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Patent Searching and Data


Title:
HOLLOW BOLT COMPRISING A LONGITUDINAL BORE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/131248
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing hollow bolts (1) which comprise a longitudinal bore (6) and circumferential notches (11). The hollow bolts are provided with longitudinal grooves which extend between elevations that determine the bolt diameter while circumferential notches are rolled onto the hollow bolts encompassing the longitudinal grooves and the elevations. The cross section of the longitudinal grooves is selected such that some of the material that is displaced when the notches are rolled on flows into the longitudinal grooves.

Inventors:
CHRIST EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/005186
Publication Date:
December 14, 2006
Filing Date:
May 31, 2006
Export Citation:
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Assignee:
EJOT GMBH & CO KG (DE)
CHRIST EBERHARD (DE)
International Classes:
B21H3/02; F16B35/04; B21K1/56
Foreign References:
DE1921229A11970-11-19
US5961267A1999-10-05
US2562516A1951-07-31
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 135 (M - 0949) 14 March 1990 (1990-03-14)
Attorney, Agent or Firm:
Bardehle, Heinz (Pagenberg Dost, Altenburg, Geissle, Galileiplatz 1 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von mit einer Längsbohrung versehener Hohlbolzen, die mit umlaufenden Einkerbungen versehen sind, dadurch gekenn zeichnet, dass die Hohlbolzen mit Längsnuten versehen werden, die zwischen den Bolzendurchmesser bestimmenden Erhebungen verlaufen, und auf die mit den Längsnuten und den Erhebungen versehenen Hohlbolzen umlaufende Einkerbungen aufgewalzt werden, wobei die Längsnuten einen solchen Querschnitt besitzen, dass ein Teil des beim Aufwalzen der Einker bungen verdrängten Materials in die Längsnuten fließt.
2. Hohlbolzen, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlbolzen mit Längsnuten versehen ist, die zwischen den Bolzendurchmesser bestimmenden Erhebungen verlaufen, und auf den mit den Längsnuten und den Erhebungen versehenen Hohlbolzen umlaufende Einkerbungen aufgewalzt sind, wobei die Längsnuten einen solchen Querschnitt besitzen, dass ein Teil des beim Aufwalzen der Einkerbungen verdrängten Materials in die Längsnuten fließt.
3. Hohlbolzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen ein Gewinde bilden.
4. Hohlbolzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen Ringe bilden.
5. Hohlbolzen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten parallel zur Achse des Hohlbolzens verlaufen.
6. Hohlbolzen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten in einem Schrägungswinkel zur Achse des Hohlbolzens verlaufen.
Description:
Mit einer Längsbohrung versehener Hohlbolzen

Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einer Längsbohrung versehenen Hohl- bolzen, der mit umlaufenden Einkerbungen versehen ist.

Bei dem mit umlaufenden Einkerbungen versehenen Hohlbolzen kann es sich um einen Schraubenbolzen oder um einen Bolzen mit ringförmigen Einkerbungen handeln, wie diese beispielsweise zum Aufrasten von irgendwelchen, mit einer passenden Bohrung versehenen Kunststoffbauteilen Verwendung finden.

Mit einer Längsbohrung versehene Bolzen, sog. Hohlbolzen, werden häufig in Verschraubungen verwendet, die eine nachträgliche Justierung eines von dem Bolzen gehaltenen Bauteils erfordern, wozu z.B. mit einem Schraubenzieher, der durch die Längsbohrung in dem Hohlbolzen geführt wird, irgendeine Einstell ver- schraubung betätigt wird. Die Herstellung solcher mit umlaufenden Einkerbungen versehener Hohlbolzen ist dann schwierig, wenn die umlaufenden Einkerbungen, also insbesondere ein Gewinde, auf den Hohlbolzen aufgewalzt werden sollen. In diesem Falle neigt wegen der dabei auftretenden erheblichen Drücke der Hohlbol- zen zur radialen Deformation, da in seinem Inneren wegen der Längsbohrung das notwendige Material für die Aufnahme der erheblichen Drücke fehlt. Aus diesem Grunde werden Hohlbolzen mit aufgewalztem Gewinde in der Weise hergestellt, dass zunächst auf einem massiven Rohling das Gewinde aufgewalzt und danach der Bolzen durch Bohren mit der Längsbohrung versehen wird. Es handelt sich dabei um einen zusätzlichen Arbeitsgang, der die Herstellung derartiger Hohlbolzen wesentlich verteuert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen mit einer Längsbohrung versehenen Hohlbolzen zu schaffen, bei dem ohne die Gefahr einer Deformation

des mit der Längsbohrung versehenen Rohlings umlaufende Einkerbungen durch Walzen auf den Rohling aufgebracht werden können. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, dass die Hohlbolzen mit Längsnuten versehen werden, die zwischen den Bolzendurchmesser bestimmenden Erhebungen verlaufen, und auf die mit den Längsnuten und den Erhebungen versehenen Hohlbolzen umlaufende Einkerbungen aufgewalzt werden, wobei die Längsnuten einen solchen Querschnitt besitzen, dass ein Teil des beim Aufwalzen der Einkerbungen verdrängten Materials in die Längsnuten fließt.

Aufgrund der Längsnuten, die sich entlang des zunächst noch von den Einkerbungen freien Hohlbolzen erstrecken, ergeben sich beim Walzen der Einkerbungen Drücke auf das dabei verformte Material des Hohlbolzens, das in durch die Längsnuten gebildete Freiräume ausweichen kann, wodurch sich der auf das Material des Hohlbolzens wirkende, von Walzwerkzeugen ausgeübte Druck entspre- chend vermindert. Diese Druckverminderung ist so groß, dass sich der Hohlbolzen trotz seiner Längsbohrung bei diesem Vorgang nicht verformt. Dabei wird das beim Walzen der Einkerbungen ausweichende Material in die Bereiche der Längsnuten verschoben, so dass sich praktisch Gewindegänge bzw. Ringe ohne eine längere Unterbrechung durch die Längsnuten ergeben. Dabei ist eine kurze Lücke der Gewindegänge meist sogar wünschenswert, insbesondere, wenn es sich um ein selbstfurchendes Gewinde handelt, da sich aufgrund der Lücken in dem gewalzten Gewinde Kanten ergeben, die das Einfurchen des Muttergewindes erleichtern. Das Material des Muttergewindes kann dann auch noch in diese Lücken einfließen, womit das Lösmoment einer derartigen Schraube zusätzlich erhöht wird.

Das Aufwalzen eines Gewindes auf einen Bolzen, dem vor dem Aufwalzen des Gewindes mit großer Steigung verlaufende Schraubennuten aufgewalzt worden waren, ist an sich aus der US-PS 2,562,516 bekannt. Die Schraubennuten, die das nachträglich aufgewalzte Gewinde an vielen Stellen unterbrechen, sollen dazu dienen, im Gewinde Schneidzähne zu erzeugen, die das Einfurchen eines Mutter-

gewindes durch den Bolzen erleichtern sollen. Der Bolzen selbst ist massiv ausgebildet, d.h. er besitzt keine Längsbohrung. Es ist daher in der Patentschrift auch nichts dahingehend offenbart, wie die besonderen Verhältnisse eines mit einer Längsbohrung versehenen Hohlbolzens berücksichtigt werden können.

Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Hohlbolzen, der mit Längsnuten versehen ist, die zwischen den Bolzendurchmesser bestimmenden Erhebungen verlaufen, und auf den mit den Längsnuten und den Erhebungen versehenen Hohlbolzen umlaufende Einkerbungen aufgewalzt sind, wobei die Längsnuten einen solchen Querschnitt besitzen, dass ein Teil des beim Aufwalzen der Einkerbungen verdrängten Materials in die Längsnuten fließt.

Bei den Einkerbungen kann es sich in erster Linie um ein Gewinde handeln und es ist aber auch möglich, die Einkerbungen so zu gestalten, dass diese Ringe bilden. Auch hierfür gibt es bekannte Anwendungsfalle.

Für die Gestaltung der Längsnuten gibt es verschiedene Möglichkeiten. Man kann die Längsnuten so legen, dass sie parallel zur Achse die Hohlbolzen verlaufen. Es ist aber auch möglich, die Längsnuten in einem Schrägungswinkel zur Achse des Hohlbolzens zu legen. In jedem Falle kreuzen die Längsnuten die aufgewalzten Einkerbungen, unabhängig davon, ob diese ein Gewinde oder Ringe bilden.

In den Figuren sind Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 einen Hohlbolzen mit schräg verlaufenden Längsnuten, ohne umlaufende Einkerbungen;

Figur 2 einen ähnlichen Hohlbolzen mit parallel zu seiner Achse verlaufenden Längsnuten;

Figur 3 einen Hohlbolzen gemäß Figur 1 mit aufgewalztem Gewinde;

Figur 4 einen Holzbolzen gemäß Figur 2 mit aufgewalzten Ringen.

In der Figur 1 ist der Hohlbolzen 1 mit seinem Schaft 2 und seinem Kopf 3 darge- stellt. Auf den Schaft 2 sind die Längsnuten 4 aufgebracht, die zwischen den Erhebungen 5 liegen. Die Erhebungen bestimmen mit ihrer Außenfläche den Durchmesser des Bolzenschaftes 2. Der Hohlbolzen 1 wird über seine gesamte Länge von der Längsbohrung 6 durchsetzt, die eine entsprechende ringförmige Wandung 7 umgibt.

Die Längsnuten 4 können auf beliebige Weise auf den Schaft 2 aufgebracht sein, z.B. durch Walzen oder Pressen. Der so hergestellte Hohlbolzen wird dann im Zuge eines weiteren Herstellungsverfahrens, auf das weiter unten näher eingegangen wird, mit Einkerbungen versehen, wie dies im Zusammenhang mit den Figu- ren 3 und 4 dargestellt ist.

In der Figur 2 ist eine ähnliche Gestaltung eines Hohlbolzens 8 dargestellt, der sich von dem Hohlbolzen 1 gemäß Figur 1 dadurch unterscheidet, dass die Längsnuten 9 achsparallel zum Schaft 10 des Hohlbolzens 8 verlaufen.

Die Hohlbolzen gemäß den Figuren 1 und 2 bilden eine Art Rohling für das weitere Herstellungsverfahren des erfindungsgemäßen Hohlbolzens, der in seiner endgültigen Gestaltung in den Figuren 3 und 4 wiedergegeben ist.

Der in der Figur 3 dargestellte Hohlbolzen 1 ist durch Aufwalzen eines Gewindes auf den Hohlbolzen 1 gemäß Figur 1 entstanden, wozu auf den Hohlbolzen 1 gemäß Figur 1 ein Gewinde aufgewalzt worden ist, das die Gewindegänge 11 geformt hat. Beim Walzen dieser Gewindegänge werden aus dem Material des Hohlbolzens 1 die einzelnen Gewindegänge 11 ausgeformt, die sich um den Schaft 2 des Hohlbolzens 1 herum winden und kurze Lücken 12 aufweisen, die von den Längsnuten 4 herrühren. Dabei ergibt sich aufgrund des Materialflusses, dass die

Längsnuten 4 zu den gegenüber in der Breite verkürzten Lücken 12 zusammenschrumpfen, was darauf zurückzufuhren ist, dass bei dem Walzen des Gewindes mit den Gewindegängen 11 das Bolzenmaterial in die Längsnuten 4 einfließt und damit die gegenüber der Breite der Längsnuten 4 verkürzten Lücken 12 frei lässt. Je breiter die Längsnuten sind, desto längere Lücken bilden sich aus. Bei besonders schmalen Längsnuten schrumpfen die Lücken so weit zusammen, dass sie sich praktisch ganz schließen. Aufgrund dieses so ermöglichten Materialflusses ergibt sich die oben erwähnte Verminderung des Druckes der Walzwerkzeuge auf den Hohlbolzen 1, was dazu führt, dass sich die ringartige Umfassung der Boh- rung 6 gemäß der Oberfläche 7 nicht deformiert.

Der mit gewalzten Einkerbungen versehene Hohlbolzen 8 gemäß Figur 4 geht auf den in der Figur 2 dargestellten Hohlbolzen zurück, der mit achsparallelen Längsnuten 9 versehen ist. Diese Längsnuten haben beim Walzen der in der Figur 4 dargestellten ringförmigen Einkerbungen zu ringförmigen Erhebungen 13 geführt, die durch die Lücken 14 unterbrochen sind (ähnlich den Lücken 12 gemäß Figur 3). Bezüglich der Entstehung der Lücken 13 und ihrer Auswirkung sei auf die vorstehende Erläuterung zu Figur 3 verwiesen.

Es sei noch darauf hingewiesen, dass selbstverständlich die ringförmigen Erhebungen 13 auch bei einer Gestaltung eines Hohlbolzens 1 gemäß Figur 1 möglich ist, also bei einem Hohlbolzen mit schräg verlaufenden Einkerbungen 4.