US2258849A | 1941-10-14 | |||
DE102008037514A1 | 2010-05-06 | |||
JP2014039971A | 2014-03-06 | |||
US2427641A | 1947-09-16 | |||
US2324003A | 1943-07-13 |
ANSPRÜCHE Verfahren zum Verzahnen von Werkrädern (1) mit einem Schneidzähne (3, 24) aufweisenden Schneidwerkzeug (2), wobei das Werkrad (1) von einer Werkstückspindel um eine Werkstückspindelachse (4) und das Schneidwerkzeug (2) von einer Werkzeugspindel um eine Werkzeugspindelachse (5) in einem vorgegebenen Drehzahlverhältnis zueinander drehangetrieben werden, die Werkstückspindelachse (4) und die Werkzeugspindelachse (5) in einem Achskreuzwinkel (a) zueinander stehen und wobei die Zahnflanken (6, 6') der Schneidzähne (3, 24) an ihren stirnseitigen Enden Schneidkanten (8, 9, 10, 11, 12) mit an den Rändern einer Lücke (20) zwischen zwei benachbarten Schneidzähnen (3) angeordneten, jeweils entlang einer ersten Konturlinie sich erstreckende Flan- kenschneidabschnitte (8, 12) ausbilden, die zufolge eines Vorschubs in Richtung der Verzahnung des Werkrades (1) schneidend in das Werkrad (1) eingreifend Zähne (13) mit einer durch den Schneidkantenverlauf vorgegebenen Zahnflankenkontur erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die einer spitzwinklig zur Stirnfläche (7) des Schneidzahnes (3, 24) verlaufenden Zahnflanken (6) zugeordnete Schneidkante (12) vom Rand einer Fase (18) gebildet ist, die einer stumpfwinklig zur Stirnfläche (7) des Schneidzahnes (3) verlaufende Zahnflanke (6') zugeordnete Schneidkante (8) vom Rand einer Furche (19) gebildet ist, und die Stirnflächen (7) aller Schneidzähne (3, 24) in einer rotationssymmetrisch um die Werkzeugspindelachse (5) verlaufenden Fläche, insbesondere einer Ebene oder einer Innenkegelmantelfläche liegen. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich an jeden der beiden Flankenschneidabschnitte (8, 12) ein Kopfschneidabschnitt (9, 11) anschließt, der sich entlang einer zweiten Konturlinie im Bereich des Grundes der Schneidzahnlücke (20) erstreckt, wobei die zweite Konturlinie mit einer Fußeckenkrümmung gekrümmt ist, und dass mit den Kopfschneidabschnitten (9, 11) zumindest teilverrundete Zahnköpfe (16) der Zähne (13) erzeugt werden. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gerundeten Kopfschneidabschnitte (9, 10, 11) knickfrei die beiden Flankenschneidabschnitte (8, 12) bis auf eine spanbrechende Unstetigkeit im Wesentlichen knickfrei zu einer U-f örmigen Schneidkante verbinden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Erstreckungsrichtung der Schneidzähne (3, 24) verlaufende Scheitellinie (3') der Schneidzähne (3, 24) in einer Zylindermantelfläche verlaufen und dass die Werkzeugspindelachse (5) gegenüber der Werkstückspindelachse (4) quer zum Achskreuzwinkel (a) um einen Neigungswinkel (ß) geneigt ist. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerkzeug (2) zumindest einen Schneidzahn (24) aufweist, der in Umf angsrichtung des Schneidwerkzeuges (2) gegenüber den anderen Schneidzähnen (3) verbreitert ist und das Drehzahlverhältnis so gewählt ist, dass nach einem ein- oder mehrmaligen Umlaufen des Schneidwerkzeuges (2) und einem einmaligen Umlaufen des Werkrades (1) der verbreiterte Schneidzahn (24) wieder in dieselbe verbreiterte Zahnlücke zwischen zwei Zähnen des Werkrades (1) eintritt. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine verbreiterte Schneidzahn (24) über mindestens eine gerade oder ungerade oder gebrochene Anzahl von Abschnitten der regulären Teilung des Schneidwerkzeuges (2) erstreckende vollständige Zahnlücke erstreckt. Schneidwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Zahnflanken (6, 6') von Schneidzähnen (3) an ih- ren stirnseitigen Enden Schneidkanten (8, 9, 10, 11, 12) mit an den Rändern einer Lücke (20) zwischen zwei benachbarten Schneidzähnen (3) angeordneten, sich jeweils entlang einer ersten Konturlinie erstreckenden Flankenschneidab- schnitten (8, 12) ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass die einer spitzwinklig zur Stirnfläche (7) des Schneidzahnes (3) verlaufenden Zahnflanken (6) zugeordnete Schneidkante (12) vom Rand einer Fase (18) gebildet ist, die einer stumpfwinklig zur Stirnfläche (7) des Schneidrades (3) verlaufende Zahnflanke (6') zugeordnete Schneidkante (8) vom Rand einer Furche (19) gebildet ist und die Stirnfläche (7) aller Schneidzähne (3, 24) in einer rotationssymmetrisch um die Werkzeugspindelachse (5) verlaufenden Fläche, insbesondere einer Ebene oder einer Innenkegelmantelfläche liegen. 8. Schneidwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich an jeden der beiden Flankenschneidabschnitte (8, 12) ein Kopf schneidabschnitt (9, 11) anschließt, der sich entlang einer zweiten Konturlinie im Bereich des Grundes der Schneidzahnlücke (20) erstreckt, wobei die zweite Konturlinie mit einer Fußeckenkrümmung gekrümmt ist. 9. Schneidwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gerundeten Kopfschneidabschnitte (9, 10, 11) knickfrei die beiden Flankenschneidabschnitte (8, 12) bis auf eine spanbrechende Unstetigkeit im Wesentlichen knickfrei zu einer U-f örmigen Schneidkante verbinden. 10. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die in Erstreckungsrichtung der Schneidzähne (3, 24) verlaufende Scheitellinie (3') der Schneidzähne (3, 24) in einer Zylindermantelfläche verlaufen. 11. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerkzeug (2) zumindest einen Schneidzahn (24) aufweist, der in Umf angsrichtung des Schneidwerkzeuges (2) gegenüber den anderen Schneidzähnen (3) verbreitert ist. 12. Schneidwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine verbreiterte Schneidzahn (24) über mindestens eine der regulären Teilung des Schneidwerkzeuges (2) erstreckenden vollständigen Zahnlücke erstreckt. 13. Verfahren oder Vorrichtung zum Verzahnen von Werkrädern (1) mit einem Schneidzähne (3) aufweisenden Schneidwerkzeug (2), wobei das Werkrad (1) von einer Werkstückspindel um eine Werkstückspindelachse (4) und das Schneidwerkzeug (2) von einer Werkzeugspindel um eine Werkzeugspindelachse (5) in einem vorgegebenen Drehzahlverhältnis zueinander drehangetrieben werden, die Werkstückspindelachse (4) und die Werkzeugspindelachse (5) in einem Achskreuzwinkel (a) zueinander stehen und wobei die Zahnflan- ken (6, 6') der Schneidzähne (3) an ihren stirnseitigen Enden Schneidkanten (8, 9, 10, 11, 12) mit an den Rändern einer Lücke (20) zwischen zwei benachbarten Schneidzähnen (3) angeordneten, jeweils entlang einer ersten Konturlinie sich erstreckende Flankenschneidabschnitte (8, 12) ausbilden, die zufolge eines Vorschubs in Richtung der Verzahnung des Werkrades (1) schneidend in das Werkrad (1) eingreifend Zähne (13) mit einer durch den Schneidkantenverlauf vorgegebenen Zahnflankenkontur erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass sich an jeden der beiden Flankenschneidabschnitte (8, 12) ein Kopf schneidabschnitt (9, 11) anschließt, der sich entlang einer zweiten Konturlinie im Bereich des Grundes der Schneidzahnlücke (20) erstreckt, wobei die zweite Konturlinie mit einer Fußeckenkrümmung gekrümmt ist, und dass mit den Kopfschneidabschnitten (9, 11) zumindest teilverrundete Zahnköpfe (16) der Zähne (13) erzeugt werden. 14. Verfahren oder Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die einer spitzwinklig zur Stirnfläche (7) des Schneidzahnes (3) verlaufenden Zahnflanken (6) zugeordnete Schneidkante (12) vom Rand einer Fase (18) gebildet ist, die einer stumpfwinklig zur Stirnfläche (7) des Schneidzahnes (3) verlaufende Zahnflanke (6') zugeordnete Schneidkante (8) vom Rand einer Furche (19) gebildet ist und die eine Schneidzahnlücke (20) zwischen zwei benachbarten Schneidzähnen (3) begrenzenden Schneidkanten (9 bis 12) maximal um die Tiefe der Furche (19) oder der Tiefe der Fase (18) oder insbesondere maximal um die Differenz der Tiefe der Fase (18) von der Tiefe der Furche (19) gegenüber einer gemeinsamen Ebene versetzt sind. 15. Verwendung eines Schneidwerkzeuges gemäß einem der Ansprüche 7 bis 12 zum Verzahnen von Werkrädern (1) mit dem Wälzschälverfahren. 16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Schneidwerkzeug gemäß einem der Ansprüche 7 bis 12, gekennzeichnet durch eine elektronische Steuereinrichtung, die derart programmiert ist, dass ein Werkrad (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durch Wälzschälen gefertigt wird. 17. Verfahren, Schneidwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens oder Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie Verwendung eines Schneidwerkzeuges, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche. |
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verzahnen von Werkrädern mit einem Schneidzähne aufweisenden Schneidwerkzeug, wobei das Werkrad von einer Werkstückspindel um eine Werkstückspindelachse und das Schneidwerkzeug von einer Werkzeugspindel um eine Werkzeugspindelachse in einem vorgegebenen Drehzahlverhältnis zueinander drehangetrieben werden, die Werkstückspindelachse und die Werkzeugspindelachse in einem Achskreuzwinkel zueinander stehen und wobei die Zahnflanken der Schneidzähne an ihren stirnseitigen Enden Schneidkanten mit an den Rändern einer Lücke zwischen zwei benachbarten Schneidzähnen angeordneten, jeweils entlang einer ersten Konturlinie sich erstreckende Flankenschneidabschnitte ausbilden, die zufolge eines Vorschubs in Richtung der Verzahnung des Werkrades schneidend in das Werkrad eingreifend Zähne mit einer durch den Schneidkanten- verlauf vorgegebenen Zahnflankenkontur erzeugen.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Schneidwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens mit Schneidzähnen, wobei das Schneidwerkzeug eine Werkzeugachse aufweist, wobei die Zahnflanken der Schneidzähne an ihren stirnseitigen Enden Schneidkanten mit an den Rändern einer Lücke zwischen zwei benachbarten
Schneidzähnen angeordneten, jeweils entlang einer ersten Konturlinie sich erstreckende Flankenschneidabschnitte ausbilden.
Ein gattungsgemäßes Verfahren beziehungsweise ein gattungsgemäßes Wälzfräs- Werkzeug wird in der DE 10 2009 003 601 AI, aber auch in den DE 10 2008 037514 AI, DE 10 2008 037578 AI und DE 10 2005 049 528 AI beschrieben. Eine Werkzeugspindelachse, die mit ihrer Drehachse eine Werkzeugspindelachse definiert, trägt ein Schneidwerkzeug, das sich um seine Konturachse dreht. Eine Werkstückspindel, die mit ihrer Drehachse eine Werkstückspindelachse definiert, trägt ein zu verzahnendes Werkrad. Die beiden Achsen stehen in einem Achskreuzwinkel zueinander, so dass die Schneidzähne des Schneidwerkzeugs bei einer synchronisierten Drehung der beiden Spindeln schälend in den Werkstoff des Werkrades eingreifen. Zufolge eines in die Verzahnungsrichtung des Werkrades gerichteten Vorschubs wird das Werkrad zufolge eines schälenden Eingriffs der Schneidkanten in das Werkstück verzahnt. Die Zähne des Werkrades können parallel zur Achse des Werkrades, aber auch gekreuzt und/ oder geneigt dazu verlaufen. Es ist die Fertigung von geradverzahnten und schrägverzahnten Werkrädern möglich. Die
Schneidzähne des Schneidwerkzeugs verlaufen derart schräg zur Achse des
Schneidwerkzeugs, dass die Schneidzähne kämmend in die Lücken zwischen den Zähnen des Werkrades eingreifen bzw. die Zähne des Werkrades kämmend in die Schneidzahnlücken eingreifen. Die Zahnflanken der Schneidzähne besitzen an ihren stirnseitigen Enden Schneidkanten. Die Schneidkanten bilden Flankenschneidab- schnitte aus, die die Flanken der Werkradzähne auf eine vorgegebene Form, bspw. Evolventenform bringen. Die Flankenschneidabschnitte sind an den Rändern der Schneidzahnlücke angeordnet und verlaufen jeweils entlang einer Konturlinie, bei der es sich um einen Bogen handelt. Die Krümmung des Bogens ist derart gewählt, dass die Zahnflanken der zu erzeugenden Zähne den vorbestimmten Verlauf, insbesondere Evolventenverlauf erhalten. Die Stirnflächen der Schneidzähne verlaufen beim Stand der Technik jeweils in einer Ebene, die im Wesentlichen senkrecht zu den beiden Zahnflanken des Schneidrades verläuft. Die Schneidwerkzeuge, die auch als Schneidräder bezeichnet werden, besitzen somit einen Treppenschliff. Im Bereich des Grundes der Schneidzahnlücke bildet sich somit ein gestufter Abstand zwischen den Flankenschneidabschnitten aus.
Zum Stand der Technik gehört darüber hinaus ein Verzahnwerkzeug zur Fertigung eines Pfeilzahnrades. Pfeilzähne werden mit einer Hobelmaschine gefertigt, die als Werkzeug ein schräg verlaufende Hobelzähne aufweisendes Hobelrad verwenden. Die Stirnflächen der Hobelzähne sind mit sogenannten Stirn-Scharfschliffen versehen. Bei einem Stirn-Scharf schliff wird die spitzwinklig zur Stirnfläche des Hobel- zahnes verlaufende Zahnflanke vom Rand einer Fase gebildet. Die stumpfwinklig zur Stirnfläche des Hobelzahnes verlaufende Schneidkante wird vom Rand einer Furche gebildet.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus die Verwendung eines derartigen Werkzeugs zum Verzahnen von Werkrädern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungs gemäßes Wälzschälverfahren, eine diesbezügliche Vorrichtung und ein für das Verfahren verwendbares Werkzeug gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
Die Aufgabe wird durch die Verwendung eines neu gestalteten Schneidwerkzeuges in Form eines Wälzschälrades gelöst. Zunächst und im Wesentlichen ist vorgesehen, dass die einer spitzwinklig zur Stirnfläche des Schneidzahnes verlaufenden Zahnflanken zugeordnete Zahnkante vom Rand einer Fase gebildet ist. Die einer stumpfwinklig zur Stirnseite des Schneidrades verlaufenden Zahnflanke zugeordnete Schneidkante wird vom Rand einer Furche gebildet. Die Schneidkanten können somit trotz einer Neigung der Zahnflanke den gleichen oder einen ähnlichen Spanwinkel besitzen. Die Stirnflächen aller Schneidzähne liegen bevorzugt in einer rotationssymmetrisch und kontinuierlich um die Werkzeugspindelachse verlaufenden Fläche. Bei dieser Fläche kann es sich um eine Ebene handeln, in der die Werkzeugspindelachse senkrecht steht. Die Ebene kann aber auch von einer Kegelmantelfläche, insbesondere Innenkegelmantelfläche ausgebildet sein, wobei die Werkzeugspindelachse beziehungsweise die Konturachse des Schneidwerkzeuges in der Kegelachse liegt. Mit einer derartigen Ausgestaltung eines Schälrades lässt sich das gattungsgemäße Verfahren in vielfältiger Weise weiterbilden, wobei zumindest vorteilhaft, bevorzugt aber wesentlich ist, dass die eine Zahnlücke zwischen zwei benachbarten Schneidzähnen begrenzenden Schneidkanten, also die beiden Flanken- schneidabschnitte und die sich daran anschließenden Kopfschneidabschnitte bevorzugt in einer gemeinsamen unterbrechungsfreien Fläche, insbesondere Ebene oder Kegelmantelfläche liegen. Dadurch bilden sich spitzwinklig zur Stirnfläche verlau- fende und stumpfwinklig zur Stirnfläche verlaufende Zahnflanken aus. Bei einer derartigen Ausgestaltung können die zwischen zwei benachbarten Zähnen sich erstreckenden Schneidkanten in mehreren geringfügig zueinander versetzt liegenden Ebenen verlaufen. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist bevorzugt vorgesehen, dass die spitzwinklig zur Stirnfläche verlaufenden Zahnflanken an ihrem an die Stirnfläche angrenzenden Rand eine Fase besitzen. Eine Kante der Fase kann zumindest den Flankenschneidabschnitt ausbilden. Die stumpfwinklig zur Stirnfläche des Schneidrades verlaufenden Zahnflanken besitzen dann an ihrem an die Stirnfläche angrenzenden Rand einen von dem Rand einer Furche gebildeten Flanken- schneidabschnitt. Die Fase und die Furche werden in glatte Stirnflächen des Werkzeuges eingeschliffen. Der maximale Versatz der Schneidkanten ist bevorzugt die Tiefe der Furche oder der Fase beziehungsweise die Differenz der Tiefe der Furche von der Tiefe der Fase.
In einer ersten Variante wird vorgeschlagen, dass an jeden der beiden Flanken- schneidabschnitte sich jeweils ein Kopf schneidabschnitt anschließt, der sich entlang einer zweiten Konturlinie im Bereich des Grundes der Schneidzahnlücke erstreckt. Die Konturlinie verläuft auf einer Fußeckenkrümmung, insbesondere entlang eines Fußeckenradius. Die Flankenschneidabschnitte und die Kopfschneidabschnitte er- strecken sich bevorzugt jeweils entlang von Bögen, wobei der Flankenschneidabschnitt und der sich daran anschließende Kopfschneidabschnitt auf sich entgegengesetzt gekrümmten Bögen verlaufen. Der Flankenschneidabschnitt und der Kopfschneidabschnitt grenzen somit an einem Krümmungswendepunkt der Schneidkante aneinander. Mit dem Kopfschneidabschnitt lässt sich ein zumindest teilverrundeter Zahnkopf des Werkrades fertigen. Eine Kante der Fase beziehungsweise Furche kann nicht nur den Flankenschneidabschnitt ausbilden. Die Kante kann bereichsweise aber auch einen der Kopf schneidabschnitte ausbilden. Der sich an den Flankenschneidabschnitt anschließende Kopf schneidabschnitt kann somit bereichsweise vom Rand einer Furche oder einer Fase gebildet sein. Die Fase wird der spitzwinkli- gen Zahnflanke angeschliffen. Die Furche wird in den an die stumpfwinklige Zahn- flanke angrenzenden Rand der Stirnseite des Zahnes eingeschliffen. Die Flanken- schneidabschnitte gehen bevorzugt knickfrei in die Kopfschneidabschnitte über. Die Flankenschneidabschnitte können aber auch unter Ausbildung einer geringfügigen Unstetigkeit in die Kopfschneidabschnitte übergehen. Eine derartige Unstetigkeit bildet eine spanbrechende Kontur. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die gesamte Umfangslinie des Schneidwerkzeuges eine im Wesentlichen durchgehende Schneidkante ausbildet. Durch diese spanbrechende Unstetigkeit wird die Bildung langer Spanlocken vermieden. Die beiden Kopf schneidabschnitte können in einem Scheitelbereich der Schneidzahnlücke mit einem Scheitelschneidabschnitt miteinan- der verbunden sein. Mit diesem Scheitelschneidabschnitt wird der Scheitelbereich eines Zahnes des Werkrades profiliert. Die beiden Kopfschneidabschnitte und der dazwischenliegende Scheitelschneidabschnitt können glatt, also im Wesentlichen knickstellenfrei gleichsinnig gerundet ineinander übergehen. Besonders bevorzugt bilden die Kopf schneidabschnitte, zusammen mit den Flankenschneidabschnitten und dem Scheitelschneidabschnitt eine gemeinsame U-förmige Schneidkante, die im Wesentlichen in einer Ebene liegt, die parallel zur Stirnfläche des Schneidwerkzeugs verläuft. Die U-förmige Schneidkante kann aber auch in einer Kegelfläche liegen. Alle U-f örmigen Schneidkanten liegen bevorzugt im Wesentlichen in einer gemeinsamen Fläche/Ebene, wobei ein geringfügiger Ebenenversatz von maximal der Tiefe der Furche bzw. der Fase zulässig ist. Mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug lassen sich nicht nur die Zahnflanken der Zähne des Werkrades auf eine vorgegebene Flankenkontur bringen. Erfindungsgemäß ist eine Teilverrundung beziehungsweise Vollverrundung der Zahnköpfe der Zähne des Werkrades möglich. Mit dem erfindungsgemäßen Schneidwerkzeug beziehungsweise dem erfindungsgemäßen Ver- fahren ist somit eine Vollprofilierung der Zähne des Werkrades möglich. Das mit dem Schneidwerkzeug durchgeführte Verfahren kann eine Nachbearbeitung eines vorverzahnten Rohlings sein, wobei bei der Nachbearbeitung die Zahnflanken auf die gewünschte Kontur gebracht werden. Insbesondere erfolgt bei der Nachbearbeitung die Verrundung oder Teilverrundung der Zahnköpfe durch die Kopfschneidab- schnitte der Schneidkanten. Mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug kann aber auch eine Vollverzahnung eines unverzahnten Rohlings vorgenommen werden. Bei die- ser Bearbeitung wird die mit dem Schneidwerkzeug erzeugte Zahnlücke zwischen den Zähnen der zu erzeugenden Verzahnung schrittweise vertieft, wobei in dem letzten Bearbeitungs schritt die Zahnkopfverrundung beziehungsweise die Teilverrundung durchgeführt wird. In einer Projektionsebene, in der die Drehachse der Werkstückspindel liegt und die durch den Punkt des tiefsten Zahneingriffs des Schneidzahnes in das Werkstück verläuft, verlaufen die Werkstückachse und die Werkzeugachse parallel zueinander. Die Werkzeugachse ist um den Achskreuzwinkel quer zu dieser Projektionsfläche gegenüber der Werkstückachse geneigt. Die sich in Erstreckungsrichtung der Schneidzähne erstreckenden Scheitellinien der Schneid- zähne verlaufen bei einem in dieser Anordnung verwendeten Schneidwerkzeug auf einer Kegelmantelfläche. Die Scheitellinien der Schneidzähne können auf einer Kegelmantelfläche verlaufen. Die Kegelmantelfläche bildet somit eine Hüllfläche aus, innerhalb der die Schneidzähne verlaufen. Ein derartiges Werkzeug hat den Vorteil, dass sich die Vorrichtung einfacher einrichten lässt, da nur der Achskreuzwinkel einzustellen ist.
In einer zweiten Variante der Erfindung ist die Verwendung eines Schneidwerkzeuges vorgesehen, bei dem die Scheitellinien der Schneidzähne auf einer Zylindermantelfläche verlaufen. Ein derartiges gerad- oder schrägverzahntes Schneidwerkzeug ist einfacher herzustellen. Bei der Durchführung des Verfahrens verlaufen die Drehachse des Werkstücks und die Drehachse des Werkzeuges in der Projektionsebene nicht parallel zueinander, sondern besitzen einen Neigungswinkel, so dass die Scheitellinie bei der Bearbeitung in einem Freiwinkel zur Scheitellinie des gefertigten Zahnfußes verläuft. Die Stirnseite des Schneidwerkzeuges bildet Flankenschneidab- schnitte aus, die die oben erwähnte Furche beziehungsweise Fase aufweist. Die
Stirnseite des Schneidwerkzeuges kann eine Ebene sein. Bevorzugt wird die Stirnfläche aber von einer Innenkegelfläche ausgebildet, so dass sich beim Wälzschälen ein positiver Spanwinkel ausbildet. Bei diesem Werkzeug liegen die Schneidzähne innerhalb einer Hüllfläche, die eine Zylindermantelfläche ist. Gegenüber der oben be- schriebenen Variante, bei der die Scheitellinien auf einer Kegelmantelfläche verlau- fen, hat dieses Schneidwerkzeug zwar den Vorteil, einfacher fertigbar zu sein, jedoch ist der Aufwand zur Einrichtung der Vorrichtung geringfügig größer, weil die Werkzeugspindel zusätzlich um einen Winkel weg von der zu erzeugenden Verzahnung geneigt werden muss, um einen Freiwinkel zu erzeugen.
In einer dritten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schneidzähne des Schneidwerkzeuges keine einheitliche Zahnbreite aufweisen. Es ist vorgesehen, dass zumindest ein Schneidzahn verbreitert ist. Die Größe der Verbreiterung kann sich über eine beliebige Umfangslänge erstrecken. Als Folge der erfindungsgemäßen Weiterbildung des Standes der Technik bilden sich die beim Stand der Technik, wo ein Treppenschliff verwendet wird, entstehenden großen Stufen zwischen den Schneidflanken eines verbreiterten Schneidzahnes nicht aus. Der verbreiterte Zahn kann sich über zwei oder mehrere Teilungsperioden des Schneidwerkzeuges erstrecken. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Breite des verbreiterten Zahnes der Breite zweier nebeneinander liegender Schneidzähne entspricht. Bevorzugt erstreckt sich der mindestens eine verbreiterte Schneidzahn über eine Zahnlücke der regulären Teilung. Der verbreiterte Schneidzahn ist in die Periodizität der regulären Teilung eingepasst. Neben einem verbreiterten Schneidzahn kann sich eine verbreiterte Zahnlücke erstrecken. Der verbreiterte Schneidzahn kann aber auch neben einer verschmälerten Zahnlücke angeordnet sein. Er kann beidseitig von einer verschmälerten oder einer verbreiterten Zahnlücke flankiert sein. Das Drehzahlverhältnis von Werkzeugspindel und Werkstückspindel ist derart gewählt, dass nach einer Werkstückumdrehung der verbreiterte Schneidzahn in eine verbreiterte Zahnlücke des Werkrades eintaucht. Die Drehzahl der Werkzeugspindel kann ein ganzzahliges Mehrfaches der Werkstückspindel sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Werkrad 1 und ein in spanendem Zahneingriff zum Werkrad 1 stehendes, von einem Schneidwerkzeug 2 gebildeten Schneidrad,
Fig. 2 eine weitere Seitenansicht in Blickrichtung des Pfeiles II in Figur 1 zur Ver- deutlichung des Achskreuzwinkels a,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Anordnung,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Schneidwerkzeuges 2 mit Blick auf die Stirnseite 7,
Fig. 5 den Ausschnitt V in Figur 4, stark vergrößert,
Fig. 6 den Ausschnitt VI in Figur 6, stark vergrößert,
Fig. 7 eine Stirnseitenansicht des Schneidwerkzeugs 2,
Fig. 8 den Schnitt gemäß der Linie VIII- VIII in Figur 7,
Fig. 9 den Ausschnitt IX in Figur 7, stark vergrößert,
Fig. 10 den Ausschnitt X in Figur 8, stark vergrößert . 11 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ähnlich der Darstellung ge mäß Figur 6,
Fig. 12 den Schnitt gemäß der Linie XII-XII in Figur 11,
Fig. 13 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Darstellung gemäß Figur 3,
. 14 den Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in Figur 13 durch die Werkstückspindelachse 4 und den Punkt des tiefsten Eingriffs eines Schneidzahnes in die i fertigende Zahnlücke,
. 15 den Schnitt gemäß der Linie XV-XV in einer Schnittebene, die senkrecht Schnittebene des Schnitts gemäß der Linie XIV-XIV verläuft,
. 16 die Draufsicht auf die die Schneidkanten aufweisende Stirnseite des
Figuren 13 bis 15 dargestellten Schneidrades 2,
Fig. 17 eine Seitenansicht auf das in Figur 16 dargestellte Schneidrad,
Fig. 18 eine Rückseitenansicht auf das in der Figur 16 dargestellte Schneidrad,
Fig. 19 das in den Figuren 16 bis 18 dargestellte Schneidrad perspektivisch,
Fig. 20 ein viertes Ausführungsbeispiel gemäß Figur 14, Fig. 21 als fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Schneidrad mit einem verbreiterten Schneidzahn 24 und
Fig. 22 die Seitenansicht des in der Figur 21 dargestellten Schneidrades.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit einer im Stand der Technik bekannten Werkzeugmaschine durchgeführt. Diese Werkzeugmaschine ist in den Zeichnungen nicht dargestellt, da sie in vielfältiger Form in anderweitigen Druckschriften be- schrieben wird. Lediglich beispielhaft wird auf eine Vorrichtung verwiesen, wie sie in der DE 4 122 460 Cl, der DE 101 13 653 AI oder der DE 10 2005 049 530 B4 beschrieben wird.
Eine Werkzeugspindel, die um eine Werkzeugspindelachse 5 drehangetrieben wird, trägt ein Schneidwerkzeug 2, das radial nach außen abragende Schneidzähne 3 aufweist. Die Scheitellinien der Schneidzähne 3 verlaufen schräg zur Werkzeugspindelachse 5, die mit der Konturachse des Schneidwerkzeugs 2 zusammenfällt. Zwischen den Schneidzähnen 3 befinden sich Schneidzahnlücken 20. Die Stirnseite 7 des Schneidwerkzeugs 2 liegt in einer Ebene, die senkrecht zur Werkzeugachse 5 bezie- hungsweise der Werkzeugachse 5 verläuft. Eine spitzwinklig zur Stirnseite 7 verlaufende Zahnflanke 6 besitzt an ihrem an die Stirnseite 7 angrenzenden Rand einen Flankenschneidabschnitt 12. Eine dieser Zahnflanke 6 gegenüberliegende stumpfwinklig zur Stirnseite 7 verlaufende Zahnflanke 6' besitzt an ihrem an die Stirnseite 7 angrenzenden Rand einen Flankenschneidabschnitt 8 (siehe Figuren 8, 10). Die bei- den Flankenschneidabschnitte 8, 12 verlaufen auf einer in der Ebene der Stirnseite 7 gekrümmten Linie, die derart gekrümmt ist, dass mit diesen Flankenschneidab- schnitten 8 die Zahnflanken 14 von Zähnen 13 eines Werkrades 1 eine vorgegebene Evolventenform erhalten (siehe Figuren 7, 9). Das Werkrad 1 besitzt eine Achse 4 und wird von einer nicht dargestellten Werkstückspindel drehangetrieben, die eine Werkstückspindelachse 4 definiert. Die Werkstückspindelachse 4 und die Werkzeugspindelachse 5 stehen in einem festen Achskreuzwinkel α zueinander (siehe Figur 2). Dies hat zur Folge, dass das synchron zum Werkrad 1 drehangetriebene Schneidwerkzeug 2 mit seinen Schneidzähnen 3 schälend in das Werkrad 1 eingreift (siehe Figur 3). Mit einem in Erstre- ckungsrichtung der Zähne 13 des Werkrades 1 gerichteten Vorschub werden die Zahnlücken 17 zwischen den Zähnen 13 herausgeschält. Es bilden sich die besagten, auf einer Evolvente verlaufenden Zahnflanken 14 aus. Der Vorschub kann auch der Schälrichtung entgegengerichtet sein. Die Bearbeitung des Werkrades 1 erfolgt dann in einem ziehenden Schnitt.
Beim Schneidwerkzeug 2 schließen sich an den Flankenabschnitt 8 ein Kopfschneid- abschnitt 9 und an den Flankenschneidabschnitt 12 ein Kopf schneidabschnitt 11 an (siehe Figur 5, 6, 9). Die beiden Kopf schneidabschnitte 9, 11 verlaufen auf einer bogenförmigen Linie, wobei der Bogen, auf dem der Kopf schneidabschnitt 9, 11 verläuft, vom Bogen, auf dem der Flankenschneidabschnitt 8, 12 verläuft, weggerichtet ist. Die beiden Bögen sind in entgegengesetzter Richtung gekrümmt, liegen bei die- sem Ausführungsbeispiel jedoch in einer gemeinsamen Ebene, die parallel verläuft zur Stirnseite 7, die wiederum senkrecht zur Werkzeugspindelachse 5 beziehungsweise zur Konturachse des Schneidwerkzeugs 2 verläuft.
Die von den Flankenabschnitten 8, 12, dem Scheitelschneidabschnitt 10 und den Kopf schneidabschnitten 9, 11 ausgebildete Schneidkante erstreckt sich unterbrechungsfrei und glatt verlaufend vom Kopf eines Schneidzahnes 3 zum Kopf eines dazu benachbarten Schneidzahnes 3 durch die gesamte Schneidzahnlücke 20 hindurch. Beim Ausführungsbeispiel gehen die einzelnen Abschnitte 8 bis 12 der Schneidkante knickfrei ineinander über. Während mit den Flankenschneidabschnit- ten 8, 12 die Zahnflanken 14 profiliert werden, wird mit den Kopfschneidabschnitten 9, 11 und dem Scheitelschneidabschnitt 10 der Zahnkopf 16 des Zahnes 13 profiliert. Der Zahnkopf 16 erhält somit eine durch den Verlauf der Kopfschneidabschnitte 9, 11 und dem Verlauf des Scheitelschneidabschnittes 10 definierte Verrundung. Es kann sich dabei um eine durchgehende Verrundung handeln. Der Kopf kann aber auch nur teilverrundet werden.
Den stark vergrößerten Darstellungen der Figuren 5, 6, 9 und 10 ist zu entnehmen, dass an dem an die Stirnseite 7 spitzwinklig angrenzenden Rand der Zahnflanke 6 eine Fase 18 angebracht ist, die im Übergangsbereich zur Zahnflanke 6 den Flanken- schneidabschnitt 12 ausbildet. Aus diesen Figuren ist ferner zu entnehmen, dass die mit ihrem Rand stumpfwinklig an die Stirnseite 7 angrenzende Zahnflanke 6' einen Flankenschneidabschnitt 8 ausbildet, der vom Rand einer Furche 19 gebildet ist, die sich entlang des Randes in der Stirnseite 7 erstreckt. Die Furche 19 und die Fase 18 können mit demselben Schleifwerkzeug, einer speziell abgerichteten Schleifscheibe erzeugt werden. Sie werden in die Stirnfläche des Werkzeuges eingeschliffen.
Durch einen derartigen Stirn-Scharf schliff können trotz schräg zur Stirnseite 7 verlaufenden Zahnflanken 6, 6' Flankenschneidabschnitte 8, 12 erzeugt werden, die einen definierten Schneidkantenwinkel besitzen.
Die beiden Kopf schneidabschnitte 9, 11 gehen unter Ausbildung einer Abschrägung 21 in die Stirnseite 7 über. Die Abschrägung 21 kann in das Werkzeug eingeschliffen werden. Dies erfolgt derart, dass die Kopf schneidabschnitte 9, 11 im Bereich des Scheitelabschnitts 10 ineinander übergehen und mit ihren anderen Enden in den je- weiligen Flankenschneidabschnitt 8, 12 übergehen. Es bildet sich somit eine Ebene aus, in der sämtliche jeweils von Schneidabschnitten 8 bis 12 gebildete Schneidkanten des Schneidwerkzeugs 2 liegen, wobei diese Ebene parallel versetzt zur Ebene der Stirnseite 7 verläuft. Bei dem in der Figur 11 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel besitzt jeder Schneidzahn 3 beziehungsweise jede Schneidzahnlücke 20 zwei Flankenschneidab- schnitte 8, 12. Der Flankenschneidabschnitt 8 wird vom Rand einer Furche 19 und der Flankenschneidabschnitt 12 vom Rand einer Fase 18 gebildet. Die Flanken- schneidabschnitte 8, 12 liegen somit um einen geringen Abstand versetzt zur Stirnseite 7. Dieser Abstand beträgt maximal der Tiefe der Furche 19 bzw. der Tiefe der Fase 18.
Die Abschrägungen 21 fehlen hier. Die beiden Kopf schneidabschnitte 9, 11 und der dazwischen liegende Scheitelschneidabschnitt 10 verlaufen hier in der Ebene der Stirnseite 7. Dies hat zur Folge, dass der Flankenschneidabschnitt 12 unter Ausbildung einer geringfügigen Unstetigkeit 23 in den Kopf schneidabschnitt 11 übergeht und der Flankenschneidabschnitt 8 unter Ausbildung einer geringen Unstetigkeit 22 in den Kopfschneidabschnitt 9 übergeht. Diese beiden Unstetigkeiten 22, 23 haben den Vorteil, dass dort beim Wälzschälen der Span bricht. Es entstehen die gewünschten kurzen Späne. Es wird vermieden, dass sich bei einer ringsum laufenden, ununterbrochenen Schneidkante Spanlocken ausbilden.
Die Unstetigkeiten 22, 23 sind aber derart gering, dass sie beim Werkstück keine oder nur sehr geringfügige Konturen hinterlassen.
Bei dem in den Figuren 13 bis 19 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel wird ein innen verzahntes Werkrad 1 mit einem außen verzahnten Schneidwerkzeug 2 bearbeitet. Die Figur 14 entspricht im Wesentlichen einer Darstellung gemäß Figur 1 des ersten Ausführungsbeispiels. Während beim ersten Ausführungsbeispiel die Drehachse 4 des Werkrades 1 und die Drehachse 5 des Schneidrades 2 in einer Projektionsebene, in der die Werkstückspindelachse 4 liegt, und die durch die tiefste
Zahneingriffsstelle des Schneidzahnes gelegt ist, parallel zueinander verlaufen, besitzt bei dem in den Figuren 13 bis 19 dargestellten Ausführungsbeispiel die Werk- zeugspindelachse 2 eine Neigung ß gegenüber der Werkstückspindelachse 4. Bei dem in den Figuren 1 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispielen verlaufen die Scheitellinien der Schneidzähne 3 auf einer Kegelstumpfmantelfläche. Bei dem in den Figuren 13 bis 19 dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Scheitellinien 3' der Schneidzähne 3 auf einer Zylindermantelfläche. Durch den Neigungswinkel ß ergibt sich ein Freiwinkel der Scheitellinie 3' der Zahnköpfe über die Erstreckungs- länge der Schneidzähne 3 gegenüber der Scheitellinie des Zahnfußes der zu fertigenden Verzahnung im Werkrad 1.
Die Figur 15 zeigt den Achskreuzwinkel a. Der Achskreuzwinkel a, der bevorzugt etwa 20° beträgt, wird in einer Ebene gemessen, die sich senkrecht zur Projektionsebene erstreckt, in der der Neigungswinkel ß liegt, der bevorzugt 8° beträgt.
Die Schneidkanten der Schneidzähne 3 werden auch hier von Fasen 18 beziehungs- weise Furchen 19 ausgebildet und weisen einen Kopf schneidabschnitt auf.
Die Figur 20 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel in einer Darstellung gemäß Figur 14. Anders als beim dritten Ausführungsbeispiel liegt die Stirnfläche 7 nicht in einer Ebene, sondern in einer Innenkegelfläche, so dass das Schneidrad 2 mit einem posi- tiven Spanwinkel die Verzahnung im Werkrad 1 erzeugt.
Auch die Zähne 3, 24 des in den Figuren 21 und 22 dargestellten Schneidrades 2 bilden Schneidkanten, die von Furchen 19 beziehungsweise Fasen 18 gebildet sind und Kopfschneidabschnitte aufweisen. Im Unterschied zu den in den vorangehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Schneidwerkzeugen 2 besitzt das in den Figuren 20 und 21 dargestellte Schneidwerkzeug zumindest einen in Umf angsrichtung des Schneidwerkzeuges 2 verbreiterten Schneidzahn 24. Der Schneidzahn 24 erstreckt sich über eine Umfangslänge von zwei Schneidzähnen 3 der regulären Tei- lung. Der Blockschneidzahn 24 wird somit von zwei regulären Schneidzähnen 3 gebildet, zwischen denen die Zahnlücke fehlt.
Die Umfangslänge des Blockschneidzahns 24 ist aber ansonsten nicht beschränkt. Die Zahnlänge in Umfangsrichtung kann auch eine ungerade Teilung sein.
Die Stirnseite 7 des Werkrades 1 kann eine Ebene sein. Die Stirnseite 7 kann aber auch eine Innenkegelfläche sein. Die Scheitellinien der Schneidzähne 3, 24 können auf einer Zylindermantelfläche angeordnet sein, so dass das Schneidrad 2 in einer Betriebsstellung gemäß der Figuren 14 oder 20 verwendet werden kann. Die Scheitellinien der Schneidzähne 3, 24 können aber auch auf einer Kegelstumpfmantelfläche verlaufen, wie es bei einem Werkzeug gemäß der Figuren 1 bis 12 der Fall ist.
Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, nämlich:
Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die einer spitzwinklig zur Stirn- fläche 7 des Schneidzahnes 3, 24 verlaufenden Zahnflanken 6 zugeordnete Schneidkante 12 vom Rand einer Fase 18 gebildet ist, die einer stumpfwinklig zur Stirnfläche 7 des Schneidzahnes 3 verlaufende Zahnflanke 6' zugeordnete Schneidkante 8 vom Rand einer Furche 19 gebildet ist, und die Stirnflächen 7 aller Schneidzähne 3, 24 in einer rotationssymmetrisch um die Werkzeugspindelachse 5 verlaufenden Fläche, insbesondere einer Ebene oder einer Innenkegelmantelfläche liegen. Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass sich an jeden der beiden Flan- kenschneidabschnitte 8, 12 ein Kopfschneidabschnitt 9, 11 anschließt, der sich entlang einer zweiten Konturlinie im Bereich des Grundes der Schneidzahnlücke 20 erstreckt, wobei die zweite Konturlinie mit einer Fußeckenkrümmung gekrümmt ist, und dass mit den Kopf schneidabschnitten 9, 11 zumindest teilverrundete Zahnköpfe 16 der Zähne 13 erzeugt werden.
Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die gerundeten Kopfschneidabschnitte 9, 10, 11 knickfrei die beiden Flankenschneidabschnitte 8, 12 bis auf eine spanbrechende Unstetigkeit im Wesentlichen knickfrei zu einer U-förmigen Schneidkante verbinden.
Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die in Erstreckungsrichtung der Schneidzähne 3, 24 verlaufende Scheitellinie 3' der Schneidzähne 3, 24 in einer Zy- lindermantelfläche verlaufen und dass die Werkzeugspindelachse 5 gegenüber der Werkstückspindelachse 4 quer zum Achskreuzwinkel α um einen Neigungswinkel ß geneigt ist.
Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Schneidwerkzeug 2 zumin- dest einen Schneidzahn 24 aufweist, der in Umfangsrichtung des Schneidwerkzeuges 2 gegenüber den anderen Schneidzähnen 3 verbreitert ist und das Drehzahlverhältnis so gewählt ist, dass nach einem ein- oder mehrmaligen Umlaufen des Schneidwerkzeuges 2 und einem einmaligen Umlaufen des Werkrades 1 der verbreiterte Schneidzahn 24 wieder in dieselbe verbreiterte Zahnlücke zwischen zwei Zähnen des Werkrades 1 eintritt.
Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass sich der mindestens eine verbreiterte Schneidzahn 24 über mindestens eine gerade oder ungerade oder gebroche- ne Anzahl von Abschnitten der regulären Teilung des Schneidwerkzeuges 2 erstreckende vollständige Zahnlücke erstreckt oder beliebig lang ist.
Ein Schneidwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die einer spitzwinklig zur Stirnfläche 7 des Schneidzahnes 3 verlaufenden Zahnflanken 6 zugeordnete Schneidkante 12 vom Rand einer Fase 18 gebildet ist, die einer stumpfwinklig zur Stirnfläche 7 des Schneidrades 3 verlaufende Zahnflanke 6' zugeordnete Schneidkante 8 vom Rand einer Furche 19 gebildet ist und die Stirnfläche 7 aller Schneidzähne 3, 24 in einer rotationssymmetrisch um die Werkzeugspindelachse 5 verlaufenden Flä- che, insbesondere einer Ebene oder einer Innenkegelmantelfläche liegen.
Ein Schneidwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass sich an jeden der beiden Flankenschneidabschnitte 8, 12 ein Kopf schneidabschnitt 9, 11 anschließt, der sich entlang einer zweiten Konturlinie im Bereich des Grundes der Schneidzahnlücke 20 erstreckt, wobei die zweite Konturlinie mit einer Fußeckenkrümmung gekrümmt ist.
Ein Schneidwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die gerundeten Kopfschneidabschnitte 9, 10, 11 knickfrei die beiden Flankenschneidabschnitte 8, 12 bis auf eine spanbrechende Unstetigkeit im Wesentlichen knickfrei zu einer U-förmigen Schneidkante verbinden.
Ein Schneidwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die in Erstreckungsrich- tung der Schneidzähne 3, 24 verlaufende Scheitellinie 3' der Schneidzähne 3, 24 in einer Zylindermantelfläche verlaufen. Ein Schneidwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Schneidwerkzeug 2 zumindest einen Schneidzahn 24 aufweist, der in Umfangsrichtung des Schneidwerkzeuges 2 gegenüber den anderen Schneidzähnen 3 verbreitert ist.
Ein Schneidwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass sich der mindestens eine verbreiterte Schneidzahn 24 über mindestens eine der regulären Teilung des
Schneidwerkzeuges 2 erstreckenden vollständigen Zahnlücke erstreckt.
Ein Verfahren oder eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sich an jeden der beiden Flankenschneidabschnitte 8, 12 ein Kopf schneidabschnitt 9, 11 anschließt, der sich entlang einer zweiten Konturlinie im Bereich des Grundes der Schneidzahnlücke 20 erstreckt, wobei die zweite Konturlinie mit einer Fußeckenkrümmung gekrümmt ist, und dass mit den Kopfschneidabschnitten 9, 11 zumindest teilverrundete Zahnköpfe 16 der Zähne 13 erzeugt werden.
Ein Verfahren oder eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die einer spitzwinklig zur Stirnfläche 7 des Schneidzahnes 3 verlaufenden Zahnflanken 6 zugeordnete Schneidkante 12 vom Rand einer Fase 18 gebildet ist, die einer stumpfwinklig zur Stirnfläche 7 des Schneidzahnes 3 verlaufende Zahnflanke 6' zugeordne- te Schneidkante 8 vom Rand einer Furche 19 gebildet ist und die eine Schneidzahnlücke 20 zwischen zwei benachbarten Schneidzähnen 3 begrenzenden Schneidkanten 9 bis 12 maximal um die Tiefe der Furche 19 oder der Tiefe der Fase 18 oder insbesondere maximal um die Differenz der Tiefe der Fase 18 von der Tiefe der Furche 19 gegenüber einer gemeinsamen Ebene versetzt sind.
Eine Verwendung zum Verzahnen von Werkrädern 1 mit dem Wälzschälverfahren. Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch eine elektronische Steuereinrichtung, die derart programmiert ist, dass ein Werkrad 1 durch Wälzschälen gefertigt wird.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiter- bildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
Bezugszeichenliste:
1 Werkrad α Achskreuzwinkel
2 Schneidwerkzeug ß Neigungswinkel
3 Schneidzahn
3' Scheitellinie
4 Werkstückspindelachse
5 Werkzeugachse
6 Zahnflanke
6' Zahnflanke
7 Stirnseite
8 Flankenschneidabschnitt
9 Kopfschneidabschnitt
10 Scheitelschneidabschnitt
11 Kopf schneidabschnitt
12 Flankenschneidabschnitt
13 Zahn
14 Zahnflanke
15 Zahngrund
16 Zahnkopf
17 Zahnlücke
18 Fase
19 Furche
20 Schneidzahnlücke
21 Abschrägung
22 Unstetigkeit
23 Unstetigkeit
24 verbreiterter Schneidzahn