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Title:
HIGHLY SECURE CLOSURE FOR CONTAINERS, PIPES, AND CYLINDERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/077458
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the field of mechanical security, in particular a closure device for securely closing round, angular, and oval interiors. A closure device comprises a securing head (1) and a plurality of resistance elements (8) which protrude beyond the inner wall (23), wherein the securing head (1) has rotatably mounted securing locking elements (2) that have annular surfaces (2B), the respective section of which that faces the container is positioned below the retaining sides (8A) of the resistance elements (8) in the closure position, and the securing head (1) has recesses (9) which also pass through the securing locking elements (2) and which have a cross-section that corresponds to the paired resistance element (8). Furthermore, multiple locking surfaces (2C) which are distributed over the edge region and which have a cross-section that corresponds to the paired resistance element (8) are arranged on a respective annular surface (2B).

Inventors:
SCHMIDT REINHOLD (DE)
Application Number:
PCT/IB2018/057948
Publication Date:
April 25, 2019
Filing Date:
October 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHMIDT REINHOLD (DE)
International Classes:
E05B37/12; E05B65/00
Domestic Patent References:
WO2006092284A12006-09-08
WO2006092284A12006-09-08
Foreign References:
US0254450A1882-03-07
US0130964A1872-08-27
FR826591A1938-04-04
CN201228473Y2009-04-29
Attorney, Agent or Firm:
TAHHAN, Isam (DE)
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Claims:
Verschlussvorrichtung zum hochsicheren Verschließen der Öffnung eines Hochsicherheits-Behälters , umfassend einen in axialer Richtung (X) in den Hochsicherheits-Behälter in eine Verschlussposition einführbaren Sicherheitskopf (1) und eine Mehrzahl von an oder in der Innenwand (23) des Hochsicherheits-Behälters angeordneten, fest mit diesem verbundenen oder verbindbaren Widerständen (8), die in Einbauposition die Innenwand (23) des Hochsicherheits-Behälters in Richtung des Sicherheitskopfes (1) überragen und jeweils eine von der Öffnung weg weisende Rückhalteseite (8A) und eine dieser gegenüberliegende Auflageseite (8B) aufweisen, wobei der Sicherheitskopf (1) eine Mehrzahl von drehbar gelagerten, von einer Außenseite betätigbaren Sicherungssperrgliedern (2) aufweist, welche jeweils in Richtung der Öffnung weisende Ringflächen (2B) haben, deren jeweils zum Hochsicherheits- Behälter weisender Abschnitt in der Verschlussposition unterhalb der Rückhalteseiten (8A) der Widerstände (8) positioniert ist, und wobei der Sicherheitskopf (1) zur Einnehmbarkeit der Verschlussposition aus Richtung seines zum Hochsicherheits-Behälterinneren weisenden Endes mindestens bis zu den Auflageseiten (8B) der Widerstände (8) reichende Aussparungen (9, 2E) aufweist, deren Anzahl und Umfangs- Position der Anzahl und Umfangs-Position der ihnen zugeordneten Widerstände (8) entspricht, und welche auch durch die Sicherungssperrglieder (2) hindurchreichen und jeweils einen Querschnitt haben, der mindestens demjenigen des ihm zugeordneten Widerstands (8) entspricht, wodurch die jeweiligen Freigabepositionen der Sicherungssperrglieder (2) definiert sind, so dass durch Verdrehen eines Sicherungs¬ sperrglieds (2) aus seiner Freigabeposition der Sicherheitskopf (1) in der Öffnung zurückhaltbar ist, wobei ferner auf jeweils einer Ringfläche (2B) mehrere umfänglich am Randbereich verteilte, als flache Vertiefungen ausgebildete Sperrflächen (2C) angeordnet sind, welche jeweils einen Querschnitt haben, der demjenigen des ihm zugeordneten Widerstands (8) entspricht, so dass der Widerstand (8) als Rastelement dient.

Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Bereich zwischen den Sicherungssperrgliedern (2) und dem zum Hochsicherheits-Behälterinneren weisende Ende (i) ebenfalls Aussparungen (9) aufweist, oder (ii) eine umlaufende Aussparung umfasst.

Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Aussparung (9) um die in axialer Richtung gemessene Höhe der Widerstände (8) weiter in Richtung des oberen Endes der Verschlussvorrichtung verläuft.

Verschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes Sicherungssperrglied (2) mit einer in axialer Richtung zum Inneren des Hochsicherheits-Behälters wirkenden Bremskraft belastet ist, welche mittels einer auf die Ringfläche (2B) wirkenden Feder, mittels zweier sich abstoßender, in der Ringfläche (2B) und der ihr gegenüberliegenden Fläche des Sicherheitskopfes (1) eingelassener Magnete, oder durch die auf das dann eine vertikal ausgerich¬ tete Drehachse aufweisende Sicherungssperrglied (2) wirkende Schwerkraft bereitgestellt ist.

Verschlussvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Bremskraft mittels einer Feder bereitgestellt wird und jede Ringfläche

(2B) mehrere umfänglich gleichverteilte, zwischen einer Drehachse des Sicherungssperrglieds (2) und den Sperrflächen

(2C) angeordnete, als Vertiefungen oder Erhebungen ausgebil¬ dete Rastpunkte (2D) aufweist, welche in Anzahl und umfänglicher Ausrichtung den Sperrflächen (2C) des jeweiligen Sicherungssperrglieds (2) entsprechen, und die mit der Feder rastend zusammenwirken. Verschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Widerstände (8) als Ausfräsungen an einem an der Innenwand (23) des Hochsicherheits-Behälters umlaufenden Ring, als angelötete Teile, als angeschweißte Teile, als angegossene Teile, als eingepresste oder eingeklebte Stifte, oder als Kombinationen davon gebildet sind.

Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei alle Widerstände (8) zumindest in axialer Richtung (X) gesehen denselben Querschnitt aufweisen und an der Innenwand (23) des Hochsicherheits-Behälters gleichverteilt sind.

Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei mindestens zwei Widerstände (8) zumindest in axialer Richtung (X) gesehen einen unterschiedlichen Querschnitt aufweisen und/oder an der Innenwand (23) des Hochsicherheits-Behälters nicht gleichverteilt sind.

Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Sicherheitskopf (1), in axialer Richtung X gesehen, eine in Höhe der Widerstände (8) liegende, die Widerstände (8) aufnehmende umlaufende Ringnut aufweist, deren in radialer Richtung ab Innenwand (23) gemessene Tiefe mindestens der ebenfalls in dieser Richtung und ab Innenwand (23) gemessenen Höhe des höchsten Widerstands (8) entspricht.

Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Sicherheitskopf (1), in axialer Richtung X gesehen, in Höhe der Widerstände (8) lediglich an den Positionen derselben liegende, die Widerstände (8) aufnehmende Freiräume aufweist .

Verschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dieselbe mindestens ein Sicherungssperrglied (2) umfasst, welches von der nach Verschließen der Öffnung des Hochsicherheits-Behälters weiterhin zugänglichen Außenseite des Sicherheitskopfes (1) in axialer Richtung (X) gesehen in größerer Entfernung als die übrigen Sicherungs- sperrglieder (2) angeordnet ist, wobei an oder in der Innenwand (23) des Hochsicherheits-Behälters ein Widerstand (8) an einer der Position des besagten Sicherungssperrglieds (2) entsprechenden Stelle angeordnet ist.

12. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Widerstände (8) zusammen mit den entsprechenden Sicherungssperrgliedern (2) in mindestens zwei zueinander parallelen Ebenen (El, E2) angeordnet sind.

13. Verschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sicherungssperrglieder (2) von der nach

Verschließen der Öffnung des Hochsicherheits-Behälters weiterhin zugänglichen Außenseite ausschließlich drehbar, aber nicht ziehbar ausgestaltet sind.

14. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 13, wobei das in axialer Richtung (X) gesehen zum Inneren des Hochsicherheits- Behälters weisende distale Ende eines Sicherungssperrglieds (2) niedriger als eine Deckelfläche des Sicherheitskopfes (1) liegt, die entsprechend positionierte Zugangsbohrungen (11) aufweist .

15. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Zugangsbohrungen (11) mit einer ringförmigen, zwischen zwei der Zugangsbohrungen (11) unterbrochenen Nut (10) verbunden sind .

16. Hochsicherheits-Tresor zum sicheren Aufbewahren von Gegenständen, umfassend einen Hochsicherheits-Behälter mit einer Zugangsöffnung und Widerständen (8) gemäß Definition in einem der Ansprüche 1, 6 bis 8, 11 oder 12, sowie einen Sicherheitskopf (1) gemäß Definition in einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 9 bis 15, wobei der Sicherheitskopf (1) zwecks sicheren Verschließens der Zugangsöffnung in diese bis zu einer Verschlussposition einführbar und dort mechanisch an den Widerständen (8) verriegelbar ist.

Description:
Hochsicherheitsverschluss für Behälter, Röhren und Zylinder Einleitung

Die Erfindung betrifft das Gebiet der mechanischen Sicherheits ¬ technik. Genauer betrifft die neue Erfindung eine universelle Verschlussvorrichtung zum extrem sicheren Verschließen von runden, eckigen und ovalen Innenräumen.

Stand der Technik und Nachteile

Verschließbare Behälter und Tresore gibt es bekannterweise in verschiedensten Arten. Um den Inhalt eines Behälters wie z.B. eines so genannten Zylinder-Tresors vor unbefugtem Zugriff zu schützen, wird dieser mittels einer geeigneten Vorrichtung verschlossen. Je nach Einsatzgebiet finden unterschiedliche Systeme zum Verschließen Verwendung.

Neben aufwändigen, elektronisch gesicherten Vorrichtungen, bei welchen zum Öffnen autorisierte Personen mittels biometrischer Merkmale (Fingerabdruck, Retina-Scan) erkannt werden, kommen nach wie vor rein mechanisch arbeitende Vorrichtungen zum Einsatz. Diese lassen sich unter Anderem in schlüsselbasierte und codebasierte Vorrichtungen unterteilen.

Schlüsselbasierte Vorrichtungen arbeiten nach dem bekannten Schlüssel-Schloss-Prinzip . Je nach Aufwand bei der Gestaltung der Vorrichtung lassen sich so recht hohe Sicherheiten gegen ein unbefugtes Öffnen der Vorrichtung erreichen. Nachteilig an einer solchen Vorrichtung ist jedoch die Tatsache, dass bei einem Verlust des Schlüssels auch eine zum Öffnen autorisierte Person keine Möglichkeit mehr hat, den Tresor ohne eine Zerstörung des Behälters oder der Verschlussvorrichtung zu öffnen. Zwar besteht unter Umständen die Möglichkeit einer Wieder- bzw. Nachbeschaffung eines Zweitschlüssels; dies ist jedoch immer mit einem entsprechenden Kosten- und vor allem Zeitaufwand verbunden. Zudem besteht die Gefahr, dass Schlüssel in unbefugte Hände gelangen können, wobei auch - ohne Wissen des Schlossbesitzers - Kopien angefertigt werden können. Zudem besteht bei Verlust des Originalschlüssels ferner das Problem, dass ohne diesen auch keine Nachschlüssel angefertigt werden können. Somit muss durch einen Schlüsseldienst der Schlosszylinder ausgebohrt und ein neues Zylinderschloss eingesetzt werden, was mit häufig sehr hohen Kosten verbunden ist. Derartige Lösungen sind daher ungeeignet, wenn der autorisierte Personenkreis häufig wechselt, die Wahrscheinlichkeit eines Verlustes von Schlüsseln hoch, oder der Zeit- und/oder Kostenbedarf zum Ersatz eines verlorenen Schlüssels inakzeptabel ist.

Aus dem Stand der Technik sind daher auch vorliegend codebasierte Verschlussvorrichtungen bekannt. Bei einer derartigen Vorrichtung ist der Verriegelungsmechanismus mittels einer mehrstelligen Symbol- wie insbesondere einer Zahlenkombination freizugeben. Durch Verdrehen oder Verschieben von Sicherungssperrgliedern wird der Code verstellt. Jede Person, welcher der Code bekannt ist, kann den Tresor öffnen. Das Verlieren eines Schlüssels ist dementsprechend hier nicht möglich. Wird der Code vergessen, kann dieser leicht über eine an einem anderen, sicheren Ort hinterlegte Notiz wiederbeschafft, und ggf. per Telefon mitgeteilt werden. Somit sind sowohl die Kosten der Wiederbeschaffung als auch der benötigte Zeitaufwand minimal. Häufig bieten solche Codeschlösser auch die Möglichkeit einer nachträglichen Veränderung des Codes, so dass dieser im Falle unbefugten Ausspähens wieder geändert werden kann.

Nachteilig an codebasierten Verschlüssen ist die Möglichkeit, den Code durch bloßes Ausprobieren herauszufinden. Während dies bei einem vier- oder gar nur dreistelligen Code, je nach der zum einmaligen Verstellen benötigten Zeit, unter Umständen in wenigen Minuten möglich ist, sind fünf- und mehrstellige Codes grundsätzlich als sehr sicher anzusehen. Nur durch Zufall kann ein solches Schloss innerhalb vertretbarer Zeit zerstörungsfrei geöffnet werden. Daher sind verschiedene Versuche unternommen worden, die korrekte Stellung der Sicherungssperrglieder wie Coderinge, Codescheiben, Codeschieber etc., welche zum Entsperren die korrekten Lagen einnehmen müssen, auf andere Weise als durch bloßes Probieren herauszufinden. Hierbei kann man sich zunutze machen, dass der Codering etc. mechanisch gegen einen mechanischen Widerstand stößt. Sobald der Codering in der korrekten Freigabeposition ist, ist die Vorrichtung in Bezug auf diese eine Codestelle mechanisch freigegeben. Diese Freigabe lässt sich nun ertasten, indem die durch die Freigabe entstehende Bewegung durch geeignete mechanische Belastung des Schlosses (z.B. Ziehen in Öffnungsrichtung) als Tast-„Signal" benutzt wird. Durch sequenzielles Ertasten der einzelnen Codestellen kann ein einfaches Codeschloss sehr schnell geöffnet werden.

Zur Vermeidung der Möglichkeit des Ertastens ist es zum einen hilfreich, das vorstehend genannte „Signal" möglichst klein zu halten, indem möglichst geringe Fertigungstoleranzen verwendet werden. Allerdings werden so die Kosten in die Höhe getrieben; zudem bietet diese Vorgehensweise nur eingeschränkten Schutz gegen Ertasten.

Zum anderen sind aus dem Stand der Technik Verbesserungen bekannt, die dem so genannten „Tastschutz" dienen. Eine mit einem Tastschutz ausgestattete Vorrichtung verhindert die Ertastbarkeit der korrekten Codestellung. Eine derartige Vorrichtung ist aus der Druckschrift WO 2006/092284 bekannt. Dort wird eine sechs Sperrflächen aufweisende Raststruktur vorgeschlagen, welche an einer Ringfläche eines jeden drehbar gelagerten Sicherungssperrglieds angeordnet ist. Wird das Sicherungssperrglied um eine sechstel Umdrehung weiterbewegt, so hakt die Sperrfläche trotz eines Verkantens oder axialen Verschiebens der Verschlussvorrichtung in den das Sicherungssperrglied zurückhaltenden Widerstand ein. Da nunmehr in jeder - auch nicht zum Entriegeln führenden - Stellung des Sicherungssperrglieds ein Einrasten tastbar wird, kann die korrekte Stellung nicht mehr von den inkorrekten Stellungen unterschieden werden.

Die in der besagten Druckschrift vorgeschlagene Lösung eignet sich insbesondere für Vorrichtungen, bei denen eine ausreichend große Fläche zur Anbringung der Sperrflächen am Sicherungssperrglied zur Verfügung steht, beispielsweise dann, wenn sich die Sicherungssperrglieder um einen mittigen Zapfen mit einer Einschwenknut gruppieren. Nur dann ist ein sicherer, tastgeschützter Betrieb der Vorrichtung gewährleistet. Wird die Fläche zu klein oder sind die Sperrflächenspitzen zu kurz, können diese mechanisch zerstört werden, die zusätzliche Sicherheits ¬ funktion durch den Tastschutz geht verloren. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Verschlussvorrichtung in einen zu verschließenden Behälter eingesteckt wird, mit welchem sie mittels radial nach außen (aus ihr hervorstehenden) Sperrgliedern zusammenwirkt.

Aufgabe der Erfindung und Lösung

Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach in der Vermeidung der aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile. Die Erfindung soll einen Tresor mit einer einen Tastschutz aufweisenden Verschlussvorrichtung bereitstellen, welche im Falle von radial nach außen wirkenden Sicherungssperrgliedern einen sicheren Betrieb des Tastschutzes ermöglicht.

Beschreibung

Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung beschrieben. Sofern Richtungs- oder Lageangaben verwendet werden, ist davon auszugehen, dass der Behälter nach oben offen positioniert ist, von wo aus er mittels eines Sicherheitskopfes verschlossen wird. „Axial" bedeutet dann in den Behälter hinein/aus ihm heraus; „radial" bezeichnet eine senkrecht dazu stehende Richtung, unabhängig von der jeweiligen Form des Behälters .

Die Verschlussvorrichtung dient dem sicheren Verschließen der Öffnung eines Hochsicherheits-Behälters (kurz: Behälter) wie beispielsweise eines Röhren- oder Zylinder-Tresors. In dem Tresor können Wertgegenstände wie z.B. Bargeld, Kreditkarten, Schlüssel, Speichersticks oder dergleichen aufbewahrt und sicher vor unbefugtem Zugriff geschützt werden.

Die Verschlussvorrichtung umfasst einen Sicherheitskopf, der in axialer Richtung bis zu einer „Verschlussposition" in den Hochsicherheits-Behälter einführbar ist. Der Sicherheitskopf fungiert demnach als Deckel, der auf die Öffnung des Behälters aufgesetzt oder wie ein Korken in diesen eingesetzt wird und den Behälter somit bei Einnehmen der Verschlussposition - wahlweise auch luftdicht - verschließt. Es ist klar, dass hierzu vorzugsweise entsprechende Dichtungen an den jeweiligen Stellen angebracht werden müssen.

Der Behälter, der der Verschlussvorrichtung zugeordnet ist, ist an seiner Innenwand mit einer Mehrzahl von „Widerständen", z.B. in Form von (während des Betriebs) unlösbaren mechanischen Nocken, versehen. Diese sind vorzugsweise alle in derselben Ebene angeordnet und dienen dem Zurückhalten des Sicherheitskopfes in der Verschlussposition, wenn dieser verriegelt ist. In Einbauposition überragen die Widerstände die Innenwand bzw. die lichte Öffnung des Hochsicherheits-Behälters in Richtung des Sicherheitskopfes. Sie weisen jeweils eine von der Öffnung des Behälters weg weisende Rückhalteseite und eine dieser Rückhalteseite gegenüberliegende, also zur Öffnung hin weisende, Auflageseite auf. Diese beiden Seiten sind vorzugsweise flach ausgebildet; sie können aber auch eine andere Form aufweisen.

Der Sicherheitskopf weist außerdem immer eine Mehrzahl von drehbar gelagerten, von einer Außenseite (der Öffnungsseite) durch einen Benutzer betätigbare „Sicherungssperrglieder" auf. Diese Sicherungssperrglieder haben die Aufgabe, je nach Stellung ein axiales Bewegen des Sicherheitskopfes zu erlauben oder zu verhindern („axial" bedeutet in diesem Zusammenhang immer in den Behälter hinein oder aus ihm heraus) . Die Sicherungssperrglieder haben jeweils zur Außenseite, also (bei eingesetztem Sicherheitskopf) in Richtung der Öffnung des Behälters, weisende Ringflächen (vertiefte Flächen) , welche sich ringförmig um die Mittelachse des jeweiligen Sicherungssperrglieds legen. Diese wirken bei Auftastversuchen als Drehblockade, wie weiter unten erläutert wird. Bei Einnahme der Verschlussposition ist nun der jeweils zum Behälter (zur Seite) weisende Abschnitt der Ringfläche unterhalb (d.h. aus Sicht der Öffnung jenseitig) der Rückhalteseite des korrespondierenden Widerstands positioniert. Somit ist der Sicherheitskopf in der Verschlussposition von den Widerständen in der Öffnung zurückhaltbar. Anders ausgedrückt, die Sicherungssperrglieder sind mechanisch von den Widerständen in axialer Richtung blockierbar, da letztere zwischen den Sicherungssperrgliedern und der Öffnung liegen, wobei die Ringflächen der Sicherungssperrglieder gegen die Rückhalteflächen der Widerstände stoßen.

Um überhaupt eine Einnehmbarkeit der Verschlussposition zu gewährleisten, weist der Sicherheitskopf Aussparungen auf, welche von seinem zum Hochsicherheits-Behälterinneren weisenden (unteren) Ende mindestens bis in die Höhe der Auflageseiten der Widerstände reichen. Zudem reichen diese Aussparungen auch durch die Sicherungssperrglieder, genauer: durch einen Abschnitt ihres Randbereichs, hindurch. In axialer Richtung gesehen hat jede dieser Aussparungen jeweils einen Querschnitt, der, ebenfalls in axialer Richtung gesehen, mindestens demjenigen des ihm zugeordneten Widerstands entspricht (die Aussparungen können jedoch auch größer, d.h. breiter, aber auch etwas tiefer sein) . Durch die Lage dieser Abschnitte sind die jeweiligen Freigabepositionen der Sicherungssperrglieder definiert. Es ist klar, dass die Anzahl und Umfangs-Positionen (also die entlang des Umfangs verteilten Positionen) der Aussparungen der Anzahl und Umfangs-Positionen der ihnen zugeordneten Widerstände entspricht. Die Anzahl der Aussparungen kann optional auch höher als die Anzahl der Widerstände sein.

Beim Einschieben des Sicherungskopfes in der Freigabeposition ist ein jedes Sicherungssperrglied auf „offen" gedreht. Da die Aussparung gerade axial unterhalb der Position des korrespondie ¬ renden Widerstands liegt, kann dieser das Sperrglied nicht mehr zurückhalten. Befinden sich alle Sperrglieder in ihrer Freigabeposition, lässt sich der Sicherheitskopf axial aus dem Behälter herausziehen. Durch Verdrehen schon eines einzigen Sicherungssperrglieds aus seiner Freigabeposition, egal in welche Richtung, ist der Sicherheitskopf hingegen bereits in der Öffnung zurückhaltbar. Je mehr Sicherungssperrglieder sich nicht mehr in ihrer Freigabeposition befinden, desto sicherer ist der Behälter verschlossen .

Ein wichtiges Sicherheitsmerkmal der Erfindung ist das Vorliegen eines Tastschutzes, also einer Einrichtung, die einen Benutzer daran hindert, durch Drehen und Ziehen oder Verkanten eines Sicherungssperrgliedes dessen Freigabeposition zu ertasten. Hierzu sind auf jeweils einer Ringfläche mehrere umfänglich (also am Umfang) am Randbereich verteilte, als flache Vertiefungen ausgebildete Sperrflächen angeordnet, welche, in axialer Richtung gesehen, jeweils einen Querschnitt haben, der, ebenfalls in axialer Richtung gesehen, demjenigen des ihm zugeordneten Widerstands möglichst genau entspricht, so dass der Widerstand als Rastelement dient. Da Widerstand und Vertiefung die gleiche Kontur aufweisen, kann der Widerstand ein Stück weit in axialer Richtung in eine Sperrfläche eintauchen, sofern versucht wird, den Sicherheitskopf in axialer Richtung aus dem Behälter heraus zu ziehen. Befindet sich zunächst keine Vertiefung kongruent zum Widerstand, so gleitet die Ringfläche solange an der Rückhalteseite entlang, bis die Kongruenz besteht, und der Widerstand taucht in die Vertiefung ein, so dass der Widerstand als Drehsicherung des Sicherungssperrgliedes dient.

Durch das Verwenden von Widerständen, die erfindungsgemäß aus Richtung der Innenwand des Behälters in Richtung des Sicherheitskopfes ragen und dort mit den Sicherungssperrgliedern zusammenwirken, ergibt sich eine deutlich größere Überdeckungs ¬ fläche zwischen der Spitze jeweils eines Widerstandes und der korrespondierenden Aussparung auf der Ringfläche des Sicherungssperrgliedes, als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen. Aufgrund der größeren Überdeckungsfläche wiederum ist (bei gleichem Sicherungssperrglieddurchmesser ) ein verbesserter, widerstandsfähiger Tastschutz realisierbar, da dieser nicht mehr auf einfache mechanische Weise (z.B. durch gewaltsames Drehen mit einem Werkzeug und damit verbundenem Glattschleifen der Sperrflächenspitzen) ausgeschaltet werden kann. Beträgt z.B. der Außendurchmesser des Verschlusskopfes 49 mm, und sind fünf Sicherungssperrglieder vorhanden, die jeweils einen Sicherungssperrglieddurchmesser von 15 mm aufweisen, so ist bei einer Anordnung mit umlaufender Ringnut (Stand der Technik) lediglich eine 0,25 mm kurze Tastschutzspitze erreichbar. Bei einer erfindungsgemäßen Anordnung beträgt dieser Wert hingegen 1,31 mm. Dies führt zu einer vielfach, in diesem Beispiel ca. 30-fach, höheren Belastbarkeit des Tastschutzes. Mithin ist die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung vergleichbaren Vorrichtungen aus dem Stand der Technik deutlich überlegen .

Ein weiterer Vorteil durch die erfindungsgemäße Positionierung der Widerstände ergibt sich dadurch, dass die vorstehend genannte Größe des Tastschutzes unabhängig vom Durchmesser des Sicherungssperrgliedes ist. Sie hängt nur von der Geometrie des Widerstandes ab, die ihrerseits (im Unterschied zum Stand der Technik mit umlaufender Ringnut) jedoch unabhängig vom Durchmesser des Behälters ist. Somit ist aber auch der Durchmesser des Sicherungssperrgliedes vergrößerbar, ohne eine Verschlechterung des Tastschutzes in Kauf nehmen zu müssen; dies wiederum erlaubt eine größere Anzahl von Rastflächen und somit Ziffern (Codestellen) , und deshalb eine weitaus höhere Sicherheit des Systems.

Figurenbeschreibung

Nachfolgend werden bevorzugte Aus führungs formen der Erfindung beschrieben, wobei auf die Figuren Bezug genommen wird. Dabei zeigt

Figur 1 eine schematische Darstellung der Standes der Technik;

Figur 2 eine weitere schematische Darstellung des Standes der

Technik;

Figur 3 eine Draufsicht eines Tresors aus dem Stand der Technik

(ohne die erfindungsgemäßen Widerstände) in einer Ansicht mit Blick auf den Tastschutz;

Figur 4 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen

Hochsicherheits-Behälter mit Blick auf den Tastschutz im Sicherheitskopf ; Figur 5 eine Seitenansicht im Schnitt durch einen erfindungsge ¬ mäßen Hochsicherheits-Behälter mit Sicherheitskopf;

Figur 6 eine schematische Darstellung einer Verschlussvorrichtung mit zwei Ebenen für die Widerstände;

Figur 7 eine Draufsicht auf den verschlossenen Hochsicherheits- Behälter mit Skalenkegel/ Justierstift und Blindenfüh- rungsnut; und Figur 8 eine schematische Draufsicht auf die Öffnung eines erfindungsgemäßen Hochsicherheits-Behälters mit Blick auf eine alternative Aus führungs form der Widerstände.

In der Figur 1 ist schematisch der Stand der Technik als Draufsicht dargestellt, nach welchem ein zentral angeordneter Zapfen 20, der beispielsweise Teil einer Schraube sein kann, eine Nut 21 (verdeckte Kante, gestrichelt) aufweist.

In diese Nut 21 ragt aus radialer Richtung ein Abschnitt eines Sicherungssperrglieds 2 hinein. Die schraffiert dargestellte Fläche 22 steht nunmehr als Rückhaltefläche zur Verfügung, welche ein Herausziehen des Sicherheitskopfes (nicht dargestellt) , in welchem das Sicherungssperrglied 2 angeordnet ist, in axialer Richtung (aus der Blattebene hinaus) verhindert. Die Nut 21 stellt demnach den notwendigen Widerstand gegen ein (unerwünschtes) Herausziehen bereit. Die Fläche 22 steht zur Anbringung eines Tastschutzes (nicht dargestellt) zur Verfügung. Schließlich ist der Winkel recht groß, was einer Beschädigung des Tastschutzes vorbeugt.

Die Figur 2 stellt die Situation dar, bei welcher ein Sicherungssperrglied 2 gleicher Größe nicht zu einem zentral angeordneten Zapfen, sondern zu einer radial angeordneten Innenwand 23 des Behälters ausgerichtet ist. Diese ist vom Sicherheitskopf 1 geringfügig beabstandet. Hier ist in der Innenwand 23 eine Nut 21 eingebracht. In diese ist das Sicherungssperrglied 2 eingeschwenkt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist die schraffierte Fläche 22 deutlich kleiner, demnach steht (technisch bedingt) eine deutlich kleinere Rückhaltefläche zur Verfügung, und insbesondere ein Tastschutz, welcher auf einer derartigen Fläche 22 angeordnet ist, fällt kleiner aus und kann leichter mechanisch beschädigt und so umgangen werden. Die scharfe obere Kante der Nut 21 kann zwar als in geringem Maße behindernde „Drehsperre" der (kleinen) Sperrgliedspitze genutzt werden, allerdings ist die Sperrgliedspitze für einen technisch nutzbaren Tastschutz deutlich zu kurz.

Zudem ist der Winkel sehr klein, was zu einer leichteren Beschädigbarkeit und somit schlechteren Wirksamkeit des Tastschutzes beiträgt.

Im Ergebnis wird ein Sicherungssperrglied 2 mit anzahlmäßig wenigen Sperrflächen und somit Positionsmöglichkeiten erhalten, was zu einer geringen Anzahl von Kombinationen führt. Zudem hat dieses Ergebnis einen völlig ungenügenden Sicherungsstern (Gesamtheit der Fläche, die sich nach Abzug der Vertiefungen ergibt), welcher ja den Tastschutz bewirken soll. Eine Vergrößerung der Anzahl der Sicherungssperrglieder wäre zwar möglich, würde jedoch zu kleineren Sicherungssperrgliedern mit entsprechend noch kleineren Sicherungssternspitzen führen. In der Figur 3 ist eine Draufsicht eines Tresors aus dem Stand der Technik (ohne die erfindungsgemäßen Widerstände) in einer Ansicht mit Blick auf den Tastschutz dargestellt. Wie ersichtlich ist die Länge L der Tastschutzspitze sehr gering, und für einen effektiven Tastschutz nicht ausreichend. Die Figur 4 zeigt hingegen eine Draufsicht auf den Tastschutz im Schnitt durch einen als Wertzylinder 4 ausgestalteten Hochsicherheits-Behälter mit erfindungsgemäßem Sicherheitskopf 1. Gut erkennbar sind die drehbar gelagerten Sicherungssperrglieder 2 (nur eines mit Bezugszeichen versehen) , welche radial im Sicherheitskopf 1 angeordnet sind und nach der gezeigten Aus führungs form seitlich aus diesem herausragen und sich unter den Widerständen 8 drehen können. Vorliegend sind insgesamt fünf Widerstände 8 an der Innenwand 23 des Behälters angeordnet. Je nach konkreter Ausgestaltung der Widerstände 8 sind auf diese Weise auch große Rückhalteflächen erzielbar, was die Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen signifikant erhöht. Auf den Sicherungssperrgliedern 2 sind die Ringflächen 2B mit Sperrflächen 2C angeordnet. Außerdem weist jedes Sicherungssperrglied 2 eine Aussparung 2E auf, welche zumindest etwas größer als die entsprechende Kontur des Widerstands 8 ist, so dass, wenn sich die Aussparung 2E gerade unterhalb des Widerstands 8 befindet, der Sicherheitskopf 1 nicht mehr durch diesen Widerstand zurückgehalten wird. Dies ist im Beispiel bei den Sicherungssperrgliedern 2 oben links und ganz rechts der Fall.

Gut erkennbar ist, dass das Maß L im Vergleich zu dem in Fig. 3 gezeigten Tresor aus dem Stand der Technik signifikant erhöht ist, was zu einem deutlich verbesserten, stabileren Tastschutz führt. Auch der Winkel ist deutlich größer als in der in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigten Lösung. Der Durchmesser D ist in der Fig. 4 nicht mit Bezugszeichen versehen, entspricht jedoch in Lage und Maßstab demjenigen aus der Fig. 3.

Der Aufbau einer bevorzugten Aus führungs form des Sicherheitskopfes 1 mit Wertzylinder 4 ist der Figur 5 entnehmbar. Der Wertzylinder 4 ist als zylindrische Einheit gefertigt. Der Behälterboden 5 des WertZylinders 4 ist aufgesetzt (aufge- schraubt, geklebt, geschweißt), kann jedoch auch einstückig mit der seitlichen Wandung gefertigt sein.

Gemäß der Figur 5 ist der Sicherheitskopf 1 in axialer Richtung X in den Hochsicherheits-Behälter (Wertzylinder 4) bis zu einer Verschlussposition eingeführt. An der Innenwand 23 des Hochsicherheits-Behälters sind fest mit diesem verbundene Widerstände 8 angeordnet, die in Richtung des Sicherheitskopfes 1 ragen. In der gezeigten Aus führungs form sind die Widerstände 8 einstückig mit der Innenwand 23 ausgestaltet, und liegen alle in derselben Ebene El. Sie weisen jeweils eine von der Öffnung (oben im Bild) weg weisende Rückhalteseite 8A (im Bild unten) und eine dieser gegenüberliegende Auflageseite 8B (im Bild oben) auf. Wie ersichtlich hält die Rückhalteseite 8A das entsprechende Sicherungssperrglied zurück, und auf der Auflageseite 8B kommt der bis zur Verschlussposition eingesetzte Sicherheitskopf 1 zu liegen .

Dargestellt sind zwei drehbar gelagerte, von der im Bild oben liegenden Außenseite betätigbare Sicherungssperrglieder 2. Diese als Wellen ausgestalteten Komponenten haben jeweils in Richtung der Öffnung weisende, abgesetzte Ringflächen 2B, die auch gut in Fig. 4 erkennbar sind. Wie dort gezeigt, ist deren jeweils zum Hochsicherheits-Behälter weisender Abschnitt in der gezeigten Verschlussposition unterhalb der Rückhalteseiten 8A der Widerstände 8 positioniert. Somit sind die Sicherungssperrglieder 2 von den Widerständen 8 zurückhaltbar.

Damit der Sicherheitskopf 1 überhaupt die Verschlussposition einnehmen kann, weist er aus Richtung seines zum Hochsicherheits- Behälterinneren weisenden Endes (im Bild unten) bis über die Auflageseiten 8B der Widerstände 8 hinaus reichende Aussparungen 9 auf. Diese Aussparungen 9 reichen auch als Aussparungen 2E (s. Fig. 4) durch die (dann in Freigabeposition befindlichen) Sicherungssperrglieder 2 hindurch und haben jeweils einen Querschnitt, der mindestens demjenigen des ihm zugeordneten Widerstands 8 entspricht, so dass der Sicherheitskopf 1 gleitend in den Hochsicherheits-Behälter einführbar ist, bis sich die Sicherungssperrglieder 2 unterhalb der jeweiligen Widerstände 8 befinden. Dazu müssen die Sicherungssperrglieder 2 wie erwähnt in ihrer „Freigabeposition" sein, d.h., die ihre Ringflächen 2B in axialer Richtung X durchtretenden Aussparungen 2E (vgl. Fig. 4) müssen mit den Aussparungen 9 im Sicherheitskopf 1 fluchten. Damit der Sicherheitskopf 1 diese Position einnehmen kann, reichen die Aussparungen 9 außerdem um die in axialer Richtung gemessene Höhe der Widerstände 8 weiter in Richtung des oberen Endes des Sicherheitskopfes 1.

Durch die Aussparungen 2E sind somit die jeweiligen Freigabepositionen der Sicherungssperrglieder 2 definiert, d.h., die Freigabeposition eines Sicherungssperrgliedes 2 nimmt dieses gerade dann ein, wenn seine Aussparung 2E radial nach außen positioniert ist, so dass besagtes Fluchten mit der Aussparung 9 ermöglicht ist. Durch Verdrehen eines Sicherungssperrglieds 2 aus seiner Freigabeposition wird der Sicherheitskopf 1 dann in der Öffnung zurückgehalten.

Anders ausgedrückt, eine der Sperrflächen 2C je Sicherungssperrglied 2 ist immer geöffnet, z.B. durchgefräst; stehen alle Widerstände 8 jeweils über diesen Öffnungen/Aussparungen 2E, ist die Verschlussvorrichtung geöffnet. Demnach befinden sich auf jeweils einer Ringfläche 2B mehrere umfänglich am Randbereich verteilte, als flache Vertiefungen ausgebildete Sperrflächen 2C (siehe Fig. 4), welche jeweils einen Querschnitt haben, der demjenigen des ihm zugeordneten Widerstands 8 entspricht, so dass der Widerstand 8 als Rastelement dienen kann. Durch relativ freie Formwahl des Querschnitts der Widerstände 8 können diese so ausgestaltet sein, dass der Winkel relativ groß ausfällt, was die Sicherheit gegen Beschädigung des Tastschutzes erhöht. Beschädigbar ist der Tastschutz dann, wenn die in Fig. 4 gezeigte, exemplarisch nur einmal schwarz dargestellte Fläche F (Tastschutzspitze am Sicherheitssperrglied unten links) zu klein wird. Durch festes Ziehen am Sicherheitskopf und dabei gleichzeitig schnelles Drehen eines Sicherheitssperrgliedes würde sich dabei die kleine Tastschutzspitze abschleifen. Es ist klar, dass ein größerer Durchmesser des Sicherheitskopfes 1 eine größere Anzahl von Widerständen sowie zugeordneten Sicherungssperrgliedern erlaubt. Durch jedes zusätzliche Sicherungssperrglied erhöht sich der Sicherungsgrad (Anzahl der möglichen Codierungen) enorm. Nach der in Fig. 5 gezeigten und bevorzugten Aus führungs form weist der Bereich zwischen den Sicherungssperrgliedern 2 und dem zum Hochsicherheits-Behälterinneren weisende Ende ebenfalls Aussparungen 9 auf. Das bedeutet, dass schon beim beginnenden Einführen des Verschlusskopfes die genaue Position eingenommen werden muss. Der Vorteil dieser Aus führungs form liegt in der Maximierung des Durchmessers des Sicherheitskopf-Bodens 3, der dann bis an die Innenwand des Behälter heranreicht und so einem Verkanten entgegenwirkt. Zudem können die Schrauben, mit welchen die Sicherungssperrglieder befestigt werden, größer ausfallen.

Nach einer nicht dargestellten Aus führungs form umfasst der Bereich zwischen den Sicherungssperrgliedern 2 und dem zum Hochsicherheits-Behälterinneren weisende Ende eine „umlaufende Aussparung". Damit ist gemeint, dass der Sicherheitskopf-Boden 3 soweit im Durchmesser reduziert ist, dass alle separaten Aussparungen 9 zu einer gemeinsamen Aussparung werden, sich gewissermaßen überschneiden. Somit kann der Sicherheitskopf zunächst in jeder Drehposition ein Stück weit eingeführt werden. Erst bei Kontakt zwischen Widerständen 8 und Sicherungssperrglie ¬ dern 2 muss die korrekte Drehposition eingenommen werden, da andernfalls der Sicherheitskopf nicht in die Verschlussposition weitergeschoben werden kann.

Besonders bevorzugt reichen die Aussparungen 9 um die in axialer Richtung gemessene Höhe der Widerstände weiter in Richtung des oberen Endes. Somit ist der Sicherheitskopf soweit in den Behälter einsetzbar, dass die Sperrflächen 2C der Sicherungssperrglieder 2 gerade unterhalb der Rückhalteseiten 8A der Widerstände liegen. Dies ist in Fig. 5 erkennbar, wo die Widerstände 8 seitlich in den Sicherungskopf hineinragen, was nur durch eine in axialer Richtung entsprechend lange Aussparung 9 erreichbar ist. Die Aussparung endet vorliegend an einem Absatz, mit welchem das Verschlusselement auf den Auflageseiten 8B der Widerstände 8 aufliegt.

Vorzugsweise ist jedes Sicherungssperrglied 2 mit einer in axialer Richtung X zum Innern des Hochsicherheits-Behälters wirkenden Bremskraft belastet. Besonders bevorzugt wird diese Bremskraft mittels einer auf die Ringfläche 2B wirkenden Feder 13 (s. Fig. 5) erreicht.

Alternativ kann die Bremskraft auch mittels zweier sich abstoßender, in der Ringfläche und der ihr gegenüberliegenden Fläche des Sicherheitskopfes eingelassener Magnete erzeugt werden (nicht dargestellt) , oder sie wird einfach durch die auf das entsprechend dimensionierte und ausgerichtete Sicherungssperr ¬ glied wirkende Schwerkraft bereitgestellt, das dann eine vertikal ausgerichtete Drehachse aufweist, so dass es die Schwerkraft vertikal nach unten zieht. Eine solche Aus führungs form ist z.B. bei in den Boden eingelassenen Behältern sinnvoll.

Sofern die Bremskraft mittels einer Feder 13 bereitgestellt wird, ist es bevorzugt, dass jede Ringfläche 2B mehrere umfänglich gleichverteilte, zwischen einer Drehachse des Sicherungssperr- glieds 2 und den Sperrflächen 2C angeordnete, als Vertiefungen oder Erhebungen ausgebildete Rastpunkte 2D aufweist. Dies ist gut in Fig. 4 erkennbar. Die Rastpunkte 2D entsprechen in Anzahl und umfänglicher Ausrichtung den Sperrflächen 2C des jeweiligen Sicherungssperrglieds 2, und wirken mit der Feder 13 rastend zusammen, so dass eine Rasthilfe gebildet ist, welche der exakten Positionierung des Sicherungssperrgliedes 2 dient. Hierfür ist besonders bevorzugt an der Spitze der Feder 13 eine Kugel 6 angeordnet, welche ein besonders leichtes Einrasten in die Rastpunkte 2D erlaubt, wobei die Kugel 6 bei Verdrehen des Sicherungssperrgliedes 2 von einer Vertiefung in die nächste springt. Dies bewirkt, z.B. bei älteren Leuten, eine Erleichterung beim Einstellen / Ausrichten der Code-Zahlen. Immer dann, wenn sich eine Kugel 6 unter Federdruck in der entsprechenden Bohrung des Rastpunktes 2D befindet, ist auf der Oberseite die Ziffer am Skalenkegel 7 exakt ausgerichtet. Für blinde Personen ist diese Rastfunktion eine Notwendigkeit beim Einstellen des Codes. Es ist klar, dass auch mittels Magnete eine derartige Rasthilfe gebildet werden kann.

Die Widerstände 8 können auf unterschiedliche Weise bereitgestellt sein. Nach der gezeigten Aus führungs form sind sie als Ausfräsungen an einem an der Innenwand 23 des Hochsicher- heits-Behälters umlaufenden Ring ausgestaltet. Der Ring kann dabei Teil der Innenwand, oder nachträglich mit dieser verbunden werden. Ferner können die Widerstände/Nocken als angelötete Teile, als angeschweißte Teile, als angegossene Teile, als eingepresste oder eingeklebte Stifte, oder als Kombinationen davon gebildet sein. Entscheidend ist lediglich eine Nicht ¬ Lösbarkeit der Widerstände 8 von der Innenwand 23 im Wege des Aufbringens von in Richtung der Öffnung wirkenden Zugkräften auf den Sicherheitskopf 1. Trotzdem können die Widerstände 8 auch lösbar mit der Innenwand 23 verbunden sein, um beispielsweise beschädigte Widerstände auszutauschen, oder um die Geometrien derselben zu verändern, und so die Verschlussvorrichtung für einen anderen Sicherheitskopf vorzubereiten.

Nach der gezeigten Aus führungs form weisen alle Widerstände 8 in axialer Richtung X gesehen denselben Querschnitt auf, und sie sind an der Innenwand 23 des Hochsicherheits-Behälters gleichverteilt. Im Ergebnis ist der Sicherheitskopf 1 in unterschiedlichen (Winkel- ) Positionen einsetzbar. Ist der Wertzylinder beispielsweise fest in eine Wand einbetoniert, so kann der Sicherheitskopf trotzdem immer annähernd so ausgerichtet werden, dass eine vorgesehene Markierung wie beispielsweise eine Registriernummer am Tresorkopf gut lesbar ist, unabhängig von der Einbauposition des eingebetteten Behälters.

Nach einer anderen, in Fig. 8 schematisch dargestellten Aus führungs form weisen mindestens zwei Widerstände 8 zumindest in axialer Richtung X gesehen einen unterschiedlichen Querschnitt auf, und/oder sie sind an der Innenwand 23 des Hochsicherheits- Behälters nicht gleichverteilt. Dann kann der Sicherheitskopf 1 nur in einer bestimmten Position eingesetzt werden. Dies ist insbesondere dann wünschenswert, wenn gerade vermieden werden soll, dass der Sicherheitskopf 1 unterschiedliche Positionen einnehmen soll, beispielsweise bei der Verwendung durch blinde Personen, welche bei der Bedienung immer von einer bekannten Startposition und somit Lage des Sicherheitskopfes 1 ausgehen möchten. In der beispielhaft gezeigten Aus führungs form sind alle Widerstände 8 unterschiedlich ausgestaltet und auch nicht am Umfang gleichverteilt. Dementsprechend müssen auch die Aussparungen 2E der Sicherungssperrglieder (nicht gezeigt) sowie die Aussparungen 9 des Sicherheitskopfes 1 (nicht gezeigt) ausgestaltet sein.

Nach einer weiteren, nicht gezeigten Aus führungs form weist der Sicherheitskopf 1, in axialer Richtung X gesehen, eine in Höhe der Widerstände 8 liegende, die Widerstände 8 aufnehmende umlaufende Ringnut auf, deren in radialer Richtung ab Innenwand 23 gemessene Tiefe mindestens der ebenfalls in dieser Richtung und ab Innenwand 23 gemessenen Höhe des höchsten Widerstands 8 entspricht, so dass der Sicherheitskopf - bei zylindrischer Form - frei drehbar ist.

Die Öffnungssperre wird dabei beispielsweise durch den gleichen Ring bewirkt, auf dem auch die Widerstände sitzen. Dieser Ring reicht bei allen Sperrgliedern über diese hinweg bis zu den Spitzen der Sperrflächen, und blockiert dabei den kompletten Sicherheitskopf gegen Herausziehen aus der Öffnung des Behälters.

Der Vorteil dieser Aus führungs form ist gewissermaßen das Erzeugen einer weiteren „Codestelle", da es unter den vielen möglichen Stellungen nur noch eine ganz bestimmte, von außen jedoch nicht erkennbar und insbesondere auch nicht ertastbare Winkelstellung gibt, in welcher der Sicherheitskopf 1 aus dem Behälter herausgezogen werden kann: selbst dann nicht, wenn alle Sicherungssperrglieder 2 bereits in ihrer Freigabeposition sind. Erst durch Drehung des Sicherheitskopfes 1 in dessen eigene Freigabeposition befinden sich die Sicherungssperrglieder 2 an den korrekten Positionen, nämlich bei ihren korrespondierenden Widerständen 8.

Beispielsweise können mindestens zwei Stellungen durch Markierungen (z.B. „A" und „B" am Behälterrand) vorgegeben werden. Tatsächlich heraus ziehen lässt sich der Sicherheitskopf jedoch nur auf einer dieser Positionen. Dies dient der Irreführung unbefugter Benutzer. Lediglich dem Inhaber des Systems ist bekannt, ob sich der Sicherheitskopf auf Position A oder B öffnen lässt, Unbefugte müssen somit im Extremfall die doppelte Anzahl von Codestellungen durchprobieren. Selbstverständlich können, je nach Umfang des Behälterrandes, auch noch weitere Markierungen zur Irreführung vorgesehen sein.

Zur Erleichterung der Einnahme einer den Markierungen entsprechenden Anzahl von Winkelstellungen ist es möglich, dass der Sicherheitskopf 1 in diesen Positionen spürbar einrastet, wobei klargestellt ist, dass dieses Einrasten nichts mit dem o.g. Einrasten der Sicherungssperrglieder zu tun hat.

Nach einer anderen Aus führungs form weist der Sicherheitskopf 1, in axialer Richtung X gesehen, in Höhe der Widerstände 8 lediglich an den Positionen derselben liegende, die Widerstände 8 aufnehmende Freiräume auf, so dass der Sicherungskopf - bei zylindrischer Form - nicht drehbar ist. Somit ist eine „Verdrehsicherung" geschaffen, die ein Rotieren des eingesetzten Sicherheitskopfes 1 verhindert. Es ist klar, dass die Freiräume auch größer (breiter) ausfallen können; endet oder beginnt ein Freiraum gerade an der Stelle, an der ein korrespondierender Widerstand liegt, so ist eine Rotation gegen diesen Widerstand verhindert. Endet dieser oder ein weiterer Freiraum an einem anderen Widerstand, der in entgegengesetzter Rotationsrichtung liegt, ist die Rotation in beide Richtungen verhindert. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn das Spiel in Rotationsrichtung zwischen den Widerständen und Führungsnuten so gering wie möglich ist, um eine Drehung des Sicherheitskopfes vollständig zu vermeiden. Somit ist sichergestellt, dass die Widerstände 8 immer genau mittig über den Sicherungssperrgliedern 2 stehen.

In der Regel ist die Sicherheit des Sicherheitskopfes mit wie in den Figuren 4, 5, 7 und 8 gezeigten fünf Sicherungssperrgliedern schon sehr hoch (bei fünf Sicherungssperrgliedern mit je acht Rastpositionen ergeben sich 5 hoch 8 = 390.625 Stellmöglichkeiten) . Wie ersichtlich stoßen dabei die Sicherungssperrglieder, die ihrerseits möglichst groß sein sollen, um entsprechende mechanische Stabilität aufzuweisen, auf dem Teilkreis fast aneinander . Nach einer anderen, nicht dargestellten Aus führungs form umfasst die Verschlussvorrichtung mindestens ein (weiteres)

Sicherungssperrglied 2, welches von der nach Verschließen der Öffnung des Hochsicherheits-Behälters weiterhin zugänglichen Außenseite des Sicherheitskopfes 1 in axialer Richtung X gesehen in größerer Entfernung als die übrigen Sicherungssperrglieder 2 angeordnet ist, so dass sich Sicherungssperrglieder in verschiedenen Tiefen, gemessen von der Außenseite des Sicherheitskopfes, befinden. Anders ausgedrückt, mindestens ein Sicherungssperrglied 2 befindet sich - unter Beibehaltung der Orientierung wie in Fig. 5 gezeigt - „unterhalb" der übrigen Sicherungssperrglieder 2. Es ist klar, dass in diesem Fall an oder in der Innenwand 23 des Hochsicherheits-Behälters für jedes weitere Sicherungssperrglied auch ein Widerstand 8 vorhanden und an einer der Position des jeweiligen Sicherungssperrglieds 2 entsprechenden Stelle angeordnet sein muss.

Es ist auch denkbar, die Sicherungssperrglieder beispielsweise entlang einer Spirale in zunehmender Tiefe, von der Außenseite des Sicherheitskopfes 1 gesehen, zu positionieren. Diese Aus führungs form bietet den Vorteil, den am Umfang des Sicherheitskopfes zur Verfügung stehenden Platz, welcher ja durch dessen Durchmesser begrenzt ist, für weitere Sicherungssperrglie ¬ der ausnutzen zu können. Vorzugsweise sind die Widerstände 8 dann zusammen mit den entsprechenden Sicherungssperrgliedern 2 in mindestens zwei zueinander parallelen Ebenen El, E2, angeordnet. Dies ist in der grob schematischen Darstellung der Fig . 6 erkennbar; die Widerstände selber sowie andere Komponenten sind aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen. Es ist klar, dass die Widerstände einer bestimmten Ebene weiterhin in der gezeigten Art über den entsprechenden Sicherungssperrgliedern anzuordnen sind, d.h. Ebene der Widerstände und Ebene der zugehörigen Sicherungssperrglieder sind nicht identisch, sondern ebenfalls parallel zu einander.

In Bezug auf die Aus führungs form gemäß Fig. 4 und Fig. 5 ließen sich durch einen unwesentlich größeren Teilkreis, bei dem die Sicherungssperrglieder 2 etwas weiter voneinander beabstandet sind, zusätzliche Passbohrungen mit einem Durchmesser von z.B. 5 mm einbringen, so dass weitere fünf Sicherungssperrglieder von unten durch den Sicherheitskopf durchgesteckt werden könnten, welche dann ebenfalls von oben her zugänglich wären. Gehalten würden die zusätzlichen Sicherungssperrglieder durch einen weiteren (zweiten) Boden am Sicherheitskopf 1 (nicht dargestellt) .

Es ist klar, dass in diesem Fall in einer entsprechenden weiteren Ebene E2 des Behälters auch fünf weitere Widerstände an oder in der Innenwand des Behälters vorzusehen sind.

Es ist ferner denkbar, auch noch weitere Sicherheitskopf-Böden mit weiteren Sicherungssperrgliedern (und den entsprechenden weiteren Widerständen in der Innenwand des Behälters) vorzusehen, wodurch sich der Sicherheitsgrad gegen Öffnen des Hochsicherheitsverschlusses weiter erhöhen würde.

Nach der gezeigten Aus führungs form sind die Sicherungssperrglieder 2 von der nach Verschließen der Öffnung des Hochsicherheits- Behälters weiterhin zugänglichen Außenseite ausschließlich drehbar, aber nicht ziehbar ausgestaltet. Vorliegend wird dies dadurch erreicht, dass die distalen (in Fig. 4 obenliegenden) Enden der Sicherungssperrglieder 2 keine Hinterschneidung aufweisen. Sie sind halbkreis-stufenförmig ausgestaltet. Ein entsprechender „Schlüssel", welcher dieselbe Endform aufweist, kann auf das Ende eines Sicherungssperrglieds gesteckt werden, um dieses zu drehen.

Die Verhinderung des Ziehens erschwert es einem unbefugten Benutzer zusätzlich, den Tastschutz durch festes koaxiales Ziehen und Drehen zu beschädigen.

Vorzugsweise trägt der „Schlüssel" einen Skalenkegel 7, wie in Fig. 5 und Fig. 7 gezeigt. Dieser kann nach entsprechenden Markierungen (Punkte in Fig. 7, ohne Bezugszeichen) ausgerichtet werden, um bestimmte Codes sicher einstellen zu können. Besonders bevorzugt liegt das in axialer Richtung X gesehen zum Innern des Hochsicherheits-Behälters weisende distale Ende eines Sicherungssperrglieds 2 niedriger als eine Deckelfläche 12 des Sicherheitskopfes 1, die entsprechend positionierte

Zugangsbohrungen 11 aufweist. Auf diese Weise wird ein Beschädigen des Sicherheitssperrglieds 2, beispielsweise mittels eines Hammers, verhindert, da dieser nur noch auf die Deckelfläche 12 trifft.

Ferner ist es bevorzugt, dass die Sperrwellenbohrungen 11 mit einer ringförmigen Führungsnut 10 verbunden sind. Somit können auch blinde Personen die Verschlussvorrichtung problemlos ertasten und in kürzester Zeit Öffnen und Schließen. Die Führungsnut 10 verbindet das erste Sicherungssperrglied mit dem letzten, der Benutzer gleitet mit dem „Schlüssel" (Fig. 5 und Fig. 7) in der Führungsnut 10 von einem Sicherungssperrglied zum nächsten, um dieses einzustellen.

Insbesondere hierbei ist die oben beschriebene Rasthilfe, gebildet beispielsweise durch die Kugel 6 mit Feder 13 und den Rastpunkten 2D an den Sicherungssperrgliedern 2, unabdingbar.

Die Erfindung betrifft auch einen Hochsicherheits-Tresor zum sicheren Aufbewahren von Gegenständen. Dieser umfasst einen Hochsicherheits-Behälter mit einer Zugangsöffnung, sowie einen Sicherheitskopf gemäß obenstehender Definition. Der

Sicherheitskopf ist dabei zwecks sicheren Verschließens der Zugangsöffnung in diese bis zu einer Verschlussposition einführbar und dort mechanisch verriegelbar. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obenstehenden Ausführungen verwiesen. Insbesondere weist der Hochsicherheits-Behälter die oben beschriebenen Widerstände auf, welche aus der Innenwand in Richtung des Innenraums herausragen, um beim Einschieben des Sicherheitskopfes mit den Aussparungen, und beim Sichern des Sicherheitskopfes unter Mithilfe der Sicherungssperrglieder in erfindungsgemäß beschriebener Weise zusammenzuwirken.

Nachfolgend werden noch weitere, bevorzugte Aus führungs formen der Erfindung beschrieben.

So kann das erfindungsgemäße Produkt eingemauert werden, wofür es vorzugsweise an der Außenwand entsprechende Anker (Vorsprünge, Hinterschneidungen) hat. Dies ist in Fig. 5 gut erkennbar. Der dort gezeigte Wertzylinder ist mit Nuten und Stegen versehen, um ein Herausziehen aus der Wand zu verhindern.

Als Gegenmaßnahme zum Herausstemmen von Produkten in eingemauerten Wänden kann von Innen im Boden des WertZylinders ein Spezialdübel eingelassen sein, welcher für Diebe nicht zugänglich ist. Das Produkt kann auch mit allen Materialarten hergestellt, und bei leichter Bauart auch zum freien Tragen verwendet werden.

Das Behältnis kann auch außen mit einer Schutzkappe oder auch einer festen oder verschiebbaren Rosette versehen sein, und auch das ganze Objekt kann zur Tarnung mit einem Überzug versehen, oder in Form eines Gefäßes oder anderweitig „verkleidet" werden.

Zum Diebstahlschutz von nicht fest eingebauten Produkten kann ferner eine Lasche oder Ringanker angebracht sein, durch welchen ein abschließbares Drahtseil, eine Kette etc. hindurchgesteckt werden kann, um eine Mitnahme zu verhindern. Desweiteren ist es möglich, den Behälter mit einem Sender zu versehen, so dass er bei Entwendung geortet werden kann, und zwar vorzugsweise, ohne dass der Dieb davon Kenntnis erlangt.

Vorzugsweise ist das Produkt mit einem Aufbohrschutz, beispielsweise durch Versehen mit gehärteter Stahlkugeln an gefährdeten Stellen, ausgelegt. Ungeschützte Partien im Außenbereich werden je nach Material z.B. noch vakuumgehärtet.

Die untere Seite des Sicherheitskopfes kann nach Zusammenbau mit einem die Sicherheit weiter erhöhenden Plombierkopf ausgestattet werden. Dies dient zum Schutze davor, dass der eingegebene Ursprungscode nicht ohne Wissen des Herstellers oder des Besitzers umgestellt werden kann.

Selbstverständlich kann das Produkt in allen denkbaren festen Materialien sowie auch in allen Dimensionen gefertigt werden; Kleine Hochsicherheits-Behälter können zur sicheren Aufbewahrung von Schlüsseln, Speichersticks , EC-Karten, Handys oder Bargeld etc. genutzt werden, große Behälter können z.B. der Sicherung von Pokalen, Akten, oder größeren Wertgegenständen dienen. Ein Einbau in Innen- und Außenbereichen von Immobilien an Wänden und Türen, oder bei Wohnmobilen, LKWs , Jachten etc. ist genauso denkbar wie die Verwendung zum Transport durch einen Boten, der keine Kenntnis vom Inhalt des Behälters erlangen soll. Zur Unterscheidbarkeit der Behälter kann jeder mit einer Kennnummer versehen werden. Mittels dieser Kennnummer kann der Wertbehälter immer wieder dem Besitzer zugeführt werden. Auch kann der Hersteller dem Besitzer des Behälters einen eventuell verlorenen Code wieder zukommen lassen, da der Behälter eindeutig identifizierbar ist.

In Verbindung der Kennnummer und dem Code kann ein Hersteller Nachbauten/ Imitate leicht erkennen.

Die beschriebene Erfindung vermeidet die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile. Die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung stellt einen sehr wirkungsvollen Tastschutz bereit, welcher gerade im Falle von radial nach außen wirkenden Sicherungssperrgliedern einen sehr sicheren Betrieb des Tastschutzes ermöglicht. Ein erfindungsgemäßer Hochsicherheits- Tresor erlaubt demnach durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung das sichere Aufbewahren von Gegenständen.

Bezugs zeichenliste

1 Sicherheitskopf

2 Sicherungssperrglied

2B Ringfläche

2C Sperrfläche

2D Rastpunkt

2E Aussparung

3 Sicherheitskopf-Boden

4 Wertzylinder

5 Zylinderboden, Behälterboden

6 Kugel

7 Skalenkegel

8 Widerstand

8A Rückhalteseite

8B Auflageseite

9 Aussparung

10 Führungsnut

11 Zugangsbohrung

12 Deckelfläche

13 Feder

20 Zapfen

21 Nut

22 Fläche

23 Innenwand

X axiale Richtung

F Fläche

D Durchmesser

L Länge

Winkel

E1,E2 Ebene