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Title:
HOLDING ARRANGEMENT FOR A FUNCTIONAL UNIT IN MOTOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/098381
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a holding arrangement for a motor vehicle, comprising a functional unit (2) that is to be fastened to a motor vehicle. The functional unit (2) is directly or indirectly fastened to the vehicle body and is mounted in a vibration-damping manner using a holding element (1) of the invention. The invention preferably relates to a solution for fastening a radiator to a motor vehicle. According to the invention, the holding element (1) engages with a pin (4) of the functional unit (2) and is formed by a dimensionally stable member that surrounds a cavity (3) and is surrounded by elastomer. The dimensionally stable member has two springy tongues (5, 5') which project into the cavity (2) and are arranged across from each other on the longitudinal sides of the cavity (3). The springy tongues (5, 5') form a constriction in the cavity (3). When the pin (4) of the functional unit (2) engages with the cavity (3) and is moved by a force applied to the functional unit (2), the pin (4) can pass the constriction only if the partial force acting parallel to the longitudinal axis (a) of the vehicle exceeds a limit determined by the spring force of the springy tongues (5, 5'), said partial force being part of the force applied to the functional unit (2).

Inventors:
DUHAUTOIS FERDINAND (FR)
Application Number:
PCT/EP2011/051472
Publication Date:
August 18, 2011
Filing Date:
February 02, 2011
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
DUHAUTOIS FERDINAND (FR)
International Classes:
B60K11/04
Domestic Patent References:
WO2003052341A12003-06-26
Foreign References:
EP1958811A22008-08-20
EP1988005A12008-11-05
DE102009010788A12009-10-29
EP1247681A22002-10-09
EP1106413A22001-06-13
EP1247681A22002-10-09
EP1106413B12006-01-18
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Claims:
Patentansprüche

Halteanordnung, bestehend aus mindestens einem Halteelement (1) und einer Funktionseinheit (2) eines Kraftfahrzeugs, welche mittels des mindestens einen Halteelements (1) unmittelbar oder mittelbar an der Fahrzeugkarosserie festgelegt und schwingungsdämpfend gelagert ist, indem ein an der Funktionseinheit (2) angeordneter Stift (4) mit einer Ausnehmung (3) des betreffenden Halteelements (1) in Eingriff gebracht ist, wobei die Ausnehmung (3) in Form eines Langlochs ausgebildet ist, dessen Hauptachse (6) sich in der

Fahrzeuglängsrichtung (a) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) durch einen die Ausnehmung (3) einfassenden formstabilen, mit Elastomer umhüllten Körper gebildet ist, der zwei an den Längsseiten der Ausnehmung (3) gegenüberliegend angeordnete, in die Ausnehmung (3) hineinragende Federzungen (5, 5') aufweist, durch welche in der Ausnehmung (3) eine Verengung (7) ausgebildet ist, die bei einer Bewegung des Stiftes (4) in der Ausnehmung (3) von dem Stift (4) nur beim Überschreiten eines von der Federkraft der Federzungen (5, 5') bestimmten Grenzwerts durch den parallel zur Fahrzeuglängsrichtung (a) wirksamen Anteil einer auf die

Funktionseinheit (2) wirkenden, die entsprechende Bewegung des Stiftes (4) verursachenden Kraft passierbar ist.

Halteanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzungen (5, 5') so ausgebildet sind, dass der Grenzwert, bei dessen Überschreiten durch den in der Fahrzeuglängsrichtung (a) wirksamen Anteil einer auf die Funktionseinheit (2) wirkenden Kraft dem Stift (4) das Passieren der Verengung (7) entgegen der Fahrtrichtung ermöglicht ist, abweicht von dem entsprechenden Grenzwert für eine Bewegung des Stiftes (4) in der Fahrtrichtung.

3. Halteanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Funktionseinheit (2) um den Kühler eines

Kraftfahrzeugs handelt, welcher mittels zwei oder mehr

Haltelementen (1) an der Fahrzeugkarosserie festgelegt und

schwingungsdämpfend gelagert ist.

4. Halteanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (4) der Funktionseinheit (2) im Normalbetrieb des

Kraftfahrzeugs, bezogen auf die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs, vor der Verengung (7) in die Ausnehmung (3) hineinragt und dass die Federkraft der Federzungen (5, 5') durch die Wahl des Materials für den formstabilen Körper des Halteelements (1) und dessen Geometrie so bemessen ist, dass sich der Stift (4) bei einer auf ihn wirkenden Kraft hinter die Verengung (7) bewegt, wenn der gegen die

Fahrtrichtung wirksame Anteil dieser Kraft einen zwischen 300 N und 700 N liegenden Grenzwert übersteigt.

5. Halteanordnung nach einem Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der das Halteelement (1) ausbildende, von dem Elastomer umhüllte formstabile Körper aus einem Kunststoff besteht.

6. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die Innenkontur der Ausnehmung (3) des

Halteelements (1) profiliert ist, indem entlang dieser Kontur aus dem den formstabilen Körper des Halteelements umhüllenden Elastomer eine Mehrzahl in die Aufnehmung (3) hineinragender Aufwölbungen (11) ausgebildet ist.

7. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) als ein in eine

Aussparung (10) eines Flächenelements (9) der Fahrzeugkarosserie oder eines mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Fahrzeugteils einzurastendes Element ausgebildet ist, wobei das Haltelement (1) mindestens zwei Rastnasen (8, 8') aufweist, welche sich nach dem Einführen in die betreffende Aussparung (10) unter deren Rand schieben . Halteanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) über eine, auf der den Rastnasen (8, 8')

zugewandeten Seite des Halteelements (1) ausgebildete Lippe (12) des seinen formstabilen Körper umhüllenden Elastomers in der von den Rastnasen (8, 8') hintergriffenen Aussparung (10) gelagert ist.

Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) auf seiner der

Funktionseinheit (2) zugewandten Seite in dem, seinen formstabilen Körper umhüllenden Elastomer eine Profilierung (13) in Form mehrerer in dem Elastomer ausgebildeter und konzentrisch um den Rand der langlochförmigen Ausnehmung (3) angeordneter Rillen oder Rippen aufweist, an welcher ein den Stift (4) umgebender Bereich der Außenkontur der festzulegenden Funktionseinheit (2) zur Anlage gelangt .

Description:
Halteanordnung für Funktionseinheit in Kraftfahrzeugen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Halteanordnung für ein Kraftfahrzeug, deren Bestandteil eine in einem Kraftfahrzeug festzulegende Funktionseinheit ist, welche mit Hilfe eines zu der erfindungsgemäßen Halteanordnung gehörenden Haltelements unmittelbar oder mittelbar an der

Fahrzeugkarosserie festgelegt und schwingungsdämpfend gelagert wird. Sie bezieht sich vorzugsweise auf eine Lösung zur Festlegung des Kühlers eines Kraftfahrzeugs.

In der Kraftfahrzeugtechnik ist es üblich, die unterschiedlichen

Funktionseinheiten eines Kraftfahrzeugs, nämlich einzelne Bauteile, Baugruppen oder Aggregate, mit Hilfe von Elastomer- beziehungsweise Gummielementen festzulegen, die dabei gleichzeitig als

schwingungsdämpfende Lager wirken, welche es verhindern, dass beim Betrieb des Kraftfahrzeugs auftretende Schwingungen der jeweiligen Funktionsgruppe auf die Fahrzeugkarosserie übertragen werden. In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt, den Kühler eines Kraftfahrzeugs mittels entsprechender, der schwingungsdämpfenden Lagerung dienender Elastomerbeziehungsweise Gummielemente an der Fahrzeugkarosserie festzulegen. Lösungen dieser Art sind beispielsweise aus der EP 1 247 681 A2 und der EP 1 106 413 Bl bekannt. Beide Lösungen beschreiben die Festlegung und Lagerung eines Kraftfahrzeugkühlers mittels einer oder mehrerer

elastomerer blockförmiger Elemente. Diese Elastomerblöcke weisen jeweils einen Durchbruch in Form eines Langlochs auf, mit welchem ein an dem Kühler korrespondierend ausgebildeter Stift beziehungsweise Pin in Eingriff gebracht ist. Der jeweilige Stift des Kühlers ist in dem

Durchbruch des zugehörigen Elastomerblocks gegen eine durch eine

Einschnürung beziehungsweise Verengung, das heißt einen Bereich mit einer gegenüber dem Stift geringeren Breite, bewirkte Widerstandskraft von einer ersten, bei der Montage das Einführen des Stiftes in den Durchbruch ermöglichenden Position in der Längsrichtung des langlochförmigen

Durchbruchs, bezogen auf die Fahrtrichtung des mit dem Kühler

auszustattenden Fahrzeugs, nach vorne in eine zweite bestimmungsgemäße Endposition bewegbar. Entsprechend umgekehrt ist der Stift bei der Demontage von der vorderen in die hintere, das Entfernen des Stiftes aus dem Durchbruch ermöglichende Position bewegbar. Zwar wird bei den beschriebenen Lösungen der mit dem Durchbruch in Eingriff gebrachte Stift des Kühlers beim Normalbetrieb des Fahrzeugs aufgrund der einer Bewegung des Stiftes in dem Durchbruch durch die Verengung entgegengesetzten Widerstandskraft in der vorderen Position gehalten. Jedoch ist es hierbei schwierig, die vorgenannte Widerstandskraft richtig zu bemessen. Insoweit ist die Gefahr gegeben, dass der Kühler entweder bereits durch eine relativ geringe Kraft ungewollt aus der bestimmungsgemäßen

Betriebsposition in eine hintere Position bewegt wird oder die

Widerstandskraft zu groß ist, um dem Kühler, im Falle eines leichten Aufpralls, ein seine Beschädigung verhinderndes Ausweichen nach hinten zu ermöglichen .

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halteanordnung zur Festlegung und schwingungsdämpfenden Lagerung einer Funktionseinheit beziehungsweise Funktionsgruppe eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, welche es der Funktionseinheit beim Überschreiten einer vorgegebenen, beispielsweise durch einen leichten Aufprall verursachten, entgegen der Fahrtrichtung wirkenden Kraft sicher ermöglicht, dieser Kraft zur Vermeidung von Beschädigungen auszuweichen und sich dazu aus ihrer bestimmungsgemäßen Betriebsposition herauszubewegen, wobei nach der Beseitigung eventueller, durch die Kraft an dem Kraftfahrzeug verursachter Schäden eine

Rückführung der betreffenden Funktionseinheit in ihre bestimmungsgemäße Ausgangsposition ermöglicht sein soll. Die Halteanordnung soll dabei auf einfache Weise eine Festlegung von Grenzwerten für auf die

Funktionseinheit wirkende Kräfte ermöglichen, bei deren Überschreiten die Funktionseinheit aus der Betriebsposition heraus oder in diese hinein bewegbar ist.

Die Aufgabe wird durch eine Halteanordnung mit den Merkmalen des

Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- beziehungsweise

Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben. Die zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagene Halteanordnung besteht aus mindestens einem Halteelement und einer Funktionseinheit eines

Kraftfahrzeugs, welche mittels dieses mindestens einen Halteelements unmittelbar oder mittelbar an der Fahrzeugkarosserie festgelegt und schwingungsdämpfend gelagert ist. Im Falle einer mittelbaren Festlegung der betreffenden Funktionseinheit an der Fahrzeugkarosserie sind dabei das oder die Halteelemente, durch welche die Funktionseinheit gehalten wird, an anderen Funktionsgruppen, das heißt Bauteilen, Baugruppen oder Aggregaten des Kraftfahrzeugs, angeordnet, welche ihrerseits mit der Fahrzeugkarosserie verbunden sind. Wie aus dem Stand der Technik bekannt, ist in dem oder den Halteelement/-en eine Ausnehmung in Form eines Langlochs ausgebildet, mit welcher jeweils ein korrespondierender, an der Funktionseinheit ausgebildeter oder an dieser befestigter Stift in Eingriff gebracht ist. Dabei ist die langlochförmige Ausnehmung des oder der Halteelemente so ausgebildet, dass sich deren Hauptachse in der Fahrzeuglängsrichtung erstreckt.

Erfindungsgemäß ist das Halteelement durch einen die Ausnehmung

einfassenden formstabilen Körper gebildet, welcher - vorzugsweise vollständig - mit Elastomer umhüllt ist. Der vorgenannte, von dem

Elastomer umhüllte formstabile Körper weist zwei an den Längsseiten der Ausnehmung gegenüberliegend angeordnete, in die Ausnehmung hineinragende Federzungen auf, welche aus dem Material des formstabilen Körpers gebildet und vorzugsweise ebenfalls von dem Elastomer umhüllt sind. Durch die beiden genannten, in die Ausnehmung des Halteelements hineinragenden Federzungen ist in der Ausnehmung eine Verengung ausgebildet. Die

Ausbildung der verengten langlochartigen Ausnehmung ist derart, dass der mit ihr in Eingriff gebrachte Stift der Funktionseinheit die Verengung im Falle einer Bewegung des Stifts, welche durch eine auf die

Funktionseinheit wirkende Kraft verursacht wird, nur passieren kann, wenn der parallel zur Fahrzeuglängsachse wirksame Anteil dieser Kraft einen durch die Federkraft der Federzungen bestimmten Grenzwert überschreitet. Dies gilt gleichermaßen für eventuelle Bewegungen des Stifts entgegen der Fahrtrichtung, wie auch für Bewegungen in Fahrtrichtung, wobei der jeweilige Grenzwert, bei dessen Überschreiten dem Stift ein Passieren der Verengung ermöglicht ist, für die beiden zuvor genannten verschiedenen, aber jedenfalls parallel zur Fahrzeuglängsachse gerichteten

Bewegungsrichtungen unterschiedlich sein kann. Der Begriff Fahrtrichtung bezieht sich in diesem Kontext sowie bei den nachfolgenden Darstellungen vorzugsweise auf die Vorwärtsfahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs, wenngleich eine entsprechende, einer Beschädigung durch Aufprallkräfte vorbeugende Lagerung einer Fahrzeugfunktionseinheit selbstverständlich auch bezogen auf die Rückwärtsfahrtrichtung erfolgen kann.

Vor dem Hintergrund dieses Verständnisses und im Hinblick auf

verschiedene Grenzwerte für die, eine Bewegung des Stiftes über die Verengung der Ausnehmung hinweg ermöglichenden Kräfte ist es

praxisgerecht, wenn beispielsweise der besagte Grenzwert für eine durch einen Aufprall verursachte, entgegen der Fahrtrichtung wirkende Kraft höher ist, als der Kraftgrenzwert, welcher von einem Mechaniker zu überwinden ist, wenn er die betreffende Funktionseinheit nach der

Beseitigung eventueller Schäden an anderen Teilen des Kraftfahrzeugs oder wenn eine Austauschfunktionseinheit gleicher Art, in die

bestimmungsgemäße, bezogen auf die (Vorwärts-) Fahrtrichtung vor der Verengung der langlochartigen Ausnehmung des Halteelements gelegene Betriebsposition (zurück) bewegen möchte.

Durch die Ausbildung des Halteelements aus einem formstabilen, mit Elastomer überzogenen beziehungsweise von Elastomer umhüllten Material und mit den in die Ausnehmung hineinragenden Federzungen ist

gewährleistet, dass die mittels der Halteanordnung festgelegte

Funktionseinheit im Normalbetrieb des Kraftfahrzeugs in ihrer dafür vorgesehenen Lage verbleibt, sich aber beim Auftreten von Kräften, wie sie etwa durch einen leichten Aufprall verursacht werden, über die Verengung hinwegbewegen kann. Demgemäß weicht die betreffende

Funktionseinheit bei einem Aufprall beziehungsweise Crash unter nur teilweiser Aufnahme der Aufprallenergie entgegen der Fahrtrichtung zurück, so dass ihrer Beschädigung vorgebeugt wird.

Entsprechend dem bevorzugten Einsatzweck der erfindungsgemäßen

Halteanordnung dient diese zur Festlegung und schwingungsdämpfenden Lagerung eines Kraftfahrzeugkühlers. Folglich handelt es sich bei der zur Halteanordnung gehörenden Funktionseinheit, welche den mindestens einen mit einer Ausnehmung eines Halteelements in Eingriff zu bringenden Stift beziehungsweise Pin aufweist, vorzugsweise um einen solchen Kühler. Dabei resultiert aus der schwingungsdämpfenden Lagerung ebenso eine Dämpfung auf den Kühler wirkender Schwingungen, wie eine Dämpfung von Vibrationen des Kühlers selbst und somit eine weitgehende Verhinderung der

Übertragung solcher Kühlervibrationen auf die Fahrzeugkarosserie und die Fahrgastzelle. Bezogen auf diesen Anwendungsfall der Erfindung ist die Federkraft der Federzungen des oder der Halteelemente durch eine entsprechende Materialwahl für den vom Elastomer umgebenen formstabilen Körper und damit für die Federzungen sowie durch eine entsprechende Geometrie und insbesondere Materialstärke der Federzungen so ausgelegt, dass der Grenzwert, bei dessen Überschreitung ein entgegen der

Fahrtrichtung wirkender Anteil einer auf den Kühler wirkenden Kraft eine dieser Kraft ausweichende Bewegung des Kühlers verursacht, zwischen 300 N und 700 N beträgt. Bis zum Überschreiten dieses Grenzwertes durch den entsprechenden Anteil einer auf ihn wirkenden Kraft verbleibt der Kühler in seiner bestimmungsgemäßen Lage, bei welcher der jeweilige Stift des Kühlers in der Ausnehmung des zugehörigen Halteelements bezogen auf die Fahrtrichtung vorne, also vor der Verengung positioniert ist.

Zur Ausbildung des formstabilen, mit dem Elastomer zu umhüllenden Körpers des beziehungsweise der Halteelemente kommen als Material insbesondere Metall und Kunststoff in Betracht. Unter Kostengesichtspunkten und im Hinblick auf das Bestreben einer Gewichtsreduktion besteht der

formstabile Körper vorzugsweise aus einem Kunststoff.

Die Erfindung ist vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass die Ausnehmung des oder der Halteelemente an ihrer Innenkontur eine wellenförmige Profilierung aufweist, welche durch eine entsprechende Ausformung des den formstabilen Körper umhüllenden Elastomers realisiert ist. Dabei sind insbesondere in dem bezüglich der Fahrtrichtung hinter der Verengung gelegenen Bereich der Ausnehmung Aufwölbungen ausgebildet, durch welche die Ausnehmung jeweils abschnittsweise einen konischen Verlauf aufweist. Hierdurch wird erreicht, dass der Stift der mittels des betreffenden Halteelements festgelegten Funktionseinheit im Falle eines Aufpralls und seines Zurückweichens in die hintere Position innerhalb der Ausnehmung nicht wieder in die vordere Position zurückpendelt.

Das oder die Halteelemente sind vorzugsweise als so genannte Snap-in- Adapter ausgebildet, wobei am Umfang des formstabilen Körpers mindestens zwei Rastelemente ausgebildet sind, welche vorzugsweise, bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung, vorne und hinten an dem jeweiligen Haltelement angeordnet sind. Das entsprechend beschaffene Halteelement kann dabei in eine Aussparung eines Flächenelements eingedrückt beziehungsweise eingeschnappt oder eingerastet werden, welche unmittelbar an der

Fahrzeugkarosserie oder einer anderen mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Funktionseinheit ausgebildet ist. Vorzugsweise ragt der eigentliche Körper des Halteelements mit der darin ausgebildeten

Ausnehmung für den Stift der zu haltenden Funktionseinheit seitlich über die Rastelemente hinaus, so dass das Halteelement mit seinen Außenmaßen auch die betreffende Aussparung, in welche es mit seinen Rastelementen hineingedrückt wird, überragt. Ein dabei zwischen dem eigentlichen Haltekörper des Halteelements und der Aussparung verbleibender Spalt, wird vorzugsweise durch eine elastomere Lippe geschlossen, welche aus dem den Körper des Halteelements umhüllenden Elastomer ausgebildet ist. Über diese Lippe ist das Halteelement und mit ihm die mit seiner Hilfe gelagerte Funktionseinheit nahezu spielfrei, aber jedenfalls elastisch in der betreffenden Aussparung gelagert und damit, bezogen auf Schwingungen, gegen die angrenzenden Fahrzeugteile entkoppelt. Selbstverständlich sind aber ebenso Ausbildungsformen der erfindungsgemäßen Halteanordnung möglich, bei denen das Halteelement an angrenzenden Funktionseinheiten oder Baugruppen mittels einer oder vorzugsweise mehrerer Verschraubungen befestigt wird.

Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das den formstabilen Körper des Halteelements umhüllende Elastomer auf der, der Funktionseinheit zugewandten Seite eine Profilierung in Form mehrer konzentrisch um den Rand herum angeordneter, aus dem Elastomer gebildeter Rillen oder Rippen aufweist, wobei der Rand gegebenenfalls außerdem terrassenförmig abgestuft sein kann. An dieser Profilierung gelangt der Bereich der Außenkontur der mittels des Halteelements festgelegten Funktionseinheit zur Anlage, an welchen der mit der

Ausnehmung des Halteelements in Eingriff zu bringende Stift

beziehungsweise Pin dieser Funktionseinheit angeformt ist oder an dem dieser Stift befestigt ist. Dabei bewirkt die zuvor beschriebene

Profilierung des Halteelements, dass dessen elastomere Oberfläche in diesem Bereich eine geringe dynamische Steifigkeit aufweist. Hierdurch werden auch Stoßbelastungen mit größerer Amplitude gut abgefangen beziehungsweise gedämpft, welche gegebenenfalls auf die festgelegte Funktionseinheit wirken.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels nochmals erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: eine räumliche Ansicht eines Halteelements entsprechend einer möglichen Ausbildungsform der Erfindung,

Fig. 2: nochmals das Halteelement gemäß Fig. 1 als Snap-in-Adapter , Fig. 3: eine Draufsicht auf das Halteelement gemäß Fig. 1 und Fig. 2, Fig. 4: einen mittels Halteelementen gemäß den Figuren 1 bis 3

festgelegten Kraftfahrzeugkühler . Die Fig. 1 zeigt ein Halteelement 1 der erfindungsgemäßen Halteanordnung gemäß einer möglichen Ausbildungsform der Erfindung in einer räumlichen Darstellung, wobei das Halteelement 1 zur besseren Veranschaulichung mit einem gedachten Ausbruch gezeigt ist. Das Halteelement 1 besteht aus einem formstabilen, im Beispiel ringförmigen beziehungsweise ovalen Körper aus Kunststoff, welcher vollständig mit Gummi umhüllt ist. Dieser formstabile Körper beziehungsweise das Halteelement 1 weist eine langlochartige Ausnehmung 3 auf, mit welcher ein Stift 4 einer zu haltenden beziehungsweise festzulegenden Funktionseinheit 2 (siehe hierzu Fig. 2) in Eingriff zu bringen ist. In die Ausnehmung 3 ragen zwei aus dem Material des formstabilen Körpers ausgebildete Federzungen 5, 5' hinein, welche an den Längsseiten der Ausnehmung 3, einander

gegenüberliegend angeordnet sind. In der Figur ist, mit Blick auf die links im Bild befindliche Federzunge 5, zu erkennen, dass auch die Federzungen 5, 5' von dem Elastomer umhüllt sind. Dies gilt

selbstverständlich auch für die rechte Federzunge 5', welche in der Darstellung lediglich zur besseren Veranschaulichung durch einen gedachten Ausbruch von dem Elastomer freigestellt ist.

Durch die nach innen ragenden Federzungen 5, 5' weist die mit dem Stift 4 der festzulegenden Funktionseinheit 2 (siehe Fig. 2) in Eingriff zu bringende Ausnehmung 3 des Halteelements 1 eine Verengung 7 auf. Nach der bestimmungsgemäßen Positionierung der mittels des Halteelements 1 festzulegenden Funktionseinheit 2, vorzugsweise eines

Kraftfahrzeugkühlers, ragt der an der betreffenden Funktionseinheit 2 ausgebildete, mit der Ausnehmung 3 des Halteelements 1 in Eingriff zu bringende Stift 4, bezogen auf die Fahrtrichtung des Fahrzeugs vor der Verengung 7 in die Ausnehmung 3 hinein. Die Fahrtrichtung des Fahrzeugs ist in der Figur durch die Pfeilspitze der die Fahrzeuglängsrichtung a kennzeichnenden Linie symbolisiert. Sofern auf den Stift 4 und damit auf die Funktionseinheit 2 eine Kraft wirkt, bei welcher der entgegen der Fahrtrichtung wirksame Anteil einen Betrag von etwa 500 N übersteigt, wird der in die Ausnehmung 3 hineinragende Stift 4 gegen die Federkraft der Federzungen 5, 5' innerhalb der Ausnehmung 3 in den Bereich hinter der Verengung 7 verschoben, so dass die mittels des Halteelements 1 festgelegte Funktionseinheit 2, beispielsweise bei einem entsprechend starken Aufprall, nach hinten ausweichen kann und hierdurch

gegebenenfalls vor Beschädigungen geschützt wird. In einem solchen Fall kann die Funktionseinheit 2, sofern sie unbeschädigt geblieben ist, zum Beispiel nach dem Austausch einer eventuell beschädigten Stoßstange und/oder Frontschürze wieder in die bestimmungsgemäße Ausgangsposition zurückbewegt werden, wobei die hierbei durch einen Mechaniker gegen die Federkraft der Federzungen 5, 5' aufzubringende Kraft geringer ist, als die im Falle eines Aufpralls das Verschieben des Kühlers nach hinten bewirkende Kraft. Letzteres wird dadurch erreicht, dass der Anstieg der durch die Federelemente gewissermaßen ausgebildeten Rampen, wie aus der Abbildung ersichtlich, in der Fahrtrichtung geringer ist, als entgegen der Fahrtrichtung und dass der Anlenkpunkt über den die Federzungen 5, 5' am Rand der Ausnehmung 3 befestigt sind, in Fahrtrichtung hinten liegt. Die Fig. 2 zeigt nochmals ein Halteelement 1 und, als Bestandteil der erfindungsgemäßen Halteanordnung, einen Teil einer mittels des

Halteelements 1 festzulegenden Funktionseinheit 2 mit dem daran

ausgebildeten, mit der Ausnehmung 3 des Halteelements 1 in Eingriff zu bringenden Stift 4. Die Abbildung zeigt das Halteelement 1 gemäß der Fig. 1 in einem etwas anderen Blickwinkel, aus welchem erkennbar wird, dass das Halteelement 1 als ein Snap-in-Adapter ausgebildet ist. Dazu sind an der Unterseite des Halteelements 1 zwei Rastelemente 8, 8' ausgebildet. Beim bestimmungsgemäßen Einbau wird das Halteelement 1 in eine

Aussparung 10 eines Flächenelements 9 eingerastet, das als Teil der Fahrzeugkarosserie oder einer anderen Funktionseinheit beziehungsweise Funktionsgruppe ausgebildet ist, an welcher die in der Abbildung oben ausschnittsweise gezeigte, mit dem Stift 4 versehene Funktionseinheit 2 mittels des Halteelements 1 festzulegen ist. Dabei greifen die

Rastelemente 8, 8' des Halteelements 1 unter den Rand der entsprechenden Aussparung 10 in dem betreffenden Flächenelement 9. Die Aussparung 10 selbst wird durch den oberen Teil des das Halteelement 1 ausbildenden Körpers, also den eigentlichen Haltekörper 14, abgedeckt. Vorzugsweise ist an der Unterseite dieses oberen Teils eine auf dem Umfang umlaufende Gummilippe 12 ausgebildet, welche einen zwischen dem Halteelement 1 und der Aussparung 10 des Flächenelements 9 verbleibenden Spalt schließt und über die das Halteelement 1 in der Aussparung 10 nahezu spielfrei gelagert ist.

Die Fig. 3 zeigt das Halteelement 1 nochmals aus einem Blickwinkel, in welcher dieses in der Art einer Draufsicht, aber ebenfalls in räumlicher Darstellung gezeigt ist. In dieser Ansicht ist besonders gut zu erkennen, dass die Ausnehmung 3, mit welcher der Stift 4 der festzulegenden

Funktionseinheit 2 in Eingriff zu bringen ist, an ihrer Innenkontur eine Profilierung aufweist. Wie ersichtlich ist dabei insbesondere, bezogen auf die wiederum durch den Pfeil symbolisierte Fahrtrichtung, im hinteren Teil der Ausnehmung 3 eine Mehrzahl von Auswölbungen 11 ausgebildet, durch welche verhindert wird, dass der Stift 4 der festgelegten

Funktionseinheit 2, nachdem er sich im Falle eines Aufpralls mit einer Kraft von über 500 N aus der vorderen in die hintere Position bewegt hat, wieder selbständig nach vorne zurückpendelt. Aber auch der vordere Bereich der Ausnehmung 3, in den der Stift 4 der festzulegenden

Funktionseinheit 2 in bestimmungsgemäßer Einbaulage, das heißt im

Normalbetrieb des Fahrzeugs hineinragt, weist an seiner Innenkontur eine entsprechende Profilierung des Elastomers beziehungsweise Gummis auf. Hierdurch wird für den durch die Ausnehmung 3 aufgenommenen Stift 4 der Funktionseinheit 2 eine besonders niedrige Steifigkeit der mit dem

Elastomer bedeckten Innenkontur der Ausnehmung 3 realisiert, so dass die mittels des Halteelements 1 festgelegte Funktionseinheit 2 besonders gut schwingungsdämpfend gelagert ist. Aus der Abbildung ist ferner

ersichtlich, dass das den formstabilen Körper des Halteelements

umhüllende Elastomer bei dem gezeigten Ausbildungsbeispiel um den Rand der Ausnehmung 3 herum eine Profilierung 13 in Form einer Rippung aufweist. Durch diese Profilierung 13 wird die dynamische Steifigkeit des Halteelements 1 für die im Bereich der Profilierung 13 zur Anlage gelangende Außenkontur der festzulegenden Funktionseinheit 2 reduziert. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, handelt es sich bei der besagten

Funktionseinheit 2 vorzugsweise um den Kühler eines Kraftfahrzeugs, welcher mittels vier Halteelementen 1 der zuvor dargestellten Art in dem Kraftfahrzeug festgelegt und schwingungsdämpfend gelagert wird.

Bezugszeichenliste

Halteelement

Funktionseinheit

Ausnehmung

Stift, Pin

Federzunge

Hauptachse

Verengung

Rastelement

Flächenelement

Aussparung

Aufwölbung

Lippe

Profilierung

Haltekörper