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Patent Searching and Data


Title:
HOLDING APPARATUS HAVING A JOINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/041733
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a holding apparatus for a load, for example of the type having a flange arranged at at least one end, and the holding apparatus comprises at least two load receptacles that can be arranged on the holding apparatus, the holding apparatus comprises at least one joint apparatus having at least one revolute joint, on which joint apparatus the holding apparatus is pivotally arranged, a support means, for example a crane hook, can be arranged on the joint apparatus on a free end, wherein the revolute joint of the joint apparatus has a pendulum joint.

Inventors:
FRANKE SÖREN (DE)
LEHMANN SVEN FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/075825
Publication Date:
March 23, 2023
Filing Date:
September 16, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SPANSET AXZION GMBH (DK)
International Classes:
B66C1/10; B66C13/08; F16C11/04
Foreign References:
DE102014015933A12016-05-04
US20150166189A12015-06-18
EP3269676A12018-01-17
Attorney, Agent or Firm:
ROLOFF NITSCHKE ANWALTSSOZIETÄT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Haltevorrichtung (1) für eine Last (2) , zum Beispiel solche mit einem an mindestens einem Ende angeordneten Flansch und die Haltevorrichtung (1) mindestens zwei an der Haltevorrichtung (1) anordenbare Lastaufnahmen (3) aufweist, die Haltevorrichtung (1) mindestens eine Gelenkvorrichtung (4) mit mindestens einem Drehgelenk (5) aufweist, an welche die Haltevorrichtung (1) drehbar angeordnet ist, an der Gelenkvorrichtung (4) an einem freien Ende ein Tragmittel, wie zum Beispiel ein Kranhaken (6) , anordenbar ist, wobei das Drehgelenk (5) der Gelenkvorrichtung (4) ein Pendelgelenk (7) aufweist .

2. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die

Gelenkvorrichtung (4) aus mindestens einem drehbaren

Gelenkarm (16) besteht, durch welche die Haltevorrichtung (1) in ihrer Lage veränderbar, so kippbar, ist, um insbesondere an eine liegende Last (2) mittels der Lastaufnahme (3) angeschlagen zu werden.

3. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Drehgelenk (5) aus mindestens einem Zapfen (8) besteht, der in einer korrespondierenden Gelenkpfanne (9) ruht und der mindestens eine Zapfen (8) und die Gelenkpfanne (9) korrespondierende Öffnungen aufweisen, die einen Gelenkbolzen (10) aufnehmen, wodurch eine Drehbewegung des mindestens einen Zapfens (8) und der korrespondierenden Gelenkpfanne (9) relativ zueinander gewährleistet wird.

4. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei der mindestens eine

Zapfen (8) einen konvexen Abschnitt (11) und einen planen Abschnitt (12) seiner Lagerschale aufweist, dem konvexen Abschnitt (11) gegenüberliegend, der Gelenkbolzen (10) in Montageanordnung eine konkave Pfanne (13) in Form einer Ausnehmung des Gelenkbolzens (10) aufweist, welche einen Gelenkkopf (14) mit einem konvexen Bereich korrespondierend zur Ausnehmung des Gelenkbolzens (10) aufnimmt, ein weiterer Bereich gegenüberliegend dem konvexen Bereich des Gelenkkopfes (14) plan ist und im montierten Zustand des Pendelgelenkes (7) funktionssicher an dem planen Abschnitt (12) der Lagerschale des mindestens einen Zapfens (8) anliegt, wobei der Gelenkbolzen (10) dem Gelenkkopf (14) gegenüberliegend an dem konvexen Abschnitt (11) der Lagerschale des mindestens einen Zapfens (8) ebenfalls anliegt und zwischen dem mindestens einen Zapfen (8) und der Gelenkpfanne (9) ein definiertes Spiel besteht, um neben der Drehbewegung eine Pendelbewegung des Pendelgelenks (7) zu gewährleisten. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, wobei Seitenflächen (15) der Gelenkpfanne (9) und/oder des mindestens einen Zapfens (8) in Bezug auf eine Lotrechte zur Drehachse des Drehgelenkes (5) von der Drehachse ausgehend abfallend ausgestaltet sind. Haltevorrichtung (1) nach einen der vorherigen Ansprüche 3 bis 5, wobei Seitenflächen (15) der Gelenkpfanne (9) und/oder des mindestens einen Zapfens (8) in Bezug auf eine Lotrechte zur Drehachse in einem Winkel von 5 Grad oder mehr von der Drehachse ausgehend abfallend ausgestaltet sind. Haltevorrichtung (1) nach einen der vorherigen Ansprüche 4 bis 7, wobei der Gelenkkopf (14) aus einem weicheren Material besteht als der Gelenkbolzen (10) oder der Gelenkkopf (14) oder zumindest der konvexe Abschnitt (11) des Gelenkkopfes (14) eine Oberflächenbeschichtung aufweist, die eine funktionsgemäße Gleitreibung des Gelenkkopfes (14) in der konkaven Pfanne (13) des Gelenkbolzens (10) ermöglicht. Haltevorrichtung (1) nach einen der vorherigen Ansprüche, wobei die Haltevorrichtung (1) zwei nebeneinander angeordnete, zueinander parallel verschobene Gelenkvorrichtungen (4) mit jeweils mindestens einem Drehgelenk (5) aufweist. Pendelgelenk (7) in Form eines Drehgelenkes (5) , wobei das Drehgelenk (5) aus mindestens einem Zapfen (8) besteht, der in einer korrespondierenden Gelenkpfanne (9) ruht und der mindestens eine Zapfen (8) und die Gelenkpfanne (9) korrespondierende Öffnungen aufweisen, die einen Gelenkbolzen (10) aufnehmen, wodurch eine Drehbewegung des mindestens einen Zapfens (8) und der korrespondierenden Gelenkpfanne (9) relativ zueinander gewährleistet wird, wobei der mindestens eine Zapfen (8) einen konvexen Abschnitt (11) und einen planen Abschnitt (12) seiner Lagerschale aufweist, dem konvexen Abschnitt (11) gegenüberliegend, der Gelenkbolzen (10) in Montageanordnung eine konkave Pfanne (13) in Form einer Ausnehmung des Gelenkbolzens (10) aufweist, welche einen Gelenkkopf (14) mit einem konvexen Bereich korrespondierend zur Ausnehmung des Gelenkbolzens (10) aufnimmt, ein weiterer Bereich gegenüberliegend dem konvexen Bereich des Gelenkkopfes (14) plan ist und im montierten Zustand des Pendelgelenkes (7) funktionssicher an dem planen Abschnitt (12) der Lagerschale des mindestens einen Zapfens (8) anliegt, wobei der Gelenkbolzen (10) dem Gelenkkopf (14) gegenüberliegend an dem konvexen Abschnitt (11) der Lagerschale des mindestens einen Zapfens (8) ebenfalls anliegt und zwischen dem mindestens einen Zapfen (8) und der Gelenkpfanne (9) ein definiertes Spiel besteht, um neben der Drehbewegung eine seitliche Pendelbewegung des Pendelgelenks (7) zu gewährleisten . Pendelgelenk (7) nach Anspruch 9, wobei Seitenflächen (15) der Gelenkpfanne (9) und/oder des mindestens einen Zapfens (8) in Bezug auf eine Lotrechte zur Drehachse des Drehgelenkes (5) von der Drehachse ausgehend abfallend ausgestaltet sind. Pendelgelenk (7) nach Anspruch 9 oder 10, wobei Seitenflächen (15) der Gelenkpfanne (9) und/oder des mindestens einen Zapfens (8) in Bezug auf eine Lotrechte zur Drehachse in einem Winkel von 5 Grad oder mehr von der Drehachse ausgehend abfallend ausgestaltet sind. Pendelgelenk (7) , nach einen der vorherigen Ansprüche 9 bis 11, wobei der Gelenkkopf (14) aus einem weicheren Material besteht als der Gelenkbolzen (10) oder der Gelenkkopf (14) oder zumindest der konvexe Abschnitt (11) des Gelenkkopfes (14) eine Oberflächenbeschichtung aufweist, die eine funktionsgemäße Gleitreibung des Gelenkkopfes (14) in der konkaven Pfanne (13) des Gelenkbolzens (10) ermöglicht.

Description:
Haltevorrichtung mit Gelenk

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für eine Last , zum Beispiel solche mit einem Flansch, wobei die Haltevorrichtung beispielhaft mindestens zwei am Flansch anordenbare Lastaufnahmen, so beispielhaft Klemmvorrichtungen, aufweist . Derartige Vorrichtungen sind seit mehreren Jahren bekannt , so aus der EP 3269676 Al . Im Zusammenhang mit dem Einsatz bekannter Haltevorrichtungen hat sich herausgestellt , dass es bei immer größer werdenden Lasten neben einer starken Beanspruchung der Last , so in Bereichen, an denen die Haltevorrichtung an die Last angeordnet ist , so zum Beispiel im Bereich des Flansches oder von Mantel flächen, auch zu einer Belastung von Haltevorrichtungen kommt , so von Gelenken einer Gelenkvorrichtung, an welche die Haltevorrichtung angeordnet ist . An einer solchen Gelenkvorrichtung ist ferner in der Regel ein Tragmittel , wie zum Beispiel ein Kranhaken, anordenbar . Die Gelenkvorrichtung besteht dabei beispielhaft aus mindestens einem drehbaren Gelenkarm, ähnlich einem Scharnier, durch welchen die Haltevorrichtung in ihrer Lage veränderbar, so kippbar ist , um an liegende Lasten angeschlagen zu werden . Die Steuerung beziehungsweise die Arretierung des mindestens einen Gelenkarmes in einer bestimmten Position kann zum Beispiel über bekannte Vorrichtungen, so Hydraulikzylinder, erfolgen .

Werden beispielsweise röhrenförmige langgestreckte Lasten, beispielsweise Turmsegmente einer Windkraftanlage , die zumindest an einer Stirnseite einen Flansch aufweisen, transportiert , kann im Zusammenhang mit dem Transportvorgang bei und nach einem Aufrichten der Last in einen hängenden Zustand ein Schrägzug vorteilhaft sein, da der Schrägzug den Hebel der Gelenkvorrichtung verändert und auch die am Flansch wirkenden Kräfte . Das kann auch bei allen anderen Arten ähnlicher Lasten und Haltevorrichtungen, die Gelenke aufweisen, der Fall sein . Ferner ist zu beachten, das s röhrenförmige langgestreckte Lasten in der Regel waagerecht am Boden gelagert werden . Wird eine bekannte Vorrichtung an diese , so zum Beispiel an einen Flansch, angeschlagen, so kommt es schon beim Aufrichten der Röhren in eine senkrechte Lage zu erheblichen Beanspruchungen der Last im Anschlagbereich, so auch des vorbeschriebenen Bereichs des Flansches und insbesondere der Mantel fläche sowie der Klemmvorrichtungen, wenn diese als Lastaufnahme zum Einsatz kommt . In Folge einer Lageveränderung der zu transportierenden Last mittels der Haltevorrichtung und ihrer Gelenkvorrichtung kommt es , wie bereits dargestellt , auch zu einer starken Beanspruchung der Gelenke , besonders im Bereich des Flansches der Last .

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine vorbeschriebene Haltevorrichtung für einen Transport von Lasten, so beispielsweise und nicht abschließend röhrenförmige Segmente einer Windkraftanlage , bereitzustellen, welche gegenüber den bekannten Vorrichtungen optimiert ist, beziehungsweise Gelenke der Gelenkvorrichtung weiterzubilden .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs 1 und des Nebenanspruchs 9 gelöst , wobei die Unteransprüche weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungsvarianten dieser Lösungen beinhalten .

Danach weist die Haltevorrichtung für Lasten, zum Beispiel solche mit einem an mindestens einem Ende angeordneten Flansch, mindestens zwei an der Haltevorrichtung, so auch ihrem Flansch, sofern dieser vorhanden ist , anordenbare Lastaufnahmen, so beispielhaft Klemmvorrichtungen, auf . Ferner weist die Haltevorrichtung mindestens eine Gelenkvorrichtung mit mindestens einem Drehgelenk auf , an welche die Haltevorrichtung drehbar angeordnet ist . An der Gelenkvorrichtung ist an einem freien Ende ein Tragmittel , wie zum Beispiel ein Kranhaken, anordenbar . Erfindungsgemäß weist das Drehgelenk der Gelenkvorrichtung ein Pendelgelenk auf . Das Drehgelenk ist somit als Pendelgelenk ausgestaltet .

Sofern eine Klemmvorrichtung zum Einsatz kommt , kann diese mindestens zwei an einer Innenfläche des Flansches anordenbare und verstellbare innere Klemmelemente mit Auflageflächen für den Flansch der Last aufweisen, die dazu dienen, dass die Haltevorrichtung an dem Flansch der Last funktionssicher angeschlagen werden kann .

Die Gelenkvorrichtung selbst kann im Rahmen der Erfindung aus mindestens einem drehbaren Gelenkarm, ähnlich einem Scharnier, bestehen, durch welche die Haltevorrichtung in ihrer Lage veränderbar, so kippbar ist , um insbesondere an liegende Lasten mittels der Lastaufnahme , so der Klemmvorrichtung, angeschlagen zu werden . Andere Gestaltungen, die ein Drehgelenk beinhalten, kommen ebenfalls in Betracht .

Das Drehgelenk besteht aus mindestens einem Zapfen, der in einer korrespondierenden, beispielhaft rinnenförmigen, Gelenkpfanne ruht . Der mindestens eine Zapfen und die Gelenkpfanne weisen korrespondierende Öf fnungen auf , die einen Gelenkbol zen aufnehmen, wodurch eine Drehbewegung des mindestens einen Zapfens und der korrespondierenden Gelenkpfanne relativ zueinander gewährleistet wird, wenn das Drehgelenk funktionsgerecht montiert ist . So i st sodann gleichsam eine Drehbewegung der Haltevorrichtung und der Gelenkvorrichtung, so beispielhaft eines oder mehrerer Gelenkarme , relativ zur Haltevorrichtung gewährleistet .

Das Drehgelenk der Gelenkvorrichtung weist sodann in der Ausgestaltung als Pendelgelenk folgenden Aufbau auf .

Der mindestens eine Zapfen besitzt einen konvexen Abschnitt und einen planen Abschnitt seiner Lagerschale , die sich gegenüberliegen . Dem konvexen Abschnitt gegenüberliegend weist der Gelenkbol zen in Montageanordnung eine konkave Pfanne in Form einer Ausnehmung des Gelenkbol zens auf , welche einen Gelenkkopf mit einem konvexen Bereich korrespondierend zur Ausnehmung des Gelenkbol zens aufnimmt . Das bedeutet , dass die Ausnehmung des Gelenkbol zens durch den eingesetzten Gelenkkopf als separates Bauteil volumenmäßig ausgefüllt wird . Ein weiterer Bereich gegenüberliegend des konvexen Bereichs des Gelenkkopfes ist plan und liegt im montierten Zustand des Pendelgelenkes funktionssicher an dem planen Abschnitt der Lagerschale des mindestens einen Zapfens an, wobei der Gelenkbol zen dem Gelenkkopf gegenüberliegend an dem konvexen Abschnitt der Lagerschale des mindestens einen Zapfens ebenfalls anliegt . Dabei ist eine dem Fachmann bekannte Passung der einzelnen Komponenten zueinander gewählt , die eine funktionssichere Drehbewegung der Gelenkvorrichtung zulassen . Ferner besteht zwischen dem mindestens einen Zapfen und der Gelenkpfanne ein definiertes Spiel , das j e nach Anwendungs fall unterschiedlich sein kann, um neben der Drehbewegung eine seitliche , in Achsrichtung des Gelenkbol zens gerichtete , Pendelbewegung zu gewährleisten . Dies kann durch unterschiedliche technische Gestaltungen, so beispielhaft auch durch weitere Bauteile , die auch elastisch ausgestaltet sein können, so beispielhaft Federelemente oder Ähnliches , erfolgen .

Durch das Pendelgelenk wird eine Pendelbewegung des Zapfens relativ zur Gelenkpfanne ermöglicht . Vorteilhaft ist dabei die Gewährung einer kompakten Bauweise . Das Pendelgelenk kann in bestehende Bohrungen mit relativ wenigen Anpassungsarbeiten eingefügt werden . Durch den konvexen Gelenkkopf und die konvexe Ausnehmung des Gelenkbol zens werden die am Bol zen wirkenden Kräfte bei dem Hebevorgang unter Zugbeanspruchung optimierter auf genommen . Die wirkenden Kräfte werden durch die konkave Gestaltung optimierter verteilt , was zum Beispiel eine längere Lebensdauer der Vorrichtung gewährleistet .

Des Weiteren sind vorteilhafterweise Seitenflächen der Gelenkpfanne und/oder des mindestens einen Zapfens in Bezug auf eine Lotrechte zur Drehachse des Drehgelenkes als Pendelgelenk von der Drehachse gesehen, also von ihr ausgehend, abfallend ausgestaltet , was ein definiertes Spiel zwischen dem mindestens einen Zapfen und der Gelenkpfanne gewährleistet und so eine Pendelbewegung und eine Begrenzung dieser sicherstellt .

Beispielhaft können die Seitenflächen der Gelenkpfanne und/oder des mindestens einen Zapfens in Bezug auf eine Lotrechte zur Drehachse in einem Winkel von 5 Grad oder mehr von der Drehachse ausgehend abfallend ausgestaltet sein .

Die Gelenkpfanne im Sinne der Erfindung muss nicht einstückig ausgebildet sein . Sie kann auch durch zwei oder mehr separate Bauteile gebildet werden . Es ist lediglich notwendig, dass der mindestens eine Zapfen von der Gelenkpfanne aufgenommen wird, um mit dem Bol zen das Drehgelenk zu bilden . Im Rahmen der Erfindung ist ebenfalls eine Ein- oder Mehrstückigkeit des mindestens einen Zapfens gelegen .

Das Pendelgelenk kann aus j edem geeigneten Material gefertigt sein, j e nach Anwendungs fall . Der Gelenkkopf besteht vorteilhafterweise aus einem weicheren Material als der Gelenkbol zen, so beispielhaft aus einer Alubronze . Alternativ kann der Gelenkkopf oder zumindest der konvexe Abschnitt des Gelenkkopfes eine bekannte Oberflächenbeschichtung aufweisen, die eine funktionsgemäße Gleitreibung des Gelenkkopfes in der konkaven Gelenkpfanne des Gelenkbol zens ermöglicht .

Im Rahmen der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass die Haltevorrichtung zwei nebeneinander angeordnete , zueinander parallel verschobene Gelenkvorrichtungen mit j eweils mindestens einem Drehgelenk aufweist , ein sogenanntes Armpaar . Dies hat den Vorteil , dass zwei Gelenkvorrichtungen in der Ausgestaltung eines Armpaares sich durch die j eweiligen Pendelgelenke parallelogrammartig verschieben können, was eine weiter optimierte Aufnahme der an der Haltevorrichtung, Gelenke und Last , wirkenden Kräfte bewirkt .

Durch das erfindungsgemäße Pendelgelenk in Form des Drehgelenkes ist es möglich, einen Hebevorgang mit Schrägzug in Querrichtung, so beispielhaft 5 Grad, zu voll ziehen, sodass die Klemmelemente der Haltevorrichtung und damit der Flansch der zu hebenden Last , aber auch die Drehgelenke der Gelenkvorrichtung weniger stark belastet werden . Eine Verformung des Flansches der zu hebenden Last ist somit gemindert , was von besonderem Vorteil ist , gerade bei einer starken Belastung der Drehgelenke bei einem Schrägzug eines Kranes . Zudem wird ein einfaches Pendelgelenk zur Verfügung gestellt , das die vorbeschriebenen Vorteile gewährt und in bestehende Drehgelenke einer Gelenkvorrichtung mit wenigen Modi fikationen einsetzbar ist . Ferner bleibt eine kompakte Bauweise des Drehgelenks erhalten .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Aus führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren weiter erläutert . Dabei ergeben sich weitere Vorteile , Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung .

Es zeigen :

Fig . 1 eine Darstellung der Haltevorrichtung an einem Kranhaken hängend,

Fig . 2 eine Darstellung der Haltevorrichtung an einem Kranhaken hängend bei Schrägzug,

Fig . 3 eine weitere Darstellung der Haltevorrichtung an einem Kranhaken hängend bei Schrägzug mit einer Last ,

Fig . 4 eine Darstellung des Pendelgelenkes , Fig. 5 eine Darstellung des Pendelgelenkes bei einer Neigung von 5 Grad.

Das Ausführungsbeispiel betrifft eine Haltevorrichtung 1 für schwere Lasten, so Teile von Windkraftanlagen, nämlich Turmsegmente mit einem an einem Ende angeordneten Flansch. Die Haltevorrichtung 1 weist mehrere an dem Flansch der Last 2 anordenbare Lastaufnahmen 3, so Klemmvorrichtungen, auf, mittels welcher die Haltevorrichtung 1 in bekannter Weise an den Flansch der Last 2 arretierbar ist, um das beispielhaft liegende Turmsegment aufzurichten, anzuheben und zu einem Montageort zu transportieren. Ferner weist die Haltevorrichtung 1 zwei Gelenkvorrichtungen 4, 4', in Form von zwei Gelenkarmen 16 und 16', einem Armpaar, mit jeweils einem Drehgelenk 5 auf. Die Gelenkvorrichtungen 4, 4' sind an der Haltevorrichtung 1 über das Drehgelenk 5 drehbar angeordnet, damit sich die Haltevorrichtung 1 an die Lage der an ihr anzuschlagenden Last 2 anpassen kann und ferner den vorbeschriebenen Transportvorgang vollziehen zu können. An einem freien Ende der Gelenkvorrichtungen 4, 4' ist ein Kranhaken 6 anordenbar, was über bekannte Vorrichtungen erfolgt. Im Ausführungsbeispiel sind die Gelenkvorrichtungen 4, 4' gemäß der Fig. 1 und Fig. 2 beispielhaft über Rundschlingen an den Kranhaken 6 angeordnet. Das jeweilige Drehgelenk 5 der beiden Gelenkvorrichtungen 4, 4' weist im Ausführungsbeispiel jeweils ein Pendelgelenk 7 auf, das in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist.

Das jeweilige Drehgelenk 5 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Zapfen 8, der in einer korrespondierenden, rinnenförmigen Gelenkpfanne 9 ruht. Der jeweilige Zapfen 8 und die jeweilige Gelenkpfanne 9 weisen korrespondierende Öffnungen auf, die einen Gelenkbolzen 10 funktionssicher aufnehmen, wodurch eine Drehbewegung des Zapfens 8 und der korrespondierenden Gelenkpfanne 9 relativ zueinander gewährleistet wird, wenn das Drehgelenk 5 funktionsgerecht montiert ist. Das Pendelgelenk 7 des Drehgelenkes 5 der Haltevorrichtung 1 weist im Aus führungsbeispiel folgenden Aufbau auf .

Der j eweilige Zapfen 8 besitzt einen konvexen Abschnitt 11 und einen planen Abschnitt 12 seiner Lagerschale , die sich gegenüberliegen . Dem konvexen Abschnitt 11 gegenüberliegend weist der Gelenkbol zen 10 , im montierten Zustand, eine konkave Pfanne 13 in Form einer Ausnehmung des Gelenkbol zens 10 auf . Diese Ausnehmung des Gelenkbol zens 10 nimmt einen Gelenkkopf 14 mit einem konvexen Bereich korrespondierend zur Ausnehmung als separates Bauteil auf . Ein weiterer Bereich gegenüberliegend dem konvexen Bereich des Gelenkkopfes 14 ist plan und liegt im montierten Zustand des j eweiligen Pendelgelenkes 7 funktionssicher an dem planen Abschnitt 12 der Lagerschale des Zapfens 8 an, wobei der Gelenkbol zen 10 dem Gelenkkopf 14 gegenüberliegend an dem konvexen Abschnitt 11 der Lagerschale des Zapfens 8 ebenfalls anliegt . Dabei ist eine Passung der einzelnen vorbenannten Bauteile zueinander gewählt , die eine funktionssichere Drehbewegung des Drehgelenkes 5 gewährt .

Des Weiteren sind Seitenflächen 15 der Gelenkpfanne 9 in Bezug auf eine Lotrechte zur Drehachse des Gelenkes von der Drehachse ausgehend abfallend ausgestaltet , was ein definiertes Spiel in Sinne der Erfindung zwischen dem mindestens einen Zapfen 8 und der Gelenkpfanne 9 gewährleistet und so eine Pendelbewegung des Pendelgelenks 7 und eine Begrenzung dieser Pendelbewegung sicherstellt und in den Fig . 4 und Fig . 5 erkennbar ist .

Im Aus führungsbeispiel sind die Seitenflächen 15 der Gelenkpfanne 9 in Bezug auf eine Lotrechte zur Drehachse des Drehgelenkes 5 in einem Winkel von 5 Grad von der Drehachse ausgehend abfallend ausgestaltet . Dies ermöglicht eine Neigung des Pendelgelenkes 7 beidseitig bei einem Schrägzug von 5 Grad, wie aus den Fig . 3 und Fig . 5 erkennbar . Bei einem hebebedingten Schrägzug der mittels des Kranhakens 6 an einen Kran angeordneten Haltevorrichtung 1 ist es dadurch möglich, dass die Lastaufnahme 3 der Haltevorrichtung 1 und damit der Flansch der zu hebenden Last 2, aber auch die Drehgelenke 5 der Gelenkvorrichtung 4, 4' weniger stark belastet werden. Eine Verformung des Flansches der zu hebenden Last 2 kann durch diese Ausgestaltung gemindert werden.

Die zwei Gelenkvorrichtungen 4, 4' verschieben sich zudem bei Schrägzug durch die jeweiligen Pendelgelenke 7 parallelogrammartig, was eine weitergehend optimierte Aufnahme der an der Haltevorrichtung 1, der Drehgelenke 5 sowie der Last 2, wirkenden Kräfte bewirkt.

Bezugszeichenliste :

1. Haltevorrichtung

2. Last

3. Lastaufnahmen

4. Gelenkvorrichtung

5. Drehgelenk

6. Kranhaken

7. Pendelgelenk

8. Zapfen

9. Gelenkpfanne

10. Gelenkbolzen

11. konvexer Abschnitt

12. planer Abschnitt

13. konkave Pfanne

14. Gelenkkopf

15. Seitenflächen

16. Gelenkarm