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Title:
HOLDING APPARATUS FOR A MULTIMEDIA DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/146151
Kind Code:
A1
Abstract:
Holding apparatus (1) for connecting a multimedia device (3) in an articulated and detachable manner to a rod-like object (2), comprising two belt sections (4, 5) together with loop sections (14, 15), connected by a middle section (6) which forms a support. The first belt section (4) can be passed through a passage opening which is arranged in the second belt section (5) or in the middle section (6), wherein the belt-like holding apparatus (1) surrounds a space which adjoins the lower face (8) of the middle section (6) substantially in the form of a twisted cycloid, and the two loop sections (14, 15) can be moved under prestress to an assembly position which faces the support. At least one of the loop sections (14, 15) has in each case at least three elastically stretchable holding strands (14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c) which laterally delimit at least two holding openings (16, 17, 19) which are arranged next to one another in a direction which runs transverse to the longitudinal extent of the belt-like holding apparatus (1).

Inventors:
KOFLER DANIEL (AT)
STÜCKL ANDREAS (DE)
HOFER DIETMAR (AT)
Application Number:
PCT/AT2014/000049
Publication Date:
September 25, 2014
Filing Date:
March 17, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BIKECITYGUIDE APPS GMBH (AT)
KOFLER DANIEL (AT)
International Classes:
B62J11/00; F16B2/08
Foreign References:
JP3176972U2012-07-12
JPS57134877U1982-08-23
DE10206310A12002-08-29
DE202011051891U12011-11-18
Other References:
"S-Sun Easy Install", 2 December 2012 (2012-12-02), XP055125753, Retrieved from the Internet [retrieved on 20140627]
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

Haltevorrichtung (1) zur lösbaren Anlenkung eines Multimediagerätes (3), insbesondere eines Smartphones an ein stangenförmiges Objekt (2), umfassend einen ersten Bandabschnitt (4), einen zweiten Bandabschnitt (5) und einen die beiden Bandabschnitte (4, 5) verbindenden, eine Auflage (7) für das Multimediagerät (3) sowie eine dazu gegenüberliegende Unterseite (8) ausbildenden Mittelabschnitt (6), wobei jeder Bandabschnitt (4, 5) einen elastisch dehnbaren Schlaufenabschnitt (14, 15) umfasst und beide Bandabschnitte (4, 5) aus einer entspannten Ausgangsposition elastisch zueinander führbar sind und der erste Bandabschnitt (4), insbesondere dessen Schlaufenabschnitt (14) durch eine im zweiten Bandabschnitt (5) oder im Mittelabschnitt (6) angeordnete Durchgangsöffnung (9) hindurchführbar ist, wobei die bandförmige Haltevorrichtung (1) einen an die Unterseite (8) des Mittelabschnitts (6) angrenzenden Raum (20) im Wesentlichen in Form einer verschlungenen Zykloide umfängt und beide Schlaufenabschnitte (14, 15) unter Vorspannung in eine der Auflage (7) zugewandte Montageposition beförderbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Schlaufenabschnitte (14, 15), vorzugsweise beide Schlaufenabschnitte (14, 15), jeweils mindestens drei elastisch dehnbare Haltestränge (14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c) aufweisen, welche mindestens zwei, in einer quer zur Längserstreckung der bandförmigen Haltevorrichtung (1) verlaufenden Richtung nebeneinander angeordnete Halteöffnungen (16, 17; 18, 19) lateral begrenzen.

Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Schlaufenabschnitte (14, 15) einstückig mit den Bandabschnitten (4, 5) ausgeführt sind, vorzugsweise die gesamte Haltevorrichtung (1) einstückig ausgeführt ist.

Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteöffnungen (16, 17; 18, 19) als Durchbrüche durch die Schlaufenabschnitte (14, 15) ausgeführt sind.

Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer der mindestens drei elastisch dehnbaren Haltestränge (14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c) annähernd im Bereich einer entlang der Längserstreckung der Bandabschnitte (4, 5) verlaufenden Mittelachse (10) angeordnet ist. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüber einer entlang der Längserstreckung der Bandabschnitte (4, 5) verlaufenden Mittelachse (10) lateralen Haltestränge (14a, 14b; 15a, 15b) in der entspannten Ausgangsposition der Haltevorrichtung (1) im Wesentlichen parallel zur Mittelachse (10) oder jeweils weniger als um 40° divergierend zur Mittelachse (10) verlaufen, während diese lateralen Haltestränge (14a, 14b; 15a, 15b) in Montageposition jeweils um mehr als 15° gegenüber ihrer Ausgangsposition in eine vom mittleren Haltestrang (14c, 15c) abgewandte, quer zur Mittelachse (10) und quer zur Umschlingungsrichtung der Haltevorrichtung (1) verlaufende Richtung, elastisch verschwenkt sind.

Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Übergangs zwischen Mittel abschnitt (6) und den beiderseits von diesem abstehenden Bandabschnitten (4, 5), und zwar an der zur Auflage (7) gegenüberliegenden Unterseite (8) mindestens eine, vorzugsweise mindestens zwei, quer zur Längserstreckung der Haltevorrichtung (1 ) verlaufende Einkerbungen (21) vorgesehen sind, welche die Querschnittsdicke der Haltevorrichtung (1) in diesem Bereich um mindestens ein Viertel, vorzugsweise um mehr als die Hälfte reduzieren.

Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (8) des Mittelteils (6), bei Betrachtung der Haltevorrichtung (1 ) in einer durch deren Längsachse (10) und orthogonal zur Breitenerstreckung der Haltevorrichtung (1) verlaufenden Schnittebene, mit einem konkaven Halteprofil (22) versehen ist, welches vorzugsweise mittig durch den Mittelabschnitt (6) verläuft.

Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Übergangs zwischen dem auflagenseitigen Mittelabschnitt (6) und den Bandabschnitten (4, 5) eine oder mehrere Haltekerben (23) oder Haltehöcker angeordnet sind, an welchen der erste und/oder der zweite Schlaufenabschnitt (14, 15) nach erfolgter Umschlingung des Raumes (20) in einer der vollendeten Montageposition vorgelagerten Zwischenstellung einhakbar sind.

Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Mittelabschnitts (6) mindestens ein sich in Richtung der Längserstreckung der Haltevorrichtung (1 ) erstreckender Kanal (24) zur Aufnahme eines bandförmigen Sicherungselementes wie etwa einem Kabelbinder vorgesehen ist, wobei der Kanal (24) entweder im Bereich der Auflage (7) angeordnet und nach oben hin offen ist oder der Kanal (24) den Querschnitt des Mittelabschnitts (6), vorzugsweise im Bereich eines an der Unterseite (8) des Mittelabschnitts (6) ausgebildeten Halteprofils (22), in Form eines tunnelförmigen Durchgangs zumindest abschnittsweise durchsetzt.

10. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1 ) zumindest im Bereich ihrer Bandabschnitte (4, 5), vorzugsweise zur Gänze, aus einem silikon- oder kautschukbasierten Werkstoff gefertigt ist.

Description:
HALTEVORRICHTUNG FÜR EIN MULTIMEDIAGERÄT

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung zur Anlenkung eines Multimediagerätes, insbesondere eines Smartphones an ein stangenförmiges Objekt, umfassend einen ersten Bandabschnitt einen zweiten Bandabschnitt und einen die beiden Bandabschnitte verbindenden, eine Auflage für das Multimediagerät sowie eine dazu gegenüberliegende Unterseite ausbildenden Mittelabschnitt, wobei jeder Bandabschnitt einen elastisch dehnbaren Schlaufenabschnitt umfasst und wobei beide Bandabschnitte aus einer entspannten Ausgangsposition elastisch zueinanderführbar sind und der erste Bandabschnitt, insbesondere dessen Schlaufenabschnitt durch eine im zweiten Bandabschnitt oder im Mittelabschnitt angeordnete Durchgangsöffnung hindurchführbar ist, wobei die bandförmige Haltevorrichtung einen an die Unterseite des Mittelabschnitts angrenzenden Raum im Wesentlichen in Form einer verschlungenen Zykloide umfängt und beide Schlaufenabschnitte unter Vorspannung in eine der Auflage zugewandte Montageposition beförderbar sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. STAND DER TECHNIK

Eine gattungsgemäße Haltevorrichtung dient in erster Linie zur Befestigung eines Satelliten- (insbesondere GPS) und/oder mobilfunkgesteuerten Navigationsgerätes oder Smartphones an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Fahrrad.

Die Haltevorrichtung kann jedoch auch zur Befestigung beliebiger anderer Multimediageräte (zur Verarbeitung elektronischer Daten geeigneter Geräte) wie etwa optischer oder akustischer Aufzeichnungsgeräte, Tablet-PCs, Mobilfunktelefone und sonstiger Informations- oder Telekommunikationseinrichtungen an beliebigen zur Befestigung geeigneten stangenförmigen Objekten herangezogen werden. Aufgrund der zunehmenden Multifunktionalität diverser Handheld-Geräte kann auch der Einsatzzweck eines mittels der Haltevorrichtung am Fahrrad bzw. Fahrzeug applizierten Multimediageräts variieren. Je nach Verwendung als Navigationsgerät, Kommunikationsgerät, Radio, Kamera oder auch als Beleuchtungselement kann das Multimediagerät mittels der Haltevorrichtung in einer zweckmäßigen Position am Fahrrad bzw. Fahrzeug temporär befestigt werden. Für die überwiegende Anzahl der Anwendungen wird eine Befestigung des Multimediageräts an einer Lenkerstange eines Fahrrades oder Motorrades, in einer dem Anwender zugewandten Position in Frage kommen. Die Haltevorrichtung kann im Bedarfsfalle jedoch auch zu außerordentlichen Zwecken verwendet werden, z.B. um ein Smartphone als Beleuchtungselement oder als Kamera an die vertikale Teleskopstange eines Fahrrades zu montieren.

Beim stangenförmigen Objekt, welches von der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung umschlungen werden kann, handelt es sich somit vorzugsweise um eine Lenkerstange eines Fahrrades oder Motorrades. Grundsätzlich kann die vorliegende Erfindung jedoch bei jedem Fahrzeug und jeder sonstigen Vorrichtung Anwendung finden, welches ein stangenähnliches Objekt, insbesondere eine Querlenkstange aufweist. Neben den primären Anwendungsgebieten .Fahrrad/Motorrad' kann die vorliegende Erfindung daher auf verschiedenste pedal- und/oder motorbetriebene, zwei- oder mehrrädrige Fahrzeuge angewendet werden, so auch bei Buggies, Jeeps, Off-Road-Vehikel und dergleichen. Auch für Bau-, Transport- oder Wasserfahrzeuge mag eine Anwendung sinnvoll sein.

Aus dem Automobilbereich sind bereits zahlreiche Haltevorrichtungen für Multimediageräte und Handies bekannt, welche mit diversen Klemm- oder Verrastungsvorrichtungen eine Fixierung des Multimediageräts im Cockpit des Fahrzeugs ermöglichen. Die meisten dieser Vorrichtungen wie sie etwa in der DE 10206310 A1 oder der DE 20201 1051891 U1 offenbart sind, besitzen jedoch starre Basisteile, welche insbesondere bei einer Anwendung im Zweiradbereich keine ausreichende Dämpfungskompensation und Verrutschsicherung gewähren.

Eine von der Fa. S-SUN Enterprise auf den Markt gebrachte bandförmige Haltevorrichtung, mittels welcher ein stangenförmiges Objekt samt dem Multimediagerät elastisch umschlungen werden kann, stellt zwar eine erste Annäherung an eine fahrradtaugliche Haltevorrichtung für ein Smartphone dar, gewährt jedoch in der Praxis durch ihre einfache Schlaufengeometrie (das Smartphone wird an seinen zwei Stirnseiten jeweils mittels einer einfachen Schlaufe frontal überlappt) keine ausreichende Stabilität. Insbesondere beim Überfahren von Schwellen, Steinen oder Schlaglöchern wandert das Smartphone unweigerlich in eine quer zur Schlaufenspannrichtung orientierte Richtung und kann in der Folge sogar aus der Halterung fallen. Dieser Rutscheffekt wird verstärkt, wenn das Smartphone nicht in exakt horizontaler Position an der Lenkstange montiert wird, sondern in einer hinsichtlich Ergonomie an sich wünschenswerten, zum Gesicht des Anwenders geneigten Position. Da moderne Smartphones bzw. Multimediageräte aufgrund ihrer Funktionsvielfalt oft im Hochpreissegment angesiedelt sind, ist dessen Absturz bei voller Fahrt oft mit einer empfindlichen finanziellen Einbuße des Anwenders verbunden. Noch schwerer in Kauf zu nehmen wird in vielen Fällen auch ein damit einhergehender Datenverlust sein.

Als weiterer Nachteil gattungsgemäßer Haltevorrichtungen ist anzuführen, dass deren quer über das Display des Smartphones bzw. Multimediageräts laufende Schlaufen wichtige Teile des Displays verdecken können und überdies während der fahrtbedingten Erschütterungen aufgrund ihrer zu einer Basis unterhalb der Lenkstange gerichteten Vorspannung immer weiter zueinander bzw. in Richtung des Zentrums des Displays wandern. Dies kann auch die Bedienung von üblicherweise seitlich am Smartphone angeordneten Funktionsknöpfen behindern.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung bereitzustellen, welche die vorgenannten Nachteile überwindet und eine zuverlässige und positionsstabile Anlenkung eines Multimediageräts wie z.B. eines Smartphones an ein stangenförmiges Objekt eines Fahrzeugs, insbesondere eines Fahrrades zu ermöglichen. Die Haltevorrichtung soll geeignet sein, fahrtbedingte Erschütterungen zu kompensieren und die Gefahr eines Verrutschens oder Abstürzens des Multimediageräts sicher verhindern. Auch ist es wünschenswert, die Position der in das Display und über seitliche Funktionsknöpfe des Multimediageräts ragenden Abschnitte der bandförmigen Haltevorrichtung nach Belieben festzulegen, wobei die vom Anwender festgelegte Position auch durch fahrtbedingte Erschütterungen nicht verändert wird.

Diese Aufgaben werden durch eine Haltevorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Eine gattungsgemäße Haltevorrichtung zur lösbaren Anlenkung eines Multimediagerätes, insbesondere eines Smartphones an ein stangenförmiges Objekt umfasst einen ersten Bandabschnitt, einen zweiten Bandabschnitt und einen die beiden Bandabschnitte verbindenden, eine Auflage für das Multimediagerät sowie eine dazu gegenüberliegende Unterseite ausbildenden Mittel abschnitt. Jeder Bandabschnitt umfasst einen elastisch dehnbaren Schlaufenabschnitt. Beide Bandabschnitte sind aus einer entspannten Ausgangsposition elastisch zueinanderführbar, wobei der erste Bandabschnitt, insbesondere dessen Schlaufenabschnitt, durch eine im zweiten Bandabschnitt oder im Mittelabschnitt angeordnete Durchgangsöffnung hindurchführbar ist. Hierbei umfängt die bandförmige Haltevorrichtung einen an die Unterseite des Mittelabschnitts angrenzenden Raum im Wesentlichen in Form einer verschlungenen Zykloide, wobei beide Schlaufenabschnitte unter Vorspannung in eine der Auflage zugewandte Montageposition beförderbar sind.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zumindest einer der Schlaufenabschnitte jeweils mindestens drei elastisch dehnbare Haltestränge umfasst, welche gemeinsam mindestens zwei, in einer quer zur Längsachse der bandförmigen Haltevorrichtung verlaufenden Richtung nebeneinander angeordnete Halteöffnungen lateral begrenzen. Vorzugsweise sind beide Schlaufenabschnitte in der vorangehend beschriebenen Weise mit jeweils mindestens drei Haltesträngen versehen, um eine optimale Fixierung des Multimediageräts zu ermöglichen, sodass also das Multimediagerät an seinen Stirnseiten von insgesamt mindestens sechs Haltesträngen sternförmig eingespannt wird.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Merkmale wird eine zuverlässige und positionsstabile Anlenkung des Multimediageräts an ein stangenförmiges Objekt, insbesondere eines Fahrrades ermöglicht. Zufolge des dreisträngigen Aufbaus der Schlaufenabschnitte der Haltevorrichtung kann die Position des Multimediageräts exakt definiert werden, ein Verrutschen oder Herausfallen des Multimediageräts aus seiner Halterung ist fortan ausgeschlossen. Insbesondere durch die von den mittleren Haltesträngen wirksamen Kraftkomponenten können die lateralen Haltestränge in eine gerätespezifisch passende, weder das Display noch die seitlichen Funktionsknöpfe beeinträchtigende Position gerückt werden. Aufgrund der spezifischen Spannungskonstellation innerhalb der mindestens dreisträngigen Schlaufenabschnitte behalten die lateralen Haltestränge diese einmal festgelegte Position auch bei fahrtbedingten Erschütterungen bei.

Da ein erschütterungsbedingtes „Wandern" des Multimediageräts aufgrund der erfindungsgemäßen Schlaufengeometrie ausgeschlossen ist, kann es bedenkenlos in einer ergonomisch günstigen, gegenüber der Horizontalen geneigten Position befestigt werden.

In einer fertigungstechnisch vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Schlaufenabschnitte einstückig mit den Bandabschnitten ausgeführt sind, vorzugsweise die gesamte Haltevorrichtung, d.h. erster Bandabschnitt, zweiter Bandabschnitt und Mittelabschnitt, einstückig ausgeführt sind. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung sind die Halteöffnungen als Durchbrüche durch die Schlaufenabschnitte ausgeführt. Obwohl eine solche Ausführungsvariante hinsichtlich Material- und Fertigungsökonomie am effizientesten ist, sei angemerkt, dass es in einer alternativen Ausführungsvariante auch denkbar wäre, die Halteöffnungen als sack- oder kaputzenförmige Hüllelemente bzw. als Laschen auszuführen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass ein mittlerer der mindestens drei elastisch dehnbaren Haltestränge annähernd im Bereich einer entlang der Längserstreckung der Bandabschnitte verlaufenden Mittelachse angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine exakte Spannungsverteilung und Zentrierung des von der Haltevorrichtung gehaltenen Multimediageräts ermöglicht.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass die gegenüber einer entlang der Längserstreckung der Bandabschnitte verlaufenden Mittelachse lateralen Haltestränge in der entspannten Ausgangsposition der Haltevorrichtung im Wesentlichen parallel zur Mittelachse oder jeweils um weniger als 40° divergierend zur Mittelachse verlaufen, während diese lateralen Haltestränge in der unter Vorspannung stehenden Montageposition der Haltevorrichtung jeweils um mehr als 15° gegenüber ihrer Ausgangsposition in eine vom mittleren Haltestrang abgewandte, quer zur Mittelachse und quer zur Umschlingungsnchtung der Haltevorrichtung verlaufende Richtung elastisch verschwenkt sind. Solcherart erfolgt während der Montage der Haltevorrichtung eine Auseinanderspreizung der lateralen (äußersten) Haltestränge, bis diese in deutlicher Y-Form zueinanderstehen, wobei die Base der Y-Form in Richtung des Mittelabschnitts weist. Eine solche Verspreizung gewährleistet eine besonders hohe Stabilität der Haltevorrichtung.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass im Bereich des Übergangs zwischen Mittelabschnitt und den beiderseits von diesem abstehenden Bandabschnitten, und zwar an der zur Auflage gegenüberliegenden Unterseite mindestens eine, vorzugsweise mindestens zwei, quer zur Längserstreckung der Haltevorrichtung verlaufende Einkerbungen vorgesehen sind, welche die Querschnittsdicke der Haltevorrichtung in diesem Bereich um mindestens ein Viertel, vorzugsweise um mehr als die Hälfte reduzieren.

Aufgabe der Einkerbungen ist es, während des Überführens der Haltevorrichtung bzw. der Bandabschnitte in ihre Montageposition eine Stauchung des Querschnitts der Haltevorrichtung bzw. ein annäherndes Umklappen der Bandabschnitte gegenüber dem Mittelabschnitt zu ermöglichen. Dies gewährleistet, dass sich der Mittelabschnitt während der Umschlingung des stangenförmigen Objektes durch die Bandabschnitte nicht bzw. nur geringfügig wölbt. Die vom Mittelabschnitt ausgebildete Auflage bleibt daher auch in der Montageposition der Haltevorrichtung weitgehend eben und gewährt eine relativ große Kontaktfläche für das mit seiner flachen Gehäuserückseite zur Auflage kommende Multimediagerät. Im Vergleich zu bandförmigen Haltevorrichtungen gemäß dem Stand der Technik mit höckerförmigen Auflageelementen und somit bloßer Linienberührung zum Multimediagerät ergibt sich somit eine hohe Sicherheit gegen ein Verrutschen des Multimediageräts zufolge fahrzeug- und fahrbahnbedingter Vibrationen und Stöße.

Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal, welches zu einer besonderen Verrutschfestigkeit der Haltevorrichtung am stangenförmigen Objekt beiträgt, ist durch eine spezielle Profilierung der Unterseite des Mittelabschnitts gegeben. Hierbei ist es vorgesehen, dass die Unterseite des Mittelteils, bei Betrachtung der Haltevorrichtung in einer durch deren Längsachse und orthogonal zur Breitenerstreckung der Haltevorrichtung verlaufenden Schnittebene, mit einem konkaven Halteprofil versehen ist, welches vorzugsweise mittig durch den Mittelabschnitt verläuft. Das nach unten hin offene, bevorzugt einstückig mit dem Mitte labschnitt gefertigte Halteprofil ermöglicht eine formschlüssige Kontaktierung des stangenförmigen Objektes und verhindert ebenfalls ein Hochwölben der Auflage im Zuge der Montage der Haltevorrichtung.

Gemäß einer speziellen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass im Bereich des Übergangs zwischen dem auflagenseitigen Mittelabschnitt und den Bandabschnitten eine oder mehrere Haltekerben oder Haltehöcker angeordnet sind, an welchen der erste und/oder der zweite Schlaufenabschnitt nach erfolgter Umschlingung des Raumes bzw. des stangenförmigen Objektes in einer der vollendeten Montageposition vorgelagerten Zwischenstellung einhakbar sind. Auf diese Weise ergibt sich eine besondere Bedienungsfreundlichkeit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung. Zumindest einer der Schlaufenabschnitte kann, nachdem das stangenförmige Objekt zykloidenförmig umschlungen wurde, an den Haltekerben provisorisch angelenkt werden, sodass in der Folge die gesamte Aufmerksamkeit des Anwenders auf das Spannen und Anlegen des nicht an die Haltekerben angelenkten, noch freien Schlaufenabschnitts an einen Stirnbereich des Multimediageräts und auf das Ansetzen des Multimediageräts an die Auflage verwendet werden kann. Eine bequeme einhändige Montage der Haltevorrichtung ist möglich.

Um die erfindungsgemäße Haltevorrichtung am stangenförmigen Objekt des Fahrzeugs stationär befestigen zu können, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung im Bereich im Bereich des Mittelabschnitts mindestens ein sich in Richtung der Längserstreckung der Haltevorrichtung erstreckender Kanal zur Aufnahme eines schnur- oder bandförmigen Sicherungselementes vorgesehen. Dieser Kanal kann im Bereich der Auflage angeordnet und nach oben hin offen sein. Der Kanal kann sich hierbei auch noch bis in die Bandabschnitte weitererstrecken. Möglich ist es auch, dass der Kanal den Querschnitt des Mittelabschnitts, vorzugsweise im Bereich eines an der Unterseite des Mittelabschnitts ausgebildeten Halteprofils, in Form eines tunnelförmigen Durchgangs zumindest abschnittsweise durchsetzt. Als Sicherungselement kann etwa ein Kabelbinder, ein Draht-, Kunststoff- oder Textilband, eine Schnur oder dgl. Einsatz finden. Insbesondere bei Fahrrädern, welche sich im Fuhrpark eines Fahrradverleihs befinden, wird dadurch ein Verlorengehen der Haltevorrichtung verhindert. Eine den Kanal ausbildende Vertiefung oder Durchgangsöffnung lässt ein Versenken des Sicherungselemente-Querschnitts in eine unterhalb der Auflage befindliche Ebene zu, sodass weiterhin ein großflächiger Kontakt zwischen Auflage und dem Gehäuserücken des Multimediageräts gewährleistet ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist die erfindungsgemäße Haltevorrichtung zumindest im Bereich ihrer Bandabschnitte, vorzugsweise zur Gänze, aus einem Silikon- oder kautschukbasierten Werkstoff gefertigt. Silikon und Kautschuk gewährleisten aufgrund ihrer hohen Elastizität und Dauerhaftigkeit eine zuverlässige Fixierung des Multimediageräts.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig.1 eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung in isometrischer Ansicht

(Ausgangsposition)

Fig.2 eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung in isometrischer Ansicht

(Montageposition)

Fig.3 die erfindungsgemäße Haltevorrichtung aus Fig.1 in Draufsicht

Fig.4 die erfindungsgemäße Haltevorrichtung aus Fig.3 in Seitenansicht

Fig.5 die erfindungsgemäße Haltevorrichtung aus Fig.3 in Vorderansicht gemäß

Blickrichtung A in Fig.3

Fig.6 eine schematische Darstellung der Funktionsweise der erfindungsgemäßen

Haltevorrichtung (erste Montagephase)

Fig.7 eine schematische Darstellung der Funktionsweise der erfindungsgemäßen

Haltevorrichtung (zweite Montagephase)

Fig.8 eine schematische Darstellung der Funktionsweise der erfindungsgemäßen

Haltevorrichtung (dritte Montagephase)

Fig.9 die erfindungsgemäße Haltevorrichtung aus Fig.2, von unten betrachtet Fig.10 eine Haltevorrichtung gemäß dem Stand der Technik (in fortgeschrittener Ausgangsposition)

Fig.1 1 eine Haltevorrichtung gemäß dem Stand der Technik (in vollendeter Montageposition

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

In Fig.1 ist eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 dargestellt, welche sich noch in einer entspannten Ausgangsposition befindet.

Sie umfasst einen ersten Bandabschnitt 4, einen zweiten Bandabschnitt 5 und einen die beiden Bandabschnitte 4, 5 verbindenden Mittelabschnitt 6. Der Mittelabschnitt 6 bildet an seiner Oberseite eine Auflage 7 für ein Multimediagerät 3 aus, seine dazu gegenüberliegende Unterseite 8 ist zur formschlüssigen Kontaktierung eines stangenförmigen Objektes 2 eines Fahrrades oder Motorrades, insbesondere einer in Fig.2 schematisch angedeuteten, beidseitig mit Handgriffen versehenen Lenkstange vorgesehen. Wie bereits einleitend erwähnt, kann die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 jedoch auch an geeigneten Bauteilen beliebiger anderer Fahrzeuge oder sonstiger mobiler oder stationärer Einrichtungen montiert werden, um ein Multimediagerät 3 anzubinden.

Das jeweilige stangenförmige Objekt 2, an dem die Haltevorrichtung zu montieren ist, kann eine beliebige Geometrie aufweisen. Es kann gerade, gekrümmt, oder gewinkelt ausgeführt sein, wobei auch das Querschnittsprofil eine beliebige, z.B. kreisrunde, ovale, rechteckige oder polygonale Form aufweisen kann.

Beim angelenkten Multimediagerät handelt es sich im vorliegenden Anwendungsfall um ein navigationsfähiges Smartphone, welches von Radfahrern gerne benutzt wird, um auch in noch wenig vertrauten Städten schnell und ohne Umwege ans Ziel zu kommen.

Wie in Fig.3 ersichtlich, ist die bandförmige Haltevorrichtung 1 gegenüber einer in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse 10 im Wesentlichen symmetrisch ausgestaltet.

Jeder Bandabschnitt 4, 5 umfasst an seinem vom Mittelabschnitt 6 abgewandten, freien Endbereich 12, 13 einen elastisch dehnbaren Schlaufenabschnitt 14, 15, welcher vorzugsweise einstückig mit dem jeweiligen Bandabschnitt 4, 5 gefertigt ist.

Erfindungsgemäß weist zumindest einer der Schlaufenabschnitte 14, 15, jeweils mindestens drei elastisch dehnbare Haltestränge 14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c auf, welche mindestens zwei, in einer quer zur Längserstreckung der bandförmigen Haltevorrichtung 1 bzw. zur Mittelachse 10 verlaufenden Richtung nebeneinander angeordnete Halteöffnungen 16, 17; 18, 19 lateral begrenzen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel (Fig.1 , Fig.3) sind beide Schlaufenabschnitte 14, 15 in einer solchen Weise mit jeweils mindestens drei Haltesträngen versehen: Der erste Bandabschnitt 4 bzw. dessen vom Mittelabschnitt 6 abgewandter Schlaufenabschnitt 14 umfasst die drei Haltestränge 14a, 14b und 14c, der zweite Bandabschnitt 5 bzw. dessen ebenfalls vom Mittelabschnitt 6 abgewandter Schlaufenabschnitt 15 umfasst die drei Haltestränge 15a, 15b und 15c. Die Halteöffnungen 16, 17; 18, 19 sind als Durchgangsöffnungen durch die Schlaufenabschnitte 14, 15 ausgeführt. Der durch die Haltestränge 14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c konstituierte Schlaufenabschnitt 14, 15 liegt in der entspannten Ausgangslage der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 im Wesentlichen in einer Ebene mit den Bandabschnitten 4, 5 sowie mit dem Mittelabschnitt bzw. wächst in Verlängerung aus diesen Bauteilabschnitten heraus (Fig.4).

Die Haltestränge 14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c werden im Bereich ihrer vom Mittelabschnitt 6 abweisenden Endbereiche von Stirnlappen 25, welche im Wesentlichen die gleiche Konstitution haben wie die Haltestränge 14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c selbst, miteinander verbunden. Aufgrund der einstückigen Ausführung der Haltevorrichtung 1 könnte man auch sagen, dass die Haltestränge 14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c über die Stirnlappen 25 ineinander überfließen (Fig.3). Die Stirnlappen 25 befinden sich hierbei in vom Mittelabschnitt abgewandten, freien Endbereichen 12, 13 der Bandabschnitte 4, 5 bzw. der Schlaufenabschnitte 14, 15.

Wie ebenfalls in Fig.3 ersichtlich, ist im zweiten Bandabschnitt 5, in einem zwischen dem Mittelabschnitt 6 und dem Schlaufenabschnitt 15 lokalisierten Bereich eine sich quer zur Mittelachse 10 erstreckende Durchgangsöffnung 9 vorgesehen. Wie die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 gemäß Fig.1 in eine unter Vorspannung stehende, das Multimediagerät 3 am stangenförmigen Objekt 2 fixierende Montageposition gemäß Fig.2 und Fig.9 befördert wird, ist schematisch in den Figuren 6-8 dargestellt.

Ausgehend von einer in Fig.4 dargestellten, entspannten Ausgangsposition sind der vom Mittelabschnitt 6 nach links abstehende bzw. in diesen übergehende erste Bandabschnitt 4 und der vom Mittelabschnitt 6 nach rechts abstehende bzw. in diesen übergehende zweite Bandabschnitte 5 zangenförmig zueinanderführbar (Fig.6). Die bandförmige Haltevorrichtung 1 erfährt hierbei eine erste Biegung um eine quer zur Längsachse 10 und im Wesentlichen parallel zu einer von der Auflage 7 gebildeten Fläche gedachte Biegeachse 11. In der Folge wird der erste Bandabschnitt 4, genauer gesagt, dessen Schlaufenabschnitt 14, durch die bereits erwähnte, im zweiten Bandabschnitt 5 angeordnete Durchgangsöffnung 9 in Pfeilrichtung 26 hindurchführgeführt.

Hierbei umfängt die bandförmige Haltevorrichtung 1 einen an die Unterseite 8 des Mittelabschnitts 6 angrenzenden Raum 20 bzw. den schraffiert dargestellten Querschnitt des stangenförmigen Objektes 2 im Wesentlichen in Form eines Loopings bzw. einer verschlungenen Zykloide (siehe Fig.7).

Die Durchgangsöffnung 9 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als quer zur Längserstreckung der Haltevorrichtung 1 verlaufender Schlitz ausgeführt. Das Vorhandensein der Durchgangsöffnung 9 signalisiert dem Anwender auch sogleich die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 bzw. die Richtung, in welche er den freien Endabschnitt der Haltevorrichtung 1 den ersten Schlaufenabschnitt 14 einfädeln soll. Ebenso trägt ein im weiteren noch näher ausgeführtes, an der Unterseite 8 des Mittelteilabschnitts 6 angeordnetes und zur Aufnahme des stangenförmigen Objektes 2 vorgesehenes konkaves Halteprofil 22 zu einer intuitiven Benutzbarkeit der Haltevorrichtung 1 bei.

Nachdem die Haltevorrichtung 1 in die in Fig.7 befördert wurde, kommt ein weiteres Merkmal der Erfindung zum Einsatz: Im Bereich des Übergangs zwischen dem auflagenseitigen Mittelabschnitt 6 und den Bandabschnitten 4, 5 sind eine oder mehrere (im vorliegenden Ausführungsbeispiel: zwei) Haltekerben 23 angeordnet, an welchen der erste und/oder der zweite Schlaufenabschnitt 14, 15 nach erfolgter Umschlingung des Raumes 20 bzw. des stangenförmigen Objektes in einer der vollendeten Montageposition vorgelagerten Zwischenstellung einhakbar sind (siehe auch Fig.1 ). Der durch den zweiten Bandabschnitt 5 durchgeführte erste Schlaufenabschnitt 14 kann somit, nachdem das stangenförmige Objekt 2 zykloidenförmig umschlungen wurde, an den Haltekerben 23 provisorisch angelenkt werden. Der Anwender kann sich in der Folge ganz auf das Spannen und Anlegen des zweiten Bandabschnitts 5 bzw. des zweiten Schlaufenabschnitts 15 an einen Stirnbereich des Multimediageräts 3 konzentrieren. Angemerkt sei, dass die Haltekerben 23 auch als Haltehöcker ausgeführt sein können. Wie in Fig.4 und Fig.7 ersichtlich, sind die Haltekerben 23 im Wesentlichen gegenüberliegend zu den noch zu erläuternden Einkerbungen 21 der Unterseite 8 angeordnet. In einer fertigungs- und festigkeitstechnisch vorteilhaften Ausführungsvariante verlaufen die Haltekerben 23 nicht so wie die als Stauchzonen vorgesehenen Einkerbungen 21 der Unterseite 8 über die gesamte Breite der Haltevorrichtung 1 , sondern es sind jeweils nur die zur Mittelachse 10 peripheren Randbereiche der Haltevorrichtung 1 , genauer gesagt des Mittelabschnitts 6, eingekerbt (siehe Fig.1 und Fig.3).

Es ist auch möglich, die Haltekerbe(n)/Haltehöcker 23 beiderseits der Auflage 7 bzw. beiderseits einer in Fig.3 eingezeichneten, quer zur Mittelachse 10 verlaufenden Biegeachse 1 1 , am Mittelabschnitt 6 vorzusehen (vorzugsweise symmetrisch zur Biegeachse 1 1). Auf diese Weise können die Bandabschnitte 4, 5 der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 auch ohne Multimediagerät 3 in kompakter Position am stangenförmigen Objekt befestigt werden. Fig.8 zeigt schließlich die vollendete Montageposition der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 , in welcher beide Schlaufenabschnitte 14, 15 unter Vorspannung in eine der Auflage 7 zugewandte Montageposition befördert bzw. gezogen wurden, wo sie das Multimediagerät 3 an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten mit jeweils drei, also insgesamt sechs Haltesträngen 14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c annähernd sternförmig einspannen. Die der Vorspannung zugrundeliegenden Kraftvektoren verlaufen hierbei im Wesentlichen in Richtung des Kreuzungspunktes der von der bandförmigen Haltevorrichtung 1 vollzogenen Zykloidenschleife (siehe Ffeile 27, 28).

Eine detaillierte Darstellung der erfindungsgemäßen Durchdringung der Bandabschnitte 4 und 5 bzw. der symmetrischen Verspannung des Multimediageräts 3 durch die Haltestränge 14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c ist in einer perspektivischen Unteransicht der Haltevorrichtung 1 gemäß Fig.9 gegeben.

Wie bereits erwähnt, sind im Übergangsbereich zwischen dem Mittelabschnitt 6 und dem ersten Bandabschnitt 4 eine erste Einkerbung 21 und im Übergangsbereich zwischen dem Mittelabschnitt 6 und dem zweiten Bandabschnitt 4 eine zweite Einkerbung 21 vorgesehen. Die nach unten hin offenen Einkerbungen 21 reduzieren die Querschnittsdicke der Haltevorrichtung 1 in diesem Bereich um mindestens ein Viertel, vorzugsweise um mehr als die Hälfte. Die lichte Querschnittsgeometrie der Einkerbung 21 weist in der entspannten Ausgangsposition der Haltevorrichtung 1 eine parabelartige Form auf, könnte jedoch auch eine alternative, z.B. dreieckige, halbkreisförmige oder ovale Form aufweisen. Wie in Fig.4 erkennbar, weist die Einkerbung 21 eine lichte Querschnittsbreite auf, welche sich in Richtung der Auflage 7 verjüngt bzw. bzw. in Richtung der Unterseite 8 Richtung erweitert.

Wesentlich ist, dass die Einkerbungen 21 während des Überführens der Haltevorrichtung 1 bzw. der Bandabschnitte 4, 5 in ihre Montageposition eine Stauchung des Querschnitts der Haltevorrichtung 1 bzw. ein annäherndes Umklappen der Bandabschnitte 4, 5 gegenüber dem Mittelabschnitt 6 ermöglichen (vgl. Fig.6 und Fig.8). Dies gewährleistet, dass sich der Mittelabschnitt 6 während der Umschlingung des stangenförmigen Objektes 2 durch die Bandabschnitte 4, 5 nicht bzw. nur geringfügig wölbt. Die vom Mittelabschnitt 6 ausgebildete Auflage 7 bleibt daher auch in der unter Spannung stehenden Montageposition der Haltevorrichtung 1 weitgehend eben und gewährt eine relativ große Kontaktfläche für das mit seiner flachen Gehäuserückseite zur Auflage kommende Multimediagerät 3 (siehe Fig.7 und 8). Im Vergleich zu bandförmigen Haltevorrichtungen gemäß dem Stand der Technik mit höckerförmigen Auflageelementen und somit bloßer Linienberührung zum Multimediagerät (siehe Fig. 10 und 1 1) ergibt sich somit eine hohe Sicherheit gegen ein Verrutschen des Multimediageräts 3 zufolge fahrzeug- und fahrbahnbedingter Vibrationen und Stöße.

In der dargestellten Ausführungsvariante ist die gesamte Haltevorrichtung 1 , d.h. erster Bandabschnitt 4, zweiter Bandabschnitt 5 und Mittelabschnitt 6, einstückig ausgeführt. Gemäß Fig.3 ist der mittlere der drei elastisch dehnbaren Haltestränge 14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c annähernd im Bereich einer entlang der Längserstreckung der Bandabschnitte 4, 5 verlaufenden Mittelachse 10 angeordnet. Auf diese Weise wirkt eine exakte Spannungsverteilung und Zentrierung des von der Haltevorrichtung gehaltenen Multimediageräts ermöglicht. Es sei angemerkt, dass zwischen den beiden lateralen Haltestränge 14a und 14b bzw. 15a und 15b auch jeweils mehr als ein mittlerer Haltestrang 14c, 15c vorgesehen sein kann. Ebenso kann die Geometrie der Halteöffnungen (16, 17, 18, 19) sowie der Durchgangsöffnung 9 zu der im Ausführungsbeispiel vorgeschlagenen Form variieren, ohne vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Während die mittleren Haltestränge 14c, 15c sowohl in der entspannten Ausgangsposition als auch in der unter Vorspannung stehenden, das Multimediagerät 3 fixierenden Montageposition im Wesentlichen im Bereich der Mittelachse 10, vorzugsweise kongruent mit der Mittelachse 10 verlaufen, so ändert sich die Orientierung der lateralen Haltestränge 14a, 14b; 15a, 15b während der Beförderung in die Montageposition wesentlich: Die zur Mittelachse 10 lateralen Haltestränge 14a, 14b; 15a, 15b verlaufen in der entspannten Ausgangsposition der Haltevorrichtung 1 (siehe Fig.3) im Wesentlichen parallel zur Mittelachse 10 oder jeweils um weniger als 40° divergierend zur Mittelachse 10, während diese lateralen Haltestränge 14a, 14b; 15a, 15b in der unter Vorspannung stehenden Montageposition der Haltevorrichtung 1 (siehe insbesondere Fig.9) jeweils um mehr als 15° gegenüber ihrer Ausgangsposition in eine vom mittleren Haltestrang 14c, 15c abgewandte, quer zur Mittelachse 10 und quer zur Umschlingungsrichtung der Haltevorrichtung 1 verlaufende Richtung, d.h. bei Betrachtung der Breitseite der Haltevorrichtung 1 in einer Blickrichtung gemäß Fig.3, elastisch verschwenkt sind. Solcherart erfolgt während der Montage der Haltevorrichtung 1 eine Auseinanderspreizung der lateralen (äußersten) Haltestränge 14a, 14b; 15a, 15b, bis diese in deutlicher Y-Form zueinanderstehen, wobei die Basis der Y-Form in Richtung des Mittelabschnitts 6 weist. Eine solche Verspreizung gewährleistet eine hohe Stabilität der Haltevorrichtung. Der Öffnungswinkel der Y-Form beträgt hierbei mehr als 30°, vorzugsweise mehr als 40°. Die an einem Schlaufenabschnitt 14, 15 angeordneten Halteöffnungen 16, 17; 18, 19 sind im Wesentlichen symmetrisch zur entlang der Längserstreckung der Bandabschnitte 4, 5 verlaufenden Mittelachse 10 angeordnet, um eine gleichmäßige Spannungsverteilung im Montagezustand der Haltevorrichtung 1 zu gewährleisten. Auch die Haltestränge 14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c eines Schlaufenabschnitts 14, 15 weisen eine annähernd gleiche Länge, Breite und Dicke auf. In einer bevorzugten Ausführungsvariante weisen die Halteöffnungen 16, 17; 18, 19 eine längliche Form auf, d.h. deren in Längsrichtung der Haltevorrichtung 1 gemessene Längserstreckung ist mindestens dreimal so groß wie deren quer zur Längsrichtung der Haltevorrichtung 1 gemessene mittlere Breite. Aus festigkeitstechnischen Gründen sind die Halteöffnungen 16, 17; 18, 19 nicht eckig, sondern ausgerundet oder oval ausgeführt.

Eine in besonderer Weise zur Adaption an ein Fahrrad geeignete Haltevorrichtung 1 ist in entspannter Ausgangsposition insgesamt zwischen 15 und 20 cm lang. Die Breite kann zweckmäßigerweise zwischen zwei und fünf Zentimetern variieren. Um eine solide Einspannung des Multimediageräts zu gewährleisten, beträgt die Länge der Schlaufenabschnitte 14, 15 mehr als ein Drittel, vorzugsweise mehr als die Hälfte der Gesamtlänge der jeweiligen Bandabschnitte 4, 5. Bei einer Bandabschnittslänge von ca. sieben Zentimeter beträgt die Länge der Schlaufenabschnitte 14, 15 bzw. der diese konstituierenden Haltestränge 14a, 14b, 14c; 15a, 15b, 15c ca. vier bis fünf Zentimeter gemessen in einer entspannten Ausgangsposition der Haltevorrichtung 1 . Die Dicke der Haltevorrichtung 1 bzw. des Mittelabschnitts 6, der Bandabschnitte 4, 5 und der Schlaufenabschnitte 14, 15 kann ebenso wie deren Länge und Breite je nach gewünschten Einsatzanfordernissen frei gewählt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel variiert die Dicke der Haltevorrichtung 1 von ca. zwei bis zehn Millimeter. Wie in Fig.4 ersichtlich, sind hierbei der Mittelteil 6 sowie die Übergangsbereiche zu den Bandabschnitten 4, 5 am dicksten ausgebildet, während die freien Endbereiche der Bandabschnitte 4, 5 bzw. die Schlaufenabschnitte 14, 15 zunehmend an Querschnittsdicke abnehmen.

Wie bereits im Zuge der Montagebeschreibung erwähnt, ist die Unterseite 8 des Mittelteils 6, bei Betrachtung der Haltevorrichtung 1 in einer durch deren Längsachse 10 und orthogonal zur Breitenerstreckung der Haltevorrichtung 1 verlaufenden Schnittebene (siehe Fig.4 und Fig.6), mit einem konkaven Halteprofi! 22 versehen, welches vorzugsweise mittig durch den Mittelabschnitt 6 verläuft. Das nach unten hin offene, bevorzugt einstückig mit dem Mittelabschnitt 6 gefertigte Halteprofil 22 ermöglicht eine formschlüssige Kontaktierung des stangenförmigen Objektes 2 und verhindert ebenfalls ein Hochwölben der Auflage 7 im Zuge der Montage der Haltevorrichtung 1 .

Alternativ oder ergänzend kann die die Unterseite 8 des Mittelteils 6 und/oder der Bandabschnitte 4, 5 mit einer Antirutsch-Profilierung, z.B. einer gebördelten Oberfläche versehen sein.

Im Bereich der Auflage 7 des Mittelabschnitts 6 ist mindestens ein sich in Richtung der Längserstreckung der Haltevorrichtung 1 erstreckender, nach oben hin offener Kanal 24 vorgesehen. Dieser Kanal 24, welcher sich in einer bevorzugten Ausführungsvariante auch noch bis in die Bandabschnitte 4, 5 weitererstreckt, ist zur Aufnahme eines Sicherungselementes geeignet, mittels welchem die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 am stangenförmigen Objekt 2 stationär befestigbar ist. Mögliche Sicherungselemente sind etwa: Kabelbinder, Draht-, Kunststoff- oder Textilband, Schnur. Der Kanal 24 kann z.B. eine Tiefe von 1-3 mm aufweisen.

In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante kann der Kanal 24 (oder ein oder mehrere zusätzliche Kanäle) auch als sich in Richtung der Längserstreckung der Haltevorrichtung 1 erstreckender, tunnelförmiger Durchgang im Mittelabschnitt 6 ausgeführt sein. Der Mittelabschnitt 6 oder auch Teile der Bandabschnitte 4, 5 können hierbei an beliebigen Stellen von entsprechenden tunnelförmigen, d.h. allseitig vom Bauteilquerschnitt umgebenen Durchgängen durchsetzt sein. In einer besonders praktikablen Ausführung ist der mindestens eine tunnelförmige Durchgang im Bereich von in Fig.4 indizierten Stegabschnitten 22a, 22b des Halteprofils 22, welche dessen konkave Wölbung begrenzen, angeordnet. Der Kanal 24 bzw. der tunnelförmige Durchgang ist hierbei hinsichtlich der Breitenerstreckung des Mittelabschnitts 6 im Wesentlichen mittig angeordnet, sodass die Haltevorrichtung 1 zentriert am stangenförmigen Objekt fixiert werden kann. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 ist zumindest im Bereich ihrer Bandabschnitte 4, 5, vorzugsweise zur Gänze, aus einem Silikon- oder kautschukbasierten Werkstoff gefertigt. Grundsätzlich eignet sich als Werkstoff zur Herstellung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 jedes in der industriellen Fertigung bekannte natürliche, synthetische oder halbsynthetische Material, welches entsprechende elastische Eigenschaften aufweist. Zum Einsatz kommen können insbesondere polymere Materialien und Gummiprodukte bzw. äquivalente Substitute. Auch der Einsatz von Verbundwerkstoffen und textilen Materialien, z.B. von mit Elasthan versehenen Textilien, ist denkbar. Die Mischungsverhältnisse des silikonösen oder kautschukbasierten Materials sowie allfälliger Additive können in Abhängigkeit gewünschter spezifischer Eigenschaften gewählt werden. Eine besonders ökologische und rezyklierbare Ausführungsvariante der Erfindung ergibt sich bei einer Ausführung der Haltevorrichtung 1 aus Naturkautschuk. Im Falle einer mehrteiligen Ausführung der Haltevorrichtung 1 kann es auch ausreichend sein, nur einzelne Komponenten, insbesondere die Schlaufenabschnitte 14, 15 oder die gesamten Bandabschnitte 4, 5, aus einem der vorangehend angeführten elastischen Werkstoffe zu fertigen.

Die links und rechts vom Mitteabschnitt 6 abstehenden Bandabschnitte 4, 5 sind im Wesentlichen gleich lang. In einer bevorzugten Ausführungsform ist jener Bandabschnitt 5, welcher die Durchgangsöffnung 9 aufweist, etwas kürzer als der andere Bandabschnitt. 4. Die zur Durchführung des ersten Bandabschnitts 4 vorgesehene Durchgangsöffnung 9 ist in einer dem Mittelabschnitt 6 zugewandten Hälfte des zweiten Bandabschnitts 5, vorzugsweise in einem dem Mittelabschnitt 6 zugewandten Drittel des zweiten Bandabschnitts 5 angeordnet.