Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HOLDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/037272
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for holding a material (25), the device comprising: a lower part (7) comprising at least two points of contact (31); at least one elongated flexible tensioning element (21) mounted in a suspended manner between the points of contact (31); and tensioning means (19) which are mounted on the tensioning element or are part of the tensioning element, wherein the tensioning element is connected to the material (25), grasps said material or carries same, and the device is designed such that all tensioning means can be pulled simultaneously with identical or different tensile force in the direction of the lower part (7). The invention further relates to methods for holding such materials.

Inventors:
ADEL AHMED (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/067879
Publication Date:
March 13, 2014
Filing Date:
August 29, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ADEL AHMED (AT)
International Classes:
F24S23/74; F24J2/52
Domestic Patent References:
WO2011059062A12011-05-19
Foreign References:
KR101004108B12010-12-27
CA662032A1963-04-30
US3211163A1965-10-12
Attorney, Agent or Firm:
GRABHERR, Claudia et al. (AT)
Download PDF:
Claims:
Vorrichtung zur Halterung eines Materials (25), umfassend

a) ein Unterteil (7) umfassend zumindest zwei Angriffspunkte (31 );

b) zumindest ein längliches, biegeschlaffes Spannelement (21 ), das

zwischen den Angriffspunkten (31 ) hängend angebracht ist,

c) Zugmittel (19), die an dem Spannelement angebracht oder Teil des

Spannelements sind,

d) wobei das Spannelement mit dem Material (25) verbunden ist, es umfasst oder trägt, und

e) die Vorrichtung derart ausgeführt ist, dass alle Zugmittel gleichzeitig mit identischer oder unterschiedlicher Zugkraft in Richtung des Unterteils (7) ziehbar sind.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (7) zumindest zwei Tragarme (32) umfasst, deren Enden die Angriffspunkte (31 ) bilden oder aufweisen.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Unterteil (7) oder an den Tragarmen (32) Steher, insbesondere Pylone (2), angeordnet sind, deren Enden die Angriffspunkte (31 ) bilden oder aufweisen.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Spannelement (21 ) ein Kabel, einen Draht, ein Seil, eine Kette oder ein flexibles Blech umfasst.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Zugmittel (19) und/oder das Spannelement in Ihrer Länge verstellbar sind.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Zugmittel (19) Stäbe, Seile, Ketten oder elastische Federn umfassen oder in Form einer Schraube, eines Spannschlosses, einer Schweißnaht oder einer Klebstoffschicht ausgeführt sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (25) flexibles Material umfasst und/oder in Form von mehreren, voneinander getrennten oder miteinander schwenkbar verbundenen Materialsegmenten ausgeführt ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (25) und/oder die Materialsegmente reflektierendes Material, insbesondere ein oder mehrere Spiegelsegmente umfassen.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Zugmittel (19) im Wesentlichen senkrecht angeordnet sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Abstände der Zugmittel (19) zueinander im Wesentlichen identisch sind, und die Zugkraft auf jedes Zugelement im Wesentlichen identisch ist.

1 1 . Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass zumindest ein Träger (14) vorgesehen ist, wobei jedes Zugmittel (19) mit dem Träger verbunden ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Spannelement mit dem Träger zumindest an einem Punkt über eine Schraube, ein Spannschlosses, eine Schweißnaht oder eine Klebstoffschicht verbunden ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (14) beweglich und jedes Zugmittel (19) durch den Träger mit einer Zugkraft beaufschlagbar ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (14) in Bezug auf das Unterteil (7) derart geführt ist, dass bei einer Bewegung des Trägers in Richtung des Unterteils eine für jedes Zugmittel (19) identische Zugkraft auf die Zugmittel ausgeübt wird.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Träger (14) vorgesehen sind, die über ein Verbindungselement, insbesondere eine Längsstrebe (15), verbunden und gemeinsam in Bewegung setzbar sind.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (19) durch Teilabschnitte eines länglichen, biegsamen Zugstrangs gebildet sind, wobei zur beweglichen Lagerung des Zugstrangs Umlenkpunkte, insbesondere Umlenkrollen (33), am Spannelement (21 ) und am Träger (14) vorgesehen sind, und der Zugstrang alternierend durch die

Umlenkpunkte am Spannelement und am Träger geführt ist.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die

Horizontalprojektionen der Abstände der Umlenkpunkte (33) entlang des Spannelements (21 ) im Wesentlichen identisch sind.

18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Parabolspiegel oder

Parabolrinnenkollektor ausgeführt ist.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit einem Nachführsystem ausgestattet ist, um der Bewegung der Sonne zu folgen.

20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Abstand der Angriffspunkte (31 ) zueinander und/oder die Länge des Zugmittels zwischen den Angriffspunkten verstellbar ist.

21 . Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Spannelement (21 ) als umlaufendes Seil ausgeführt ist.

22. Verfahren zur Halterung eines Materials (25), umfassend die folgenden

Verfahrensschritte:

a) Anbringen eines länglichen, biegeschlaffen Spannelements (21 ), welches mit dem Material (25) verbunden ist, es umfasst oder trägt, zwischen zumindest zwei Angriffspunkten (31 ) eines Unterteils (7);

b) Ziehen von an dem Spannelement (21 ) angebrachten oder durch das Spannelement gebildeten Zugmitteln (19) in Richtung des Unterteils (7) mit identischer oder unterschiedlicher Zugkraft derart, dass das

Spannelement (21 ) eine vorbestimmte, insbesondere parabolische Form annimmt.

23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung einer Öffnungsweite des Materials (25), welches flexibles Material umfasst und/oder in Form von mehreren, voneinander getrennten oder miteinander schwenkbar verbundenen Materialsegmenten ausgeführt ist, die Angriffspunkte (31 ) in vorzugsweise horizontaler Richtung symmetrisch zum Unterteil (7) verschoben werden.

24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung einer Brennweite des Materials (25), welches flexibles Material umfasst und/oder in Form von mehreren, voneinander getrennten oder miteinander schwenkbar verbundenen Materialsegmenten ausgeführt ist, die Länge des Spannelements (21 ) zwischen den Angriffspunkten (31 ) erhöht oder vermindert wird.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass zur Justierung der Vorrichtung die Längen der Zugmittel (19) verstellt werden.

Description:
Haltevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halterung eines Materials, beispielsweise zur Halterung eines Reflektors eines Parabolspiegels oder eines

Parabolrinnenkollektors, sowie Verfahren zur Halterung derartiger Materialien.

Parabolrinnenkollektoren sind parabolisch geformte Solarrinnen, die die direkte

Sonnenstrahlung auf eine sogenannte Brennlinie konzentrieren, in der ein Absorberrohr oder ein Photovoltaik-Modul angebracht ist. Je höher die Konzentration auf den

Brennpunkt, um so besser ist die Energieausbeute und der Wirkungsgrad der

Vorrichtung. Hohe Konzentration kann durch Parabolkollektoren erreicht werden, die eine große Apertur und hohe optische Präzision aufweisen.

Bei der Erhöhung der Apertur eines Parabolrinnenkollektors tritt jedoch das Problem erhöhter Windlasten auf, welche dazu führen, dass sich der Parabolspiegel bewegt oder schwingt und Fokusabweichungen auftreten. Aus diesem Grund ist in den meisten bekannten Parabolrinnenkollektoren die Apertur auf einen Wert von 7,51 m beschränkt, und es ist eine aufwändige Haltekonstruktion erforderlich, um Fokusabweichungen bei Windlasten zu vermeiden und die optische Präzision zu erhalten. Die Haltekonstruktion ist der hauptsächliche Kostentreiber bei derartigen Parabolrinnenkollektoren. Es bestehen derzeit beträchtliche Bemühungen, das Problem der Windlasten bei

Parabolrinnenkollektoren durch entsprechend ausgeformte Haltevorrichtungen in den Griff zu bekommen. Darüber hinaus ist es mit den verfügbaren Konstruktionen schwierig, vor Ort eine präzise parabolische Form zu erzeugen. Außerdem führt bei den üblichen Konstruktionen jede Beschädigung der Haltevorrichtung dazu, dass möglicherweise der gesamte Kollektor, nämlich

reflektierende Komponenten und Haltekonstruktion, Schaden nimmt und ausgetauscht werden muss.

Schließlich ist auch die Lieferung gewöhnlicher Konzentratoren auf Grund des Gewichts und der Abmessungen der Haltekonstruktion und der reflektierenden Materialien teuer und aufwändig.

Die bekannten Versionen der Parabolrinnen haben entweder fast exakte parabolische Form aber unflexible Parameter (mit Parametern sind hier die Apertur und Brennweite gemeint), oder leicht flexible Parameter, aber keine exakte parabolische Form (z. B. aufblasbare Konzentratoren). Auf der anderen Seite sind die Konzentratoren mit leicht flexiblen Parametern (z. B. aufblasbare Konzentratoren) in der Regel nicht robust genug, um den widrigen Wetterumständen standzuhalten, und halten den geforderten Belastungen nicht immer stand.

Ein Beispiel derartiger Vorrichtungen aus dem Stand der Technik findet sich in der US 2010314509 A1 , sowie in der WO 201 1059062 A1 . In den beiden Erfindungen spielt jedoch weder die Sicherstellung der optischen Präzision noch die Verstellbarkeit der Parameter eine Rolle, da es sich nicht um Solarkonzentratoren handelt.

Der Erfindung liegt einerseits die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Halterung eines Parabolspiegels zu schaffen, die Fokusabweichungen aufgrund der Windlasten verhindert, wodurch gleichzeitig wesentlich größere Aperturen erreicht werden können. Andererseits sollen Materialanforderungen, Produktionskosten, Wartungskosten und Lieferkosten möglichst gering gehalten werden, um die Kosten der mit der Vorrichtung erzeugten Elektrizität gering zu halten. Darüber hinaus besteht die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der es möglich ist, die Öffnungsweite und die Brennweite des Kollektors vor Ort einzustellen und zu adjustieren.

Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Die Vorrichtung umfasst erfindungsgemäß ein Unterteil mit zumindest zwei Angriffspunkten, zumindest ein längliches, biegeschlaffes Spannelement, das zwischen den Angriffspunkten hängend angebracht ist, Zugmittel, die an dem Spannelement angebracht oder Teil des Spannelements sind, wobei das Spannelement mit dem zu haltenden Material verbunden ist, dieses umfasst oder trägt, und ist derart ausgeführt, dass alle Zugmittel gleichzeitig mit identischer oder unterschiedlicher Zugkraft in Richtung des Unterteils ziehbar sind.

Dadurch wird in einfacher Weise eine bestimmte Form des Spannelements und damit des zu haltenden Materials erreicht. Beispielsweise und besonders vorteilhaft kann, wenn die Abstände zwischen den Zugmitteln gleich und die auf die Zugmittel aufgebrachten Zugkräfte identisch sind, in einfachster Weise eine parabolische Form erreicht werden. Die parabolische Form wird in diesem Fall durch die Zugkräfte an den Zugmitteln erreicht, ohne dass teure konstruktive Maßnahmen erforderlich werden.

Die zu erwartende Abweichung von der exakten parabolischen Form bei auftretenden Windlasten ist direkt abhängig von der Vorspannung im Spannelement. Somit kann die bei Belastung auftretende Abweichung von der Idealform durch eine höhere

Vorspannung im Spannelement verringert werden. Es wird also bei der Auslegung der Vorrichtung die Vorspannung definiert, die die maximal zulässige Abweichung von der Idealform ergibt.

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Kollektoren tragen die Zugmittel das Material entlang seiner gesamten Länge, und die auftretenden Windlasten werden in Form von Axialkräften auf das Unterteil abgeleitet, und treffen nicht auf das zu haltende Material, beispielsweise den Reflektor. Dadurch werden Biegeverformungen des Reflektors und Fokusabweichungen verhindert, wobei gleichzeitig die Materialanforderungen reduziert werden und sowohl Montage- als auch Wartungskosten sinken. Ohne Biegeverformung werden die Verschiebungen am Ende des Tragarms wesentlich verringert und somit können für vergleichbare zulässige Gesamtverformungen wesentlich größere Aperturen erreicht werden. Durch die im folgenden gezeigte spezielle Ausführung mit verstellbarer Brennweite und verstellbarer Apertur ist die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders für

Forschungszwecke geeignet.

Die Erfindung ist nicht auf Parabolspiegel beschränkt, sondern es ist auch vorgesehen, durch eine andere Anordnung der Zugmittel oder eine andere Verteilung der Zugkräfte eine andere Form des zu haltenden Materials zu erreichen.

Der mathematische Beweis für die Bildung der parabolischen Form des Spannelements und damit des aufzuspannenden Materials wird im Folgenden an Hand der Fig. 1 dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Abschnitt des Spannelements im eingespannten Zustand mit den darauf wirkenden Kräften. Das Symbol w 0 bezeichnet die nach unten wirkende und gleichmäßig verteile Kraft pro Längeneinheit, und w 0 x die nach unten wirkende Kraft auf diesen Abschnitt des Spannelements.

Das Symbol T 0 bezeichnet die tangential und horizontal wirkende Kraft auf den niedrigsten Punkt des Spannelements, und T die tangential wirkende Kraft.

Das Spannelement ist als statisch angenommen, sodass die Summe der horizontalen und vertikalen Kräften Null sein muss. Dies führt zu den Gleichungen T.sinB = w 0 x und T.cosB = T 0 . Somit erhält man

dy 0 x = ax

dx 0

wobei

2

ax

y + C

2

Somit ist die durch das Spannelement gebildete Kurve y(x) eine Parabel. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Summe der auf das Spannelement ausgeübten Zugkräfte in der Regel höher ist, als die auf das aufgespannte flexible Material ausgeübten Windlasten. Dadurch sind die Windlasten vernachlässigbar und führen nicht zu einer Verbiegung oder Verformung des Materials.

Darüber hinaus werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sämtliche Windlasten über das Spannelement und die Zugmittel auf die Angriffspunkte umgeleitet. Bei Verwendung von Tragarmen, an denen die Angriffspunkte angeordnet sind, und entsprechender Ausformung der Tragarme, beispielsweise unter Bildung eines stumpfen Winkels, wobei die Tragarme möglichst der Form des Spannelements folgt, kann erreicht werden, dass die Windkräfte in Form von axialen Kräften auf die

Tragarme umgeleitet werden. Dadurch kommt es nicht zu einer Verbiegung oder Verformung des Materials.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das zu haltende Material an wesentlich mehr Punkten gehalten werden kann, als dies in der Regel der Fall ist.

Dadurch können günstigere Spiegelsegmente eingesetzt werden, ohne die

Notwendigkeit, Spiegel mit sehr guten Biegeeigenschaften einzusetzen. Meistens wird nämlich bei starren Konstruktionen der Parabolspiegel nur an vier bis sechs Punkten an der Unterkonstruktion befestigt, dadurch werden diese Befestigungspunkte bei Windlast stark beansprucht. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können wesentlich mehr Verbindungspunkte der Zugmittel mit dem Spannelement vorgesehen werden, was höhere Stabilität bringt.

Auch kann das zu haltende Material leicht von der Unterkonstruktion gelöst werden, da zu diesem Zweck lediglich die Zugkräfte entfernt und die Zugmittel gelockert werden müssen. Dies erlaubt eine einfache und schnelle Demontage der Vorrichtung. Das flexible Design ermöglicht auch alle möglichen Anpassungen in der Betriebs- und Instandhaltungsphase mit wenigen Schritten durchzuführen.

Die erfindungsgemäß vorgesehe Verwendung flexibler Materialien erlaubt die einfache Versendung dieser Materialien in Form von zusammengelegten Paketen, wobei die Materialien vor Ort auf den Unterteil aufgebracht und gespannt werden. Die Materialien können auch schon in der Fabrik auf die Spannelemente und die Zugmittel befestigt werden, damit die parabolische Form vor Ort nur durch Ausüben der Zugkräfte erzielt wird.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Längen der Zugmittel zum Erzielen der nötigen optischen Präzision bei der Montage oder in der Betriebs- und

Instandhaltungsphase verstellt werden können. Dies dient im Fall einer ungenauen Bearbeitung bei der Produktion (wenn etwa die Zugmittel zu kurz oder zu lang sind) dazu, dass trotzdem vor Ort eine exakte parabolische Form durch Feineinstellung der Längen der Zugmittel erzielt werden kann.

Einer der wesentlichsten Vorteile der Erfindung besteht darin, dass durch die

erfindungsgemäße Vorrichtung jede beliebige Form des zu haltenden Materials einstellbar und in kürzester Zeit änderbar ist. So kann beispielsweise bei einer parabolischen Form die Apertur durch Verschieben der Angriffspunkte, und die

Brennweite durch Verkürzen oder Verlängern des Spannelements eingestellt werden. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf eine parabolische Form.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Unterteil zumindest zwei Tragarme umfasst, deren Enden die Angriffspunkte bilden oder aufweisen. Dadurch werden Windlasten auf axiale Kräfte in den Tragarmen umgeleitet, die leichter an die

Unterkonstruktion ableitbar sind.

An dem Unterteil oder auch auf den Tragarmen können Steher, insbesondere Pylone angeordnet sein, deren Enden die Angriffspunkte bilden oder diese aufweisen. Die Pylone müssen nicht notwendig senkrecht angeordnet sein, sondern können auch winkelig, beispielsweise V-förmig, angeordnet sein.

Das Spannelement kann ein Kabel, einen Draht, ein Seil, eine Kette oder ein flexibles Blech umfassen oder durch ein derartiges Element gebildet sein. Die Zugmittel können zur Justierung der optischen Präzision der Vorrichtung in Ihrer Länge verstellbar sein. Die Zugmittel können beispielsweise in Form von Stäben, Seilen, Ketten, oder Federn, insbesondere elastischen Federn, ausgeführt sein oder diese umfassen. Es ist ebenfalls erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein oder mehrere Spannelemente lediglich in Form einer Schraube, eines Spannschlosses, Klebstoffs oder einer

Schweißnaht am Spannelement angebracht sind. Das Zugmittel kann auch ein Teil des Spannelements sein.

Das zu haltende Material kann flexibles Material umfassen und/oder in Form von mehreren, voneinander getrennten oder miteinander schwenkbar verbundenen

Materialsegmenten ausgeführt sein. Das Material und/oder die Materialsegmente können reflektierendes Material, insbesondere ein oder mehrere Spiegelsegmente oder Reflektorsegmente umfassen.

Als zu haltendes Material kann auch ein starres Material vorgesehen sein,

beispielsweise ein Glasspiegel. In diesem Fall ist die exakt parabolische Form des Spannelements essentiell, damit der Glasspiegel spannungsfrei gehalten werden kann.

Die Zugmittel können im Wesentlichen senkrecht angeordnet sein. Die horizontalen Abstände der Zugmittel können zueinander im Wesentlichen identisch sein, und die Zugkraft auf jedes Zugmittel kann im Wesentlichen identisch sein. Dadurch wird erreicht, dass das Spannelement eine parabolische Form annimmt.

Es kann zumindest ein Träger vorgesehen sein, wobei jedes Zugmittel mit dem Träger verbunden ist. Das Spannelement kann mit dem Träger zumindest an einem Punkt über eine Schraube, ein Spannschlosses, eine Schweißnaht oder eine Klebstoffschicht verbunden sein.

Der Träger kann vorzugsweise beweglich sein, wodurch jedes Zugmittel durch den Träger mit einer Zugkraft beaufschlagbar ist. Der Träger kann in Bezug auf das Unterteil derart geführt sein, dass bei einer Bewegung des Trägers in Richtung des Unterteils eine für jedes Zugmittel identische Zugkraft auf die Zugmittel ausgeübt wird.

Es können mehrere Träger vorgesehen sein, die über ein Verbindungselement, insbesondere eine Längsstrebe, verbunden und gemeinsam in Bewegung setzbar sein können. Dadurch wird ermöglicht, eine Rinnenstruktur, insbesondere einen Rinnenkollektor zu schaffen, der mehrere parallel verlaufende Spannelemente aufweist, die über parallel angeordnete Träger gespannt werden, wobei alle Träger gemeinsam mit einer

Längsstrebe in Bewegung gesetzt werden.

Alternativ ist erfindungsgemäß auch vorgesehen, dass die Träger ohne Verwendung einer Längsstrebe individuell in Richtung des Unterteils mit einer Spannvorrichtung ziehbar sind.

Die Träger können auch starr ausgeführt sein, wobei die Zugkräfte auf die Zugmittel durch Verstellen der Längen der Spannelemente, etwa durch Spannschlösser, oder der Längen der Zugmittel ausgeübt werden.

Die Zugmittel können durch Teilabschnitte eines länglichen, biegsamen Zugstrangs gebildet sein, wobei zur beweglichen Lagerung des Zugstrangs Umlenkpunkte, insbesondere Umlenkrollen, am Spannelement und am Träger vorgesehen sind, und der Zugstrang alternierend durch die Umlenkpunkte am Spannelement und am Träger geführt ist. Dabei können die Horizontalprojektionen der Abstände der Umlenkpunkte entlang des Spannelements im Wesentlichen identisch sein.

Die Vorrichtung kann vorzugsweise als Parabolspiegel, Parabolkollektor oder

Parabolrinnenkollektor ausgeführt sein.

Die Vorrichtung kann mit einem Nachführsystem ausgestattet sein, um der Bewegung der Sonne zu folgen.

Der Abstand der Angriffspunkte zueinander kann verstellbar sein, beispielsweise indem die Angriffspunkte auf Tragarmen angebracht sind und die Tragarme relativ zum

Unterteil symmetrisch verschiebbar sind. Weiters kann die Länge des Zugmittels zwischen den Angriffspunkten verstellbar sein. Das Spannelement kann auch als umlaufendes Element, insbesondere umlaufendes Seil ausgeführt sein. Die Erfindung umfasst ferner Verfahren zur Halterung eines Materials, zur Einstellung der Apertur und zur Einstellung der Brennweite sowie zur Justierung einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Halterung eines Materials umfasst die folgenden Verfahrensschritte:

Zunächst wird ein längliches, biegeschlaffes Spannelement, welches mit dem zu halternden Material verbunden ist, es umfasst oder trägt, zwischen zumindest zwei Angriffspunkten eines Unterteils angebracht.

Danach wird an, an dem Spannelement angebrachten, Zugmitteln in Richtung des Unterteils mit identischer oder unterschiedlicher Zugkraft derart gezogen, dass das Spannelement eine vorbestimmte Form, beispielsweise eine parabolische Form annimmt.

Wenn das zu haltende Material ein flexibles Material umfasst und/oder in Form von mehreren, voneinander getrennten oder miteinander schwenkbar verbundenen

Materialsegmenten ausgeführt ist, kann eine Apertur und/oder eine Brennweite des Materials angepasst werden. Zur Einstellung einer Apertur des Materials können die Angriffspunkte symmetrisch zum Unterteil, beispielsweise in horizontaler Richtung, verschoben werden. Zur Einstellung einer Brennweite des Materials kann die Länge des Spannelements zwischen den Angriffspunkten erhöht oder vermindert werden.

Erfindungsgemäß ist, auch wenn das Material nicht flexibel, sondern starr ist, vorgesehen, dass zur Justierung der Vorrichtung die Längen der Zugmittel verstellt werden. Dies ermöglicht im Falle von Bearbeitungsungenauigkeiten bei der Produktion, wenn etwa die Zugmittel zu kurz oder zu lang sind, trotzdem eine perfekte,

beispielsweise parabolische Form bei der Montage zu erreichen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen, der

Beschreibung und den Figuren. Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen in den folgenden Zeichnungen näher erläutert.

Fig.1 zeigt eine schematische Darstellung zur Erklärung des Wirkprinzips;

Fig. 2a - 2g zeigen verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen

Vorrichtung;

Fig.3 zeigt eine axonometrische Darstellung eines Parabolrinnenkollektors mit verstellbaren Parametern;

Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des in Fig.3 dargestellten Parabolrinnenkollektors;

Fig. 5 zeigt eine axonometrische Darstellung einer in Fig.3 und Fig.4 dargestellten Verbindung zwischen einem Zugmittel und einem Träger;

Fig. 6 zeigt eine axonometrische Darstellung eines Pylons des in Fig.3 und Fig.4 dargestellten Parabolrinnenkollektors.

In den schematischen Zeichnungen ist jeweils ein erforderliches Absorberrohr oder ein Photovoltaik-Modul aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Abschnitt des Spannelements 21 im eingespannten Zustand mit den darauf wirkenden Kräften.

Fig. 2a zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung. Ein Unterteil 7 verfügt über Tragarme 32, die in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnet sind und deren Querschnitt vom Unterteil 7 zu ihren Enden hin abnimmt. An den Spitzen der Tragarme sind Angriffspunkte 31 vorgesehen. Dabei kann es sich um Befestigungspunkte oder Rollen handeln. Zwischen den Angriffspunkten ist ein Seil 21 gespannt.

Das Seil 21 trägt einen Reflektor 25, etwa in Form von miteinander beweglich

verbundenen oder unverbundenen Spiegelsegmenten. Am Seil 21 sind Zugmittel 19 angebracht, die an ihren anderen Enden an einem Träger 14 befestigt sind. Die

Zugmittel 19 sind in gleichen horizontalen Abständen zueinander angebracht. Wenn der Träger 14 nach unten gezogen wird, wie durch die Pfeile angedeutet ist, dann wird auf jedes Zugmittel die gleiche Kraft ausgeübt, und das Spannelement nimmt eine parabolische Form an. Fig. 2b zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In diesem Fall dienen die Angriffspunkte 31 nicht zur Fixierung, sondern zur Umlenkung des Seils 21 . Das Seil 21 ist als umlaufendes Seil ausgeführt und führt um die

Tragarme herum.

Fig. 2c zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem Fall sind die Zugmittel durch Teilabschnitte eines länglichen, biegsamen Zugstrangs gebildet, wobei zur beweglichen Lagerung des Zugstrangs Umlenkrollen 33 am Seil 21 und am Träger 14 vorgesehen sind, und der Zugstrang alternierend durch die Umlenkpunkte am Spannelement und am Träger geführt ist.

Fig. 2d zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Ausführungsbeispiel entspricht jenem aus Fig. 2b, jedoch ist in diesem Fall der Reflektor 25 an seinen Enden mit dem Seil 21 verbunden. Die Zugmittel 19 greifen direkt am Reflektor 25, und nicht am Seil 21 an.

Fig. 2e zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Ausführungsbeispiel entspricht jenem aus Fig. 2b, jedoch sind in diesem Fall keine separaten Zugmittel vorgesehen, sondern das Seil 21 ist durch Klemmen 34, Schweißnähte oder

dergleichen an vorbestimmten Positionen zusammengeklemmt, und am so

abgeklemmten Teil direkt mit dem Träger 14 verbunden. Dadurch wirkt das Seil selbst als Zugmittel, und es sind keine separaten Zugmittel notwendig. Durch Bewegung des Trägers 14 wird auf die abgeklemmten Teile des Seiles 21 eine Zugkraft im Sinne der Erfindung ausgeübt, ohne dass separate Zugmittel benötigt werden.

Fig. 2f zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Ausführungsbeispiel entspricht jenem aus Fig. 2b, jedoch ist in diesem Fall der Träger 14 starr am Unterteil 7 befestigt. Das Seil 21 ist umlaufend angebracht und trägt den Reflektor 25. Zur

Ausübung einer Spannkraft auf das Seil 21 (durch die Pfeile angedeutet) sind (nicht dargestellte) Spannvorrichtungen, beispielsweise Spannschlösser, am Seil 21 angeordnet. Dadurch kann auf einfache Weise eine durch die Zugmittel 19

vorbestimmte Form des Seiles 21 erreicht werden, ohne dass die Tragkonstruktion selbst verstellbar sein muss. Fig. 2g zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es ist ein Unterteil 7 mit vier, normal zueinander stehenden Tragarmen 32 vorgesehen. Die Tragarme 32 tragen zwei Seile 21 , die über zwei zueinander normal ausgerichtete Träger 14 gespannt sind. Dadurch ergibt sich für den aufgespannten Reflektor 25 eine im wesentlichen parabolische Form. Die parabolische Form kann weiter verbessert werden, indem zusätzliche Tragarme bzw. Träger verwendet werden.

Figs. 3 - 6 zeigen ein weiteres, ausführlich dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des in Fig.3 dargestellten

Parabolrinnenkollektors. Fig. 5 zeigt eine axonometrische Darstellung einer in Fig.3 und Fig.4 dargestellten Verbindung zwischen einem Zugmittel und einem Träger. Fig. 6 zeigt eine axonometrische Darstellung eines Pylons des in Fig.3 und Fig.4 dargestellten Parabolrinnenkollektors.

Seile 21 sind zwischen Pylonen 2 auf kurvenförmigen Sätteln 1 eingehängt und bilden Parabeln, welche mittig verlaufende Symmetrieachsen 27 aufweisen.

Die parabolische Form der Seile wird durch Aufbringung einer Kraft bewirkt, die parallel zu den Symmetrieachsen der Parabeln 27 wirkt, und gleichmäßig entlang der Richtung senkrecht zu den Symmetrieachsen 27 verteilt ist.

Diese Kraft wird durch Zugmittel 19 ausgeübt, die die Seile 21 mit den Trägern 14 verbinden. Die Zugmittel sind parallel zu den Symmetrieachsen der Parabeln 27 ausgerichtet, und deren Zwischenabstände sind identisch. Alle Träger 14 sind mit einer normal zu den Symmetrieachsen der Parabeln 27 verlaufenden Längsstrebe 15 verbunden.

Die Längsstrebe 15 ist durch eine Gewindestange 8, die in der Mitte der verlaufenden Längsstrebe 15 angeschweißt ist, und eine Spannmutter 9 zu einem fixen Unterteil 7 mit einer größeren Kraft als der Gewichtskraft der Seile 21 und des reflektierenden Materials 25 und aller anderen wirkenden Kräfte wie z. B. die Windlasten, gezogen. Somit sind die Gewichte der Seile 21 und des reflektierenden Materials 25 und alle anderen wirkenden Kräfte vernachlässigbar klein. Die Verbindung zwischen den Zugmitteln 19 und den Seilen 21 erfolgt durch Drahtseilklemmen 20.

Die Zugmittel 19 sind in den vertikalen Löchern 26 der Träger 14 symmetrisch um die Symmetrieachsen der Parabeln 27 eingefädelt, so dass die Abstände zwischen den Zugmitteln gleich sind.

Auf den Unterteilen 24 der Zugmittel 19, die sich unter den Trägern 14 befinden, sind Drahtseilklemmen 23 angeklammert, welche in Fig.4 besser zu erkennen sind. Die Abstände zwischen jedem Seil 21 und den auf den Zugmitteln angeklammerten

Drahtseilklemmen 23 ergeben eine Parabel. Damit sind die ausgeübten Zugkräfte in allen einzelnen Zugmitteln 19 fast gleich, und die Seile 21 sind in eine parabolische Form gebracht.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nicht alle frei hängende Teile der Zugmittel, die sich unter den Trägern 14 befinden, und die darauf angeklammerten Drahtseilklemmen 23, in Fig.3 und Fig.4 eingezeichnet (nur für sieben Zugmittel 19 eingezeichnet).

In Fig.3 sind sechs Pylonen 2, zwei Pylonen 2 für jedes Seil 21 dargestellt. Diese Pylonen 2 weisen an ihren Spitzen kurvenförmige Sättel 1 auf, auf denen die Seile 21 eingehängt sind. Diese Sättel 1 haben die Aufgabe fast alle Kräfte (inkl. die

Windlasten), die auf den Parabolrinnenkollektor wirken, in Druckkräfte auf die Pylonen 2 umzuwandeln, somit können Materialkosten der Pylonen 2 und der statischen

Unterkonstruktion eingespart werden.

Jeder Pylon 2 weist eine durchgehende Öffnung 3 auf, die zwei Funktionen hat,

- erstens, beim Ab- oder Festschrauben der Spannmutter 9, die Bewegung der verlaufenden Längsstrebe 15 mit den Trägern 14, die parallel zu den

Symmetrieachsen der Parabeln 27 ist, zuzulassen,

- zweitens, beim Verstellen der Apertur 28 des Parabolrinnenkollektors werden die Pylonen 2 senkrecht zu den Symmetrieachsen der Parabeln 27 verschoben, was die durchgehende Öffnung 3 in beliebiger Höhe der Träger 14 ermöglicht. Gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die Apertur 28 und die Brennweite 29 des Parabolrinnenkollektors verstellbar, wobei darauf geachtet werden muss, dass man vor der Verstellung der Apertur 28 oder der

Brennweite 29

a. den Parabolrinnenkollektor in die horizontale Stellung bringt, so dass die Pylonen 2 vertikal sind,

b. dann die lösbaren Verbindungen zwischen den Seilen 21 und den schmalen

(flachen) Spiegelsegmenten oder dem biegsamen, reflektierenden Material 25 löst, c. dann die Spiegelsegmente oder das biegsame, reflektierende Material 25 entfernt, d. dann die Spannmutter 9 abschraubt, um die Zugkräfte der Zugmittel 19 und der Seile 21 zu entlasten,

e. dann die Drahtseilklemmen 20, die die Zugmittel 19 mit den Seilen 21 verbinden, abmontiert,

f. dann die Drahtseilklemmen 23, die auf den Teilen der Zugmittel 24, die sich unter den Trägern 14 befinden, angeklammert sind, abmontiert,

g. dann die Zugmittel 19 entfernt.

Die Apertur 28 kann beliebig verstellt werden, indem man

a. die Muttern 22, die auf den Gewindeenden der langen Stäbe 12 festgeschraubt sind, abschraubt und die Stäbe 12 herauszieht,

b. dann die Pylonen 2 horizontal und symmetrisch um die Symmetrieachsen der

Parabeln 27 auf dem Unterteil 7 verschiebt. Um dieses Verschieben in beliebiger Höhe der Träger zu ermöglichen, weist jeder Pylon 2 eine Durchgehende Öffnung 3 auf. Alle Pylonen 2 auf einer der zwei Seiten der Seile 21 müssen um den gleichen Abstand und in die gleiche Richtung verschoben werden. Alle Pylonen 2, die sich auf einer der zwei Seiten der Seile 21 befinden, müssen um den gleichen Abstand und in die gleiche Richtung verschoben werden,

c. dann beim Erreichen der benötigten Apertur 28 lange Stäbe 12 in die Löcher 13 im Unterteil 7 und die zwei Löcher 30 in den Federn 1 1 der Pylonen 2 einschiebt, welche in Fig.4 zu erkennen sind. Somit haben die Pylonen 2 keinen Spielraum, um sich zu verschieben, da ihre Federn 1 1 perfekt in die Nuten 18 im Unterteil 7 passen,

d. dann die Stäbe 12 befestigt, indem man Muttern 22 auf ihren Gewindeenden

festschraubt. Die Brennweite 29 kann beliebig verstellt werden, indem man

a. die Seile 21 durch die auf beiden Seiten der Seile 21 befindlichen Rollen 10, die in Aufbau und Funktion wie Angelrollen ähnlich sind, einholt, wenn man die

Brennweite 29 vergrößern will, oder in die Länge zieht, wenn man die Brennweite 29 verkleinern will. Man muss dafür sorgen, dass alle Längen der Seile 21 nach der Verstellung gleich sind,

b. dann die Seile 21 beim Erreichen der Länge, die die gewünschte Brennweite 29 ergibt, an den Sätteln 1 einhängt und diese Länge durch die Rollen 10, die auf dem Unterteil 7 befestigt sind, einstellt.

Nach der Verstellung der Apertur 28 oder der Brennweite 29 werden die Seile 21 wieder in eine parabolische Form gebracht und das reflektierende Material 25 wird auf den Seilen 21 befestigt, indem man

a. die Zugmittel 19 in die vertikalen Löcher 26 der Träger 14 symmetrisch um die

Symmetrieachsen der Parabeln 27 einfädelt, so dass die Abstände zwischen den Zugmitteln gleich sind,

b. dann die oberen Enden der Zugmittel 19 durch Drahtseilklemmen 20 mit den Seilen 21 verbindet, so dass alle Zugmittel 19 vertikal sind. Diese Verbindungen müssen stark genug sein, um das Abgleiten der Zugmittel 19 auf den Seilen 21 zu

verhindern,

c. dann auf den Teilen der Zugmittel 24, die sich unter den Trägern 14 befinden,

Drahtseilklemmen 23 anklammert, so dass die Abstände zwischen jedem Seil 21 und den auf den Zugmitteln 19 angeklammerten Drahtseilklemmen 23 eine Parabel ergeben,

d. um die Gleichung der Parabel zu erhalten kann man die Abstände, wo die zwei Zugmittel 19 ganz links und ganz rechts mit dem Seil 21 verbunden sind, und den Abstand in der Mitte des Seils 21 zwischen dem Seil 21 und den Trägern 14 messen e. dann die Spannmutter 9 mit einer größeren Kraft als das Gewicht der Seile 21 und des reflektierenden Materials 25 festschraubt. Somit sind die ausgeübten Zugkräfte in allen einzelnen Zugmitteln 19 fast gleich, und die Seile 21 werden in eine parabolische Form gebracht,

f. dann Spiegelsegmente oder biegsames, reflektierendes Material 25 auf den Seilen 21 mit lösbaren Verbindungen befestigt, g. dann die Höhe des Absorberrohrs oder des Photovoltaik-Moduls durch die verstellbare Absorber-Halterung 17 verstellt, die aus zwei Profilelementen besteht von denen eines ins andere gleitet und ein Loch 16 mit innerem Gewinde aufweist, um die gewünschte Höhe durch Festdrehen einer Schraube einzustellen.

Die Länge des Parabolrinnenkollektors wird durch Anordnung der benötigten Anzahl von Seilen 21 entlang der Längsachse 5 kontrolliert. Dieser Parabolrinnenkollektor kann mit einem konventionellen Nachführsystem um eine oder zwei Achsen der Bewegung ausgestattet sein. Der Stellungswinkel spielt bei der parabolischen Form der Seile 21 keine Rolle, solang die Zugmittel 19 die Seile 21 , mit einer größeren Kraft als das Gewicht der Seile 21 und des reflektierenden Materials 25 und alle anderen wirkenden Kräfte wie z.B. die Windlasten ziehen. Für die Nachführung um eine horizontale Achse kann die Längsachse 5 als die horizontale Achse des Nachführsystems verwendet werden, die mit dem Unterteil 7 durch Supporte 4 verbunden ist. Der ganze

Parabolrinnenkollektor kann auf eine herkömmliche Aufständerung 6 angebracht werden.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele sondern erstreckt sich auf sämtliche Ausführungen im Rahmen der nachfolgenden

Patentansprüche.

Bezugszeichenliste:

1 Sattel

2 Pylon

3 Öffnung

4 Support

5 Längsachse

6 Aufständerung

7 Unterteil

8 Gewindestange

9 Spannmutter

10 Rolle

1 1 Feder

12 Stab

13 Loch

14 Träger

15 Längsstrebe

16 Loch

17 Absorber-Halterung

18 Nut

19 Zugmittel

20 Drahtseilklemme

21 Seil

22 Mutter

23 Drahtseilklemme

24 Unterteile der Zugmittel

25 Reflektor

26 Loch

27 Symmetrieachse

28 Apertur

29 Brennweite

30 Loch

31 Angriffspunkt

32 Tragarm

33 Umlenkrollen

34 Klemmen