Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HOLDER COMPRISING A MOVABLE ARCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/048626
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a half-shell of a holder for elongated objects (7), particularly tubes or cable harnesses, comprising a spring structure (2), which is fastened to a half-shell (1) on the interior thereof and provided for establishing a non-positive connection to the object (7). The invention is characterized in that the half-shell (1) comprises a spring structure (2) having a spring characteristic with a bent progression. The invention particularly relates to a half-shell (1) with an outer shell (4) and with a spring structure, which is fastened to the half-shell (1) on the interior thereof and provided for establishing a non-positive connection to the object (7) that is formed by an inner shell (3). The inner shell (3) comprises at least one first bridge-like arch (5), which spans an inner space (15) and can freely move outward, and comprises at least one second bridge-like arch (6) arranged next to the first arch (5) in the longitudinal direction with regard to the objects (7) to be fastened. The first arch (5) leaves a smaller inner area (8) open than the second arch (6), and the second arch (6) rests via its exterior against the outer shell (4). The inventive half-shell (1) is capable of securely holding different objects (7) of greatly varying diameters without damaging them.

Inventors:
STIGLER MARIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/013571
Publication Date:
June 12, 2003
Filing Date:
December 02, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NEWFREY LLC (US)
STIGLER MARIO (DE)
International Classes:
F16L3/10; F16L55/035; H02G3/30; (IPC1-7): F16L55/033; F16L3/10
Foreign References:
US4441677A1984-04-10
US3054587A1962-09-18
US3606218A1971-09-20
US4881705A1989-11-21
Attorney, Agent or Firm:
Haar, Lucas H. (Lessingstrasse 3, Bad Nauheim, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Halbschale (1) eines Halters für längliche Gegen stände (7), insbesondere Rohre, Leitungen oder Kabelbäume, mit einer innen an der Halbschale (1) befestigten Federstruktur (2) zur Erzeugung einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Gegenstand (7), dadurch gekennzeichnet, daß die Federstruktur (2) eine Federkennlinie mit ei nem geknickten Verlauf aufweist.
2. Halbschale (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Innenschale (3), welche die Feder struktur (2) bildet, und durch eine Außenschale (4), wobei die Innenschale (3) aus einem elasti schen Material und die Außenschale (4) aus einem weniger elastischen Material besteht und die In nenschale (3) wenigstens einen ersten brücken artigen Bogen (5) aufweist, der einen Innenraum (15) überspannt und nach außen frei bewegbar ist.
3. Halbschale (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (3) wenig stens einen in Längsrichtung der zu befestigenden Gegenstände (7) neben den ersten Bogen (5) ange ordneten zweiten brückenartigen Bogen (6) auf weist, wobei der erste Bogen (5) einen kleineren Innenbereich (8) frei läßt als der zweite Bogen (6) und der zweite Bogen (6) außen an der Außen schale (4) anliegt.
4. Halbschale (1) nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Innenschale (3) als Einlage in die Außenschale (4) einsetzbar ist, insbesondere mit dieser verrastbar ist.
5. Halbschale (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (3) einen mittleren ersten Bogen (5) und zwei außengelegene zweite Bögen (6) aufweist.
6. Halbschale (1) nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die zweiten Bögen (6) schmaler sind als der mittlere erste Bogen (5).
7. Halbschale (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bogen (5) von dem zweiten Bogen (6) durch einen Schlitz (9) voneinander getrennt ist.
8. Halbschale (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Bogen (6) jeweils zwei Bogenendabschnitte (10) aufweisen, an denen der erste und der zweite Bogen (5,6) zusammenhängen.
9. Halbschale (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale (4) ein Fenster (11) aufweist, um dem ersten Bogen (5) Freiheit bei seiner Bewegung nach außen zu lassen.
10. Halbschale (1) nach einem der vorherigen Ansprü che, gekennzeichnet durch nach innen hin gerich tete Zähne (12).
11. Halbschale (1) nach einem der vorherigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Federstruk tur (2) durch ein erstes Federelement (13) und ein zweites Federelement (14) gebildet wird, wo bei sich die beiden Federelemente (13,14) nach innen der Innenschale (3) hin unterschiedlich weit erstrecken.
12. Halbschale (1) nach einem der vorherigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (3) aus einem gummiartigen Material besteht.
13. Halbschale (1) nach einem der vorherigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschale (1) mit einer zweiten, insbesondere ähnlich ge bauten, Halbschale zu einer kompletten Schelle zusammensetzbar ist.
14. Halbschale (1) nach einem der vorherigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei längliche Gegenstände (7) befestigbar sind.
Description:
Halter mit beweglichem Bogen Die Erfindung betrifft eine Halbschale eines Halters für längliche Gegenstände, insbesondere Rohre, Lei- tungen oder Kabelbäume, mit einer innen an der Halb- schale befestigten Federstruktur zur Erzeugung einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Gegenstand.

Im Stand der Technik sind Halter bestehend aus zwei Halbschalen bekannt zur Befestigung von elektrischen Leitungen, Bremsleitungen oder anderen länglichen Ge- genständen. Die US 4,881, 705 beschreibt ein Halter- element aus Kunststoff mit einem Lagerbereich für ein Rohr und einem Haltebereich zur Anbringung des Hal- terelements an einem Träger, wobei der Lagerbereich eine Einlage aus gegenüber dem Kunststoff des Halte- bereichs weicherem Material aufweist und die Einlage mit einem Zwei-Komponenten-Spritzverfahren mit dem Haltebereich verbunden ist. Mit einem derartigen Hal- ter können Schwingungen eines darin gehalterten läng- lichen Gegenstandes, dessen Durchmesser im wesentli- chen dem Durchmesser des Haltebereiches entspricht, gedämpft werden, wodurch eine Geräuschdämpfung er- zielt wird.

Ein Nachteil vorhandener Haltesysteme für längliche Gegenstände ist, daß derartige Haltesysteme stets für Gegenstände mit im wesentlichen fest vorgegebenem Durchmesser vorgesehen sind. Das Halten von Gegen- ständen mit variablem Durchmesser, wie z. B. Kabel- bäume mit unterschiedlicher Anzahl Kabel, stellt für bekannte Haltesysteme ein Problem dar. Auch können nicht mit einem und demselben Halter verschiedene Ge- genstände mit stark unterschiedlichen Durchmessern gehalten werden. Haltesysteme z. B. mit weichen Einla-

gen lassen nur kleine Schwankungen des Durchmessers zu.

Bei bekannten Haltesystemen muß ein Gegenstand, wel- cher einen größeren Durchmesser hat als ein Freiraum in dem Halter, mit übermäßig großen Kräften in den Halter eingebracht werden. Derartige Kräfte können einerseits den Gegenstand, anderseits den Halter be- schädigen und sind bei der Montage unerwünscht.

Ein Gegenstand, welcher einen kleineren Durchmesser hat als es der Halter vorsieht, wird nicht sicher ge- nug gehalten und es besteht die Gefahr, daß der Ge- genstand sich löst oder schwingt.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Halbschale für einen Halter anzugeben, die in der La- ge ist, Gegenstände mit unterschiedlichen Durchmes- sern bzw. mit veränderlichem Durchmesser schonend und sicher zu halten und die Haltekräfte für eine Befe- stigung eines Gegenstandes geeignet zu bemessen.

Diese Aufgabe wird durch eine Halbschale für einen Halter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfüllt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen, die jeweils einzeln an- gewandt oder beliebig miteinander kombiniert werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Halbschale eines Halters für längliche Gegenstände, insbesondere Rohre oder Kabel- bäume, mit einer innen an der Halbschale befestigten Federstruktur zur Erzeugung einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Gegenstand weist eine Federstruk- tur mit einer Federkennlinie mit einem geknickten Verlauf auf.

Eine Federkennlinie gibt die Kraft an, die notwendig ist, um eine Feder um einen bestimmten Weg zu defor- mieren, z. B. zu stauchen oder zu strecken. Die Feder- kennlinie ist die Kraft-Weg-Kurve und charakterisiert die Feder.

Mit Hilfe des Halters können längliche Gegenstände an einem Träger befestigt, z. B. im Automobilbau an der Karosserie eines Automobils, oder längliche Gegen- stände miteinander verbunden werden. Der Halter weist eine oder mehrere Halbschalen zur Aufnahme des Gegen- standes auf. Mit Hilfe der Federstruktur an der Halb- schale wird der Gegenstand fixiert. Diese kraft- schlüssige Verbindung verhindert ein unerwünschtes Lösen des Gegenstandes aus der Halbschale.

Wohingegen im Stand der Technik Halter mit Feder- strukturen bekannt sind, deren Federkennlinie im To- leranzbereich einem im wesentlichen linearen Verlauf (Hookesches Gesetz) folgt, hat die Federstruktur in ihrem Toleranzbereich erfindungsgemäß eine Feder- kennlinie mit einem geknickten Verlauf. Durch diesen geknickten Verlauf ist es der Halbschale besser mög- lich, Gegenstände mit unterschiedlichen Durchmessern aufzunehmen. Je nach Art der zu befestigen Gegen- stände werden durch den geknickten Verlauf der Feder- kennlinie angemessene Haltekräfte für den jeweiligen Durchmesser des Gegenstandes bewirkt.

Beispielsweise werden für dünne Leitungen nur ver- gleichsweise kleine Haltekräfte benötigt ; für dicke Bremsleitungen hingegen sind überproportional große Haltekräfte erforderlich. Durch den geknickten Ver- lauf der Federkennlinie kann die für einen bestimmten Durchmesser erforderliche Kraft genau angepaßt wer- den.

Das Problem bisheriger Halter, daß außerhalb des To- leranzbereiches einer Federstruktur die Federkraft entweder zusammenbricht oder bedingt durch einen An- schlag exzessiv anwächst, so daß Gegenstände mit ei- nem größeren Durchmesser entweder nicht sicher oder zu fest gehalten werden, wird durch den geknickten Verlauf der Federkennlinie gelöst. Übermäßige Halte- kräfte bei größeren Durchmessern, die zu einer Be- schädigung des Gegenstandes oder des Halters führen können, werden vermieden.

Um ein sicheres Halten eines dickeren Gegenstandes zu gewährleisten, nimmt die Steigung der Federkennlinie an einem Knick vorteilhafterweise um mindestens 20 %, insbesondere um mindestens 50 %, vorzugsweise um min- destens 100 %, zu. Um eine Beschädigung des längli- ches Gegenstandes bzw. der Halbschale auszuschließen- den nimmt die Steigung der Federkennlinie an einem Knick um weniger als ein Faktor 50, insbesondere um weniger als ein Faktor 20, vorzugsweise um weniger als ein Faktor 10, besonders bevorzugt um weniger als ein Faktor 5, zu.

Mit der erfindungsgemäßen Halbschale wird auf diese Weise erreicht, daß Gegenstände mit einem breiteren Durchmesserspektrum gehalten bzw. befestigt werden können. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis des von der Halbschale kleinsten aufnehmbaren Durchmessers zum von der Halbschale größten aufnehmbaren Durchmes- sers mindestens 1 : 1.2, insbesondere mindestens 1 : 1.5, vorzugsweise mindestens 1 : 2. Im letzteren Fall be- trägt der größte aufnehmbare Durchmesser das Doppelte des kleinsten aufnehmbaren Durchmessers. Für unter- schiedlich dicke Gegenstände kann somit derselbe Hal- ter verwendet werden.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Halbschale ist, daß durch die Nichtlinearität eine bessere Zen- trierung des Gegenstandes im Zentrum des Halters be- wirkt wird, da einer Auslenkung des Gegenstandes aus dem Zentrum eine nichtlineare Kraft entgegenwirkt, die bei zunehmender Auslenkung überproportional an- steigt.

In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Halb- schale umfaßt die Halbschale eine Innenschale, welche die Federstruktur bildet, und eine Außenschale, wobei die Innenschale aus einem elastischen Material und die Außenschale aus einem weniger elastischen Materi- al besteht und die Innenschale wenigstens einen er- sten brückenartigen Bogen aufweist, der einen Innen- raum überspannt und nach außen frei bewegbar ist.

Die Außenschale umschließt den Gegenstand zumindest teilweise und gibt aufgrund ihrer Steifigkeit der Halbschale eine besondere Festigkeit. Die Innenschale bildet die Federstruktur. Die Innenschale kann als Einlage für die Außenschale ausgestaltet sein. Sie kann separat oder mittels Zwei-Komponenten-Spritzguß- Technik (2K-Technik) mit der Außenschale verbunden sein. Der geknickte Verlauf der Federkennlinie wird beispielsweise durch den ersten brückenartigen Bogen in Verbindung mit der Innenschale erzielt, indem der erste brückenartige Bogen als solcher in eine Ausspa- rung an der Innenschale zurückweichend elastisch de- formiert wird und weiterhin die Innenschale als sol- che elastisch deformierbar wird.

Wird beispielsweise ein Gegenstand mit einem kleine- ren Durchmesser in die Halbschale eingebracht, wird nur der erste brückenartige Bogen deformiert. Der Ge-

genstand wird somit durch vergleichsweise geringere Haltekräfte sicher gehalten. Wird hingegen ein Gegen- stand mit einem größeren Durchmesser in die Halb- schale eingebracht, wird auch die Halbschale ela- stisch deformiert. Sowohl der erste Bogen als auch die Halbschale wirken jeweils als Feder. Aufgrund der höheren Festigkeit der Innenschale gegenüber dem er- sten brückenartigen Bogen, nimmt die Haltekraft über- proportional zu. Das Zusammenwirken der Innenschale mit dem ersten brückenartigen Bogen bewirkt eine (ef- fektive) resultierende Federkonstante der Federstruk- tur, die sprunghaft von einem kleineren Wert (gegeben durch die Federkonstante des ersten brückenartigen Bogens) bei Überschreiten eines bestimmten Durchmes- sers auf einen höheren Wert (bestimmt durch die Fe- derkonstante der Innenschale) ansteigt. Das sprung- hafte Ansteigen der effektiven Federkonstante der Fe- derstruktur entspricht einem Knick in der Federkenn- linie.

Mit Hilfe der geknickten Federkennlinie können grö- ßere Haltekräfte für ein Gegenstand mit größerem Durchmesser bewirkt werden, als es nach dem linearen Kraftgesetz (Hookesches Gesetz) der Fall wäre.

Entscheidend hierbei ist auch, daß der Toleranzbe- reich der Federstruktur erweitert wird. Während bis- herige Federstrukturen nur einen engen Toleranzbe- reich zulassen, wird durch das Zusammenspiel der un- terschiedlichen Federn und dem damit verbundenen ab- geknickten Verlauf der Federkennlinie ein breiterer Toleranzbereich für unterschiedliche Durchmesser ge- schaffen. Toleranzbereich eines Halters bedeutet in diesem Zusammenhang der Bereich von möglichen Durch- messern, bei denen übermäßige, einen Gegenstand ver-

letzende und zu schwache, einen Gegenstand nicht si- cher haltende Haltekräfte ausgeschlossen sind.

In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Halbschale weist die Innenschale wenigstens einen in Längsrichtung der zu befestigenden Gegenstände neben dem ersten Bogen angeordneten zweiten brückenartigen Bogen auf, wobei der erste Bogen einen kleineren In- nenbereich freiläßt als der zweite Bogen und der zweite Bogen außen an der Außenschale anliegt. Die Wölbung des ersten Bogens kann in die gleiche, z. B. nach innen zeigende, Richtung weisen wie der zweite Bogen, sie kann jedoch auch in entgegengesetzte Rich- tung weisen. Wichtig ist, daß der erste Bogen einen kleineren Innenbereich freiläßt als der zweite Bogen, so daß ein Gegenstand mit einem kleineren Durchmesser nur am ersten Bogen anliegt, wohingegen Gegenstände mit einem größeren Durchmesser sowohl an dem ersten Bogen wie auch an dem zweiten Bogen anliegen.

Durch die gemeinsame Krafteinwirkung der beiden Bögen auf den Gegenstand ist die Federkonstante größer, als bei einer Krafteinwirkung eines einzelnen Bogens. Die Eigenschaften der Federstruktur wird dadurch be- stimmt, daß ab einem bestimmten Durchmesser neben der Wirkung einer ersten Feder, die hier durch den ersten Bogen gegeben ist, die Wirkung einer zweiten Feder tritt, die hier durch die Wirkung des zweiten Bogens hervorgerufen wird.

Auf diese Weise können mit der erfindungsgemäßen Halbschale verschiedene Gegenstände unterschiedlichen Durchmessers sowie Gegenstände mit variierendem Durchmesser, wie z. B. Kabelbäume, mit einer und der- selben Halbschale schonend und sicher befestigt bzw. gehalten werden.

Vorteilhafter Weise ist die Innenschale als Einlage in die Außenschale einsetzbar. Hierdurch kann die In- nenschale auf einfache Weise aus einem anderen Mate- rial, insbesondere aus einem weicheren Material, als die Außenschale gefertigt werden. Durch die unter- schiedliche Fertigung der Innenschale und der Außen- schale kann zudem eine verbesserte Schwingungs- entkopplung zwischen Gegenstand und einem Träger, an dem die Halbschale befestigt wird, bewirkt werden.

Es ist von Vorteil, wenn die Innenschale mit der Au- ßenschale verrastbar ist. Hierdurch wird ein Lösen der Innenschale von der Außenschale, unabhängig da- von, ob ein Gegenstand in der Halbschale eingesetzt ist oder nicht, ausgeschlossen.

In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung weist die Innenschale einen mittleren ersten Bogen und zwei außengelegene zweite Bögen auf. Durch eine derartig symmetrische Anordnung der Bögen wird eine symmetri- sche Verteilung der auf den Gegenstand einwirkenden Haltekräfte und damit ein sicherer Halt des Gegen- standes gewährleistet. Es ist auch vorteilhaft, wenn die Breite der zweiten Bögen kleiner ist, d. h. die zweiten Bögen jeweils schmaler sind, als der mittlere erste Bogen.

Um die Bewegung des ersten Bogens von dem zweiten Bo- gen zu entkoppeln, ist der erste Bogen von den zwei- ten Bögen durch einen Schlitz getrennt. Hierbei müs- sen nicht beide Bogenendabschnitte eines jeweiligen Bogens mit der Innenschale verbunden sein. Es reicht aus, wenn der erste bzw. der zweite Bogen nur an ei- nem Bogenendabschnitt mit der Innenschale verbunden ist. Um eine höhere Steifigkeit zu erzielen, ist es

jedoch vorteilhaft, wenn der erste Bogen und der zweite Bogen jeweils zwei Bogenendabschnitte auf- weisen, die miteinander verbunden sind, so daß der erste Bogen und der zweite Bogen zusammenhängen.

Um dem ersten Bogen Freiheit bei seiner Bewegung nach außen zu lassen, weist die Außenschale ein Fenster auf. Hierdurch wird sichergestellt, daß der erste Bo- gen bei Gegenständen größeren Durchmessers nicht ge- gen die Außenschale drückt, wodurch der Toleranzbe- reich des Federelements unnötig begrenzt werden könn- te. Eine Belastung des Gegenstandes sowie der Halb- schale durch übermäßige Haltekräfte bei Kontakt des ersten Bogens mit der Außenschale wird vermieden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungs- gemäßen Halbschale weist die Halbschale nach innen gerichtete Zähne auf. Die Zähne haben die Funktion von jeweils einzelnen Federn. Die Zähne können entwe- der direkt an der Halbschale oder an der Innenschale sowie an dem ersten oder zweiten Bogen befestigt sein. Mit ihnen kann die Kennlinie des Federelementes beeinflußt werden. Nach innen bedeutet in diesem Zu- sammenhang, daß die Zähne in Richtung auf den zu be- festigenden Gegenstand weisen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsge- mäßen Halbschale wird die Federstruktur durch ein er- stes Federelement und durch ein zweites Federelement gebildet, wobei sich die beiden Federelemente nach innen zur Innenschale hin unterschiedlich weit erstrecken.

Durch die unterschiedliche Länge der beiden Federele- mente wird ein Knick in der Federkennlinie hervorge- rufen. Ist der Durchmesser eines Gegenstandes klein,

wirkt nur die Federkonstante des ersten Federele- ments, ist er so groß, daß nicht nur eines von beiden Federelementen sondern sowohl das erste Federelement, als auch das zweite Federelement verspannt werden, wirkt darüber hinaus die Federkonstante des zweiten Federelements.

Durch Vorgabe verschiedener Federelemente mit unter- schiedlichen Längen können mehrere Knicke im Verlauf der Federkennlinie vorgegeben werden. Die Federkenn- linie kann genau angepaßt werden. Wird beispielsweise ein dünner Gegenstand nur von ersten Federelementen gehalten, ist die resultierende Haltekraft klein.

Wird ein dickerer Gegenstand vom ersten und vom zwei- ten Federelement gehalten, ist die resultierende Hal- tekraft überproportional größer. Die effektive resul- tierende Federkonstante der Federstruktur wird be- stimmt von der Summe der jeweiligen Federkonstanten der einzelnen Federelemente.

Vorteilhafterweise besteht die Innenschale aus einem gummiartigen Material.

Zur Erzielung einer besonders sicheren Befestigung des Gegenstandes ist die Halbschale mit einer zwei- ten, insbesondere ähnlich gebauten Halbschale zu ei- ner kompletten Schelle zusammensetzbar. Durch die Schelle wird verhindert, daß der Gegenstand sich aus der Halbschale löst. Hierbei ist es nicht erforder- lich, daß die Halbschale an einem weiteren Träger be- festigt werden muß.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil- dungen der Erfindung werden anhand der folgenden Zeichnung erläutert. Dabei soll die Zeichnung wesent- liche Elemente der Erfindung exemplarisch veranschau-

lichen, ohne daß die Erfindung auf diese Beispiele beschränkt wird : Es zeigen schematisch : Fig. 1 Eine erfindungsgemäße Halbschale mit einem Gegenstand im Querschnitt ; Fig. 2 bis 4 alternative erfindungsgemäße Halbschalen im Querschnitt ; Fig. 5 eine erfindungsgemäße Halbschale mit einer Innenschale im Querschnitt ; Fig. 6 eine erfindungsgemäße Halbschale mit zwei Bö- gen in der Ansicht von unten ; Fig. 7 die erfindungsgemäße Halbschale nach Fig. 6 entlang des Schnittes A-A und Fig. 8 die erfindungsgemäße Halbschale nach Fig. 6 entlang des Schnittes B-B.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Halbschale 1 mit Federstrukturen 2, die einen Gegenstand 7 in einem Innenbereich 8 der Halbschale 1 kraftschlüssig hal- ten. Die Federelemente 2 weisen einen Federabschnitt 16 sowie einen elastischen Stützabschnitt 17 auf. Bei dem dargestellten Gegenstand 7 ist der Durchmesser so klein, daß der Gegenstand 7 nur durch die Kraftwir- kung der Federabschnitte 16 gehalten wird. Wird ein Gegenstand 7 mit einem größeren Durchmesser gewählt, werden die Federabschnitte 16 entsprechend stärker deformiert, so daß die Stützabschnitte 17 auf der In- nenfläche 20 der Halbschale 1 sich abstützen und ih- rerseits elastisch deformiert werden. Die Federkon-

stante der Federstruktur 2 wird somit durch die Summe aus der Federkonstanten des Federabschnitts 16 und der Federkonstanten des elastischen Stützabschnitts 17 bestimmt. Damit wird eine überproportionale Halte- kraftwirkung erzielt, sobald der Durchmesser D des Gegenstandes 7 einen bestimmten Wert unterschreitet.

Der Widerstand 7 wird in die Halbschale 1 gebracht, in dem die Halbschale 1 entsprechend dem Durchmesser D des Gegenstandes 7 aufgebogen wird.

Die Figuren 2 bis 4 zeigen unterschiedliche Ausge- staltungen einer erfindungsgemäßen Halbschale 1 mit einem Innenbereich 8, wobei die Federstruktur 2 durch das Zusammenwirken eines ersten Federelements 13 und eines zweiten Federelements 14 gebildet wird. Das er- ste Federelement 13 reicht weniger weit in den Innen- bereich 8 hinein als das zweite Federelement 14. Bei Gegenständen (nicht abgebildet) mit einem kleinen Durchmesser werden nur die zweiten Federelemente 14 elastisch verformt. Die Haltekraft wird somit nur durch die Federkonstante des zweiten Federelements 14 bestimmt. Bei Gegenständen mit größeren Durchmessern werden darüber hinaus auch die zweiten Federelemente 13 deformiert, so daß die auf den Gegenstand wirkende Haltekräfte darüber hinaus durch die Federkonstante des ersten Federelements 13 mitbestimmt werden. Durch die unterschiedliche Länge der Federelemente wird ein geknickter Verlauf der Federkennlinie der Federstruk- tur 2 bewirkt. Die Halbschale 1 ist dazu bestimmt, mit einer weiteren Halbschale (nicht abgebildet) zu- sammengesetzt zu werden, um zusammen eine Schelle zu bilden, die einen Gegenstand umfaßt.

Die Figur 4 enthält die Besonderheit, daß die Feder- elemente 13,14 jeweils einzeln nicht eine einem li- nearen Kraftgesetz folgende Federkennlinie aufweisen.

Die beiden Federelemente 13,14 werden beispielsweise konusförmig ausgebildet. Das erste Federelement 13 bzw. das zweite Federelement 14 weisen ein erstes En- de 18 und ein zweites Ende 19 auf, wobei die Dicke des ersten bzw. zweiten Federelementes 13,14 am er- sten Ende 18 verschieden zu der Dicke des ersten bzw. zweiten Federelements 13,14 am zweiten Ende 19 ist.

Hierdurch wird ein überproportionaler Kraftanstieg der Federstruktur 2 bei zunehmenden Durchmesser D ei- nes Gegenstandes 7 unterstützt.

Die Figur 5 zeigt eine erfindungsgemäße Halbschale 1 mit einer Innenschale 3, die einen ersten Bogen 5 aufweist, dessen Wölbung sich in den Innenbereich 8 erstreckt. Der erste Bogen 5 überspannt einen Innen- raum 15, der zwischen einer Außenschale 4 und der In- nenschale 3 angeordnet ist. Gegenstände mit einem kleineren Durchmesser werden nur von dem ersten Bogen 5 gehalten, wobei der erste Bogen 5 elastisch defor- miert wird. Gegenstände mit einem größeren Durchmes- ser bewirken darüber hinaus eine elastische Verfor- mung der Innenschale 3. Hierdurch wird erreicht, das sowohl Gegenstände mit einem größeren Durchmesser als auch Gegenstände mit einem kleineren Durchmesser mit derselben Halbschale 1 sicher gehalten werden können.

Die Figur 6 zeigt eine erfindungsgemäße Halbschale 1 mit einem ersten Bogen 5 und einem zweiten Bogen 6 in der Ansicht von unten. Die Figur 7 zeigt die erfin- dungsgemäße Halbschale 1 nach Figur 6 in dem Schnitt A-A und die Figur 8 dieselbe Halbschale in dem Schnitt B-B. Wie man in der Zusammenschau der drei Figuren erkennt, läßt der erste Bogen 5 einen klei- neren Innenbereich 8 frei als der zweite Bogen 6. Der zweite Bogen 6 liegt an der Außenschale 4 an. Gegen- stände mit einem kleineren Durchmesser werden von

Zähnen 12, die an der Innenschale 3 vorgesehen sind sicher gehalten. Bei Gegenständen mit einem größeren Durchmesser wird der erste Bogen 5 elastisch ver- formt, der in ein Fenster 11 in der Außenschale 4 ausweicht. Durch das Ausweichen des ersten Bogens 5 wird ein größerer Innenraum 15 geschaffen zur Auf- nahme eines Gegenstandes mit einem größeren Durchmes- ser. Bei größeren Durchmessern kontaktiert der Gegen- stand die Zähne 12 des zweiten Bogens 6. In diesem Fall wird der Gegenstand sowohl von dem ersten Bogen 5 als auch von dem zweiten Bogen 6 gehalten, wodurch ein unerwünschtes Lösen des Gegenstandes aus der Halbschale 1 vermieden wird.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halbschale eines Halters für längliche Gegenstände 7, insbesondere Rohre oder Kabelbäume, mit einer innen an der Halb- schale 1 befestigten Federstruktur 2 zur Erzeugung einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Gegenstand 7 und zeichnet sich dadurch aus, daß die Halbschale 1 eine Federstruktur 2 aufweist, die eine Federkenn- linie mit einem geknickten Verlauf enthält. Die Er- findung betrifft insbesondere eine Halbschale 1 mit einer Außenschale 4 und mit einer innen an der Halb- schale 1 befestigten Federstruktur 2 zur Erzeugung einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Gegenstand 7, die durch eine Innenschale 3 gebildet wird, wobei die Innenschale 3 wenigstens einen ersten brückenar- tigen Bogen 5, der einen Innenraum 15 überspannt und nach außen frei bewegbar ist, und wenigstens einen in Längsrichtung zu der befestigenden Gegenstände 7 ne- ben den ersten Bogen 5 angeordneten zweiten brücken- artigen Bogen 6 aufweist und wobei der erste Bogen 5 einen kleineren Innenbereich 8 freiläßt als der zwei- te Bogen 6 und der zweite Bogen 6 außen an der Außen- schale 4 anliegt. Die erfindungsgemäße Halbschale 1 ist in der Lage, unterschiedliche Gegenstände 7 mit stark verschiedenen Durchmessern schonend und sicher zu halten.

Bezugszeichenliste 1 Halbschale 2 Federstruktur 3 Innenschale 4 Außenschale 5 erste Bogen 6 zweite Bogen 7 Gegenstand 8 Innenbereich 9 Schlitz 10 Bogenendabschnitte 11 Fenster 12 Zähne 13 erstes Federelement 14 zweites Federelement 15 Innenraum 16 Federabschnitt 17 Stanzabschnitt 18 erstes Ende 19 zweites Ende 20 Innenfläche D Durchmesser