Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HINGED BELT CONVEYOR, PREFERABLY FOR METAL WASTES SUCH AS CHIPS OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/116286
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a construction set for a hinged belt conveyor (1), preferably for metal wastes such as chips or the like, comprising side rims (24) and/or at least one holder (6) and comprising plates (2), wherein one plate (2) can be arranged between two side rims (24) and can be releasably connected thereto, and/or wherein one plate (2) can be releasably connected to at least one holder (6). The invention is characterized in that at least one side rim (24) and/or at least one holder (6) is formed as a cast part.

Inventors:
MÜLLER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/050088
Publication Date:
July 28, 2016
Filing Date:
January 05, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KABELSCHLEPP GMBH HÜNSBORN (DE)
International Classes:
B65G17/06; B65G17/38
Domestic Patent References:
WO2014056669A12014-04-17
WO2006051472A12006-05-18
Foreign References:
FR959907A1950-04-07
US20060157325A12006-07-20
DE20310521U12004-11-04
EP1857383A22007-11-21
DE9301814U11993-04-29
CN203391885U2014-01-15
FR1310052A1963-03-04
US20040173441A12004-09-09
GB880609A1961-10-25
US1839071A1931-12-29
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN, Ditmar (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

Bausatz für einen Scharnierbandförderer (1), vorzugsweise für Metallabfälle, wie Späne oder dergleichen, mit Seitenborden (24) und/oder mindestens einem Halter (6) und mit Platten (2), wobei eine Platte (2) zwischen zwei Seitenborden (24) anordenbar und mit diesen lösbar verbindbar ist und/oder wobei eine Platte (2) mit mindestens einem Halter (6) lösbar verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Seitenbord (24) und/oder mindestens ein Halter (6) als Gussteil gebildet ist bzw. sind.

Bausatz nach Anspruch 1, mit Platten (2), die gelenkig miteinander verbunden und jeweils auf mindestens einem der Halter (6) aufgesetzt sind, wobei die Halter (6) jeweils mit Stäben (5) gelenkig verbunden sind, wobei die Halter (6) als Massivbauteile ausgeführt sind und jeweils eine erste Gelenkaufnahme (7) für einen Stab (5) und eine zweite Gelenkaufnahme (8) für einen benachbarten Stab (5) aufweisen, wobei die Halter (6) weiter jeweils einen Steg (10) zur Verbindung der ersten Gelenkaufnahme (7) und der zweiten Gelenkaufnahme (8) aufweisen und der Steg (10) benachbart zur ersten Gelenkaufnahme (7) eine Anlagefläche (9) für eine Platte (2) und benachbart zur zweiten Gelenkaufnahme (8) einen Einschnitt (14) bildet.

Bausatz nach Anspruch 2, wobei der Einschnitt (14) so ausgebildet ist, dass zumindest ein Teilbereich einer Platte (2) in den Einschnitt (14) hinein ragen kann.

4. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halter (6) jeweils einstückig ausgebildet sind. 5. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halter (6) Verbindungsmittel aufweisen, so dass die Halter (6) jeweils mit der jeweiligen Platte (2) lösbar verbindbar sind.

Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei zumindest die erste Gelenkaufnahme (7) oder die zweite Gelenkaufnahme (8) eine Gelenkaufnahmebreite (17) aufweist, die mindestens 40 % einer Gesamtbreite (18) des Halters (6) entspricht.

Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die erste Gelenkaufnahme (7) und die zweite Gelenkaufnahme (8) in einem Versatz (19) zueinander angeordnet sind.

Bausatz nach Anspruch 7, wobei der Versatz (19) im Wesentlichen einer Gelenkaufnahmebreite (17) der ersten Gelenkaufnahme (7) o- der der zweiten Gelenkaufnahme (8) entspricht.

9. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei die Anlagefläche (9) eine Anlagenflächenbreite (20) hat, die im Wesentlichen einer Gesamtbreite (18) des Halters (6) entspricht.

10. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei der Steg (10) eine Stegbreite (21) aufweist, die mindestens 50 % einer Gelenkaufnah- mebreite (17) zumindest der ersten Gelenkaufnahme (7) oder der zweiten Gelenkaufnahme (8) entspricht.

11. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei der Steg (10) ei- ne Stegwandstärke (45) aufweist, die mindestens 33 % einer Gelenkaufnahmebreite (17) zumindest der ersten Gelenkaufnahme (7) oder der zweiten Gelenkaufnahme (8) entspricht.

12. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 11, wobei eine Gelenkauf - nahmebreite (17) zumindest der ersten Gelenkaufnahme (7) oder der zweiten Gelenkaufnahme (8) mindestens 66 % eines Stabdurchmessers (30) des Stabs (5) entspricht.

13. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein je- des Seitenbord (24) ein Massivbauteil ist.

14. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes Seitenbord (24) eine erste Gelenkbohrung (39) oder eine erste Gelenkbohrung (39) und eine zweite Gelenkbohrung (40) aufweist, wo- bei weiter jedes Seitenbord (24) eine Seitenbordaußenseite (51) und eine Seitenbordinnenseite (52) aufweist, wobei benachbarte Seitenborde (24) so gelenkig miteinander verbunden sind, dass die Seitenbordaußenseite (51) eines Seitenbords (24) der Seitenbordinnenseite (52) eines benachbarten Seitenbords (24) zumindest teilweise gegen- überliegt.

15. Bausatz nach Anspruch 14, wobei die Seitenborde (24) jeweils eine Verschleißeinheit (46) an der Seitenbordinnenseite (52) und/oder an der Seitenbordaußenseite (53) haben, wobei die Verschleißeinheit (46) im Bereich der ersten Gelenkbohrung (39) und/oder im Bereich der zweiten Gelenkbohrung (40) angeordnet ist.

16. Bausatz nach Anspruch 14 oder 15, wobei die Seitenborde (24) jeweils einen Kragen (41) aufweisen, welcher koaxial zu der zweiten Gelenkbohrung (40) ausgerichtet ist und durch den sich ein Stab (5) hindurch erstrecken kann.

17. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Seitenborde (24) jeweils mindestens eine Stabhalterung (25) aufweisen, welche sich vom Seitenbord (24) aus in Querrichtung zu der Platte (2) und unterhalb der Platte (2) erstreckt, wobei die Platte (2) mit der wenigstens einen Stabhalterung (25) lösbar verbindbar ist.

18. Bausatz nach Anspruch 17, wobei jeweils ein Seitenbord (24) mit mindestens einer Stabhalterung (25) einstückig gebildet ist.

19. Bausatz nach Anspruch 17 oder 18, wobei die wenigstens eine Stabhalterung (25) Verbindungsmittel aufweist, so dass die Platte (2) mit der wenigstens einen Stabhalterung (25) lösbar verbindbar ist.

20. Bausatz nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei die mindestens eine Stabhai terung (25) mindestens einen Durchgang (44) aufweist, welcher im Querschnitt kreisförmig gebildet ist und koaxial zu einer ersten Gelenkbohrung (39) oder koaxial zu einer zweiten Gelenkbohrung (40) ausgerichtet ist, wobei in bzw. durch den mindestens einen Durchgang (44) jeweils ein Stab (5) einführbar bzw. durchführbar ist.

21. Bausatz nach einem der Ansprüche 17 bis 20, wobei die mindestens eine Stabhai terung (25) eine im Wesentlichen ebene Kontaktfläche (36) für eine Platte (2) aufweist.

22. Bausatz nach einem der Ansprüche 17 bis 21, wobei ein erster Sei- tenbordab stand (49) in Querrichtung zwischen einem Gewinde (33) der Stabhalterung (25) und der Seitenbordaußenseite (51) gebildet ist und wobei der erste Seitenbordab stand (49) für alle Seitenborde (24) konstant ist.

23. Bausatz nach einem der Ansprüche 17 bis 22, wobei ein zweiter Seitenbordab stand (50) in Querrichtung zwischen der Seitenbordaußenseite (51) und der Seitenbordinnenseite (52) oder zwischen der Sei- tenbordinnenseite (52) und einem Stabhalterung sende (52) gebildet ist, wobei der zweite Seitenbordab stand (50) für alle Seitenborde (24) variabel ist.

24. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit ersten Seitenborden und zweiten Seitenborden, wobei die ersten Seitenborde und die zweiten Seitenborde jeweils eine Seitenbordaußenseite (51) und eine Seitenbordinnenseite (52) aufweisen, wobei benachbarte Seitenborde so gelenkig miteinander verbunden sind, dass die Seitenbordaußenseite (51) eines zweiten Seitenbords der Seitenbordinnenseite (52) eines ersten Seitenbords zumindest teilweise gegenüberliegt; weiter weist jedes Seitenbord eine erste Gelenkbohrung (39) oder eine erste Gelenkbohrung (39) und eine zweite Gelenkbohrung (40) auf.

Description:
Scharnierbandförderer, vorzugsweise für Metallabfälle,

wie Späne oder dergleichen

Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Bausatz für einen Scharnier- bandförderer, vorzugsweise für Metallabfälle, wie Späne oder dergleichen.

Scharnierbandförderer werden üblicherweise für Metall verarbeitende Maschinen eingesetzt, um Metallabfälle, wie Späne oder dergleichen in einen Sammelbehälter zu fördern oder von der Metall verarbeitenden Maschine weg zu transportieren. Ein Scharnierbandförderer weist ein Förderband auf, welches in Form eines Endlosbandes ausgebildet ist. Dieses Förderband ist durch Platten aus vorzugsweise verschleißfesten Stahlblechen gebildet, die gelenkig miteinander verbunden sind. Durch die EP 1 857 383 A2 ist ein Scharnierbandförderer bekannt, der besonders ausgebildete Platten aufweist. Durch die Ausgestaltung der Platten wird sichergestellt, dass zwischen den Platten im Betrieb im Wesentlichen kein Spalt vorhanden ist, in den Abfälle, insbesondere Metallabfälle wie Späne, Metallstaub, wie er bspw. beim Laserschneiden entsteht, oder der- gleichen gelangen können. Abfälle in einem solchen Spalt können den Verschleiß der Platten im Gelenkbereich erhöhen.

Im Rahmen einer vorbekannten Ausführungsform ist der Scharnierbandförderer unterhalb der Platten mit Stabilisierungsmitteln versehen, welche eine Spaltbildung zwischen den Platten verhindern sollen. Diese Stabilisierungsmittel sind mittels gebogener und/oder gekanteter dünnwandiger Blechteile hergestellt, weisen eine komplexe Geometrie auf und sind mittels dünnwandiger Ösen mit einer Achse verbunden.

Bei der vorbekannten Ausführungsform hat sich herausgestellt, dass die gebogenen und/oder gekanteten Blechteile im Betrieb und unter mechanischer Beanspruchung dazu neigen sich wieder aufzubiegen. Somit kann eine Spaltbildung zischen den Platten nicht mehr ausreichend verhindert werden und es kann Fördergut zwischen die Platten gelangen. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass die dünnwandigen Ösen den Verschleiß der Achse fördern, weil aufgrund der geringen Auflagefläche im Betrieb Rillen in der Achse entstehen. Zudem bedürfen die Stabilisierungsmittel der vorbekannten Ausführungsform eines relativ hohen Aufwandes, in Bezug auf die Herstellung, Montage, Wartung und Reparatur. Durch die WO 2014/056669 AI ist ein Bausatz für einen Scharnierbandförderer bekannt, mit Seitenborden die durch zwei Seitenteile gebildet sind. Diese Seitenteile weisen die gleiche Geometrie auf und sind als separate Stanzteile gebildet. Die Seitenteile können mittels Halter mit Platten verbunden werden. Die Halter weisen Gelenkbolzen und Positionsmittel auf und werden in die Seitenteile eingesteckt. Der Aufbau und die Wartung des vorbekannten Bausatzes sind aufwendig, weil dieser viele Einzelteile aufweist. Dadurch, dass die Halter lediglich in die Seitenteile eingesteckt sind, kann es im Betrieb des Scharnierbandförderers zu unbeabsichtigten Vibrationen kommen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz für einen Scharnierbandförderer be- reitzustellen, der den Aufbau, die Erweiterung und die Wartung des Scharnierbandförderers vereinfacht. Der aufgebaute Scharnierbandförderer soll insbesondere im Betrieb und unter hoher mechanischer Beanspruchung eine Spaltbildung zwischen den Platten verhindern.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Bausatz für einen Scharnierbandförderer gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Die jeweiligen abhängigen Ansprüche sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen gerichtet. Es ist darauf hingewiesen, dass die in den abhängigen Ansprüchen auf- geführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausführungsformen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.

Der Bausatz für einen Scharnierbandförderer umfasst Seitenborde, Platten und mindestens einen Halter. Eine jede Platte ist zwischen zwei Seitenborden anordenbar und mit diesen lösbar verbindbar und/oder eine jede Platte ist mit mindestens einem Halter lösbar verbindbar. Mindestens ein Seiten- bord und/oder mindestens ein Halter ist bzw. sind als Gussteil gebildet. Der Bausatz kann darüber hinaus auch Stäbe, Gelenkketten und Verbindungsmittel, wie z. B. Schrauben, Niete, Muttern, Blindnietmuttern oder dergleichen umfassen. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Halter und/oder die Seitenborde als Gussteile ausgebildet sind. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine einfache und kostengünstige Herstellung des Halters und/oder des Seitenbords mit einer gleichwohl komplexen Formgebung. Die Halter und/oder die Seitenborde sind weiter bevorzugt mittels eines Druckgussverfahrens oder eines Schmelzgießverfahrens hergestellt. Das Druckgussverfahren ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise eine mög- liehst endkonturnahe Formgebung, selbst bei dünnwandigen Bauteilbereichen, wie z. B. Rippen, Vorsprüngen, Kragen oder dergleichen.

Durch den erfindungsgemäßen Bausatz wird die Montage, Wartung und Reparatur des Scharnierbandförderers vereinfacht. Gemäß einer bevorzug- ten Ausführungsform ist die Anzahl der zu verbindenden oder zu entkoppelnden Bauteile reduziert, wodurch die Montage, Wartung und Reparatur weiter vereinfacht wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass die Halter und/oder die Seitenborde als Gussteile und somit sehr stabil und formsteif ausgeführt sind, wodurch ein Aufbiegen der Halter und eine un- gewollte Spaltbildung zwischen den Platten vermieden werden. Insbesondere wird eine Spaltbildung in einem Mittelbereich der Platten verhindert.

Die Halter und/oder die Seitenborde sind mit Metall, insbesondere mit einer Metalllegierung, gebildet. Bevorzugt ist bzw. sind mindestens ein Seiten- bord und/oder mindestens ein Halter zumindest teilweise, bevorzugt zu einem Großteil, mit mindestens einem Nichteisenmetall gebildet. Weiter bevorzugt ist bzw. sind mindestens ein Seitenbord und/oder mindestens ein Halter zumindest teilweise mit Zink gebildet. Zink kann hier beispielhaft als Nichteisenmetall verwendet werden.

Der aus dem Bausatz zusammengesetzte Scharnierbandförderer (nachfolgend: „Scharnierbandförderer") ist mit Gliedern gebildet. Der Scharnier- bandförderer ist vorzugsweise für Metallabfälle, wie Späne, Metallstaub oder dergleichen ausgebildet. Zwei gegenüberliegende Seitenborde und eine Platte bilden ein Glied eines Scharnierbandförderers. Benachbarte Glieder sind mittels der Seitenborde gelenkig miteinander verbunden. Sind Hal- ter vorgesehen, so können die Platten jeweils auf mindestens einem Halter aufgesetzt sein. Die Halter sind als Massivbauteile ausgeführt. Die Halter sind jeweils mit Stäben gelenkig verbunden.

Jeder Halter hat eine erste Gelenkaufnahme und eine zweite Gelenkauf - nähme. Durch die erste Gelenkaufnahme ist ein Stab durchführbar und durch die zweite Gelenkaufnahme ist ein benachbarter Stab durchführbar. Vorzugsweise hat jeder Halter eine Anlagefläche für eine Platte. Der Halter kann einen Einschnitt aufweisen. Die Halter weisen weiter jeweils einen Steg zur Verbindung der ersten Gelenkaufnahme und der zweiten Ge- lenkaufnahme auf. Vorzugsweise sind die Anlagefläche benachbart zur ersten Gelenkaufnahme und der Einschnitt benachbart zur zweiten Gelenkaufnahme gebildet.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass jeder Hal- ter einen Einschnitt hat. Der Einschnitt ist zwischen der ersten Gelenkaufnahme und der zweiten Gelenkaufnahme gebildet. Der Einschnitt ist so ausgebildet, dass zumindest ein Teilbereich einer Platte in den Einschnitt hinein ragen kann. Somit kann eine gleichsinnige und/oder gegensinnige Verschwenkbarkeit zweier benachbarter Platten relativ zueinander ermög- licht werden, bevorzugt ohne, dass hierbei ein Spalt zwischen den Platten entsteht. Eine Platte ist ein Bauteil eines Scharnierbandförderers. Vorzugsweise hat die Platte im Querschnitt wenigstens einen konvex gekrümmten Bereich. Benachbarte Platten des Scharnierbandförderers können sich zumindest teilweise überlappen. Der Scharnierbandförderer hat eine Förderrichtung, die hier als Längsrichtung verstanden wird. Senkrecht zur Längsrichtung hat der Scharnierbandförderer eine Querrichtung. Längsrichtung und Querrichtung spannen eine Fläche auf, in der das Fördergut transportiert werden kann. Die Platten haben jeweils eine Oberseite und eine Unterseite. Der mindestens eine Halter ist unterhalb der Platte angeordnet. Eine Platte liegt somit mittelbar oder unmittelbar auf mindestens einem Halter auf. Zwischen der Platte und dem Halter kann z. B. eine Distanzscheibe, Mutter oder dergleichen angeordnet sein. Eine mittelbare Anordnung hat den Vorteil, dass z. B. Fertigungstoleranzen während des Zusammensetzens des Bausatzes ausgeglichen werden können.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist jeweils eine Platte auf einem Halter aufgesetzt. Bevorzugt sind die Halter in Querrichtung im Wesentli- chen mittig unterhalb der Platten angeordnet. In der Mitte der Platten kann am leichtesten ein Spalt zwischen zwei benachbarten Platten auftreten. Dies kann mit dem Halter wirkungsvoll verhindert werden.

In Abhängigkeit von einer Breite des Scharnierbandförderers können in Querrichtung mehrere Halter beabstandet zueinander angeordnet sein. Vorzugsweise sind die Halter äquidistant zueinander beabstandet. Die Breite bezieht sich hier auf die Ausbreitungsrichtung in Querrichtung. Jeder Halter ist als Massivbauteil ausgeführt. Unter einem Massivbauteil ist hier insbesondere ein Bauteil aus einem Vollmaterial zu verstehen, welches keine Hohlräume aufweist. Ein Massivbauteil ist insbesondere kein Bauteil, welches aus Blechmaterial, z. B. mittels Biegen, hergestellt ist. Ein Massivbauteil ist insbesondere auch keine Rippenkonstruktion mit Öffnungen und Hinter schneidungen. Dies ist besonders vorteilhaft, um eine ungewollte Verformung des Halters und/oder ein Aufbiegen des Halters zu verhindern. Ein Massivbauteil hat gegenüber einer Rippenkonstruktion und gegenüber einem aus Blechmaterial gebogenen Bauteil eine erhöhte Steifigkeit. Der Begriff "Massivbauteil" schließt hingegen keine aufgesetzten Versteifungsstrukturen, z. B. Rippen, aus. Vereinfacht kann jedes Bauteil als Massivbauteil bezeichnet werden welches mit einem Gussverfahren hergestellt werden kann.

Bevorzugt sind die Halter jeweils einstückig ausgebildet. Der Begriff "einstückig" meint in diesem Zusammenhang, dass der Halter als ein Bauteil gefertigt wird und nicht aus verschiedenen Bauteilen zusammengesetzt wird. Dies ermöglicht auch eine besonders stabile und formsteife Ausfüh- rung des Halters. Ein einstückiges Massivbauteil verringert in vorteilhafter Weise das Risiko einer bleibenden Verformung des Halters, insbesondere bei Quer- und Längskräften und/oder Biege- und Torsionsmomenten, denen der Halter im Betrieb des Scharnierbandförderers ausgesetzt ist. Jeder Halter weist genau eine erste Gelenkaufnahme für einen Stab und genau eine zweite Gelenkaufnahme für einen benachbarten Stab auf. Hierin unterscheidet sich der Halter insbesondere von bekannten Haltern, die für jeden Stab zwei oder mehr koaxial und benachbart zueinander angeordnete Gelenkaufnahmen, also insgesamt vier oder mehr Gelenkaufnahmen, haben und die aus Blechmaterial hergestellt sind. Die Halter sind insbesondere dazu geeignet, zwei benachbarte Stäbe und/oder zwei benachbarte Platten miteinander gelenkig zu verbinden. Die Stäbe sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Die Stäbe erstrecken sich in Querrichtung entlang der Platten und unterhalb der Platten.

Jeder Halter weist einen Steg zur Verbindung der ersten Gelenkaufnahme und der zweiten Gelenkaufnahme auf. Die erste Gelenkaufnahme und die zweite Gelenkaufnahme sind jeweils in Endbereichen des Halters angeordnet. Der Steg verbindet die beiden Endbereiche des Halters. Die Anlagefläche für die Platte kann ein Bereich des Stegs sein. Die Anlagefläche ist vorzugsweise eben, so dass die Platte flächig an der Anlagefläche anliegt. Ein Einschnitt ist ein Bereich des Steges der gegenüber der Anlagefläche zurücktritt. Im Bereich des Einschnitts ist die Platte von dem Steg beabstandet. Bevorzugt bildet der Steg im Bereich des Einschnitts einen von der Anlagefläche weg gerichteten Haken, welcher den Einschnitt des Stegs bildet.

Die erste Gelenkaufnahme eines Halters und die zweite Gelenkaufnahme eines benachbarten Halters sind mit jeweils einem der Stäbe gelenkig verbunden. Die erste Gelenkaufnahme eines Halters und die zweite Ge- lenkaufnahme eines benachbarten Halters bilden somit zusammen mit einem Stab eine Gelenkverbindung. Die Gelenkaufnahmen können jeweils durch Lager ausgeführt sein, durch die sich der Stab erstreckt. Die Lager der Gelenkaufnahmen sind Gleitlager. Alternativ können die Gelenkaufnahmen eine Beschichtung oder einen Einsatz mit einer hohen Gleiteigenschaft aufweisen. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Halter Verbindungsmittel aufweisen, so dass die Halter jeweils mit der jeweiligen Platte lösbar verbindbar sind. Verbindungsmittel umfassen Mittel, die zur Ausbildung einer Schraub Verbindung oder einer Nietverbindung geeignet und bestimmt sind. Eine„Schraubverbindung" kann mehrere Schrauben, Stegbolzen, Muttern, Gewinde oder dergleichen umfassen. Eine„Nietverbindung" kann mehrere Niete umfassen. Bevorzugt sind die Halter jeweils mit der jeweiligen Platte mittels einer Schraubverbindung lösbar verbindbar. Insbesondere sind die Halter mit wenigstens einem Gewinde und/oder einer Mutter oder dergleichen ausgeführt. Besonders bevorzugt ist eine Mutter oder eine (Blind-) Nietmutter in eine Aussparung des Halters gesteckt. Eine solche Aussparung ist unterhalb der Anlagefläche angeordnet.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass zumindest die erste Gelenkaufnahme oder die zweite Gelenkaufnahme eine Ge- lenkaufnahmebreite aufweist, die mindestens 40 % einer Gesamtbreite des Halters entspricht. Insbesondere entspricht eine Gelenkaufnahmebreite der ersten Gelenkaufnahme und/oder der zweiten Gelenkaufnahme mindestens 50 % der Gesamtbreite des Halters. Die Breite bezieht sich insbesondere auf eine Ausbreitungsrichtung in Querrichtung bzw. entlang einer Achse des jeweils zugeordneten Stabes. Die Gelenkaufnahmebreite im Verhältnis zur Gesamtbreite ist insbesondere deutlich größer als bei aus dem Stand der Technik bekannten Haltern. Dies ermöglicht eine verkipp- und verkantungssichere Montage der Gelenkaufnahmen an den jeweiligen Stäben.

Ein besonderer Vorteil der breiten Gelenkaufnahmen ist, dass sich die Kräf- te, welche im Betrieb auf den Scharnierbandförderer einwirken, auf eine größere Innenumfangsfläche der Gelenkaufnahmen verteilen, wodurch die Flächenpressung innerhalb der Gelenkverbindung, zwischen Gelenkaufnahme und zugeordnetem Stab, verringert wird. Dies hat den Vorteil, dass der Verschleiß des Stabs und auch der Gelenkaufnahme vermindert wird, weil sich die Gelenkaufnahme nicht in Form von Rillen in den Stab einschneidet.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die erste Gelenkaufnahme und die zweite Gelenkaufnahme eines Halters in einem Versatz zueinander angeordnet sind. Ein Versatz bezeichnet hier einen Versatz in Querrichtung. Aufgrund des Versatzes der Gelenkaufnahmen, weisen die Halter eine gekröpfte Form auf. Bevorzugt sind die Halter im montierten Zustand so positioniert, dass die erste Gelenkaufnahme eines Halters und die zweite Gelenkaufnahme eines benachbarten Halters anei- nander anliegen und koaxial zueinander ausgerichtet sind.

Bevorzugt entspricht der Versatz im Wesentlichen einer Gelenkaufnahmebreite zumindest der ersten Gelenkaufnahme oder der zweiten Gelenkaufnahme. Der Versatz ist so gewählt, dass im montierten Zustand, die Anlage- fläche eines Halters die erste Gelenkaufnahme dieses Halters und die zweite Gelenkaufnahme eines benachbarten Halters in Querrichtung zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, überspannt. Dann können die Gelenkauf- nahmen benachbarter Halter derart ineinander greifen, dass von den Haltern ein in Längsrichtung verlaufender Strang gebildet wird.

Bevorzugt ist auch, dass die Anlagefläche eine Anlagenflächenbreite hat, die im Wesentlichen einer Gesamtbreite des Halters entspricht.

Weiter bevorzugt weist der Steg (in Querrichtung) eine Stegbreite auf, die mindestens 50 % einer Gelenkaufnahmebreite zumindest der ersten Gelenkaufnahme oder der zweiten Gelenkaufnahme entspricht. Insbesondere entspricht die Stegbreite mindestens 60 %, oder sogar mindestens 70 % einer Gelenkaufnahmebreite der ersten Gelenkaufnahme und/oder der zweiten Gelenkaufnahme. Der Steg kann auch eine veränderliche Breite aufweisen. Bevorzugt entspricht die Stegbreite hierbei der geringsten Breite des Stegs.

Weiter bevorzugt weist der Steg eine Stegwandstärke auf, die mindestens 33 % einer Gelenkaufnahmebreite zumindest der ersten Gelenkaufnahme oder der zweiten Gelenkaufnahme entspricht. Insbesondere entspricht die Stegwandstärke mindestens 40 %, oder sogar mindestens 50 % einer Ge- lenkauf nahmebreite der ersten Gelenkaufnahme und/oder der zweiten Gelenkaufnahme. Die Stegwandstärke beschreibt eine minimale Dicke des Stegs des Halters. Der Steg kann auch eine veränderliche Wandstärke aufweisen. Bevorzugt entspricht die Stegwandstärke hierbei der geringsten Wandstärke des Stegs. Die relativ dicke Wandstärke des Stegs begünstigt zusätzlich die Stabilität des Halters. Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass eine Gelenkaufnahmebreite zumindest der ersten Gelenkaufnahme o- der der zweiten Gelenkaufnahme mindestens 66 % eines Stabdurchmessers des Stabs entspricht. Insbesondere entspricht die Gelenkaufnahmebreite der ersten Gelenkaufnahme und/oder der zweiten Gelenkaufnahme mindestens 80 %, oder sogar mindestens 95 % des Stabdurchmessers. Insbesondere ist die erste Gelenkaufnahme und/oder die zweite Gelenkaufnahme umso breiter ausgeführt, je größer der Stabdurchmesser ist. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine möglichst exakte und gleichbleibende Positionierung der Halter und der Platten und insgesamt eine erhöhte Stabilität des Scharnierbandförderers. Insbesondere wird ein Verkippen oder Verkanten der Gelenkaufnahmen an den Stäben durch diese Gelenkaufnahmebreite wirkungsvoll verhindert ohne, dass an einem Halter zwei koaxial benachbart zueinander angeordnete Gelenkaufnahmen vorhanden sein müssen.

Die vorstehenden Ausgestaltungen beziehen sich auf einen Scharnierbandförderer, bei dem mindestens ein Halter als ein Gussteil gebildet ist. Bei solchen Scharnierbandförderern können die Seitenborde auch als Stanzteile, Schmiedeteile oder Schweißteile gebildet sein.

Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass wenigstens einige Platten, vorzugsweise alle Platten, seitlich jeweils mit wenigstens zwei Seitenborden begrenzt sind. Hierbei sind die Seitenborde jeweils als Massivbauteil und bevorzugt einstückig gebildet. Unter einem Massivbauteil ist hier insbesondere ein Bauteil aus einem Vollmaterial zu verstehen, welches keine Hohlräume aufweist. Ein Massivbauteil ist insbesondere kein Bauteil, welches aus Blechmaterial, z. B. mittels Biegen, hergestellt ist. Ein Massivbauteil ist insbesondere auch keine Rippenkonstruktion mit Öffnungen und Hinter schneidungen. Dies ist besonders vorteilhaft, um eine ungewollte Verformung des Seitenbords und/oder ein Verbiegen des Seitenbords zu verhindern. Ein Massivbauteil hat gegenüber ei- ner Rippenkonstruktion und gegenüber einem aus Blechmaterial gebogenen Bauteil eine erhöhte Steifigkeit. Der Begriff "Massivbauteil" schließt hingegen keine aufgesetzten Versteifungsstrukturen, z. B. Rippen, aus. Vereinfacht kann jedes Bauteil als Massivbauteil bezeichnet werden welches mit einem Gussverfahren hergestellt werden kann.

Die Seitenborde benachbarter Platten sind gelenkig miteinander verbunden. Die Platten sind vorzugsweise lösbar mit den Seitenborden form- und/oder kraftschlüssig verbunden. Bevorzugt sind Verbindungsmittel zwischen den Seitenborden und den Platten vorgesehen. Vorzugsweise sind die Seiten- borde jeweils mit Stäben verbunden. Zwei gegenüberliegende Seitenborde und eine Platte bilden ein Glied eines Scharnierbandförderers.

Die Seitenborde bilden vorzugsweise eine seitliche Begrenzung, so dass Abfälle, insbesondere Metallabfälle wie Späne oder dergleichen, nicht seit- lieh von dem Scharnierbandförderer herunterfallen können.

Nach einem ersten Aspekt wird vorgeschlagen, dass jedes Seitenbord eine erste Gelenkbohrung oder eine erste Gelenkbohrung und eine zweite Gelenkbohrung aufweist. Jedes Seitenbord hat eine Seitenbordaußenseite und eine Seitenbordinnenseite. Benachbarte Seitenborde sind gelenkig miteinander verbunden. Hierbei liegt die Seitenbordaußenseite eines Seitenbords der Seitenbordinnenseite eines benachbarten Seitenbords zumindest teilwei- se gegenüber. Insbesondere weisen die Seitenborde eine gekröpfte Form auf.„Gekröpft" bedeutet hier, dass jedes Seitenbord einstückig mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt gebildet ist. Hierbei sind der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt im Wesentlichen parallel und in Querrichtung versetzt zueinander. Der erste Abschnitt eines Seitenbords und der zweite Abschnitt eines benachbarten Seitenbords greifen bzw. liegen im gelenkig verbundenen Zustand zumindest teilweise ineinander bzw. aneinander an. Die erste Gelenkbohrung und die zweite Gelenkbohrung eines Seitenbords sind beabstandet zueinander ausgebildet. Im gelenkig verbundenen Zustand liegen die erste Gelenkbohrung eines Seitenbords und die zweite Gelenkbohrung eines benachbarten Seitenbords in Querrichtung hintereinander und sind koaxial zueinander ausgerichtet. Hierbei erstreckt sich durch diese Gelenkbohrungen ein Stab. Somit ermöglichen die Stäbe die gelenkige Verbindung benachbarter Seitenborde. Sollten keine Stäbe vorhanden sein, können die Stäbe z. B. durch Gelenkbolzen ersetzt werden. Alternativ können auch zusätzliche Gelenkbolzen vorgesehen sein, obwohl Stäbe vorhanden sind.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Seitenborde jeweils eine Verschleißeinheit an der Seitenbordinnenseite und/oder an der Seitenbordaußenseite haben. Die Verschleißeinheit kann im Bereich der ersten Gelenkbohrung und/oder im Bereich der zweiten Ge- lenkbohrung vorgesehen sein. Bevorzugt hat die Verschleißeinheit wenigstens ein Verschleißelement. Sind mehrere Verschleißelemente vorgesehen, so ist es nicht zwingend, dass diese gleich gestaltet sind. Die Verschleißelemente können auch eine unterschiedliche Form oder Gestalt aufweisen. Besonders vorteilhaft für die Herstellung eines Seitenbords ist es, wenn die Verschleißeinheit mehrere kreisbogenförmige Rippen hat. Hierbei bildet eine Rippe ein Verschleißelement. Die kreisbogenförmigen Rippen sind vorzugsweise koaxial zu einander und zu der ersten Gelenkbohrung oder zweiten Gelenkbohrung ausgerichtet. Kreisbogenförmige Rippen sind jedoch nicht zwingend, weil an Stelle von oder zusätzlich zu den kreisbogenförmigen Rippen auch sternförmige Rippen, kreisringförmige Rippen oder radial auswärts gerichtete Rippen oder dergleichen vorgesehen sein können. Die Verschleißeinheit kann auch mindestens eine Unterbrechung aufweisen. Hierbei kann mindestens eine Rippe mit mindestens einer Unterbrechung ausgeführt sein. Die Rippen können ein Ver schleiß volumen bilden.

Der Bausatz für den Scharnierbandförderer kann im Bereich von modernen Laser-Anlagen eingesetzt werden. Dort kann ein sehr feiner Metall- Staub entstehen, welcher zwischen gegenüberliegende Bereiche der Seitenborde, also in die gelenkige Verbindung der Seitenborde, gelangen kann. Die Verschleißeinheit mindert den Verschleiß zwischen zwei benachbarten Seitenborden durch eintretende Verunreinigungen. Die Verschleißeinheit erzeugt einen Abstand zwischen den gelenkig verbundenen Seitenborden. Durch die Verschleißeinheit wird ein Freiraum geschaffen, durch den Verunreinigun- gen hindurchfallen können. Die Verschleißeinheit ist insbesondere die Berührstelle gelenkig miteinander verbundener Seitenborde. Die Verschleißeinheit ist so ausgebildet, dass darin eingetretene Verunreinigungen, z. B. Metall- Staub und/oder Partikel, wieder aus der Verschleißeinheit austreten können.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Seitenborde jeweils einen koaxial zu der zweiten Gelenkbohrung ausgebildeten Kragen aufweisen. Durch den Kragen kann sich ein Stab hindurch erstrecken. Der Kragen der zweiten Gelenkbohrung eines Seitenbords kann im verbundenen Zustand in eine entsprechende Vertiefung der ersten Gelenkbohrung eines benachbarten Seitenbords eingreifen. Der Kragen kann in vorteilhafter Weise die Lochleibungskräfte zwischen der Gelenkbohrung des Seitenbords und dem Stab verringern.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Seitenborde jeweils mindestens eine Stabhalterung aufweisen. Die Stabhalte- rung erstreckt sich vom Seitenbord aus in Querrichtung zu der Platte und unterhalb der Platte. Die Platte ist mit der wenigstens einen Stabhalterung lösbar verbindbar. Es ist jedoch nicht zwingend, dass jedes Seitenbord eine Stabhalterung aufweist, bevorzugt ist, dass wenigstens ein Seitenbord mindestens eine Stabhalterung aufweist. Es ist weiter bevorzugt, dass zumin- dest ein Teil eines Stabs, bevorzugt ein Endbereich eines Stabs, in eine Stabhalterung eingreifen und/oder hindurchgreifen kann.

Wenn eine gelenkige Verbindung der Seitenborde mittels wenigstens eines Stabs erfolgt, ist hierzu bevorzugt, dass sich die Stäbe durchgehend von einer Seite des Scharnierbandförderers zu einer anderen gegenüberliegenden Seite des Scharnierbandförderers erstrecken. Somit können die Stäbe mit ihren gegenüberliegenden Endbereichen in gegenüberliegende Stabhalterungen eingreifen und/oder hindurchgreifen.

Es werden insbesondere zwei spiegelbildliche Arten des Seitenbords gebil- det, weil die Stabhalterungen gegenüberliegender Seitenborde zueinander ausgerichtet sein müssen.

Zur Verringerung der Anzahl der Bauteile wird auch vorgeschlagen, dass jeweils ein Seitenbord mit mindestens einer Stabhalterung einstückig gebil- det ist. Bevorzugt sind das Seitenbord und die mindestens eine Stabhalterung als ein Massivbauteil ausgeführt. Um ein solches einstückiges Gussteil bei der Aufnahme von Druckkräften und Biegemomenten zu unterstützen, insbesondere an der Übergangsstelle zwischen Stabhalterung und Seitenbord, kann mindestens eine Stütz struktur, bevorzugt mindestens eine Stütz- strebe, gebildet sein. Wenn mindestens eine Stützstruktur vorgesehen ist, so können das Seitenbord, die mindestens eine Stabhalterung und die mindestens eine Stützstruktur als ein Massivbauteil ausgeführt sein.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die we- nigstens eine Stabhalterung Verbindungsmittel aufweist, so dass die Platte mit der wenigstens einen Stabhalterung lösbar verbindbar ist. Verbindungsmittel umfassen Mittel, die zur Ausbildung einer Schraubverbindung oder einer Nietverbindung geeignet und bestimmt sind. Eine„Schraub Verbindung" kann mehrere Schrauben, Stegbolzen, Muttern, Gewinde oder dergleichen umfassen. Eine„Nietverbindung" kann mehrere Niete umfassen. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die mindestens eine Stabhalterung mindestens einen Durchgang aufweist. Der mindestens eine Durchgang ist im Querschnitt kreisförmig gebildet. Der mindestens eine Durchgang ist koaxial zu einer ersten Gelenkbohrung oder ko- axial zu einer zweiten Gelenkbohrung ausgerichtet. In bzw. durch den mindestens einen Durchgang kann jeweils ein Stab einführbar bzw. durchführbar sein. Die Stabhalterung kann auch zwei Durchgänge aufweisen. Hierbei sind der erste Durchgang koaxial zu der ersten Gelenkbohrung und der zweite Durchgang koaxial zu der zweiten Gelenkbohrung ausgerichtet. Wenn die Stabhalterungen zwei Durchgänge aufweisen, dann können die Stabhalterungen gekröpft gebildet sein. Somit können benachbarte Stabhalterungen einen Strang oder dergleichen bilden. Bevorzugt ist in den mindestens einen Durchgang jeweils ein Stab zumindest teilweise eingeführt bzw. durch diesen hindurchgeführt.

Wenn die Seitenborde jeweils eine erste Gelenkbohrung haben, dann kann die gelenkige Verbindung benachbarter Seitenborde mittels der Stabhalterungen erfolgen. Hierzu kann die Stabhalterung einen ersten Durchgang und einen zweiten Durchgang aufweisen, wobei der erste Durchgang koaxi- al zu der ersten Gelenkbohrung eines Seitenbords und der zweite Durchgang koaxial zu der ersten Gelenkbohrung eines benachbarten Seitenbords ausgerichtet sind. Alternativ kann die Stabhalterung eines Seitenbords einen Durchgang aufweisen, der koaxial zu der ersten Gelenkbohrung eines benachbarten Seitenbords ausgerichtet ist.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die mindestens eine Stabhalterung eine im Wesentlichen ebene Kontaktfläche für eine Platte aufweist. Auf der Kontaktfläche kann mittelbar oder unmittelbar eine Unterseite einer Platte zur Anlage kommen. Die Kontaktfläche kann Verbindungsmittel aufweisen, so dass die Platte mit der wenigstens einen Stabhalterung lösbar verbindbar ist. Wenn Verbindungsmittel vorgesehen sind, kann die Kontaktfläche mit wenigstens einem Gewinde oder einer Mutter oder dergleichen ausgeführt sein. Hierbei ist bevorzugt eine Mutter oder eine (Blind-) Nietmutter in eine Aussparung der Stabhalterung gesteckt. Eine solche Aussparung ist unterhalb der Kontaktfläche angeordnet. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass ein erster Seitenbordabstand in Querrichtung zwischen einem Gewinde der Stabhalterung und der Seitenbordaußenseite gebildet ist. Hierbei ist der erste Seitenbordabstand für alle Seitenborde konstant. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass ein zweiter Seitenbordabstand in Querrichtung zwischen der Seitenbordaußenseite und der Seitenbordinnenseite oder zwischen der Seitenbor dinnen- seite und einem Stabhalterung sende gebildet ist. Hierbei ist der zweite Seitenbordabstand für alle Seitenborde variabel. Dies ermöglicht in vorteilhaf- ter Weise, dass das Seitenbord auch als Ersatzteil für bereits bestehende Scharnierbandförderer eingesetzt werden kann. Somit können die neuen, gegossenen Seitenborde ältere und abgenutzte und/oder weniger stabile Seitenborde ersetzen. Hierzu ist wichtig, dass der Abstand zwischen dem Gewinde zur Befestigung der Platte und der Seitenbordaußenseite konstant ist, also insbesondere den Dimensionen des zu ersetzenden Seitenbords entspricht. Jedoch können die neuen, gegossenen Seitenborde, im Vergleich zu den zu ersetzenden Seitenborden, mit geringeren und/oder variablen Wandstärken gebildet werden.

Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist mindestens ein Seitenbord einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf. Bevorzugt sind die Abschnitte so ausgebildet, dass der erste Abschnitt eines Seitenbords und der zweite Abschnitt eines benachbarten Seitenbords ineinander greifen. Weiter bevorzugt weisen der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt eine Kontur auf, die im Wesentlichen kreisbogenförmig ist. Ins- besondere ist die Kontur des ersten Abschnitts konkav und die Kontur des zweiten Abschnitts konvex. Besonders bevorzugt sind die Radien der Konturen im Wesentlichen gleich. Insbesondere sind die erste Gelenkbohrung im Bereich des Kreismittelpunkts der Kontur des ersten Abschnitts und die zweite Gelenkbohrung im Bereich des Kreismittelpunkts der Kontur des zweiten Abschnitts angeordnet. Weiter bevorzugt bilden die Seitenborde einen Strang oder dergleichen an beiden Seiten des Scharnierbandförderers.

Insbesondere in einem verbundenen Zustand, liegt der erste Abschnitt eines Seitenbords zumindest teilweise an dem zweiten Abschnitt eines benach- harten Seitenbords an. Weiter bevorzugt weisen die Seitenborde im verbundenen Zustand im Wesentlichen eine ebene und/oder geschlossene Wand- fläche auf. Hierbei soll durch die geschlossene Wandfläche verhindert werden, dass Fördergut zwischen zwei gelenkig verbundene Seitenborde gelangen kann.

Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass wenigstens einige Seitenborde mit wenigstens einem Antriebsmit- tel, insbesondere einer Gelenkkette, verbindbar und/oder verbunden sind. Die Verbindung der Seitenborde mit der Gelenkkette erfolgt vorzugsweise über wenigstens einen Gelenkbolzen und/oder über wenigstens einen Stab. Besonders bevorzugt erstreckt sich ein Stab durch die erste Gelenkbohrung eines Seitenbords und durch die zweite Gelenkbohrung eines benachbarten Seitenbords, so dass eine gelenkige Verbindung zweier benachbarter Seitenborde erreicht wird. Hierbei können, durch eine weitere Erstreckung des Stabs, auch die erste Gelenkbohrung und die zweite Gelenkbohrung mit einer Gelenkkette verbindbar und/oder verbunden sein. Insbesondere sind die Stäbe mit den Haltern, den Stabhalterungen, den Seitenborden und der Gelenkkette verbunden und/oder verbindbar.

Nach einem zweiten Aspekt wird ein Bausatz vorgeschlagen, mit ersten Seitenborden und zweiten Seitenborden. Die ersten Seitenborde und die zweiten Seitenborde weisen jeweils eine Seitenbordaußenseite und eine Sei- tenbordinnenseite auf. Benachbarte Seitenborde sind so gelenkig miteinander verbunden, dass die Seitenbordaußenseite eines zweiten Seitenbords der Seitenbordinnenseite eines ersten Seitenbords zumindest teilweise gegenüberliegt. Jedes Seitenbord weist eine erste Gelenkbohrung oder eine erste Gelenkbohrung und eine zweite Gelenkbohrung auf.

Der Bausatz gemäß dem zweiten Aspekt unterscheidet sich dadurch vom ersten Aspekt, dass nicht eine Sorte gekröpfter Seitenborde, sondern zwei verschiedene Sorten im Wesentlichen ebener Seitenborde gebildet sind. Die zweiten Seitenborde liegen hier mit ihrer Seitenbordaußenseite zumindest teilweise an den Seitenbordinnenseiten zweier benachbarter erster Seitenborde an. Die für den ersten Aspekt geschilderten Vorteil und besonderen Merkmale sind in entsprechender Weise auf den hier beschriebenen zweiten Aspekt übertragbar. Insbesondere kann auch der zweite Aspekt in entsprechender Weise zum ersten Aspekt weitergebildet werden.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten und Details der Erfindung zei- gen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Die Figuren und insbesondere die darin dargestellten Größenverhältnisse sind nur schematisch. Es zeigen:

Fig. 1: eine perspektivische Ansicht eines Halters, Fig. 2: eine perspektivische Ansicht miteinander verbundener Halter und Stäbe,

Fig. 3: eine perspektivische Ansicht eines Scharnierbandförderers, Fig. 4: eine weitere perspektivische Ansicht eines Scharnierbandför derer s,

Fig. 5: eine perspektivische Ansicht einer Platte, Fig. 6: eine perspektivische Ansicht eines Seitenbords. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Halters 6. Der Halter 6 ist als Massivbauteil ausgeführt. Der Halter 6 ist einstückig gebildet und als Gussteil hergestellt. Dies ist insbesondere aufgrund der Formgebung und anhand der abgerundeten, umlaufenden Kanten zu erkennen.

Ein Halter oder Seitenbord als Massivbauteil kann beispielsweise gegossen, aus einem Block Vollmaterial mittels spanender Fertigung s verfahren, z. B. Fräsen, hergestellt, mit Stahl geschmiedet oder aus einem Vollmaterial gestanzt sein.

Aus der Darstellung nach der Fig. 1 ist auch ersichtlich, dass der Halter 6 eine erste Gelenkaufnahme 7, eine zweite Gelenkaufnahme 8 und einen diese Gelenkaufnahmen 7, 8 verbindenden Steg 10 aufweist. Der Halter 6 hat einen ersten Endbereich 11 und einen gegenüberliegenden, zweiten Endbereich 12. An dem ersten Endbereich 11 ist der Steg 10 mit der ersten Gelenkaufnahme 7 und an dem zweiten Endbereich 12 ist der Steg 10 mit der zweiten Gelenkaufnahme 8 verbunden. Die erste Gelenkaufnahme 7 und die zweite Gelenkaufnahme 8 weisen jeweils ein durchgehendes Lager 15 auf. Der Halter 6 umfasst weiter eine im Wesentlichen ebene Anlageflä- che 9. Zudem weist der Steg 10 einen von der Anlagefläche 9 weg gerichteten Haken 13 auf, so dass der Steg 10 einen Einschnitt 14 zwischen der ersten Gelenkaufnahme 7 und der zweiten Gelenkaufnahme 8 bildet. Zudem ist die Anlagefläche 9 benachbart zur ersten Gelenkaufnahme 7 und der Einschnitt 14 benachbart zur zweiten Gelenkaufnahme 8 angeordnet.

Fig. 1 zeigt weiter ein Gewinde 33 im Bereich der Anlagefläche 9. Das dargestellte Gewinde 33 ist in der Art einer Gewindebohrung ausgeführt. Das Gewinde 33 stellt einen Teil einer Schraub Verbindung 16 dar, um den Halter 6 mit einer Platte 2 zu verbinden. Die erste Gelenkaufnahme 7 und die zweite Gelenkaufnahme 8 weisen jeweils eine Gelenkaufnahmebreite 17 auf. Darüber hinaus weisen die Anlagefläche 9 eine Anlagenflächenbreite 20 und der Steg 10 eine Stegbreite 21 auf. Zudem weist der Steg 10 eine Stegwandstärke 45 auf.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht miteinander verbundener Halter 6 und Stäbe 5 eines Scharnierbandförderers. Die Platten des Scharnierband- förderers wurden hier zur besseren Darstellung entfernt. Die Stäbe 5 weisen einen Stabdurchmesser 30 auf. Die Halter 6 sind mit den Stäben 5 gelenkig verbunden. Die erste Gelenkaufnahme 7 eines Halters 6 und die zweite Gelenkaufnahme 8 eines benachbarten Halters 6 sind zueinander fluchtend angeordnet und mit einem der Stäbe 5 gelenkig verbunden, so dass ein Strang von Haltern gebildet ist. Es ist auch gezeigt, dass die erste Gelenkaufnahme 7 eines Halters 6 und zweite Gelenkaufnahme 8 eines benachbarten Halters 6 aneinander anliegen. Es ist somit jeweils eine Gelenkverbindung 34 ausgebildet. Fig. 2 zeigt weiter, dass die erste Gelenkaufnahme 7 und die zweite Gelenkaufnahme 8 in einem Versatz 19 zueinander angeordnet sind. Der dargestellte Versatz 19 entspricht im Wesentlichen einer Gelenkaufnahmebreite 17. Darüber hinaus ist eine Gesamtbreite 18 des Halters 6 gezeigt. Die Gesamtbreite 18 entspricht hier im Wesentlichen einer Anlageflächenbreite 20 der Anlagefläche 9. Zudem entspricht die Gesamtbreite 18 hier auch der Summe der beiden Gelenkaufnahmebreiten 17. Die erste Gelenkaufnahme 7 eines Halters 6 und die zweite Gelenkaufnahme 8 eines benachbarten Halters 6 umgreifen einen Stab 5.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Scharnier- bandförderers 1 mit den in Figur 2 nicht dargestellten Platten 2. Die Ansicht ist von unten auf den Scharnierbandförderer 1 gerichtet. Es ist somit zu erkennen, dass die Stäbe 5 jeweils im Bereich einer Unterseite 4 einer jeweiligen Platte 2 und von dieser beabstandet angeordnet sind. Die Platten 2 sind jeweils auf einen Halter 6 aufgesetzt. Die Halter 6 weisen eine Anlage- fläche 9 für eine Platte 2 auf. Beispielhaft sind die Halter 6 jeweils mittels einer Schraub Verbindung 16 mit der jeweiligen Platte 2 verbunden. Beispielhaft ist der Halter 6 in einem Bereich im Wesentlichen unterhalb der Anlagefläche 9 mit einer Aussparung 35 ausgeführt, in welche der untere Teil einer Schraube 32 hinein ragt.

In Fig. 3 ist weiter dargestellt, dass die Stäbe 5 auch in Stabhalterungen 25 eingreifen. Seitlich sind die Platten 2 mittels Seitenborden 24 begrenzt. Die Platten 2 sind mittels der Stabhalterungen 25 mit den Seitenborden 24 verbunden. Die Seitenborde 24 sind miteinander gelenkig verbunden. Es ist zudem eine Gelenkkette 22 mit Rollen 23 zu erkennen. Aus der Darstellung nach Fig. 3 ist auch ersichtlich, dass ein Teilbereich einer Platte 2 in einen Einschnitt 14 eines Halters 6 hinein ragt.

Fig. 4 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Scharnierbandförderers 1, wobei die Ansicht hier von oben auf den Scharnierbandförderer 1 gerichtet ist. Es sind somit Oberseiten 3 der Platten 2 zu erkennen, mittels derer ein Fördergut gefördert werden kann. Die Platten 2 sind mittels Schrauben 32 an den Stabhalterungen 25 (hier nicht dargestellt) befestigt. Die Platten 2 sind mittels der Stabhalterungen 25 mit den Seitenborden 24 verbunden. Es ist eine Gelenkkette 22 vorgesehen. Die Gelenkkette 22 ist ebenfalls mit den Seitenborden 24 verbunden. Hierbei erstre- cken sich die Stäbe 5 durch die Seitenborde 24 und in die Rollen 23 der Gelenkkette 22.

Fig. 5 zeigt beispielhaft eine Platte 2 eines Scharnierbandförderers in einer perspektivischen Ansicht. Die Platte 2 weist einen ersten Längsbereich 26 mit einem ersten Längsrand 27 und einen zweiten Längsbereich 28 mit einem zweiten Längsrand 29 auf, wobei die Längsbereiche 26, 28 jeweils konvex gekrümmt sind. Die gekrümmt ausgebildeten Längsbereiche 26, 28 sind derart ausgebildet, dass der erste Längsbereich 26 den zweiten Längsbereich 28 einer benachbarten Platte 2 überlappt. Eine Oberseite 3 der Plat- te 2 kann eine Mulde oder dergleichen aufweisen, um eine Aufnahme von Fördergut auf dem Scharnierbandförderer zu verbessern. Aus der Darstellung nach der Fig. 5 ist auch ersichtlich, dass die Platte 2 Plattenbohrungen 31 aufweist. Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Seitenbords 24. Das Seitenbord 24 ist mit einer Stabhalterung 25 versehen. Die Stabhalterung 25 weist eine im Wesentlichen ebene Kontaktfläche 36 auf. Die Kontaktfläche 36 ist mit zwei Gewinden 33 ausgeführt. Auf der Kontaktfläche 36 kann eine Unterseite 4 einer Platte 2 zur Anlage kommen. Die Platte 2 kann mittels Schrauben 32 und der Gewinde 33 mit der Stabhalterung 25 verschraubt werden. Aus der Darstellung nach Fig. 6 ist ersichtlich, dass das Seitenbord 24 einen ersten Abschnitt 37 und einen zweiten Abschnitt 38 aufweist. Der erste Abschnitt 37 und der zweite Abschnitt 38 weisen eine Kontur auf, die im Wesentlichen kreisbogenförmig ist. Die Kontur des ersten Abschnitts 37 ist konkav. Die Kontur des zweiten Abschnitts 38 ist konvex. Die Radien der Konturen sind im Wesentlichen gleich. Das Seitenbord 24 weist eine erste Gelenkbohrung 39 (hier von der Stabhalterung verdeckt) und eine zweite Gelenkbohrung 40 auf, in die die Stäbe des Scharnierbandförderers eingreifen. Die erste Gelenkbohrung 39 ist im Bereich des Kreismittelpunkts der Kontur des ersten Abschnitts 37 und die zweite Gelenkbohrung 40 ist im Bereich des Kreismittelpunkts der Kontur des zweiten Abschnitts 38 angeordnet.

Im verbundenen Zustand liegt der erste Abschnitt 37 eines Seitenbords 24 zumindest teilweise an dem zweiten Abschnitt 38 eines benachbarten Seitenbords 24 an. Die zweite Gelenkbohrung 40 weist einen Kragen 41 auf, welcher im verbundenen Zustand in eine entsprechende Vertiefung 42 (hier nicht dargestellt) der ersten Gelenkbohrung 39 eines benachbarten Seitenbords 24 eingreifen kann. Im verbundenen Zustand weisen die Seitenborde

24 eine im Wesentlichen ebene und/oder geschlossene Wandfläche 43 auf. Durch die geschlossene Wandfläche 43 wird verhindert, dass Fördergut zwischen zwei gelenkig verbundene Seitenborde 24 gelangen kann. Aus der Darstellung nach Fig. 6 ist auch ein Stabhalterungsende 53 ersichtlich.

Aus der Darstellung nach Fig. 6 ist auch ersichtlich, dass die Stabhalterung

25 einen Durchgang 44 aufweist. Der Durchgang 44 ist im Querschnitt kreisförmig und koaxial zu der ersten Gelenkbohrung 39 ausgebildet. In den

Durchgang 44 ist ein Stab 5 einführbar. Dieser Stab 5 kann sich weiter durch die erste Gelenkbohrung 39 des Seitenbords 24 und durch die zweite Gelenkbohrung 40 eines benachbarten Seitenbords 24 erstrecken, so dass eine gelenkige Verbindung zweier benachbarter Seitenborde 24 gebildet ist.

Die Fig. 6 zeigt weiter eine Seitenbordaußenseite 51 und eine Seitenbordin- nenseite 52 des Seitenbords 24. Es ist auch eine Verschleißeinheit 46 dargestellt. Die Verschleißeinheit 46 umfasst hier drei kreisbogenförmige Rippen 47 und Unterbrechungen 48. Verunreinigungen können durch eine obere Unterbrechung 48 in die Verschleißeinheit 46 eintreten und durch eine untere Unterbrechung 48, z. B. aufgrund der Schwerkraft, aus der Verschleiß- einheit 46 wieder austreten.

Die Fig. 6 zeigt darüber hinaus einen ersten Seitenbordab stand 49 in Querrichtung zwischen einem Gewinde 33 der Stabhalterung 25 und der Seitenbordaußenseite 51 und einen zweiten Seitenbordab stand 50 in Querrichtung zwischen der Seitenbordaußenseite 51 und der Seitenbordinnenseite 52.

Es ist zu erkennen, dass die vorliegende Erfindung einen Bausatz für einen Scharnierbandförderer bereitstellt, der einfach herzustellen, zu montieren, zu warten und zu reparieren ist und der auch im Betrieb und unter mechani- scher Beanspruchung eine Spaltbildung zwischen den Platten verhindert.

Bezugszeichenliste Scharnierbandförderer

Platten

Oberseite

Unterseite

Stäbe

Halter

erste Gelenkaufnahme

zweite Gelenkaufnahme

Anlagefläche

Steg

erster Endbereich

zweiter Endbereich

Haken

Einschnitt

Lager

Schraub Verbindung

Gelenkaufnahmebreite

Gesamtbreite

Versatz

Anlageflächenbreite

Stegbreite

Gelenkkette

Rollen

Seitenbord

Stabhalterung 26 erster Längsbereich

27 erster Längsrand

28 zweiter Längsbereich

29 zweiter Längsrand

30 Stabdurchmesser

31 Plattenbohrung

32 Schrauben

33 Gewinde

34 Gelenkverbindung

35 Aussparung

36 Kontaktfläche

37 erster Abschnitt

38 zweiter Abschnitt

39 erste Gelenkbohrung 40 zweite Gelenkbohrung

41 Kragen

42 Vertiefung

43 Wandfläche

44 Durchgang

45 Stegwandstärke

46 Verschleißeinheit

47 Rippe

48 Unterbrechung

49 erster Seitenbordab stand 50 zweiter Seitenbordab stand

51 Seitenbordaußenseite

52 Seitenbordinnenseite Stabhalterung sende