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Title:
HINGE FOR THE CONNECTION OF A MOBILE LEAF TO A FIXED FRAME IN AN ARTICULATED MANNER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/104410
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hinge for fixing a mobile leaf to a fixed frame in an articulated manner, said hinge comprising a leaf hinge part (5, 105, 205, 305, 405, 505, 605, 705) that can be fixed to the leaf, and a frame hinge part that can be fixed to the frame (6, 106, 206, 306, 406, 506, 606, 706). The inventive hinge is provided with means for detecting and/or influencing the force acting between the hinge parts (5, 105, 205, 305, 405, 505, 605, 705; 6, 106, 206, 306, 406, 506, 606, 706) in the direction of the axis (S) of the hinge.

Inventors:
BOEGEL-POETTER JUERGEN (DE)
HERGLOTZ TIBOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/001502
Publication Date:
September 20, 2007
Filing Date:
February 21, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HAHN GMBH & CO KG DR (DE)
BOEGEL-POETTER JUERGEN (DE)
HERGLOTZ TIBOR (DE)
International Classes:
E05D7/00; E04F21/00; E05D11/00; G01L1/02; G01L1/18
Domestic Patent References:
WO2001035061A12001-05-17
Foreign References:
DE7302348U1973-05-10
DE593899C1934-06-16
BE363439A
DE3323341A11985-01-10
DE29607915U11996-07-25
FR1370410A1964-08-21
GB1111134A1968-04-24
Attorney, Agent or Firm:
KLUIN, Jörg-Eden (Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Band zur scharniergelenkigen Befestigung eines beweglichen Flügels an ei nem feststehenden Rahmen, mit einem an dem Flügel befestigbaren Flügelbandteil (5, 105, 205, 305, 405, 505, 605, 705) und mit einem an dem Rahmen befestigbaren Rahmenbandteil (6, 106, 206, 306, 406, 506, 606, 706), dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, mit denen die Kraft, die zwischen den Bandteilen (5, 105, 205, 305, 405, 505, 605, 705; 6, 106, 206, 306, 406, 506, 606, 706) in Richtung der Scharnierachse (S) wirkt, erfassbar und/oder beeinflussbar ist.
2. Band nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel ein zwischen dem Rahmen und dem Flügelbandteil (6, 5; 106, 105) wirkendes Federelement (18; 120) umfassen.
3. Band nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel ein zwischen dem Rahmen und dem Flügelbandteil (206, 205) wirkendes, hydraulisches oder pneumatisches Abstützelement (223) umfassen.
4. Band nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel ein pie zoelektrisches Abstützelement (326, 526) umfassen.
5. Band nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel drucksensitive Abstützelemente (628) umfassen, bei denen der auf sie wirkende Druck optisch wahrnehmbar ist.
6. Band nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel Verschleißkörper (729) umfassen, die derart ausgestaltet sind, dass sie bei Belastung oberhalb eines vorgegebenen Belastungswertes bei Betätigung des Flügelbandteils (705) verschleißen, bei Unterschreitung dieses Belastungswertes jedoch abriebarme Eigenschaften aufweisen.
7. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder oder die Abstützelemente (120, 223, 326, 526, 628) zwischen einer Abstützfläche des Flügelbandteils (105, 205, 305, 505, 605) und einer Auflagefläche des Rahmenbandteils (106, 206, 306, 506, 606) angeordnet sind.
8. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder oder die Abstützelemente zwischen einer Abstützfläche des Flügelbandteils und einer Auflagefläche eines die Scharnierachse (S) definierenden Bandbolzens vorgesehen sind.
9. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder oder die Abstützelemente zwischen einer Auflagefläche des Rahmenbandteils und einer Abstützfläche eines die Scharnierachse (S) bildenden Bandbolzens vorgesehen sind.
10. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18) derart ausgebildet ist, dass seine Federkonstante veränderbar ist.
11. Band nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18) eine Tellerfeder umfasst.
12. Band nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18) eine Mehrzahl von Tellerfedern umfasst, die wahlweise in umgekehrter Richtung einsetzbar sind.
13. Bandanordnung, mit mindestens zwei in Richtung einer vertikal verlaufenden Scharnierachse (S) beabstandeten Bändern (1 , 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente oder die Abstützelemente im Sinne einer gezielten Kräfteverteilung zwischen dem oberen und dem unteren Band ausgewählt und/oder miteinander gekoppelt sind.
14. Bandanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützelemente als hydraulisch oder pneumatisch wirkende Elemente ausgebildet und hydraulisch bzw. pneumatisch miteinander verbunden sind.
15. Bandanordnung nach Anspruch 13, bei der die Abstützelemente als hydrau lisch oder pneumatisch wirkende Elemente ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Abstützelement mit einer separaten Hydraulikoder Pneumatikquelle verbunden ist.
16. Band nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das piezoelektrische Abstützelement einen Ausgang zur Messung eines von der piezoelektrischen Spannung abhängigen Signals umfasst.
17. Band nach einem der Ansprüche 4 bis 12 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das piezoelektrische Abstützelement einen Eingang zum An Schluss einer Spannungsquelle umfasst.
18. Justierhilfe zur Erfassung der von einem Flügelbandteil in Richtung einer Scharnierachse (S) in ein Rahmenbandteil eingeleiteten Kraft, dadurch gekennzeichnet, dass die Justierhilfe einen Kraftsensor, der derart ausgestaltet ist, dass er wahlweise in den Abstützbereich zwischen dem Flügel und dem Rahmenbandteil einbringbar ist, sowie eine Einrichtung zur Visualisierung der auf den Kraftsensor wirkenden Kraft umfasst.
19. Justierhilfe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Kraftsensor um einen mechanisch wirkenden Kraftsensor handelt.
20. Justierhilfe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Kraftsensor um einen hydraulisch oder pneumatisch wirkenden Kraftsensor handelt.
21. Justierhilfe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Kraftsensor um einen piezoelektrisch wirkenden Kraftsensor handelt.
22. Justierhilfe nach einem der Ansprüche 18 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Justierhilfe eine mit dem Kraftsensor gekoppelte Sendeeinheit um fasst, so dass die ermittelten Kraftwerte drahtlos von einer Empfangseinheit erfasst, dargestellt und vorzugsweise gespeichert werden können.
23. Justierhilfe nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Justierhilfe eine mit dem Kraftsensor verbundene Anzeigeeinrichtung umfasst, auf der die ermittelte Kraft unmittelbar ablesbar ist.
Description:
Band zur scharniergelenkigen Verbindung eines beweglichen Flügels an einem feststehenden Rahmen

Die Erfindung betrifft ein Band zur scharniergelenkigen Befestigung eines beweglichen Flügels an einem feststehenden Rahmen, mit einem an dem Flügel befestigbaren Flügelbandteil und mit einem an dem Rahmen befestigbaren Rahmenbandteil.

Bei derartigen Bändern, wie sie beispielsweise aus der DE 200 09 276 U1 bekannt sind, werden die Haltekräfte des Flügels von dem Flügelbandteil in das Rahmenbandteil eingeleitet. Die bei einer vertikal verlaufenden Scharnierachse vertikal wirkenden Kraftkomponenten werden hierbei vom Flügelbandteil auf das Rahmenbandteil übertragen, indem sich das Flügelbandteil unmittelbar oder mittelbar beispielsweise durch dazwischen befindliche Verstelleinrichtungen, die der Justierung des Flügels in dem Rahmen in vertikaler Richtung dienen, auf dem Rahmenbandteil abstützt.

Zur scharniergelenkigen Befestigung eines Flügels an einem Rahmen, beispielsweise einer Tür, finden stets mehrere - zumindest zwei - in Richtung der Scharnierach- se voneinander beabstandet angeordnete Bänder Verwendung. Die Rahmen- und Flügelbandteile werden vor dem Einhängen des Flügels an beispielsweise durch Lehren vorgegebenen Positionen an dem Rahmen bzw. Flügel vormontiert. Nach dieser Vormontage erfolgt das Einhängen des Flügels, beispielsweise durch Einschieben und Festsetzen der die Scharnierachse definierenden Bandbolzen. An- schließend wird den Scharnieren im Allgemeinen nur dann weitere Beachtung geschenkt, wenn eine Nachjustierung des Flügels in dem Rahmen erforderlich ist. Die Nachjustierung erfolgt dann durch Verlagern der Befestigungsstellen der Bandteile an dem Rahmen bzw. dem Flügel oder - sofern vorgesehen - durch Betätigung von in den Bändern integrierten Verstelleinrichtungen.

Die Verlagerung der Bandteile bzw. die Betätigung der Verstelleinrichtungen erfolgt hierbei lediglich im Sinne der gewünschten Justierung des Flügels in dem Rahmen, d.h. nach optischen Gesichtspunkten. Eine Kontrolle, ob sämtliche Bänder auch zueinander in die richtige Position gebracht sind, wird nicht durchgeführt, so dass die

Haltekräfte in einer unkontrollierten Verteilung über die Mehrzahl der Bänder in den Rahmen eingeleitet werden. Je nach Einstellung können einzelne Bänder besonders belastet oder überlastet werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Band derart weiterzubilden, dass bei dessen Verwendung bei einer mehrere Bänder umfassenden Bandanordnung eine Justierung der Bänder im Sinne einer Vergleichmäßigung der Verteilung der Haltkräfte über die Bänder der Bandanordnung möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Band gelöst.

Bei diesem Band sind erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, mit denen die Kraft, die zwischen den Bandteilen in Richtung der Scharnierachse wirkt, erfassbar und/oder beeinflussbar ist. Mit „erfassbar" ist gemeint, dass der Monteur nach Einhängen des Flügels - beispielsweise optisch - erfassen kann, welche Kräfte beispielsweise insbesondere in vertikaler Richtung auf die einzelnen Bänder wirken. Sollte sich beispielsweise im Falle der Verwendung von zwei Bändern herausstellen, dass nahezu die gesamte Gewichtskraft des Flügels von dem oberen Band aufgenommen wird, mit anderen Worten: dass sich nur das Flügelbandteil des oberen Bandes auf dem Rahmenbandteil abstützt, wogegen das Flügelbandteil des unteren Bandes „in der Luft hängt", so kann der Monteur durch Verlagern des Rahmen- und/oder des Flügelbandteils bzw. durch Betätigung gegebenenfalls vorhandener Verstelleinrichtungen bewirken, dass bei Beibehaltung der Justierposition des Flügels in dem Rahmen ein Teil der beispielsweise vertikal wirkenden Kräfte auch in das untere Band einge- leitet werden. Wesentliches Resultat nach Vergleichmäßigung der Kräfteverteilung auf die einzelnen Bänder ist, dass sowohl wesentliche Bauteile der Bänder, als auch deren Befestigungsbereiche am Rahmen bzw. am Flügel weniger belastet werden, so dass der Verschleiß und die Gefahr von Fehlfunktionen reduziert ist, was sich in einer höheren Lebensdauer und in einer Reduzierung der Intervalle, in denen Nach- Justierungen des Flügels in dem Rahmen notwendig sind, niederschlägt.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die Kraft, die zwischen den Bandteilen in Richtung der Scharnierachse wirkt, beeinflussbar ist. Insbesondere kann dies, da selbsttätig, mit Hilfe von Federelementen bewirkt werden, die zwischen dem Rahmen- und dem

Flügelbandteil wirken. Die Federelemente sind dann so in dem Band angeordnet, dass die Abstützung des Flügelbandteils auf dem Rahmenbandteil über diese Federelemente stattfindet. Sind die zur Anbringung des Flügels an dem Rahmen vorgesehenen Bänder jeweils so weit vorpositioniert, dass die Federelemente sämtlicher Bänder nach dem Einhängen des Flügels kraftbeaufschlagt sind, so findet eine Verteilung der Kräfte abhängig von der jeweiligen Federspannung auf die einzelnen Bänder statt, ohne dass es hierzu weiterer Maßnahmen bedarf.

Alternativ ist es möglich, die Mittel, mit denen die Kraft, die zwischen den Bandteilen in Richtung der Scharnierachse wirkt, erfassbar und/oder beeinflussbar ist, als zwischen dem Rahmen- und dem Flügelbandteil wirkende, hydraulische oder pneumatische Abstützelemente auszugestalten. Die Hydraulik- oder Pneumatikvolumina dieser Abstützelemente können dann kommunizierend miteinander verbunden werden, so dass sich selbsttätig an jedem der Abstützelemente derselbe Druck einstellt und somit sämtliche Bänder etwa gleichmäßig belastet werden.

Darüber hinaus ist es möglich, eine gemeinsame oder für jedes Band eine separate Quelle für hydraulischen bzw. pneumatischen Druck vorzusehen. Neben der Beeinflussung der Kräfteverteilung auf die einzelnen Bänder ist es dann denkbar, durch Variation des Druckes eine Justierung des Flügels in Richtung der Scharnierachse vorzunehmen.

Ebenfalls ist es denkbar, pneumatisch wirkende Abstützelemente mit jeweils abgeschlossenem Volumen als Federelemente einzusetzen, wobei die Kräfteverteilung in die einzelnen Bänder beispielsweise durch mit den einzelnen Abstützelementen gekoppelten Druckanzeigeeinrichtungen erfasst werden kann.

Bei einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform umfassen die Mittel ein piezoelektrisches Abstützelement. Dieses kann dann einerseits zur Erfassung der Kraft durch Abgreifen und Auswerten der piezoelektrischen Spannung oder auch zur Beeinflussung der Kraft, die zwischen den Bandteilen in Richtung der Scharnierachse wirkt, verwendet werden, indem an das piezoelektrische Abstützelement eine äußere elektrische Spannung angelegt wird, die zu der gewünschten Kontraktion oder Expansion des Abstützelements in Richtung der Scharnierachse führt.

Ebenso wie bei den hydraulischen oder pneumatischen Abstützelementen ist es denkbar, die piezoelektrischen Abstützelemente zur Justierung oder als Justierhilfe einzusetzen.

Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandes umfassen die Mittel, mit denen die Kraft, die zwischen den Bandteilen in Richtung der Scharnierachse wirkt, erfassbar ist, drucksensitive Abstützmittel, bei denen der auf sie wirkende Druck optisch wahrnehmbar ist. Diese Abstützelemente können insbesondere aus Kunststoffmaterialien bestehen, deren Farbe sich druckabhängig ändert.

Bei all diesen vorbeschriebenen Mitteln ist es vorgesehen, dass sie dauerhaft in das erfindungsgemäße Band eingebaut sind.

Es liegt jedoch ebenfalls im Rahmen der Erfindung, eine separate Justierhilfe vorzusehen, die in den Abstützbereich zwischen Rahmen- und Flügelbandteil wahlweise einbringbar ist und mit der die Kraft, die zwischen den Bandteilen in Richtung der Scharnierachse in dem jeweiligen Band wirkt, erfassbar ist. Derartige Justierhilfen, bei denen die Kräfte wahlweise in einer der beschriebenen Weisen erfasst werden können, könnten dann während des Justiervorganges des Flügels in die Bänder eingesetzt und nach Abschluss des Justiervorgangs wieder entnommen werden. Insbesondere kommen für den Einsatz in der separaten Justierhilfe piezoelektrische Elemente in Betracht, da diese aufgrund ihrer geringen Abmessungen in Justierhilfen unterschiedlicher Bauformen verwendet werden können.

Darüber hinaus liegt es im Rahmen der Erfindung, zur Beeinflussung der Kraft, die zwischen den Bandteilen in Richtung der Scharnierachse wirkt, Verschleißkörper vorzusehen, die derart ausgestaltet sind, dass sie bei Belastung oberhalb eines vorgegebenen Belastungswertes bei Betätigung des Flügels verschleißen, bei Unter- schreitung dieses Belastungswertes jedoch abriebarme Eigenschaften aufweisen. Wirken derartige Verschleißkörper zwischen dem Flügelbandteil und dem Rahmenbandteil eines jeden zur Verbindung des Flügels an dem Rahmen verwendeten Bandes, so stellt sich nach kurzer Zeit der Betätigung eine Vergleichmäßigung der Kräfteverteilung wiederum zwangsläufig ein. Weitere Varianten und Ausgestaltungen der

Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen und der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bandes - schematisch - dargestellt sind.

Es zeigen:

Fig.1 - ausschnittsweise - eine zwei Bänder umfassende Bandanordnung zur Verbindung eines Flügelprofils an einem Rahmenprofil in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 2 eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bandes in einer teilgeschnittenen Darstellung des Rahmenbandteils;

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer Fig. 2 entsprechenden Ansicht;

Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bandes - teilgeschnitten - in einer etwa Fig. 1 entsprechenden Ansicht;

Fig. 5 das in Fig. 4 oben dargestellte Band in einer vergrößerten Darstellung;

Fig. 6 eine erste Variante einer wahlweise separat einsetzbaren und entfernbaren Justierhilfe an einer zwei Bänder umfassenden Bandanordnung in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 7 die Justierhilfe in Fig. 6 bei teilgeschnittenem Rahmenbandteil;

Fig. 8 eine zweite Ausführungsform einer Justierhilfe in einer Fig. 6 entsprechenden Ansicht;

Fig. 9 dieselbe Justierhilfe wie in Fig. 8 in einer Fig. 7 entsprechenden Ansicht;

Fig. 10 ein drittes Ausführungsbeispiel der Justierhilfe in einer Fig. 9 entsprechenden Ansicht;

Fig. 11 eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Bandes in einer Aufsicht mit optisch wirkendem Druckerfassungsmittel;

Fig. 12 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 in einer das Rahmenbandteil ge- schnitten zeigenden Darstellung;

Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bandes in einer Fig. 12 entsprechenden Darstellung mit Verschleißkörper sowie

Fig. 14 den Ausschnitt XIV in Fig. 13 in einer vergrößerten Darstellung.

Die in Fig. 1 dargestellte Bandanordnung umfasst zwei Bänder 1 , 2, die der scharniergelenkigen Befestigung eines Flügels an einem Rahmen, wobei von dem Flügel lediglich das Flügelprofil 3, von dem Rahmen lediglich das Rahmenprofil 4 dargestellt ist. Die Bänder 1 , 2 umfassen jeweils ein Flügelbandteil 5 und ein Rahmenbandteil 6. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bandteile 5, 6 für die Montage an den Vorderflächen 7, 8 des Flügelprofils 3 bzw. des Rahmenprofils 4 ausgebildet. Die Erfindung ist jedoch keinesfalls auf derart ausgestaltete Bänder beschränkt, sondern es können auch auf beliebige andere Weise montierbare Bänder erfindungsgemäß weitergebildet werden, beispielsweise solche, deren Bandteile in dem Spalt zwischen dem Flügel und dem Rahmen befestigt werden.

All diesen Bändern ist gemeinsam, dass die Scharnierachse S, um die der Flügel verschwenkbar ist, durch einen in Fig. 1 nicht erkennbaren, sowohl in das Flügel-, als auch in das Rahmenbandteil 5, 6 hineinragenden Bandbolzen 9 (s. Fig. 2) definiert ist.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bandes kann es sich sowohl um das in Fig. 1 oben dargestellte Band 1 , als auch um das unten dargestellte Band 2 handeln. Auch können - insbesondere bei schweren Flügeln - weitere Bänder vorgesehen sein, die dann in entsprechender Weise ausgestaltet sein können. Nachfolgend soll - beispielhaft - stets auf das obere Band einer Bandanordnung Bezug genommen werden.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das Band 1 eine den Bandbolzen 9 im Rahmenbandteil 6 umgebende Bandbolzenbüchse 10, die einen oben aus dem Rahmenbandteil 6 herausragenden, eine Auflagefläche für das Flügelbandteil 5 bildenden Umfangsbund 11 aufweist. Die Bandbolzenbüchse 10 ist in einer Ausnehmung 12 des Rahmenbandteils 6 gelagert. In ihrem unteren Teil weist die Ausnehmung 12 ein Innengewinde 13 auf, in das ein als Ganzes mit 14 bezeichnetes Stützlager, welches ein komplementäres Außengewinde 15 aufweist, eingeschraubt ist.

Das Stützlager 14 weist einen etwa topfförmigen Basiskörper 16 auf, in welchem ein Stützkörper 17 etwa kolbenartig verschiebbar gelagert ist und sich am Boden des Basiskörpers 16 über ein als Tellerfederpaket 18 ausgebildetes Federelement abstützt. Auf der Oberseite 19 des Stützkörpers 17 ruht das untere, stirnseitige Ende der Bandbolzenbüchse 10.

Der Basiskörper 16 des Stützlagers 14 ist so weit in die Ausnehmung 12 eingedreht, dass das Tellerfederpaket unter der Wirkung des Stützkörpers 17 bei eingehängtem Flügel vorgespannt ist, so dass zumindest ein Teil der in Richtung der Scharnierachse S wirkenden Kräfte von der Bandbolzenbüchse 10 über das Stützlager 14 in das Rahmenbandteil 6 eingeleitet wird.

Findet nun - wie bevorzugt - ein derart ausgestaltetes Band für sämtliche Bänder einer Bandanordnung Verwendung, so kann die Verteilung der Komponenten der Haltekräfte, die in Richtung der Scharnierachse S wirken, auf die einzelnen Bänder durch Veränderung der Federspannung in dem Tellerfederpaket 18 bei eingehängtem Flügel erfolgen. Hierzu kann der Basiskörper zur Erhöhung der Federspannung in die Ausnehmung 12 hinein oder zur Reduzierung herausgedreht werden. Ferner kann bei der Verwendung eines Tellerfederpaketes die Federkonstante dadurch verändert werden, dass die einzelnen Tellerfedem in unterschiedlichen Orientierungen in den Basiskörper 16 eingesetzt werden. Sind sämtliche Tellerfedern in demselben Ausrichtungssinn eingesetzt, wie beispielsweise in die beiden unteren in Fig. 2 dargestellten, so ergibt sich die größte Federkonstante. Ist die Orientierung zweier aufeinanderfolgender Tellerfedern stets die umgekehrte, so ergibt sich die kleinste Federkonstante, das Tellerfederpaket ist mit anderen Worten am weichsten.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bandes ist in Fig. 3 dargestellt. Um Wiederholungen zu vermeiden, soll lediglich auf die Unterschiede zu dem anhand von Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eingegangen werden. Sich in ihrer Funktion entsprechende Bauteile sind mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 2, jedoch um 100 erhöht, bezeichnet.

Das Band 101 umfasst wiederum ein Flügelbandteil 105 und ein Rahmenbandteil 106. In die Ausnehmung 112 in dem Rahmenbandteil 106 ist wiederum ein Stützla- ger 114 für die Bandbolzenbüchse 110 vorgesehen, welches jedoch einteilig ausgebildet ist und lediglich aus einem Basiskörper 116 besteht.

Auf der Oberseite 119 des Basiskörpers 116 stützt sich unmittelbar die Bandbolzenbüchse 110 ab. Anstelle des Tellerfederpakets in dem Stützlager ist jedoch der Um- fangsbund 111 der Bandbüchse 110 als Federelement 120 ausgebildet, welches sich unter der Einwirkung der von dem Flügelbandteil 105 in Richtung der Scharnierachse S einwirkenden Kraft elastisch verformt. Die Funktion des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels entspricht daher im wesentlichen demjenigen gemäß Fig. 2. Das Federelement, über das zumindest ein Teil der in Richtung der Scharnierachse S von dem Flügelbandteil in das Rahmenbandteil einwirkt, ist jedoch nicht zwischen der Bandbolzenbüchse 110 und dem Stützlager 114 vorgesehen, sondern zwischen dem Flügelbandteil 105 und der Bandbolzenbüchse 110 von dem Umfangsbund 111 gebildet.

Um die Gleitreibung zwischen dem Flügelbandteil 105 und dem Federelement 120 zu reduzieren, ist zwischen letzterem und dem Flügelbandteil eine Gleitscheibe 121 vorgesehen. Sie besteht aus einem den Gieitreibungskoeffizienten reduzierenden Material, beispielsweise aus Teflon.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bandes ist anhand der Fig. 4 und 5 dargestellt. Sich in ihrer Funktion entsprechende Bauteile sind mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 und 2, jedoch um 200 erhöht bezeichnet. Um Wiederholungen zu vermeiden, sei wiederum nur auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 eingegangen.

Bei dem Band 202, das in derselben Weise ausgebildet sein kann wie das nachfolgend beschriebene Band 201 , ist im unteren Bereich des Flügelbandteils 205 um den Bandbolzen 209 herum eine Aussparung 222 vorgesehen, in der ein ein Innenvolu- men aufweisendes, flexibles Abstützelement 223 angeordnet ist. Das Innenvolumen des Abstützelements, welches der Aufnahme eines hydraulischen oder pneumatischen, unter Druck stehenden Mediums dient, ist über eine kommunizierende Leitung 224 mit dem Volumen des entsprechenden Abstützelements in dem Band 202 verbunden, so dass in den Innenvolumina der Abstützelemente stets derselbe Druck herrscht. Da sich bei beiden Bändern 201 , 202 das Flügelbandteil 205 über das Abstützelement 223 auf dem Rahmenbandteil 206 bzw. auf dem Umfangsbund 211 einer Bandbolzenbüchse 210, die im Rahmenbandteil 206 gelagert ist, abstützt, findet eine Gleichverteilung der in Richtung der Scharnierachse S in beiden Bändern 201 , 202 auf die Bandteile 205, 206 wirkenden Kräfte statt.

Um zu verhindern, dass das Abstützelement 223 durch Scheuern an dem Umfangsbund 211 beim Verschwenken des Flügels um die Scharnierachse S einem Verschleiß unterliegt, ist zwischen dem Umfangsbund 211 und dem Abstützelement 223 wiederum ein reibminderndes Element 224 vorgesehen, welches drehfest in dem Rahmenbandteil 204 und damit auch drehfest zu dem Abstützelement 223 angeordnet ist.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 6 und 7 dargestellt. Wiederum sind sich entsprechende Bauteile mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 2, jedoch um 300 erhöht, bezeichnet.

Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind die Mittel, mit denen die Kraft, die zwischen den Bandteilen in Richtung der Scharnierachse wirkt, erfassbar ist, nicht als Bestandteil des Bandes ausgebildet, sondern als zusätzliches, wahlweise anbringbares Bauteil, welches nachfolgend als Justierhilfe bezeichnet wird. Eine derartige Justierhilfe wird - wie in Fig. 6 dargestellt ist - während des Justiervorganges in sämtlichen Bändern 301 , 302 eingesetzt, um die Kräfte zu ermitteln, die in beiden Bändern von dem jeweiligen Flügelbandteil 305 in das jeweilige Rahmenbandteil 306 in Richtung der Scharnierachse S übertragen werden.

Die in Fig. 6 und 7 mit 325 bezeichneten Justierhilfen umfassen einen Stützfortsatz 326, über den sich das Flügelbandteil 305 auf dem Umfangsbund 311 der Bandbolzenbüchse 310 abstützt. Der Stützfortsatz 326 umfasst piezoelektrische Elemente, die elektrisch mit einem an der Justierhilfe 325 vorgesehenen elektrischen Anschluss 327 verbunden sind und an diesem eine elektrische Spannung erzeugen, deren Höhe von der in Richtung der Scharnierachse S auf den Stützfortsatz 326 ausgeübten Druckkraft abhängig ist.

Die Verteilung der in Richtung der Scharnierachse S wirkenden Kräfte auf die einzelnen, zur Verbindung des Flügels mit dem Rahmen vorgesehenen Bänder kann durch Vergleich der piezoelektrischen Spannungen erfolgen. Hierzu können in Fig. 6 und 7 nicht dargestellte, wahlweise anschließbare Zusatzeinrichtungen dienen. Es ist jedoch ebenfalls möglich, wie in Fig. 8 und 9 dargestellt, Spannungsmesseinrichtungen mit geeigneten Displays direkt in den Justierhilfen zu integrieren, wie es beispielsweise bei den Justierhilfen 425 der Fall ist, die in Fig. 8 und 9 dargestellt sind und ansonsten den Justierhilfen 325 entsprechen.

Wie bereits erwähnt, sind die Justierhilfen 325, 425 dazu gedacht, nach erfolgter Jus- tierung im Sinne der gewünschten Verteilung der Krafteinleitung auf die verschiedenen Bänder wieder entnommen zu werden. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die in den Fig. 6 bis 9 als Justierhilfen 325, 425 bezeichneten Bauteile fest an den Bändern 301 , 302; 401 , 402 zu montieren, so dass sie permanent installiert sind und die Kräfteverteilung auf die einzelnen Bänder ständig überprüfbar ist.

Darüber hinaus ist es im Falle der permanenten Installierung möglich, die piezoelektrischen Elemente mit einer externen Spannung zu beaufschlagen, um aufgrund der damit verbundenen Ausdehnungsänderung der piezoelektrischen Elemente eine Beeinflussung der Kräfteverteilung oder sogar eine Justierung des Flügels in dem Rahmen zu bewirken.

Bei der weiteren, in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform einer Justierhilfe 525 umfasst diese anstatt des elektrischen Anschlusses 327 oder des Displays 427 einen

mit dem Stützfortsatz 526 gekoppelten Indikator 527, der in Abhängigkeit des auf den Stützfortsatz 526 wirkenden Drucks seine Farbe ändert.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bandes, bei welchem der Indikator, der die Höhe der eingeleiteten Kraft optisch wahrnehmbar werden lässt, in das Band integriert ist, zeigt Fig. 11 und 12. Wiederum sind sich entsprechende Bauteile mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 2, jedoch um 600 erhöht, bezeichnet. Bei dem Band 601 ist an dem Umfangsbund 611 der Bandbolzenbüchse 610 am oberen Endbereich des Umfangsbundes 611 ein drucksensitives Abstütz- element 628 in Form eines auf den Umfangsbund 611 aufgeschobenen Ringes vorgesehen. Das drucksensitive Abstützelement liegt an dem Flügelbandteil 605 an und erfasst so die Kraft, die in Richtung der Scharnierachse S von dem Flügelbandteil 605 in den Umfangsbund 611 eingeleitet wird. Es ist aus einem Material gefertigt, welches in Abhängigkeit der eingeleiteten Druckkraft seine Farbe ändert, so dass die eingeleitete Druckkraft - und bei mehreren entsprechend ausgestalteten Bändern die Druckkraftverteilung - optisch erkennbar ist.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bandes ist schließlich in Fig. 13 und 14 dargestellt. Wiederum sind sich entsprechende Bauteile mit densel- ben Bezugsziffern, jedoch nun um 700 erhöht, bezeichnet. Bei diesem Band 701 ist zwischen dem Flügelbandteil 705 und dem Umfangsbund 711 der Bandbolzenbüchse 710 ein Verschleißkörper 729 in Form einer Verschleißscheibe vorgesehen (s. insbesondere Fig. 14). Dieser Verschleißkörper besteht aus einem Material, das o- berhalb eines vorgegebenen Belastungswertes bei Betätigung des Flügels ver- schleißt, unterhalb dieses Belastungswertes jedoch abriebarme Eigenschaften aufweist. Sind sämtliche Bänder, die zur scharniergelenkigen Verbindung eines Flügels an einem Rahmen Verwendung finden, mit derartigen Verschleißkörpern ausgestattet, so führt eine Anfangsbetätigung des Flügels dazu, dass zunächst die besonders hoch belasteten Verschleißkörper verschleißen, so dass nach einigen Betätigungs- zyklen eine Vergleichmäßigung der Krafteinleitung in die einzelnen Bänder zu verzeichnen ist.




 
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