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Patent Searching and Data


Title:
HIP OR RIDGE STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/022878
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hip or ridge strip comprising a deformable section, the external border region of which can be laid on roof coverings. The hip strip is configured to be extensible, so that it can be adapted to varying local conditions. Said extensibility is achieved in the deformable section by two discontinuous cut lines running in opposite directions.

Inventors:
SATTLER MANFRED (DE)
RINKLAKE MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/006810
Publication Date:
March 18, 2004
Filing Date:
June 27, 2003
Export Citation:
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Assignee:
LAFARGE ROOFING COMPONENTS (DE)
SATTLER MANFRED (DE)
RINKLAKE MANFRED (DE)
International Classes:
E04D1/36; E04D13/17; E04D13/00; (IPC1-7): E04D13/17; E04D1/36
Foreign References:
DE1708981A11971-12-30
EP1152099A12001-11-07
US5738581A1998-04-14
DE20201197U12002-05-08
DE19630372A11998-02-05
DE29714694U11998-12-10
DE20201197U12002-05-08
DE29714694U11998-12-10
EP1013845A12000-06-28
EP1284330A12003-02-19
Attorney, Agent or Firm:
Schickedanz, Willi (Offenbach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Firstoder Gratband mit einem verformbaren Teil, der mit seinem äußeren Randbereich auf Dacheindeckungen auflegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der verformbare Teil (2) zwei gegensinnig verlaufende wellenförmige Schnittlinien (7 bis 18, 35 bis 63 ; 64 bis 89, 100 bis 107) aufweist, die unterbrochen sind.
2. Firstoder Gratband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlinien (7 bis 18) die Form von verkürzten Sinushalbwellen besitzen.
3. Firstoder Gratband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlinien (35 bis 63) die Form eines Trapezes mit fehlender Grundseite aufweisen.
4. Firstoder Gratband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trapez ein gleichschenkliges Trapez ist.
5. Firstoder Gratband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine wellen förmige Schnittlinie eine größere Oberseite (69,70 ; 76,77 ; 83,84) aufweist als die andere wellenförmige Schnittlinie, wobei an der größeren Oberseite (69,70 ; 76,77 ; 83,84) ein Ausschnitt (90,91, 92) im verformbaren Teil (2) vorgesehen ist.
6. Firstoder Gratband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass statt Schnittlinien Schnittflächen (100 bis 107) vorgesehen sind.
7. Firstoder Gratband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verformbare Teil (2) in seinem äußeren Randbereich seiner Unterseite jeweils eine abziehbare Folie (5, 6) aufweist.
8. Firstoder Gratband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des verformbaren Teils (2) ein Gewebe (3) vorgesehen ist.
9. Firstoder Gratband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe an seinem Ende Schlaufen bildet, deren Oberseiten mit dem verformbaren Teil (2) verbunden sind.
10. Firstoder Gratband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des verformbaren Teils (2) ein Mittelteil (4) vorgesehen ist.
11. Firstoder Gratband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Gewebes (3) und mit diesem verbunden ein Mittelteil (4) vorgesehen ist.
Description:
FIRST-ODER GRATBAND Beschreibung Die Erfindung betrifft ein First-oder Gratband nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

First-und/oder Gratbänder werden im Dachbereich verwendet, um den zwischen der First- oder Gratlatte und den Dacheindeckungen verbleibenden Spalt abzudichten. Dieser Spalt zwischen First-oder Gratlatte und Dacheindeckung verläuft rechts und links der First-oder Gratlatte in Längsrichtung des Dachfirsts.

Durch das First-oder Gratband wird das Eindringen von Regenwasser, Schnee oder Unge- ziefer in den Dachinnenraum verhindert. Außerdem wird eine Be-und Entlüftung des Dachinnenraums erreicht, wodurch Fäulnis-und Schimmelpilzbildungen verhindert wer- den.

Es ist bereits ein rollbarer First-und/oder Gratlüftungsstreifen bekannt, der einen Mittelab- schnitt aufweist, an den sich beidseitig Lüftungsabschnitte anschließen (DE 202 01 197 U1). Diese Lüftungsabschnitte sind dabei als quer zum First-und/oder Gratlüftungsstreifen dehnbare Streckgitter ausgebildet. Sie weisen längliche in Längsrichtung orientiert ange- ordnete und als Schlitze ausgebildete Lüftungsöffnungen auf, die längs und quer über eine Fläche der Lüftungsabschnitte verteilt angebracht sind, wobei seitlich eines Längsabstan- des zweier Lüftungsöffnungen eine weitere Lüftungsöffnung angebracht ist. Nachteilig ist bei diesem bekannten Gratentlüftungsstreifen, dass die geraden Schlitze keine flächigen Öffnungen bilden können, wenn seitliche Kräfte auf sie einwirken.

Weiterhin ist ein Firstabdichtungsstreifen bekannt, der breiter variierbar ist, wobei die.

Breitenvariierbarkeit durch eine stauch-und/oder streckbare Längswellung des mittleren Bereichs erzielt wird (DE 297 14 694 Ul). Die Wellenbögen der Längswellung weisen mindestens im Bereich der Firstaufnahme Belüftungseinschnitte auf.

Schließlich ist auch ein First-oder Gratentlüftungselement mit einem Mittelteil bekannt, der auf einem First oder Gratlatte befestigbar ist (EP 1 013 845 Al). Beidseitig an den Mit- telteil angrenzende Seitenteile sind mit ihren äußeren Randbereichen auf Dacheindeckun- gen auflegbar. Die Bereiche zwischen den Randbereichen und dem Mittelteil sind hierbei luftdurchlässig ausgebildet. Die luftdurchlässigen Bereiche der Seitenteile weisen dehnbare Filamente auf, die mit Hilfe ihrer Dehnbarkeit einen Vorratsbereich schaffen, sodass das First-oder Gratentlüftungselement in seiner seitlichen Länge ausziehbar gestaltet und/oder die Luftdurchlässigkeit variierbar ist.

Durch die Dehnbarkeit in seiner Breite hat dieses First-oder Gratband einen großen An- wendungsbereich, weil verschieden große Spalte zwischen der Firstlatte und der Dachein- deckung überbrückt werden können. Die Dehnbarkeit wird hierbei dadurch erreicht, dass die dehnbaren Filamente aus einem ungereckten Kunststoff bestehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein First-oder Gratband zu schaffen, das auch ohne Verwendung eines ungereckten Kunststoffs in seiner Breite dehnbar ist.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung betrifft ein First-oder Gratband, das einen verformbaren Teil aufweist, der mit seinem äußeren Randbereich auf Dacheindeckungen auflegbar ist. Damit dieses First- band an örtlich verschiedene Verhältnisse angepasst werden kann, ist es dehnbar ausgebil- det. Die Dehnbarkeit wird hierbei dadurch erreicht, dass der verformbare Teil zwei gegen- sinnig verlaufende Schnittlinien aufweist, die unterbrochen sind.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, dass die Dehnung des First-oder Gratbands nahezu spannungsfrei erfolgt, sodass die weiche Butylverbindung zur Dacheindeckung nicht beansprucht wird. Außerdem wird ein relativ großer Dehnbe- reich von z. B. 2 x 30 mm ohne zusätzlichen Materialeinsatz geschaffen. Überdies ist auch bei relativ steifen Materialien ein Schnittbereich gewährleistet, der ein nahezu spannungs- freies Abwinkeln der Randbereiche neben der Firstlatte ermöglicht, wodurch auch bei sol- chen steifen Materialien Rückstellungskräfte vermieden werden.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich beim Abkippen der Seitenränder automatisch ausreichende Lüftungsöffnungen ergeben, die bei Nutzung der Dehnung noch um ein Vielfaches vergrößert werden. Gleichzeitig bilden die sich aufstellenden Schnitt- segmente Abstandhalter zur Firstlatte und eventuell vorhandenen Lüftungsvliesen. Da- durch, dass ein Schließen des Lüftungskanals, sei es durch eine Firstlatte, ein Lüftungsvlies oder einen Firstriegel sicher verhindert wird, ist eine effektive Lüftung gewährleistet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 einen Teil eines erfindungsgemäßen Firstbands in einer Draufsicht ; Fig. 2 das Firstband gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von unten ; Fig. 3 das Firstband gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht ; Fig. 4 das Firstband gemäß Fig. 3 in einem gespreizten Zustand ; Fig. 5 das Firstband gemäß Fig. 2 in einem gespreizten Zustand ; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Teils des in der Fig. 5dargestellten Firstbands ; Fig. 7 eine erste Variante eines Dehnungsmusters im Firstband ;

Fig. 8 eine zweite Variante eines Dehnungsmusters im Firstband ; Fig. 9 eine dritte Variante eines Dehnungsmusters im Firstband.

In der Fig. 1 ist ein Teil eines First-oder Gratbands 1 in einer Draufsicht dargestellt. Ein plastisch verformbares Teil 2 ist von einem Gewebe 3 überlagert, auf dem sich eine relativ steife Kunststofffolie 4 befindet.

Das gleiche First-oder Gratband 1 ist noch einmal in der Fig. 2 dargestellt, jedoch in einer Ansicht von unten. Man erkennt hierbei, dass sich der plastisch verformbare Teil 2 über die ganze Breite des Firstbands 1 erstreckt und an den Enden Abziehfolien 5,6 aufweist, die sich über einem Klebestreifen befinden.

Spiegelsymmetrisch zur Mitte des Firstbands 1 befinden sich Einschnitte 7 bis 18 im ver- formbaren Teil 2, welche die Form von Sinuskuppen bzw. verkürzten Sinus-Halbwellen besitzen. Diese Einschnitte 7 bis 18, die zwei gegensinnig verlaufende wellenförmige Schnittlinien bilden, die unterbrochen sind, ermöglichen eine Dehnung des Firstbands 1 in horizontaler Richtung.

In der Fig. 3 ist das Firstband 1 in einer Seitenansicht dargestellt. Man erkennt hierbei den verformbaren Teil 2, auf dem sich das Gewebe 3 befindet. Auf diesem Gewebe ist die Kunststofffolie 4 angeordnet. Das Gewebe 3 ist an seinen seitlichen Enden zweilagig, wo- bei die untere Lage 19,20 kürzer als die obere Lage 21 und mit dem verformbaren Teil 2 verklebt ist. Die Kunststofffolie 4 ist ihrerseits mit der oberen Lage 21 verklebt. Wenn das Firstband 1 auf einer Firstlatte montiert ist, liegen die Kunststofffolie 4 und die mittleren Bereiche von Gewebe 3 und Teil 2 auf der Firstlatte. Die Klebestreifen unter den Abzieh- folien 5,6 liegen dann auf den Dachbedeckungen. In der montierten Position ergibt sich ei- ne Ansicht, wie sie etwa die EP 1 013 845 oder die Fig. 5 und 7 der nicht vorveröffentlich- ten europäischen Patentanmeldung EP 1 284 330 AI zeigen.

Die Fig. 4 zeigt das gleiche Firstband wie die Fig. 3, jedoch nach der Einwirkung einer ho- rizontalen Kraft F. Durch das Einwirken dieser Kraft faltet sich das Gewebe 3 auf und die Verbindungsstellen 22,23 zwischen zwei Einschnitten heben sich an. Wie man aus der Fig. 4 erkennt, befinden sich die Einschnitte, durch welche die Verbindungsstellen 22,23 gebildet werden, in einem Abstand von der Kunststofffolie 4.

In der Fig. 5 ist das Firstband 1 in der gleichen Ansicht wie in Fig. 2 dargestellt, jedoch nach Einwirkung der Kraft F. Die nicht durchtrennten Verbindungsstellen 22 bis 29 liegen hierbei etwas höher als der mittlere Teil 30 des verformbaren Teils 2. Durch die seitlichen Verschiebungen der seitlichen Teile 31,32 des verformbaren Teils 2 wird die Sicht auf das Gewebe 3 freigelegt. Die Größe des freigelegten Gewebes 3 ist ein Maß für die erfolgte horizontale Dehnung.

Die Fig. 6 zeigt den linken Bereich des in der Fig. 5 dargestellten Firstbands 1 in einer per- spektivischen Ansicht. Man erkennt hierbei, dass der seitliche Bereich 31 des verformba- ren Teils 2 in Bezug auf das Gewebe 3 höher liegt als der mittlere Bereich 30. Die Verbin- dungsstellen 22 bis 29 bilden gewissermaßen die Maxima von Sinushalbwellen.

In der Fig. 7 ist eine erste Variante eines Dehnungsmusters in einem Firstband dargestellt.

Dieses Dehnungsmuster besteht nicht wie bei dem Beispiel der Fig. 1 bis 6 aus sinusförmi- gen Einschnitten, sondern aus trapezförmigen Einschnitten. Die geradlinigen Einschnitte 35 bis 63 bilden hierbei eine Mäanderform, die bei Einwirkung einer Kraft F eine Verbrei- terung in Richtung der Kraft F bewirkt. Bei den trapezförmigen Einschnitten handelt es sich um Einschnitte nach dem Muster eines gleichschenkligen Trapezes, dessen Schenkel 35,37 bzw. 41,43 bzw. 47,49 bzw. 53,55 bzw. 59,61 mit der Oberseite 36 bzw. 42 bzw.

48 bzw. 54 bzw. 60 in Verbindung stehen, wobei die Unterseite fehlt.

Die Schenkel 41,43 eines oberen Trapezes verlaufen dabei parallel zu den Schenkeln 45, 50 eines unteren Trapezes und zeigen in Richtung auf dessen Oberseite 46.

Dadurch, dass die größere Unterseite des Trapezes fehlt, d. h. dass kein Einschnitt vorgese- hen ist, der dieser Unterseite entspricht, ist eine Dehnung des verformbaren Teils 2 in Richtung der Kraft F möglich.

Die Fig. 8 zeigt eine weitere Variante des Dehnungsmusters, das außer den Einschnitten 64 bis 89 noch rechteckige Leerfelder 90 bis 92 aufweist, wobei sich an den Stellen der Leer- felder kein Material befindet.

Eine weitere Variante des Dehnungsmusters ist in der Fig. 9 dargestellt. Anstelle von rei- nen Einschnitten sind hier Aussparungen 100 bis 107 im verformbaren Teil 2 vorgesehen.

Diese Aussparungen haben die Form von Querschnitten durch Kegelstümpfe und sind um jeweils 180° versetzt, sodass die Seitenwände 108,109 in das Innere des Kegelstumpfs 104 hineinragen. Wirkt eine Kraft F ein, verbreitert sich das Teil 2.