethoxylate enthalten. Fettalkoholethoxylate sind jedoch auf Grund ihrer fisch-und Aquatoxi- zität umwelttoxikologisch umstritten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat daher darin bestanden, neue Perlglanzkonzentrate mit sehr hohen Gehalt an Aktivsubstanzen zur Verfügung zu stellen, die sich durch eine gute Umweltver- träglichkeit, eine hohe dermatologische Verträglichkeit, einen geringen Gehalt an Emulgatoren und eine verbesserte Verarbeitbarkeit bei gleichzeitiger hoher Stabilität und vergleichbarer Performance in Be- zug auf die Brillanz des Perlglanzes auszeichnen.

Beschreibung der Erfindung Gegenstand der Erfindung sind hochkonzentriert fließfähige Perglanzkonzentrate, enthaltend (a) 20 bis 45 Gew.-% Perlglanzwachse, (b) 0, 1 bis 6 Gew. % Aniontenside, (c) 0, 1 bis 8 Gew.-% nichtionische Emulgatoren aus der Gruppe der Polyolester mit den Maßgaben, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew, % ergänzen, das Mengenverhältnis von Periglanzwachsen (a) zu nichtionischen Emulgatoren aus der Gruppe der Polyolester (c) im Bereich von 12 : l bis 7 : 1 liegt und das Mengenverhältnis von Polyolestern zu Aniontensiden im Bereich von 2 : 1 bis 0, 8 : 1 liegt.

Überraschenderweise wurde gefunden, dass sich perlglanzkonzentragte mit einem hohen Anteil an Perlglanzwachsen und einem geringen Anteil an Emulgatoren mit Hilfe von Aniontensiden und Polo- lestern in einem speziell definierten Mengenverhältnis zu physico-chemisch sehr stabilen und trotzdem fließfähigen und gut verarbeitbaren Zusammensetzungen formulieren lassen, ohne dass dazu die An- wesenheit der umwelttoxischen Fettalkoholethoxylate notwendig ist. Die Formulierungen zeichnen sich durch eine gute dermatologische Verträglichkeit aus und tragen zu einer geringeren Gewässerbelas- tung als herkömmliche Perglanzmittel bei.

Perlglanzwachse Als Perlglanzwachse kommen beispielsweise in Frage : Alkylenglycolester, Fettsäurealkanolamide, Par- tialglyceride, Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxysubstituierten Carbonsäuren, Fettalko- hole, Fettsäuren, Fettketone, Fettaldehyde, Fettether, Fettcarbonate, Ringöffnungsprodukte von Olefi- epoxiden sowie deren Mischungen.

Bei den Alkylenglycolestern, die die Komponente (a1) bilden, handelt es sich üblicherweise um Mo- no-und/oder Diester von Alkylenglycolen, die der Formel (I) folgen, R1CO (OA) nOR2 (1) in der R1CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO und A für einen linearen oder verzweigten Alkylen- rest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 1 bis 5 steht. Typische Beispiele sind Mono- und/oder Diester von Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Triethylenglycol oder Tetraethylenglycol mit Fettsäuren mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen als da sind : Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, My- ristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petro- selinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen.

Andere Perlglanzwachse wie Fettsäurealkanolamide, folgen der Formel (II), R3CO-NR4-B-OH (II) in der R3CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und B für eine lineare oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff- atomen steht. Typische Beispiele sind Kondensationsprodukte von Ethanolamin, Methylethanolamin, Diethanolamin, Propanolamin, Methylpropanolamin und Dipropanolamin sowie deren Mischungen mit Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, My- ristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petro- selinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Stea- rinsäureethanolamid.

Partialglyceride, stellen Mono und/oder Diester des Glycerins mit linearen, gesättigten Fettsäuren, nämlich beispielsweise Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitin- säure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Behensäure sowie deren technische Mischungen dar. Sie folgen der Formel (III), in der R5CO für einen linearen, gesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R6 und R7 unab- hängig voneinander für Wasserstoff oder R5CO, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30 und X für ein Alkali-oder Erdalkalimetall mit der Maßgabe steht, daß mindestens einer der beiden Reste R6 und R7 Wasserstoff darstellt. Typische Beispiele sind Laurinsäuremonoglycerid, Laurinsäure- diglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuretriglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Palmi- <BR> <BR> tinsäuretriglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Stearinsäurediglycerid, Talgfettsäuremonoglycerid, Talgfettsäurediglycerid, Behensäuremonoglycerid, Behensäurediglycerid sowie deren technische Ge- mische, die untergeordnet aus dem Herstellungsprozeß noch geringe Mengen an Triglycerid enthalten können.

Als Perlglanzwachse kommen weiterhin als bevorzugte Gruppe Ester von mehrwertigen, gegebe- nenfalls hydroxysubstituierten Carbonsäuren mit Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen in Frage. Als Säurekomponente dieser Ester kommen beispielsweise Malonsäure, Maleinsäure, Fumar- säure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Dodecandisäure, Phthalsäure, Isophthalsäure und insbesondere Bernsteinsäure sowie Äpfelsäure, Citronensäure und insbesondere Weinsäure und deren Mischungen in Betracht. Die Fettalkohole enthalten 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 und insbesondere 16 bis 18 Kohlenstoffatome in der Alkylkette. Typische Beispiele sind Capronalkohol, Caprylalkohol, 2- Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecyalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Pal- moleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Li- nolyalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen. Die Ester können als Voll oder Partialester vorliegen, vorzugsweise werden Mono-und vor allem Diester der Carbon-bzw. Hydroxy- carbonsäuren eingesetzt. Typische Beispiele sind Bernsteinsäuremono-und-dilaurylester, Bernstein- säuremono- und -dicetearlyester, Bernsteinsäuremono- und -distearylester, Weinsäuremono-und- dilaurylester, Weinsäuremono-und dikokosalkylester, Weinsäuremono- und -dicetearylester, Citronen- säuremono-, -di- und -trilaurylester, Citronensäuremono-, -di- und -trikokosalkylester sowie Citronen- säuremono-, -di- und -tricetearylester.

Ais dritte Gruppe von Perlglanzwachsen können Fettalkohole und Fettsäuren eingesetzt werden, die den Formeln (IV a und b) folgen, <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> R8OH (IVa)<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> R8COOH (IVb) in der R8 für einen linearen, gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest und/oder Acylrest mit 16 bis 48, vorzugsweise 18 bis 36 Kohlenstoffatomen steht. Typische Beispiele für geeignete Alkohole sind Cetearylalkohol, Hydroxystearylalkohol, Behenylalkohol sowie Oxidationsprodukte langkettiger Paraffin.

Fettketone, die als Komponente in Betracht kommen, folgen vorzugsweise der Formel (V), R9-CO-R10 (V) in der R9 und Rio unabhängig voneinander für Alkyl-und/oder Alkenylreste mit 1 bis 22 Kohlenstoff- atomen stehen, mit der Maßgabe, daß sie in Summe mindestens 24 und vorzugsweise 32 bis 48 Koh- lenstoffatome aufweisen. Die Ketone können nach Verfahren des Stands der Technik hergestellt wer- den, beispielsweise durch Pyrolyse der entsprechenden Fettsäure-Magnesiumsalze, Die Ketone kön- nen symmetrisch oder unsymmetrisch aufgebaut sein, vorzugsweise unterscheiden sich die beiden Reste R13 und R14 aber nur um ein Kohlenstoffatom und leiten sich von Fettsäuren mit 16 bis 22 Koh- lenstoffatomen ab.

Als Perlglanzwachse geeignete Fettaldehyde entsprechen vorzugsweise der Formel (VI), <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> R11COH (Vl) in der R11CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 24 bis 48, vorzugsweise 28 bis 32 Koh- lenstoffatomen steht.

Ebenso kommen Fettether vorzugsweise der Formel (VII) in Frage, R12-O-R13 (VII) in der R12 und R13 unabhängig voneinander für Alkyl-und/oder Alkenylreste mit 1 bis 22 Kohlenstoff- atomen stehen, mit der Maßgabe, daß sie in Summe mindestens 24 und vorzugsweise 32 bis 48 Koh- lenstoffatome aufweisen. Fettether der genannten Art werden üblicherweise durch saure Kondensation der entsprechenden Fettalkohole hergestellt. Fettether mit besonders vorteilhaften Perlglanzeigen- schaften werden durch Kondensation von Fettalkoholen mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie bei- spielsweise Cetylalkohol, Cetearylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Behenylal- kohol und/oder Erucylalkohol erhalten.

Als Komponente kommen weiterhin Fettcarbonate vorzugsweise der Formel (VIII) in Betracht, R14O-CO-OR15 (VIII) in der R14 und Ris unabhängig voneinander für Alkyl-und/oder Alkenylreste mit 1 bis 22 Kohlenstoff- atomen stehen, mit der Maßgabe, daß sie in Summe mindestens 24 und vorzugsweise 32 bis 48 Koh- lenstoffatome aufweisen. Die Stoffe werden erhalten, indem man beispielsweise Dimethyl-oder Di- ethylcarbonat mit den entsprechenden Fettalkoholen in an sich bekannter Weise umestert. Demzufolge können die Fettcarbonate symmetrisch oder unsymmetrisch aufgebaut sein. Vorzugsweise werden jedoch Carbonate eingesetzt, in denen R14 und R15 gleich sind und für Alkylreste mit 16 bis 22 Kohlen- stoffatomen stehen. Besonders bevorzugt sind Umesterungsprodukte von Dimethyl-bzw. Diethylcar- bonat mit Cetylalkohol, Cetearylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Behenylalkohol und/ oder Erucylalkohol in Form ihrer Mono-und Diester bzw. deren technischen Mischungen.

Bei den Epoxidringöffnungsprodukten handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch säurekatalysierte Umsetzung von endständigen oder innenständigen Olefinepoxiden mit aliphatischen Alkoholen hergestellt werden. Die Reaktionsprodukte folgen vorzugsweise der Formel (IX), in der Rus und R17 für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, mit der Maßgabe, daß die Summe der Kohlenstoffatome von Rus und R17 im Bereich von 10 bis 20 liegt und R18 für einen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder den Rest eines Polyols mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Typische Beispiele sind Ringöffnungsprodukte von a-Dodecenepoxid, a-Hexadecenepoxid, a-Octadecenepoxid, a-Eicosen- epoxid, a-Docosenepoxid, i-Dodecenepoxid, i-Hexadecenepoxid, i-Octadecenepoxid, i-Eicosenepoxid und/oder i-Docosenepoxid mit Laurylalkohol, Kokosfettalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Ceteary- Ialkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalko- hol, Linolenylalkohol, Behenylalkohol und/oder Erucylalkohol. Vorzugsweise werden Ringöffnungspro- dukte von Hexa-und/oder Octadecenepoxiden mit Fettalkoholen mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen ein- gesetzt. Werden anstelle der Fettalkohole Polyole für die Ringöffnung eingesetzt, so handelt es sich beispielsweise um folgende Stoffe : Glycerin ; Alkylenglycole, wie beispielsweise Ethylenglycol, Di- ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durch- schnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1. 000 Dalton ; technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad von 1, 5 bis 10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem Diglyce- reingehalt von 40 bis 50 Gew.-% ; Methyolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethy- lolpropan, Trimethylolbutan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit ; Niedrigalkylglucoside, insbesondere solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im Alkylrest, wie beispielsweise Methyl-und Butylglucosid ; Zuckeral- kohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Sorbit oder Mannit, Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Glucose oder Saccharose ; Aminozucker, wie beispielsweise Glucamin.

Bevorzugt werden als Perlglanzwachse Alkylenglycolfettsäureester der Formel (I) in Mengen von 20 bis 45 Gew. %, bevorzugt 25 bis 40 Gew. % und besonders bevorzugt 27 bis 39 Gew. %-bezogen auf die perlglanzkonzentrate - eingesetzt, für einen brillianten Glanz besonders bevorzugt unter diesen Perl- glanzwachsen ist Ethylenglycolmono- und/oder -distearat. Die besten Ergebnisse erzielt man mit dem Ethylenglycoldistearat.

Aniontenside Beispiele für anionische Tenside sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fett- alkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Fettsäureethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monogly- cerid (ether) sulfate, Fettsäureamid (ether) sulfate, Mono-und Dialkylsulfosuccinate, Mono-und Dialkyl- sulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethio- nate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren, wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl (ether) phosphate. Sofern die anioni- schen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise je- doch eine eingeengt Homologenverteilung aufweisen, Die Aniontenside werden in Mengen von 0, 1 bis 6 Gew. %, bevorzugt 0, 5 bis 5 Gew. % und besonders bevorzugt 1 bis 4 Gew. %-bezogen auf die Perlglanzkonzentrate - eingesetzt. Besonders geeignete Aniontenside in den erfindungsgemäßen Zu- bereitungen sind Alkylethersulfate.

Alkylethersulfate Alkylethersulfate ("Ethersulfate") stellen bekannte anionische Tenside dar, die großtechnisch durch SO3- oder Chlorsulfonsäure (CSA)-Sulfatierung von Fettalkohol- oder Oxoalkoholopolyglycolethern und nachfolgende Neutralisation hergestellt werden. Im Sinne der Erfindung kommen Ethersulfate in Be- tracht, die der Formel (X) folgen, R190- (CH2CH20) mSO3X (X) in der R19 für einen linearen oder verzweigten Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoff-ato- men, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylam- monium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht. Typische Beispiele sind die Sulfate von Anla- gerungsprodukten von durchschnittlich 1 bis 10 und insbesondere 2 bis 5 Mol Ethylenoxid an Capro- nalkohol, Caprylalkohol, 2-ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, My- ristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidyl- alkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Bras- sidylalkohol sowie deren technische Mischungen in Form ihrer Natrium- und/oder Magnesiumsalze. Die Ethersulfate können dabei sowohl eine konventionelle als auch eine eingeengt Homologenverteilung aufweisen. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Ethersulfaten auf Basis von Addukten von durch- schnittlich 2 bis 6 Mol, vorzugsweise 2 bis 3 Mol Ethylenoxid, an technische C12Z14-bzw. C12X18-Kokos- fettalkoholfraktionen in Form ihrer Natrium-und/oder Magnesiumsalze, Zwitterionische und amphotere Tenside Weiterhin können als wichtige fakultative Komponente (d) amphotere bzw. zwitterionische Tenside verwendet werden, Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen be- zeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat- und eine Sulfonatgruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N, N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldi- methylammoniumglycinat, N-Acylaminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimi- dazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethyl- hydroxyethylcarboxymethylglycinat.

Unter amphoteren Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8X18-Alkyl-oder-Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine - COOH-oder-SOsH-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete amphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N- Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N- Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Ato- men in der Alkylgruppe. Bevorzugt sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethyla- minopropionat und das C12/18-Acylsarcosin.

Besonders bevorzugt aus der Gruppe der zwitterionischen resp. amphoteren Tenside sind Betaine und darunter speziell das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid- Derivat. Betaine werden bevorzugt in Mengen von 0, 5 bis 10 Gew. %, besonders bevorzugt in Mengen von 3 bis 8 Gew. %-bezogen auf die Menge der Perlglanzkonzentrate - eingesetzt.

Für die physico-chemische Stabilität der Konzentrate hat es sich als besonders geeignet erwiesen, wenn die anionischen Emulgatoren/Tenside in Mischungen mit amphoteren bzw. zwitterionischen Ten- siden (Amphotensiden) eingesetzt werden, wobei der Anteil an Amphotensiden bis zu doppelt so hoch wir der der anionischen Emulgatoren sein kann.

Der Gesamtanteil der Emulgatoren, bestehend aus nichtionischen, anionischen und gegebenenfalls amphoteren bzw. zwitterionischen Tensiden, sollte unterhalb von 25 Gew. %, bevorzugt unterhalb von 20 Gew. % und besonders bevorzugt bei 10 bis 18 Gew. %-bezogen auf die Menge der Perlglanzkon- <BR> <BR> <BR> zentrate-liegen.<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Polyolester Polyolester, die als Co-Emulgatoren die Komponente (c) bilden, können ausgewählt sein aus den fol- genden Gruppen von Verbindungen : (c1) Partialester von Glycerin und/oder Sorbitan mit ungesättigten, linearen oder gesättigten, ver- zweigen Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Hydroxycarbonsäuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid ; (c2) Partialester von Polyglycerin (durchschnittlicher Eigenkondensationsgrad 2 bis 8), Polyethy- lenglycol (Molekulargewicht 400 bis 5000), Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Zuckeralkoholen (z. B. Sorbit), Alkylglucosiden (z. B. Methylglucosid, butylglucosid, Laurylglucosid) sowie Polyglu- cosiden (z. B. Cellulose) mit gesättigten und/oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Fett- säuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Hydroxycarbonsäuren mit 3 bis 18 Kohlen- stoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid ; (c3) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß DE 1165574 PS und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Polo- len, vorzugsweise Glycerin oder Polyglycerin.

Typische Beispiele für geeignete Partialglyceride sind Hydroxystearinsäuremonoglycerid, Hydro- xystearinsäurediglycerid, Isostearinsäuremonoglycerid, Isostearinsäurediglycerid, Ölsäuremonoglyce- rid, Ölsäurediglycerid, Ricinolsäuremoglycerid, ricinolsäurediglycerid, Linolsäuremonoglycerid, Linol- <BR> <BR> <BR> säurediglycerid, Linolensäuremonoglycerid, Linolensäurediglycerid, Erucasäuremonoglycerid, Eruca- säurediglycerid, Weinsäuremonoglycerid, Weinsäurediglycerid, Citronensäuremonoglycerid, Citronen- diglycerid, Äpfelsäuremonoglycerid, Äpfelsäurediglycerid, sowie deren technische Gemische, die unter- geordnet aus dem Herstellungsprozeß noch geringe Mengen an Triglycerid enthalten können. Ebenfalls geeignet sind Anlagerungsprodukte von 1 bis 30, vorzugsweise 5 bis 10 Mol Ethylenoxid an die ge- nannten Partialglyceride.

Als Sorbitanester kommen Sorbitanmonoisostearat, Sorbitansesquiisostearat, Sorbitandiisostearat, Sorbitantriisostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat, Sorbitandioleat, Sorbitantrioleat, Sorbi- tanmonoerucat, Sorbitansesquierucat, Sorbitandierucat, Sorbitantrierucat, Sorbitanmonoricinoleat, Sor- bitansesquiricinoleat, Sorbitandiricinoleat, Sorbitantriricinoleat, Sorbitanmonohydroxystearat, Sorbitan- sesquihydroxystearat, Sorbitandihydroxystearat, Sorbitantrihydroxystearat, Sorbitanmonotartrat, Sorbi- tansesquitartrat, Sorbitanditartrat, Sorbitantritartrat, Sorbitanmonocitrat, Sorbitansesquicitrat, Sorbitan- dicitrat, Sorbitantricitrat, Sorbitanmonomaleat, Sorbitansesquimaleat, Sorbitandimaleat, Sorbitantrima- teat sowie deren technische Gemische. Ebenfalls geeignet sind Anlagerungsprodukte von 1 bis 30, vorzugsweise 5 bis 10 Mol Ethylenoxid an die genannten Sorbitanester.

Typische Beispiele für geeignete Polyglycerinester sind Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate (Dehy- muis@ PGPH), Polyglycerin-3-Diisostearate (Lameform# TGI), Polyglyceryl-4 Isostearate (Isolan# Gl 34), Polyglyceryl-3 Oleate, Diisostearoyl Polyglyceryl-3 Diisostearate (IsolanE PDI), Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate (Tego Care (D 450), Polyglyceryl-3 Beeswax (Cera Bellina#), Polyglyceryl-4 Caprate (Polyglycerol Caprate T2010/90), Polyglyceryl-3 Cetyl Ether (Chimexane (í3) NL), Polyglyceryl-3 Distearate (CremophorX GS 32) und Polyglyceryl Polyricinoleate (Admul# WOL 1403) Polyglyceryl Dimerate Isostearate sowie deren Gemische.

Beispiele für weitere geeignete Polyolester sind die gegebenenfalls mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid um- gesetzten Mono-, Di-und Triester von Trimethylolpropan oder Pentaerythrit mit Laurinsäure, Kokosfett- säure, Talgfettsäure, Palmitinsäure, Sterainsäure, Ölsäure, Behensäure und dergleichen.

Die in der vorliegenden Erfindung bevorzugten Polyolester sind Polyglycolester im Sinne von ethoxy- lierten Partialglyceriden mit 1 bis 30, vorzugsweise 5 bis 10 Mol Ethylenoxid. Diese werden in Mengen von 0, 1 bis 8 Gew. %, bevorzugt 1 bis 7 Gew. % und besonders bevorzugt 2 bis 5 Gew. %-bezogen auf die Menge der Perlglanzkonzentrate - eingesetzt.

Das für die Viskositätsregulierung und physico-chemische Stabilität vorteilhafte Mengenverhältnis von nichtionischen Tensiden aus der Gruppe der Polyolester zu Aniontensiden liegt bei 2 : 1 bis 0, 8 : 1, vorzugsweise 1, 2 : 1 bis 1 : 1 und das Verhältnis Perlglanzwachse zu Polyolestern liegt bei 12 : 1 bis 7 : 1, vorzugsweise 11 : 1 bis 9 : 1. Außerhalb dieser Mengenverhältnisse erhält man instabil Formulie- rungen mit geringem Perlglanz oder Konzentrate, die sich auf Grund ihrer Viskosität nicht zur Weiter- verarbeitung eignen.

Polvole In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Konzentrate zur Viskositätsverminderung als fakultative Komponente (e) weiterhin Polyole enthalten. Polyole, die hier in Betracht kommen, besit- zen vorzugsweise 2 bis 15 Kohlenstoffatome und mindestens zwei Hydroxylgruppen. Die Polyole kön- nen noch weitere funktionelle Gruppen, insbesondere Aminogruppen, enthalten bzw. mit Stickstoff mo- difiziert sein. Typische Beispiele sind . Glycerin ; Alkylenglycole, wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, butylenglycol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1.000 Dalton ; # technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad von 1, 5 bis 10 wie etwa tech- nische Diglyceringemische mit einem Diglyceringehalt von 40 bis 50 Grew.-% ; . Methyolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Trimethylolbutan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit ; Niedrigalkylglucoside, insbesondere solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im Alkylrest, wie beispiels- weise Methyl- und butylglucosid ; . Zuckeralkohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Sorbit oder Mannit, Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Glucose oder Saccharose ; Aminozucker, wie beispielsweise Glucamin ; . Dialkoholamine, wie Diethanolamin oder 2-Amino-1, 3-propandiol.

Die Einsatzmenge der Polyole liegt typischerweise im Bereich von 0, 1 bis 10 Gew. %, vorzugsweise 0, 5 bis 5 Gew. % und besonders bevorzugt 0, 7 bis 1 Gew. %-bezogen auf die Menge der Perglanzkon- zentrate. Werden höhere Polyolmengen, vorzugsweise Glycerin oder Ethylenglycol eingesetzt, werden die Konzentrate gleichzeitig gegen mikrobiellen Befall stabilisiert.

Fettalkoholethoxylate "Frei von Fettalkoholethoxylaten"bedeutet in der vorliegenden Erfindung, dass die Perlglanzkonzent- rate einen Anteil von weniger als 0, 4 Gew. %, vorzugsweise weniger als 0, 2 Gew. % und besonders bevorzugt unterhalb von 0, 1 Gew. % Fettalkoholethoxylaten enthalten.

Fettalkoholethoxylate werden herstellungsbedingt als Fettalkohol- oder Oxoalkoholethoxyate bezeich- net und folgen vorzugsweise der Formel (XI), R20O(CH2CH2O) nH (XI) in der R20 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoff-ato- men und n für Zahlen von 1 bis 50 steht. Typische Beispiele sind die Addukte von durchschnittlich 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 und insbesondere 10 bis 25 Mol an Capronalkohol, Caprylalkohol, 2- Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecyalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palm- oleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachyl- alkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dime- risierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Bevorzugt sind Addukte von 10 bis 40 Mot Ethy- lenoxid an technische Fettalkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Kokos-, Palm-, <BR> <BR> Palmkern-oder Talgfettalkohol.<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Herstellverfahren In einer bevorzugten Ausführungsform, die ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist, erfolgt die Herstel- lung der Perlglanzkonzentrate, indem man eine Mischung aus den Komponenten (a), (b) und (c) her- stellt, auf eine Temperatur erwärmt, die 1 bis 30 °C oberhalb des Schmelzpunktes der Mischung liegt, mit der erforderlichen Menge Wasser etwa der gleichen Temperatur mischt und anschließend auf Raumtemperatur abkühlt. Ferner ist es möglich, eine konzentrierte wäßrige Tensidpaste vorzulegen, das Perlglanzwachs in der Wärme einzurühren und die Mischung anschließend mit weiterem Wasser auf die gewünschte Konzentration zu verdünnen oder das Vermischen in Gegenwart polymerer hydrophiler Verdickungsmittel, wie etwa Hydroxypropylcellulosen, Xanthan Gum oder Polymeren vom Carbomer-Typ durchzuführen.

Gewerbliche Anwendbarkeit Die erfindungsgemäßen Perglanzkonzentrate folgen üblicherweise der Zusammensetzung : (a) 20 bis 45 Gew.-% Periglanzwachse, (b) 0, 1 bis 6 Gew. % Aniontenside, (c) 0, 1 bis 8 Gew.-% nichtionische Emulgatoren aus der Gruppe der Polyolester mit den Maßgaben, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% ergänzen, das Mengenverhältnis von Periglanzwachsen (a) zu nichtionischen Emulgatoren aus der Gruppe der Polyolester (c) im Bereich von 12 : 1 bis 7 : 1 liegt und das Mengenverhältnis von Polyolestern zu Aniontensiden im Bereich von 2 : 1 bis 0, 8 : 1 liegt.

Vorzugsweise haben die erfindungsgemäßen Perlglanzkonzentrate folgende Zusammensetzung : (a) 25 bis 40 Gew.-% Perglanzwachse, (b) 0, 5 bis 5 Gew. % Aniontenside, (c) 1 bis 7 Gew.-% nichtionische Emulgatoren aus der Gruppe der Polyolester mit den Maßgaben, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% ergänzen, das Mengenverhältnis von Periglanzwachsen (a) zu nichtionischen Emulgatoren aus der Gruppe der Polyolester (c) im Bereich von 12 : 1 bis 7 : 1 liegt und das Mengenverhältnis von Polyolestern zu Aniontensiden im Bereich von 2 : 1 bis 0, 8 : 1 liegt.

Die speziell bevorzugte Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Perlglanzkonzentrate ist : (a) 27 bis 39 Gew.-% Periglanzwachse, (b) 1 bis 4 Gew. % Aniontenside, (c) 2 bis 5 Gew.-% nichtionische Emulgatoren aus der Gruppe der Polyolester (d) 3 bis 8 Gew. % Betaine mit den Maßgaben, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% ergänzen, das Mengenverhältnis von Periglanzwachsen (a) zu nichtionischen Emulgatoren aus der Gruppe der Polyolester (c) im Bereich von 11 : 1 bis 9 : 1 liegt und das Mengenverhältnis von Polyolestern zu Aniontensiden im Bereich von 1, 2 : 1 bis 1 : 1 liegt Die erfindungsgemäßen Perlglanzkonzentrate eignen sich zur Einstellung einer Trübung in ober-flä- chenaktiven Zubereitungen wie beispielsweise Haarshampoos oder manuellen Geschirrspülmitteln. Zur Herstellung getrübter und perlglänzender flüssiger, wäßriger Zubereitungen wasserlöslicher grenzflä- chenaktiver Stoffe, werden den klaren wäßrigen Zubereitungen üblicherweise bei 0 bis 40 °C die Perl- glanzkonzentrate in einer Menge von 0, 5 bis 40, vorzugsweise 1 bis 20 Gew. % und besonders bevor- zugt 2 bis 10 Gew. % der Zubereitung zusetzt und unter Rühren darin verteilt.

Kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen Die erfindungsgemäßen Perlglanzkonzentrate können zur Herstellung von kosmetischen und/oder pharmazeutischen Zubereitungen, wie beispielsweise Haarshampoos, Haarlotionen, Schaumbäder, Duschbäder, Cremes, Gele, Lotionen, alkoholische und wäßrig/alkoholische Lösungen, Emulsionen, Wachs/ Fett-Massen, Stiftpräparaten, Pudern oder Salben dienen. Diese Mittel können ferner als wei- tere Hilfs-und Zusatzstoffe milde Tenside, Ölkrper, Überfettungsmittel, Konsistenzgeber, Verdickungs- mittel, Polymere, Siliconverbindungen, Fette, Wachse, Stabilisatoren, biogene Wirkstoffe, Deo- dorantien, Antitranspirantien, Antischuppenmittel, Filmbildner, Quellmittel, UV-Lichtschutzfaktoren, An- tioxidantien, Hydrotrope, Konservierungsmittel, Insektenrepellentien, Selbstbräuner, Solubilisatoren, Parfümöle, Farbstoffe und dergleichen enthalten.

Typische Beispiele für geeignete milde, d. h. besonders hautverträgliche Tenside sind Monoglycerid- sulfate, Mono- und/oder Dialkylsulfosuccinate, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäure- tauride, Fettsäureglutamate, α-Olefinsulfonate, Ethercarbonsäuren, Alkyloligoglucoside, Fettsäureglu- camide, Alkylamidobetaine undloder Proteinfettsäurekondensate, letztere vorzugsweise auf Basis von Weizenproteinen.

Neben den Polyolestern kommen als weitere nichtionische Emulgatoren beispielsweise nichtionogene Tenside aus mindestens einer der folgenden Gruppen in Frage : (1) Alkylmono-und-oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxy- lierte Analoga ; (2) Anlagerungsprodukte von 1 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl ; (3) Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl ; (4) Mono-, Di-und Trialkylphosphate sowie Mono-, Di-und/oder Tri-PEG-alkylphosphate und deren Salze ; (5) Wollwachsalkohole ; (6) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate ; (7) Polyalkylenglycole sowie (8) Glycerincarbonat.

Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Alkylphenole oder an Rici- nusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologengemi- sche, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht. Cl/18- Alkylmono-und-oligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 18 C-Atomen. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, dass sowohl Mo- noglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt.

Als Ölkörper kommen beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vor- zugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen C6-C22-Fet- talkoholen, Ester von verzweigten C6-C13-Carbonsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen, wie z. B.

Myristylmyristat, Myristylpalmitat, Myristylstearat, Myristylisostearat, Myristyloleat, Myristylbehenat, My- ristylerucat, Cetylmyristat, Cetylpalmitat, Cetylstearat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Cetylbehenat, Cetyle- rucat, Stearylmyristat, Stearylpalmitat, Stearylstearat, Stearylisostearat, Stearyloleat, Stearylbehenat, Stearylerucat, Isostearylmyristat, Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, Isostearylo- leat, Isostearylbehenat, Isostearyloleat, Oleylmyristat, Oleylpalmitat, Oleylstearat, Oleylisostearat, O- leyloleat, Oleylbehenat, Oleylerucat, Behenylmyristat, Behenylpalmitat, Behenylstearat, Behenyli- sostearat, Behenyloleat, Behenylbehenat, Behenylerucat, Erucylmyristat, Erucylpalmitat, Erucylstearat, Erucylisostearat, Erucyoleat, Erucylbehenat und Erucylerucat. Daneben eignen sich Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von Hy- droxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, insbesondere Dioctyl Malate, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Propylengly- col, Dimerdiol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis C6-C10-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von C6-C18-Fettsäuren, Ester von C6-C22-Fettalko- hohen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, Ester von C2-C12-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen, pflanzliche Öle, verzweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare und verzweigte C6-C22-Fettalkoholcarbonate, Guerbetcarbonate, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Aloholen (z. B.

Finsolv# TN), lineare oder verzweigte, symmetrische oder unsymmetrische Dialkylether mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe, Ringöffnungsprodukte von epoxidierten Fettsäureestern mit Po- lyolen, Siliconöle und/oder aliphatische bzw, naphthenische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. wie Squalan, Squalen oder Dialkylcyclohexane in Betracht.

Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise Lanolin und Lecithin sowie polyethoxy- vierte oder acylierte Lanolin-und Lecithinderivate, Polyolfettsäureester, Monoglyceride und Fettsäureal- kanolamide verwendet werden, wobei die letzteren gleichzeitig als Schaumstabilisatoren dienen.

Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie Fettalkohole oder Hydroxyfettalkohole mit 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen und daneben Partialglyceride, Fettsäuren oder Hydroxyfett- säuren in Betracht. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligoglucosiden und/oder Fettsäure-N-methylglucamiden gleicher Kettenlänge und/oder Polyglycerinpoly-12-hydroxystearaten.

Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise Aerosil-Typen (hydrophile Kieselsäuren), Polysac- charide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxyme- thylcellulose und Hydroxyethylcellulose, ferner höhermolekulare Polyethylenglycolmono- und -diester von Fettsäuren, Polyacrylate, (z.B. Carbopole# von Goodrich oder Synthalene# von Sigma), Polyac- rylamide, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, Tenside wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäu- reglyceride, Ester von Fettsäuren mit Polyolen wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan, Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Homologenverteilung oder Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid.

Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z. B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JR 400@ von Amerchol erhält- lich ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quaternierte Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol-Polymere, wie z. B. Luviquat0 (BASF), Kondensationsprodukte von Poly- glycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide, wie beispielsweise Lauryidimonium hydroxy- <BR> <BR> <BR> propyl hydrolyzed collagen (Lamequat#L/Grünau), quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z. B. Amidomethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethyla- minohydroxypropyidiethylentriamin (Cartaretine@/Sandoz), Copolymere der Acrylsäure mit Dimethyl- diallylammoniumchlorid (Merquat# 550/Chemiviron), Polyaminopolyamide, wie z. B. beschrieben in der FR 2252840 A sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere, kationische Chitinderivate wie bei- spielsweise quaterniertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z. B. Bis-Dimethylamino-1, 3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z. B. Jaguar@ CBS, Jaguar@ C-17, Jaguar@ C-16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz-Polymere, wie z. B. Mirapol# A-15, Mirapol0 AD-1, Mirapol# AZ-1 der Firma Miranol.

Als anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere kommen beispielsweise Vinylacetat/crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/ Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und deren Ester, un- vernetzte und mit Polyolen vernetzte Polyacrylsäuren, Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/ Acrylat-Copolymere, Octylacrylamid/Methylmethacrylat/tert.Butylaminoethylmethacr ylat/2-Hydroxypropyl- methacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, Vinylpyrrolidon/ DimethylaminoethylmethacrylaVVinylcaprolactam-Terpolymere sowie gegebenenfalls derivatisierte Celluloseether und Silicone in Frage.

Geeignete Siliconverbindungen sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methylphenylpolysiloxane, cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor-, glykosid-und/oder al- kylmodifizierte Siliconverbindungen, die bei Raumtemperatur sowohl flüssig als auch harzförmig vor- liegen können. Weiterhin geeignet sind Simethicone, bei denen es sich um Mischungen aus Dimethico- nen mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 200 bis 300 Dimethylsiloxan-Einheiten und hydrierten Silicaten handelt. Eine detaillierte Übersicht über geeignete flüchtige Silicone findet sich zudem von Todd et al. in Cosm. Toil. 91, 27 (1976).

Typische Beispiele für Fette sind Glyceride, als Wachse kommen u. a. natürliche Wachse, wie z. B.

Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reis- keimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit (Erdwachs), Petrolatum, Paraffinwachse, Mikro- wachse ; chemisch modifizierte Wachse (Hartwachse), wie z B. Montanesterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse sowie synthetische Wachse, wie z. B. Polyalkylenwachse und Polyethylengly- colwachse in Frage.

Als Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren, wie z. B. Magnesium-, Aluminium-und/oder Zinkstearat bzw.-ricinoleat eingesetzt werden.

Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat, Tocopherolpalmitat, Ascorbinsäure, Desoxyribonucleinsäure, Retinol, Bisabolol, allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA-Säu- ren, Aminosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte und Vitaminkomplexe zu verstehen.

Kosmetische Deodorantien (Desodorantien) wirken Körpergerüchen entgegen, überdecken oder be- seitigen sie. Körpergerüche entstehen durch die Einwirkung von Hautbakterien auf apokrinen Schweiß, wobei unangenehm riechende Abbauprodukte gebildet werden. Dementsprechend enthalten Deodo- rantien Wirkstoffe, die als keimhemmende Mittel, Enzyminhibitoren, Geruchsabsorber oder Geruchs- überdecker fungieren, Als keimhemmende Mittel sind grundsätzlich alle gegen grampositive Bakterien wirksamen Stoffe geeignet, wie z. B. 4-Hydroxybenzoesäure und ihre Salze und Ester, N-(4-Chlorphenyl)-N'-(3, 4 dichlor- phenyl) harnstoff, 2, 4, 4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Triclosan), 4-Chlor-3,5-dimethylphenol, 2, 2'- Methylen-bis(6-brom-4-chlorphenol), 3-Methyl-4-(1-methylethyl)phenol, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 3-(4- Chlorphenoxy)-1,2-propandiol, 3-lod-2-propinylbutylcarbamat, Chlorhexidin, 3, 4, 4'-Trichlorcarbanilid (TTC), antibakterielle Riechstoffe, Thymol, Thymianöl, Eugenol, Nelkenöl, Menthol, Minzöl, Farnesol, Phenoxyethanol, Glycerinmonolaurat (GML), Diglycerinmonocaprinat (DMC), Salicylsäure-N-alkylamide wie z. B. Salicylsäure-n-octylamid oder Salicylsäure-n-decylamid.

Als Enzyminhibitoren sind beispielsweise Esteraseinhibitoren geeignet. Hierbei handelt es sich vor- zugsweise um Trialkylcitrate wie Trimethylcitrat, Tripropylcitrat, Triisopropylcitrat, Tributylcitrat und ins- besondere Triethylcitrat (HydagenO CAT, Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG). Die Stoffe inhibieren die Enzymaktivität und reduzieren dadurch die Geruchsbildung. Weitere Stoffe, die als Esteraseinhibitoren in Betracht kommen, sind Sterolsulfate oder-phosphate, wie beispielsweise Lanosterin-, Cholesterin-, Campesterin-, Stigmasterin-und Sitosterinsulfat bzw-phosphat, Dicarbonsäuren und deren Ester, wie beispielsweise Glutarsäure, Glutarsäuremonoethylester, Glutarsäurediethylester, Adipinsäure, Adipin- säuremonoethylester, Adipinsäurediethylester, Malonsäure und Malonsäurediethylester, Hydroxycarb- nonsäuren und deren Ester wie beispielsweise Citronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Weinsäure- diethylester, sowie Zinkglycinat.

Als Geruchsabsorber eignen sich Stoffe, die geruchsbildende Verbindungen aufnehmen und weitge- hend festhalten können. Sie senken den Partialdruck der einzelnen Komponenten und verringern so auch ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit. Wichtig ist, dass dabei Parfüms unbeeinträchtigt bleiben müs- sen. Geruchsabsorber haben keine Wirksamkeit gegen Bakterien. Sie enthalten beispielsweise als Hauptbestandteil ein komplexes Zinksalz der Ricinolsäure oder spezielle, weitgehend geruchsneutrale Duftstoffe, die dem Fachmann als"Fixateure"bekannt sind, wie z. B. Extrakte von Labdanum bzw.

Styrax oder bestimmte Abietinsäurederivate. Als Geruchsüberdecker fungieren Riechstoffe oder Par- fümöle, die zusätzlich zu ihrer Funktion als Geruchsüberdecker den Deodorantien ihre jeweilige Duft- note verleihen. Als Parfümöle seien beispielsweise genannt Gemische aus natürlichen und synthe- tischen Riechstoffen. Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten, Stengeln und Blättern, Früchten, Fruchtschalen, Wurzeln, Hölzern, Kräutern und Gräsern, Nadeln und Zweigen sowie Harzen und Bai- samen. Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Ty- pische synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Keto- ne, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Ben- zylacetat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalyacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsame. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riech- stoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringe- rer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B.

Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labdanumöl, und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, <BR> <BR> <BR> Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, α-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzyl- aceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citro- nenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, ß- Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Ever- nyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt.

Antitranspirantien (Antiperspirantien) reduzieren durch Beeinflussung der Aktivität der ekkrinen Schweißdrüsen die Schweißbildung, und wirken somit Achselnässe und Körpergeruch entgegen.

Wässrige oder wasserfreie Formulierungen von Antitranspirantien enthalten typischerweise folgende Inhaltsstoffe : (a) adstringierende Wirkstoffe, (b) Ölkomponenten, (c) nichtionische Emulgatoren, (d) Coemulgatoren, (e) Konsistenzgeber, (f) Hilfsstoffe wie z. B. Verdicker oder Komplexierungsmittel und/oder (g) nichtwässrige Lösungsmittel wie z. B. Ethanol, Propylenglykol und/oder Glycerin.

Als adstringierende Antitranspirant-Wirkstoffe eignen sich vor allem Salze des Aluminiums, Zirkonium oder des Zinks. Solche geeigneten antihydrotisch wirksamen Wirkstoffe sind z. B. Aluminiumchlorid, Aluminiumchlorhydrat, Aluminiumdichlorhydrat, Aluminiumsesquichlorhydrat und deren Komplexver- bindungen z. B. mit Propylenglycol-1, 2. Aluminiumhydroxyallantoinat, Aluminiumchloridtartrat, Alu- minium-Zirkonium-Trichlorohydrat, Aluminium-zirkonium-tetrachlorohydrat, Aluminium-Zirkoniumpen- tachlorohydrat und deren Komplexverbindungen z. B. mit Aminosäuren wie Glycin.

Daneben können in Antitranspirantien übliche öllösliche und wasserlösliche Hilfsmittel in geringeren Mengen enthalten sein. Solche öllöslichen Hilfsmittel können z. B. sein : entzündungshemmende, hautschützende oder wohlriechende ätherische Öle, synthetische hautschützende Wirkstoffe und/oder öllösliche Parfümöle.

Übliche wasserlösliche Zusätze sind z. B. Konservierungsmittei, wasserlösliche Duftstoffe, pH-Wert- Stellmittel, z. B. Puffergemische, wasserlösliche Verdickungsmittel, z. B. wasserlösliche natürliche oder synthetische Polymere wie z. B. Xanthan-Gum, Hydroxyethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon oder hoch- molekulare Polyethylenoxide. als Antischuppenmittel können Climbazol, Octopirox und Zinkpyrethion eingesetzt werden.

Gebräuchliche Filmbildner sind beispielsweise Chitosan, mikrokristallines Chitosan, quaterniertes Chitosan, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisate, Polymere der Acrylsäure- reihe, quaternäre Cellulose-Derivate, Kollagen, Hyaluronsäure bzw. deren Salze und ähnliche Ver- bindungen.

Als Quellmittel für wäßrige Phasen können Montmorillonite, Clay Mineralstoffe, Pemulen sowie alkyl- modifizierte Carbopoltypen (Goodrich) dienen. Weitere geeignete Polymere bzw. Quellmittel können der Übersicht von R. Lochhead in Cosm. Toil. 108, 95 (1993) entnommen werden.

Unter UV-Lichtschutzfaktoren sind beispielsweise bei Raumtemperatur flüssig oder kristallin vorlie- gende organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strah- len zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B. Wärme wie- der abzugeben. UVB-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Als öllösliche Substanzen sind z. B. zu nennen : 3-Benzylidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z. B. 3- (4-Methylbenzy- liden) campher wie in der EP 0693471 B1 beschrieben ; . 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester, 4- (Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester ; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepro- pylester, 4-Methoxyzimtsäureisoamylester 2-Cyano-3, 3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octo- crylene) ; Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylben- zylester, Salicylsäurehomomenthylester ; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-me- thoxy-4'-methylbenzophenon, 2, 2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon ; Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester ; Triazinderivate, wie z. B. 2, 4, 6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1, 3, 5-triazin und Octyl Tria- zon, wie in der EP 0818450 A1 beschrieben oder Dioctyl Butamido Triazone (Uvfasorb# HEB) ; Propan-1, 3-dine, wie z. B. 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl) propan-1, 3-dion ; # Ketotricyclo (5. 2. 1. 0) decan-Derivate, wie in der EP 0694521 B1 beschrieben.

Als wasserlösliche Substanzen kommen in Frage : 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze ; Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5- sulfonsäure und ihre Salze ; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl) benzol- sulfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.

Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispiels- weise 1- (4"-tert, Butylphenyl)-3- (4'-methoxyphenyl) propan-1, 3-dion, 4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoyl- methan (Parsol 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1, 3-dion sowie Enaminverbindungen, wie beschrieben in der DE 19712033 A1 (BASF). Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutzpigmente, nämlich feindisperse Metalloxide bzw. Salze in Frage.

Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente für hautpflegende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzug- weise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pig- mente können auch oberflächenbehandelt, d. h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex# T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxy- octylsilane oder Simethicone in Frage. In Sonnenschutzmitteln werden bevorzugt sogenannte Mikro- oder Nanopigmente eingesetzt. Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet. Weitere geeig- nete UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P. Finked in SÖFW-Journal 122, 543 (1996) zu ent- nehmen.

Neben den beiden vorgenannten Gruppen primärer Lichtschutzstoffe können auch sekundäre Licht- schutzmittel vom Typ der Antioxidantien eingesetzt werden, die die photochemische Reaktionskette unterbrechen, welche ausgelöst wird, wenn UV-Strahlung in die Haut eindringt. Typische Beispiele hierfür sind Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D, L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothi- oglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, y- Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodi- propionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleo- side und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Bu- tioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), a-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und de- ren Derivate (z. B. y-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A- palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, a-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajak- harzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Man- nose und deren Derivate, Superoxid-Dismutase, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selen-Methionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, trans-Stil- benoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Zur Verbesserung des Fließverhaltens können ferner Hydrotrope, wie beispielsweise Ethanol oder Isopropylalkohol.

Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formaldehydlösung, Para- bene, Pentandiol oder Sorbinsäure sowie die in Anlage 6, Teil A und B der Kosmetikverordnung auf- geführten weiteren Stoffklassen. Als Insekten-Repellentien kommen N,N-Diethyl-m-toluamid, 1, 2- Pentandiol oder Ethyl Butylacetylaminopropionate in Frage, als Selbstbräuner eignet sich Dihydroxya- ceton.

Als Parfümöle seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen. Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder), Frucht- schalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sanded-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbe, Thymin), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Bai- samen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische Roh- stoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische synthetische Riechstoffverbindun- gen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe.

Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Bu- tylcyclohexylacetat, Linalyacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalybenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsa- licylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alka- nale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, «-Isomethylionon und Me- thylcedrylketon, zu den Alkoholen anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Pheny- lethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Bai- same. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aro- makomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanu- möl, Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, <BR> <BR> <BR> Citronellol, Phenylethylalkohol, α-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Lina- loot, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, ß-Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessig- säure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romillat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischun- gen, eingesetzt.

Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen ver- wendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation"Kosmetische Färbemittel" der Farbstoff- kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Verlag Chemie, Weinheim, 1984, S. 81-106 zusammengestellt sind, Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0, 001 bis 0, 1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.

Beispiele Die erfindungsgemäßen Periglanzkonzentrate (3) und (6) wie ebenfalls ein etwas niedriger konzent- riertes Produkt (9) enthalten Periglanzwachse, nichtionische Tenside und Aniontenside in den definier- ten Mengenverhältnissen. Der Verzicht von Aniontensiden führt zu hohen Viskositäten (1) (2) (4) oder instabilen, kaum perlglänzenden Dispersionen (7). Die Viskosität wurde nach der Brookfield-Methode in einem RVT-Viskosimeter (20°C, 10 Upm, Spindel 5) bestimmt. Die Lagerstabilität wurde nach 6 Wo- chen Lagerung bei 25°C beurteilt.

Tabelle 1 Zusammensetzung und Performance von Perglanzkonzentraten [Mengenangaben in Ge\l. % Akti substanz] Zusammensetzung 1 2 3 4 5 6 7 8 Ethylenglycol Distearate 40, 0 40, 0 40, 0 40, 0 40, 0 40, 0 40, 0 40, 0 30, 0 Cut ! na@ AGS C12/14 Fettalkohol + 4 EO 9, 0-----4, 0 4, 0 Dehydol# LS 4 C 12/14 Fettalkohol + 6 EO - 7,0 - - 7,0 - - - - Dehydol# LS 6 PEG-7-Glycery-l Cocoate 5, 0 5, 0----4, 0 CetiolO HE PEG-5-Cocoate4, 0 sodium Laureth (2) Sulfate--3, 0-3, 0 3, 5-3, 0 3, 0 Texapon0 N 70 Cocamidopropyl Betaine 8, 0 10, 0 7, 0 9, 0 10, 0 6, 0 10, 0 8, 0 8, 0 Dehyton0 K Benzoesäure 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5 Wasser ad 100, 0 Viskosität der Konzentra- 100000 100000 12600 45000 90000 13400 2600 32900 5230 te [mPas] Verhältnis Perlglanz- 4,4/1 5, 7/1 8/1 8/1 5, 7/1 10/1 10/1 10/1 7, 5/1 wachs / Niotensid Verhälthis Niotensid* / - - 1,6/1 - 2,3/1 1, 211 1, 6/1 2/1 Aniontensid Lagerstabilität Paste, Paste, Gut Paste, Paste, Gut, Instabil fileß- Gut nicht nicht fließ-nicht nicht fileß- ge- fähige fileß- fileßf. fileßf fähig fileßf fileßf fähig trennt Paste fähig * Niotensid : Fettalkoholethoxylate oder Polyolester