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Title:
HOLDER FOR ROLL UNITS, RECEIVING MODULE FOR A ROLL HOLDER, AND FISHING ROD COMPRISING ONE SUCH HOLDER OR RECEIVING MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/104303
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a holder for fixing roll units (5), especially stationary roll units and/or multiple roll units, to a fishing rod (1). Said holder (4) comprises at least one receiving module (13), the receiving plane (E) of which forms a pre-defined angle (ω) with the longitudinal axis (HL) of the holder (4) or the axis of the rod (RA). The invention also relates to a receiving module for a roll holder for fixing roll units (5), said receiving module (13') having a receiving surface (14) for receiving a roll unit (5) and an opposing bearing region (14'). Advantageously, the receiving surface (14) and the bearing region (14') form a pre-defined angle (ω') and a clamping element (18) is provided on the receiving surface (14).

Inventors:
KLEIN HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/000493
Publication Date:
September 20, 2007
Filing Date:
March 15, 2007
Export Citation:
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Assignee:
KLEIN HELMUT (DE)
International Classes:
A01K87/06
Foreign References:
DE2315264A11974-10-17
FR2605845A11988-05-06
JP2000279073A2000-10-10
Attorney, Agent or Firm:
GRAF, Helmut et al. (Regensburg, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Halter zur Befestigung von Rolleneinheiten (5), insbesondere Stationärrollen- oder Multirolleneinheiten an einer Angelrute (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (4) zumindest ein zur Aufnahme einer Rolleneinheit (5) ausgebildetes Aufnahmemodul (13) aufweist, dessen Aufnahmeebene (E) mit der

Halterlängsachse (HL) bzw. der Rutenachse (RA) einen vorgegebenen Winkel (ω) einschließt.

2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Aufnahmeebene (E) und der Halterlängsachse (HL) bzw. der Rutenachse (RA) eingeschlossene Winkel (ω) einstellbar ist.

3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemodul (13) mit zumindest einem ersten Endabschnitt (13.1) im Halter (4) fixiert ist.

4. Halter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Aufnahmemodul (13) in einem zweiten Endabschnitt (13.2) im Halter (4) mittels einer Verstelleinrichtung (17, 19, 20, 21) fixiert ist, über welche der Winkel (ω) manuell einstellbar ist.

5. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die zentrale Achse bzw. Drehachse (D) einer auf dem Aufnahmemodul (13) montierten Rolleneinheit (5) bzgl. eines vorgegeben Bezugspunktes (BP) einstellbar ist.

6. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemodul (13) zur Aufnahme eines Anlageabschnitts (12) eines Rollenfußes

(11) der Rolleneinheit (5) ausgebildet ist.

7. Halter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Halterabschnitt (14.1 ) als verstellbare Klemmhülse und der zweite Halterabschnitt (14.2) als Klemmelement ausgebildet ist.

8. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (4) einen rohrförmigen oder hohlzylinderförmigen Haltergrundkörper (4') mit einer Führungsausnehmung (15) zur Aufnahme des Aufnahmemoduls (13) aufweist.

9. Aufnahmemodul für einen Rollenhalter (4) zur Befestigung von Rolleneinheiten (5), insbesondere Stationärrollen- oder Multirolleneinheiten an einer Angelrute (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemodul (13') eine zur Aufnahme einer Rolleneinheit (5) ausgebildete Aufnahmefläche (14) und einen gegenüberliegenden Auflagebereich (14') aufweist, wobei die Aufnahmefläche (14) und der Auflagebereich (14') einen vorgegebenen Winkel (ω') einschließen.

10. Aufnahmemodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahmefläche (14) ein Klemmelement (18) vorgesehen ist.

11. Aufnahmemodul nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (18) zur zumindest teilweisen Aufnahme eines Anlageabschnittes

(12) eines Rollenfußes (11) einer zu befestigenden Rolleneinheit (5) ausgebildet ist.

12. Aufnahmemodul nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemodul (13') keilförmig ausgebildet ist.

13. Aufnahmemodul nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemodul (13') zwischen dem Anlageabschnitt (12) und dem Halter (4) angeordnet ist.

14. Aufnahmemodul nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Endabschnitt (13.1) des Aufnahmemodul (13') zusammen mit einem ersten freien Ende (12.1) des Anlageabschnittes (12) mittels einem als verstellbare Klemmhülse ausgebildeten ersten Halterabschnittes (4.1) des Halters (4) befestigt ist.

15. Aufnahmemodul nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Endabschnitt (13.1) des Aufnahmemoduls (13') mittels einem als Klemmelement ausgebildeten zweiten Halterabschnitt (4.2) befestigt ist.

16. Aufnahmemodul nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemodul (13') modulartig in den Halter (4) einsetzbar ist.

17. Angelrute bestehend aus einem Halteteil (2) und einem Spitzteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass am Halteteil (2) ein Halter (4) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 vorgesehen ist.

18. Angelrute bestehend aus einem Halteteil (2) und einem Spitzteil (3), wobei am Halteteil (2) ein Halter (4) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Halter (4) ein Aufnahmemodul (13') gemäß einem der Ansprüche 9 bis 16 vorgesehen ist.

Description:

Halter für Rolleneinheiten, Aufnahmemodul für einen Rollenhalter und Angelrute mit einem derartigen Halter oder Aufnahmemodul

Die Erfindung betrifft einen Halter für Rolleneinheiten, insbesondere Stationär- oder Multirollen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, ein Aufnahmemodul für Rollenhalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 9, eine Angelrute mit einem derartigen Halter bzw. einem Aufnahmemodul für einen Halter gemäß dem Oberbegriffen der Patentansprüche 17 und 18.

Rolleneinheiten zum Auf- und Abwickeln einer Angelschnur sind in unterschiedlichsten Ausführungsformen und Dimensionierungen bekannt. Beispielsweise können diese als Stationärrollen oder Multirollen ausgebildet sein.

Aus einem Handteil und einem Spitzteil bestehende Angelruten weisen an ihrem Handteil einen Halter bzw. Rollenhalter zur Befestigung derartiger Rolleneinheiten, insbesondere von Stationärrollen oder Multirollen auf.

Einzelne Angelruten weisen zur Schnurführung üblicherweise mehrere Schnurführungsringe auf, welche an der Außenseite des Spitzteils befestigt sind. Auch kann die Schnurführung in das Spitzteil integriert sein, welche hierzu hohl ausgebildet ist und eine dem Handteil zugewandte Schnureintritts- und eine an dem vom Handteil gegenüberliegenden Ende angeordnete Schnuraustrittsöffnung aufweist. über die Schnureintrittsöffnung wird die von der Spule der Rolleneinheit abgerollte Schnur in den Hohlraum des Spitzteils eingeführt und am gegenüberliegenden Ende über die Schnuraustrittsöffnung wieder heraus geführt. Derartige Angelruten werden auch als Inliner-Ruten bezeichnet.

Zur Befestigung der jeweiligen Rolleneinheit am Halter ist ein mit der Rolleneinheit einstückig ausgebildetes Fußelement vorgesehen, dessen Anlagefläche an dem Handteil der Angelrute bzw. dem Halterbereich seitlich anliegt und mittels vorzugsweise ein verstellbares Halteelement des Halters mit dem Halteteil der Angelrute verschraubt wird. Insbesondere bei Stationärrollen wird die Angelschnur auf eine Spule auf- und abgewickelt, die nahezu parallel zur Längsachse der Rutenachse bzw. Halterachse angeordnet ist. Die Angelschnur wird nach Verlassen der Spule der Rolleneinheit über einen Rotorbügel umgelenkt und durch einen ersten Führungsring („Leitring") der Angelrute geführt. Hierbei ist der Abstand zwischen dem Austrittspunkt der Angelschnur an der Rolleneinheit bzgl. des Umlenkpunktes im ersten Führungsring („Bezugspunkt") abhängig von der jeweiligen Drehposition der Spule. Beim Ab- oder Aufspulen der Angelschnur bildet sich durch die Angelschnur ein so genannter „Schnurkegel" aus. Ist dieser Schnurkegel nicht gleichmäßig bzw. symmetrisch ausgebildet, d.h. ist der Abstand zwischen dem zur Gerte gewandten Spulenabschnitt und dem Bezugspunkt sowie dem gegenüberliegenden, von der Gerte abgewandten Spulenabschnitt und dem Bezugspunkt unterschiedlich groß, dann entsteht beim Auswerfen der Schnur und/oder beim Einholen („Drill") eine ungleichmäßige ruckartige Auswurf- bzw. Einholbewegung. Dieses führt zu einer ruckartigen Bewegung der Gertenspitze, welche beispielsweise für das Ausschlitzen eines gehakten Fisches mit verantwortlich ist. Bei herkömmlichen Angelruten mit einem handelsüblichen Rollenhalter können bis zu 10 mm Abstandsunterschied am Schnurkegel auftreten, welche zu vier bis fünf ruckartigen Stößen an der Spitze der Angelrute pro 1 m Angelschnur führen.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen herkömmlichen Halter für Rolleneinheiten, insbesondere Stationär- und/oder Multirolleneinheiten für Angelruten derart weiterzubilden oder diesen mit einem Aufnahmemodul derart nachzurüsten, dass ein gleichmäßiges Einholen bzw. Auswerfen der Angelschnur unter Einsatz herkömmlicher Rolleneinheiten ermöglicht.

W

Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Patentanspruches 1 oder 9 jeweils durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung durch einen Halter gelöst, der zumindest ein Aufnahmemodul aufweist, dessen Aufnahmeebene mit der Längsachse des Halters bzw. mit der Ruten längsachse einen vorgegebenen Winkel einschließt. Ein derartiger winkelig zur Halterachse bzw. Rutenachse angeordneter Rollenhalter beseitigt die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile, insbesondere kann jede Rolleneinheit beliebigen Typs exakt auf einen jeweils vorgegebenen Bezugspunkt ausgerichtet werden. Beispielsweise bei einer Angelrute mit Stationärrolle kann die zentrale Achse der Rolleneinheit exakt auf die Mittelachse des ersten Schnurführungsring („Bezugspunkt") des Spitzteils ausgerichtet werden, so der der beim Ab- oder Aufspulen der Angelschnur sich ausbildende Schnurkegel gleichmäßig bzw. symmetrisch zu zentralen Achse der Rolleneinheit ausgebildet ist, d.h. der Bezugspunkt weist in jeder Spulposition annähernd den gleichen Abstand zur Rolleneinheit auf. Abhängig vom Abstand des ersten Führungsrings bzw. der Schnureintrittsöffnung bei Inliner-Ruten zu der am Handteil befestigten Rolleneinheit wird das Blankteil des Spitzteils umso gleichmäßiger belastet, je geringer die Höhe des sich ausbildenden Schnurkegel ist.

Gemäß einer zweiten Lehre der Erfindung wird die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe durch ein Aufnahmemodul für einen Rollenhalter gelöst, welches eine zur Aufnahme einer Rolleneinheit ausgebildete Aufnahmefläche und einen gegenüberliegenden Auflagebereich aufweist, wobei die Aufnahmefläche und der Auflagebereich in einen vorgegebenen Winkel zueinander angeordnet sind. Besonders vorteilhaft können somit Rollenhalter gemäß dem Stand der Technik mittels einem von mehrerer unterschiedliche Winkel aufweisenden Aufnahmemodulen individuell nachgerüstet werden, um eine optimale Positionierung der auf der Angelrute zu

montierenden Rolleneinheit bezogen auf einen vorgegeben Bezugspunkt zu ermöglichen. Weiterhin vorteilhaft ist zur Nachrüstung einer herkömmlichen Halters kein Spezialwerkzeug erforderlich.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Aufnahmefläche des Aufnahmemoduls ein Klemmelement vorgesehen.

Vorteilhaft ist das Aufnahmemodύl ferner keilförmig ausgebildet sowie in einen herkömmlichen Halter modulartig einsetzbar.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Halters, insbesondere eine Angelrute mit einem erfindungsgemäßen Halter oder einem erfindungsgemäßen Aufnahmemodul sind den weiteren Patentansprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 beispielhaft eine Angelrute mit Stationärrolle und Führungsringen,

Fig. 2 beispielhaft eine Inliner-Rute mit Stationärrolle,

Fig. 3 beispielhaft in Seitenansicht den erfindungsgemäßen Halter für

Rolleneinheiten, Fig. 4 beispielhaft eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Halter gemäß der Fig.

3, Fig. 5 beispielhaft eine Seitenansicht des in Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen

Halters im montierten Zustand, Fig. 6 beispielhaft ein keilförmiges Aufnahmemodul, Fig. 7 beispielhaft ein Rollenhalter gemäß dem Stand der Technik mit eingesetztem erfindungsgemäßen Aufnahmemodul und

Fig. 8 beispielhaft eine Rollenhalter gemäß dem Stand der Technik vor dem Einsetzen des erfindungsgemäßen Aufnahmemoduls.

In den Figuren ist mit 1 eine Angelrute, und zwar in Fig. 1 eine teleskopartig ausgebildete Angelrute und in Fig. 2 eine Inliner-Rute dargestellt, welche jeweils ein Handteil 2 und ein Spitzteil 3 aufweisen. Hierbei wird ein dem Handteil 2 zugeordnetes Ende des Spitzteils 3 häufig als Rutenblank bezeichnet, welches beispielsweise über eine Steckverbindung mit dem Handteil 2 verbunden wird.

Ferner ist ein Halter bzw. Rollenhalter 4 am Handteil 2 vorgesehen, mittels dem eine Rolleneinheit 5 am Handteil 2 befestigt wird. Die Rolleneinheit 5 kann hierbei beispielsweise als Stationärrolleneinheit oder als Multirolleneinheit ausgebildet sein. Die Rolleneinheit 5 weist eine Spule 6 zur Aufnahme und Abgabe einer Angelschnur bzw. Schnur 7 auf.

Die Rollenachse bzw. Drehachse D der Rolle 6 entspricht im Falle der Stationärrolleneinheit der zentralen Achse der Rolleneinheit und wird mittels gemäß dem Stand der Technik ausgebildeten Rollenhaltern annähernd parallel oder in einem leichten Winkel geneigt zur Gerten- bzw. Rutenachse RA angeordnet. Unterschiedlich hierzu verläuft die Drehachse D der Rolle 6 einer Multifunktionsrolle (nicht in den Figuren dargestellt) nahezu senkrecht zur Rutenachse RA.

Die Angelschnur bzw. Schnur 7 wird bei einer Angelrute 1 gemäß der Figur 1 über zumindest einen ersten Führungsring 8 an dem dem Handteil 2 zugewandten Ende des Spitzteils 3 aufgenommen und ggf. über weitere Führungsringe 8', 8", 8'", 8"" zur Spitze 3' des Spitzteils 3 geführt, an welcher ein Abschlussring 8'"" zur Abgabe bzw. Aufnahme der Schnur 7 angeordnet ist.

Unterschiedlich hierzu wird bei der in Fig. 2 dargestellten Inliner-Rute 1 die Schnur 7 innerhalb des zumindest abschnittsweise einen Hohlraum aufweisenden Spitzteils 3 der Angelrute 1 geführt. Die Schnur 7 wird über eine Schnureintrittsöffnung 9 in den Hohlraum des Spitzteils 1 eingeführt und verlässt diesen über eine im Bereich der Spitze 3' des Spitzteils 3 angeordnete Schnuraustrittsöffnung 10.

Zur Befestigung der jeweiligen Rolleneinheit 5 am Halteteil 2 der Angelrute 1 weist die Rolleneinheit 5 üblicherweise einen Rollenfuß 1 1 auf. Der Rollenfuß 11 ist vorzugsweise einstückig mit der Rolleneinheit 5 ausgebildet und weist neben einem Verbindungssteg einen ebenen, flächig ausgebildeten Anlageabschnitt 12 auf. Der Anlageabschnitt 12 liegt zur Befestigung der Rolleneinheit 5 parallel zur Routenachse RA ausgerichtet am Handteil 2 der Gerte 1 an und wird über den Halter 4 mit dem Handteil 2 verbunden.

Hierzu weist der Halter 4 beispielsweise einen ersten und zweiten Halterabschnitt 4.1 , 4.2 auf, wobei der erste Halterabschnitt 4.1 in einer bevorzugten Ausführungsform als verstellbare Klemmhülse und der zweite Halterabschnitt 4.2 als Klemmelement ausgebildet sind. Hierbei ist beispielsweise der als Klemmelement ausgebildete zweite Halterabschnitt 4.2 fest mit dem Handteil 2 verbunden und der als verstellbare Klemmhülse ausgebildete erste Halterabschnitt 4.1 um die Rutenachse RA drehbar gelagert, d.h. durch Drehen des ersten Halterabschnittes 4.1 im oder gegen den Uhrzeigersinn um die Rutenachse RA kann der Anlageabschnitt 12 des Rollenfußes 11 zwischen dem ersten und zweiten Halterabschnitt 4.1, 4.2 eingeklemmt werden. Insbesondere wird ein erstes freies Ende 12.1 des Anlageabschnittes 12 von der Klemmhülse zumindest teilweise umschlossen und das zweite freie Ende 12.2 des Anlageabschnittes 12 von dem als Klemmelement ausgebildeten zweiten Halterabschnitt 4.2 zumindest teilweise umgriffen.

In den Figuren 3 bis 5 ist beispielhaft der erfindungsgemäße Halter 4 für Rolleneinheiten 5 in Explosionsdarstellung und unterschiedlichen Ansichten sowie im fertig montierten Zustand dargestellt, welcher beispielsweise gemäß den Figuren 1 und 2 am Handteil 2 einer Angelrute 1 angeordnet ist. Der Halter 4 weist in einer bevorzugten Ausführungsform einen Haltergrundkörper 4' und ein Aufnahmemodul 13 auf, welches mit einer zur Aufnahme der Rolleneinheit 5 vorgesehenen Aufnahmefläche 14 und einem dieser gegenüberliegendem Auflagebereich 14' versehen ist. Das Aufnahmemodul 13 kann beispielsweise im Längsschnitt keilförmig oder rechteckförmig und im Querschnitt U-förmig ausgebildet sein. Der jeweilige Anlageabschnitt 12 des Spulenfußes 11, der vorzugsweise eine längliche rechteckförmige Anlagefläche ausbildet, wird auf der Aufnahmefläche 14 aufliegend im Aufnahmemodul 13 aufgenommen.

Der Haltergrundkörper 4' ist beispielsweise rohrförmig bzw. hohlzylinderförmig ausgebildet und weist eine längliche Führungsausnehmung 15 zur Aufnahme und Führung des Aufnahmemoduls 13 auf. Die Führungsausnehmung 15 ist in Ihren geometrischen Abmessungen an das jeweils vorgesehene Aufnahmemodul 13 angepaßt und kann beispielsweise an Ihren beiden Enden halbkreisförmig ausgestaltet sein.

Zur Montage des Halters 4 wird das Aufnahmemodul 13 in die Führungsausnehmung 15 eingeführt, und zwar derart, dass der Auflagebereich 14' in das Innere der Führungsausnehmung 15 und die Aufnahmefläche 14 nach außen zeigen. Ein erster freier Endabschnitt 13.1 des Aufnahmemoduls 13 wird mittels geeigneter Fixierungsmittel 16, beispielsweise eines Dornelementes in der Führungsausnehmung 15 fixiert sowie positioniert. Der dem ersten Endabschnitt 13.1 gegenüberliegende zweite freie Endabschnitt 13.2 weist einen Haltesteg 17 auf, dem ein Klemmelement 18 vorgelagert ist. Durch das Klemmelement 18 wird die Aufnahmefläche 14 des Aufnahmemoduls 13 begrenzt, und zwar bildet das Klemmelement 18 und die

Aufnahmefläche 14 eine beispielsweise keilförmig zulaufende Klemmöffnung aus, in welche das zweite freie Ende 12.2 des Anlageabschnitts 12 des Rollenfußes 11 eingreift und vom Klemmelement 18 umgriffen wird.

Das erste freie Ende 12.1 des Anlageabschnitts 12 des Rollenfußes 1 1 wird mittels des als verstellbare Klemmhülse ausgebildeten ersten Halterabschnitts 14.1 des Halters 4 fixiert. Hierzu ist an dem vom Spitzteil 3 abgewandten Endabschnitt 4" des Haltergrundkörpers 4' ein konzentrisch zur Längsachse HL angeordnetes Außengewinde 20 zur drehbaren Lagerung des als Klemmhülse ausgebildeten ersten Halterabschnitt 4.1 vorgesehen. Der erste Halterabschnitt 4.1 wird konzentrisch zur Halterlängsachse HL bzw. Routenachse RA auf das Halteteil 2 aufgesteckt und über das Außengewinde 20 aufgeschraubt, und zwar derart, dass dieser mit seinem zum Aufnahmemodul 13 gewandten Abschnitt hülsenartig das an der Aufnahmefläche 14 anliegenden erste freie Ende 12.1 des Anlageabschnitts 12 des Rollenfußes 11 zumindest teilweise umgreift.

Zur Positionierung der durch die Aufnahmefläche 14 vorgegebenen Aufnahmeebene E bzgl. der Halterlängsachse HL und somit bzgl. der Rutenachse RA ist die durch die Aufnahmefläche 14 aufgespannte Aufnahmeebene E bezüglich der Längsachse HL des Halters 4 bzw. der Rutenachse RA mittels einer Verstelleinrichtung einstellbar ausgebildet. Hierzu ist beispielsweise der von der Aufnahmeebene E und der Längsachse HL des Halters 4 eingeschlossene Winkel ω einstellbar und somit die zentrale Achse bzw. Drehachse D der Rolleneinheit 5 exakt auf den vorgegebenen Bezugspunkt BP, beispielsweise die Mittelachse der ersten Schnurführungsring 8 des Spitzteils 3 oder der Eintrittsöffnung 9 ausgerichtet. Dadurch ist der beim Ab- oder Aufspulen der Angelschnur 7 sich ausbildende Schnurkegel annähernd gleichmäßig bzw. symmetrisch ausgebildet, d.h. der Bezugspunkt BP weist in jeder Ab- oder Aufspulposition annähernd denselben Abstand d zur Rolleneinheit 5 auf. Somit kann der zwischen der zentralen Achse bzw. Längsachse D der Rolleneinheit 5 und der

Rutenachse RA eingeschlossene Winkel ω über das erfindungsgemäß verstellbare Aufnahmemodul 13 im Halter 4 optimal eingestellt werden.

Zur manuellen Einstellung des Winkels ω weist die Verstelleinrichtung eine im Haltesteg 17 beispielsweise U-förmige Ausnehmung 19 auf, die entlang der Längsachse HLA des Aufnahmemoduls 13 verläuft und in Richtung der Längsachse HLA des Aufnahmemoduls 13 geöffnet ist. Die U-förmige Ausnehmung 19 ist zur Aufnahme eines Schraubenelementes 20 vorgesehen. Das Schraubenelement 20 weist neben einem Schraubenkopf 20.1 und einem Gewindeabschnitt 20.2 eine Haltenut 20.3 auf, welche den Schraubenkopf 20.1 und den Gewindeabschnitt 20.2 voneinander trennt. Die Haltenut 20.3 des Schraubenelementes 20 wird in der U- förmigen Ausnehmung 19 des Haltestegs 17 aufgenommen, wodurch das Schraubenelement 20 nahezu senkrecht zur Längsachse HLA des Aufnahmemoduls 13 zumindest teilweise beweglich gehalten wird.

Nach Einführen des Aufnahmemoduls 13 in die Führungsausnehmung 15 des Haltergrundkörpers 4' und Fixierung des ersten Endabschnittes 13.1 des Aufnahmemoduls 13 mittels dem Fixierungsmittel 16 wird der zweite Endabschnitt 13.2 durch das in der U-förmigen Ausnehmung 19 befindliche Schraubenelement 20 im gegenüberliegenden Abschnitt der Führungsausnehmung 15 fixiert, und zwar weist dieser vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildete Endabschnitt ein Innengewinde 21 auf, welches zur Aufnahme des Gewindeabschnittes 20.2 des Schraubenelementes 20 ausgebildet ist. Durch Ein- oder Ausschrauben des Schraubenelementes 20 kann hierdurch der Winkel ω eingestellt werden.

In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung gemäß den Figuren 6 bis 8 wird ein handelsüblicher Halter 4 (siehe Figur 7 und 8) mit einem ersten und zweiten Halterabschnitt 4.1, 4.2 mit zumindest einem erfindungsgemäßen Aufnahmemodul 13' nachgerüstet. Figur 8 zeigt beispielsweise einen Halter 4 gemäß dem Stand der

Technik, der über einen ersten und zweiten Halterabschnitte 4.1, 4.2 den Anlagebereich 12 eines Rollenfußes 11 einer Rolleneinheit 5 aufnimmt. Hierbei wird deutlich, dass der sich ausbildende Schnurkegel bzgl. eines vorgegebenen Bezugspunktes BP ungleichmäßig bzw. unsymmetrisch ist, d.h. der Schnittpunkt zwischen der zentralen Achse bzw. Drehachse D der Spule und der Schnur 7 liegt außerhalb des Bezugspunktes BP.

Mittels dem erfindungsgemäßen Aufnahmemodul 13' ist eine individuelle Befestigung der Rolleneinheit 5 an herkömmlichen Rollenhaltern 4 möglich ohne technische aufwendige Modifikationen am jeweiligen Rollenhalter 4 bzw. der Angelrute 1 vorzunehmen. Das erfindungsgemäße Aufnahmemodul 13' weist hierzu eine Aufnahmefläche 14 und einen Auflagebereich 14' auf und ist im Längsschnitt beispielsweise keilförmig ausgebildet, d.h. die Aufnahmefläche 14 und der Auflagebereich 14' schließen einen vorgegebenen Winkel ω' ein. Ein Angler wählt beispielsweise dasjenige Aufnahmemodul 13' aus einer Gruppe von jeweils unterschiedliche Winkel ω' aufweisenden Aufnahmemodulen 13' aus. Abhängig von dem jeweils verwendeten Rollentyp wird beispielsweise ein Aufnahmemodul 13' mit einer vorgegebenen Steigung bzw. Winkel ω' verwendet, welches die zentrale Achse bzw. Drehachse D einer Rolleneinheit 5 exakt auf den Bezugspunkt BP, beispielsweise die Mittelachse der ersten Schnurführungsring 8 des Spitzteils 3 ausrichtet. Hierzu sind die vorzugsweise keilförmigen Aufnahmemodule 13' modulartig in einen herkömmlichen Halter 4 einsetzbar, d.h. dessen Auflagebereich 14' ist dem Anlagebereich 12 einer Rolleneinheit 5 nachempfunden. Dadurch ist der beim Ab- oder Aufspulen der Angelschnur 7 sich ausbildende Schnurkegel annähernd gleichmäßig ausgebildet, d.h. der Bezugspunkt BP weist in jeder Ab- oder Aufspulposition annähernd denselben Abstand d zur Rolleneinheit 5 auf. Die Aufnahmemodule 13' werden wiederum mittels dem als verstellbare Klemmhülse ausgebildeten ersten Halterabschnitt 4.1 und dem als Klemmelement ausgebildeten zweiten Halterabschnitt 4.2 am Halteteil 2 befestigt.

Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Modifikationen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke verlassen wird. Beispielsweise wird der durch den ersten Führungsring 8 bzw. die Schnureintrittsöffnung 9 vorgegebene Bezugspunkt BP in einer möglichst geringen Entfernung zur Rolleneinheit 5 gewählt. Hierdurch kann die Wurfweite der Angelrute deutlich erhöht werden.

Bezugszeichenliste

1 Angelrute

2 Handteil

3 Spitzteil

3' Spitze

4 Halter

4' Haltergrundkörper

4.1 erster Halterabschnitt

4.2 zweiter Halterabschnitt

5 Rolleneinheit

6 Spule

7 Schnur

8 erster Führungsring

8', 8", 8'", 8"" weitere Führungsringe

8'"" Abschlussring

9 Schnureintrittsöffnung

10 Schnuraustrittsöffnung

11 Rollenfuß

12 Anlageabschnitt

12.1 erstes freies Ende

12.2 zweites freies Ende

13, 13' Aufnahmemodul

13.1 erster Endabschnitt

13.2 zweiter Endabschnitt

14 Aufnahmefläche

14' Auflagebereich

15 Führungsausnehmung

16 Fixierungsmittel

LLJ

13

17 Haltesteg

18 Klemmabschnitt

19 U-förmige Ausnehmung

20 Schraubenelement

20.1 Schraubenkopf

20.2 Gewindeabschnitt

20.3 Haltenut

21 Innengewinde

RA Rutenachse

Aufnahmeebene

D Drehachse bzw. zentrale Rollenachse

BP Bezugspunkt d Abstand

HL Halterlängsachse

HLA Längsachse ω. ω' Winkel