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Title:
HOLDING DEVICE FOR USE IN A MOTOR VEHICLE, METHOD FOR OPERATING A HOLDING DEVICE, CONTROL UNIT AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/234271
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a holding device (12) for use in a motor vehicle (10), characterised by at least one rod-shaped element (16) having a first end (17) with a cross-section surface (18) that forms part of a holding surface (20) of the holding device (12), and wherein a main axis of the at least one rod-shaped element (16) intersects the part of the holding surface (20), in such a way that a second end (19) of the at least one rod-shaped element (16), which end is opposite to the first end, faces away from the part of the holding surface (20) and protrudes into the holding device (12), and by an adjusting device (22) for adjusting the at least one rod-shaped element (16) along the main axis. The invention also relates to a method for operating a holding device (12). A position suitable for holding an object (28) on the holding device (12, S3) is determined on the basis of the detected shape of the object (28) and a holding element is formed (S5) by adjusting the at least one rod-shaped element (16).

Inventors:
BENLIYAN SARKIS (DE)
GALLITZDORFER TORSTEN (DE)
BECKER CHRISTIAN (DE)
FISCHHABER MAXIMILIAN (DE)
SCHARMACH BARTOS (DE)
RAGIPOVIC ADIS (DE)
RICHTER ANDREAS (DE)
MICHAELIS SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/066184
Publication Date:
December 27, 2018
Filing Date:
June 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60N3/10
Foreign References:
EP1803608A12007-07-04
US20020008127A12002-01-24
Other References:
None
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Ablagevornchtung (12) für ein Kraftfahrzeug (10), gekennzeichnet durch

- mindestens ein Stabelement (16), das ein erstes Ende (17) mit einer

Querschnittsoberfläche (18) aufweist, die einen Anteil einer Ablagefläche (20) der Ablagevorrichtung (12) bildet, und wobei eine Haupterstreckungsachse des mindestens einen Stabelements (16) den Anteil der Ablagefläche (20) schneidet, sodass ein zweites, dem ersten Ende gegenüberliegendes Ende (19) des mindestens einen Stabelements (16) von dem Anteil der der Ablagefläche (20) abgewandt ist und in die Ablagevorrichtung (12) hineinragt, und

- eine Stelleinrichtung (22) zum Verstellen des mindestens einen Stabelements (16) entlang der Haupterstreckungsrichtung.

Ablagevorrichtung (12) nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch

- eine Ausgabeeinrichtung (36), die mindestens ein Ausgabe- und/oder

Leuchtelement aufweist, wobei das mindestens eine Ausgabe- und/oder Leuchtelement in und/oder an der Querschnittsoberfläche (18) des ersten Endes (17) des mindestens einen Stabelements (16) angeordnet ist.

Ablagevorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch:

- eine Mehrzahl an Stabelementen (16), wobei jedes der Stabelemente

(16) jeweils entlang seiner Haupterstreckungsachse verstellbar angeordnet ist, und wobei die jeweiligen Querschnittsoberflächen (18) einen Anteil der Ablagefläche (20) bilden,

wobei die Stelleinrichtung (22) dazu eingerichtet ist, einen Anteil der Stabelemente (16) oder jedes der Stabelemente (16) zu verstellen, vorzugsweise jedes der Stabelemente (16) unabhängig von den anderen Stabelementen (16) zu verstellen.

Ablagevorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch:

- eine Dämpfungseinrichtung (46) zum Dämpfen einer Krafteinwirkung auf das mindestens eine Stabelement (16).

5. Ablagevorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch: - eine Ansaugeinrichtung (44) zum Erzeugen eines Unterdrucks auf der

Ablagefläche (20).

Ablagevorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch:

- eine Temperaturmesseinrichtung (26), und/oder

- ein Temperaturregelelement (38) zum Beheizen und/oder Kühlen des mindestens einen Stabelements (16) und/oder des ersten Endes des mindestens einen Stabelements (16),

vorzugsweise wobei die Temperaturmesseinrichtung (26) und/oder das Temperaturregelelement (38) in und/oder an dem mindestens einen Stabelement (16) angeordnet ist oder sind.

Verfahren zum Betreiben einer Ablagevorrichtung (12) eines Innen- raumverkleidungselements des Kraftfahrzeugs (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die folgenden, durch eine Steuereinrichtung (30) durchgeführten Schritte:

- Feststellen einer Form eines Gegenstandes (28), der sich in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs (10) befindet (S1 ),

- Ermitteln einer zum Lagern des Gegenstands (28) geeigneten Position auf der Ablagevorrichtung (12, S3),

- in Abhängigkeit von der festgestellten Form des Gegenstandes (28) und der ermittelten Position Erzeugen eines Ablageflächenformvor- gabesignals (S4), das ein Verstellen mindestens eines Stabelementes (16) der Ablagevorrichtung (12) entlang seiner Haupterstre- ckungsrichtung beschreibt, sodass der durch eine Gesamtheit an Querschnittsoberflächen (18) gebildete Anteil der Ablagefläche (20) eine zu der festgestellten Form zumindest teilweise passförmiges Ablageelement in der ermittelten Position bildet, und

- Übertragen des erzeugten Ablageflächenformvorgabesignals an die Stelleinrichtung (22) der Ablagevorrichtung (12) zum Verstellen des mindestens einen Stabelements (16, S6), und dadurch Bilden des Ablageelements (S5).

Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch den folgenden, durch die Steuereinrichtung (30) durchgeführten Schritt:

- Feststellen eines biometrischen Parameters eines Benutzers und/oder einer Sitzposition des Benutzers des Kraftfahrzeugs (10, S16), wobei das Ermitteln der zum Lagern des Gegenstands (28) geeigneten Position auf der Ablagevorrichtung (12, S3) in Abhängigkeit von dem festgestellten biometrischen Parameter des Benutzers erfolgt.

Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, gekennzeichnet durch die folgenden, durch die Steuereinrichtung (30) durchgeführten Schritte:

- Feststellen einer Positions- oder Lageänderung eines Körpers des Benutzers (S7),

- Feststellen einer aktuellen Position des Ablageelements (S8),

- in Abhängigkeit von der festgestellten Positions- oder Lageänderung

Ermitteln einer alternativen Position des Ablageelements, in der der in dem Ablageelement gelagerte Gegenstand (28) für den Benutzer aus der geänderten Körperposition und/oder Körperlage besser erreichbar ist (S9),

- Erzeugen eines weiteren Ablageflächenformvorgabesignals (S10), das ein Verstellen einer Mehrzahl an Stabelementen (16) zum Überführen des Ablageelements aus der aktuellen Position in die ermittelte alternative Position beschreibt, und

- Übertragen des weiteren Ablageflächenformvorgabesignals an die Stelleinrichtung (22, S1 1 ).

Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9 zum Betreiben einer Ablagevorrichtung (12) nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die folgenden, durch die Steuereinrichtung (30) durchgeführten Schritte:

- Vorgeben eines Sollwerts einer Temperatur eines Inhalts des Gegenstands (28, S17), und

- Einstellen des vorgegebenen Sollwerts mittels dem Temperaturregelelement (38) der Ablagevorrichtung (12, S18);

vorzugsweise wobei das Vorgeben des Sollwerts (S17) von einem festgestellten Material des Gegenstands (28) und/oder einer Eigenschaft des festgestellten Gegenstands (28) abhängt.

Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch die folgenden, durch die Steuereinrichtung (30) durchgeführten Schritte:

- in Abhängigkeit von der ermittelten geeigneten Position auf der Ablagevorrichtung (12) und/oder einer Position des Ablageelements Erzeugen eines Beleuchtungssignals (S12), das ein Beleuchten des Ablageelements durch einen anzuzeigenden Anzeigeinhalt und/oder durch Licht beschreibt, und

- Übertragen des erzeugten Beleuchtungssignals an die Ausgabeein- richtung (36) der Ablagevorrichtung (12, S13) zum a) Steuern des Ausgabe- und/oder Leuchtelements (28) des mindestens einen Stabelements (16); und/oder b) zum Steuern des Leuchtelements, das das mindestens eine Stabelement (16) mit Licht beaufschlagt.

Steuereinrichtung (30), vorzugsweise aufweisend eine Prozessoreinrichtung (33), dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuereinrichtung (30) dazu eingerichtet ist, die eine Steuereinrichtung (30) betreffenden Verfahrensschritte nach einem der Ansprüche 7 bis 1 1 durchzuführen.

13. Ablagevorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch

eine Steuereinrichtung (30) nach Anspruch 12.

14. Kraftfahrzeug (10), gekennzeichnet durch

eine Steuereinrichtung (30) nach Anspruch 12 und/oder eine Ablagevorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, oder 13.

Description:
Ablagevorrichtung für ein Kraftfahrzeug, Verfahren zum Betreiben einer Ablagevorrichtung, Steuereinrichtung und Kraftfahrzeug

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Ablagevorrichtung für ein Kraftfahrzeug, die auch zum Beispiel als Haltevorrichtung bezeichnet werden kann. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Betreiben einer Ablagevorrichtung. Ablage- und/oder Halterungsvorrichtungen, beispielsweise sogenannte„Cup- Holder", also Becherhalter, sind fest an einem vordefinierten Ort im Kraftfahrzeug verbaut. Es gibt die unterschiedlichsten Konstruktionen, mit denen beispielsweise Tassen, Becher, oder andere Gegenstände im Fahrzeug gehalten und befestigt werden können.

Der Ort zum Ablegen von Dingen ist also in Fahrzeugen immer fest definiert und lässt kein individualisiertes Ablegen oder andere, zusätzliche Interaktionen zu. Beispielhafte Ablagevorrichtungen eines Kraftfahrzeugs sind Ablageschalen für mobile Endgeräte in der Mittelkonsole, oder Becherhalter. Solche Ablagevorrichtungen können nicht auf bestimmte, unvorhergesehene Situationen reagieren, wenn beispielsweise ein Fahrer seine Tasse an einer für ihn günstiger liegende Position abstellen möchte. Heutige festverbaute Ablageschalen oder Becherhalter können also nicht selbstständig oder eigenständig auf neue Anforderungen angepasst werden.

Durch eine universelle Größe oder Form können andere Objekte oder beispielsweise bestimmte Modelle von Bechern oder Mobiltelefonen schwer integriert werden, passen also nicht perfekt in die Halterung. Beispielsweise eine neue Kontur von Pappbecher oder Tassen mit einem Henkel oder über- große Mobilgeräte können schlecht oder kaum abgelegt werden. Bei einer ungenügenden, also nicht perfekten Passform besteht die Gefahr, dass beispielsweise Flüssigkeiten verschüttet werden oder Gegenstände herunter oder heraus fallen. Dadurch kann unter Umständen ein Insasse des Kraft- fahrzeugs gestört und unter Umständen eine Fahrsicherheit beeinträchtigt werden.

Außerdem erscheinen vordefinierte, starre Ablagen optisch meist ihrer An- wendung entsprechend aus häufig als schwarzes oder graues Loch, und sind damit unattraktiv. In einem zukünftigen Fahrzeug-Innenraum eines Kraftfahrzeugs 10, wobei beispielsweise ein pilotiertes Fahren alltäglich erscheint, können Benutzer oder ein Benutzer den Innenraum individuell benutzen beispielsweise als Wohnraum benutzen. Es gibt dort weniger Ein- schränkungen, eine maximale Beweglichkeit, Freiheit und Selbstbestimmung.

Eine der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe ist das Verbessern einer Fahrsicherheit im Kraftfahrzeug.

Die gestellte Aufgabe wird durch die erfindungsgemäßen Vorrichtungen und das erfindungsgemäße Verfahren gemäß den nebengeordneten Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.

Die Erfindung basiert auf der Idee, eine Ablagevorrichtung für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, die mindestens ein in seiner Haupterstreckungsachse verstellbares Stabelement aufweist, vorzugsweise eine Mehrzahl von solchen Stabelementen. Eine Oberfläche eines ersten Endes des mindestens einen Stabelements, die auch als Stirnseite oder Querschnittsoberfläche bezeichnet werden kann, bildet dabei in Abhängigkeit von dem abzulegenden Gegenstand durch Verstellen des mindestens einen Stabelements einen Anteil der Oberfläche der Ablagevorrichtung. Eine Gesamtheit solcher Querschnittsoberflächen bildet dann ein Ablageelement, das passend geformt ist und in einer günstigen Position der Ablagevorrichtung liegt. Die oben genannten Nachteile werden dadurch reduziert oder sogar vollständig behoben und damit eine Fahrsicherheit erhöht.

Die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung für ein Kraftfahrzeug kann bei- spielsweise Teil eines Innenraumverkleidungselements des Kraftfahrzeugs ausgestaltet sein oder das Innenraumverkleidungselement bilden, wobei das Innenraumverkleidungselement beispielsweise eine Mittel konsole oder ein Armaturenbrett oder eine Armablage sein kann. Die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung ist gekennzeichnet durch mindestens ein Stabelement, also mindestens ein längliches Element mit einem überwiegend geraden Körper, dessen Länge gegenüber seinen übrigen Abmessungen und der sich daraus ergebenden Querschnittsoberfläche größer ist. Das Stabelement kann beispielhaft als Pin oder Stäbchen ausgestaltet sein. Das mindestens eine Sta- belement weist ein erstes Ende mit einer Querschnittsoberfläche als Endfläche auf, wobei die Querschnittsoberfläche auch zum Beispiel als Endfläche oder Stirnseite oder Auflagefläche bezeichnet werden kann. Die Querschnittsoberfläche des ersten Endes bildet einen Anteil einer Ablagefläche der Ablagevorrichtung.

Eine Haupterstreckungsachse des mindestens einen Stabelements schneidet die Querschnittsoberfläche des ersten Endes und damit der Ablagefläche, sodass ein zweites, dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende des mindestens einen Stabelements von der Ablagefläche abgewandt ist und in die Ablagevorrichtung hineinragt.

Die Ablagevorrichtung weist zusätzlich eine Stelleinrichtung zum Verstellen des mindestens einen Stabelements entlang der Haupterstreckungsrichtung des mindestens einen Stabelements auf. Mit anderen Worten kann das min- destens eine Stabelement aus der Ablagevorrichtung heraus oder in die Ablagevorrichtung hinein verstellt werden.

Durch die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung wird ein nicht ortsgebundenes Ablage- und Haltesystem bereitgestellt. Die erfindungsgemäße Ablage- Vorrichtung weist eine sehr hohe Flexibilität auf, die sich unter anderem dadurch äußert, dass sich am Ablageort eine Form des Ablageelements an die Bedürfnisse und etwaige physischen Veränderungen des Benutzers anpassen können. Zusätzlich wird eine Adaption der Ablage- oder Haltefläche, also des Ablageelements, an unterschiedliche Objekte oder Gegen- stände in Form und Gestalt möglich.

Es ergeben sich die oben genannten Vorteile und die oben genannten Nachteile werden reduziert oder sogar behoben. Die Ablagefläche kann aufgrund der Verstellbarkeit des mindestens einen Stabelements seine Form verän- dem, sodass ein Ablageelement der Ablagevorrichtung mit einer gewünschten Form gebildet werden kann. Mit anderen Worten ermöglicht die Ablagevorrichtung ein Ablageelement oder mehrere Ablageelemente mit veränderlichen Formen und Positionen in der Ablagevorrichtung und damit ein pass- förmiges Halten des Gegenstands. Durch diese veränderliche Größe bzw. Form können unterschiedliche Gegenstände sehr gut gelagert und gehalten werden, beispielsweise auch Tassen mit Henkel oder übergroße mobile Endgeräte oder jegliche Art von anderen Gegenständen, beispielsweise ein Schlüsselbund oder Geldbeutel. Durch die angepasste Form wird der Ge- genstand sehr gut gelagert und damit sehr gut gehalten, sodass beispielsweise einem Verschütten von Flüssigkeiten wirksam vorgebeugt wird. Durch die variable Passform wird auch ein Herunterfallen von Gegenständen oder Schleudern von Gegenständen durch den Innenraum reduziert, sodass eine Fahrsicherheit deutlich erhöht wird. Weist die Ablagevorrichtung mehrere Stabelemente auf, können dadurch Ablageelement an verschiedenen Positionen der Ablagevorrichtung bildet werden. Deswegen kann der Gegenstand in optimaler Reichweite eines Benutzers des Kraftfahrzeugs gelagert werden, auch wenn der Benutzer beispielsweise keine langen Arme oder keine langen Finger hat oder aufgrund langer Beine den Kraftfahrzeugsitz sehr weit nach hinten gestellt hat.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung kann diese eine Ausgabeeinrichtung aufweisen, also ein Gerät oder eine Gerätekomponente oder ein Bauteil zum Anzeigen eines Bild In- haltes und zum Ausgeben von Licht, die beispielsweise als Bildschirm und/oder Leuchte ausgestaltet sein kann. Die Ausgabeeinrichtung kann vorzugsweise als Anzeige- und/oder als Leuchteinrichtung ausgestaltet sein, also als Bauteil oder Komponente zum Ausgeben eines Bildinhaltes und/oder von Licht. Die Ausgabeeinrichtung kann beispielsweise mindestens ein Aus- gabeelement und/oder mindestens ein Leuchtelement aufweisen, das in und/oder an der Querschnittsoberfläche des ersten Endes des mindestens einen Stabelements angeordnet sein kann. Beispielsweise kann jedes der Stabelemente an dem ersten Ende einen Bildschirm als Ausgabeelement aufweisen.

Eine solche Ablagevorrichtung kann selbständig und eigenständig auf neue Anforderungen reagieren. Beispielsweise können neue Einstellung vor Ort vorgenommen werden, zum Beispiel kann der beispielhafte Bildschirm des mindestens einen Stabelements oder eine Gesamtheit an Bildschirmen meh- rerer Stabelemente ein Lichtsignal oder einen Anzeigeinhalt ausgeben, beispielsweise einen Hinweis„jetzt perfekt zum Trinken", oder die das Ablageelement bildenden Stabelemente können durch Aufleuchten des Leuchtelements der entsprechenden Ausgabeeinrichtung, beispielsweise durch Aufleuchten einer Lampe oder lichtemittierenden Diode („LED") oder organi- sehen LED („OLED") dem Benutzer anzeigen, wo er den Gegenstand ablegen kann. Mit anderen Worten dient eine derartige Ablagevorrichtung nicht nur als Halterung, sondern auch als Interaktion-Tool oder Mittel zum Ausgeben eines Warnhinweises. Mit anderen Worten können neben der Ablage- und Haltefunktion zusätzliche Funktionen übernommen werden, beispielsweise eine Interaktions- und Anzeigeflächen-Funktion. Durch beispielsweise Aufspielen von digitalen Grafiken auf beispielsweise mehreren Stabelementen, deren Ausgabeeinrichtung zum Beispiel jeweils einen Bildschirm aufweisen kann, können diese Querschnittsoberflächen außerdem für einen sehr dekorativen Look sorgen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung ist diese dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl an Stabelementen aufweist, wobei jedes der Stabelemente jeweils entlang seiner Haupterstreckungsachse verstellbar angeordnet ist, und wobei die jeweiligen Querschnittsoberflächen den Anteil der Ablagefläche der Ablagevorrichtung bilden. Dabei kann die Stelleinrichtung dazu eingerichtet sein, einen Anteil oder jedes der Stabelemente zu verstellen, vorzugsweise jedes der Stabelemente unabhängig von den anderen Stabelementen zu verstellen.

Bei einer solchen Ablagevorrichtung können an unterschiedlichen Positionen Ablageelemente gebildet werden, sodass besonders vorteilhaft auf unterschiedliche physische Gegebenheiten des Benutzers oder Sitzpositionen unterschiedlicher Benutzer eingegangen werden kann. Außerdem kann das Ablageelement an eine andere Position verlegt werden, während der Gegenstand bereits dem Ablageelement gelagert oder von diesem gehalten wird, sodass der Gegenstand von einer ersten Position in eine weitere Position geschoben werden kann. Beispielsweise kann also ein Gegenstand so näher an eine Hand des Benutzers verschoben werden, oder der Gegenstand kann beispielsweise bei einer Veränderung der Sitzposition in eine für die neue Sitzposition günstigere Lage verschoben werden.

Die Ablagevorrichtung kann optional eine Dämpfungseinrichtung zum Dämp- fen einer Krafteinwirkung auf das mindestens eine Stabelement aufweisen, wobei die Dämpfungseinrichtung als Bauteil oder Bauteilgruppe zum Dämpfen einer Erschütterung angesehen wird. Die Dämpfungseinrichtung kann hierzu beispielsweise einen Federmechanismus aufweisen und eine Krafteinwirkung auf das mindestens eine Stabelement zum Dämpfen der Krafteinwirkung und/oder einer Erschütterung des Kraftfahrzeugs während einer Fahrt zumindest teilweise abfangen. Hierdurch kann der in der Ablagevorrichtung gelagerte Gegenstand besser gehalten werden. Bei beispielsweise einer starken Erschütterung können unerwünschte Schwingungen absorbiert und ein Austreten von Flüssigkeiten aus den Gegenstand oder Beschädigungen des Gegenstandes reduziert oder sogar vollständig vermieden werden.

Ein besserer Halt wird ebenfalls durch eine optionale Ansaugeinrichtung der Ablagevorrichtung ermöglicht, wobei die Ansaugeinrichtung zum Erzeugen eines Unterdrucks auf der Ablagefläche ausgestaltet ist. Hierzu kann beispielsweise zwischen mehreren Stabelementen mittels einer Pumpe ein Unterdruck erzeugt werden um so den Gegenstand an der Ablagefläche zu halten. Das mindestens eine Stabelement kann alternativ oder zusätzlich hohl ausgestaltet sein und der Unterdruck kann innerhalb des Stabelements erzeugt werden, so dass das mindestens eine Stabelement den Gegenstand ansaugen kann.

Vorzugsweise kann die Ablagevorrichtung eine Temperaturmesseinrichtung aufweisen, und/oder ein Temperaturregelelement zum Beheizen und/oder Kühlen des mindestens einen Stabelements und/oder des ersten Endes des mindestens einen Stabelements, das beispielsweise als Peltier-Element ausgestaltet sein kann. Dabei können die Temperaturmesseinrichtung und/oder das Temperaturregelelement vorzugsweise in und/oder an dem mindestens einen Stabelement angeordnet sein. Das beispielhafte Peltier- Element kann also beispielsweise in dem ersten Ende des mindestens einen Stabelements verbaut sein.

Neben der Ablage- und Haltefunktion können durch diese Ausführungsform andere zusätzliche Funktionen übernommen werden. In Verbindung mit einer Ausgabeeinrichtung kann eine zusätzliche Funktion zur Information über zum Beispiel eine Eigenschaft einer Flüssigkeit in dem Gegenstand bereitgestellt werden. Weist die Ablagevorrichtung beispielsweise die Temperaturmesseinrichtung auf, die beispielsweise ein Thermometer in dem mindestens einen Stabelement aufweisen kann, kann in Abhängigkeit von einer erfassten Temperatur der Flüssigkeit beispielsweise farblich codiert werden, um klar zu signalisieren, welchen Zustand die Flüssigkeit hat, entweder zum Beispiel akkurat durch Anzeigen eines absoluten Werts von beispielsweise„22°C" im Display, oder abstrakt als zum Beispiel rot leuchtendes Stabelement. Vorteilhafterweise kann außerdem ein abgelegter Gegenstand, beispielsweise eine Tasse mit einer Flüssigkeit, temperiert werden, sodass beispielsweise die Flüssigkeit nicht kalt wird, oder so das beispielsweise eine sehr heiße Flüssigkeit abgekühlt wird, sodass sich der Benutzer beim Trinken nicht die Hand verbrennt. Auch hier wird eine Fahrsicherheit deutlich erhöht.

Die oben gestellte Aufgabe wird, unter Erreichen der bereits genannten Vorteile, ebenfalls gelöst durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung eines Innenraumverkleidungselements des Kraftfahrzeugs. Die Steuereinrichtung führt die folgenden Schritte durch. Als Steuereinrichtung wird dabei ein Gerät oder eine Gerätekomponente zum Empfangen und Auswerten von Signalen, sowie zum Erzeugen von Steuersignalen verstanden. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise als Steuerplatine oder als Steuergerät ausgestaltet sein.

Es erfolgt zunächst ein Feststellen einer Form eines Gegenstandes, der sich im einen Innenraum des Kraftfahrzeugs befindet. Beispielsweise kann eine Scannervorrichtung des Kraftfahrzeugs einen Benutzer des Kraftfahrzeugs beim Einsteigen in das Kraftfahrzeug scannen und dabei erfassen, welche Gegenstände er mit sich führt. Durch beispielsweise eine Bildverarbeitungssoftware kann mittels einer Mustererkennung festgestellt werden, um was für einen Gegenstand es sich handelt und/oder welche Form der Gegenstand hat. Alternativ kann der Benutzer beispielsweise über ein Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs eingeben, dass er zum Beispiel eine Tasse abstellen möchte. Anhand einer entsprechenden Benutzereingabe kann dann die Form festgestellt werden.

Es erfolgt außerdem ein Ermitteln einer zum Lagern des Gegenstands ge- eigneten Position auf der Ablagevorrichtung.

In Abhängigkeit von der festgestellten Form des Gegenstandes und der ermittelten Position erfolgt ein Erzeugen eines Ablageflächeformvorgabesig- nals, das ein Verstellen des mindestens einen Stabelementes der Ablagevor- richtung entlang seiner Haupterstreckungsachse beschreibt.

Das erzeugte Abgabeflächenformvorgabesignal wird an die Stelleinrichtung der Ablagevorrichtung zum Verstellen des mindestens einen Stabelements übertragen, und dadurch erfolgt das Bilden des Ablageelements, sodass der durch eine Gesamtheit an Querschnittsoberflächen gebildete Anteil der Ablagefläche ein zu der festgestellten Form zumindest teilweise passförmiges Ablageelement in der ermittelten Position bildet. In dem Beispiel mit der Tasse als Gegenstand kann das Ablageflächenformvorgabesignal beispiels- weise eine Mehrzahl an Stabelementen derart koordinieren, dass das durch die Stabelemente gebildete Ablageelement passformig zu beispielsweise einem unteren Teil der Tasse ausgebildet werden kann.

Vorzugsweise kann durch die Steuereinrichtung ein Empfangen eines Sen- sorsignals aus einer Sensoreinrichtung erfolgen, wobei das Sensorsignal den Gegenstand beschreiben kann. Als Sensoreinrichtung wird ein Gerät oder eine Gerätekomponente zum Erfassen von physischen, physikalischen, chemischen oder anderen Eigenschaften von Gegenständen verstanden und kann beispielsweise mindestens einen Sensor umfassen. Die Sensoreinrich- tung kann beispielsweise einen als Scanner oder Röntgenscanner oder Kamera ausgebildeten Sensor aufweisen. Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht ein automatisches Anpassen des Ablageelements der Ablagevorrichtung, ohne dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs zum Beispiel programmieren muss, welchen Gegenstand er able- gen möchte.

Gemäß einer besonders benutzerfreundlichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Steuereinrichtung ein Feststellen eines biometrischen Parameters eines Benutzers und/oder einer Sitzposition des Benutzers des Kraftfahrzeugs feststellen, beispielsweise durch Abrufen von Daten, die zum Beispiel eine Körpergröße oder eine Armlänge beschreiben können und beispielsweise nach einem Anmelden des Benutzers des Kraftfahrzeugs in ein Benutzerkonto bereitgestellt werden. Alternativ kann beispielsweise ein Sensor an einem Kraftfahrzeugsitz erfassen, in welcher Posi- tion der Kraftfahrzeugsitz sich befindet oder in welche Position der Kraftfahrzeugsitz verschoben wird. Anhand einer solchen Information kann die Steuereinrichtung zum Beispiel feststellen, ob der Benutzer nun weiter weg von einem bereits abgelegten Gegenstand sitzt als vorher. Das Ermitteln der zum Lagern des Gegenstands geeigneten Position auf der Ablagevorrichtung kann dann in Abhängigkeit von dem festgestellten biometrischen Parameter des Benutzers erfolgen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Steuereinrichtung ein Feststellen einer Position- oder Lageände- rung eines Körpers des Benutzers durchführen, beispielsweise mithilfe eines Sensors eines Kraftfahrzeugsitzes oder einer Kamera. Die Steuereinrichtung kann ebenfalls ein Feststellen einer aktuellen Position des Ablageelements durchführen. In Abhängigkeit von der festgestellten Position- oder Lageände- rung kann ein Ermitteln einer alternativen Position des Ablageelements erfolgen, in der der in dem Ablageelement gelagerte Gegenstand für den Benutzer aus der geänderten Körperposition und/oder Körperlage besser erreichbar ist, und ein Erzeugen eines weiteren Ablageflächenformvorgabesignals, das ein Verstellen einer Mehrzahl an Stabelementen zum Überführen des Ablageelements aus der aktuellen Position in die ermittelte alternative Position beschreiben kann. Danach kann die Steuereinrichtung ein Übertragen des weiteren Ablageflächenformvorgabesignals an die Stelleinrichtung durchführen. Hierdurch kann der gelagerte Gegenstand bei einer Änderung der Körperposition des Benutzers zum Beispiel wieder näher an den Benut- zer in geschoben werden, ohne dass der Benutzer selbst den Gegenstand nehmen und näher zu sich hinlegen muss. Da der Benutzer sich nicht um die Umpositionierung des Gegenstandes kümmern muss oder sich nicht das nächste Mal, wenn er den Gegenstand haben möchte, zum Beispiel weit nach vorne beugen muss, ergibt sich auch eine erhöhte Fahrsicherheit.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Steuereinrichtung ein Vorgeben eines Sollwerts einer Temperatur eines Inhalts des Gegenstands durchführen, und ein Einstellen des vorgegebenen Sollwerts mittels dem Temperaturregelelement der Ablagevorrichtung. Vorzugsweise kann dabei das Vorgeben des Sollwerts von einem festgestellten Material des Gegenstands und/oder einer Eigenschaft von dem festgestellten Gegenstand abhängen. Hierdurch ergeben sich die bereits oben genannten Vorteile. Zum Feststellen des Materials des Gegenstands kann beispielsweise im Rahmen des Feststellen des Gegenstands über eine Internet- oder Mobilfunkverbindung eine Information zu dem Gegenstand aus dem Internet abgerufen werden, wobei diese Information beispielsweise beschreiben kann, ob dieser Gegenstand zum Beispiel aus einem wärmeleitenden Material gefer- tigt ist oder nicht. Eine beispielhafte Eigenschaft kann zum Beispiel eine Ausgestaltung als Tasse sein oder ein Feststellen einer Flüssigkeit in der beispielhaften Tasse. Beispielsweise kann in einem Benutzerprofil des Benutzers des Kraftfahrzeugs eine Information hinterlegt sein, dass der Benutzer um eine bestimmte Uhrzeit gerne einen Kaffee trinkt. Liegen beispiels- weise Navigationsdaten vor, die einen aktuellen Standort des Kraftfahrzeugs an einem Cafe oder einem Getränkegeschäft beschreiben, kann daraus beispielsweise abgeleitet werden, dass beispielsweise bei Feststellen einer Tasse in dem Kraftfahrzeug sich darin sehr wahrscheinlich eine heiße Flüs- sigkeit befindet. Die Temperaturregelung kann dann beispielsweise vorsehen, den Gegenstand auf den Sollwert zu erhitzen, oder aber den Gegenstand auf den Sollwert abzukühlen, sodass die Flüssigkeit in den Gegenstand nicht zu heiß ist. Hierdurch kann sich der Vorteil eines erhöhten Benutzerkomforts ergeben, oder aber sogar eine erhöhte Farbsicherheit im Bei- spiel des Reduzieren eines Risikos, dass der Benutzer sich beim Fahren an der Flüssigkeit in dem Gegenstand verbrennt.

In Abhängigkeit von der ermittelten geeigneten Position auf der Ablagevorrichtung und/oder einer Position des Ablageelements kann ein Erzeugen eines Beleuchtungssignals erfolgen, das ein Beleuchten des Ablageelements beschreiben kann. Das erzeugte Beleuchtungssignals kann an die Ausgabeeinrichtung der Ablagevorrichtung übertragen werden, zum a) Steuern des Ausgabe- und/oder Leuchtelements des mindestens eines Stabelements, also beispielsweise zum Steuern eines Bildschirm des mindestens einen Stabelements; und/oder b) zum Steuern des Leuchtelements, das das mindestens eine Stabelement mit Licht beaufschlagen kann. Sowohl bei Dunkelheit, als auch bei Tageslicht kann der Benutzer somit sehr viel schneller erkennen, an welcher Stelle der Ablagevorrichtung das Ablageelement gebildet wurde oder gebildet wird, und der Benutzer muss beispielsweise bei schlechten Lichtverhältnissen oder bei großen Lichtkontrasten nicht lange diejenige Stelle suchen, an der er den Gegenstand ablegen kann. Hierdurch wird auch eine Fahrsicherheit erhöht, da der Benutzer der Suche des Ablageelements sehr wenig Aufmerksamkeit schenken muss. Die oben gestellte Aufgabe wird, unter Erreichen der bereits genannten Vorteile, gelöst durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die eine Steuereinrichtung betreffenden Verfahrensschritte nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Steuereinrichtung kann vorzugsweise eine Prozessoreinrichtung aufweisen, also eine Einrichtung zur elektronischen Datenverarbeitung, die vorzugsweise mindestens einen Mikrokontroller und/oder mindestens einen Mikroprozessor aufweisen kann. Die optionale Prozessoreinrichtung kann dazu eingerichtet sein, einen in einem Datenspeicher gespeicherten Programmcode auszuführen, wobei der Programmcode dazu eingerichtet ist, bei Ausführung durch die Prozessoreinrichtung die Steuereinrichtung dazu veranlassen, die eine Steuereinrichtung betreffenden Verfahrensschritte durchzuführen. Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung kann beispielsweise als Steuerplatine der Ablagevorrich- tung oder als Steuergerät des Kraftfahrzeugs ausgestellt sein.

Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäße Ablagevorrichtung gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen, die durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung ge- kennzeichnet ist.

Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Kraftfahrzeug, das beispielsweise als Kraftwagen ausgestaltet sein kann, zum Beispiel als Personenkraftwagen. Das Kraftfahrzeug ist gekennzeichnet durch eine Ausfüh- rungsform der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung und/oder eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung.

Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung zu einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung und zu einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;

Fig. 2 eine schematische Darstellung zu einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung und zu einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;

Fig. 3 eine schematische Darstellung zu einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung und zu einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens; und

Fig. 4 eine schematische Darstellung zu einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung und zu einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispie- len stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.

In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Be- zugszeichen versehen.

Die Fig. 1 veranschaulicht das Prinzip der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 12 anhand eines ersten Ausführungsbeispiels. Hierzu zeigt die Fig. 1 ein Kraftfahrzeug 10, das beispielsweise als Personenkraftwagen ausgestaltet sein kann. Die Ablagevorrichtung 12 kann beispielsweise in einem Innenraumverkleidungselement, beispielsweise in der Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs 10, integriert sein oder ein solches Innenraumverkleidungselement bilden. Die Ablagevorrichtung 12 der Fig. 1 weist eine Mehrzahl von Stabelementen 16 auf, wobei in der Fig. 1 (sowie in den weiteren Figuren) aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht jedes der Stabelemente 16 mit dem Bezugszeichen 16 gekennzeichnet ist. Ein jeweiliges Stabelement 16 kann im Beispiel der Fig. 1 beispielhaft als Pin ausgestaltet sein und weist jeweils ein erstes Ende 17 und ein gegenüberliegendes Ende 19 auf, wobei eine Querschnittsoberfläche 18 des ersten Endes 17 zu einer äußeren Umgebung der Ablagevorrichtung 12 gerichtet ist, sodass die Querschnittsoberflächen 18 eine Ablagefläche 20 bilden. Ein Stabelement 16 kann beispielsweise eine Länge von mehreren Zentimetern haben, beispielsweise eine Länge in einem Bereich von 0,5 Zentimeter bis 10 Zentimeter, vorzugsweise zwischen 0,5 Zentimeter und 5 Zentimeter. Eine Abmessung, beispielsweise ein Durchmesser, der Querschnittsoberfläche 18 kann beispielsweise 5 Millimeter betragen. Die Stabelemente 16 können mit ihren Querschnittsoberflächen 18 vorzugsweise eine homogene Ablagefläche 20 bilden.

Die Ablagevorrichtung 12 weist eine Stelleinrichtung 22 auf, die auch als Versteileinrichtung bezeichnet werden kann. Die Stelleinrichtung 22 kann beispielsweise als Bauteil mit einem Motor oder mit einer dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannten Technik zum Heben und Senken der Stabelemente 16 aufweisen, beispielsweise mittels einer Technologie, die aus Gebiet der„Dynamic Physical Rendering" (DPR), einem Teilforschungsgebiet der Nanotechnologie in Konvergenz mit Robotik, bekannt ist, und sich mit dem Vorgang der dynamischen Anordnung intelligenter Materialteilchen zu real existierenden Makrokörpern beliebiger, programmierbare Formen („programmierbare Materie") beschäftigt. Die Ablagevorrichtung 12 kann dabei eine solche DPR-Technologie zum Steuern der Stabelemente 16 aufweisen, wie sie dem Fachmann beispielsweise von dem MIT Media Lab (Tangible Media Group) bekannt ist.

Die Fig. 1 zeigt dabei eine Kommunikationsverbindung 23, beispielsweise eine elektrische Verbindung von dem beispielhaften Motor zu dem jeweiligen Stabelemente 16. Im Beispiel der Fig. 1 können so die einzelnen Stabelement 16 unabhängig voneinander entlang ihrer Haupterstreckungsachse verstellt werden, also beispielsweise aus der Ablagevorrichtung 12 herausgeschoben oder in die Ablagevorrichtung 12 hineinversenkt. Die Stelleinrichtung 22 kann optional beispielsweise eine unter den Stabelementen 16 angeordnete Matrize, die optional ein oder mehrere Magneten, vorzugsweise jeweils einen Magneten für jedes der Stabelemente 16, aufweisen kann.

Alternativ oder zusätzlich können die jeweiligen Stabelemente 16 unter einer Vorspannung stehen, wobei bei einem Lösen der Vorspannung das entsprechende Stabelement 16 in eine der beiden Richtungen bewegt werden kann. Vorzugsweise kann dabei die Stelleinrichtung 22 dazu eingerichtet sein, eine stufenlose Bewegung der einzelnen Stabelemente 16 durchzuführen.

Hierzu zeigt die Fig. 3 beispielhaft mehrere, nebeneinander angeordnete Stabelemente 16, wobei die einzelnen Stabelemente 16 unabhängig voneinander und stufenlos auf verschiedene Höhen gestellt werden können durch eine Bewegung in eine der durch die beiden Pfeile angezeigten Richtungen. Die gestrichelten Linien veranschaulichen dabei die unterschiedlichen Höhen der einzelnen Stabelemente 16. In der Fig. 3 sind dabei aus Gründen der Übersichtlichkeit die weiteren Komponenten der Ablagevorrichtung 12 nicht gezeigt.

Die gepunkteten Linien markieren eine Höhe des in der Fig. 3 abgelegten Gegenstandes 28, beispielsweise einer Tasse mit einem Henkel, sowie des oberen Ansatzes des Henkels. Die Fig. 3 veranschaulicht damit die Passform des Ablageelements, das durch die verstellten Stabelemente 16 bereitge- stellt wird. Die Querschnittsoberflächen 18 können beispielhaft schräg verlaufen, und je nach Höhenverstellung können mehrere Querschnittsoberflächen 18 eine schräge Ablagefläche 20 bilden. Eine solche schräge Querschnittsoberfläche 18 kann beispielsweise durch Fräsen des entsprechenden Stabelements 16 bereitgestellt werden. Die Fig. 3 zeigt ebenfalls ein Koordinatenkreuz in beispielsweise einem Koordinatensystem des Kraftfahrzeugs 10, in dem die Ablagevorrichtung 12 zum Beispiel eingebaut sein kann, wobei die z-Achse einer Kraftfahrzeug-Hochachse entsprechen kann, die x- Achse einer Kraftfahrzeug-Längsachse, und die y-Achse einer Kraftfahrzeug- Querachse.

Die Ablagevorrichtung 12 der Fig. 1 weist ebenfalls eine optionale Steuereinrichtung 30 auf, die beispielsweise als Steuerplatine ausgestaltet sein kann, und optional eine Prozessoreinrichtung 33 und/oder einen Datenspeicher 34 aufweisen kann, wobei beispielhaft in dem Datenspeicher 34 ein Programmcode zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens gespeichert sein kann. Die Prozessoreinrichtung kann dabei beispielsweise mehrere Mikroprozessoren und/oder Mikrokontroller aufweisen. Die Steuereinrichtung 30 kann durch eine Datenkommunikationsverbindung 32 mit der Stelleinrichtung 42 verbunden sein, wobei die Datenkommunikationsverbindung 32 beispielsweise eine drahtlose oder eine drahtgebundenen Datenkommunikationsverbindung 32 sein kann, beispielsweise eine WLAN- oder Bluetooth-Verbindung, oder ein Datenbus eines Datenbussystems des Kraftfahrzeugs 10, beispielsweise ein CAN-Bus.

Zum Entnehmen des Gegenstandes, beispielsweise nach einem Abschalten eines Motors oder nach einem Öffnen einer Kraftfahrzeugtür, können die Stabelemente 16 beispielsweise wieder angehoben werden, um dem Benut- zer eine Entnahme des Gegenstands 28 zu erleichtern.

Die Fig. 1 zeigt ebenfalls einige Stabelemente 16 mit jeweils einer Ausgabeeinrichtung 36, die beispielsweise über eine Datenkommunikationsverbindung (aus Gründen der Übersichtlichkeit der Fig. 1 nicht gezeigt) mit der Steuereinrichtung 30 verbunden sein kann.

Die Ausgabeeinrichtung 36 kann beispielsweise ein Leuchtelement aufweisen, beispielsweise eine LED oder eine OLED, und/oder einen Bildschirm, der beispielsweise mindestens eine LED oder OLED aufweisen oder als LCD-Bildschirm ausgestaltet sein kann. Die Ausgabeeinrichtung 36 kann vorzugsweise an der Querschnittsoberfläche 18 angeordnet sein. Die einzelnen Ausgabeeinrichtungen 36, oder eine Gesamtheit oder ein Anteil der Ausgabeeinrichtungen 36, können beispielsweise einen Warnhinweis oder ein Bild anzeigen. Eine entsprechende Information zu zum Beispiel einer Temperatur einer Flüssigkeit 35 in der beispielhaften Tasse kann von der Steuereinrichtung 30 ausgewertet werden, und die Steuereinrichtung 30 kann beispielsweise ein Anzeigesignal erzeugen, das die Ausgabeeinrichtung 36 oder die Ausgabeeinrichtung 36 entsprechend ausgeben kann.

Optional kann die Ausgabeeinrichtung 36 einen Lautsprecher aufweisen, der beispielsweise innerhalb eines der Stabelemente 16 angeordnet sein kann, oder beispielsweise in einer Verschalung der Ablagevorrichtung 12. Durch eine solche Ausgabeeinrichtung 36 kann beispielsweise ein akustisches Rückmeldesignal ausgegeben werden, beispielsweise ein Warnton, falls beispielsweise festgestellt wird, dass der Gegenstand 28 zu heiß ist.

Optional kann durch die Stabelemente 16 ein haptisches Feedback ausgegeben werden, beispielsweise ein Vibrieren oder Rütteln durch Zurückfedern einiger oder aller Stabelemente 16. Ein solches haptisches Feedback kann beispielsweise auf eine erhöhte Temperatur des Gegenstands 28 hinweisen.

Die Ablagevorrichtung 12 kann eine Temperaturmesseinrichtung 26 aufweisen, die ein oder mehrere dem Fachmann aus der Stand der Technik be- kannte Bauteile zum Messen einer Temperatur aufweisen kann. In der Fig. 1 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nur in einigen der Stabelemente 16 solche Temperaturmesselemente der Temperaturmesseinrichtung 26 gezeigt, wobei das Temperaturmesselement beispielsweise ein Thermometer sein kann. Die einzelnen Verbindungen der Temperaturmesseinrichtung 26 bzw. der Temperaturmesselemente zu der Steuereinrichtung 30 sind dabei in der Fig. 1 nicht gezeigt.

Stellt der Benutzer die beispielhafte Tasse in das Ablageelement, also in die in der Fig. 1 beispielhaft gezeigte Ablageschale oder Ablagemulde, kann mithilfe der Temperaturmesseinrichtung 26 eine Temperatur gemessen werden. Die Temperaturmesseinrichtung 26 kann ein entsprechendes Signal erzeugen, dass die gemessene Temperatur beschreiben kann, und kann das Signal an die Steuereinrichtung 30 übertragen. Die Steuereinrichtung 30 kann das Signal aus der Temperaturmesseinrichtung 26 auswerten und die darin beschriebene Temperatur beispielsweise mit einem hinterlegten Sollwert vergleichen. Übersteigt die gegenwärtige Temperatur des Gegenstands 28 beispielsweise einen Sollwert von 50 °C, kann die Steuereinrichtung 30 beispielsweise ein Warnsignal erzeugen, dass beispielsweise ein Bild eines Ausrufezeichens und/oder einen Warntext und/oder eine entsprechende akustische Warnung beschreiben kann. Dieses Signal kann dann an die Ausgabeeinrichtungen 36 zur Ausgabe des Signals übertragen werden.

Im Verfahrensschritt S17 kann optional ein Sollwert einer Temperatur für beispielsweise die Flüssigkeit 35 vorgegeben sein (S17). Stellt die Steuereinrichtung 30 beispielsweise anhand von geographischen Koordinaten fest, dass der Benutzer beispielsweise gerade an einem Cafe angehalten hat, kann die Wahrscheinlichkeit sehr groß sein, dass er sich einen Kaffee gekauft hat, und wird beispielsweise festgestellt, dass der Benutzer eine Tasse in das Kraftfahrzeug 10 mit hineingenommen hat, kann nach dem Ablegen der Tasse mittels dem Temperaturregelelement 38 der vorgegebene Sollwert gestellt werden (S18).

Alternativ können beispielsweise von einem kraftfahrzeugexternen Datenser- ver Kreditkartendaten abgerufen werden. Falls der Benutzer vorzugsweise in einem Benutzerprofil des Kraftfahrzeugs 10 eingeloggt ist, und anhand der Kreditkartendaten festgestellt wird, dass sich der Benutzer gerade einen Kaffee gekauft hat, kann anhand dieser Feststellung das Vorgeben des Sollwerts erfolgen. Alternativ kann beispielsweise eine Wärmeleitfähigkeit an- hand eines Materials des Gegenstands 28 ermittelt und anhand der bestimmten Wärmeleitfähigkeit der Sollwert vorgegeben werden.

Die einzelnen Ausgabeeinrichtungen 36 des Beispiels der Fig. 1 können beispielsweise ein Schwarzlicht ausgeben, wobei entsprechende Techniken aus dem Stand der Technik bekannt sind. Alternativ oder zusätzlich können die Ausgabeeinrichtung 36 oder die Ausgabeeinrichtungen 36 derart ausgestaltet sein, dass sie zum Beispiel an einer Seitenfläche des jeweiligen Stabelements 16 angeordnet sein können, so das beispielsweise das jeweilige Stabelement 16 aufleuchten kann. In einem weiteren Beispiel kann die Aus- gabeeinrichtung 36 derart ausgestaltet sein, dass auf der entsprechenden Querschnittsoberfläche 18 ein Lichtkern oder Lichtpunkt ausgegeben werden kann. Hierzu kann innerhalb des jeweiligen Stabelements 16 ein punktueller oder eine punktuelle Auskoppelstelle aufweisender Lichtleiter angeordnet sein, und/oder die Querschnittsoberfläche 18 kann beispielsweise eine transzendente Folie aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Ausgabeeinrichtung 36 gemäß dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannter Technologien zum Umschalten des beispielhaften Bildschirms von einer opaken Erscheinung in eine transparente Erscheinung ausgestaltet sein.

Beispielhaft können die Ausgabeeinrichtungen 36 miteinander gekoppelt sein und beispielsweise jeweils eine Muster anzeigen, das ein Gesamtmuster durch die Anzeigen aller Ausgabeeinrichtungen 36 bilden kann, und dieses Gesamtmuster kann beispielsweise eine Struktur der Innenraumverkleidung sein, beispielsweise ein Muster einer Holzstruktur.

Die Fig. 4 zeigt beispielhafte Ausführungen und Anordnungen von Stabelementen 16 in einer Aufsicht, zeigt also die Querschnittsoberflächen 18. Diese haben im Beispiel der Fig. 4 beispielhaft jeweils einen dreieckigen Quer- schnitt und sind gruppiert, wobei der Querschnitt alternativ zum Beispiel rund oder quadratisch oder anders mehreckig sein kann, und können jeweils eine Ausgabeeinrichtung 36 mit einem Ausgabeelement, beispielsweise einem Bildschirm, aufweisen. Die schraffiert dargestellten Stabelemente 16 können dabei beispielsweise ein Schwarzlicht oder kein Licht ausgeben oder an der Querschnittsoberfläche 18 eine schwarze Folie haben, während die nicht schraffierten Stabelemente 16 beispielsweise ein blaues Licht oder ein weißes Licht ausgeben können.

Die Ablagevorrichtung 12 kann optional eine zusätzliche Ausgabeeinrichtung 36, die beispielsweise oberhalb der Ablagefläche 20 angeordnet und beispielsweise in ein entsprechendes Innenraumverkleidungselement eingebaut sein kann. Die beispielhafte Ausgabeeinrichtung 36 kann beispielhaft mindestens ein Leuchtelement aufweisen, beispielsweise eine Leuchtdiode oder eine Glühbirne. Eine solche Ausgabeeinrichtung 36 kann beispielsweise das durch die Ablagevorrichtung 12 gebildete Ablageelement beleuchten.

Optional kann vorgesehen sein, dass beispielsweise über die Steuereinrichtung 30 ein Ausgabeinhalt, der von einem mobilen Endgerät als Gegenstand 28 ausgegeben werden kann, auf die Ablagefläche 20 projiziert werden kann. In diesem Beispiel kann die Ausgabeeinrichtung 36 beispielsweise als Projektor ausgestaltet und eine oberhalb der Stabelemente 16 angeordnet sein. Geeignete Technologien zum Spiegeln eines Bildschirminhalts eines mobilen Endgeräts, für sogenannte „Mirror-Link"-Funktionen, sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt. Bei der Ablagevorrichtung 12 der Fig. 2 kann es sich dabei beispielsweise um eine in der Fig. 1 gezeigten Ablagevorrichtung 12 mit den entsprechenden hier beschriebenen Abwandlungen handeln. Die Fig. 1 zeigt eine optionale Dämpfungseinrichtung 46, die beispielsweise mit der Steuereinrichtung 30 verbunden und zum Beispiel unter den Stabelemente 16 angeordnete Magneten und/oder Federn aufweisen kann, oder wobei mehrere oder alle Stabelemente 16 zum Beispiel über eine Magnetfläche als Dämpfungseinrichtung 46 angeordnet sein können. Andere, beispiel- hafte Suspensionssysteme sind in dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt.

Eine optionale Ansaugeinrichtung 44 kann beispielsweise eine Pumpe zum Erzeugen eines Unterdrucks zwischen den Stabelementen 16 aufweisen. Entsprechende Bauteile sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt. Optional kann jedes der Stabelemente 16, oder einen Anteil der Stabelemente 16, hohl ausgeführt sein, das heißt beispielsweise als Röhrchen ausgestaltet sein, wobei dann ein Unterdruck durch das Innere der Röhrchen erzeugt werden kann. Eine Stärke des Unterdrucks kann bei- spielsweise von einem Material des Gegenstands 28 abhängen. So kann beispielsweise beim Auflegen eines Geldscheines oder von Münzen ein geringerer Unterdruck erzeugt werden als beim Ablegen einer Tasse.

Die Fig. 1 zeigt ebenfalls eine optionale Temperaturregelungseinrichtung 40 mit mindestens einem Temperaturregelelement 38, das beispielsweise in einem Stabelement 16 angeordnet sein kann. Die Temperaturregelungseinrichtung 40 kann beispielsweise einen für ihre Funktion eingerichteten Steuerchip aufweisen. Im Beispiel der Fig. 1 sind beispielhaft in einigen der Stabelemente 16 jeweils zwei Temperaturregelelemente 38 gezeigt, wobei eines der Temperaturregelelement 38 beispielsweise ein Element zum Beheizen des Stabelements 16 bzw. der Querschnittsoberfläche 18 sein kann, beispielsweise eine Heizspirale, und ein weiteres Temperaturregelelement 38, dass zum Kühlen des Stabelements 16 und/oder der Querschnittsoberfläche 18 ausgestaltet sein kann, beispielsweise ein Peltier-Element. Alternativ kann das entsprechende Stabelement 16 zum Beispiel nur ein Temperaturregelelement aufweisen, dass zum Beispiel sowohl zum Beheizen, als auch zum Kühlen des Stabelements 16 und/oder der Querschnittsoberfläche 18 ausgestaltet sein kann. Auch in Bezug auf die Temperaturregelelemente 38 sind diese nur beispielhaft in einigen der Stabelemente 16 gezeigt, und nur einige der Temperaturregelelemente 38 mit Bezugszeichen gekennzeichnet.

Die Stabelemente 16 können optional zum Beispiel als Tastelement ausge- staltet sein (siehe Figur 2), und hierzu beispielsweise einen kapazitiven Näherungssensor und/oder eine berührungssensitive Ausgabeeinrichtung 36 aufweisen, beispielsweise einen berührungssensitiven Bildschirm. Die Fig. 2 zeigt beispielhaft, wie ein Finger F sich gerade den Stabelementen 16 nähert. Über die bereits erwähnte Mirror-Link-Funktion kann beispielsweise ein Anzeigeinhalt eines abgelegten mobilen Endgeräts durch die Ausgabeeinrichtung 36 der Stabelemente 16 ausgegeben werden, und mit einer entsprechenden Funktion belegt werden. Mit anderen Worten können einige der Ausgabeeinrichtungen 36 Funktionen des beispielhaften mobilen Endgeräts anzeigen, und durch bedienen, also beispielsweise berühren, annähern oder drücken des entsprechenden Stabelements 16 kann diese Funktionen ausgelöst werden.

Die Fig. 1 zeigt weiterhin das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand eines Ausführungsbeispiels. Im Verfahrensschritt S1 stellt die Steu- ereinrichtung 30 eine Form eines Gegenstands 28 fest, beispielsweise eine Tasse, die ein Benutzer des Kraftfahrzeugs 10 mit in den Innenraum nimmt. Hierzu kann beispielsweise die Steuereinrichtung 30 ein Sensorsignal aus einer Sensoreinrichtung 48, die beispielsweise eine Kamera oder einen Scanner aufweisen kann, empfangen, wobei das Sensorsignal beispielswei- se eine Kameraaufnahme oder Scanneraufnahme beschreiben kann, auf der der Gegenstand 28 aufgenommen sein kann.

Ein beispielhafter Scanner einer Sensoreinrichtung 48 kann zum Beispiel in der Mittelkonsole oder in einer Armablage angeordnet sein, und der Benutzer kann beispielsweise zunächst den Gegenstand 28 auf dem Scanner oder eine dem Scanner zum Einscannen ablegen. Alternativ kann die Sensoreinrichtung 48 beispielsweise an einem Dachhimmel oder in einem Türrahmen angeordnet sein und zum Beispiel direkt beim Ansteigen des Benutzers alle Gegenstände, die sich beispielsweise in der Hand des Benutzers oder in einer Hosentasche des Benutzers befinden können, erfassen, also einscan- nen. Geeignete beispielhafte Scanner sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt. Geeignete Technologien werden derzeit in Flughäfen zum Scannen von Gegenständen im Handgepäck verwendet. Optional kann die Sensoreinrichtung 48 beispielsweise erfassen, sobald der Gegenstand 28 wieder aus dem Kraftfahrzeug 10 heraus genommen wird.

Beispielsweise über eine Mobilfunk-Verbindung oder Internetverbindung und anhand des Sensorsignals kann die Steuereinrichtung 30 durch beispielsweise Abfragen einer entsprechenden Information von einem Datenserver im Internet ein Modell oder Material des Gegenstands 28 feststellen (S2). Alternativ kann die beispielhafte Kamera- oder Scanneraufnahme beispielsweise mithilfe einer Bildanalysesoftware ausgewertet werden, wobei beispielsweise zwischen einer Handtasche, einer Person und dem Gegenstand 28 unterschieden werden kann. Eine Information zu einem Material oder zu Maßen des erfassten Gegenstands 28 kann zum Beispiel von einem kraftfahrzeugexternen Datenserver abgerufen werden. Im Verfahrensschritt S3 wird eine Position zum Lagern des Gegenstands 28 ermittelt, die beispielsweise davon abhängen kann, ob ein Benutzer des Kraftfahrzeugs sehr weit vorne sitzt oder sehr weit hinten, oder beispielsweise lange Arme hat. Mit anderen Worten kann ein Kriterium für die Position des Ablageelements sein, dass der Gegenstand 28 nach dem Ablegen gut erreichbar sein soll.

Das von der Steuereinrichtung 30 im Verfahrensschritt S4 erzeugte Ablage- flächenformvorgabesignal kann dann zum Beispiel die beispielhafte Armablage als bevorzugte Ablagevorrichtung 12, die Form eines unteren Anteils der beispielhaften Tasse als Anlageelement und eine Position des Ablageelements weiter vorne auf der Ablagefläche 20 beschreiben. Zum Bilden des Ablageelements (S5), das in der Fig. 1 durch die herabgesenkten Stabelemente 16 gebildet und als Ladeschale oder Lademulde ausgestaltet sein kann, erfolgt durch die Stelleinrichtung 22, die die in der Fig. 1 gezeigten herabgesenkten Stabelemente 16 beispielsweise um einen Zentimeter oder um zwei Zentimeter nach unten verschieben kann. Dieses Absenken kann durch das erzeugte Ablageflächenformvorgabesignals beschrieben werden, das beispielsweise anhand von Koordinaten der einzelnen, zu versenkenden Stabelemente 16 eine genaue Anweisung beschreiben kann, welche der Stabelemente 16 der Ablagevorrichtung 12 verstellt werden sollen. Zum Übertragen des Ablageflächenformvorgabesignals (S6) kann dieses über den beispielhaften Datenbus an die Stelleinrichtung 22 übermittelt werden. Die Position des Ablageelements und damit die Ablageposition des Gegenstands 28 können beispielsweise nach dem Ablegen des Gegenstands 28 auf dem Ablageelement verschoben werden, bei dem beispielsweise an einer Seite des Gegenstands 28 einige der Stabelemente 16 gehoben wer- den, während auf einer anderen Seite des Gegenstands 28 einige der Stabelemente 16 gesenkt werden. Die sich hebenden Stabelemente 16 üben eine Druckkraft auf das eine Ende des Gegenstands 28 aus, und die sich senkenden Stabelemente 16 an dem anderen Ende des Gegenstands 28 bilden keinen Widerstand mehr, sodass der Gegenstand 28 in Richtung der sich senkenden Stabelemente 16 rutscht und seine Position ändert.

Dies kann beispielsweise erfolgen, falls der Benutzer eine Körperhaltung oder Körperposition oder beispielsweise seinen Kraftfahrzeugsitz verschiebt. Das Feststellen der Position -oder Lageänderung (S7) kann beispielsweise mithilfe des Signals aus der Sensoreinrichtung 48 erfolgen, wozu die Steuereinrichtung 30 beispielsweise eine Software zum Erkennen einer Körperhaltung aufweisen kann. Zum Verstellen der aktuellen Position des Ablageelements (S8) kann beispielsweise ausgelesen werden, welche der Stabelemente 16 gerade versenkt sind. Zum Ermitteln einer geeigneten, alternativen Position (S9) können beispielsweise Koordinaten der Ablagefläche 20 mit einem Koordinaten-system eines Innenraums des Kraftfahrzeugs 10 verglichen werden, wobei in dem Koordinatensystem beispielsweise auch die Koordinaten beschrieben sein können, an denen sich der Körper des Benutzers befindet. Zum Ermitteln der alternativen Position können die entspre- chenden Koordinaten dann zum Beispiel miteinander verglichen werden.

Zum Positionieren des Ablageelements kann die Steuereinrichtung 30 dann ein weiteres Ablageflächenformvorgabesignals erzeugen (S10), das die neue Ablageposition beschreiben kann. Auch dieses weitere Ablageflächenform- vorgabesignals kann an die Stelleinrichtung 22 übertragen werden (S1 1 ).

Ein solches Verschieben des Gegenstandes 28 kann beispielsweise auch in Abhängigkeit von einer Geste oder einer Bedienhandlung des Benutzers erfolgen, beispielsweise falls der Benutzer mit der Hand den Gegenstand 28 an sich heranwinkt oder von sich wegschiebt. Geeignete Technologien zum Erkennen von Gesten, beispielsweise mittels der Sensoreinrichtung 48, sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt. Zum Anzeigen des Ablageelements, also der beispielhaften Ablageschale oder Ablagemulde, kann ein entsprechendes Beleuchtungssignal erzeugt werden (S12), das an die Ausgabeeinrichtung 36 übertragen werden kann (S13). Bereits oben wurde das beispielhafte Beleuchten des Ablageele- ments/oder der Ablagefläche 20 durch eine Leuchteinrichtung mit einem Leuchtelement beschrieben (siehe Fig. 2, Verfahrensschritt S14), und das optionale Anzeigen eines Anzeigeinhaltes (S15) durch eine oder mehrere Ausgabeeinrichtungen 36. Insgesamt veranschaulichen die Beispiele, wie durch die Erfindung eine intelligente und attraktive Ablagevorrichtung 12, also ein Halterungssystem, mittels einer intelligenten Stabelement-Konstruktion bereitgestellt wird, beispielsweise durch eine intelligente Stäbchen konstruktion. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann eine intelligente und adaptive Ablagevorrichtung 12, also ein intelligentes und attraktives Halterungssystem, beispielsweise mit einer intelligenten Stäbchen-Konstruktion ermöglicht werden, können ein Gegenstand 28 oder Gegenstände 28, die in das Kraftfahrzeug 10 gelangen, vorher erfasst werden, beispielsweise registriert oder gescannt werden. Vorzugsweise in Echtzeit kann zum Beispiel ein geometrischer Formabgleich und/oder Datenabgleich mit allen verfügbaren Quellen stattfinden. Mit anderen Worten kann erkannt werden, was der Benutzer mit ins Kraftfahrzeug 10 bringt, beispielsweise ein mobiles Endgerät, einen Schlüssel, eine Tasse, und welche Form zum Beispiel die beispielhafte Tasse hat, zum Beispiel mit oder ohne Henkel, oder um welchen Hersteller es sich handelt, oder um welche Materialität, ob die Materialität wärmeleitend ist, ob und/oder welche Flüssigkeit in der beispielhaften Tasse sein kann und ob die Flüssigkeit zum Beispiel kochend heiß oder kalt sein kann. Optional können ein Lichtkegel und/oder eine Projektion oder die Stabelemente 16 selbst mithilfe der oben beschriebenen Ausgabeeinrichtung 36 aufleuchten und dadurch anzeigen, wo man den Gegenstand 28 am optimalsten verstauen kann. Dementsprechend können sich die Stabelemente 16, die vorzugsweise als Stäbchen ausgestaltet sein können, senken oder heben, zum Beispiel um einen gewissen Betrag, um zu signalisieren, wo der Gegenstand 28 abgelegt werden kann. Eine Kontur und Passform der Stabelemente 16 passt sich idealerweise optimal an den Gegenstand 28 an, und vermittelt damit eine Präzision, Effizienz, Flexibilität und Intelligenz des Systems. Dann kann der Benutzer den Gegenstand 28 in das so gebildete Ablageele- ment hineinlegen und die Stabelemente 16 können vorzugsweise den Gegenstand 28 so umschließen, dass er bestmöglich gehalten wird.

Verändert der Benutzer beispielsweise seine Position oder Aktivität im Kraftfahrzeug 10, oder der verstaute Gegenstand 28 verändert sich, beispielsweise falls die Flüssigkeit 35 abkühlt, können die Stabelemente 16 vorzugsweise eigenständig darauf reagieren und die Flüssigkeit 35 zum Beispiel auf die gewünschte, trinkbare Temperatur erhitzen und halten. Optional können Sensoren der Sensoreinrichtung 48 jede Veränderung im Kraftfahrzeug 10 erkennen und selbständig einschätzen, ob beispielsweise eine Änderung der Sitzposition einen Einfluss auf den abgelegten Gegenstand 28 haben kann. Bewegt sich der Benutzer beispielsweise nach hinten, können die Stabele- mente 16 den Gegenstand 28 mittransportieren, um immer eine bessere oder optimalste Interaktionsposition zu ermöglichen.

Die Stabelemente 16 können optional jeweils eine Ausgabeeinrichtung 36 aufweisen und zum Beispiel mit jeweils einem OLED-Bildschirm bestückt sein, die sich je nach Verwendung zu einer großen Anzeige- und Interaktionsfläche ausprägen können. Beispielsweise können diese physische Tasten mit einer Anzeige erstellen, um bei einer Betätigung, beispielsweise einem Absenken der Stabelemente 16, kann der Benutzer zum Beispiel ein richtiges haptisches Feedback erfahren. Mit anderen Worten können sich optional je nach digitalem Umfang und/oder Größe der ausgelagerten Information die Stabelemente 16, die in diesem Beispiel beispielsweise als„Displaystäbchen" bezeichnet werden können, verbinden oder koppeln.

Es ergeben sich die oben genannten Vorteile und die oben genannten Nach- teile können reduziert oder beseitigt werden. Es wird ein nicht ortsgebundenes Ablage- und Haltesystem bereitgestellt. Es ergibt sich eine sehr hohe Flexibilität, da sich die Ablagevorrichtung 12 an die Bedürfnisse und die physischen Veränderung des Benutzers anpasst. Außerdem wird eine Adaption der Ablage- und Haltefläche, also der Ablagefläche 20, an unterschiedli- che Gegenstände 28 in Form und Gestalt ermöglicht. Außerdem ist die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung 12 sehr dekorativ.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann eine technische Umsetzung beispielsweise umfassen, dass zum Beispiel eine Innenraumüberwa- chung, zum Beispiel mithilfe der Sensoreinrichtung 48, erkennen kann, welcher Gegenstand 28 oder welche Gegenstände 28, optional auch welcher Benutzer, in das Kraftfahrzeug 10 kommen und was der Benutzer gerade tut. Es kann eine Echtzeitverarbeitung von der Daten erfolgen. Große Flächen im Kraftfahrzeug 10 können mit den intelligenten Stabelementen 16, die beispielsweise als Pins oder Stäbchen ausgestaltet sein können, versehen werden. Einzeln ansteuerbare Stabelemente 16 können zum Beispiel federnd gelagert sein und beispielsweise mit jeweils einem OLED-Blättchen bestückt sein. Alternativ oder zusätzlich können einzeln ansteuerbare Sta- belemente 16 mit einem Lichtleiter versehen sein, der zum Beispiel selbst oder durch das Material hindurch leuchten kann. Einzelne Stabelemente 16 können beispielsweise mit jeweils einer Heizspirale zum Heizen des Gegenstands 28 versehen sein. Andere Stabelemente 16 können beispielsweise kühlen.