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Title:
HOLDER FOR SUPPORTING GLASS PANES WITHOUT SUBJECTING THEM TO BENDING MOMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/016099
Kind Code:
A1
Abstract:
A holder for supporting glass panes, especially multi-pane safety glass panes, at points, said panes being clamped between two supporting plates (2, 3) and held by a clamping bolt passing through both supporting plates. On the lower supporting plate (2) there is a pivot ball bearing (6) outside the glass pane region in which a fitting bolt (4) with a ball head (5) can pivot to a limited extent in all directions. To facilitate overhead fitting, the clamping bolt consists of the actual bolt and a securing and clamping screw (17) which can be inserted into a female-threaded hole in its upper end.

Inventors:
DANZ ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/003829
Publication Date:
June 15, 1995
Filing Date:
November 18, 1994
Export Citation:
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Assignee:
DANZ ROBERT (DE)
International Classes:
E04D3/08; E06B3/54; F16C11/06; E04D3/06; (IPC1-7): E06B3/54; F16C11/06
Foreign References:
DE3927653A11991-03-14
FR2676768A11992-11-27
GB2242248A1991-09-25
EP0506522A11992-09-30
US4121893A1978-10-24
US3146008A1964-08-25
Other References:
See also references of EP 0733148A1
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Claims:
1. PA T E N T A N S P R Ü C H E Hal terung für die biegemomentfreie Lagerung von Glasplatten mit einem Montagebolzen (4), der an seinem einen Ende mit einem Kugel¬ kopf versehen und in einem außerhalb des Bereiches der zu befestigenden Glasplatte (7) angeordneten Kugelgelenklager (6) nach al len Seiten be¬ grenzt schwenkbar gelagert ist, sowie mit einem das Kugelgelenklager umschließenden Teil eines unteren Auflagetellers (2) für die Glasplatte, wobei der den Kugelkopf (5) tragende Montagebolzen (14) in eine ent¬ sprechend große, mit Innengewinde versehene Bohrung (8) des unteren Auflagetellers (2) einschiebbar ist, wobei ferner eine mit Außenge¬ winde und Innengewinde versehene Sicherungshülse bis zur Berührung mit dem Kugelkopf (5) in das Innengewinde (8) des unteren Auflage¬ tel lers einschraubbar ist, während ein an seinem unteren Ende mi t einem Außengewinde versehener Einspannbolzen (15), der in das Innen¬ gewinde der Sicherungshülse (13) einschraubbar ist, an seinem oberen Ende eine Bohrung (16) mit Innengewinde aufweist, in die eine einen oberen Auflageteller (3) in einer Bohrung durchsetzende Befestigungs¬ und Spannschraube (17) einschraubbar ist, und wobei die Sicherungshülse (13) an ihrem unteren Ende eine hohlkugelkalottenförmige Aushöhlung aufweist, die zusammen mit der ebenfal ls hohlkugelkalottenförmigen Ausgestal tung der Bohrung des unteren Auflagetel lers (2) das Kugelge¬ lenk (6) bildet, während die daran anschließende Bohrung lediglich den Durchtritt des Schaftes des Montagebolzens gestattet Hal terung nach Anspruch 1 , mit kreisringförmigen Dichtungsringen jeweils zwischen der Glasplatte und den Auflagetellern, bei welcher diese Dichtungsringe jewei ls aus einem äußeren Dichtungsring (10) , beispielsweise aus Neopren und einem konzentrisch dazu angeordne¬ ten inneren zweiten kreisringförmigen Dichtungsring (1 1 ) bestehen, der aus einem weichelastischen Material , z . B . einem porenfreien Moosgummi besteht, an dem die nach Zusammenbau eingeführte begrenzt elastische Dϊchtungsmasse (9) anl iegt . « .
2. Halterung nach Anspruch 1 und 2, bei welcher am unteren Ende des unteren Auflagetel lers eine Dichtungsmanschette (20) vorgesehen ist, die einerseits ϊn eine Ringnut (21 ) des Schaftes des unteren Auflage¬ tel lers (2) eingreift und andererseits am Schaft des Montagebolzens (4) mi t Preßsitz anl iegt.
3. Hal terung nach Anspruch 1 bis 3, bei welcher der Montagebolzen (4) an seinem unteren Ende mit einem Außengewinde (23) versehen ist, wobei eine Montagehülse (24) mit einem Innengewinde (25) und einem Sicherungs gewindeeϊnsatz (26) mi t entsprechendem Außengewinde und einem sich leicht nach unten verjüngenden konischen Innengewinde vorgesehen ist, in das der Montagebolzen zur unverrückbaren gesicherten Halterung ein¬ schraubbar ist .
4. Hal terung nach Anspruch 1 , bei welcher der Kugelkopf (5) des Montage¬ bolzens (4) mit Plasma beispielsweise mit Bor, Molybdän, Titan, Stick¬ stoff und/oder Kohlenstoff bei relativ niedriger Temperatur implantiert ist .
5. Hal terung nach Anspruch 1 , bei welcher die äußere Oberfläche des oberen Auflagetel lers flach gewölbt ist, wobei die äußere Kontur des Kopfes der Befestigungs und Spannschraube dieser Kontur ange¬ paßt ist und zwei Sacklochbohrungen für das Anziehen und Lösen dieser Schraube enthäl t.
Description:
Hal terung für die biegemomentfreie Lagerung von Glasplatten

Die Erfindung betrifft eine biegemomentfreie Lagerung von Glasplatten ϊn bel iebiger Lage, vorzugsweise für eine Uber-Kopf-Montage, mi t einem Montagebolzen , der an seinem einen Ende mi t einem Kugelkopf versehen ist, und in einem außerhalb des Bereiches der zu befestigenden Glasplatte angeordneten Kugelgelenklager nach al len Seifen begrenzt schwenkbar gelagert ist, sowie mi t einem mi t den Kugelgelenk verbundenen unteren Auflagetel ler fUr die Glasplatte sowie einem mit Befestigungsmitteln an dem unteren Auflagetel ler befestigbaren, die Glasplatte hal tenden oberen Auflagetel ler. Diese Hal terung eignet sich vorzugsweise für aus mehreren Einzelscheiben bestehende Glasplatten, insbesondere Sicherhei ts-Verbund- glasplatten .

Eine derartige Hal terung ist im Prinzip aus der DE 39 27 653 C2 bekannt.

Obwohl diese bekannte Hal terung gegenüber dem Stand der Technik bereits eine wesentliche Verbesserung darstel l t, war jedoch die Handhabung bei der Montage auf Baustel len, vor al lem bei der Uber-Kopf-Monlage etwas umständl ich und damit zeitraubend .

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin , die bekannte Konstruktion so wei terzuentwickeln, daß die Montage, vor al lem die Über- Kopf- Montage wesentlich vereinfacht und damit sicherer wird . Außer¬ dem laßt sich bei der Lagerhal tung von Tei len eine Materialersparnis erzielen ,

Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit gelöst .

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den wei teren Patentansprü¬ chen zu entnehmen .

Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausfuhrungsbeispieles in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung im einzelnen beschrieben .

In der Zeichnung ist eine Hal terung gemäß der Erfindung mit einem Pfeil und dem Bezugszeichen 1 versehen gezeigt . Diese Hal terung besteht im Prinzip aus einem unteren Auflagetel ler 2, einem oberen Auflagetel ler 3 und einem Montagebolzen 4, an dessen oberen Ende ein Kugelkopf 5 ange¬ bracht ist. Dieser Kugelkopf liegt in einem Kugelgelenklager 6, das - wie noch erläutert wird - durch zwei Bauteile gebildet wird. Zwischen den Auf¬ lagetel lern 2 und 3 sind zwei Glasplatten 7 gezeigt, die beispielsweise eine aus Sicherhei tsglas bestehende Verbundglasscheibe bi lden können .

In dem unteren Auflageteller, der sich nach unten in einen Schaft fortsetzt, ist eine Bohrung 8 mit einem Innengewinde vorgesehen .

Da das Bohren von Glasplatten bei Verbundglasscheiben normalerweise vor dem Verkleben erfolgt, kommt es öfters vor, daß die Bohrungen der beiden miteinander zu verbindenden Glasplatten nicht miteinander vol lsländi g aus¬ gerichtet sind . Zwischen dem unteren Auflagetel ler 2 bzw . dem oberen Auf¬ lageteller 3 und den Glasplatten 7 sind zwei zueinander konzentrische Dichtungsringe 10 bzw . 1 1 angeordnet . Die äußeren Dichtungsringe 10 bestehen vorzugsweise aus Neopren, während die dazu konzentrisch ange¬ ordneten innerenDichtungsringe vorzugsweise aus einem porenfreien Moos- gummϊ bestehen . Im An schluß an die Dichtungsmasse 9 ist noch eine Abstands- hülse 12 vorgesehen, die eine Trennung zwischen der metallischen Befestigung und der Dichtungsmasse 9 schafft . Diese Dichtungsmasse ist vorzugsweise ein aus zwei Komponenten bestehender Kunststoff, der im pastenartigen Zustand

nach der Montage eingespritzt wird und soweit aushärtet, daß er eine ge¬ wisse Restelastizität beibehäl t . Dadurch wird erreicht, daß die an sich spröden Glasplatten an keiner Stel le mit metal lischen Verbindungstei len in Berührung kommen, so daß bei Auftreten von Zug- und Druckkräften in Längsrichtung der Glasplatten keine Beschädigungen durch eine Berührung zwischen den Glasplatten und metal l ischen Bauteilen auftreten können .

In ein Innengewinde des unteren Auflagetel lers 2 ist eine Sicherungshülse 13 mi t ihrem Außengewinde eingeschraubt . Sie weist eine Bohrung mi t Innengewinde auf, in die ein Einspannbolzen 15 eϊnschraubbar ist, der der Befestigung der Glasplatten dient . Dieser Einspannbolzen weist an seinem unteren Ende demgemäß ein Außengewinde und an seinem oberen Ende eine Bohrung 16 mi t Innengewinde auf, in die eine Befestigungs¬ und Spannschraube 17 einschraubbar ist . Diese weist an ihrer Oberfläche zwei Sacklochbohrungen auf.

Das untere Ende der Sicherungshülse 13 weist eine kugelkalottenförmige Erweiterung zur Anlage an dem Kugelkopf 5 auf und bildet somi t ein Teil des Kugelgelenklagers . Der andere Teil wird, wie bereits erwähnt, durch eine entsprechende Formgebung der Bohrung im Schaft des unteren Auflage¬ tellers 2 erreicht. Am unteren Ende dieses Schaftes ist eine Dichtungsman¬ schette 20 vorgesehen, die einerseits ϊn eine Nut 21 des Schaftes des un¬ teren Auflagetel lers 2 eingreift und andererseits am Schaft des Montage¬ bolzens mit einem zylinderförmigen Abschnitt 22 mit Paßsitz anl iegt .

Der Montagebolzen 4 weist an seinem unteren Ende ein Außengewinde auf, das der Befestigung in einer Montagehülse 24 dient . Diese weist ein Innengewinde 25 auf, in das ein Sicherungsgewindeeinsatz 26 eingeschraubt ist, dessen Durchmesser sich von oben nach unten gering¬ fügig verengt, so daß nach festem Einschrauben diese Verbindung unlösbar fest ist.

Die Montage geht nun folgendermaßen vor sich:

Der Montagebolzen 4 mit seinem Kugelkopf 5 wird von oben durch die Bohrung 8 des unteren Auflagetel lers 2 eingeschoben bis zum Sitz am unteren Ende des Schaftes des Auflagetel lers 2. Die Bohrung am Ende des Schaftes des Auflagetel lers 2 ist so gewähl t, daß der Kugelkopf 5 des Montagebolzens 4 in keinem Fal l durch diese Öffnung, auch nicht mit Gewal t, herausgezo¬ gen werden kann . Daraufhin wird die Sicherungshülse 13 in die mit Innen¬ gewinde versehene Bohrung des Auflagetel lers 2 bis zur leichten Berührung mi t dem Kugelkopf eingeschraubt . Die Beweglichkei t des Kugelkopfes in dem Kugelgelenklager läßt sich damit fein justieren .

Anschließend wird der Einspannbolzen 15 in das Innengewinde der Sicherungs¬ hülse 13 eingeschraubt . Anschl ießend können zunächst die Dichtungsringe 10 und 1 1 auf den unteren Auflagetel ler aufgelegt werden, die Abstands- hülse 1 2 über den Einspannbolzen 15 geschoben werden, worauf die beiden Glasplatten 7 aufgelegt v/erden können . Anschl ießend werden die oberen kreisrϊngförmigen Dichtungsringe 10 und 1 1 aufgelegt, der obere Auflagetel¬ ler 3 über den Einspannbolzen aufgesetzt, worauf die Befestigungs- und Spann¬ schraube 17 in die Bohrung 16 des Einspannbolzens 15 eingeschraubt wird . Allerdings ist es zweckmäßig, vorher die Dichtungsmasse 9 einzuspritzen .

Durch diese Zweiteilung des Einspannbolzens ohne einen Kopf und eine da¬ von getrennte Befestigungs- und Spannschraube 17 wird der Zusammenbau wesentlich vereinfacht. Insbesondere kann für verschiedene Glasstärken je¬ weils ein Vorrat von Einspannbolzen unterschiedl icher Länge bereitgehal ten werden . Al le anderen Teile können für al le Glasstärken gleich gewähl t werden . Dies vereinfacht die Lagerhal tung ganz erheblich . Außerdem ist dadurch auch eine Anpassung dieser Halterung an ungewöhnliche Glasstärken in einfachster Weise möglich .

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Oberfläche des Kuge lkopfes 5 im Plasma mit Kohlenstoff oder Stickstoff implantiert wird . Dadurch erhäl t man eine für lange Zeit wirksame hohe Gleitfähigkeit zwischen dem Kugel¬ kopf und den beiden Teilen des Kugelgelenklagers .

Wichtig für die Über- Kopf-Montage ist die Dichtungsmanschette 20, die durch ihre besondere Formgebung einen einwandfrei dichten Abschl uß zwischen dem Schaft des Montagebolzens einerseits und dem Schaft des unteren Auflagetel lers 2 andererseits l iefert, so daß auch bei Uber- Kopf- Montage keine Feuchtigkeit in das Kugelgelenklager ό eindringen kann .

Schl ießl ich sei noch erwähnt, daß durch die besondere Ausgestal tung der oberen Auflageplatte 3 mit ihrer leichten Wölbung und der mit seiner Wölbung entsprechenden Ausgestaltung der Befestigungs- und Spannschrau¬ be 17 ein ebenso dichter Abschl uß erreicht wird . Durch den konischen Sitz der Befestigungs- und Spannschraube 17 in einer entsprechenden Bohrung des oberen Auflagetel lers 3 wird ebenfal ls ein besonders dichter Abschluß erziel t. Außerdem bietet die Befestigungs- und Spannschraube 17 keine Angriffspunkte für ein unbefugtes Öffnen dieser Schraubverbindung. Diese Verbindung ist nur mi t Hilfe eines in die Sacklochbohrungen 18 passen¬ den besonderen Werkzeugs :'°sbar, _ Dadurch lassen sich zumindestens mut¬ wi l l ige Versuche, diese Schraube zu lösen, unterbinden .

Schließlich sei noch erwähnt, daß diese Formgebung auch ästhetisch an ~ sprechend ist.




 
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