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Patent Searching and Data


Title:
HOLDING AND ADJUSTING DEVICE FOR A DOCTORING APPLIANCE AND DOCTOR RETROFITTING PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/014613
Kind Code:
A1
Abstract:
A holding and adjusting device for the doctoring appliance of a machine for applying a substance is disclosed, as well as a doctor retrofitting process. Both ends of a carrying bar (6) which forms a part of the doctoring appliance are set into receiving holders arranged outside of the application width. A bearing (5) is constituted by a bearing shell (12) and by an inner part (13) having a cross-section shaped as a circle segment. At least one of the ends of the carrying bar has a polygonal profile (14) which fits into a recess (15) of the bearing inner part (13) having a corresponding polygonal shape. The doctoring appliance may thus be rapidly retrofitted and/or adapted to different working conditions. The doctoring appliance is pivoted to a spaced position with respect to the applying position before being retrofitted.

Inventors:
ZIMMER JOHANNES (AT)
Application Number:
PCT/EP1993/003604
Publication Date:
July 07, 1994
Filing Date:
December 18, 1993
Export Citation:
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Assignee:
ZIMMER JOHANNES (AT)
International Classes:
B41F15/42; (IPC1-7): B41F15/42
Foreign References:
AT356679B1980-05-12
EP0311210A11989-04-12
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. : Halte und Einsteileinrichtung für ein Rakelgerät einer SubstanzAuftragungsmaschine wie einer Druckmaschine od.dgl. mit außerhalb der Auftragungsbreite angeordneten HalterungsAufnahmeteilen, in die ein Bestandteil des Rakelgeräts bildender Tragholm (6, 62) mit seinen beiden Enden eingelegt ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c ein aus einer Lagerschale (12) und einem La¬ gerinnenteil (13) mit kreissegmentförmigem Querschnitt gebildetes Lager (5) an mindestens einem Ende des Trag¬ holmes (6), wobei wenigstens eines der Tragholmenden als Mehrkantprofil (14) ausgebildet ist, das in eine entspre chend mehrkantformige Ausnehmung (15) des Lagerinnenteils (13) eingepaßt ist.
2. Einrichtung nach Anpruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Einrichtung ein an dem Lagerinnenteil (13) angreifendes Betätigungselement (19, 20) zur Änderung und/oder Feststellung der Tragholm Schwenkposition umfaßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Feststellung der Trag¬ holmSchwenkposition ein das Betätigungselement (20) bil¬ dender Klemmexzenter (201) in einer zum Lagerinnenteil (13) offenen Wandausnehmung (21) der Lagerschale (12) an¬ geordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß das Betätigungselement (20) durch einen Gewinde oder Schneckenzylinder (202) gebildet ist, der sich mit einer am LagerschalenMantel umfang ausgebildeten Verzahnung (203) in Eingriff befin¬ det.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Betä¬ tigungselement (20) mittels eines mit ihm verbundenen motorischen Antriebs betätigbar ist, und zwar vorzugswei¬ se durch einen elektrischen Stellmotor (204), dessen Motorwelle drehfest mit einem drehbar gelagerten Teil des Betätigungselements (20) verbunden ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Trag¬ holm (6, 62) mit dem Mehrkantprofil (14) durch jeweils einen an dem Lagerinnenteil (13) bzw. einen an der Lager¬ schale (12) ausgesparten Umfangsabschnitt insbesondere nach oben aus dem Lagerinnenteil (13) herausnehmbar ist bzw. umgekehrt in das Lagerinnenteil (13) einsetzbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 , d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lager innenteil (13) mehrteilig mit einem einen Wandabschnitt der Mehrkantausnehmung (15) bildenden Stegelement (131) ausgebildet ist, das zum umfangsseitigen Öffnen der auf eine Lagerschalenaussparung ausrichtbaren Ausnehmung (15) einen entnehmbaren Bestandteil des Lagerinnenteils (13) bildet.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß das entnehmbare Steg¬ element (131) als Bestandteil des Lagerinnenteils (13) derart angeordnet und ausgebildet ist, daß das Tragholm mehrkantprofil (14) in der AuftragungsBetriebsposition des Rakelgerätes auf dem Stegelement (131) aufliegt, wäh¬ rend dieses Stegelement bei abgeschaltetem Auftragungsbe¬ trieb in eine der Auftragungsstelle abgewandte, im Be reich der Lagerschalenaussparung zu liegen kommende Posi¬ tion verschwenkbar ist, um insbesondere bei entnommenem Stegelement (131) den Tragholm (6, 62) mit seiner einer Rakel (7a, 7b) zugewandten Seite aus der Einrichtung zu entnehmen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lager¬ schale (12) mittels eines an ihr angeordneten Schwenkla¬ gers (51) um eine zu ihrer Lagerachse parallele Achse verschwenkbar angeordnet ist, wobei ihre Schwenkposition durch ein an einem festen Rahmenelement (101) angeordne¬ tes Stellelement (52) einstellbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lager (5) mittels einer maschinenstationären Hebe und Senkein¬ richtung (11, 25; 112, 113; 28, 281) höhenverstellbar ge¬ lagert ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Trag¬ holm (6, 62) mit einer Halteleiste (8) als Führungsleiste (81, 82) für eine Rakel (7a, 7b, 7c) und/oder als Sub¬ stanzstauleiste (8, 81, 82, 63) verbunden ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß.die Halteleiste (8) mit zwei parallel und über die Arbeitsbreite sich erstrecken¬ den Wandelementen (81, 82) hohl ausgebildet ist, wobei sich die Rakel (7a, 7b, 7c) in dem zur Auftragungsfläche (1) offenen Hohlraum (80) erstreckt.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Halteleiste (8) gelenkig mit einem an einer Auftragungsmaschine angeord neten Betätigungs und Stellelement wie vorzugsweise einem pneumatischen Kolbenelement (27) verbunden ist, um wenigstens zwei fixierbare Schwenkpositionen des Trag¬ holms (6) herbeizuführen.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in dem Tragholm (62), der vorzugsweise durch eine VierkantPro¬ filleiste gebildet ist, ein SubstanzBreitenverteilungs¬ system mit fortgesetzt sich verzweigenden Strömungskanä¬ len ausgebildet ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der kreis segmentförmige Querschnitt des Lagerinnenteils (13) sowie der Lagerschale (12) größer als der entsprechende Halb kreisquerschnitt ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens die Tragholmenden als Vierkantprofil (14) ausgebildet sind, das jeweils in eine entsprechend vierkantförmige Ausnehmung (15) des Lagerinnenteils (13) eingepaßt ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Betä tigungselement (20) nur an einem der beiden Lager (5) vorgesehen ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die an einer mit dem Tragholm (6, 62) verbundenen Halteleiste (8, 63) gehaltenen Rakeln an dieser anliegende, magne¬ tisch anpreßbare Rollrakeln (7a, 7b) unterschiedlichen Durchmessers sind.
19. Verfahren zum Umrüsten einer Auftragungsmaschine unter Verwendung einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Rakelgerät, das den Traghom (6) und eine von diesem insbesondere über eine an dem Tragholm befestigte Halteleiste (8, 81, 82) gehaltene Rakel (7a, 7b, 7c) umfaßt, bei abgeschaltetem Auftragungsbetrieb und bei zu der Auftragungsstelle (92) distanzierter Rakel mittels eines an dem Lagerinnenteil (13) oder an einem Teil des Rakelgerätes angreifenden, mechanisch betriebenen Betä¬ tigungselements (20) in eine gegenüber der Auftragungs¬ position vorzugsweise um 180° verschwenkte Position ver¬ schwenkt wird, in der der Tragholm (6) mit seiner der Rakel zugewandten Seite in Richtung auf sich über deckende Umfangsaussparungen in dem Lagerinnenteil (12) und der Lagerschale (13) zu liegen kommt.
Description:
Halte- und Einstelϊeiήrichtung für ein Rakelgerät sowie Verfahren zur Rakelgerätumrüstung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halte- und Einstellein- richtung für ein Rakelgerät einer Substanz-Auftragungsmaschi- ne wie einer Druckmaschine od.dgl. mit außerhalb der Auftra¬ gungsbreite angeordneten Halterungs-Aufnah eteilen, in die ein Bestandteil des Rakelgeräts bildender Tragholm mit seinen beiden Enden eingelegt ist. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zur Rakelgerätumrüstung.

Halte- und Einsteileinrichtungen der genannten Art sind all¬ gemein bekannt. Sie werden insbesondere zum Halten und zur Einstellung eines Rakelgeräts einer Rundschablonen-(Sieb- zylinder-)Druckmaschine oder einer sonstigen Auftragungs¬ maschine wie einer Beschichtungsmaschine verwendet. Der Tragholm ist zumeist als Substanzzuführungsrohr ausgebildet, wobei er mit einer ggf. an ihm befestigten Leiste, die als Stützleiste für die Rakel oder als Substanzstauleiste dient, verschwenkbar und ggf. höhenverstellbar angeordnet ist. Die Schwenk- und/oder Höheneinstellung ist insbesondere zur Ein¬ stellung der Distanz und der genauen Ortslage eines Rakelele¬ ments oder des Rakelgeräts zur Auftragungsstelle vorgesehen. Durch Verschwenken der Stütz- und/ oder Substanzstauleiste, die nachfolgend als Halteleiste bezeichnet wird, ist es ei¬ nerseits möglich, z.B. eine magnetisch anpre3bare Rollrakel in unterschiedliche Position zur Rundschablone oder zu einem Magnetbalken zu bringen. Dadurch können Rollrakeln unter¬ schiedlichen Durchmessers eingesetzt werden. Eine Verstellung der Winkelposition der Substanzstauleiste erzeugt ein unter¬ schiedliches Substanzstauprofil und beeinflußt auf diese Weise das Auftragungsergebnis. Mittels Höhenverstellung der

Halteleiste kann insbesondere die Menge der aufgetragenen Substanz und/oder der Staudruck verändert werden.

Bei einer bekannten Halte- und Einsteileinrichtung (AT-PS 356 679), von der die Erfindung ausgeht, ist ein Farbzufüh- rungsrohr zwischen Klemmbacken gehalten, die durch einen Hal¬ tegriff fixiert sind, so da/3 das Farbzuführungsrohr bei ge¬ lockerten Klemmbacken mit ggf. einer an dem Rohr befestigten Halteleiste (DE-OS 25 44 784) von Hand verschwenkt werden kann. Nach weiterem Öffnen der Klemmbacken ist es auch mög¬ lich, das Farbzuführungsrohr nach unten aus der Klemmvor¬ richtung zu entfernen. Zur Höhenverstellung sind die Klemm¬ backen ihrerseits an einer horizontal verlaufenden, über Ge¬ windebolzen höhenverstellbaren Stange befestigt. Diese Maß- nahmen sind insbesondere insofern nachteilig, als zur Halte- rung und Fixierung bzw. zur Verstellung des Farbzuführungs- rohres und ggf. der Rakel-Halteleiste ein raumaufwendiger Mechanismus erforderlich ist. Der Zeitaufwand für die von Hand vorzunehmende Einstellung der jeweiligen Winkelstellung bzw. Höhenlage sowie der Aufwand beim Umrüsten der Rakelvor¬ richtung sind insbesondere bei eine mehrfarbig druckenden Maschine groß.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rakelgerät-Halte- und Einsteileinrichtung zur Handhabung und Betätigung besonders einfach und auch kleinbauend zu gestal¬ ten und so auszubilden, daß eine schnelle Umrüstung und/oder Betriebsanpassung des Rakelgeräts gewährleistet ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit den Merk¬ malen der eingangs genannten Rakelgerät-Halte- und Einsteil¬ einrichtung gelöst durch ein aus einer Lagerschale und einem Lagerinnenteil mit kreissegmentförmigem Querschnitt gebilde¬ tes Lager an mindestens einem Ende des Tragholmes, wobei we- nigstens eines der Tragholmenden als Mehrkantprofil ausgebil-

det ist, das in eine entsprechend mehrkantförmige Ausnehmung des Lagerinnenteils eingepaßt ist.

Ein mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung durchführbares Verfahren zur Rakelgerättι^n,rüstung besteht darin, daß ein Ra¬ kelgerät, das den Traghom und eine von diesem insbesondere über eine an dem Tragholm befestigte Halteleiste gehaltene Rakel umfaßt, bei abgeschaltetem Auftragungsbetrieb und bei zu der Auftragungsstelle distanzierter Rakel mittels eines an dem Lagerinnenteil oder an einem Teil des Rakelgerätes an¬ greifenden, mechanisch betriebenen Betätigungselements in eine gegenüber der Auftragungsposition vorzugsweise um 180° ver¬ schwenkte Position verschwenkt wird, in der der Tragholm mit seiner der Rakel zugewandten Seite in Richtung auf sich überdeckende Umfangsaussparungen in dem Lagerinnenteil und der Lagerschale zu liegen kommt. Erfindungsgemäß ist zur Lagerung des Tragholms an dessen beiden Enden jeweils ein Lager vorgesehen, das eine vorzugsweise nach oben offene Lagerschale aufweist, die mit angepaßtem Kreisquerschnitt ein kreissegmentförmiges Lagerinnenteil teilweise umschließt. Das Lagerinnenteil ist mit einer mehreckförmigen, vorzugsweise quadratisch- oder viereckförmigen, zur offenen Seite der La¬ gerschale ausrichtbaren Ausnehmung versehen, in die ein ent¬ sprechendes Mehr antprofil des Tragholms eingesetzt ist. Be- sonders vorteilhaft ist es, daß aufgrund der erfindungsgemäß einfachen Konstruktion der vorzugsweise als Substanzzufüh¬ rungsrohr oder als Substanz-Breitenverteilungsleiste ausge¬ bildete Tragholm bequem in das Lagerinnenteil einsetzbar ist und aus diesem schnell entnommen werden kann. Dadurch ist in einfacher Weise und in kürzester Zeit die Umrüstung einer

AuftragungsStation sowie deren individuelle Anpassung an ver¬ schiedene Betriebserfordernisse sowie die Verwendung von Roll- und/oder Streich-Rakelgeräten erreicht. Die Ausbildung des erfindungsgemäßen Lagers mit dem kreiszylindrischen La- germantel des Lagerinnenteils und mit der dieses formschlüs¬ sig aufnehmenden Lagerschale erlaubt es, daß das Lagerinnen-

teil als solches relativ reibungsarm, d.h. frei- oder leicht¬ gängig in der Lagerschale drehbar ist. Dies ist zur genauen und reproduzierbaren Einstellung von Schwenkpositionen des Tragholms und/ oder zur leichtgängigen Schwenklageveränderung besonders vorteilhaft. Zur Fixierung der Tragholm-Schwenklage kann die erforderliche Fixierungskraft sowohl auf das Lager¬ innenteil als auch auf den mittels der Mehrkantpassung dreh¬ fest an dem Lagerinnenteil gelagerten Tragholm ausgeübt wer¬ den. Darüber hinaus kann die Lagerschale zur Höhen- und/oder Schwenkverstellung auf einfache Weise mit einer an einer Auf¬ tragungsmaschine gelagerten Hebe-/Senkeinrichtung und/oder Schwenkeinrichtung verbunden sein.

Gemäß einer sehr zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist an der Lagerschale ein vorzugsweise zylindrischer, um seine Längsachse verdrehbarer Klemmexzenter vorgesehen, der über eine Öffnung in der Innenwand der Lagerschale mit der Außen¬ fläche des Lagerinnenteils in Klemmverbindung gebracht werden kann, so daß der Tragholm ggf. mit einer daran befestigten Halteleiste in einer gewünschten Schwenkstellung arretierbar ist. Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht auch darin, anstelle des Klemmexzenters einen Gewinde- oder Schnecken¬ zylinder vorzusehen, der sich mit einer am Lagerschalen-Man- telumfang ausgebildeten Verzahnung in Eingriff befindet, um das Lagerinnenteil zu verschwenken und zu fixieren.

Hinsichtlich einer Soll-Grundeinstellung ist es besonders zweckmäßig und vorteilhaft, daß an dem Lager eine Rastvor¬ richtung ausgebildet ist, mittels der das Lagerinnenteil an einer Lagerseite verdrehsicher verrastbar ist. Eine besonders vorteilhafte Gestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung be¬ steht darin, daß das Lagerinnenteil mehrteilig mit einem ent¬ nehmbaren Lagerinnenteil-Segment ausgebildet ist. Mit dieser Einrichtung ist das erfinderungsgemäße Verfahren zur Rakelge- rät-Umrüstung besonders vorteilhaft durchführbar.

Noch andere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben. Im ganzen ist mit der Erfindung eine drehschwenkbare Halterung sowie auch eine Betätigungs¬ einrichtung für ein Roll- oder Streich-Rakelgerät an einer Auftragungsmaschine mit einem Tragholm erreicht, der an min¬ destens einem seiner beiden außerhalb des Auftragungsberei¬ ches befindlichen Enden wahlweise frei drehbar, einstellbar, feststellbar, höhenverstellbar und/oder schräglagenverstell¬ bar in Halterungs-Aufnahmeteile eingelegt ist, die durch eine ein- oder mehrteilig gefertigte Lagerschale und ein darin drehbar gelagertes Halteteil (Lagerinnenteil) mit einer mit den Tragholmenden konform ausgebildeten Ausnehmung gestaltet sind, in die das Kantprofil-Tragholmende passend einlegbar ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung bietet dem Anwender von insbesondere Mehrfarben-Druckmaschinen einen großen wirt¬ schaftlichen Nutzen sowie beträchtliche Handhabungs- und Zeitvorteile. Es ist die Möglichkeit eröffnet, in ein und derselben Anlage sehr unterschiedlich konstruierte, unter¬ schiedliche Auftragungsleistungen erbringende Auftragungs- oder Rakelgeräte zu verwenden, optimal einzustellen und insbesondere zur Umrüstung ebenso optimal zu handhaben.

Weitere Vorteile, Ausführungsformen und Möglichkeiten der Er¬ findung werden nachstehend anhand der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nächer beschrie¬ ben. Es zeigen

Fig. 1 und 2 in Seitenansicht erfindungsgemäße

Einrichtungen mit einem Klemmex- zenter,

Fig. 3 eine erfindungsgemäße Einrichtung mit einem an dem Lagerinnenteil angrei¬ fenden Schnekkenzylinder-Stellelement sowie mit einer Substanz-Breitenver¬ teilungsleiste,

Fig. 4 bis 6 in Seitenansicht erfindungsgemäße

Einrichtungen mit besonderen Stell¬ elementen zur Änderung und/oder Fixierung der Schwenkpositionen des

Lagers und des Tragholmes,

Fig. 7 und 8 in Seitenansicht eine erfindungsgemä¬ ße Halte-, Einstell- und Betätigungs- einrichtung mit einem Lagerinnenteil zum Umrüsten eines um ca. 180° aus der Auftragungs-Betriebsposition her¬ ausgeschwenkten Rakelgeräts und

Fig. 9 bis 11 in Seitenansicht erfindungsgemäße

Halte-, Einstell- und Betätigungsein¬ richtungen in Verbindung mit beson¬ ders ausgeführten Rakelgeräten.

Eine aus Fig. 1 ersichtliche Druckstation einer Auftragungs¬ maschine umfaßt einen mit einem Magnetbalken 2 ausgestatteten Drucktisch 1, über den ein in Richtung R bewegbares Trans¬ portband 3 geführt ist, sowie eine gestrichelt dargestellte Rundschablone 4, in der sich ein als Farbsubstanz-Zuführungs- röhr 6 ausgebildeter Tragholm und eine magnetisierbare Roll¬ rakel 7a oder 7b erstrecken. An dem Farbzuführungsrohr 6 ist eine über die Substanz-Auftragungsbreite durchgehende Halte¬ leiste 8 starr befestigt. Im Druckbetrieb dreht sich die Rundschablone 4 entsprechend der Geschwindigkeit des Tranε- portbandes 3 bzw. einer auf diesem liegenden Warenbahn 9.

Dabei wird die aus dem Farbzuführungsrohr 6 vor die Rollrakel 7a gelangende Farbsubstanz 10 durch die Sieböffnungen der Rundschablone 4 gepreßt und auf die Warenbahn 9 aufgetragen, wobei der erforderliche Rakel-Anpreßdruck gegen die Rundscha- blone 4 bzw. die Warenbahn 9 durch die magnetische Anzie-

hungskraft zwischen dem Magnetbalken 2 und der agnetisier- baren Rollrakel 7a hergestellt wird.

In Fig. 1 sind eine Rollrakel 7a großen Durchmessers und eine Rollrakel 7b kleinen Durchmessers dargestellt. Die große

Rollrakel 7a befindet sich in einer Betriebsstellung, in der sie unter Gleitanlage an der Halteleiste 8 durch diese gehal¬ ten wird. Durch Verschwenken der Halteleiste 8 ist es mög¬ lich, die Lage der Rollrakel 7a in bezug auf den Magnetbalken 2 zu verschieben und dadurch die Auftragungsleistung zu be¬ einflussen. Zum anderen können Rollrakeln unterschiedlichen Durchmessers, zum Beispiel die kleinere Rollrakel 7b, ver¬ wendet werden, um auf diese Weise die Substanz-Auftragungs¬ wirkung zu verändern. Wie nachstehend beschrieben, wird die Halteleiste in der jeweils gewünschten Stellung bedarfsweise fixiert.

Das Farbzuführungsrohr 6 mit der daran befestigten Haltelei¬ ste 8 wird in höhenverstellbaren Lagern 5 gehalten, die außerhalb der Rundschablόne 4 im Bereich von dessen stirnsei¬ tigen Enden angeordnet sind. Jedes Lager 5 hat eine eine im Querschnitt kreisförmige Lagerfläche aufweisende Lagerschale 12 mit einem darin befindlichen, kreissegmentförmig ausgebil¬ deten Lagerinnenteil 13. Das mit seinen Lagerenden aus der Rundschablone 4 hervorstehende Farbzuführungsrohr 6 ist zu¬ mindest an einem der Lagerenden im Bereich der beiderseitigen Lageraufnahme mit einem Vierkantprofil 14 ausgebildet bzw. versehen. Entsprechend der Form und Größe des Vierkantprofils 14 ist das kreissegmentförmige Lagerinnenteil 13 mit einer paßgenauen vierkantförmigen Ausnehmung 15 ausgebildet, in die das Vierkantprofil 14 des Farbzuführungsrohres 6 formschlüs¬ sig lose eingelegt ist, in der es aufgrund der Paßform ver¬ drehsicher gehalten ist und die jedenfalls in der waagerech¬ ten bzw. ebenen Position des Vierkantprofils 14 nach oben an dem Lager 5 vollständig offen ist. Durch diese Halterung kann das Farbzuführungsrohr 6 samt der Halteleiste 8 einfach und

schnell eingebaut und wieder ausgebaut und in dem Lager 5 frei, d.h. reibungsarm um seine Längsachse gedreht bzw. ver¬ schwenkt werden.

Die Höhe des Kreissegmentquerschnitts der Lagerschale 12 bzw. des Lagerinnenteils 13 ist vorzugsweise jeweils größer als der Radius, so daß eine sichere Lagerung gewährleistet ist und zum anderen an der Lagerschale 12 eine verdrehsichere Befestigung des Lagerinnenteils 13 in verschiedenen Schwenk- Stellungen der Halteleiste 8 sichergestellt ist. Die Befe¬ stigung ist einerseits in einer senkrechten Ausgangsstellung der Halteleiste 8 mittels einer Durchgangsbohrung 16 in der Lagerschale 12 und mittels einer Bohrung 17 in dem Lagerin¬ nenteil 13 hergestellt, wobei der Bohrung 16 in der Lager- schale 12 ein ein Rastelement bildender Stift 19 zugeordnet ist, der bei fluchtenden Bohrungen 16 und 17 - hier bei waagerechter Stellung des Vierkantprofils 14 des Farbzufüh- rungsrohres 6 und bei senkrechter Stellung der Halteleiste 8 - unter der Wirkung einer Feder 18 in der Bohrung 17 des La- gerinnenteils 13 verrastbar ist. In dieser Standardstellung, die im Ausführungsbeispiel der Größe der kleinen Rollrakel 7b entspricht, erfolgt insbesondere das Auf- und Abrüsten des Farbzuführungsrohres 6.

Andererseits ist zur Fixierung der den jeweiligen Betriebs¬ bedingungen entsprechenden Schwenkstellung der Halteleiste 8 in einer Bohrung 21 des Lagers 5 ein ein Betätigungselement 20 bildender Klemmexzenter 201 in Form eines Zylinders ange¬ ordnet, dessen senkrechte Fläche über eine seitliche Öffnung in der Lagerschale 12 mit dem Lagerinnenteil 13 in Wirkver¬ bindung steht. Durch Verdrehen (Pfeil D) des Klemmexzenters 201 mittels eines Drehgriffs 22 wird der Klemmexzenter 201 aus einer gegenüber der Kreis-Umfangsfläche des Lagerinnen¬ teils 13 freien Position tangential gegen die Lagerinnenteil- Umfangsflache geklemmt, so daß das Lagerinnenteil 13 in der Lagerschale 12 fest verspannt ist. Auf diese Weise kann die

Halteleiste 8 stufenlos in der jeweils gewünschten Schwenk¬ stellung fixiert werden. Zur Anzeige der Winkel-Klemmstellung ist an dem Lagerinnenteil 13 ein Anzeigeelement wie ein Zei¬ ger 26 od.dgl. angeordnet, wobei diesem eine an der Lager- schale 12 angebrachte Skala 23 zugeordnet ist.

Die Höhenverstellung des Lagers 5 senkrecht zur Warenbahn 9 in Richtung des Pfeils A erfolgt mittels eines vertikal ange¬ ordneten Stellzylinders 11 und einer Stellmutter 25. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist ein Teil 120 der Lager¬ schale 12 mit einer Bohrung 111 über den Stellzylinder 11 ge¬ setzt, während bei einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ein Lagerschalenteil 121 sowie der Stellzylinder 11 in seitliche Führungswandungen 110 eingesetzt sind. Zur Anzeige der Höhen- Verstellung (Pfeil A) ist jeweils eine Skala 24 an dem Stell¬ zylinder 11 bzw. dem Lagerschalenteil 121 mit einem zugeord¬ neten Anzeigeelement vorgesehen.

Zur Fixierung der Halteleiste gemäß den Ausführungsbeispielen brauchen die Stiftarretierung und/oder die Klemmexzenterarre¬ tierung nur an einem der beiden Lager 5 der Rakelhalterung ausgebildet zu sein.

In den folgenden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3 bis 11 sind, soweit es sich um entsprechende Maßnahmen und Merkmale handelt, dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 verwen¬ det worden.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist anstelle eines Klemmexzenters an der Lagerschale 12 ein um seine Längsachse 250 drehbarer Stell-Schrauben- oder Schneckenzylinder 202 vorgesehen. Dieser befindet sich mit seinem Schraubengewinde mit einer an der Mantel-Lagerfläche des Lagerinnenteils 15 ausgebildeten, axial sich erstreckenden Verzahnung 203 in Eingriff. Einerseits wird mittels des selbsthemmend wirkenden Schneckentriebs die Schwenkposition des Lagerinnenteils 13

fixiert, und andererseits erfolgt die Dreh-/Schwenkeinstel- lung des Lagerinnenteils 13 mittels Drehverstellung des Schneckenzylinders 202. Die Verzahnung 203 befindet sich vor¬ zugsweise nur im mittleren axialen Bereich der Gleitlagerflä- ehe des Lagerinnenteils 13, so daß die Gleitlagereigenschaft auch im verzahnten Umfangsbereich erhalten bleibt.

Aus Fig. 3 geht hervor, daß die erfindungsgemäße Einrichtung besonders zweckmäßig eine als Tragholm vorgesehene Substanz- Breitenverteilungsleiste 62 umfaßt. In dieser Leiste mit über ihre Gesamtlänge gleichem Rechteckquerschnitt ist, ausgehend von einem zentralen Substanz-Zuführungskanal 61, ein fortge¬ setzt sich verzweigendes Kanalsystem ausgebildet. Die Sub¬ stanz tritt durch eine Anzahl (z.B. 256) von gleichmäßig über die Länge der Leiste 62 verteilt angeordneten Öffnungen 620 an der Leistenunterseite aus.

An der Unterseite der Substanzverteilleiste 62 sind zwei par¬ allel und über die Arbeitsbreite sich erstreckende Wandele- mente 81, 82 befestigt. Diese bilden zwischen sich einen

Hohlraum 80, in dem sich die Rakelrolle 7a bzw. 7b erstreckt. In der in Fig. 3 eingestellten Schwenk- und Betriebsposition liegt die magnetisch angepreßte Rakelrolle 7a gleitend und dichtend an der, in Bahn-Bewegungsrichtung R gesehen, hinte- ren Leistenwand 82 an, während die Substanz 91 an der Innen¬ fläche der vorderen Leistenwand vor die Rakelrolle 7a geführt wird. Die Substanzverteilleiste 62 mit den daran befestigten Wandleisten 81, 82 läßt sich zum Umrüsten bzw. Reinigen be¬ quem aus der Ausnehmung 15 in dem Lagerinnenteil 13 entneh- en.

In Fig. 3 ist mit Bewegungspfeilen B dargestellt, daß die La¬ gerschale 12 zweckmäßig Seiten- und/oder höhenverstellbar sowie insbesondere auch um eine zur horizontalen Fläche der Warenbahn 9 senkrechte Achse 50 mit in Fig. 3 nicht näher dargestellten Mitteln mit einem maschinenfesten Teil 10 ver-

bunden sein kann. Z.B. werden zur Schwenkbewegung um die Achse 50 mit 53 angedeutete Scharnierlager vorgesehen.

Eine Halte- und EinStelleinrichtung gemäß Fig. 4 umfaßt eine Hilfseinrichtung zur insbesondere geringfügigen Veränderung der Ortslage der Rakel 7a in oder gegen die Arbeitsbewegungs- richtung R. Diese Hilfseinrichtung ist dadurch ausgebildet, daß die Lagerschale 12 mittels eines oben an ihr angeordneten Schwenklagers 51 um eine zu ihrer Lagerachse parallele Achse verschwenkbar angeordnet ist und unterhalb des Schwenklagers 51 an einem Maschinenrahmen 101 eine Stellschraube 52 ange¬ ordnet ist. Dabei liegt die Lagerschale 12 an dem Fuß der Stellschraube 52 an und wird je nach dem Maß der aus der oder in die Gewindebohrung herein- bzw. herausgedrehten Stell- schraube 52 mehr oder weniger geringfügig verschwenkt. Bei einer derartigen Einstellung ist das Lagerinnenteil 13 mit¬ tels des Klemmexzenters 201 an der Lagerschale 12 festge¬ setzt.

In Fig. 4 ist ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 an dem Tragholm 6 eine zwei Wandleisten 81, 82 umfas¬ sende Halteleiste 8 drehfest befestigt. Diese nimmt in dem Raum zwischen den beiden Leisten die magnetisierbare bzw. magnetisch anpreßbare Rakelrolle 7a auf. Zweckmäßig erstreckt sich in der hinteren Leistenwand ein magnetisches Element

820, z.B. ein Permanentmagnet, das die Rakelrolle 7a bei ab¬ geschaltetem Magnetbalken 2 magnetisch anzieht und an der Wand 82 lagert. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Rakelgerät bei einer kurzen Produktionsunterbrechung angeho- ben wird und die Schablone langsam weiterdreht.

Eine erfindungsgemäße Einrichtung gemäß Fig. 5 und 6 umfaßt wiederum einen Tragholm 6 mit einer daran drehfest befestig¬ ten Halteleiste 8, die, in Arbeits-Bewegungsrichtung R gese- hen, mit einer vorderen Leistenwand 81 und einer hinteren

Leistenwand 82 ausgestattet ist, wobei sich die Rakelrolle 7a

in dem Raum 80 zwischen den beiden Leistenwänden erstreckt. Bei diesem Ausführungsbeispiel münden Substanzaustrittsöff¬ nungen 620 des Tragholmes 6 jedoch in den Bereich vor der Halteleiste 8. Somit gelangt die Substanz entlang der Außen- fläche der vorderen Leistenwand 81 vor das untere, mit einer nasenförmigen Anformung versehene und zu der Schablone 4 bzw. zu der Warenbahn 9 geringfügig distanzierte Ende der Wandlei¬ ste 81. Diese Substanzführung wird genutzt, um das Rakelgerät mit den beiden in Fig. 5 und 6 dargestellten Arbeits-Be- triebspositionen zu betreiben.

In Fig. 5 liegt die Rollrakel 7a abdichtend an der hinteren Wandleiste 82 an, wobei sich die Substanz in einem Bereich zwischen der Wandleiste 81 und der Rakelrolle 7a vor letzte- rer befindet. In Fig. 6 liegt die Rakelrolle 7a abdichtend an der vorderen Wandleiste 81 an, und die Substanz steht vor der Wandleiste 81 an dieser und der Rakelrolle 7a an. Die Nase bildet ein Stauprofil für die Substanz vor der Rakelrolle (Fig. 6). Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung lassen sich die beiden Auftragungsarten schnell und zuverlässig ein¬ stellen.

In Fig. 5 und 6 ist ebenfalls ein an der Halteleiste 8 sowie an einem Maschinenrahmen 101 angelenktes Betätigungselement 27 (gestrichelt) dargestellt. Dieses direkt an der Haltelei¬ ste 8 angeordnete Betätigungselement, das bei anderen zwecks¬ mäßigen Ausführungsformen auch an dem Mehrkantprofil 14 oder der Lagerschale 13 angreifen kann, bewirkt, daß die Rakellei¬ ste 8 bei klemmungsfreier Lagerung des Lagerinnenteils 13 in der Lagerschale 12, d.h. im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 bei gelöstem Klemmexzenter 201, in eine gewünschte Po¬ sition verschwenkt und in dieser gehalten wird. Z.B. ist das Betätigungselement 27 durch einen pneumatisch betriebenen Kolbenzylinder gebildet. Durch die unmittelbare Anordnung an der Halteleiste 8 in der Nähe des Rakelelements (Rakelrolle

7a) ist infolge der Hebelwirkung der Halteleiste 8 eine ver¬ hältnismäßig kleine Verstellkraft ausreichend.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, das Betätigungselement 27 zur Umstellung zwischen den beiden zuvor erläuterten Auftra¬ gungsarten vorzusehen. Damit läßt sich der Wechsel zwischen den beiden Auftragungsarten sogar bei laufendem Produktions¬ betrieb durch die mechanische Umschaltung mittels des Ele¬ ments 27 rasch und betriebssicher durchführen. Dies ist von besonderem wirtschaftlichen Nutzen, wenn alle Druckstationen einer Mehrfarben-Druckmaschine mit der erfindungsgemäßen Ein¬ richtung ausgestattet werden.

In Fig. 7 und 8 ist eine erfindungsgemäße Lager- und Ein- Stelleinrichtung mit einem besonders gestalteten Lagerinnen¬ teil 13 dargestellt. Das Lagerinnenteil 13 ist mehrteilig mit einem einen Wandabschnitt der Vierkant-Ausnehmung 15 bilden¬ den Stegelement 131 ausgebildet, das zum umfangsseitigen öff¬ nen der auf die Lagerschalenaussparung ausrichtbaren Ausneh- mung 15 entnehmbar in das Lagerinnenteil 13 eingefügt ist.

Das Lagerinnenteilwandelement 131 ist vorzugsweise als Schie- be-Brückenteil gestaltet und in Schiebe-Steckverbindung mit¬ tels Nut und Feder einsetzbar. Dieses Teil 131 bildet einen im Querschnitt kreissegmentförmigen Bestandteil des Lager- innenteils 13, wobei seine Außenfläche ein Abschnitt der La¬ gerfläche ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 und 8 ist das Lagerinnenteil 13 mit zwei seitlichen, schenkelarti¬ gen Stücken 132 und 133, die das Stegelement 131 verbindet, dreiteilig.

Die Einrichtung gemäß Fig. 7 und 8 ist mit einem Rakelgerät, d.h. mit einem Tragholm 6 und einer daran befestigten Halte¬ leiste 8 zum Betrieb mit einer Rakelrolle 7a bzw. 7b ausge¬ stattet, wie es anhand der Fig. 5 und 6 beschrieben worden ist. Die besondere Gestaltung der Einrichtung nach Fig. 7 und 8 besteht darin, daß der z.B. in Fig. 5 und 6 mit 131' be-

zeichnete Bodenabschnitt des Lagerinnenteils 13 als entnehm¬ barer Bodenabschnitt in Form des Stegteiles 131 vorgesehen ist. Damit ist das Auf- und Abrüsten insbesondere einer Mehr¬ farben-Druckmaschine mit einer Vielzahl von Druckstationen einfach , betriebssicher und besonders rationell, wobei der für das Auf- und Abrüsten erforderliche Zeitaufwand im Vergleich mit der Verwendung herkömmlich ausgestatteter Druckstationen bedeutend verringert ist.

Nachfolgend wird die Umrüstung mitteils des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielhaft beschrieben. Zum Abrüsten wird die Halteleiste 8 aus einer in Fig. 7 gestrichelt dargestellten senkrechten Position um 180° in die durch ausgezogene Linien dargestellte senkrechte Position mit nach oben offenem Raum 80 geschwenkt. wird beim Beenden des Auftragungsbe¬ triebs und damit beim Abschalten des Magnetbalkens 2 die Ra¬ kelrolle 7b von einem Haltemagneten 820, wie er anhand der Fig. 4 beschrieben worden ist, magnetisch erfaßt und an der Leistenwand 82 gehalten, so daß dann die Rakelrolle in dem Raum 80 bei der 180°-Verschwenkung in die in Fig. 7 darge¬ stellte Position mitgenommen wird. Dabei fällt der Tragholm 6, bedingt durch seine Schwerkraft, nach unten, so daß er mit zwei Kanten an der unteren Innenfläche der Lageschale 12 an¬ liegt. Dadurch ist das Stegelement 131 von dem Aufliegege- wicht des Rakelgeräts entlastet, so daß es sich leicht von Hand oder mechanisch entnehmen läßt. Nach Entnahme des Steg¬ elementes 131 und Ablage auf einer Unterlage, wie dies se¬ parat im unteren Teil der Fig. 8 dargestellt ist, läßt sich der Tragholm 6 mit der an ihr befestigten Halteleiste 8 und ggf. mit einer noch nicht aus dem Raum 80 entnommenen Rakel¬ rolle bequem nach oben aus dem Lagerinnenteil 13 zum Wechseln und/oder zur Reinigung entnehmen. Mit dieser Art der Abrü¬ stung ist insbesondere erreicht, daß bei der Entnahme des Rakelgerätes keinerlei Substanzrückstände aus dem Raum 80 tropfen können und auch die Rakelrolle aus dem Raum 80 nicht herausfallen kann. Das Verbringen des Rakelgeräts in die Ar-

beitsposition erfolgt in umgekehrter Arbeits- und Bewegungs¬ abfolge.

Anstelle einer Einrichtung gemäß Fig. 7 und 8 kann zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft auch eine erfindungsgemäße Einrichtung gemäß Fig. 1 bis 6 verwendet werden. Bei einer solchen Einrichtung ist der Tragholm 6 so in das Lagerinnenteil 12 eingesetzt, daß die die Halteleiste 8 tragende Seite des Tragholms 6 in der Höhe der Aussparung in dem Lagerinnenteil 12 zu liegen kommt, wie dies in Fig. 2 durch einen Tragholm mit der gestrichelt dargestellten Halteleiste 8 gezeigt ist. Das Mehrkantprofil 14 befindet sich vollständig innerhalb der Lagerinnenteilaus- nehmung 15. Vorzugsweise ist das Tragholm-Mehrkantprofil 14 im Bereich der Lagerschalenaussparung gerundet ausgebildet, z.B. mit Rundungskanten 140, um eine gute Gleitanlage an der Lagerschaleninnenwand herzustellen.

Der Tragholm 6 kann mit der Halteleiste 8 auch gleichermaßen wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 6 mit nach unten gerichteter Halteleiste 8 aufgerüstet werden. Zu diesem Zweck wird das Stegelement 131 wieder in das Lagerinnenteil eingefügt, und letzteres wird in die Schwenkposition wie in Fig. 2, 4 und 5 gebracht.

Es ist auch möglich, das Rakelgerät in der in Fig. 7 darge¬ stellten hochgeschwenkten Position zu belassen, wobei auch das Schiebebrückenteil 131 eingesetzt bleibt, dann nur die an der Wand 82 magnetisch gehaltene für die Druckproduktion nicht mehr benötigte Rakelrolle 7b kleineren Durchmessers zu entnehmen und durch eine Austausch-Rollrakel größeren Durch¬ messer zu ersetzen. Letztere ist in Fig. 7 (gestrichelt dar¬ gestellt) in den Hohlraum 80 eingelegt und rollt beim Ab¬ schwenken durch ihr Eigengewicht in die Arbeitsposition.

Anstelle eines Klemmexzenters, wie in Fig. 5 und 6, umfaßt die Einrichtung gemäß Fig. 7 und 8 zweckmäßig ein Schnecken¬ getriebe, wie dies anhand der Fig. 3 beschrieben worden ist. Der vorgesehene Schneckenzylinder mit dem Gewinde 202 ist nur als separates Detail in der unteren linken Hälfte der Fig. 7 dargestellt. Selbstverständlich wird die in Fig. 7 und 8 nicht dargestellte Verzahnung 203 an der Lagerinnenteil- Außenfläche über einen Umfangsabschnitt ausgebildet, der der maximal vorgesehenen Schwenk-/Drehverstellung entspricht. Besonders vorteilhaft ist der Schneckenzylinder drehfest mit der Welle eines elektrischen Stellmotors 204 verbunden. Auf diese Weise läßt sich die Schwenkverstellung des Lagerinnen¬ teils 13 automatisch bewerkstelligen, was insbesondere für die 180°-Schwenkverstellung der Einrichtung besonders von Vorteil ist.

Die Einrichtung gemäß Fig. 7 und 8 ist mit Halteelementen für die beiden nach Entnahme des Stegteils 131 in der Lagerschale 12 verbleibenden Lagerinnenteil-Seitenstücke 132 und 133 aus- gestattet. Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, sind stirnseitig an den Seitenstücken 132 und 133 Zapfen 134 angeordnet, die in Schlitze von an der Lagerschale 12 befestigten Schlitz¬ platten 122 eingreifen. Die Schlitze sind mit nicht näher dargestellten Rastzähnen versehen, wodurch ein Herausgleiten des Zapfens auch nach unter verhindert ist. So ist erreicht, daß die Lagerstücke 132 und 133 bei aus der Ausnehmung 15 entnommenem Tragholmprofil 14 ihre Position beibehalten.

Weiterhin geht aus den Fig. 7 und 8 eine modifizierte Hebe- und Senkeinrichtung für die Lagerschale 12 hervor. Ein Stell¬ zylinder 11 in Form einer Zahnstange 113 ist fest, z.B. mit¬ tels Schraubverbindung, mit der Lagerschale 12 verbunden. In einer Führung 110 eines Maschinenrahmens 10 wirkt die Zahn¬ stange 113 mit einem Ritzel 112 zusammen, das vorzugsweise ebenfalls motorisch betrieben wird. Besonders vorteilhaft ist es, diesen Stellantrieb, den Antrieb für den Schneckenzylin-

der und Maschinenaggregate für den Auftragungsbetrieb mittels einer nicht dargestellen Steuereinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu betreiben. Zum Abrüsten wird die Steuerung so eingestellt, daß bei Ende des Auftra- gungsbetriebs der Magnetbalken 2 stromlos geschaltet wird, die Lagerschale 12 um eine vorgegebene Wegstrecke angehoben wird und dann ebenfalls automatisch die 180°-Schwenkverstel- lung erfolgt. Entsprechend umgekehrt erfolgt die Steuerung zum Aufrüsten des Rakelgeräts.

Anhand der Fig. 9, 10 und 11 wird u.a. deutlich, daß die er¬ findungsgemäße Halte-, Einstell- und Betätigungseinrichtung in Verbindung mit verschiedensten Rakelgeräten zur Optimie¬ rung der Auftragungstechnik verwendbar ist.

Ein Rakelgerät gemäß Fig. 9 und 10 umfaßt den mit dem Vier¬ kantprofil 14 in das Lagerinnenteil 13 eingelegten Tragholm 6 sowie eine über die Auftragungsbreite sich erstreckende Ra- kelführungs- und Stauprofilleiste 63. Diese ist über Gelenk- arme an dem Tragholm 6 angelenkt ist. In die Profilleiste 63 ist gleitbeweglich eine Rakelrolle 7a teilweise eingefaßt. Man erkennt aus Fig. 9 und 10, daß mit der erfindungsgemäßen Einrichtung die verschiedensten Schwenkpositionen der Profil¬ leiste 63 um die Rakelrolle 7a einstellbar sind.

An dem Rohr-Tragkörper oder Tragholm 6 ist ein zur Auftra¬ gungsstelle hinweisendes kurzstückiges Wandelement 83 befe¬ stigt. Statt dessen können, im dargestellten Querschnitt deckungsgleich, mehrere an der Tragholmunterseite hervorra- gende Armstücke vorgesehen sein. Im unteren Bereich des Wand¬ elements bzw. der Armstücke sind an diesen Elementen Achsbol¬ zen-Drehgelenke angeordnet, mit denen mindestens zwei Gelenk¬ arme 64 oder mindestens zwei Gelenkarme 64' um eine zur Ra¬ kellängsachse parallele Achse angelenkt sind. Die Schwenkarme 64 bzw. 64' sind ihrerseits um eine rakelparallele Achse an der Profilleiste 63 mittels Drehgelenke angelenkt. Mit den

gestrichelt dargestellten kürzeren Armen 64 ' ist die Profil¬ leiste 63 in ihrem - in der Zeichnung - oberen rechten Be¬ reich gelenkig angesteuert, während sie wahlweise mit den längeren Armen 64 an ihrem - in der Zeichnung - oberen linken Bereich gelenkig angesteuert wird. Auf diese Weise wird die Profilleiste 63 um die Rakelrolle 7a verschwenkt. Diese Schwenkbewegung erfolgt nach Maßgabe der Höhenposition des Lagers 5 und/oder der Schwenkposition des Tragholmes 6, wie dies durch die in Fig. 9 und 10 dargestellten Einstell-End- Positionen deutlich wird. Dabei ist in Fig. 9 und 10 die eine der beiden Endlagen der Profilleiste 63 mit ausgezogenen Linien und Schraffur der Leisten dargestellt, während jeweils die andere der beiden Endlagen der Profil¬ leiste 63 gestrichelt dargestellt ist. Eine derartige Schwenkpositionierung der Profilleiste 63 ist an sich be¬ kannt. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird jedoch erreicht, daß die gewünschte Schwenkposition durch unter¬ schiedliche und gegenläufige, ggf. sich überlappende Ver¬ stellbewegungen einstellbar ist, und zwar einerseits durch die Höhenbewegung des Lagers 5 und andererseits durch die Schwenkbewegung des Tragholmes 6, wobei diese Verstellmög¬ lichkeiten, die insbesondere aus Fig. 10 hervorgehen, mit der kompakt bauenden erfindungsgemäßen Halte-, Einstell- und Be¬ tätigungseinrichtung bewerkstelligt werden. Um die Gelenk- und Schwenkbewegungen zu verdeutlichen, sind in Fig. 10 an¬ stelle der Gelenkarme nur mit xx bezeichnete Verbindungs¬ linien zwischen den Gelenkachsen eingetragen worden. Ein wesentlicher Vorteil der mit der erfindungsgemäßen Einrich¬ tung erzielten Schwenksteuerung geht aus folgender Betrach- tung hervor:

Es wird der Fall angenommen, daß die Profilleiste 63 mit Ge¬ lenkarmen 64', in Bahn-Bewegungsrichtung R betrachtet, im Be¬ reich hinter der Auftragungszone 92 angelenkt ist. Die Ge- lenkarme 64' nehmen dann in der angehobenen Position Hl des Wandelementes 83 eine sehr steile, nahezu senkrecht verlau-

fende Position ein, wobei sich die Profilleiste in der in Fig. 10 gestrichelt dargestellten Position befindet. Dabei weisen die Gelenkarme 64' gegen die Bewegungsrichtung R, d.h. in Fig. 10 nach links. Bei einer solchen Positionierung be- steht die Gefahr, daß die Profilleiste 63 bei Arbeitsbela¬ stung durch den SubstanzStaudruck instabil und unruhig wird, wobei die Gelenkarmverbindung dann der magnetischen Rakelan¬ preßkraft entgegenwirkt. Dadurch kann das Auftragungsergebnis unbrauchbar werden. Um dies zu vermeiden, ist es mit der er- findungsgemäßen Einrichtung ohne weiteres möglich, bei ein und derselben (in Fig. 10 gestrichelt dargestellten) Position der Profilleiste 63 die Schwenkarme 64' in eine in Fig. 10 von links oben nach rechts unten verlaufende Richtung zu ver¬ lagern. Zu diesem Zweck wird das Lager 5 abgesenkt und zu- gleich der Tragholm 6 mit dem Wandelement 83 in die in Fig. 10 mit dünnen Linien dargestellte Schwenkposition verschwenkt (Position H2 des Wandelements 83).

Die Einrichtungen sind wiederum mit einem Schneckengetriebe zum Verstellen und Fixieren der Schwenklage des Lagerinnen¬ teils ausgestattet. Dieses wird, wie zu Fig. 7 beschrieben, vorzugsweise mit einem elektrischen Stellmotor 204 betrieben.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 und 10 wird die Hö- henposition der Lagerschale 12 vorteilhaft mittels einer an einem Maschinenrahmen dreh-schwenkbar gelagerten Exzenter¬ kurve 28 gesteuert, wobei der Dreh-Schwenkantrieb vorzugs¬ weise ebenfalls motorisch erfolgt. Die Kurve 28 durchgreift eine Ausnehmung in einer am Maschinengestell vertikal ge- führten Stange oder Platte 281, mit der ein Teil 120 der La¬ gerschale 12 in Höhen-Verstellrichtung fest verbunden ist. Diese Hebe-/Senkeinrichtung baut besonders einfach, hat aber dennoch den Vorteil, daß mit der Schwenkbewegung des durch die Kurve 28 gebildeten Exzenterarmes um nur etwa 90° die vertikale Wegstreckenbewegung der Stange 281 genau und in großem Maß durchführbar ist.

Selbstverständlich können die Höhensteuerung des Lagers 5 und die Dreh-/Schwenksteuerung des Lagerinnenteils 13 durch eine gemeinsame Steuereinrichtung miteinander verbunden sein, um auf diese Weise eine koordinierte Steuerung durchzuführen.

Anhand der Fig. 11 wird deutlich, daß die erfindungsgemäße Einrichtung keineswegs auf die Verwendung mit Rollrakeln ein¬ geschränkt ist. In eine Halteleiste 8, wie sie insbesondere zu den Fig. 5 und 6 beschrieben worden ist, ist gleitbeweg¬ lich eine paßför ige Schiebeleiste 65 eingesetzt, die eine Streichrakel 7c trägt. Die Leiste 65 besteht wenigstens teil¬ weise aus magnetisierbarem Material, so daß die Streichrakel 7c mittels des Magnetbalkens 2 gegen die Schablone 4 bzw. die Warenbahn 9 magnetisch anpreßbar ist.

Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Einrichtung auch für weitere nicht dargestellte Rakelgeräte besonders vorteil¬ haft verwendbar. Insbesondere können sogenannte Spalt- oder Schlitzdüsen-Auftragungseinrichtungen mittels des Tragholmes über das Lagerinnenteil gelagert werden. Auch können Auftra¬ gungseinrichtungen verwendet werden, deren Rakelelmente nicht magnetisch sondern mechanisch angepreßt werden. Es ist dann zweckmäßig, das Auftragungs- oder Rakelgerät nach dem Einle- gen in eine erfindungsgemäße Halterung z.B. in oder an dem

Lagerinnenteil 13 mittels einer Verriegelung od.dgl. zu befe¬ stigen, um mechanische Anpreßkraft zu übertragen. Im übrigen ist die Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht auf die in den Fig. 1 bis 11 dargestellten räumlichen Anordnungen beschränkt. Vielmehr kann sie in anderen räumlichen Anordnun¬ gen in AuftragungsVorrichtungen oder Druckstationen instal¬ liert werden, wobei ggf. eine Befestigung oder Verriegelung des Tragholms an dem Lagerinnenteil vorgesehen wird.