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Title:
HOLDING DEVICE FOR A PORTABLE HARD SURFACE CLEANING APPLIANCE, AND SET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/202081
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to improve a holding device for a portable hard surface cleaning appliance, in particular in the form of a window cleaning device, which holding device comprises a holding part and an extension part, which holding part comprises a first connector for connecting the holding device to a hard surface cleaning appliance, and which extension part comprises a second connector for connecting the holding device to an extension element, in particular in the form of an extension rod or an extension tube, so that the holding device can be used as universally as possible, according to the invention the first connector comprises at least two holding elements for at least partially engaging and coupling in a force-closed manner to a housing region, in particular a handle region, of the hard surface cleaning appliance.

Inventors:
VENTURINI EUGENIO (IT)
COSTA FILIPPO (IT)
GORNI OTTORINO (IT)
SAGKOB CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/060088
Publication Date:
October 24, 2019
Filing Date:
April 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KAERCHER ALFRED SE & CO KG (DE)
International Classes:
A47L1/05
Foreign References:
EP3245925A12017-11-22
FR1523413A1968-05-03
EP3021725A12016-05-25
EP2890283A12015-07-08
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Haltevorrichtung (10) für ein tragbares Hartflächenreinigungsgerät (18, 110), insbesondere in Form eines Fensterreinigungsgeräts, welche Halte- vorrichtung (10) einen Halteteil (12) und einen Verlängerungsteil (14) umfasst, welcher Halteteil (12) eine erste Verbindungseinrichtung (16) zum Verbinden der Haltevorrichtung (10) mit einem Hartflächenreini- gungsgerät (18, 110) umfasst, und welcher Verlängerungsteil (14) eine zweite Verbindungseinrichtung (20) zum Verbinden der Haltevorrichtung (10) mit einem Verlängerungselement (22), insbesondere in Form eines Verlängerungsstabs (24) oder eines Verlängerungsrohrs (26), umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungseinrichtung (16) mindestens zwei Halteelemente (30, 32) umfasst zum mindestens teil- weisen Umgreifen und kraftschlüssigen Koppeln mit einem Gehäusebe- reich (42, 112), nämlich einem Griffbereich (44, 114), des Hartflächen- reinigungsgeräts (18, 110).

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass min- destens ein oder zwei Halteelemente (30, 32) der mindestens zwei Hal- teelemente (30, 32) oder dass alle Halteelemente (30, 32) in Form eines elastisch oder im Wesentlichen elastisch federnden Klemmarms (46, 48) ausgebildet sind.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmarm (46, 48) aus einem elastisch verformbaren Material, insbe- sondere aus einem Kunststoff, ausgebildet ist.

4. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Halteelemente (30, 32) paar- weise, insbesondere paarweise spiegelsymmetrisch zueinander, ange- ordnet oder ausgebildet sind.

5. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass freie Enden (50, 52) von paarweise angeordneten Halteelementen (30, 32) voneinander weg weisend ausgebildet sind und dass die freien Enden (50, 52) zwischen sich einen Einführbereich (54,

56) mit aufeinander zu oder im Wesentlichen aufeinander zu weisenden Aufgleitflächen (58, 60) für den Gehäusebereich(42, 112) des Hartflä- chenreinigungsgeräts (18, 110) definieren.

6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die paarweise angeordneten Halteelemente (30, 32) voneinander beab- standet angeordnet oder ausgebildet sind und zwischen sich eine Eng- steile (62, 64) oder Verengung definieren, welche Engstelle (62, 64) oder Verengung insbesondere an den Einführbereich (54, 56) angrenzt.

7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungseinrichtung (16) eine erste Längsachse (36) definiert und dass die Engstelle (62, 64) oder Verengung einen Winkel (66) bezo- gen auf die erste Längsachse (36) in Umfangsrichtung definiert, welcher einem Wert in einem Bereich von etwa 10° bis etwa 120° aufweist, ins- besondere einen Wert in einem Bereich von etwa 40° bis etwa 90°.

8. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekenn- zeichnet durch zwei, vier oder sechs Halteelemente (30, 32).

9. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungseinrichtung (16) eine erste Längsachse (36) definiert und dass die mindestens zwei Halteelemente (30, 32) die erste Längsachse (36) mindestens teilweise umgebend an- geordnet oder ausgebildet sind.

10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch zwei Paare von jeweils zwei Halteelementen (30,32), welche zwei Paare (38, 40) bezo- gen auf die erste Längsachse (36) axial versetzt zueinander angeordnet oder ausgebildet sind.

11. Haltevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Paare (38, 34) von jeweils zwei Halteelementen (30, 32) in Form und Größe voneinander unterscheidbar ausgebildet sind.

12. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn- zeichnet, dass die erste Verbindungseinrichtung (16) mindestens eine erste Anlagefläche (78) zum Anlegen an einen Gehäusebereich (42) des Hartflächenreinigungsgeräts (18) umfasst und dass die mindestens zwei Halteelemente (30, 32) bezogen auf die erste Längsachse (36) in Um fangsrichtung seitlich an der mindestens einen Anlagefläche (78) ange- ordnet oder ausgebildet sind oder an diese seitlich angrenzen.

13. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Halteelemente (30, 32) min- destens eine Halteaufnahme (80, 82) für den Gehäusebereich (42) defi- nieren und dass die Halteaufnahme (80, 82) bezogen auf die erste Längsachse (36) eine Querschnittsform definiert, welche von einer Kreisform abweicht.

14. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekenn- zeichnet, dass die zwei Paare (38, 40) von jeweils zwei Halteelementen (30, 32) eine erste Halteaufnahme (80) und eine zweite Halteaufnahme (82) definieren, welche sich in Form und/oder Größe voneinander unter- scheiden.

15. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungseinrichtung (16)mindestens ein Rückhalteelement (84) umfasst, welches in mindestens einer Rück- haltestellung den zwischen den mindestens zwei Halteelementen (30,

32) aufgenommenen Gehäusebereich (42, 112) des Hartflächenreini- gungsgeräts (18, 110) in der Halteaufnahme (80, 82) sichert und in ei- ner Einführstellung die Halteaufnahme (30, 32)freigibt.

16. Haltevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (84) in einer ersten Rückhaltestellung und in mindestens einer zweiten Rückhaltestellung den zwischen den mindestens zwei Halteelementen (30, 32) aufgenommenen Gehäusebe- reich (42) des Hartflächenreinigungsgeräts (18, 110) in der mindestens einen Halteaufnahme (30, 32) sichert und dass sich eine erste Quer- schnittsform und/oder eine erste Querschnittsfläche eines Aufnahmebe- reichs, welcher von dem mindestens einen Rückhalteelement (84) in der ersten Rückhaltestellung definiert oder begrenzt ist, sich von einer zweiten Querschnittsform und/oder einer zweiten Querschnittsfläche des Aufnahmebereichs, welcher von dem mindestens einen Rückhalteele- ment in der zweiten Rückhaltestellung definiert oder begrenzt ist, unter- scheidet.

17. Haltevorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (84) ein freies Ende (94) aufweist, dass an dem freien Ende (94) ein erstes Verschlusselement (102) angeordnet oder ausgebildet ist, dass am Halteteil (12) mindes- tens ein zweites Verschlusselement (104, 106) ausgebildet ist und dass das erste Verschlusselement (102) und das mindestens eine zweite Ver- schlusselement (104, 106) korrespondierend ausgebildet sind und in der mindestens einen Rückhaltestellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff stehen.

18. Haltevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass am Halteteil (12) mindestens zwei zweite Verschlusselemente (104, 106) ausgebildet sind und dass das erste Verschlusselement (102) in der ers- ten Rückhaltestellung mit einem der mindestens zwei zweiten Ver- Schlusselemente (104) kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff steht und dass das erste Verschlusselement (102) in der zweiten Rückhaltestellung mit einem anderen der mindestens zwei zweiten Verschlusselemente (106) kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff steht.

19. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekenn- zeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (84) bezogen auf die Längsachse (36) axial versetzt zwischen den zwei Paaren (38, 40) von jeweils zwei Halteelementen (30, 32) angeordnet oder ausgebildet ist.

20. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekenn- zeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (84) in Form eines Haltebands (86) oder eines Riemens ausgebildet ist.

21. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekenn- zeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (84) aus einem elastischen und/oder flexiblen Material ausgebildet ist, insbesondere aus Gummi.

22. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Halteteil (12) mindestens ein Schutzelement (120, 122) angeordnet oder ausgebildet ist, welches einem der mindes- tens zwei Halteelemente (30, 32) zugeordnet ist.

23. Haltevorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schutzelement (120, 122) von dem Halteelement (30, 32), dem es zugeordnet ist, bezogen auf die erste Längsachse (36) in axialer und/oder radialer Richtung beabstandet ist und dass ein Abstand des Schutzelements (120, 122) von der ersten Längsachse (36) in radi- aler Richtung größer ist als ein Abstand des zugeordneten Halteelements (30, 32) von der ersten Längsachse (36).

24. Haltevorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schutzelement (120, 122) bügelförmig ausge- bildet ist.

25. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekenn- zeichnet, dass das mindestens eine Schutzelement (120, 122) ein freies Schutzelementende (124, 126) aufweist und dass ein Abstand des freien Schutzelementendes (124, 126) von der ersten Längsachse (36) größer ist als ein Abstand des freien Endes (50, 52) des zugeordneten Hal- teelements (30, 32).

26. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Halteelemente (30, 32) auf die erste Längsachse (36) hin oder im Wesentlichen auf die erste Längs- achse (36) hin weisende Klemmflächen (68, 70) definieren und dass die Klemmflächen (68, 70) eine Form aufweisen, welche von einem Aus- schnitt einer hohlzylindrischen, zur ersten Längsachse (36) konzentri- schen Fläche abweicht, insbesondere in axialer Richtung bezogen auf die erste Längsachse (36).

27. Haltevorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmflächen (68, 70) mindestens in einer Raumrichtung in Richtung auf die Längsachse (36) hin weisend konvex gekrümmt sind.

28. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verbindungseinrichtung (20) ein Verbin- dungselement (72) zum Verbinden mit einem freien Ende des Verlänge- rungselements (22) umfasst.

29. Haltevorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (72) in Form einer Verbindungsaufnahme (74) zum Aufnehmen des freien Endes des Verlängerungselements (22) ausgebil- det ist.

30. Haltevorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verbindungseinrichtung (20) eine zweite Längsachse (76) definiert und dass das Verbindungselement (72) bezogen auf die zweite Längsachse (76) eine Querschnittsform definiert, welche von ei- ner Kreisform abweicht.

31. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (10) eine Gelenkeinrichtung (128) umfasst zum gelen- kigen Verbinden des Halteteils (12) und des Verlängerungsteils (14) umfasst.

32. Haltevorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (128) ausgebildet ist zum Verschwenken des Halte- teils (12) und des Verlängerungsteils (14) um eine Schwenkachse (130).

33. Haltevorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungseinrichtung (16) eine erste Längsachse (36) definiert, dass die zweite Verbindungseinrichtung (20) eine zweite Längsachse (76) definiert und dass die Schwenkachse (130) quer, insbesondere senkrecht, zu einer Ebene (34) verläuft, welche die erste Längsachse (36) und/oder die zweite Längsachse (76) enthält.

34. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (128) ein erstes Gelenkelement (132), welches am Halteteil (12) angeordnet oder ausgebildet ist, und ein zweites Gelenkelement (134), welches am Verlängerungsteil (14) angeordnet oder ausgebildet ist, umfasst und dass das erste Gelenkele- ment (134) und das zweite Gelenkelement (132) um die Schwenkachse (130) verschwenkbar aneinander gelagert sind.

35. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekenn- zeichnet, dass das erste oder das zweite Gelenkelement (134) einen die Schwenkachse (130) definierenden Gelenkzapfen (136) umfasst und dass das andere Gelenkelement (132) eine zum Gelenkzapfen (136) korrespondierende Gelenkzapfenaufnahme (138) aufweist, in welche der Gelenkzapfen (136) eingreift.

36. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Halteteil (12) und der Verlängerungsteil (14), insbe- sondere das erste Gelenkelement (132) und das zweite Gelenkelement (134), bezogen auf die Schwenkachse (130) in axialer Richtung gesichert aneinander gehalten sind.

37. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, gekennzeichnet durch eine Arretie- rungseinrichtung (140) zum Arretieren des Halteteils (12) und des Ver- längerungsteils (14) relativ zueinander in mindestens einer Arretierungs- Stellung.

38. Haltevorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungseinrichtung (140) von der mindestens einen Arretierungs- Stellung in eine Freigabestellung, in welcher der Halteteil (12) und der Verlängerungsteil (14) relativ zueinander frei um die Schwenkachse (130) verschwenkbar sind, bringbar ist und umgekehrt.

39. Haltevorrichtung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungseinrichtung (140) eine Mehrzahl von Arretierungs- Stellungen definiert zum Arretieren des Halteteils (12) und des Verlän- gerungsteils (14) in unterschiedlichen Schwenkstellungen relativ zuei- nander.

40. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Arretierungseinrichtung (140) ein an der Gelenkein- richtung (128) bewegbar angeordnetes Arretierglied (142) umfasst, wel- ches von einer Verriegelungsstellung, in welcher die Arretierungsein- richtung (140) die mindestens eine Arretierungsstellung einnimmt, in eine Entriegelungsstellung bringbar ist, in welcher die Arretierungsein- richtung (140) die Freigabestellung einnimmt, und umgekehrt.

41. Haltevorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierglied (142) an der Gelenkeinrichtung (128) parallel zur Schwenk- achse (130) verschiebbar gelagert ist.

42. Haltevorrichtung nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierglied (142) unabhängig davon, ob es die Verriegelungs- Stellung oder die Entriegelungsstellung einnimmt, unverdrehbar am ers- ten oder zweiten Gelenkelement (134) gehalten ist, dass es in der Ent- riegelungsstellung relativ zum anderen Gelenkelement (132) um die Schwenkachse (130) verdrehbar ist und dass es in der Verriegelungs- Stellung relativ zum ersten und zweiten Gelenkelement (132, 134) un- verdrehbar ist.

43. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 42, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Arretierungseinrichtung (140) bistabil ausgebildet ist und das Arretierglied (142) sowohl in der Verriegelungsstellung als auch in der Entriegelungsstellung ohne eine auf das Arretierglied (142) wir- kende Betätigungskraft hält.

44. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 43, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Arretierglied (142) eine erste Betätigungsfläche (154) zum Einleiten einer Betätigungskraft zum Überführen des Arretierglieds (142) von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung und eine zweite Betätigungsfläche (156) zum Einleiten einer Betätigungskraft zum Überführen des Arretierglieds (142) von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung umfasst und dass die erste Betätigungsflä- che (154) und die zweite Betätigungsfläche (156) in entgegengesetzte oder im Wesentlichen in entgegengesetzte Richtungen weisend ausgebil- det sind.

45. Haltevorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Betätigungsfläche (154, 156) quer, insbesondere senkrecht, zur Schwenkachse (130) verlaufen.

46. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 45, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Arretierungseinrichtung (140) eine erste Arretierver- zahnung (160) und eine korrespondierende zweite Arretierverzahnung (162) umfasst, dass die erste Arretierverzahnung (160) am Arretierglied (142) angeordnet oder ausgebildet ist und dass die zweite Arretierver- zahnung (162) an demjenigen Gelenkelement (132) angeordnet oder ausgebildet ist, relativ zu dem das Arretierglied (142) in der Entriege- lungsstellung um die Schwenkachse (130) verdrehbar ist, und dass die erste Arretierverzahnung (160) und die zweite Arretierverzahnung (162) in der Arretierstellung in Eingriff stehen und in der Freigabestellung au- ßer Eingriff stehen.

47. Haltevorrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Arretierverzahnung (160) und die zweite Arretierverzahnung (162) jeweils eine Mehrzahl von Arretierzähnen (164, 166) umfassen und dass die Mehrzahl von Arretierzähnen (164, 166) in einer Richtung parallel zur Schwenkachse (130) weisend angeordnet oder ausgebildet ist.

48. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 47, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Arretierglied (142) zweiteilig ausgebildet ist und zwei Arretiergliedteile (144, 146) umfasst.

49. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 45, gekennzeichnet durch eine Rasteinrichtung (168) zum Halten des Arretierglieds (142) in der Verriegelungsstellung und in der Entriegelungsstellung.

50. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (10) ausgebildet ist zum lösbaren Koppeln mit mindes- tens zwei unterschiedlich geformten Hartflächenreinigungsgeräten (18, 110) .

51. Set umfassend ein erstes tragbares Hartflächenreinigungsgerät (18,110) und eine mit dem ersten Hartflächenreinigungsgerät (18, 110) koppel- bare Haltevorrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevor- richtung (10) in Form einer Haltevorrichtung (10) nach einem der voran- stehenden Ansprüche ausgebildet ist.

52. Set nach Anspruch 51, gekennzeichnet durch mindestens ein mit der Haltevorrichtung (10) koppelbares Verlängerungselement (22) umfasst, insbesondere in Form eines Verlängerungsstabs (24) oder eines Verlän- gerungsrohrs (26).

53. Set nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verlängerungselement (22) teleskopierbar ausgebildet ist.

54. Set nach einem der Ansprüche 51 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass das Set mindestens ein zweites tragbares Hartflächenreinigungsgerät (18, 110), welches sich in seiner Funktion und/oder Gehäuseform vom ersten Hartflächenreinigungsgerät (18, 110) unterscheidet, umfasst.

55. Set nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hartflä- chenreinigungsgerät (18) und/oder das mindestens eine zweite Hartflä- chenreinigungsgerät (110) ausgebildet sind zum Abziehen und Aufsau- gen einer Flüssigkeit von einer Hartfläche, insbesondere einer Fenster- scheibe.

56. Set nach Anspruch 54 oder 55, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hartflächenreinigungsgerät (18) und/oder das mindestens eine zweite Hartflächenreinigungsgerät (110) in Form eines Flüssigkeitsauftragsge- räts (184) ausgebildet sind zum Aufträgen und/oder Benetzen einer Hartfläche, insbesondere einer Fensterscheibe, mit einer Reinigungs- flüssigkeit.

57. Set nach einem der Ansprüche 54 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hartflächenreinigungsgerät (18) und/oder das mindestens eine zweite Hartflächenreinigungsgerät (110) in Form eines Fensterreini- gungsgeräts (174, 176) ausgebildet sind.

58. Set nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass das Fensterreini- gungsgerät (174, 176) in Form eines Fenstersaugers (178) oder eines Fensterbefeuchtungsgeräts (180) ausgebildet ist.

59. Verwendung einer Haltevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 50 zum Verbinden mit einem Griffbereich (44, 114) eines Hartflächenrei- nigungsgeräts (18, 110).

60. Verwendung einer Haltevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 50 zum Verbinden ausschließlich mit einem Griffbereich (44, 114) eines Hartflächenreinigungsgeräts (18, 110).

Description:
Haltevorrichtung für ein tragbares Hartflächenreinigungsgerät und Set

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ein tragbares Hart- flächenreinigungsgerät, insbesondere in Form eines Fensterreinigungsgeräts, welche Haltevorrichtung einen Halteteil und einen Verlängerungsteil umfasst, welcher Halteteil eine erste Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Halte- vorrichtung mit einem Hartflächenreinigungsgerät umfasst, und welcher Ver- längerungsteil eine zweite Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Halte- vorrichtung mit einem Verlängerungselement, insbesondere in Form eines Verlängerungsstabs oder eines Verlängerungsrohrs, umfasst.

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Set umfassend ein erstes tragba- res Hartflächenreinigungsgerät und eine mit dem ersten Hartflächenreini- gungsgerät koppelbare Haltevorrichtung.

Eine Haltevorrichtung und ein Set der eingangs beschriebenen Art sind bei- spielsweise aus der EP 3 021 725 Bl bekannt. Bei der bekannten Haltevor- richtung wird zur Vorfixierung derselben an einem Hartflächenreinigungsgerät eine zu einem Gehäusebereich des Hartflächenreinigungsgeräts korrespondie- rende Aufnahme ausgebildet, in die der Gehäusebereich des Hartflächenreini- gungsgeräts formschlüssig aufgenommen wird. Eine endgültige Befestigung des Hartflächenreinigungsgeräts an der Haltevorrichtung erfolgt über ein Hal- teband oder einen Riemen.

Durch die besonders gebildete Aufnahme an der bekannten Haltevorrichtung ist das Koppeln mit unterschiedlichen Hartflächenreinigungsgeräten nicht oder nur eingeschränkt möglich, wobei ein sicherer Halt des Hartflächenreinigungs- geräts an der Haltevorrichtung nicht mit der erforderlichen Sicherheit gewähr- leistet werden kann, wenn die Aufnahme an der Haltevorrichtung nicht zu ei- nem Gehäusebereich des Hartflächenreinigungsgeräts korrespondiert. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haltevorrichtung und ein Set der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass sie mög- lichst universell einsetzbar sind.

Diese Aufgabe wird bei einer Haltevorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die erste Verbindungseinrichtung min- destens zwei Halteelemente umfasst zum mindestens teilweisen Umgreifen und kraftschlüssigen Koppeln mit einem Gehäusebereich, nämlich einem Griff- bereich, des Hartflächenreinigungsgeräts.

Die vorgeschlagene Weiterbildung einer bekannten Haltevorrichtung hat insbe- sondere den Vorteil, dass auf eine formschlüssige Aufnahme zum Aufnehmen eines Gehäusebereichs, insbesondere eines eine Standfläche des tragbaren Hartflächenreinigungsgeräts umfassenden Gehäusebereichs wie dies beispiels- weise in der EP 2 890 283 Bl beschrieben ist, verzichtet werden kann. Eine Befestigung kann insbesondere mit den mindestens zwei Halteelementen er- folgen. Insbesondere kann mit den mindestens zwei Halteelementen eine Vor- fixierung des Hartflächenreinigungsgeräts an der Haltevorrichtung erreicht werden, um beispielsweise ein optionales Rückhalteelement in Form eine Hal- tebands oder Riemens anzubringen, um das Hartflächenreinigungsgerät an der Haltevorrichtung möglichst dreh- und kippstabil gesichert zu halten. Die min- destens zwei Halteelemente können jeweils eine Halte- oder Klemmfläche de- finieren, wobei jedes der mindestens zwei Halteelemente auch zwei oder mehr Halte- oder Klemmflächen definieren kann. Je größer die Anzahl der Halte- oder Klemmflächen ist, die von den mindestens zwei Halteelementen definiert werden, um so stabiler lässt sich das Hartflächenreinigungsgerät an der Halte- vorrichtung anbringen, ohne dass eine unerwünschte Relativbewegung zwi- schen dem Hartflächenreinigungsgerät und der Haltevorrichtung möglich ist. Das mindestens teilweise umgreifende und kraftschlüssige Koppeln der min- destens zwei Halteelemente mit dem Griffbereich des Gehäusebereich des Hartflächenreinigungsgeräts ermöglicht insbesondere eine einfache Anpassung an unterschiedliche Formen und Größen von Griffbereichen, so dass die Halte- Vorrichtung auch einfach und sicher mit unterschiedlich geformten Hartflä- chenreinigungsgeräten verbunden werden kann. Die vorgeschlagenen mindes- tens zwei Halteelemente ermöglichen es insbesondere, vollständig auf einen Formschluss zum Verbinden des Hartflächenreinigungsgeräts mit der Haltevor- richtung zu verzichten. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass sich die Halte- vorrichtung flexibler mit unterschiedlichen Hartflächenreinigungsgeräten kop- peln lässt. Eine spezielle Anpassung einer Aufnahme für einen bestimmten Gehäusebereich eines bestimmten Hartflächenreinigungsgeräts, wie dies aus der EP 2 890 283 Bl bekannt ist, ist somit nicht zwingend erforderlich, kann optional jedoch vorgesehen sein. Der beschriebene Kraftschluss zum Halten des Gehäusebereichs des Hartflächenreinigungsgeräts mit den mindestens zwei Halteelementen kann insbesondere durch die Wahl einer Form der Hal- teelemente und/oder durch das Material, aus dem diese ausgebildet sind, vor- gegeben werden. Optional ist es auch denkbar, zusätzlich vorspannende Ele- mente vorzusehen, die die mindestens zwei Halteelemente in einer Grundstel- lung gegeneinander vorgespannt halten und die dann auch die zum Erzeugen des Kraftschlusses zwischen den mindestens zwei Halteelementen und dem Gehäusebereich des Hartflächenreinigungsgeräts erforderliche Kraft bereitstel- len.

Günstig ist es, wenn mindestens ein oder zwei der mindestens zwei Halteele- mente oder wenn alle Halteelemente in Form eines elastisch oder im Wesentli- chen elastisch federnden Klemmarms ausgebildet sind. Derart ausgebildete Halteelemente können sich in einem gewissen Umfang elastisch verformen und so an unterschiedliche Gehäusebereiche unterschiedlicher Hartflächenrei- nigungsgeräte anpassen, so dass die Haltevorrichtung mit unterschiedlichen Hartflächenreinigungsgeräten wahlweise verbunden werden kann.

Günstigerweise ist der Klemmarm aus einem elastisch verformbaren Material, insbesondere aus einem Kunststoff, ausgebildet. Beispielsweise kann es sich um einen durch Spritzgießen ausgebildeten Klemmarm aus einem thermoplas- tischen Kunststoff handeln. Besonders einfach und sicher lässt sich die Haltevorrichtung mit einem Hart- flächenreinigungsgerät koppeln oder verbinden, wenn die mindestens zwei Halteelemente paarweise, insbesondere paarweise spiegelsymmetrisch zuei- nander, angeordnet oder ausgebildet sind. Beispielsweise können so die min- destens zwei Halteelemente einen Gehäusebereich beidseits mindestens teil- weise umgreifen und so den Gehäusebereich zwischen sich sicher klemmend halten. Eine spiegelsymmetrische Anordnung erleichtert insbesondere die Handhabung und vereinfacht den konstruktiven Aufwand für die Herstellung der Haltevorrichtung. Insbesondere lassen sich so auch symmetrisch geformte Griffbereiche einfach und sicher mit der Haltevorrichtung kraftschlüssig halten.

Günstig ist es, wenn freie Enden von paarweise angeordneten Halteelementen voneinander weg weisend ausgebildet sind und wenn die freien Enden zwi- schen sich einen Einführbereich mit aufeinander zu oder im Wesentlichen auf- einander zu weisenden Aufgleitflächen für den Gehäusebereich des Hartflä- chenreinigungsgeräts definieren. Die vorgeschlagene Weiterbildung ermöglicht insbesondere ein einfaches, möglichst verkantungsfreies Einführen des zwi- schen die beiden Halteelemente einzuführenden Gehäusebereichs des Hartflä- chenreinigungsgeräts. Insbesondere können so die freien Enden der Halteele- mente beim Einführen des Gehäusebereichs zwischen die Halteelemente von- einander weg bewegt werden und nach vollständigem Einführen des Gehäuse- bereichs des Hartflächenreinigungsgeräts zwischen die paarweise angeordne- ten Halteelemente wieder etwas zurückfedern, so dass sie den Gehäusebereich sicher kraftschlüssig halten können.

Vorteilhaft ist es, wenn die paarweise angeordneten Halteelemente voneinan- der beabstandet angeordnet oder ausgebildet sind und zwischen sich eine Engstelle oder Verengung definieren. Insbesondere kann die Engstelle oder Verengung an den Einführbereich angrenzen. Beispielsweise können die paar- weise angeordneten Halteelemente beim Einführen des Gehäusebereichs zwi- schen sie maximal aufgespreizt werden, wenn der Gehäusebereich die Eng- steile oder Verengung passiert. Nach dem Passieren der Engstelle oder Veren- gung können die paarweise angeordneten Halteelemente dann wieder etwas in Richtung auf ihre Ausgangsstellung hin zurückfedern oder zurückweichen, um den Gehäusebereich des Hartflächenreinigungsgeräts mindestens teilweise zu umschließen und gegen ein Lösen von der Haltevorrichtung zu sichern.

Günstig ist es, wenn die erste Verbindungseinrichtung eine erste Längsachse definiert und wenn die Engstelle oder Verengung an einen Winkel bezogen auf die erste Längsachse in Umfangsrichtung definiert, welcher Winkel einen Wert in einem Bereich von etwa 10° bis etwa 120° aufweist. Insbesondere kann der Winkelbereich einen Wert von etwa 40° bis etwa 90° aufweisen. Eine solche Engstelle oder Verengung ermöglicht einerseits insbesondere ein einfaches Einführen des Gehäusebereichs des Hartflächenreinigungsgeräts zwischen die mindestens zwei Halteelemente und andererseits einen sicheren kraftschlüssi- gen Halt des Hartflächenreinigungsgeräts an der Haltevorrichtung.

Vorzugsweise umfasst die Haltevorrichtung zwei, vier oder sechs Halteelemen- te. Vier oder sechs Halteelemente vorzustehen hat insbesondere den Vorteil, dass mehrere Kontaktstellen zwischen der Haltevorrichtung und dem Hartflä- chenreinigungsgerät vorgebbar sind, um so einen möglichst sicheren Halt des Hartflächenreinigungsgeräts an der Haltevorrichtung zu erreichen, insbesonde- re um dies temporär mit der Haltevorrichtung zu verbinden, bevor es mit dem bereits erwähnten Rückhalteelement zusätzlich optional gesichert werden kann.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vor- gesehen sein, dass die erste Verbindungseinrichtung eine erste Längsachse definiert und dass die mindestens zwei Halteelemente die erste Längsachse mindestens teilweise umgebend angeordnet oder ausgebildet sind. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, durch die mindestens zwei Hal- teelemente einen Aufnahmeraum oder einen Aufnahmebereich zu definieren, in den der Gehäusebereich des Hartflächenreinigungsgeräts aufgenommen werden kann. Insbesondere kann durch Anordnung und Ausgestaltung der mindestens zwei Halteelemente ein Bereich zwischen diesen variabel gestaltet werden, um so insbesondere unterschiedlich geformte Gehäusebereiche unter- schiedlicher Hartflächenreinigungsgeräte aufnehmen und kraftschlüssig halten zu können.

Um insbesondere eine sichere Verbindung zwischen der Haltevorrichtung und dem Hartflächenreinigungsgerät zu erreichen, beispielsweise auch um ein Ver- kippen oder Verdrehen der Haltevorrichtung relativ zum Hartflächenreini- gungsgerät um eine Kippachse, die quer zur ersten Längsachse verläuft, zu verhindern, ist es günstig, wenn die Haltevorrichtung zwei Paare von jeweils zwei Halteelementen umfasst, welche zwei Paare bezogen auf die erste Längs- achse axial versetzt zueinander angeordnet oder ausgebildet sind. Je weiter die zwei Paare voneinander beabstandet sind, umso sicherer lässt sich ein Verkippen der Haltevorrichtung und des Hartflächenreinigungsgeräts relativ zueinander verhindern. Die zwei Paare von jeweils zwei Halteelementen kön- nen auch jeweils zwei Einheiten bilden, beispielsweise in Form einer Klammer mit zwei Klemmarmen, wobei an jedem Klemmarm zwei Halteelemente ange- ordnet oder ausgebildet sind.

Um eine möglichst flexible Anpassung der Haltevorrichtung an unterschiedliche Gehäusebereiche unterschiedlicher Hartflächenreinigungsgeräte zu ermögli- chen, ist es vorteilhaft, wenn die zwei Paare von jeweils zwei Halteelementen in Form und Größe voneinander unterscheidbar ausgebildet sind. Insbesondere können sie unterschiedliche Abstände voneinander aufweisen.

Günstig ist es, wenn die erste Verbindungseinrichtung mindestens eine erste Anlagefläche zum Anlegen an einen Gehäusebereich des Hartflächenreini- gungsgeräts umfasst und wenn die mindestens zwei Halteelemente bezogen auf die erste Längsachse in Umfangsrichtung seitlich an der mindestens einen Anlagefläche angeordnet oder ausgebildet sind oder an diese seitlich angren- zen. So lässt sich insbesondere der zwischen den mindestens zwei Halteele- menten kraftschlüssig zu haltende Gehäusebereich des Hartflächenreinigungs- geräts an mehreren Punkten abstützen, wodurch eine Gefahr einer Relativbe- wegung zwischen der Haltevorrichtung und dem Hartflächenreinigungsgerät minimiert werden kann. Günstig ist es, wenn die die mindestens zwei Halteelemente mindestens eine Halteaufnahme für den Gehäusebereich definieren und wenn die Halteauf- nahme bezogen auf die erste Längsachse eine Querschnittsform definiert, wel- che von einer Kreisform abweicht. Eine solche Halteaufnahme ermöglicht ins- besondere das Aufnehmen unterschiedlich geformter Gehäusebereiche unter- schiedlicher Hartflächenreinigungsgeräte auf einfache und sichere Weise.

Eine Anpassung der Haltevorrichtung an unterschiedliche Gehäusebereiche unterschiedlicher Hartflächenreinigungsgeräte lässt sich weiter verbessern, wenn die zwei Paare von jeweils zwei Halteelementen eine erste Halteauf- nahme und eine zweite Halteaufnahme definieren, welche sich in Form und/oder Größe voneinander unterscheiden. Dies ermöglicht es insbesondere, mit den zwei Paaren von jeweils zwei Halteelementen an unterschiedliche Ge- häusebereiche des Hartflächenreinigungsgeräts anzugreifen, um eine hinrei- chend stabile kraftschlüssige Verbindung zwischen der Haltevorrichtung und dem Hartflächenreinigungsgerät zu ermöglichen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vor- gesehen sein, dass die erste Verbindungseinrichtung mindestens ein Rückhal- teelement umfasst, welches in mindestens einer Rückhaltestellung den zwi- schen den mindestens zwei Halteelementen aufgenommenen Gehäusebereich des Hartflächenreinigungsgeräts in der Halteaufnahme sichert und in einer Einführstellung die Halteaufnahme freigibt. Die mindestens zwei Haltelemente können also insbesondere dazu dienen, die Haltevorrichtung temporär mit dem Hartflächenreinigungsgerät zu verbinden, um zum Anlegen des Rückhal- teelements beziehungsweise zum Überführen des Rückhalteelements von der Einführstellung in die mindestens eine Rückhaltestellung, eine oder beide Hände frei zu haben. Je nach Anordnung sowie Form und Größe des mindes- tens einen Rückhalteelements kann in Verbindung mit den mindestens zwei Halteelementen eine ausreichende Kraftschlussverbindung zwischen der Halte- vorrichtung und dem Hartflächenreinigungsgerät erzeugt werden. Insbeson- dere kann durch entsprechende Anordnung und Ausgestaltung der Halteele- mente und des mindestens einen Rückhalteelements ein Verkippen der Halte- vorrichtung relativ zum Hartflächenreinigungsgerät um eine Kippachse, die quer zur ersten Längsachse verläuft, vermieden werden.

Günstig ist es, wenn das mindestens eine Rückhalteelement in einer ersten Rückhaltestellung und in mindestens einer zweiten Rückhaltestellung den zwi- schen den mindestens zwei Halteelementen aufgenommenen Gehäusebereich des Hartflächenreinigungsgeräts in der mindestens einen Halteaufnahme si- chert und wenn sich eine erste Querschnittsform und/oder eine erste Quer- schnittsfläche eines Aufnahmebereichs, welcher von dem mindestens einen Rückhalteelement in der ersten Rückhaltestellung definiert oder begrenzt ist, sich von einer zweiten Querschnittsform und/oder einer zweiten Querschnitts- fläche des Aufnahmebereichs, welcher von dem mindestens einen Rückhal- teelement in der zweiten Rückhaltestellung definiert oder begrenzt ist, unter- scheidet. Mit anderen Worten kann das mindestens eine Rückhalteelement in verschiedenen Schließstellungen, die die unterschiedlichen Rückhaltestellun- gen definieren, mindestens teilweise um den Gehäusebereich des Hartflä- chenreinigungsgeräts herum angelegt werden. So können insbesondere unter- schiedliche Gehäusebereiche mit unterschiedlichen Querschnittsformen oder unterschiedlichen Querschnittsflächen, die zwischen den Halteelementen auf- genommen sind, mit dem mindestens einen Rückhalteelement an der Halte- vorrichtung gesichert werden. Die unterschiedlichen Rückhaltestellungen er- möglichen eine individuelle Anpassung des mindestens einen Rückhalteele- ments insbesondere hinsichtlich seiner Länge beziehungsweise seiner freien Länge an den Gehäusebereich des Hartflächenreinigungsgeräts.

Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Rückhalteelement ein freies Ende aufweist, wenn an dem freien Ende ein erstes Verschlusselement angeordnet oder ausgebildet ist, wenn am Halteteil mindestens ein zweites Verschlussele- ment ausgebildet ist und wenn das erste Verschlusselement und das mindes- tens eine zweite Verschlusselement korrespondierend ausgebildet sind und in der mindestens einen Rückhaltestellung kraft- und/oder formschlüssig in Ein- griff stehen. Durch in Eingriff Bringen des ersten einen zweiten Verschlüssele- ment kann das den Gehäusebereich teilweise umgreifende Rückhalteelement diesen kraftschlüssig an der Haltevorrichtung halten, und zwar zusätzlich zu den mindestens zwei Halteelementen.

Ferner kann es günstig sein, wenn am Halteteil mindestens zwei zweite Ver- schlusselemente ausgebildet sind und wenn das erste Verschlusselement in der ersten Rückhaltestellung mit einem der mindestens zwei zweiten Ver- schlusselemente kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff steht und wenn das Verschlusselement in der zweiten Rückhaltestellung mit einem anderen der mindestens zwei zweiten Verschlusselemente kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff steht. Durch die mindestens zwei zweiten Verschlusselemente kann das mindestens eine Rückhalteelement mit unterschiedlichen freien Längen am Halteteil gesichert werden, um insbesondere Gehäusebereiche mit unter- schiedlichen Querschnittsformen oder unterschiedlichen Querschnittsflächen sicher kraftschlüssig an der Haltevorrichtung zu halten.

Um insbesondere ein Verkippen des Haftflächenreinigungsgeräts an der Halte- vorrichtung in einer Verbindungsstellung, in welcher es kraftschlüssig mit den mindestens zwei Halteelementen und dem mindestens einen Rückhalteelement an der Haltevorrichtung gehalten ist, zu verhindern, ist es günstig, wenn das mindestens eine Rückhalteelement bezogen auf die Längsachse axial versetzt zwischen den zwei Paaren von jeweils zwei Halteelementen angeordnet oder ausgebildet ist. So kann insbesondere ein oben beschriebenes Verkippen um eine quer zur ersten Längsachse verlaufende Kippachse zwischen dem Hartflä- chenreinigungsgerät und der Haltevorrichtung verhindert werden.

Auf einfache und kostengünstige Weise lässt sich die Haltevorrichtung ausbil- den, wenn das mindestens eine Rückhalteelement in Form eines Haltebands oder eines Riemens ausgebildet ist.

Vorzugsweise ist das mindestens eine Rückhalteelement aus einem elastischen und/oder flexiblen Material ausgebildet. Insbesondere kann es aus Gummi ausgebildet sein. Ein solches Rückhalteelement passt sich optimal an unter- schiedliche Formen von Gehäusebereichen von Hartflächenreinigungsgeräten an.

Ferner kann es günstig sein, wenn am Halteteil mindestens ein Schutzelement angeordnet oder ausgebildet ist, welches einem der mindestens zwei Hal- teelemente zugeordnet ist. Es können insbesondere so viele Schutzelemente vorgesehen sein, wie sie der Anzahl der Halteteile entsprechen. Das mindes- tens eine Schutzelement kann insbesondere auch eine Begrenzung für einen maximal aufnehmbaren Gehäusebereich eines Hartflächenreinigungsgeräts definieren. Ferner können sie auch die mindestens zwei Halteelemente vor Beschädigungen beschützen.

Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Schutzelement von dem Hal- teelement, dem es zugeordnet ist, bezogen auf die erste Längsachse in axialer und/oder radialer Richtung beabstandet ist und wenn ein Abstand des Schutz- elements von der ersten Längsachse in radialer Richtung größer ist als ein Ab- stand des zugeordneten Halteelements von der ersten Längsachse. Insbeson- dere lassen sich Haltevorrichtungen ausbilden, bei denen das mindestens eine Schutzelement ein oder mehrere Halteelemente umgebend von der Längs- achse weg weisend schützt.

Auf einfache und kostengünstige Weise lässt sich die Haltevorrichtung ausbil- den, wenn das mindestens eine Schutzelement bügelförmig ausgebildet ist. Insbesondere kann das mindestens eine Schutzelement in Form eines ringför- migen Bügels ausgebildet sein, welcher zudem über ein freies Ende des min- destens einen Halteelements vorstehend angeordnet oder ausgebildet sein kann.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgese- hen sein, dass das mindestens eine Schutzelement ein freies Schutzelemen- tende aufweist und dass ein Abstand des freien Schutzelementendes von der ersten Längsachse größer ist als ein Abstand des freien Endes des zugeordne- ten Halteelements von der ersten Längsachse. Durch diese Ausgestaltung ist es insbesondere möglich, mit dem mindestens einen Schutzelement das zuge- ordnete Halteelement, insbesondere dessen freies Ende, vor Beschädigungen zu schützen.

Günstig ist es, wenn die mindestens zwei Halteelemente auf die erste Längs- achse hin oder im Wesentlichen auf die erste Längsachse hin weisende

Klemmflächen definieren und wenn die Klemmflächen eine Form aufweisen, welche von einem Ausschnitt einer hohlzylindrischen, zur ersten Längsachse konzentrischen Fläche abweicht. Insbesondere können sie in axialer Richtung bezogen auf die erste Längsachse von einer hohlzylindrischen Fläche abwei- chen. Vielmehr können sie, um eine optimale Anpassung an unterschiedliche Gehäusebereiche unterschiedlicher Hartflächenreinigungsgeräte zu ermögli- chen, in Richtung auf die erste Längsachse hin gekrümmt sein, insbesondere konkav oder konvex. Es sind auch mehrfache Krümmungen, insbesondere mit unterschiedlichen Radien, denkbar.

Vorzugsweise sind die Klemmflächen mindestens in einer Raumrichtung, ins- besondere in zwei oder drei, in Richtung auf die Längsachse hin weisend kon- vex gekrümmt. So lassen sich optimale Kontaktbereiche mit der Haltevorrich- tung definieren, um unterschiedlich geformte von Gehäusebereiche umfasste oder gebildete Griffbereiche unterschiedlicher Hartflächenreinigungsgeräte si- cher, insbesondere ausschließlich, kraftschlüssig halten zu können.

Ferner ist es günstig, wenn die die zweite Verbindungseinrichtung ein Verbin- dungselement zum Verbinden mit einem freien Ende des Verlängerungsele- ments umfasst. So lässt sich das Verlängerungselement, beispielsweise ein Verlängerungsstab oder ein Verlängerungsrohr, einfach und sicher mit der Haltevorrichtung koppeln, beispielsweise um das Hartflächenreinigungsgerät in Arbeitshöhen einzusetzen, bei denen sonst eine Leiter zum Einsatz kommen müsste, wenn das Hartflächenreinigungsgerät von einem Anwender in der Hand gehalten würde. Eine besonders stabile Verbindung zwischen der Haltevorrichtung und dem Verlängerungselement kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass das Verbindungselement in Form einer Verbindungsaufnahme zum Aufnehmen des freien Endes des Verlängerungselements ausgebildet ist. Beispielsweise kann im Bereich der Verbindungsaufnahme eine zusätzliche Rastverbindungsein- richtung vorgesehen sein, um das Verlängerungselement an der zweiten Ver- bindungseinrichtung in einer Verbindungsstellung zu sichern.

Um insbesondere ein rotationsstabile Verbindung zwischen dem Verlänge- rungselement und dem Verbindungselement der zweiten Verbindungseinrich- tung hersteilen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die zweite Verbindungsein- richtung eine zweite Längsachse definiert und wenn das Verbindungselement bezogen auf die zweite Längsachse eine Querschnittsform definiert, welche von einer Kreisform abweicht. So kann insbesondere bereits durch die Quer- schnittsform eine formschlüssige und insbesondere drehfeste Verbindung er- reicht werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vor- gesehen sein, insbesondere auch bei einer Haltevorrichtung der eingangs be- schriebenen Art, dass die Haltevorrichtung eine Gelenkeinrichtung umfasst zum gelenkigen Verbinden des Halteteils und des Verlängerungsteils. Eine Ge- lenkeinrichtung ermöglicht es insbesondere, eine Ausrichtung des Halteteils und des Verlängerungsteils in gewünschter Weise einzustellen oder insbeson- dere zu verändern. Je nach dem mit der Haltevorrichtung zu verbindenden Gerät kann zudem die Gelenkeinrichtung mit einer Feststelleinrichtung in einer bestimmten Orientierung des Halteteils und des Verlängerungsteils relativ zu- einander blockiert oder arretiert werden. Optional kann auch keine solche Feststelleinrichtung vorzusehen vorteilhaft sein, um mit dem Hartflächenreini- gungsgerät, welches mit der Haltevorrichtung verbunden ist, eine Hartfläche zu reinigen.

Eine besonders einfache und definierte Relativbewegung zwischen dem Halte- teil und dem Verlängerungsteil lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass die Gelenkeinrichtung ausgebildet ist zum Verschwenken des Halteteils und des Verlängerungsteils um eine Schwenkachse. Insbesondere kann die Gelenkeinrichtung auf diese Weise ein Scharniergelenk ausbilden zwischen Halteteil und Verlängerungsteil.

Vorteilhaft ist es, wenn die erste Verbindungseinrichtung eine erste Längs- achse definiert, wenn die zweite Verbindungseinrichtung eine zweite Längs- achse definiert und dass die Schwenkachse quer, insbesondere senkrecht, zu einer Ebene verläuft, welche die erste Längsachse und/oder die zweite Längs- achse enthält. Auf diese Weise kann eine Bedienperson die Haltevorrichtung einfach und sicher handhaben zum Bewegen eines Hartflächenreinigungsge- räts über eine zu reinigende Hartfläche, und zwar auch dann, wenn die Halte- vorrichtung mit einem Verlängerungselement gekoppelt ist und die Bedienper- son lediglich das Verlängerungselement hält und damit die Haltevorrichtung und das daran befestigte Hartflächenreinigungsgerät hält und führt.

Auf einfache Weise lassen sich das Gelenkelement und der Verlängerungsteil relativ zueinander verschwenken, wenn die Gelenkeinrichtung ein erstes Ge- lenkelement, welches am Halteteil angeordnet oder ausgebildet ist, und ein zweites Gelenkelement, welches am Verlängerungsteil angeordnet oder aus- gebildet ist, umfasst und wenn das erste Gelenkelement und das zweite Ge- lenkelement um die Schwenkachse verschwenkbar aneinander gelagert sind.

Die Gelenkeinrichtung lässt sich auf einfache Weise insbesondere dadurch ausbilden, dass das oder das zweite Gelenkelement einen die Schwenkachse definierenden Gelenkzapfen umfasst und dass das andere Gelenkelement eine zum Gelenkzapfen korrespondierende Gelenkzapfenaufnahme aufweist, in wel- che der Gelenkzapfen eingreift.

Um insbesondere ein unbeabsichtigtes Lösen des Halteteils und des Verlänge- rungsteils voneinander zu vermeiden, ist es günstig, wenn der Halteteil und der Verlängerungsteil bezogen auf die Schwenkachse in axialer Richtung gesi- chert aneinander gehalten sind. Dies stabilisiert insbesondere die Gelenkein- richtung, denn vorzugsweise sind das erste Gelenkelement und der zweite Gelenkelement bezogen auf die Schwenkachse in axialer Richtung gesichert aneinander gehalten.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vor- gesehen sein, insbesondere bei einer Haltevorrichtung der eingangs beschrie- benen Art, dass die Haltevorrichtung eine Arretierungseinrichtung zum Arre- tieren des Halteteils und des Verlängerungsteils relativ zueinander in mindes- tens einer Arretierungsstellung umfasst. Insbesondere dann, wenn eine frei Anpassung des von der Haltevorrichtung gehaltenen Hartflächenreinigungs- geräts relativ zu einer zu reinigenden Hartfläche nicht gewünscht ist, ermög- licht die Arretierungseinrichtung ein wunschgemäßes Führen des Hartflächen- reinigungsgeräts auch dann, wenn die Bedienperson ein mit der Haltevorrich- tung verbundenes Verlängerungselement hält, um das Hartflächenreinigungs- gerät zum Reinigen zu halten und zu führen. Ein Arretieren des Halteteils und des Verlängerungsteils relativ zueinander ist insbesondere von Vorteil, wenn als Hartflächenreinigungsgerät ein sogenannter Fenstersauger eingesetzt wird, welcher eine linienförmige Anlage an der zu bearbeitenden Hartfläche bei- spielsweise mit einer Abziehlippe vorgibt. Durch die Arretierungsmöglichkeit kann dann dieser Linienkontakt auch dann vom Anwender in gewünschter Weise aufrecht erhalten werden, wenn er das Hartflächenreinigungsgerät nicht in seiner Hand hält und führt, sondern wenn er ein Verlängerungselement hält und führt, welches mit der Haltevorrichtung gekoppelt ist, welche wiederum mit dem Hartflächenreinigungsgerät verbunden ist. Bei Hartflächenreinigungs- geräten, die möglichst flächig, also mit einem Flächenkontakt, an der zu reini- genden Fläche anliegen sollten, ist es dagegen günstig, wenn der Halteteil und der Verlängerungsteil relativ zueinander frei verschwenkbar sind. Optional kann ein maximaler Schwenkbereich durch entsprechende Anschläge vorgege- ben werden, so dass eine Verschwenkung gegebenenfalls nur in einem be- stimmten Winkelbereich, beispielsweise in einem Bereich zwischen 0° und 180° zwischen der ersten Längsachse und der zweiten Längsachse, möglich ist. Günstig ist es, wenn die Arretierungseinrichtung von der mindestens einen Arretierungsstellung in eine Freigabestellung, in welcher der Halteteil und der Verlängerungsteil relativ zueinander frei um die Schwenkachse verschwenkbar sind, bringbar ist und umgekehrt. Diese Ausgestaltung der Arretierungsein- richtung ermöglicht es insbesondere, eine eingestellte Relativposition zwischen dem Halteteil und dem Verlängerungsteil aufzuheben, den Halteteil und den Verlängerungsteil relativ zueinander um die Schwenkachse zu verschwenken und gegebenenfalls in einer anderen Relativstellung wieder gegen ein Ver- schwenken zu sichern, also in eine andere Arretierungsstellung zu überführen.

Um einen individuellen Einsatz der Haltevorrichtung zu ermöglichen, ist es günstig, wenn die Arretierungseinrichtung eine Mehrzahl von Arretierungs- Stellungen definiert zum Arretieren des Halteteils und des Verlängerungsteils in unterschiedlichen Schwenkstellungen relativ zueinander. Unterschiedliche Schwenkstellungen können insbesondere unterschiedliche Winkel definieren, die die erste Längsachse und die zweite Längsachse zwischen sich einschlie- ßen. So kann eine Ausrichtung des Hartflächenreinigungsgeräts relativ zu ei- nem Verlängerungselement in gewünschter Weise eingestellt und arretiert werden.

Auf einfache Weise lässt sich die Arretierung realisieren, wenn die Arretie- rungseinrichtung ein an der Gelenkeinrichtung bewegbar angeordnetes Arre- tierglied umfasst, welches von einer Verriegelungsstellung, in welcher die Ar- retierungseinrichtung die mindestens eine Arretierungsstellung einnimmt, in eine Entriegelungsstellung bringbar ist, in welcher die Arretierungseinrichtung die Freigabestellung einnimmt, und umgekehrt. Durch Bewegen des Arretier- glieds lässt sich somit die Gelenkeinrichtung arretieren, so dass ein Ver- schwenken des Halteteils und des Verlängerungsteils relativ zueinander nicht möglich ist, oder durch entsprechende Bewegung des Arretierglieds kann diese Arretierstellung aufgehoben werden, nämlich durch Bewegen des Arretier- glieds in die Entriegelungsstellung, so dass die Arretierungseinrichtung die Freigabestellung einnimmt. Besonders kompakt lässt sich die Haltevorrichtung ausbilden, wenn das Arre- tierglied an der Gelenkeinrichtung parallel zur Schwenkachse verschiebbar gelagert ist. Insbesondere kann das Arretierglied koaxial zur Längsachse an- geordnet und relativ zu dieser verschiebbar gelagert sein.

Günstig ist es, wenn das Arretierglied unabhängig davon, ob es die Verriege- lungsstellung oder die Entriegelungsstellung einnimmt, unverdrehbar am ers- ten oder zweiten Gelenkelement gehalten ist, wenn es in der Entriegelungs- Stellung relativ zum anderen Gelenkelement um die Schwenkachse verdrehbar ist und wenn es in der Verriegelungsstellung relativ zum ersten und zweiten Gelenkelement unverdrehbar ist. Mit einem derartigen Arretierglied lässt sich eine Verschwenkbarkeit des Halteteils und des Verlängerungsteils relativ zuei- nander auf einfache Weise aktivieren und deaktivieren.

Vorteilhaft ist es, wenn die Arretierungseinrichtung bistabil ausgebildet ist und das Arretierglied sowohl in der Verriegelungsstellung als auch in der Entriege- lungsstellung ohne eine auf das Arretierglied wirkende Betätigungskraft hält. Insbesondere kann die Arretierungseinrichtung ohne eine Rückstelleinrichtung ausgebildet sein, welche bei bekannten Arretierungseinrichtungen das Arre- tierglied entweder automatisch in die Verriegelungsstellung oder automatisch in die Entriegelungsstellung zurückführt und gegebenenfalls in einer von die- sen beiden Stellungen vorspannend hält. Beispielsweise kann eine solche bist- abile Arretierungseinrichtung mit einem Arretierglied erreicht werden, welches zum Entriegeln in eine erste Richtung und zum Verriegeln in eine entgegenge- setzte Richtung verschoben wird.

Auf einfache Weise lässt sich die Haltevorrichtung handhaben, wenn das Arre- tierglied eine erste Betätigungsfläche zum Einleiten einer Betätigungskraft zum Überführen des Arretierglieds von der Verriegelungsstellung in die Entriege- lungsstellung und eine zweite Betätigungsfläche zum Einleiten einer Betäti- gungskraft zum Überführen des Arretierglieds von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung umfasst und wenn die erste Betätigungsfläche und die zweite Betätigungsfläche in entgegengesetzte oder im Wesentlichen in entgegengesetzte Richtungen weisend ausgebildet sind. Ein solches Arretier- glied lässt sich beispielsweise in einer entsprechenden Aufnahme auf einfache Weise hin und her schieben durch Betätigen der ersten Betätigungsfläche oder durch Beaufschlagen der zweiten Betätigungsfläche mit einer Betätigungskraft. Ohne Rückstelleinrichtung verbleibt das Arretierglied dann in der jeweiligen Stellung, falls keine anderen Kräfte auf das Arretierglied wirken, wie beispiels- weise die Schwerkraft, die es in unerwünschter Weise wieder in die Verriege- lungsstellung oder Entriegelungsstellung überführen könnte.

Einfach und sicher lässt sich die Haltevorrichtung betätigen, wenn die erste und die zweite Betätigungsfläche quer, insbesondere senkrecht, zur Schwenk- achse verlaufen.

Um eine stabile Arretierung der Gelenkeinrichtung auch dann erreichen zu können, wenn große Hebelkräfte auf die Gelenkeinrichtung wirken, ist es günstig, wenn die Arretierungseinrichtung eine erste Arretierverzahnung und eine korrespondierende zweite Arretierverzahnung umfasst, wenn die erste Arretierverzahnung am Arretierglied angeordnet oder ausgebildet ist und wenn die zweite Arretierverzahnung an demjenigen Gelenkelement angeordnet oder ausgebildet ist, relativ zu dem das Arretierglied in der Entriegelungsstellung um die Schwenkachse verdrehbar ist, und wenn die erste Arretierverzahnung und die zweite Arretierverzahnung in der Arretierstellung in Eingriff stehen und in der Freigabestellung außer Eingriff stehen. Grundsätzlich wäre es denkbar, auch nur eine Arretierverzahnung und statt der anderen Arretierverzahnung nur einen korrespondierenden Zahn vorzusehen. Allerdings können mehrere ineinander greifende Zähne größere Kräfte oder Momente aufnehmen und sind weniger anfällig für Beschädigungen.

Günstig ist es, wenn die erste Arretierverzahnung und die zweite Arretierver- zahnung jeweils eine Mehrzahl von Arretierzähnen umfassen und wenn die Mehrzahl von Arretierzähnen in einer Richtung parallel zur Schwenkachse wei- send angeordnet oder ausgebildet ist. Dies ermöglicht es insbesondere durch eine Bewegung des Arretierglieds parallel zur Schwenkachse die ersten und zweiten Arretierverzahnungen miteinander in Eingriff oder außer Eingriff zu bringen.

Auf einfache Weise lässt sich die Haltevorrichtung ausbilden und insbesondere montieren, wenn das Arretierglied zweiteilig ausgebildet ist und zwei Arretier- gliedteile umfasst. Insbesondere können diese rastend miteinander verbunden werden, nachdem das erste und das zweite Gelenkelement miteinander ge- koppelt wurden.

Um insbesondere zu verhindern, dass sich das Arretierglied aufgrund der wir- kenden Schwerkraft von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung oder umgekehrt bewegt, ist es vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtung eine Rasteinrichtung zum Halten des Arretierglieds in der Verriegelungsstellung und in der Entriegelungsstellung umfasst. Beispielsweise kann das Arretierglied in der Entriegelungsstellung und in der Verriegelungsstellung an einem Rastglied anschlagen, welches in beiden Stellungen eine Grundstellung einnimmt. Bei- spielsweise kann das Rastglied der Rasteinrichtung entgegen einer Rückstel- leinrichtung, beispielsweise einem Federelement, das optional auch integral mit dem Rastglied ausgebildet sein kann, beim Überführen des Arretierglieds von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung oder umgekehrt ausgelenkt werden aus einer Grundstellung in eine ausgelenkte Stellung, aus der es dann wieder in die Grundstellung automatisch übergeht, wenn das Ar- retierglied eine der beiden definierten Stellungen einnimmt. So kann auf einfa- che Weise ein unerwünschtes, insbesondere durch die wirkende Schwerkraft verursachtes Bewegen des Arretierglieds verhindert werden.

Ferner ist es vorteilhaft, insbesondere auch bei einer Haltvorrichtung der ein- gangs beschriebenen Art, wenn die Haltevorrichtung ausgebildet ist zum lös- baren Koppeln mit mindestens zwei unterschiedlich geformten Hartflächenrei- nigungsgeräten. Insbesondere kann es sich bei den unterschiedlich geformten Hartflächenreinigungsgeräten um unterschiedliche Arten von Hartflächenreini- gungsgeräten handeln. Ferner können sie auch unterschiedliche Gehäusebe- reiche aufweisen, die mit der in der beschriebenen Weise flexibel anpassbaren ersten Verbindungseinrichtung der Haltevorrichtung verbunden werden kön- nen. Die Haltevorrichtung lässt sich auf diese Weise hochflexibel mit unter- schiedlichsten Hartflächenreinigungsgeräten kombinieren und einsetzen. Mit anderen Worten kann die Haltevorrichtung mit einem Verlängerungselement zusammen als vielseitig einsetzbare Verlängerungsvorrichtung für ein oder mehrere Hartflächenreinigungsgeräte dienen.

Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner bei einem Set der eingangs be- schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Haltevorrichtung in Form einer der oben beschriebenen Haltevorrichtungen ausgebildet ist. Bei- spielsweise kann die Haltevorrichtung mit einem Verlängerungselement ver- bunden werden, so dass ein Anwender das Hartflächenreinigungsgerät über das Verlängerungselement halten und führen kann.

Vorzugsweise umfasst das Set mindestens ein mit der Haltevorrichtung kop- pelbares Verlängerungselement. Es können insbesondere zwei, drei oder mehr Verlängerungselemente vorgesehen sein, die beispielsweise unterschiedlich lang sind, um so unterschiedliche Längen von Verlängerungen zu realisieren. Optional können zwei oder mehr Verlängerungselemente auch miteinander verbunden werden, um so eine aus einzelnen Verlängerungselementen beste- hende Verlängerungseinrichtung auszubilden. Das mindestens eine Verlänge- rungselement kann insbesondere in Form eines Verlängerungsstabs oder eines Verlängerungsrohrs ausgebildet sein.

Um variable Verlängerungen zu ermöglichen, ist es günstig, wenn das min- destens eine Verlängerungselement teleskopierbar ausgebildet ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vor- gesehen sein, dass das Set mindestens ein zweites tragbares Hartflächenreini- gungsgerät umfasst, welches sich in seiner Funktion und/oder Gehäuseform vom ersten Hartflächenreinigungsgerät unterscheidet. Die Haltevorrichtung kann also insbesondere dazu benutzt werden, um mit dem ersten oder einem zweiten oder einem weiteren tragbaren Hartflächenreinigungsgerät verbunden zu werden. Die beschriebene Haltevorrichtung ermöglicht es insbesondere aufgrund ihrer Konstruktion, mit unterschiedlich geformten Gehäusebereichen von Gehäusen unterschiedlicher Hartflächenreinigungsgeräte verbunden zu werden.

Günstig ist es, wenn das erste Hartflächenreinigungsgerät und/oder das min- destens eine zweite Hartflächenreinigungsgerät ausgebildet sind zum Abziehen und Aufsaugen einer Flüssigkeit von einer Hartfläche, insbesondere einer Fensterscheibe. Mit einem solchen Hartflächenreinigungsgerät lassen sich feucht gereinigte Hartflächen von der Reinigungsflüssigkeit befreien.

Außerdem ist es günstig, wenn das erste Hartflächenreinigungsgerät und/oder das mindestens eine zweite Hartflächenreinigungsgerät in Form eines Flüssig- keitsauftragsgeräts ausgebildet sind zum Aufträgen und/oder Benetzen einer Hartfläche, insbesondere einer Fensterscheibe, mit einer Reinigungsflüssigkeit. Mit einem solchen Hartflächenreinigungsgerät lassen sich insbesondere Ver- schmutzungen auf der Hartfläche anlösen. Die aufgetragene Reinigungs- flüssigkeit kann dann beispielsweise mit einem Hartflächenreinigungsgerät zum Abziehen und Aufsaugen von Flüssigkeit entfernt werden.

Ferner ist es günstig, wenn das erste Hartflächenreinigungsgerät und/oder das mindestens eine zweite Hartflächenreinigungsgerät in Form eines Fensterreini- gungsgeräts ausgebildet sind. Mit der Haltevorrichtung, insbesondere unter Einsatz eines Verlängerungselements, können so von einem Anwender auch Scheiben gereinigt werden, für die der Anwender sonst eine Leiter benötigen würde, wenn er das jeweilige Hartflächenreinigungsgerät direkt in seiner Hand halten und führen würde.

Eine optimale Reinigung von Fensterscheiben ermöglicht insbesondere ein Set, bei dem das Fensterreinigungsgerät in Form eines Fenstersaugers oder eines Fensterbefeuchtungsgeräts ausgebildet ist. Insbesondere kann das Set einen Fenstersauger und ein Fensterbefeuchtungsgerät sowie die Haltevorrichtung und mindestens ein Verlängerungselement umfassen. Ferner wird die Verwendung einer der oben beschriebenen Haltevorrichtungen zum Verbinden mit einem Griffbereich eines Hartflächenreinigungsgeräts vor- geschlagen.

Griffbereiche von Hartflächenreinigungsgeräten weisen in der Regel zumindest eine ähnliche Form auf, da sie ausgebildet sind, um von einem Anwender mit der Hand ergriffen zu werden. Entsprechend können Dimensionen des Griff- bereichs nur so gewählt werden, dass ein sicheres Halten und Führen des Hartflächenreinigungsgeräts beim Halten desselben mit einer Hand am Griff- bereich möglich ist.

Ferner wird die Verwendung einer der oben beschriebenen Haltevorrichtungen vorgeschlagen zum Verbinden ausschließlich mit einem Griffbereich eines Hartflächenreinigungsgeräts.

Grundsätzlich wäre es zwar denkbar, die Haltevorrichtung auch mit anderen Bereichen des Hartflächenreinigungsgeräts, beispielsweise Gehäusebereichen, zu verbinden. Das Verbinden der Haltevorrichtung mit dem Griffbereich eines Hartflächenreinigungsgeräts, insbesondere mit der ersten Verbindungsein- richtung des Halteteils, ermöglicht es, unterschiedlichste Hartflächenreini- gungsgeräte einfach und sicher mit nur einer einzigen Haltevorrichtung, also einer universellen Haltevorrichtung, verbinden zu können.

Die zweite Verbindungseinrichtung des Verlängerungsteils muss nicht zwin- gend mit einem Verlängerungselement verbunden werden. Denkbar ist es ins- besondere auch, den Verlängerungsteil mittels der zweiten Verbindungsein- richtung mit einer Maschine, beispielsweise einem Roboter, zu koppeln. Denk- bar wäre es auch, einen anwenderspezifisch individualisierten, ergonomischen Handgriff mit dem Verlängerungsteil zu verbinden, so dass ein Anwender das Hartflächenreinigungsgerät nicht an dessen Griffbereich fassen, sondern an dem mit der Haltevorrichtung gekoppelten, für den Anwender spezifisch aus- gebildeten Handgriff. Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung. Es zeigen :

Figur 1 : eine schematische Darstellung einer Haltevorrichtung vor dem

Verbinden mit einem ersten Hartflächenreinigungsgerät;

Figur 2: eine Ansicht ähnlich Figur 1, wobei die Haltevorrichtung mit ihrem

Halteteil mit einem Griffbereich des ersten Hartflächenreinigungs- geräts verbunden ist;

Figur 3: eine schematische Darstellung eines zweiten Hartflächenreini- gungsgeräts und der Haltevorrichtung aus Figur 1 vor dem Ver- binden;

Figur 4: eine Ansicht ähnlich Figur 3, wobei der Halteteil der Haltevorrich- tung mit einem Griffbereich des zweiten Hartflächenreinigungs- geräts verbunden ist;

Figur 5: eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung aus den Figuren

1 bis 4;

Figur 6: eine Ansicht der Haltevorrichtung aus Figur 5 in Richtung des

Pfeils A;

Figur 7: eine Seitenansicht der Haltevorrichtung aus Figur 6 in Richtung des Pfeils B;

Figur 8: eine Seitenansicht der Haltevorrichtung auf Figur 6 in Richtung des Pfeils C; Figur 9: eine Seitenansicht der Haltevorrichtung aus Figur 8 in Richtung des Pfeils D;

Figur 10: eine Seitenansicht der Haltevorrichtung aus Figur 8 in Richtung des Pfeils E; und

Figur 11 : eine Explosionsdarstellung der Haltevorrichtung aus Figur 5

Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung 10 umfasst einen Hal- teteil 12 und einen Verlängerungsteil 14. Der Halteteil 12 umfasst eine erste Verbindungseinrichtung 16 zum Verbinden der Haltevorrichtung 10 mit einem ersten Hartflächenreinigungsgerät 18.

Der Verlängerungsteil 14 umfasst bei einem Ausführungsbeispiel eine zweite Verbindungseinrichtung 20 zum Verbinden der Haltevorrichtung 10 mit einem Verlängerungselement 22, beispielsweise in Form eines Verlängerungsstabs 24 oder eines Verlängerungsrohrs 26. Optional kann der Verlängerungsteil 14 auch mit einem geeigneten Anschlussstück 28 an einer Maschine, beispiels- weise an einem Roboter, verbunden werden.

Die erste Verbindungseinrichtung 16 umfasst bei einem Ausführungsbeispiel insgesamt vier Halteelemente 30 und 32. Diese sind paarweise symmetrisch zu einer Spiegelebene 34 angeordnet beziehungsweise ausgebildet, welche eine von der ersten Verbindungseinrichtung 16 definierte erste Längsachse 36 enthält.

Die beiden paarweise angeordneten Halteelemente 30 und 32 bilden zwei Paare 38, 40, welche bezogen auf die erste Längsachse 36 axial versetzt zuei- nander angeordnet beziehungsweise ausgebildet sind.

Statt der vier Halteelemente 30 und 32 können auch nur zwei Halteelemente 30 oder 32 oder zusätzlich zu den vier Halteelementen zwei weitere Halteele- mente bei einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein. Insgesamt können so drei Paare 38 und 40 von Halteelementen 30, 32 gebildet werden.

Die zwei Halteelemente 30 beziehungsweise 32 sind ausgebildet zum mindes- tens teilweisen Umgreifen und kraftschlüssigen Koppeln mit einem Gehäuse- bereich 42. Beim Gehäusebereich 42 handelt es sich bei einem Ausführungs- beispiel um einen Griffbereich 44 des ersten Hartflächenreinigungsgeräts 18.

Die Halteelemente 30 und 32 sind bei einem Ausführungsbeispiel der Halte- vorrichtung 10 in Form elastischer oder im Wesentlichen elastisch federnder Klemmarme beziehungsweise 48 ausgebildet.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel sind nur ein oder zwei Halteelemente in Form eines solchen Klemmarms ausgebildet.

Die Klemmarme 46, 48 sind vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Material ausgebildet. Insbesondere handelt es sich dabei um einen Kunststoff, beispielsweise einen thermoplastischen Kunststoff.

Freie Enden 50, 52 von paarweise angeordneten Halteelementen 30, 32 sind bei einem Ausführungsbeispiel voneinander weg weisend ausgebildet und defi- nieren zwischen sich einen Einführbereich 54, 56 mit aufeinander zu oder im Wesentlichen aufeinander zu weisenden Aufgleitflächen 58, 60 für den Gehäu- sebereich 42 des Hartflächenreinigungsgeräts 18.

Die paarweise angeordneten Halteelemente 30, 32 sind bei einem Ausfüh- rungsbeispiel voneinander beabstandet angeordnet oder ausgebildet am Hal- teteil 12 und definieren zwischen sich eine Engstelle 62, 64. Die Engstelle oder Verengung 62, 64 grenzt bei einem Ausführungsbeispiel direkt an den Einführ- bereich 54, 56 an.

Die Engstelle oder Verengung 62, 64 definiert bei einem Ausführungsbeispiel einen Winkel 66, auch als Öffnungswinkel bezeichnet, welcher in einem Be- reich von etwa 10° bis etwa 120° liegt. Bei dem in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel 66 etwa 70°.

Um den Griffbereich 44 sicher klemmend halten zu können, sind die Halteele- mente 30, 32 die erste Längsachse 36 teilweise umgebend angeordnet oder ausgebildet.

Die zwei Paare 38 und 40 mit den jeweils zwei Halteelementen 30 und 32 un- terscheiden sich hinsichtlich Form und Größe voneinander.

Insbesondere definieren die Halteelemente 30, 32 auf die erste Längsachse 36 hin oder im Wesentlichen auf diese hin weisende Klemmflächen 68, 70. Diese weisen bei einem Ausführungsbeispiel eine Form auf, welche von einem Aus- schnitt einer hohlzylindrischen, zur ersten Längsachse 36 konzentrischen Flä- che abweicht. Beispielsweise kann die Abweichung in axialer Richtung bezogen auf die erste Längsachse 36 auftreten.

Bei einem Ausführungsbeispiel sind die Klemmflächen 68, 70 mindestens in einer Raumrichtung in Richtung auf die Längsachse 36 hin weisend konvex gekrümmt. Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen der Haltevorrichtung 10 sind die Klemmflächen 68, 70 sowohl in einer Richtung parallel zur ersten Längsachse 36 als auch in einer Richtung quer dazu in Richtung auf die Längsachse 36 hin weisend konvex gekrümmt. Dies ermög- licht insbesondere definierte, punkt oder linienförmige Anlagebereiche am Griffbereich 44, unabhängig von dessen konkreter Form.

Die zweite Verbindungseinrichtung 20 umfasst bei einem Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung 10 ein Verbindungselement 72 zum Verbinden insbeson- dere mit einem freien Ende des Verlängerungselements 22.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement 72 in Form einer Verbindungsaufnahme 74 zum Aufnehmen des freien Endes des Verlänge- rungselements 22 ausgebildet. Die zweite Verbindungseinrichtung 20 definiert eine zweite Längsachse 76. Bei einem Ausführungsbeispiel definiert das Verbindungselement 72 bezogen auf die zweite Längsachse 76 eine Querschnittsform, welche von einer Kreisform abweicht. Insbesondere kann die Querschnittsform oval, dreieckig, viereckig, fünfeckig oder sechseckig sein.

Bei einem Ausführungsbeispiel weist die erste Verbindungseinrichtung 16 eine oder mehrere Anlageflächen 78 zum Anlegen an den Gehäusebereich 42 des Hartflächenreinigungsgeräts 18 auf.

Die zwei beziehungsweise vier Halteelemente 30, 32 sind an der Anlagefläche 78 bezogen auf die erste Längsachse 36 in Umfangsrichtung seitlich angeord- net oder ausgebildet beziehungsweise begrenzen diese seitlich.

Die zwei Paare 38, 40 von jeweils zwei Halteelementen 30 und 32 definieren eine erste Halteaufnahme 80 und eine zweite Halteaufnahme 82, welche sich in Form und/oder Größe voneinander unterscheiden. Die Halteaufnahmen 80, 82 dienen zum Aufnehmen des Gehäusebereichs 42 und definieren bei einem Ausführungsbeispiel bezogen auf die erste Längsachse 36 eine Querschnitts- form, die von einer Kreisform abweicht. Insbesondere kann die Querschnitts- form oval sein.

Mit den bis hier beschriebenen Ausführungsbeispielen von Haltevorrichtungen 10 können Gehäusebereiche 42 zwischen den Halteelementen 30, 32 klem- mend gesichert werden. Mit anderen Worten ist es möglich, die Haltevorrich- tung 10 mit dem Halteteil 12 auf den Griffbereich 44 des Hartflächenreini- gungsgeräts 18 aufzuclipsen. Abhängig von der konstruktiven Auslegung der Halteelemente 30, 32 können diese grundsätzlich bereits ausreichend sein, um das Hartflächenreinigungsgerät 18 sicher zu halten.

Um jedoch ein unbeabsichtigtes Lösen des Hartflächenreinigungsgeräts 18 von der Haltevorrichtung 10 möglichst sicher zu verhindern, umfasst die erste Ver- bindungseinrichtung 16 bei einem Ausführungsbeispiel ein oder mehrere Rückhalteelemente 84.

Mit dem Rückhalteelement 84 kann der zwischen dem Halteelementen 30, 32 aufgenommene Gehäusebereich 42 in den Halteaufnahmen 80, 82 gesichert werden, und zwar in einer ersten Rückhaltestellung, die bei dem in den Figu- ren dargestellten Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung 10 schematisch in Figur 2 dargestellt ist. Das Rückhalteelement 84 schließt die Halteaufnahmen 30, 32 einseitig und bezogen auf die erste Längsachse 36 axial versetzt zu den Halteelementen 30, 32.

Das Rückhalteelement 84 ist bei einem Ausführungsbeispiel bezogen auf die Längsachse 36 axial versetzt zwischen den zwei Paaren 38, 40 der Halteele- mente 30, 32 angeordnet beziehungsweise ausgebildet.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Rückhalteelement 84 in Form eines Haltebands 86 oder eines Riemens ausgebildet.

Das Rückhalteelement 84 ist bei einem Ausführungsbeispiel aus einem elasti- schen und/oder flexiblen Material ausgebildet. Insbesondere kann es aus Gummi ausgebildet sein.

Das Rückhalteelement 84 ist bei einem Ausführungsbeispiel einstückig mit ei- nem Einsatz 88 aus einem thermoplastischen Elastomer gespritzt. Der Einsatz 88 weist zwei im Wesentlichen voneinander weg weisende, seitliche Kupp- lungsvorsprünge 90 auf, die in korrespondierende Kupplungsaufnahmen 92 am Halteteil 12 eingreifen, wenn die Haltevorrichtung 10 montiert ist.

Die Anlageflächen 78 sind bei einem Ausführungsbeispiel am Einsatz 88 aus- gebildet und weisen in Richtung auf die erste Längsachse 36.

Das Rückhalteelement 84 weist bei einem Ausführungsbeispiel ein freies Ende 94 auf, welches mit einer sich parallel zur ersten Längsachse 36 erstreckenden Längsdurchbrechung 96 versehen ist. In diese ist ein Gelenkstift 98 eingesetzt, welcher eine Schwenkachse 100 definiert und der Lagerung eines ersten Ver- schlusselements 102 dient.

Am Halteteil 12 sind zweite Verschlusselemente 104 und 106 ausgebildet in Form von Rücksprüngen beziehungsweise Durchbrechungen, in die freie Enden 108 des ersten Verschlusselements 102 eingreifen können. Zum Verbinden der Haltevorrichtung 10 mit dem Hartflächenreinigungsgerät 18 greifen die ersten Verschlusselemente 102 in die zweiten Verschlusselemente 104 ein.

Um die Haltevorrichtung 10 mit einem anderen Hartflächenreinigungsgerät 110 zu verbinden, nämlich mit einem Gehäusebereich 112, desselben, welcher ebenfalls einen Griffbereich 114 definiert, werden das erste Verschlusselement 102 und die zweiten Verschlusselemente 106 miteinander in Eingriff gebracht. In dieser Stellung ist das Rückhalteelement 84 in seiner freien Länge etwas verkürzt, so dass der im Querschnitt etwas kleinere und auch etwas anders geformte Griffbereich 114 im Vergleich zum Griffbereich 44 mit der Haltevor- richtung 10 ebenfalls sicher verbunden werden kann.

Das erste Verschlusselement 110 kann wie beschrieben um die Schwenkachse 100 verschwenkt werden und bildet auf diese Weise ein Spannglied zum vor- spannenden Klemmen der Griffbereiche 44 beziehungsweise 114 an der ersten Verbindungseinrichtung 16.

Mithin unterscheiden sich also sowohl eine erste Querschnittsform und/oder eine erste Querschnittsfläche eines Aufnahmebereichs 116 von einer Quer- schnittsform und/oder einer Querschnittsfläche eines Aufnahmebereichs 118, wobei der Aufnahmebereich 116 vom Rückhalteelement 84 begrenzt ist, wenn das erste Verschlusselement 102 in die zweiten Verschlusselement 104 ein- greift, und der zweite Aufnahmebereich 118 vom Rückhalteelement 84 be- grenzt wird, wenn das erste Verschlusselement 102 in die zweiten Ver- schlusselemente 106 eingreift. Die Verschlusselemente 102 und 104 bezie- hungsweise 106 stehen in den beschriebenen Rückhaltestellungen kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel können alternativ auch noch weitere zweite Verschlusselemente am Halteteil 12 vorgesehen sein. Denkbar ist es jedoch auch, am zweiten Halteteil 12 nur ein Verschlusselement vorzusehen, wobei dann vorzugsweise zwei oder mehr Verschlusselemente am Rückhal- teelement vorgesehen werden.

Am Rückhalteelement können Verschlusselemente beispielsweise auch in Form von Durchbrechungen ausgebildet sein, die über Vorsprünge am Halteteil ge- zogen werden, ähnlich wie dies bei Uhren mit Silikonarmbändern bekannt ist, bei denen ein Bandteil Durchbrechungen aufweist und am anderen Bandteil ein die Durchbrechungen durchgreifender Rückhaltezapfen.

Das Halteteil 12 umfasst bei einem Ausführungsbeispiel ein oder mehrere Schutzelemente 120, 122. Bei einem Ausführungsbeispiel kann jedem Hal- teelement 30, 32 ein Schutzelement 120, 122 zugeordnet sein.

Das Schutzelement 120, 122 kann bei einem Ausführungsbeispiel aus einem anderen Material hergestellt sein als der Einsatz 88 beziehungsweise das Rückhalteelement 84.

Die Schutzelemente 120, 122 sind von den Halteelementen 30, 32, denen sie zugeordnet sind, bezogen auf die erste Längsachse 36 in axialer und radialer Richtung beabstandet. Ein Abstand des Schutzelements 120, 122 von der ersten Längsachse 36 in radialer Richtung ist größer als ein Abstand des zuge- ordneten Halteelements 30, 32 von der ersten Längsachse 36.

Die Schutzelemente 120, 122 sind bei einem Ausführungsbeispiel bügelförmig ausgebildet. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel weisen die Schutzelemente 120, 122 ein freies Schutzelementende 124, 126 auf. Ein Abstand des freien Schutzele- mentendes 124, 126 von der ersten Längsachse 36 ist bei einem Ausfüh- rungsbeispiel größer als ein Abstand der freien Enden 50, 52 der zugeordneten Halteelemente 30, 32 von der ersten Längsachse 36.

Die Haltevorrichtung 10 weist bei einem Ausführungsbeispiel eine Gelenkein- richtung 128 zum gelenkigen Verbinden des Halteteils 12 und des Verlänge- rungsteils 14 miteinander auf.

Die Gelenkreinrichtung 128 ist bei einem Ausführungsbeispiel ausgebildet zum Verschwenken des Halteteils 12 und des Verlängerungsteils 14 relativ zuei- nander um eine Schwenkachse 130.

Bei einem Ausführungsbeispiel verläuft die Schwenkachse 130 quer, nämlich insbesondere senkrecht, zu einer Ebene, die die erste Längsachse 36 und/oder die zweite Längsachse 76 enthält. Diese Ebene stimmt bei einem Ausfüh- rungsbeispiel mit der Spiegelebene 34 überein.

Die Gelenkeinrichtung 128 umfasst ein erstes Gelenkelement 132, welches am Halteteil 12 angeordnet oder ausgebildet ist, und ein zweites Gelenkelement 134, welches am Verlängerungsteil 14 angeordnet oder ausgebildet ist.

Das erste Gelenkelement 132 und das zweite Gelenkelement 134 sind um die Schwenkachse 130 verschwenkbar aneinander gelagert und bezogen auf die Schwenkachse 130 in axialer Richtung gesichert aneinander gehalten.

Zur Ausbildung eines Schwenklagers ist am zweiten Gelenkelement 134 ein die Schwenkachse 130 definierender Gelenkzapfen 136 angeordnet oder aus- gebildet. Das erste Gelenkelement 132 umfasst eine zum Gelenkzapfen 136 korrespondierende Gelenkzapfenaufnahme 138, in welche der Gelenkzapfen 136 eingreift. Die Haltevorrichtung 10 umfasst bei einem Ausführungsbeispiel eine Arretie- rungseinrichtung 140 zum Arretieren des Halteteils 12 und des Verlänge- rungsteils 14 relativ zueinander in einer oder mehreren Arretierungsstellun- gen.

Die Arretierungseinrichtung 140 ist derart ausgebildet, dass sie von einer der Arretierungsstellungen in eine Freigabestellung bringbar oder überführbar ist, in welcher der Halteteil 12 und der Verlängerungsteil relativ zueinander frei um die Schwenkachse 130 verschwenkbar sind.

Die Arretierungseinrichtung 140 definiert bei einem Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl von Arretierungsstellungen zum Arretieren des Halteteils 12 und des Verlängerungsteils 14 in unterschiedlichen Schwenkstellungen relativ zueinan- der. In den unterschiedlichen Schwenkstellungen schließen die Längsachsen 36 und 76 unterschiedliche Schwenkwinkel zwischen sich ein.

Die Funktion der Arretierungseinrichtung 140 wird bei einem Ausführungsbei- spiel der Haltevorrichtung 10 mit einem an der Gelenkeinrichtung 128 beweg- bar angeordneten Arretierglied 142 realisiert. Dieses ist von einer Verriege- lungsstellung, in welcher die Arretierungseinrichtung eine der Arretierungs- Stellungen einnimmt, in eine Entriegelungsstellung bringbar, in welcher die Arretierungseinrichtung 140 die Freigabestellung einnimmt, und umgekehrt. Zu diesem Zweck ist das Arretierglied 142 bei einem Ausführungsbeispiel an der Gelenkeinrichtung 128 parallel zur Schwenkachse 130 verschiebbar gela- gert.

Das Arretierglied 142 ist bei einem Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet und umfasst zwei Arretiergliedteile 144 und 146.

Das Arretierglied 142 umfasst einen am Arretiergliedteil 146 ausgebildeten Grundkörper 148, welcher eine von einer Kreisform abweichende Quer- schnittsform aufweist. Die beiden Arretiergliedteile 144 und 146 werden miteinander rastend verbun- den. Am Arretiergliedteil 144 ist ein Grundkörper 150 ausgebildet, der in den Grundkörper 148 eingeführt und in diesem verrastet gehalten ist.

Der Grundkörper 148 steht die Schwenkachse 130 umgebend von einer ersten Betätigungsscheibe 152 ab, welche eine vom zweiten Gelenkelement 134 weg weisende erste Betätigungsfläche 154 definiert.

Das Arretiergliedteil 144 umfasst eine zweite Betätigungsscheibe 156, welche eine vom ersten Gelenkelement 132 weg weisende zweite Betätigungsfläche 158 aufweist.

Am zweiten Gelenkelement 134 ist eine Durchbrechung ausgebildet zum Auf- nehmen des unrunden Grundkörpers 150, so dass das Arretierglied 142 relativ zum zweiten Gelenkelement 134 lediglich parallel zur Schwenkachse 130 ver- schiebbar, jedoch nicht um die Schwenkachse 130 relativ zum zweiten Ge- lenkelement 134 verdrehbar ist, und zwar unabhängig davon, ob es die Ver- riegelungsstellung oder die Entriegelungsstellung einnimmt.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Arretierglied 142 in der Entriegelungs- Stellung relativ zum ersten Gelenkelement 132 um die Schwenkachse 130 ver- drehbar, in der Verriegelungsstellung jedoch nicht.

Die Arretiereinrichtung 140 umfasst eine erste Arretierverzahnung 160 und eine korrespondierende zweite Arretierverzahnung 162, die am ersten Ge- lenkelement 132 angeordnet oder ausgebildet ist. Das Arretierglied 142 ist in der Entriegelungsstellung um die Schwenkachse 130 relativ zum ersten Ge- lenkelement 132 verdrehbar.

Die erste Arretierverzahnung 160 und die zweite Arretierverzahnung 162 wei- sen jeweils eine Mehrzahl von Arretierzähnen 164, 166 auf, welche in einer Richtung parallel zur Schwenkachse 130 weisend angeordnet oder ausgebildet sind. Die erste Arretierverzahnung 160 und die zweite Arretierverzahnung 162 greifen in der Arretierstellung ineinander, stehen also in Eingriff. In der Frei- gabestellung der Arretierungseinrichtung 140 stehen die Arretierverzahnungen 160 und 162 außer Eingriff.

Ein Hub des Arretierglieds 142 parallel zur Schwenkachse 130 ist mindestens etwa so groß, dass in der Entriegelungsstellung die Arretierverzahnungen 160 und 162 vollständig außer Eingriff stehen. Das Arretierglied 142 ist mit seiner Arretierverzahnung 160 insbesondere so weit in Richtung auf das zweite Ge- lenkelement 134 verschiebbar, dass die Arretierverzahnungen 160 und 162, die die Schwenkachse 130 umgebend angeordnet oder ausgebildet sind, mit- einander in Eingriff gebracht werden können.

Die Arretierungseinrichtung 140 ist bei einem Ausführungsbeispiel bistabil ausgebildet. Dies bedeutet, dass das Arretierglied 142 sowohl in der Verriege- lungsstellung als auch in der Entriegelungsstellung ohne eine auf das Arretier- glied 142 wirkende Betätigungskraft in der jeweiligen Stellung verbleibt. Eine Rückstelleinrichtung zum automatischen Überführen des Arretierglieds 142 beispielsweise von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung ist nicht vorgesehen.

Um das Risiko für ein unbeabsichtigtes Entriegeln der Arretierungseinrichtung 140 zu vermeiden, umfasst die Haltevorrichtung 10 bei einem Ausführungsbei- spiel eine Rasteinrichtung 168 zum Halten des Arretierglieds 142 sowohl in der Verriegelungsstellung als auch in der Entriegelungsstellung.

Die Rasteinrichtung 168 umfasst bei einem Ausführungsbeispiel zwei von der zweiten Betätigungsscheibe 156 in Richtung auf das erste Gelenkelement 132 hin abstehende Rastelemente 170 mit jeweils einer in radialer Richtung von der Schwenkachse 130 abstehenden Rastnase 172, die mit einem korrespon- dierenden Rastvorsprung am zweiten Gelenkelement 134 zusammenwirkt. Zum Verriegeln wird auf das Arretierglied 142 eine Betätigungskraft auf die erste Betätigungsfläche 154 eingeleitet. Das Arretierglied 142 kann dadurch so weit in Richtung auf das zweite Gelenkelement 134 verschoben werden, bis die Arretierverzahnungen 160 und 162 ineinander greifen. Bei dieser Verschie- bung werden die Rastelemente 170 in Richtung auf die Schwenkachse 130 aus ihrer Grundstellung ausgelenkt und hintergreifen die Rastnase auf der anderen Seite.

Zum Überführen der Arretierungseinrichtung 140 von der Arretierungsstellung in die Freigabestellung, muss eine Betätigungskraft auf die zweite Betäti- gungsfläche 158 eingeleitet werden, um das Arretierglied 142 in die Entriege- lungsstellung zurück zu schieben. Die zweite Betätigungsscheibe 146 wird da- bei in Richtung auf das erste Gelenkelement 132 hin bewegt, und zwar so weit, bis die Arretierverzahnungen 160 und 162 vollständig außer Eingriff ste- hen.

Bei dieser Verschiebebewegung des Arretierglieds 142 gleiten die Rastele- mente 170 wieder an den Rastvorsprüngen auf und werden in Richtung auf die Schwenkachse 130 ausgelenkt. Nimmt das Arretierglied 142 wieder die Entrie- gelungsstellung ein, kann die Rastnase 172 den korrespondierenden Rastvor- sprung wieder hintergreifen, so dass das jeweilige Rastelement 170 wieder von der Schwenkachse 130 weg in radialer Richtung nach außen zurückfedern kann.

Die beschriebene Haltevorrichtung 10 ist insbesondere ausgebildet zum lös- baren Koppeln mit zwei oder mehr unterschiedlich geformten Hartflächenreini- gungsgeräten 18, 110.

Das erste Hartflächenreinigungsgerät 18 und/oder das zweite Hartflächenrei- nigungsgerät 110 sind bei einem Ausführungsbeispiel in Form von tragbaren, netzunabhängigen Hartflächenreinigungsgeräten 18, 110 ausgebildet. Sie sind batteriebetrieben, vorzugsweise mit einer wiederaufladbaren Batterie. Um insbesondere Hartflächen, beispielsweise Fensterscheiben, zu reinigen, die ein Anwender nicht erreichen kann, wenn er das jeweilige Hartflächenreini- gungsgerät 18, 110 mit seiner Hand am jeweiligen Griffbereich 44 bezie- hungsweise 114 erfasst, kann er die Haltevorrichtung 110 wahlweise mit ei- nem der beiden Hartflächenreinigungsgeräte 18, 110 in der beschriebenen Weise verbinden, indem nämlich die erste Verbindungseinrichtung 16 mit aus- schließlich jeweils einem der Griffbereiche 44 beziehungsweise 114 verbunden wird.

Die Griffbereiche 44 und 114 unterscheiden sich sowohl in ihrer Querschnitts- form als auch in ihrer Querschnittsgröße. Die anpassbare erste Verbindungs- einrichtung 16 ermöglicht dennoch ein sicheres und insbesondere kippstabiles Verbinden der Haltevorrichtung 10 mit beiden Hartflächenreinigungsgeräten 18 und 110.

Um die wie beschrieben nicht erreichbare Fensterscheibe mit einem der beiden Hartflächenreinigungsgeräte 18 oder 110 bearbeiten zu können, wird die zweite Verbindungseinrichtung 20 des Verlängerungsteils 14 beispielsweise mit einem Verlängerungselement 22 gekoppelt. Der Anwender ergreift dann das Verlängerungselement 22 und führt auf diese Weise das an der Haltevorrich- tung 10 gehaltene Hartflächenreinigungsgerät 18 beziehungsweise 110.

Ein Reinigungsset umfasst bei einem Ausführungsbeispiel insbesondere das Hartflächenreinigungsgerät 18 oder das Hartflächenreinigungsgerät 110 und eine Haltevorrichtung 10. Optional kann das Reinigungsset ferner ein mit der Haltevorrichtung koppelbares Verlängerungselement 22 umfassen, beispiels- weise in der Form eines Verlängerungsstabs 24 oder eines Verlängerungsrohrs 26.

Bei einem Ausführungsbeispiel eines Reinigungssets kann das Verlängerungs- element 22 teleskopierbar ausgebildet sein. Das Reinigungsset kann ferner auch ein zweites Hartflächenreinigungsgerät 18 beziehungsweise 110 umfassen, welches sich in seiner Funktion oder Gehäu- seform vom anderen Hartflächenreinigungsgerät 18, 110 unterscheidet.

Das Hartflächenreinigungsgerät 18 und das Hartflächenreinigungsgerät 110 können insbesondere in Form von Fensterreinigungsgeräten 174 beziehungs- weise 176 ausgebildet sein.

Das Fensterreinigungsgerät 174 ist bei einem Ausführungsbeispiel in Form ei- nes Fenstersaugers 178 ausgebildet.

Das Hartflächenreinigungsgerät 110 ist bei einem Ausführungsbeispiel in Form eines Fensterbefeuchtungsgeräts 180 ausgebildet, welches eine insbesondere ebene Befeuchtungsfläche 182 definiert, die vorzugsweise flächig an die zu reinigende Fläche anzulegen ist.

Das Hartflächenreinigungsgerät 110 bildet bei einem Ausführungsbeispiel ein Flüssigkeitsauftragsgerät 184 zum Aufträgen und/oder Benetzen einer Hartflä- che, beispielsweise einer Fensterscheibe, mit einer Reinigungsflüssigkeit.

Der Fenstersauger 118 umfasst eine Saugdüse 186 mit einer geradlinig ver- laufenden Abziehlippe 188.

Zum Absaugen von Flüssigkeit von einer Hartfläche wird die Abziehlippe 188 in Linienkontakt mit der Hartfläche gebracht und unter Beibehaltung des Linien- kontakts über die Hartfläche gezogen. Eine Saugeinrichtung des Fenstersau- gers 178 zieht die Flüssigkeit durch einen Flüssigkeitseinlass an der Saugdüse 186 ab und speichert sie in einem Schmutzwassertank.

Für den Einsatz des Fenstersaugers 178 ist die Beibehaltung des Linienkon- takts essentiell. Ist der Fenstersauger 178 an der Haltevorrichtung 10 gehal- ten, wird zum Absaugen der Hartfläche die Gelenkeinrichtung 128 Vorzugs- weise arretiert, und zwar indem das Arretierglied 142 in der beschriebenen Weise in die Verriegelungsstellung überführt wird.

Wird hingegen die Haltevorrichtung 10 mit dem Fensterbefeuchtungsgerät 180 verbunden, wird die Gelenkeinrichtung 128 vorzugsweise in der oben be- schriebenen Weise entriegelt. Dies ermöglicht es dem Fensterbefeuchtungs- gerät 180, sich flächig an die zu reinigende Fläche anzulegen, und zwar im Wesentlichen unabhängig davon, wie ein Anwender die Halteinrichtung 10 di- rekt oder über das Verlängerungselement 22 führt.

Die beschriebene Haltevorrichtung 10 kann somit universell mit zwei oder mehr verschiedenen Haftflächenreinigungsgeräten verbunden werden, um diese beispielsweise mit einem Verlängerungselement 22 oder mit einem Adapter einer Maschine zu verbinden.

Die erste Verbindungseinrichtung 16 ist bei einem Ausführungsbeispiel ausge- bildet, um ausschließlich mit Griffbereichen 44 beziehungsweise 114 von Hart- flächenreinigungsgeräten 18, 110 verbunden zu werden.

Bezugszeichenliste

Haltevorrichtung

Halteteil

Verlängerungsteil

erste Verbindungseinrichtung erstes Hartflächenreinigungsgerät zweite Verbindungseinrichtung

Verlängerungselement

Verlängerungsstab

Verlängerungsrohr

Anschlussstück

Halteelemente

Halteelemente

Spiegelebene

Längsachse

Paar

Paar

Gehäusebereich

Griffbereich

Klemmarm

Klemmarm

freies Ende

Einführbereich

Einführbereich

Aufgleitfläche

Aufgleitfläche

Engstelle

Engstelle

Winkel

Klemmfläche

Klemmfläche Verbindungselement

Verbindungsaufnahme

zweite Längsachse

Anlagefläche

erste Halteaufnahme

zweite Halteaufnahme

Rückhalteelement

Halteband

Einsatz

Kupplungsvorsprung

Kupplungsaufnahme

freies Ende

Längsdurchbrechung

Gelenkstift

Schwenkachse

erstes Verschlusselement zweites Verschlusselement zweites Verschlusselement freies Ende

zweites Hartflächenreinigungsgerät

Gehäusebereich

Griffbereich

Aufnahmebereich

Aufnahmebereich

Schutzelement

Schutzelement

Schutzelementende

Schutzelementende

Gelenkeinrichtung

Schwenkachse

erstes Gelenkelement

zweites Gelenkelement

Gelenkzapfen Gelenkzapfenaufnahme

Arretierungseinrichtung

Arretierglied

Arretiergliedteil

Arretiergliedteil

Grundkörper

Grundkörper

erste Betätigungsscheibe erste Betätigungsfläche zweite Betätigungsscheibe zweite Betätigungsfläche erste Arretierverzahnung zweite Arretierverzahnung

Arretierzahn

Arretierzahn

Rasteinrichtung

Rastelemente

Rastnase

Fensterreinigungsgerät

Fensterreinigungsgerät

Fenstersauger

Fensterbefeuchtungsgerät

Befeuchtungsfläche

Flüssigkeitsauftragungsgerät

Saugdüse

Abziehlippe