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Title:
HOLDING DEVICE FOR FASTENING POLYMERIC MOTOR-VEHICLE COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/105876
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a holding device (70, 70') for fastening polymeric motor-vehicle components (1, 1'), such as motor-vehicle bumpers, during a machining operation, in particular a punching operation, comprising a base frame (2, 2') and a fastening device (3) for fastening the motor-vehicle component (1, 1') on the base frame (2), the fastening device (3) having a plurality of fastening elements (5) spaced apart from each other. According to the invention, the fastening elements (5) are arranged on respective linear drive units (100) each having at least one linear drive (6), each linear drive unit enabling individual translation of the individual fastening element (5) in question relative to the base frame (2, 2'). By means of the entirety of the movements of the fastening elements (5), the fastening device (3) can be individually adapted to the surface contour of the specific motor-vehicle component (1, 1') to be fastened.

Inventors:
SCHWARZ RALPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/082503
Publication Date:
June 06, 2019
Filing Date:
November 26, 2018
Export Citation:
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Assignee:
REHAU AG & CO (DE)
International Classes:
B26D7/02; B23Q1/03; B25B11/00; B26F1/04; B23K20/10
Domestic Patent References:
WO2014169999A12014-10-23
WO2016082903A12016-06-02
Foreign References:
EP1905690A22008-04-02
EP2394780A12011-12-14
US5722646A1998-03-03
DE102009019644A12010-11-04
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Claims:
Patentansprüche

1 . Aufnahmevorrichtung (70, 70‘) für die Fixierung polymerer Kfz-Bauteile (1 , 1‘), z.B. Kfz- Stoßfänger, während eines Bearbeitungsvorganges, insbesondere eines Stanzvorgan ges, mit - einem Grundgestell (2, 2‘) und

- einer Fixiervorrichtung (3) zur Fixierung des Kfz-Bauteils (1 , 1‘) auf dem Grundge stell (2), - wobei die Fixiervorrichtung (3) mehrere voneinander beabstandete Fixierelemente

(5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (5) an jeweils einer Linearantriebs einheit (100) mit mindestens einem Linearantrieb (6) angeordnet sind, die eine individu- eile Verschiebung des jeweils einzelnen Fixierelementes (5) relativ zum Grundgestell

(2, 2‘) ermöglicht, und wobei durch die Gesamtheit der Bewegungen der Fixierelemente (5) die Fixiervorrichtung (3) individuell an die Oberflächenkontur des konkret zu fixie renden Kfz-Bauteils (1 , 1‘) anpassbar ist. 2. Aufnahmevorrichtung (70, 70‘) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass min destens eine der Linearantriebseinheiten (100) mindestens zwei Linearantriebe (6) auf weist, so dass das entsprechende Fixierelement (5) in mindestens zwei Achsrichtungen relativ zum Grundgestell (2, 2‘) bewegbar ist. 3. Aufnahmevorrichtung (70, 70‘) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearantriebe (6) als Linearmotoren, insbesondere Magnet-Linearantriebe, und/o der Linearaktoren und/oder als Hydraulikzylinder und/oder als Pneumatikzylinder aus gebildet sind.

4. Aufnahmevorrichtung (70, 70‘) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Fixiervorrichtung (3) mindestens vier, vorzugsweise mindestens sechs Fixierelemente (5) aufweist.

5. Aufnahmevorrichtung (70, 70‘) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Fixierelement (5) jeweils mindestens ein Unterdruck-Arretierelement (10) zur lokalen Arretierung des Kfz-Bauteils (1 , 1‘) am Fixierelement (5) aufweist.

6. Aufnahmevorrichtung (70, 70‘) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass das Grundgestell (2, 2‘) bodenseitig verfahrbar ausgebildet ist.

7. Aufnahmevorrichtung (70, 70‘) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell (2, 2‘) zur Gewährleistung der Verfahrbarkeit bodenseitig eine Rolleinrich tung (12) und/oder eine Gleiteinrichtung aufweist.

8. Stanzbearbeitungsstation mit mindestens zwei Aufnahmevorrichtungen (70, 70‘) nach Anspruch 6 oder 7, weiterhin umfassend mindestens eine Stanzvorrichtung (30) zum Stanzen des Kfz-Bauteils (1 ), wobei die Stanzvorrichtung (30) mindestens ein Stanz werkzeug (400) sowie mindestens eine Stanzmatrize (500) umfasst, wobei sowohl Stanzwerkzeug (400) als auch Stanzmatrize (500) jeweils an einer Aufnahmeeinrich tung (600) eines beweglichen, vorzugsweise drehbeweglichen, Trägers (700, 800) be festigt sind, wobei die beiden Träger (700, 800) jeweils mindestens eine weitere Auf nahmeeinrichtung (600) zur Befestigung mindestens einer weiteren Bearbeitungsein richtung (900, 1000, 2000, 3000) aufweisen, so dass durch eine Bewegung der beiden Träger (700, 800) eine Einstellung der Stanzmaschine (30) auf einen neuen, anders gestalteten Bearbeitungsschritt mit den weiteren Bearbeitungseinrichtungen (900,

1000, 2000, 3000) vornehmbar ist und dass beide Träger (700, 800) an einem C-förmi- gen Bügel (1600) angeordnet sind, an dem die gesamte Stanzvorrichtung (30) montiert ist.

9. Verfahren zur Fixierung eines, vorzugsweise polymeren, Kfz-Bauteiles, z.B. Kfz-Stoß- fängers (1 , 1‘), während eines Bearbeitungsvorganges, insbesondere eines Stanzvor ganges, mit einer Aufnahmevorrichtung (70, 70‘), die eine Fixiervorrichtung (3) zur Fi- xierung des Kfz-Bauteils (1 , 1‘) aufweist, wobei die Fixiereinrichtung (3) mehrere voneinander beabstandete Fixierelemente (5) aufweist, und wobei die Fixierelemente (5) durch jeweils mindestens einen Linearantrieb (6) jeweils relativ zum Grundgestell (2, 2‘) verschoben werden, um durch die Gesamtheit der Be wegungen der Fixierelemente (5) relativ zum Grundgestell (2, 2‘) die Fixiervorrichtung (3) insgesamt individuell an die Oberflächenkontur des konkret zu fixierenden Kfz-Bau teils (1 , 1‘) anzupassen.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearantriebe (6) von einem digitalen Datenverarbeitungssystem angesteuert werden.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Eingangsgrößen zur Ansteuerung der Linearantriebe (6) die CAD-Daten des zu fixierenden Kfz-Bauteils (1 ,

1‘) verwendet werden.

Description:
Aufnahmevorrichtung für die Fixierung polymerer Kfz-Bauteile

Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für die Fixierung polymerer Kfz-Bauteile, z.B. Kfz-Stoßfänger, während eines Bearbeitungsvorganges, insbesondere eines Stanzvor ganges, mit - einem Grundgestell und

- einer Fixiervorrichtung zur Fixierung des Kfz-Bauteils auf dem Grundgestell,

- wobei die Fixiervorrichtung mehrere voneinander beabstandete Fixierelemente auf- weist.

Solche Aufnahmevorrichtungen werden beispielsweise dazu benötigt, um das Kfz-Bauteil zwecks Einbringung von Ausnehmungen für Parksensoren, Abstandshalter oder derglei chen in einer Stanzmaschine zu fixieren. Eine Aufnahmevorrichtung zur Fixierung von Kfz- Stoßfängern ist z.B. aus der DE 10 2009 019 644 A1 bekannt.

Die im Stand der Technik bekannten Aufnahmevorrichtungen sind hinsichtlich ihrer Aufnah megeometrie zumeist an ein einzelnes Stoßfänger-Serienmodell einer konkreten Kraftfahr zeugserie angepasst. Daher ist es in solchen Fällen nicht möglich, verschieden gestaltete Kfz-Stoßfänger-Modelle in ein und derselben Aufnahmevorrichtung zu fixieren. Dies ist ins besondere bei der Herstellung von Stoßfängern für den Ersatzteildienst nachteilig, da trotz lediglich geringer Stückzahl für jedes Stoßfänger-Modell eine separate Stanzmaschine mit speziell an dieses Stoßfänger-Modell angepasster Aufnahmevorrichtung vorgehalten wer den muss. Die nachteilige Folge ist einerseits eine hohe Kapitalbindung und andererseits ein sehr großer Platzbedarf.

Im Wege der immer stärkeren Flexibilisierung von Fertigungsbetrieben besteht ferner zu nehmend auch in der Serienproduktion von Kfz-Bauteilen die Anforderung an eine höhere Flexibilität der Aufnahmevorrichtung, so dass diese insbesondere unterschiedliche Stoßfän ger-Modelle fixieren kann.

In der WO 2016/082903 A1 ist eine gattungsgemäße Aufnahmevorrichtung vorgeschlagen worden, bei der die Fixiervorrichtung mehrere Fixierarm-Gruppen mit mehreren unabhängig voneinander beweglichen Fixierarmen für unterschiedliche Stoßfänger-Modelle aufweist.

Die Fixierarme besitzen unterschiedliche, in Fixierstellung an dem entsprechenden Stoßfän ger-Modell anliegende Anlagekonturen, wobei die Anlagekontur der Fixierarme jeweils an die lokale Gestalt eines speziellen Stoßfänger-Modells angepasst ist. Bei der Fixierung ei nes speziellen Stoßfänger-Modells kommt entsprechend nur derjenige Fixierarm der Fixier armgruppe zum Einsatz, dessen Anlagekontur mit der lokalen Gestalt dieses konkreten, speziellen Stoßfänger-Modells übereinstimmt. Hierdurch ist eine erhöhte Flexibilisierung im o.g. Sinne möglich. Diese ist jedoch vor dem Hintergrund der heutigen Anforderungen teil weise immer noch nicht zufriedenstellend.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Aufnahmevorrich tung mit den eingangs beschriebenen Merkmalen anzugeben, welche gegenüber dem Stand der Technik eine noch größere Flexibilität besitzt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Fixierelemente an jeweils einer Linearantriebseinheit mit mindestens einem Linearantrieb angeordnet sind, die eine individuelle Verschiebung des jeweils einzelnen Fixierelementes relativ zum Grundgestell ermöglicht und wobei durch die Gesamtheit der Bewegungen der Fixierelemente die Fixier vorrichtung individuell an die Oberflächenkontur des konkret zu fixierenden Kfz-Bauteils an passbar ist. Die erfindungsgemäße Lehre löst sich also von dem bislang im Stand der Tech nik vorliegenden Grundprinzip, dass die jeweilige lokale Fixierung zwar flexibel ausgewählt werden kann, jedoch insgesamt relativ zum Grundgestell ortsfest ist. Erfindungsgemäß kön nen die die Fixierpunkte der Fixiereinrichtung definierenden Fixierelemente durch die min destens eine, vorzugsweise mehrere Linearantriebe aufweisende Linearantriebseinheit auf dem Grundgestell translatorisch verfahren werden, so dass sie eine optimal an die Kontur des Kfz-Bauteils angepasste Position zur lokalen Fixierung einnehmen können. Zweckmä ßigerweise ist mittels eines einzelnen Linearantriebs eine lineare Verschiebung eines Fixie relementes in eine Achsrichtung möglich. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist mindestens eine Linearantriebseinheit mindestens zwei Linearantriebe auf, so dass das entsprechende Fixierelement in mindestens zwei Achsrichtungen relativ zum Grundgestell bewegbar ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es insbesondere, dass für eine Einstellbewegung eines Fixierelementes in alle drei Achsrichtungen jeweils pro Achse ein einzelner Linearantrieb vorgesehen ist und somit mindestens eine, vorzugsweise alle Line- arantriebseinheit/en jeweils mindestens drei Linearantriebe aufweist/en. Hierdurch ist eine höchstmögliche Flexibilität gewährleistet.

Die Fixierelemente können auf einer, vorzugsweise plattenförmigen, Trägervorrichtung an geordnet sein, welche auf dem Grundgestell montiert ist. Hierbei können die Linearantriebs einheiten auf der Trägervorrichtung befestigt sein. Zweckmäßigerweise sind die Linearan triebe als Linearmotoren, insbesondere als Magnet-Linearantriebe, und / oder Linearaktua toren und / oder als Hydraulikzylinder und / oder als Pneumatikzylinder ausgebildet. Insbe sondere Magnet-Linearantriebe zeichnen sich durch ihre Wartungsfreiheit aus. Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, dass die Linearantriebe als Spindelantriebe ausgebildet sind. Vorzugsweise weist die Fixiervorrichtung mindestens vier, vorzugsweise mindestens sechs Fixierelemente auf. Hierdurch ist insbesondere bei der Fixierung von großen Kfz-Bauteilen, beispielsweise Kfz-Stoßfängern, eine über die gesamte Oberfläche des Stoßfängers gleich mäßig verteilte Fixierung möglich.

Im Rahmen der Erfindung liegt es, dass ein Fixierelement jeweils mindestens ein Unter- druck-Arretier-Element zur lokalen Arretierung des Kfz-Bauteils am Fixierelement mittels Unterdrück aufweist. Konkret kann also im Rahmen der Erfindung zunächst das Fixierele ment in die gewünschte Fixierposition mittels der Linearantriebseinheit verfahren werden, um eine optimale lokale Fixierung des Kfz-Bauteils mittels des jeweiligen Fixierelementes zu ermöglichen. Nach Beendigung dieser Einstellbewegung über die Linearantriebseinheit wird entsprechend das Bauteil mit seiner lokalen Oberfläche, vorzugsweise unterseitig, an das Unterdruck-Arretier-Element angelegt. Durch Erzeugung eines Unterdruckes im Unter- druck-Arretier-Element wird sodann das Bauteil am jeweiligen Fixierelement festgesaugt und somit lokal fixiert. Dies hat den großen Vorteil, dass eine sehr schonende Fixierung möglich ist, welche zu keinerlei Beschädigung des Bauteils in Form von Abzeichnungen o- der dergl. führt. Die Summe aller so durchgeführten lokalen Fixierungen ergibt dann eine insgesamt genau auf das konkrete Kfz-Bauteil zugeschnittene Fixierung dieses Bauteils für den nachfolgenden Bearbeitungsvorgang, z.B. eine Stanzung von Durchbrüchen.

Das Grundgestell kann bodenseitig fixiert sein. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, so fern die Fixiervorrichtung für den Ersatzteildienst des Kfz-Bauteils eingesetzt wird. Sofern jedoch insbesondere die Aufnahmevorrichtung für eine Serienfertigung eingesetzt wird, ist es zweckmäßig, das Grundgestell bodenseitig verfahrbar auszubilden. Hierdurch ist es bei spielsweise möglich, ein Grundgestell mit einem daran fixierten ersten Kfz-Bauteil der Stanzvorrichtung zuzuführen und zu bearbeiten und sodann mittels des bewegbaren Grundgestells zu einer weiteren Station (z.B. Lackierung, Endkontrolle, Konfektion, Ver- pakcung etc.) zu transportieren. Sodann kann ein weiteres Grundgestell mit einem zweiten Kfz-Bauteil zur Stanzvorrichtung verfahren werden, so dass dann dieses zweite Bauteil von der Stanzvorrichtung bearbeitet werden kann. Dieses zweite Kfz-Bauteil kann eine andere Gestalt als das erste Kfz-Bauteil haben, da die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung durch ihre individuell in ihrer Position einstellbaren Fixierelemente unterschiedlichst gestal tete Bauteilgeometrien fixieren kann. Zweckmäßigerweise ist das Grundgestell zur Gewähr leistung der Verfahrbarkeit bodenseitig mit einer Rolleinrichtung und / oder eine Gleiteinrich tung versehen. Insbesondere ist es möglich, dass die Roll- und / oder Gleiteinrichtung über ein digitales Datenverarbeitungssystem angesteuert wird. Die Roll- und/oder Gleiteinrich tung kann im Rahmen der Erfindung von einem bodenseitigen Führungssystem geführt werden, z.B. in Form von Schienen, kontaktlosen Führungseinrichtungen (z.B. auf Magne tismus beruhend) oder dergl.

Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Stanzbearbeitungsstation mit mindestens zwei Aufnahmevorrichtungen der vorbeschriebenen Art, weiterhin umfassend mindestens eine Stanzvorrichtung, vorzugsweise mehrere Stanzvorrichtungen zum Stanzen des Kfz-Bau- teils, wobei die Stanzvorrichtung mindestens ein Stanzwerkzeug sowie mindestens eine Stanzmatrize umfasst, wobei sowohl Stanzwerkzeug als auch Stanzmatrize jeweils an einer Aufnahmevorrichtung eines beweglichen, vorzugsweise drehbeweglichen, Trägers befestigt sind, wobei die beiden Träger jeweils mindestens eine weitere Aufnahmeeinrichtung zur Be festigung mindestens einer weiteren Bearbeitungseinrichtung aufweisen, so dass durch eine Bewegung der beiden Träger eine Einstellung der Stanzmaschine auf einen neuen, anders gestalteten Bearbeitungsschritt mit den weiteren Bearbeitungseinrichtungen vor nehmbar ist und dass beide Träger an einem C-förmigen Bügel angeordnet sind, an dem die gesamte Stanzvorrichtung montiert ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es hierbei insbe sondere, dass die Stanzvorrichtung neben dem Stanzwerkzeug und der Stanzmatrize an beiden Trägern jeweils mindestens zwei weitere Bearbeitungseinrichtungen aufweist, die durch die Bewegbarkeit der Träger individuell zum Einsatz gebracht werden können. Somit können mittels der Stanzvorrichtung mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei unter- schiedliche Bearbeitungsschritte nacheinander am Kfz-Bauteil vorgenommen werden. Hier durch ist es insbesondere möglich, mittels der Stanzmaschine nacheinander mehrere, un terschiedliche Bearbeitungsvorgänge am Kfz-Bauteil vorzunehmen, beispielsweise unter schiedliche Stanzvorgänge und/oder mindestens einen Schweißvorgang oder dergl. Insge samt ist mittels der erfindungsgemäßen Stanzbearbeitungsstation eine äußerst individuelle, flexible und zugleich sehr schnelle sowie zuverlässige Bearbeitung unterschiedlichster Kfz- Bauteile, insbesondere Kfz-Stoßfänger möglich, wobei die Kfz-Bauteile jeweils auf einer einzelnen Aufnahmevorrichtung der vorbeschriebenen, erfindungsgemäßen Art angeordnet sind. Um unterschiedliche Kfz-Bauteile mit ein und derselben Stanzbearbeitungsstation be arbeiten zu können, liegt es insbesondere im Rahmen der Erfindung, dass sie mehrere, je weils an C-Bügeln angeordnete Stanzvorrichtungen der vorbeschriebenen Art umfasst, wo bei z.B. jeder C-Bügel für die Bearbeitung einer konkreten Kfz-Bauteilgeometrie eingerichtet ist und durch die Auswahl des entsprechenden C-Bügels die ordnungsgemäße Bearbeitung des im Bearbeitungsbereich befindlichen, auf der Aufnahmevorrichtung fixierten Kfz-Bau- teils gewährleistet werden kann.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Fixierung eines, vorzugsweise poly meren, Kfz-Bauteils, z.B. Kfz-Stoßfängers, während eines Bearbeitungsvorganges, insbe sondere eines Stanzvorganges, mit einer Aufnahmevorrichtung, die eine Fixiervorrichtung zur Fixierung des Kfz-Bauteils aufweist, wobei die Fixiereinrichtung mehrere voneinander beabstandete Fixierelemente aufweist, und wobei die Fixierelemente jeweils durch mindes tens einen Linearantrieb jeweils relativ zum Grundgestell verschoben werden, um durch die Gesamtheit der Bewegung der Fixierelemente relativ zum Grundgestell die Fixiervorrich tung insgesamt individuell an die Oberflächenkontur des konkret zu fixierenden Kfz-Bauteils anzupassen.

Zweckmäßigerweise werden die Linearantriebe hierbei von einem digitalen Datenverarbei tungssystem angesteuert. Dieses Datenverarbeitungssystem steuert und/oder regelt vor zugsweise auch die zuvor beschriebene Bewegung der Aufnahmevorrichtungen über die Rollen- bzw. Gleitvorrichtung beispielsweise innerhalb einer Fabrikanlage und/oder steuert und/oder regelt auch die Bewegungen der mindestens einen vorbeschriebenen Stanzvor richtung.

Im Rahmen der Erfindung liegt es insbesondere, dass als Eingangsgrößen zur Ansteuerung der Linearantriebe die CAD-Daten des zu fixierenden Kfz-Bauteils verwendet werden. Die CAD-Daten enthalten sehr detailliert die exakte Kontur, insbesondere Oberflächenkontur des zu bearbeitenden Kfz-Bauteils. Hierdurch lässt sich über elektronische Datenverarbei tung problemlos die optimale Position der einzelnen Fixierelemente errechnen, um das Kfz- Bauteil während der Bearbeitung bestmöglich zu fixieren. Entsprechend erhalten die Line arantriebseinheiten über das elektronische Datenverarbeitungssystem Steuerbefehle, um die einzelnen Fixierelemente in ihre jeweilige Fixierposition zu verfahren, so dass insgesamt das Kfz-Bauteil wie beschrieben mittels eines individuell auf die konkrete Bauteilgeometrie abgestimmten Einstellvorgangs aller Fixierarme optimal fixiert wird.

Wenngleich Stanzvorgänge in der Praxis eine große Bedeutung haben, so ist es grundsätz lich auch möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfah ren für andere Bearbeitungsvorgänge, wie z.B. Fräsen oder Lasern (z.B. Laserschweißen oder Laserschneiden) einzusetzen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellen den Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen schematisch:

Fig. 1 : eine erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung für die Fixierung eines polymeren

Kfz-Stoßfängers;

Fig. 2: eine erfindungsgemäße Stanzmaschine mit einer Aufnahmevorrichtung gemäß

Fig. 1 ;

Fig. 3: die in Fig. 2 dargestellte Stanzvorrichtung in einer detaillierten Darstellung und

Fig. 4: eine Teilansicht der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung.

Die Fig. 1 zeigt eine Aufnahmevorrichtung 70 für die Fixierung eines polymeren Kfz-Stoß fängers 1 während eines Stanzvorganges. Die in der Fig. 1 zu sehende, nach oben zei gende Außenseite des Kfz-Stoßfängers 1 ist mit einer Lackierung versehen. Mit Hilfe einer in Fig. 2 dargestellten Stanzvorrichtung 30 werden verschiedene Stanzungen an diesem Kfz-Stoßfänger 1 vorgenommen, beispielsweise im Rahmen einer Montage von (nicht der- gestellten) Parksensoren oder dergleichen am Stoßfänger 1. Die Aufnahmevorrichtung 70 weist ein Grundgestell 2 auf und eine Fixiervorrichtung 3 zur Fixierung des Kfz-Stoßfängers 1 auf dem Grundgestell 2 auf. Anhand der Fig. 1 ist erkennbar, dass die Fixiervorrichtung 3 mehrere voneinander beabstandete Fixierelemente 5 aufweist. Die Fixierelemente 5 sind an jeweils einer Linearantriebseinheit 100 angeordnet, wobei jede Linearantriebseinheit 100 jeweils drei Linearantriebe 6, 6‘, 6“ aufweist (s. vergrößerter Ausschnitt der Fig. 1 , der nur die Linearantriebseinheit 100 zeigt). Jeder der Linearantriebe 6, 6‘, 6“ ermöglicht eine unab hängige, individuelle lineare Verschiebung des entsprechenden Fixierelementes 5 in eine Achsrichtung relativ zum Grundgestell 2. Da für jede Achsrichtung ein Linearantrieb 6, 6‘, 6“ vorgesehen ist, kann jedes Fixierelement 5 vollkommen unabhängig von Stellbewegungen der anderen Fixierelemente 5 beliebig in alle drei Achsrichtungen verfahren und somit seine Fixierposition in Abhängigkeit der lokalen Gestalt des Kfz-Stoßfängers 1 optimal eingestellt werden. Durch die Gesamtheit der Linearbewegungen der Fixierelemente 5 sind die Fixier punkte der Fixiervorrichtung 3 somit individuell an die Oberflächenkontur des konkret zu fi xierenden Kfz-Stoßfängers 1 anpassbar. Hierdurch können insbesondere auch sehr unter schiedlich gestaltete Kfz-Stoßfänger-Modelle 1 auf ein und derselben Aufnahmevorrichtung 70 fixiert werden.

Im Ausführungsbeispiel ist jedes Fixierelement 5 durch zwei Linearantriebe 6, 6‘ in beide horizontale Achsrichtungen relativ zum Grundgestell 2 verschiebbar (s. Pfeile in Fig. 1 ). Darüber hinaus erlaubt der jeweils dritte Linearantrieb 6“ eine Vertikalverstellung der Fixie relemente 5 (s. Doppelpfeile in Fig. 2). Die Linearantriebe 6, 6‘, 6“ können als Linearmoto ren mit elektrodynamischem Wirkprinzip oder als Linearaktuatoren mit elektrostatischem, elektromagnetischem, piezoelektrischem, magnetostriktivem oder thermoelektrischem Wirk prinzip ausgebildet. Insbesondere können die Linearantriebe 6, 6‘, 6“ als Magnet-Linearmo toren ausgebildet sein. Die wartungsfreien Magnet-Linearmotoren sind zweckmäßigerweise mit innenseitigen, vorzugsweise mittigen, Spulen und außenseitigen Permanentmagneten ausgestattet (nicht dargestellt), wobei die Linearbewegung zwischen den Spulen und den Permanentmagneten stattfindet. Es ist erkennbar, dass im Ausführungsbeispiel die Fixier vorrichtung 3 insgesamt sechs Fixierelemente 5 aufweist. Ein Fixierelement 5 weist hierbei jeweils ein Unterdruck-Arretier-Element 10 zur lokalen Arretierung des Kfz-Stoßfängers 1 am Fixierelement 5 auf. Durch die Erzeugung eines Unterdrucks am Unterdruck-Arretier- Element 10 wird der Stoßfänger 1 lokal an der entsprechenden Fixiervorrichtung 3 festge saugt und damit fixiert.

Anhand einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 ist erkennbar, dass das Grund gestell 2 bzw. 2‘ bodenseitig verfahrbar ausgebildet ist. Zur Gewährleistung der Verfahrbar- keit weisen die Grundgestelle 2, 2‘ bodenseitig eine Rolleinrichtung 12 mit mehreren Rollen 15 auf. Hierdurch ist es möglich, (wie in Fig. 2 dargestellt) die Grundgestelle 2, 2‘ der Auf nahmevorrichtungen 70, 70‘ in y-Richtung horizontal zu verschieben. Insbesondere kann dadurch eine einzelne Aufnahmevorrichtung 70, 70‘ mit einem zu bearbeitenden Kfz-Stoß- fänger 1 , 1‘ an eine die Stanzvorrichtung 30 aufweisende Stanzmaschine 50 herangefahren werden, wobei mittels der Stanzvorrichtung 30 sodann eine Bearbeitung des Kfz-Stoßfän- gers 1 , 1‘ durch einen oder mehrere Stanzvorgänge sowie optional mehrere andere Bear beitungsvorgänge, die individuell auf den jeweiligen Kfz-Stoßfänger 1 , 1‘ angepasst sind, vorgenommen werden kann. Während der Bearbeitung des Stoßfängers 1 , 1‘ durch die an einem Robotaram 30 der Stanzmaschine 50 montierten Stanzvorrichtung 30 werden sowohl Roboterarm als auch die Stanzvorrichtung 30 über ein elektronisches Datenverarbeitungs system koordiniert angesteuert, so dass eine individuelle Bearbeitung des konkret in der Bearbeitungszone befindlichen Kfz-Stoßfängers 1 , 1‘ möglich. Nach Beendigung der Bear beitung des ersten Kfz-Stoßfängers 1 wird die Aufnahmevorrichtung 70 mit dem Grundge stell 2 zur nächsten Station (z.B. Endkontrolle, Verpackung, Konfektionierung o. dergl.) ge fahren und sodann wird eine weitere Aufnahmevorrichtung 70‘ mit bewegbarem Grundge stell 2‘ und daran montiertem zweiten Kfz-Stoßfänger 1‘ an die Stanzmaschine 50 mit der Stanzvorrichtung 30 herangefahren. Der zweite Kfz-Stoßfänger 1‘ weist eine Geometrie auf, welche sich von der Geometrie des ersten Kfz-Stoßfängers 1 unterscheidet, während die Aufnahmevorrichtung 70 baugleich zur Aufnahmevorrichtung 70‘ ist. Anhand der Fig. 2 ist ferner erkennbar, dass die Linearantriebseinheiten 100 auf einem plattenförmigen Träger 60 angeordnet sind, welcher auf dem Grundgestell 2 montiert ist.

Bei einem Verfahren zur Fixierung des polymeren Kfz-Stoßfängers 1 während eines Bear beitungsvorganges, also beispielsweise eines Stanzvorganges gemäß Fig. 2, wird der Kfz- Stoßfänger 1 zunächst mittels der die Fixiervorrichtung 3 aufweisenden und in Fig. 1 darge stellten Aufnahmevorrichtung 70 fixiert. Hierzu werden zunächst die Fixierelemente 5 durch die Linearantriebe 6, 6‘, 6“ jeweils relativ zum Grundgestell 2 verschoben, um durch die Ge samtheit der Bewegungen der Fixierelemente 5 relativ zum Grundgestell 2 die Fixiervorrich tung 3 insgesamt individuell an die Oberflächenkontur des konkret zu fixierenden Kfz-Stoß fängers 1 anzupassen. Die Linearantriebe 6, 6‘, 6“ werden von einem digitalen Datenverar beitungssystem angesteuert. Als Eingangsgrößen zur Ansteuerung der Linearantriebe 6, 6‘, 6“ werden die CAD-Daten des konkret zu fixierenden Kfz-Bauteils 1 verwendet. Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Stanzvorrichtung 30 ist in Fig. 3 im Detail dargestellt. Die Fig. 3 zeigt, dass die Stanzvorrichtung 30 ein Stanzwerkzeug 400 sowie eine Stanzmat rize 500 umfasst. Das Stanzwerkzeug 400 und die Stanzmatrize 500 sind jeweils in einer Aufnahmeeinrichtung 600 eines drehbeweglichen Trägers 700, 800 befestigt, wobei die drehbeweglichen Träger 700, 800 jeweils mehrere weitere Aufnahmeeinrichtungen 600 zur Befestigung weiterer Bearbeitungseinrichtungen 900, 1000 aufweisen. Die rechte Darstel lung der Fig. 3 zeigt ausschnittsweise nur den unteren Träger 700 in der Frontsicht A (s.

Pfeil in der linken Darstellung der Fig. 3). Neben den Bearbeitungseinrichtungen 400, 500, 900, 1000 sind im Winkel von a = 120° (s. Fig. 3 rechte Darstellung) auf den Trägerachsen versetzt ebenfalls Bearbeitungseinrichtungen 2000, 3000 vorgesehen. Insbesondere einer vergleichenden Betrachtung der linken und rechten Darstellung in Fig. 3 ist zu entnehmen, dass die Achsen der Träger 700, 800 jeweils senkrecht zur Bearbeitungsrichtung der Stanz vorrichtung 30 ausgebildet sind. Folglich können durch eine einfache Rotationsbewegung der Träger 700, 800 unterschiedliche Bearbeitungseinrichtungen 400, 500, 900, 1000,

2000, 3000 in Arbeitsposition gebracht werden. Diese Rotationsbewegung wird jeweils von einem Servomotor 1 100, 1200 ausgeführt, welcher ein Antriebsrad 1300 aufweist, welches mit einem Antriebsrad 1400 der Träger 700, 800 zusammenwirkt. Die Träger 700, 800 be sitzen jeweils eine sternförmige Geometrie.

Die Fig. 3 und 4 zeigen neben den Bearbeitungseinrichtungen Stanzwerkzeug 400 und Stanzmatrize 500 weitere Bearbeitungseinrichtungen, nämlich Schweißsonotroden 900 zur Durchführung von Schweißvorgängen, die in einer entsprechenden Wechselaufnahme 1500 montiert sind, sowie einen Niederhalter 1000 mit Niederhalterkissen, der für Schweiß- und Klebvorgänge zur Fixierung des Stoßfängers 1 benötigt wird. Den Figuren 2 und 3 ist zu entnehmen, dass die Träger 700, 800 an einem C-förmigen Bügel 1600 angeordnet sind, an dem die gesamte Stanzvorrichtung 30 montiert ist. In Fig. 3 ist ferner eine Vorschubein heit 1700 für die Schweißsonotroden 900 dargestellt. Die Fig. 4 zeigt den oberen Träger 800 in einer Einzeldarstellung, wobei rechts der Niederhalter noch einmal separat in einer Seitenansicht gezeigt ist.

Bei der Fertigung in der Arbeitsstellung gemäß Fig. 3 wird zunächst ein Stanzvorgang mit dem Stanzwerkzeug 400 und der Stanzmatrize 500 durchgeführt. Danach wird der C-Bügel 1600 ein Stück weit verfahren, so dass nunmehr die Schweißsonotroden 900 und der Nie derhalter 1000 für einen nachfolgenden Schweißvorgang an derselben Stelle des Stoßfän gers 1 entsprechend positioniert sind. Mittels der Vorschubeinheit 1700 werden sodann die Schweißsonotroden 900 aus der Wechselaufnahme 1500 herausgehoben und für den Schweißvorgang gegen den entsprechenden Abschnitt des Stoßfängers 1 zugestellt. Folg lich können bei der in Fig. 3 dargestellten Winkelstellung der Träger 700, 800 neben dem Stanzwerkzeug 300 und der Stanzmatrize 400 zusätzlich weitere Bearbeitungsvorrichtun gen 900, 1000 in eine Bearbeitungsposition gebracht werden. Nach diesem kombinierten Stanz- und Schweißvorgang wird der C-Bügel 1600 zur nächsten Bearbeitungsstelle des Stoßfängers 1 verfahren, wobei durch eine einfache Drehung der Träger 700, 800 andere Bearbeitungswerkzeuge 2000, 3000 in eine Bearbeitungsposition gebracht werden können. Alternativ kann auch das Grundgestell 2 relativ zum C-Bügel 1600 verfahren werden.

Wie bereits erläutert, ist der C-förmige Bügel 1600 am Roboterarm 18 montiert. Durch eine Verfahrbewegung des Roboterarms 18 wird der C-Bügel 1600 entlang des Kfz-Stoßfängers 1 , T bewegt und die Träger 700, 800 nach jedem Bearbeitungsschritt so gedreht, dass die für den nachfolgenden Bearbeitungsschritt jeweils passenden Bearbeitungseinrichtungen in Bearbeitungsposition gebracht werden. Die Bewegung des C-Bügels 1600 ist durch die Pfeilrichtung x in Fig. 2 angedeutet. Auf diese Weise werden nacheinander an entspre chend unterschiedlichen Positionen des Stoßfängers 1 Bearbeitungsschritte vorgenommen. Hierbei kann es sich beispielsweise um mehrere aufeinanderfolgende Stanzvorgänge han deln, aber auch insbesondere um Kombinationen von Stanzvorgängen mit Schweiß- und / oder Klebvorgängen. Mittels der erfindungsgemäßen Lehre ist es folglich insbesondere auch möglich, an einer bestimmten Bearbeitungsposition des Stoßfängers 1 zunächst den Stanzvorgang vorzunehmen und danach an derselben Stelle einen Schweiß- bzw. Klebvor gang. Hierdurch kann beispielsweise zunächst ein Durchbruch für einen Parksensor gefer tigt und anschließend direkt der entsprechende Sensorhalter am Stoßfänger 1 ange schweißt werden.

Im Rahmen der Erfindung liegt es insbesondere, dass der in den Figuren dargestellte C-Bü- gel 1600, der für die Bearbeitung des ersten Kfz-Stoßfängers 1 eingerichtet ist, gegen einen anderen C-Bügel (nicht dargestellt) mit einer anders gestalteten Stanzvorrichtung ausge tauscht werden kann, wobei der andere C-Bügel an die Bearbeitung des zweiten, anders gestalteten Kfz-Stoßfängers T angepasst ist. Diese Umrüstung ist mit vergleichsweise ge ringem Aufwand verbunden, da lediglich der C-Bügel 1600 vom Roboterarm 18 demontiert und danach der andere C-Bügel am Roboterarm 18 montiert werden muss. Hierdurch ist z.B. eine einfache Umrüstung der Stanzmaschine 50 von einer Bearbeitung des auf dem Grundgestell 2 fixierten Kfz-Stoßfängermodells 1 mit der Stanzvorrichtung 30 auf eine Bear beitung des auf dem Grundgestell 2‘ fixierten Kfz-Stoßfängermodells 2 mit der erwähnten anderen Stanzvorrichtung möglich.

Patentansprüche