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Title:
HOLDING DEVICE FOR VACUUM INTERRUPTERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/192741
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an improved holding device for vacuum interrupters and to a switchgear having a holding device of this kind. The holding device (10) has a holding opening (13) for holding a vacuum interrupter (20) and one or more first openings (14) and one or more second openings (15). The first openings (14) are nearer the holding opening (13) than the second openings (15) and the second openings (15) are nearer an outer wall of the switch device (100) than the first openings (14), such that the thermal convection current in the switch device caused by heating in the switch device is conducted through the first openings (14) in a first direction (51) and through the second openings (15) in a second direction (52) which is opposite the first direction.

Inventors:
KERN STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/057466
Publication Date:
October 25, 2018
Filing Date:
March 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01H33/66; H01H9/52; H01H33/666
Foreign References:
DE19850206A12000-04-27
EP0545508A11993-06-09
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Aufnahmevorrichtung (10) eines Schaltgeräts (100) mit ei¬ ner Aufnahmeöffnung (13) zur Aufnahme einer Vakuumschaltröhre (20), gekennzeichnet durch

- eine oder mehrere erste Öffnungen (14);

- eine oder mehrere zweite Öffnungen (15);

wobei die ersten Öffnungen (14) näher an der Aufnahmeöffnung (13) angeordnet sind als die zweiten Öffnungen (15) und wobei die zweiten Öffnungen (15) näher an einer Außenwand des

Schaltgeräts angeordnet sind als die ersten Öffnungen (14), so dass der durch Erwärmung im Schaltgerät hervorgerufene thermische Konvektionsstrom im Schaltgerät durch die ersten Öffnungen in einer ersten Richtung (51) und durch die zweiten Öffnungen in einer der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung (52) geleitet wird.

2. Aufnahmevorrichtung (10) gemäß Anspruch 1, die eine Durch¬ führung (12) sowie einen auf die Durchführung montierten So- ekel (11) aufweist, wobei die ersten Öffnungen (14) im Sockel (11) angeordnet sind und wobei die zweiten Öffnungen (15) in der Durchführung (12) angeordnet sind.

3. Aufnahmevorrichtung (10) gemäß Anspruch 2, deren Sockel (11) aus elektrisch leitfähigem Material, insbesondere Kupfer oder Aluminium, gefertigt ist.

4. Aufnahmevorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, deren Durchführung (12) aus elektrisch nicht leitendem Ma- terial gefertigt ist.

5. Aufnahmevorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, deren Durchführung (12) aus elektrisch leitfähigem Materi¬ al besteht, wobei zwischen Sockel (11) und Durchführung (12) ein elektrisch nichtleitendes Element montiert ist.

6. Aufnahmevorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der der Sockel (11) einen Ring (16) aus leitfähigem Material aufweist. 7. Aufnahmevorrichtung (10) gemäß Anspruch 6, bei der Sockel (11) und Ring (16) einstückig gefertigt sind.

8. Schaltgerät (100) mit einer Aufnahmevorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.

9. Schaltgerät (100) gemäß Anspruch 8 mit einer Vakuumschalt¬ röhre (20), einer Hauptstrombahn (30) und einem Gehäuse (40) aus thermisch leitfähigem Material, insbesondere Aluminium, wobei das Schaltgerät mit einem Isoliergas (50) gefüllt ist, welches sich im Betrieb des Schaltgeräts an der Hauptstrom¬ bahn (30) erwärmt, zur Aufnahmevorrichtung (10) aufsteigt, durch die ersten Öffnungen (14) tritt und sich an der Aufnah¬ mevorrichtung weiter erwärmt und nach weiterem Aufsteigen an eine innere Wandung des Gehäuses (40) gelangt, sich dort ab- kühlt, absinkt und durch die zweiten Öffnungen (15) wieder in den Bereich der Hauptstrombahn (30) gelangt.

Description:
Beschreibung

Aufnahmevorrichtung für Vakuumschaltröhren

Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Aufnahme ¬ vorrichtung für Vakuumschaltröhren sowie eine Schaltanlage mit einer derartigen Aufnahmevorrichtung .

In gasisolierten Schaltanlagen kommt es während des Betriebes zur Erwärmung der stromführenden Teile, der so genannten Hauptstrombahn . Die Wärmeentwicklung resultiert aus der durch den elektrischen Widerstand der Hauptstrombahn hervorgerufe ¬ nen Verlustleistung. Dieser elektrische Widerstand setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen: zum einen aus den Leitungswiderständen der stromführenden Teile selbst, be ¬ stimmt durch deren Querschnitt, Länge und Leitermaterial; und zum anderen aus den Übergangswiderständen an den Kontaktstel ¬ len zwischen verschiedenen Teilen der Hauptstrombahn . Dabei besitzen vor allem nicht feste Kontaktstellen an beweglichen Teilen der Strombahn - z.B. den Kontakten bzw. KontaktSyste ¬ men der Vakuumschaltröhre - hohe Widerstände, die zu hohen lokalen Erwärmungen, den so genannten Hot Spots, führen.

Die Erwärmung ist die begrenzende Größe bei der Auslegung ei ¬ ner Schaltanlage für einen bestimmten Bemessungsstrom, da be ¬ stimmte, durch Normen vorgegebene Temperaturen an stromfüh ¬ renden Bauteilen nicht überschritten werden dürfen.

Um die Erwärmung in der Anlage zu minimieren und einen mög ¬ lichst hohen Bemessungsstrom zu ermöglichen, ist es daher notwendig, zum einen den Widerstand der Hauptstrombahn so ge ¬ ring wie möglich zu halten und zum anderen die Wärmeabfuhr durch die drei Arten des Wärmetransportes - Wärmestrahlung, Konvektion und Wärmeleitung - zu maximieren.

Die Vakuumschaltröhre als zentraler Bestandteil moderner Schaltanlagen verursacht durch ihren Widerstand einen merkli- chen Anteil der Gesamtverlustleistung. Hierbei wird die Ver- lustleistung maßgeblich über den beweglichen als auch den Festkontakt abgeführt und es kommt in diesen Bereichen unver ¬ meidbar zur Ausbildung von Hot Spots. Bei einer einpolig gekapselten Schaltanlage mit vertikal an ¬ geordneter Vakuumschaltröhre - wie in Fig. 1 im Ausschnitt dargestellt - staut sich die durch Verlustleistung erzeugte Wärme (angedeutet durch Pfeil 3) , da die Aufnahmevorrich ¬ tung 1 mit Sockel 2 zur Aufnahme der Vakuumschaltröhre 20 gleichzeitig elektrischer Festkontakt und mechanischer Anbin- dungspunkt zum Gehäuse 40 ist, der elektrisch isoliert sein muss. Aus diesem Grund kann vom Sockel 2 und der Aufnahmevor ¬ richtung 1 nur limitiert Wärme mittels Wärmeleitung in Rich ¬ tung Gehäuse 40 abgeführt werden, was das Anlagenrating be- grenzt .

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Aufnahmevorrichtung für Vakuumschaltröhren anzu ¬ geben .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Aufnah ¬ mevorrichtung eines Schaltgeräts, die eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme einer Vakuumschaltröhre aufweist sowie eine oder mehrere erste Öffnungen und eine oder mehrere zweite Öffnun- gen. Die ersten Öffnungen sind dabei näher an der Aufnahme- öffnung angeordnet als die zweiten Öffnungen und die zweiten Öffnungen sind näher an einer Außenwand des Schaltgeräts an ¬ geordnet als die ersten Öffnungen, so dass der durch Erwär ¬ mung im Schaltgerät hervorgerufene thermische Konvektions- ström im Schaltgerät durch die ersten Öffnungen in einer ers ¬ ten Richtung und durch die zweiten Öffnungen in einer der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung geleitet wird . Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist die Aufnahmevorrichtung eine Durchführung sowie einen auf die Durchführung montierten Sockel auf, wobei die ersten Öffnun- gen im Sockel angeordnet sind und wobei die zweiten Öffnungen in der Durchführung angeordnet sind.

Dabei kann der Sockel aus elektrisch leitfähigem Material, insbesondere Kupfer oder Aluminium, gefertigt sein.

Die Durchführung kann aus elektrisch leitendem oder nicht leitendem Material gefertigt sein. Falls die Durchführung aus elektrisch leitfähigem Material besteht, wird zwischen Sockel und Durchführung ein elektrisch nicht leitendes Element mon ¬ tiert .

Zur Verbesserung der Wärmeableitung am Sockel kann ein mit dem Sockel verbundener oder einstückig mit diesem hergestell- ter Ring aus leitfähigem Material angeordnet werden, durch welchen die Wärmeableitfläche vergrößert wird.

In einer Ausgestaltung können Sockel und Ring einstückig ge ¬ fertigt sein.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Schaltgerät mit einer derartigen Aufnahmevorrichtung .

In einer Weiterbildung weist das erfindungsgemäße Schaltgerät eine Vakuumschaltröhre, eine Hauptstrombahn und ein Gehäuse aus thermisch leitfähigem Material, insbesondere Aluminium, auf. Das Schaltgerät ist dabei mit einem Isoliergas gefüllt, welches sich im Betrieb des Schaltgeräts an der Hauptstrom ¬ bahn erwärmt, zur Aufnahmevorrichtung aufsteigt, durch die ersten Öffnungen tritt und sich an der Aufnahmevorrichtung weiter erwärmt und nach weiterem Aufsteigen an eine innere Wandung des Gehäuses gelangt, sich dort abkühlt, absinkt und durch die zweiten Öffnungen wieder in den Bereich der Haupt ¬ strombahn gelangt.

Ein wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass durch die besondere Anordnung der ersten und zweiten Öffnungen relativ zueinander der thermische Konvekti- onsstrom im Schaltgerät befördert wird. Insbesondere wird der Konvektionsstrom nahe beim bzw. durch den Sockel geführt, wo ¬ durch die an diesem speziellen Hot Spot (Kontaktierung zwi ¬ schen Sockel und Vakuumschaltröhre) entstehende Wärme effek- tiv abgeführt wird. Durch die Erfindung werden kompaktere Ab ¬ messungen und/oder höhere Strom-Ratings der Schaltanlage er ¬ möglicht gegenüber Lösungen, bei denen beispielsweise Kupfer ¬ querschnitte erhöht oder Wärmetransferflächen vergrößert wer ¬ den, um Wärme abzuleiten.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er ¬ findung anhand von Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt ein Detail einer einpolig gekapselten Schaltan- läge mit vertikal angeordneter Vakuumschaltröhre in schemati- scher Darstellung;

Fig. 2 zeigt eine Aufnahmevorrichtung gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in perspekti- vischer Darstellung;

Fig. 3 zeigt eine Aufnahmevorrichtung gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in Drauf ¬ sicht ;

Fig. 4 zeigt eine Schaltanlage gemäß eines bevorzugten Aus ¬ führungsbeispiels der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 5 zeigt den thermischen Konvektionsstrom im Bereich ei- ner Aufnahmevorrichtung gemäß eines bevorzugten Ausführungs ¬ beispiels der vorliegenden Erfindung.

Wie bereits erläutert zeigt Fig. 1 einen Ausschnitt einer einpolig gekapselten Schaltanlage mit vertikal angeordneter Vakuumschaltröhre in schematischer Darstellung, bei der sich die durch Verlustleistung erzeugte Wärme (angedeutet durch Pfeil 3) an der herkömmlichen Aufnahmevorrichtung 1 mit her ¬ kömmlichem Sockel 2 zur Aufnahme der Vakuumschaltröhre 20 staut. Der Sockel 2 der Aufnahmevorrichtung 1 ist der elekt ¬ rische Festkontakt zwischen Hauptstrombahn 30 und Vakuum ¬ schaltröhre 20 und gemeinsam mit Aufnahmevorrichtung 1 der mechanische Anbindungspunkt zum Gehäuse 40. Da Sockel 2 und Gehäuse 40 elektrisch voneinander isoliert sein müssen, ist auch die Wärmeleitung zwischen dem Sockel (der seinerseits einen Hot Spot bildet) und dem Gehäuse stark eingeschränkt. Die aufsteigende Wärme 3 und die Sockel 2 entstehende bzw. aus der Vakuumschaltröhre 20 dorthin geleitete Wärme können nur schlecht abgeführt werden.

Fig. 2 zeigt eine verbesserte Aufnahmevorrichtung 10 gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Er ¬ findung in perspektivischer Darstellung; Fig. 3 in Drauf- sieht. Aufnahmevorrichtung 10 weist eine Aufnahmeöffnung 13 zur Aufnahme einer Vakuumschaltröhre auf, die vorteilhafter ¬ weise in Form eines Sockels 10 realisiert werden kann. Auf ¬ nahmevorrichtung 10 weist ferner eine sogenannte Durchführung 12 auf.

Aufnahmevorrichtung 10 hat, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits erläutert, einerseits die Aufgabe, eine zuverlässige elektrische Kontaktierung zwischen einer Hauptstrombahn eines Schaltgeräts und der Vakuumschaltröhre zu gewährleisten und andererseits auch die Aufgabe, die Vakuumschaltröhre mecha ¬ nisch aufzunehmen, das Gehäuse des Schaltgeräts zu stabili ¬ sieren und sicherzustellen, dass das (in der Regel elektrisch leitende) Gehäuse zu jeder Zeit zuverlässig elektrisch von der Hauptstrombahn und den spannungsführenden Teilen der Va- kuumschaltröhre isoliert ist. Form und Dimensionen der Auf ¬ nahmevorrichtung spielen für die vorliegende Erfindung eine weit untergeordnete Rolle; wichtig ist lediglich, dass die Aufnahmevorrichtung 10 die vorstehend beschriebenen Aufgaben erfüllt .

Aufnahmevorrichtung 10 wird vorzugsweise gebildet aus einer Durchführung 12 aus nichtleitendem Material und Sockel 11 aus gut leitfähigem Material wie beispielsweise Kupfer oder Alu- minium. Alternativ ist es möglich, auch die Durchführung 12 aus leitfähigem Material zu fertigen, allerdings muss dann an anderer Stelle (z.B. zwischen Sockel 11 und Durchführung 12) für eine hinreichende elektrische Isolation gesorgt werden.

Aufnahmevorrichtung 10 weist mindestens eine erste Öffnung 14 auf, die näher an der Aufnahmeöffnung 13 angeordnet ist als mindestens eine zweite Öffnung 15. Die mindestens eine zweite Öffnung 15 ist näher an der Außenwand bzw. näher am Gehäuse des Schaltgeräts angeordnet als die mindestens eine erste Öffnung 14.

Im Beispiel der Fig. 2 sind insgesamt acht erste Öffnungen 14 dargestellt sowie insgesamt zehn zweite Öffnungen 15. Die Öffnungen haben dabei einen kreisförmigen Querschnitt, da durch diesen Querschnitt die strukturelle Integrität bzw. die Stabilität der Aufnahmevorrichtung 10 geringstmöglich beein ¬ trächtigt wird. Die Fertigung einer derart modifizierten Auf ¬ nahmevorrichtung 10 mit Sockel 11 ist kaum aufwendiger als die Fertigung einer herkömmlichen Aufnahmevorrichtung mit herkömmlichem Sockel, weshalb die Erfindung ihre Vorteile oh ¬ ne nennenswerten zusätzlichen Fertigungsaufwand erreicht.

Aufgrund der verbesserten Wärmeableitung am Sockel 11 ist es sogar möglich, den Sockel kompakter herzustellen, ohne dass die maximal zulässige Sockeltemperatur im Betrieb überschrit ¬ ten wird. Gleichzeitig wird durch die Öffnungen weniger hoch ¬ wertiges Material verbraucht, so dass ein gemäß der vorlie ¬ genden Erfindung ausgebildeter Sockel einer Aufnahmevorrich- tung kostengünstiger hergestellt werden kann als ein herkömm ¬ licher Sockel. Durch einen kompakteren Sockel reduzieren sich auch die äußeren Abmessungen der Schaltanlage.

Grundsätzlich gilt, dass die sich aus der vorliegenden Erfin- dung ergebenden Vorteile mit der Summe der Querschnittsflä ¬ chen der ersten Öffnungen 14 und der Summe der Querschnitts ¬ flächen der zweiten Öffnungen 15 wachsen. Allerdings beein ¬ trächtigen die Öffnungen 14, 15 die Stabilität der Aufnahme- Vorrichtung, so dass sich abhängig vom konkreten Anwendungs ¬ fall ein mit herkömmlichen Berechnungs- und Simulationsver ¬ fahren ermittelbares Optimum aus Anzahl und Anordnung der Öffnungen 14, 15 und Material und Materialstärke der Aufnah- mevorrichtung 10 und ihrer Komponenten ergibt.

Fig. 4 zeigt eine einpolig gekapselte Schaltanlage 100 mit vertikal angeordneter Vakuumschaltröhre 20 in schematischer Darstellung. Ein Gehäuse 40 umschließt eine Hauptstrombahn 30 und Vakuumschaltröhre 20, die von einer Aufnahmevorrichtung 10 mechanisch fixiert wird. Im Gehäuse 40 befindet sich vor ¬ zugsweise ein Isoliergas 50. Die weiteren Komponenten der Schaltanlage sowie ihre Funktion und Anordnung entsprechen dem vielfältigen, dem Fachmann wohlbekannten Stand der Tech- nik und werden im Sinne einer knappen und zweckmäßigen Dar ¬ stellung hier nicht näher erläutert.

Die Aufnahmevorrichtung weist innere Öffnungen 14 und äußere Öffnungen 15 auf, wie im Zusammenhang mit Fig. 2 und 3 im De- tail erläutert. Im Betrieb der Schaltanlage 100 erwärmen sich die stromführenden Teile und geben Wärme an das Isoliergas ab, woraufhin sich im Gehäuse ein thermischer Konvektions- strom bildet . Dieser thermische Konvektionsstrom wird im Folgenden anhand Fig. 5 näher erläutert. Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Dar ¬ stellung des Bereichs um die Aufnahmevorrichtung 10 aus Fig. 4. Hauptstrombahn 30 erwärmt sich aufgrund der durch den Stromfluss hervorgerufenen Verlustleistung und gibt Wärme an das die Hauptstrombahn umgebende Isoliergas ab. Dieses er ¬ wärmte Isoliergas steigt zur Aufnahmevorrichtung 10 auf

(schematisch dargestellt durch Pfeil 51) und tritt durch die ersten Öffnungen 14 im Sockel 11. Das Isoliergas erwärmt sich am Sockel 11 und ggf. dessen Ring 16 weiter und steigt weiter auf. Je nach Ausgestaltung der Schaltanlage 100 erwärmt sich das Isoliergas an weiteren Bauteilen oder Baugruppen. Das er ¬ wärmte Isoliergas steigt solange auf, bis es an eine innere Wandung des Gehäuses 40 gelangt, sich dort abkühlt, absinkt und durch die zweiten Öffnungen 15 wieder in den Bereich der Hauptstrombahn 30 gelangt.

Die vorstehende Beschreibung stellt nur die bevorzugten Aus- führungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht als Defi ¬ nition der Grenzen und des Bereiches der Erfindung dienen. Insbesondere sind von einer vertikalen Anordnung abweichende Anordnungen denkbar, bei denen erfindungsgemäße Aufnahmevor ¬ richtungen eingesetzt werden können.