Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HOLLOW CHAMBER SUPPORT ASSEMBLY FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/255042
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hollow chamber support assembly (1, 1.1) for a vehicle, comprising: - a hollow chamber support (5); - an insert component (7), which is in the form of a hollow-chamber profiled element and is disposed in the hollow chamber support (5), with the outer faces of the walls of the insert component spaced apart from the inner wall of the hollow chamber support; and - means for retaining a first end portion of the insert component (7) on an end of the hollow chamber support (5) while the insert component is disposed as intended in the hollow chamber support (5), which means are in the form of clamping means and comprise a clamping element (13) and an abutment element (19), wherein, in order to clamp the insert component (7), the clamping element (13) is supported on the abutment element (19) and, in this supported arrangement, acts against the outer face of at least one wall of the insert component (7).

Inventors:
GÜNTHER ALEXANDER (DE)
KREMER LENA (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/066144
Publication Date:
December 23, 2021
Filing Date:
June 15, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KIRCHHOFF AUTOMOTIVE D GMBH (DE)
International Classes:
B62D25/08; B62D21/15; B62D27/02; B62D29/00
Foreign References:
EP1331159A22003-07-30
US6595579B22003-07-22
DE4138778A11992-06-25
US6378933B12002-04-30
DE10117009A12002-10-17
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 Hohlkammerträgerbaugruppe für ein Fahrzeug

- mit einem Hohlkammerträger (5),

- mit einem als Hohlkammerprofil ausgeführten Einlegerbauteil (7), das in dem Hohlkammerträger (5), mit den Außenseiten seiner Wände von dessen Innenwand beabstandet, angeordnet ist und

- mit Mitteln zum Halten des Einlegerbauteils (7) mit einem ersten Endabschnitt an einem Ende des Hohlkammerträgers (5) in sei ner in dem Hohlkammerträger (5) vorgesehenen Anordnung, wel che Mittel als Spannmittel ausgeführt sind und ein Spannelement (13) sowie ein Widerlagerelement (19) umfassen, wobei zum Ein spannen des Einlegerbauteils (7) das Spannelement (13) an dem Widerlagerelement abgestützt ist und in dieser Abstützanordnung gegen die Außenseite zumindest einer Wand des Einlegerbau teils (7) wirkt.

2 Hohlkammerträgerbaugruppe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlagerelement Teil einer an einem freien Ende des Hohlkammerträgers (5) angeordneten und mit diesem ver bundenen Flanschplatte (6) mit einer Flanschaussparung (12) ist, in welche Flanschaussparung das zumindest eine Spannelement (13) und das Einlegerbauteil (7) eingreifen. 3 Hohlkammerträgerbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Flanschplatte (6) zum Abstützen des Spannelementes (13) bereitgestellte Widerlagerfläche durch einen gegenüber einer Grundplatte (18) der Flanschplatte (6) abgewinkel ten, die Flanschaussparung (12) begrenzenden Flansch (19) oder Flanschabschnitt gebildet ist.

4 Hohlkammerträgerbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Widerlagerfläche bildende Flansch (19) bzw. Flanschabschnitt Teil eines die Flanschaussparung (12) umfänglich einfassenden Flansches ist.

5 Hohlkammerträgerbaugruppe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsweite der Flanschaussparung (12) durch den eine Widerlagerfläche bildenden Flansch (19) bzw. Flanschabschnitt ausgehend von der Grundplatte (18) über die Er streckung der Widerlagerflächen verjüngt ist.

6. Hohlkammerträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschplatte (6) einen äußeren umlaufenden, von der Grundplatte (18) abgekanteten äußeren Flansch (24) trägt.

7. Hohlkammerträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Flansch (24) in die selbe Richtung abgekantet ist wie der die zumindest eine Widerla gerfläche bildende Flansch (19) oder Flanschabschnitt.

8. Hohlkammerträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (13) zumindest zwei einander bezüglich der Längsachse (x-Achse) des Einlegerbau teils (7) gegenüberliegende Spannsegmente (14, 14.1) aufweist, die jeweils an einen Widerlagerflächenabschnitt abgestützt sind, sodass eine in Richtung der Längsachse des Einlegerbauteils (7) wirkende Spannkraft durch das Spannelement (13) zum Einspannen des Ein legerbauteils (7) bereitgestellt wird.

9. Hohlkammerträgerbaugruppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannsegmente (14, 14.1) Teil einer das Einle- gerbauteil (7) umfassenden Spannmanschette sind.

10. Hohlkammerträgerbaugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmanschette einseitig geschlitzt ausgeführt ist.

11. Hohlkammerträgerbaugruppe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur der Spannmanschette kom plementär zur Umrissgeometrie des Einlegerbauteils (7) ausgelegt ist.

12. Hohlkammerträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (13) an seiner zu dem Einlegerbauteil (7) weisenden Seite zumindest einen Verrie- gelungsnocken (16, 16.1) trägt, der in eine Öffnung (10, 10.1) des Einlegerbauteils (7) eingreift. 13. Hohlkammerträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 8 bis 12 in

Rückbezug auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an die Spannsegmente (14, 14.1) an ihrer zu dem Ende des Hohlkammer trägers (5), in das das Einlegerbauteil (7) eingeführt worden ist, wei senden Seite eine Anschlagblende (15) angeformt ist, die über die Außenkontur ihres in die Flanschaussparung (12) der Flanschplatte

(6) eingreifenden Teils vorspringt.

14. Hohlkammerträgerbaugruppe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Flanschplatte (4) mit einer Flan- schaussparung (17) vorgesehen ist, die mit der ersten Flanschplatte

(6) verbunden ist und in deren Flanschaussparung (17) die Anschlag blende (15) mit ihrer Außenkontur oder einem Abschnitt davon ein greift, mit welcher zweiten Flanschplatte (4) das Spannelement (13) gegenüber dem zumindest einen Widerlagerelement verspannt ist.

15. Hohlkammerträgerbaugruppe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagblende (15) eine geneigt zur Längs achse des Einlegerbauteils (7) ausgeführte Mantelfläche aufweist, wobei die Neigungsrichtung von der die Widerlagerflächen tragen- den Flanschplatte (6) weg und zu dem Einlegerbauteil (7) hin gerich tet ist.

16. Hohlkammerträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (13) ein Kunst- stoffteil ist.

17. Hohlkammerträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegerbauteil (7) in seinem zweiten Endabschnitt mit zumindest einem zweiten Haltemittel ge genüber der Innenwand des Hohlkammerträgers (5) abgestützt ist. 18. Hohlkammerträgerbaugruppe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Haltemittel eine außenseitig an dem Ein legerbauteil (7) gehaltene Mutter (20) ist, in die zur Fixierung dieses Endes des Einlegerbauteils (7) eine diejenige Wand des Hohlkam- merträgers (5) durchgreifende Schraube (22) eingreift, an der die

Mutter (20) innenseitig anliegt.

19. Hohlkammerträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlkammerprofil des Einle- gerbauteils (7) mehrkammerig ist.

20. Hohlkammerträgerbaugruppe nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegerbauteil (7) eine Querschnittsflä che aufweist, deren Erstreckung in z-Richtung größer ist als in y- Richtung.

21. Hohlkammerträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegerbauteil (7) an zumin dest einer Wand eine seiner Längserstreckung folgende, nach innen gerichtete nutförmige Rille (8, 8.1) aufweist.

22. Hohlkammerträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegerbauteil (7) ein Alumini umstrangpressprofil ist.

23. Hohlkammerträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegerbauteil eine nicht line are Längserstreckung aufweist. 24. Hohlkammerträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkammerträger (5) aus zu mindest zwei Schalenbauteilen hergestellt ist.

Description:
Hohlkammerträgerbaugruppe für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Hohlkammerträgerbaugruppe für ein Fahrzeug. In Fahrzeugen, typischerweise Kraftfahrzeugen werden an unterschiedli chen Positionen Hohlkammerträger eingesetzt, beispielsweise als Längs träger, Schweller, Instrumententafelträgeroderdergleichen. Derartige Hohl kammerträger sind hinsichtlich ihrer Auslegung an die jeweiligen Anforde rungen angepasst, und zwar hinsichtlich ihrer Geometrie, der Materialstärke (Wandstärke), des eingesetzten Materials und einer Kombination aus die sen oder auch anderen Merkmalen.

US 6,378,933 B1 offenbart eine Verstärkung von Hohlkammerträgern durch eingelegte Zusatzelemente, die mittels Schrauben an dem Hohlkammerträ- ger befestigt sind. Zusätzlich wird der Hohlkammerträger ausgeschäumt.

DE 101 17 009 A1 offenbart eine Tragsäule für einen Karosserierahmen eines Kraftfahrzeugs mit einem zusätzlichen Rohrkörper. Der Rohrkörper ist an die halbschalenförmige Tragsäule mittels einer Adapterplatte ange- schweißt.

Derartige Hohlkammerträger müssen auch den an die Crash-Performance gestellten Anforderungen entsprechend ihrem Einsatz genügen. Aus die sem und auch aus anderen Gründen ist es grundsätzlich erforderlich, für unterschiedliche Fahrzeuge, beispielsweise unterschiedlich in ihrem Ge wicht, unterschiedliche Hohlkammerträger für die jeweiligen Zwecke, bei spielsweise eingesetzt als Längsträger, zu konzipieren. Um den Herstel lungsprozess von Kraftfahrzeugen zu vereinfachen, ist man vor geraumer Zeit dazu übergegangen, Plattformen zu entwickeln, sodass man für unter- schiedliche Fahrzeuge, soweit möglich, gleiche Teile einsetzen kann. In jün gerer Vergangenheit wurden aus den bestehenden Plattformen zunehmend mehr Fahrzeugderivate, insbesondere auch in kleineren Serien, abgeleitet, etwa im Zusammenhang mit der Entwicklung von elektromotorisch ange triebenen Fahrzeugen, seien es hybridangetriebene Fahrzeuge oder reine Elektrofahrzeuge. Bezüglich des Gewichtes der Fahrzeuge sind bei derarti gen Derivaten vor allem die Batteriemodule für das Gewicht entscheidend, weshalb beispielsweise ein als reines Elektrofahrzeug ausgerüstetes Fahr zeug aus diesem Grunde ein höheres Gewicht aufweist als dasselbe Fahr- zeug, wenn als Hybrid ausgelegt, da letzteres nur einen Bruchteil des Bat terievolumens mitführen muss wie ein rein elektrisch angetriebenes Fahr zeug. Noch ein geringeres Gewicht als ein Flybridfahrzeug weist dasselbe Fahrzeug auf, wenn dieses nur mit einem Verbrennungsmotor ausgerüstet ist. Wenn bei diesem Beispiel für die Fahrzeugtypen, dem Plattformgedan- ken folgend, dieselben Längsträger verwendet werden sollen, hat dies zur Folge, dass man sich hinsichtlich der Auslegung derselben an demjenigen Fahrzeug orientieren muss, durch welches an einen solchen Längsträger die höchsten Anforderungen gestellt sind. Bei diesem Beispiel wäre dieses dasjenige Fahrzeug mit dem höchsten Gewicht. Zwar können dann für alle Fahrzeugtypen dieselben Längsträger verwendet werden. Jedoch sind die Längsträger dann für die leichteren Fahrzeuge überdimensioniert. Diese Fahrzeuge sind daher mit unnötigem Gewicht belastet.

Grundsätzlich könnte überlegt werden, das vorstehend umrissene Platt- formkonzept so abzuändern, dass das Plattformbauteil - das Basisbauteil - ein solcher Hohlkammerträger ist, der nicht den höchsten daran gestellten Anforderungen genügt, sondern nur geringeren Anforderungen, typischer weise denjenigen, denen ein solches Bauteil in einem Fahrzeug mit gerin geren Anforderungen genügen muss. Wird ein solches Bauteil dann in ei- nem Fahrzeug verbaut, durch das an dieses Bauteil höhere Anforderungen gestellt sind, wird dieses Bauteil mit geeigneten Maßnahmen verstärkt bzw. versteift. Dann ist jedes Fahrzeug mit dem für dieses maßgeschneiderten Bauteil ausgerüstet, welches den durch das Fahrzeug an dieses Bauteil ge stellten Anforderungen genügt.

Dieser Ansatz wird durch die Erfindung aufgegriffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hohlkammerträgerbaugruppe für ein Fahrzeug für dieses Konzept vorzuschlagen, die es erlaubt, in einfacher und problemlo ser Art und Weise einen Hohlkammerträger als Basisbauteil, wenn für ein Fahrzeug verwendet, bei dem an dieses Bauteil höhere Anforderungen, bei spielsweise durch ein höheres Gewicht oder eine stärkere Motorisierung gestellt sind, aufzurüsten. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Hohlkammerträ gerbaugruppe für ein Fahrzeug

- mit einem Hohlkammerträger,

- mit einem als Hohlkammerprofil ausgeführten Einlegerbauteil, das in dem Hohlkammerträger, mit den Außenseiten seiner Wände von dessen Innenwand beabstandet, angeordnet ist und

- mit Mitteln zum Halten des Einlegerbauteils mit einem ersten Endab schnitt an einem Ende des Hohlkammerträgers in seiner in dem Hohl kammerträger vorgesehenen Anordnung, welche Mittel als Spannmittel ausgeführt sind und ein Spannelement sowie ein Widerlagerelement umfassen, wobei zum Einspannen des Einlegerbauteils das Spannele ment an dem Widerlagerelement abgestützt ist und in dieser Abstützan ordnung gegen die Außenseite zumindest einer Wand des Einlegerbau teils wirkt. Die im Rahmen dieser Ausführungen verwendeten Richtungsbezeichnun gen - x-, y- und z-Richtung - sind an die Längserstreckung des Hohlkam merträgers bzw. des Einlegerbauteils angepasst, wobei die x-Richtung die Längserstreckung des Bauteils, die y-Richtung die horizontale Querrichtung dazu und die z-Richtung die Hochrichtung ist.

Diese Hohlkammerträgerbaugruppe verfügt über einen Hohlkammerträger als Basisbauteil. Dieser Hohlkammerträger ist grundsätzlich geeignet, auch ohne die nachstehend beschriebenen Maßnahmen in einem Fahrzeug ein gesetzt zu werden. Wenn dieser Hohlkammerträger allerdings in einem Fahrzeug verbaut werden soll, in dem an diesen höhere Anforderungen ge stellt sind, wird zur Komplettierung der Hohlkammerträgerbaugruppe ein zu sätzliches Einlegerbauteil verwendet. Das Einlegerbauteil ist als Hohlkam merprofil ausgeführt und in dem Hohlkammerträger angeordnet und gehal ten. Durch diese Maßnahme ist aus dem Hohlkammerträger eine Hohlkam- merträgerbaugruppe mit zwei ineinander befindlichen und damit miteinan- der verschachtelten Hohlkammerträgern geworden. Das als Hohlkammer profil ausgeführte Einlegerprofil ist hinsichtlich seiner Geometrie, seiner Wandstärke, seines Materials und/oder anderen Merkmalen ausgelegt, die ser Baugruppe zusammen mit dem Hohlkammerträger diejenigen Eigen- schäften zu verleihen, damit dieses den höheren daran gestellten Anforde rungen genügt. Gehalten ist das Einlegerbauteil innerhalb des Hohlkam merträgers mit Abstand von dessen Innenwand. Somit wird durch das Ein legerbauteil nicht lediglich die Wandstärke des Hohlkammerträgers erhöht, sondern zugleich durch den Abstand der Wände voneinander, die sodann einen Außengurt und einen Innengurt bilden, zusätzlich die Belastbarkeit verbessert. Ferner ist Sorge dafür getragen, dass die beiden Bauteile nicht gegeneinander klappern.

Zum Halten des Einlegerbauteils in seinem einen Endabschnitt dienen Spannmittel. Vorgesehen sind hierfür ein Spannelement und ein Widerla gerelement. Zum Einspannen des Einlegerbauteils ist das Spannelement an dem Widerlagerelement abgestützt und wirkt auf die Außenseite des Ein legerbauteils. Auf diese Weise ist das Einlegerbauteil gegenüber dem die ses umgebenden Hohlkammerträger in Umfangsrichtung typischerweise auch in Richtung seiner Längserstreckung fixiert.

Die Beabstandung des Einlegerbauteils von der Innenwand des Hohlkam merträgers hat auch zum Vorteil, dass das Einlegerbauteil eine andere Ge ometrie aufweisen kann als durch die innere Umrissgeometrie des Hohl- kammerträgers vorgegeben. In vielen Fällen sind derartige Hohlkammerträ ger aus zwei oder auch mehreren Schalenbauteilen, auch als Teil umfas senderer Karosseriekomponenten zusammengesetzt, wobei die Schalen bauteile oftmals komplizierte dreidimensionale Geometrien aufweisen. Demgegenüber kann das als Hohlkammerprofil ausgelegte Einlegerbauteil über seine Längserstreckung einheitlich oder mehr oder weniger einheitlich ausgeführt sein. Damit kann als Einlegerbauteil auch ein Strangpressprofil verwendet werden, dessen Herstellung gerade bei kleineren Stückzahlen in aller Regel kostengünstiger sein wird als die Herstellung eines solchen Ein legerbauteils in Schalenbauweise. Durchaus möglich ist es, ein solches Ein- legerbauteil auch mit nichtlinearer Erstreckung auszuführen, beispielsweise mit einer darin enthaltenen S-förmig geformten Flexur. In einigen Anwen dungsfällen ist der Hohlkammerträger selbst mit einer S-förmig geformten Flexur in der x-y-Ebene ausgeführt. Die Beabstandung des Einlegerbauteils von der Innenwand des Hohlkammerträgers ermöglicht auch eine Ausge- staltung, bei der das als Hohlkammerprofil ausgeführte Einlegerbauteil ebenfalls eines solche Flexur aufweist, die jedoch gegenüber der Flexur des Hohlkammerträgers in x-Richtung versetzt zu dieser angeordnet ist. Dann sind bei den beiden Bauteilen - dem Hohlkammerträger und dem Einleger bauteil - durch die Flexur potenziellen Knickstellen an unterschiedlichen Positionen in Längserstreckung der Hohlkammerträgerbaugruppe angeord net, so dass diese Baugruppe deutlich mehr Kraft aufnehmen kann, bevor diese ein- bzw. ausknickt.

Von Besonderheit bei dieser Hohlkammerträgerbaugruppe ist, dass der oh- nehin vorhandene Hohlraum des Hohlkammerträgers genutzt wird, um da rin ein oder auch mehrere verstärkende bzw. versteifende Einlegerbauteile anzuordnen. Somit wird kein zusätzlicher Bauraum benötigt. Das Einleger bauteil kann bei der Montage der Karosserie montiert werden, solange der Hohlkammerträger noch an einem Ende geöffnet ist. Im Falle eines Längs- trägers als Hohlkammerträger ist dessen nach vorne weisendes Ende das jenige Ende, welches während der Montage solange geöffnet bleibt, bis an diesen eine Stoßfängerquerträgerbaugruppe mit einer Crashbox bzw. Baseplate angeschlossen wird. Dann kann während der Montage das Ein legerbauteil in den Hohlkammerträger eingeschoben und mit seinem äuße- ren Endabschnitt mit dem Spannelement verspannt und dadurch in seiner Raumlage an diesem Ende fixiert werden. Dieses ist ohne weiteres und un problematisch durchführbar. Auch werden hierzu grundsätzlich keine Füge verbindungen benötigt. Nach einer Montage wird in einem typischerweise kurzen Endabschnitt das Einlegerbauteil aus dem Hohlkammerträger her- ausragen. Damit kann in einfacher Weise optisch der Montagevorgang überwacht werden.

In einem Ausführungsbeispiel einer solchen Hohlkammerträgerbaugruppe wird als Widerlagerelement eine Flanschplatte verwendet. Diese Flansch- platte verfügt über eine Flanschaussparung, in der das zumindest eine Spannelement und das Einlegerbauteil eingreifen. Bei einer solchen Aus gestaltung des Widerlagerelementes sind die genannten Elemente radial zueinander angeordnet. Die Flanschplatte befindet sich an dem freien Ende des Endabschnittes des Hohlkammerträgers und ist mit diesem verbunden, typischerweise verschweißt. Bei einer Auslegung der Hohlkammerträger als Längsträger eines Fahrzeuges ist dieser an seinem in Rede stehenden Ende in aller Regel ohnehin mit einer Flanschplatte ausgerüstet. Diese dient zum Anschließen einer Crashbox als Teil einer daran zu montierenden Stoßfängerquerträgerbaugruppe. Daher kann ein ohnehin erforderliches Element bei dieser Hohlkammerträgerbaugruppe für die genannten Zwecke verwendet werden, ohne dass grundsätzlich zusätzliche Teile benötigt wer den würden. Diese Flanschplatte ist mit einer Flanschaussparung versehen, durch die das Einlegerbauteil hindurchgeschoben werden kann und an der das zumindest eine Spannelement zum Einspannen des Einlegerbauteils abgestützt ist.

Die zumindest eine Widerlagerfläche einer solchen Flanschplatte kann durch die Materialstärke derselben bereitgestellt werden. In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zur Vergrößerung der Widerlagerfläche diese durch einen gegenüber ihrer Grundplatte abgewinkelten Flansch oder Flanschabschnitt bereitgestellt ist. Dieser Flansch oder Flanschabschnitt ist in Richtung der Längserstreckung des Einlegerbauteils abgekantet und be grenzt die Flanschaussparung. Vorzugsweise ist die gesamte Flan schaussparung durch einen solchen abgekanteten umlaufenden Flansch eingefasst. Dieser trägt zur Versteifung der Flanschplatte bei.

Zur weiteren Versteifung kann eine solche Flanschplatte ebenfalls einen außenseitig umlaufenden, typischerweise in dieselbe Richtung abgekante ten Flansch aufweisen. Eine solche Flanschplatte kann ein Stanzbiegeteil sein, hergestellt aus einer Stahlplatine.

Die zumindest eine Widerlagerfläche für das Spannelement ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung geneigt gegenüber der Längsachse des Einle gerbauteils ausgeführt, und zwar von seinem freien Ende in Richtung zu seiner äußeren Mantelfläche hin geneigt. Durch diese Maßnahme verjüngt sich die Flanschaussparung in Richtung zu der Hohlkammer des Hohlkam merträgers. Diese schräg ausgeführte zumindest eine Widerlagerfläche, an der sich das Spannelement zum Einspannen des Einlegerbauteils abstützt, dient als Stellschräge zur Verbesserung der Verspannung des Einlegerbau- teils, wenn sich das Spannelement daran abstützt. Mit zunehmend tieferem Eingreifen des Spannelementes in die Flanschaussparung wird die Spann kraft erhöht. Vorzugsweise ist die an einer solchen Widerlagerfläche anlie gende Fläche des Spannelementes gleichsinnig und mit gleichem Winkel geneigt, sodass ein flächiger Kontakt zwischen dem Spannelement und der Widerlagerfläche hergestellt ist.

Das Spannelement verfügt gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung über zwei einander bezüglich der Längsachse des Einlegerbauteils gegenüber liegende Spannsegmente. Auf diese Weise kann eine in Richtung der Mit- tellängsachse des Einlegerbauteils wirkende Spannkraft durch das Spann element zum Einspannen des Einlegerbauteils bereitgestellt werden. Zu gleich ist dieses durch das Spannelement zentriert gehalten. Auch wenn grundsätzlich zwei oder mehr Spannelemente eingesetzt werden können, die sich jeweils an einer Widerlagerfläche, beispielsweise der Flanschplatte abstützen, ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, das Spann element nach Art einer Spannmanschette einteilig auszuführen. Dieses er leichtert die Handhabung und die Montage und erlaubt zudem eine Vorfi xierung des Spannelementes auf dem Einlegerbauteil, bis dieses in bzw. an dem Hohlkammerträger montiert ist. Eine solche Vorfixierung kann reib- schlüssig erfolgen. Bevorzugt ist jedoch ein in x-Richtung wirkender Form schluss zwischen dem Spannelement und dem Einlegerbauteil, damit die Position des Spannelementes in Bezug auf die Längserstreckung des Ein legerbauteils exakt definiert ist. Zu diesem Zweck kann das Spannelement einen in radialer Richtung nach innen abragenden Nocken tragen, der in eine entsprechende Öffnung oder Durchbrechung des Einlegerbauteils ein greift. Um bei der Montage etwas mehr Spiel für das Spannelement zum Aufsetzen desselben auf die Außenseite des Einlegerbauteils bereitzustel len, ist in einer Weiterbildung eine solche Spannmanschette an einem ihrer Schenkel geschlitzt. Dadurch kann die Spannmanschette leichter aufgewei- tet werden. Zudem erlaubt dieses eine bessere Kraftkonzentration zum Ein- spannen des Einlegerbauteils in den in radialer Richtung zu den Widerla gerflächen angeordneten Spannflächen des Spannelementes. Die Innen kontur einer solchen Spannmanschette ist vorzugsweise komplementär zur Außengeometrie des Einlegerbauteils ausgelegt. Bei einer solchen Ausge- staltung kommt der Spannmanschette auch eine gewisse Abdichtungsfunk tion zu. Auf diese Weise kann umfänglich auf das Einlegerbauteil ein gewis ser Spanndruck ausgeübt werden, der umfänglich nicht einheitlich sein muss. Zur bestimmungsgemäßen Positionierung des Spannelementes in Bezug auf die Widerlagerflächen, beispielsweise bereitgestellt durch die Einfas sung einer Flanschaussparung einer Flanschplatte, ist in einer Ausgestal tung vorgesehen, dass an die Spannsegmente des Spannelements eine Anschlagblende angeformt ist. Die Anschlagblende springt zumindest in ei- nem Abschnitt über die Außenkontur der Spannsegmente vor und dient als Anschlag zur Begrenzung des Einschubbetrages, mit dem die Spannseg mente in die Flanschaussparung eingeschoben bzw. eingedrückt werden können. Bei einer Ausgestaltung, bei der die Widerlagerflächen durch die Einfas sung einer Flanschaussparung einer Flanschplatte bereitgestellt sind, kann eine Fixierung des Spannelementes mit seinem Eingriff in die Flan schaussparung und seiner Anpressung an das Einlegerbauteil durch Ver wendung einerweiteren Flanschplatte bewirkt und gesichert werden. Diese weitere Flanschplatte ist bei einer Auslegung einer solchen Flohlkammer- trägerbaugruppe, bei der der Flohlkammerträger ein Längsträger eines Fahrzeuges ist, zweckmäßigerweise die sogenannte Baseplate, die fahr zeugseitig am Abschluss einer Crashbox ohnehin vorhanden ist. Diese zweite Flanschplatte ist ebenfalls mit einer Flanschaussparung ausgestat- tet, die gegen eine in x-Richtung weisende Fläche des zumindest einen Spannelementes wirkt und somit beim Verspannen der beiden Flanschplat ten miteinander das zumindest eine Spannelement gegen die eine oder ty pischerweise die mehreren Widerlagerflächen drückt, um auf diese Weise die auf die Mantelfläche des Einlegerbauteils gewünschte Einspannkraft be- reitzustellen. Das Spannelement ist beispielsweise ein Kunststoffteil. Bei einer solchen Ausgestaltung wird durch dieses zugleich eine galvanische Trennung zwi schen dem Hohlkammerträger und dem Einlegerbauteil bereitgestellt, was zweckmäßig ist, wenn beide Bauteile materialunterschiedlich sind.

Das Einlegerbauteil ist mit weiteren Haltemitteln im Bereich seines anderen, innerhalb des Hohlkammerträgers befindlichen Endes gegenüber der In nenwand des Hohlträgerprofils vorzugsweise ebenfalls beabstandet nach Art eines Los- oder Festlagers abgestützt. Bei diesen weiteren Haltemitteln kann es sich ebenfalls um eine Manschette handeln, die auf das Einleger bauteil im Bereich ihres anderen Endabschnittes aufgesetzt und in x-Rich- tung beispielsweise formschlüssig an dem Einlegerbauteil fixiert ist oder be reits im Hohlkammerträger angebracht und/oder vormontiert bzw. integriert ausgebildet ist. Möglich ist auch das Vorsehen von einzelnen Abstützpunk- ten. Diese Abstützpunkte sind typischerweise ebenfalls aus Kunststoff her gestellt, um eine galvanische Trennung bereitzustellen. In einer Weiterbil dung einer solchen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass als Haltemittel au ßenseitig an dem Einlegerbauteil an seinem in dem Hohlkammerträger be findlichen Ende eine Kunststoffmutter angeordnet ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist das Einlegerbauteil an seinem diesbezüglichen Ende an den Hohlkammerträger mit einer in diese Mutter eingreifenden Schraube fixiert und verspannt.

Das Einlegerbauteil kann als Hohlkammerprofil quasi beliebige Quer- Schnittsgeometrien aufweisen. Es besteht daher eine große Auslegungs freiheit hinsichtlich der durch ein solches Einlegerbauteil erzielbaren Wir kungen einer Verstärkung bzw. Versteifung des Hohlkammerträgers. Es ist somit ohne weiteres möglich, in Abhängigkeit von der vorgesehenen Ver wendung eines solchen Hohlkammerträgers diesen mit einem geringeren Anforderungen genügenden Einlegerbauteil oder auch einem höheren An forderungen genügenden Einlegerbauteil aufzurüsten. Die unterschiedliche Auslegung der Einlegerbauteile ist an die aufzunehmenden Kräfte ange passt, auch ob diese vornehmlich ausgelegt sind, um Kräfte in x-Richtung oder in Querrichtung dazu und somit in y- oder z-Richtung aufzunehmen. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Kräfte, die nur einen vektoriellen Anteil an den vorstehend genannten Richtungen aufweisen. Bei einer Auf nahme von Kräften in y- oder z-Richtung kann zur Versteifung des Einle gerbauteils vorgesehen sein, die in eine solche Richtung weisenden Wände mit zumindest einer Nut als eine der Längserstreckung folgende Verstei- fungssicke auszurüsten. Dieses kann an den der jeweiligen Richtung ge genüberliegenden Wänden gleichermaßen oder in unterschiedlichem Maße oder auch nur an einer dieser Wände des Einlegerbauteils vorgesehen sein.

Handelt es sich bei dem Hohlkammerträger um einen Längsträger, wird durch das Einlegebauteil dieser vor allem dahingehend versteift, damit hö here Kräfte aufgenommen werden können und somit dieser im Falle eines Frontalaufpralls später einknickt. Hierdurch ist die Crash-Performance ei nes solchen Längsträgers signifikant verbessert. Bei einer solchen Hohl kammerträgerbaugruppe, bei der der Hohlkammerträger einen Längsträger des Fahrzeuges darstellt, ist in einer Weiterbildung vorgesehen, dass das Einlegerbauteil mit seinem in dem Hohlkammerträger angeordneten Ende darin in Bezug auf die bei einem Unfall aufzunehmenden Kräfte nach Art eines Loslagers gehalten ist. Das Einlegerbauteil ist somit in x-Richtung nicht in dem Hohlkammerträger verspannt. Im Falle des Vorsehens einer Spannschraube, mit der das innere Ende des Einlegerbauteils gesichert ist, ist diese so dimensioniert, dass die gewünschten Loslagereigenschaften an diesem Ende des Einlegerbauteils nicht beeinträchtigt werden. Diese schert bei entsprechenden Kräften schlichtweg ab und behindert daher diese Ei genschaften nicht. Bei einer solchen Ausgestaltung reagieren die beiden Bauteile - Hohlkammerträger und Einlegerbauteil - bei einer Kraftauf nahme zunächst unabhängig voneinander, zumindest solange bis die Au ßenwand des Einlegerbauteils an eine Innenwand des Hohlkammerträgers gebracht worden ist. Durch diese Maßnahme ist der Einknickschutz noch mals verbessert. Mithin können noch höhere Kräfte aufgenommen werden, bevor diese Baugruppe ein- bzw. ausknickt.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Be zugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 : Eine perspektivische Darstellung von zwei Hohlkammerträgerbau gruppen mit jeweils einem Hohlkammerträger, verbunden durch eine Stoßfängerbaugruppe, Fig. 2: ein Einlegerbauteil, integriert in einen Hohlkammerträger einer Hohlkammerträgerbaugruppe der Figur 1 ,

Fig. 3: eine Alleindarstellung einer Flanschplatte, angebracht an einem Hohlkammerträger der Hohlkammerträgerbaugruppe der Figur 1 ,

Fig. 4: eine perspektivische Darstellung eines Spannelementes zum Ein spannen des Einlegerbauteils,

Fig. 5: eine Frontansicht des Spannelementes der Figur 4,

Fig. 6: das Einlegerbauteil der Figur 2 mit dem darauf fixierten Spannele ment der Figuren 4 und 5,

Fig. 7: eine Alleindarstellung der Baseplate, angeschlossen an das fahr zeugseitige Ende einer Crashbox der Stoßfängerbaugruppe,

Fig. 8: eine Frontansicht auf eine der Hohlkammerträgerbaugruppen der Figur 1 mit Blick auf die Baseplate bei abgenommener Crashbox, Fig. 9: eine Schnittdarstellung durch die Hohlkammerträgerbaugruppe entlang der Linie A-B der Figur 8 und

Fig. 10: eine Schnittdarstellung durch den Endabschnitt der Hohlkammer trägerbaugruppe entlang der Linie C-D der Figur 8.

Figur 1 zeigt zwei Hohlkammerträgerbaugruppen 1 , 1.1. Diese stellen in ei nem im Übrigen nicht näher dargestellten Fahrzeug die vorderen Längsträ ger dar. An die Hohlkammerträgerbaugruppen 1 , 1.1 ist eine Stoßfänger querträgerbaugruppe 2 mit ihren Crashboxen 3, 3.1 angeschlossen. Die Crashboxen 3, 3.1 sind jeweils an eine als Baseplate dienende Flansch- platte 4, 4.1 angeschlossen. Uber die Flanschplatten 4, 4.1 ist die Stoßfän gerquerträgerbaugruppe 2 an die Hohlkammerträgerbaugruppe 1 ange schlossen. Nachfolgend ist die Hohlkammerträgerbaugruppe 1 detaillierter beschrie ben. Dieselben Ausführungen gelten ebenfalls für die Hohlkammerträger baugruppe 1.1 , die genauso konzipiert ist. Die Hohlkammerträgerbau gruppe 1 umfasst einen Hohlkammerträger 5, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Halbschalen zusammengesetzt ist. Die Fü- geebene befindet sich in der x-z-Ebene. Der Hohlkammerträger 5 ist ideali siert dargestellt und kann in einer praktischen Ausgestaltung auch andere Geometrien aufweisen. An dem zu der Stoßfängerquerträgerbaugruppe 2 weisenden Ende ist der Hohlkammerträger 5 an eine Flanschplatte 6 ange schlossen. Die Flanschplatten 4 und 6 stehen über die daran durch eine Fügeverbindung angeschlossenen Bauteile - die Crashbox 3 und der Hohl kammerträger 5 - in radialer Richtung hervor. Die Flanschplatten 4, 6 wei sen Durchbrechungen auf, um die Baugruppen 1 , 1.1 , 2 mittels Befestigern miteinander verbinden zu können. Die Befestiger sind in der Figur nicht ge zeigt.

Die Hohlkammerträgerbaugruppe 1 verfügt neben dem Hohlkammerträger 5 über ein in seinem Hohlraum angeordneten und seiner Längserstreckung folgendes Einlegerbauteil 7. Dieses ist, wie aus Figur 2 erkennbar, als Hohl kammerprofil ausgeführt. Während die beiden Halbschalen des Hohlkam- merträgers 5 aus Stahlplatinen hergestellt sind, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Einlegerbauteil 7 ein Aluminiumstrangpressprofil. Das Einlegerbauteil 7 des gezeigten Ausführungsbeispiels ist zweikamme- rig ausgeführt. In den in y-Richtung weisenden Seitenwänden ist jeweils eine rillenartige Vertiefung 8, 8.1 , der Längserstreckung des Einlegerbau- teils 7 folgend, vorgesehen. Die Vertiefung 8, 8.1 ist in beiden Wänden sym metrisch zur Mittellängsebene (Ebene in x-z-Richtung). Durch die Vertiefun gen 8, 8.1 ist das Einlegerbauteil in z-Richtung in seinem mittleren Abschnitt tailliert. In die obere Wand 9 des Einlegerbauteils 7 ist eine Rastöffnung 10 durch eine Bohrung eingebracht. Der in Figur 2 erkennbaren Rastöffnung 10 gegenüberliegend befindet sich auch in der unteren Wand 11 an gleicher

Position ebenfalls eine solche Rastöffnung 10.1 (siehe Figur 9). Figur 3 zeigt eine Frontansicht der Flanschplatte 6. In diese ist eine Flan schaussparung 12 eingebracht, deren Innenkontur der Umrissgeometrie des Einlegerbauteils 7 entspricht. Durch die Flanschaussparung 12 wird zum Komplettieren der Flohlkammerträgerbaugruppe 1 das Einlegerbauteil 7 eingeschoben. Die lichte Weite der Flanschaussparung 12 ist größer be messen als die diesbezügliche Bemaßung des Einlegerbauteils 7. Dieses erfolgt vor dem Flintergrund, dass zwischen die Einfassung der Flan schaussparung 12 der Flanschplatte 6 und dem Einlegerbauteil 7 ein Span- nelement 13 angeordnet wird.

Ein solches Spannelement 13 ist in Figuren 4 und 5 gezeigt. Das Spann element 13 des dargestellten Ausführungsbeispiels verfügt über zwei Spannsegmente 14, 14.1 , die einander bezüglich der Mittelquerebene (x-y- Ebene) gegenüberliegen. Die Spannelemente 14, 14.1 sind bezüglich ihrer äußeren Kontur an die Innenkontur der Flanschaussparung 12 angepasst, damit beide Flächen einen flächigen Kontakt miteinander haben, wenn das Spannelement 13 in die Flanschaussparung 12 eingesetzt ist. An die Span nelemente 14, 14.1 ist eine Anschlagblende 15 angeformt. Die Anschlag- blende 15 steht in Teilen in radialer Richtung und somit nach außen über den Spannsegmenten 14, 14.1 hervor. Diese Abschnitte wirken als An schlag zum Begrenzen der Einstecktiefe der Spannsegmente 14, 14.1 in die Flanschaussparung 12 der Flanschplatte 6. Während die Spannseg mente 14, 14.1 der Innenkontur der Flanschaussparung 12 folgen, ist die Anschlagblende 15 mit einem rechteckförmigen Umriss ausgeführt. Damit bilden vor allem diejenigen Abschnitte, die über der Taillierung der Flan schaussparung 12 hervorstehen, die vorbeschriebene Anschlagfläche. Die Flöhe der Anschlagblende 15 ist, wie aus Figuren 4 und 5 erkennbar, gerin ger als der Abstand des Scheitels des Spannsegmentes 14 von demjenigen des Spannsegmentes 14.1. Damit stehen die Spannsegmente 14, 14.1 mit ihrem oberen bzw. unteren Abschnitt über dem oberen bzw. unteren Ab schluss der Anschlagblende 15 hervor.

Das Spannelement 13 ist einteilig nach Art einer Spannmanschette ausge- führt. Der in Figuren 4 und 5 gezeigte linke Schenkel ist geschlitzt. Dies erleichtert eine Montage des Spannelementes 13 auf dem Einlegerbauteil 7. Jedes Spannsegment 14, 14.1 trägt an seiner nach innen weisenden Seite einen Rastnocken 16, 16.1. Diese dienen zum Fixieren des Spann elementes 13 auf dem Einlegerbauteil 7 und greifen in der fixierten Stellung in die Rastöffnungen 10, 10.1 ein. Die geschlitzte Ausgestaltung kann als durchgängiger Schlitz ausgebildet sein. Möglich ist es auch, dass die den Schlitz einfassenden Teile der Spannmanschette miteinander durch einen Filmabschnitt nach Art eines Filmscharniers unter einer gewissen Material vorgabe verbunden sind. Dann ist die Aufweitbewegung entsprechend der Materialvorgabe begrenzt. Beispielsweise kann ein solcher Filmscharnier- abschnitt im Querschnitt V-förmig ausgebildet sein, wobei die freien Enden an die den Schlitz begrenzenden Bestandteile der Spannmanschette ange formt sind.

Figur 6 zeigt das auf dem Einlegerbauteil 7 montierte Spannelement 13. Mit dem auf dem Einlegerbauteil 7 montierten Spannelement 13 wird dieses in die Flanschaussparung 12 der Flanschplatte 6 eingeschoben, wenn der Flohlkammerträger 5, was bei der Flohlkammerträgerbaugruppe 1 der Fall ist, verstärkt bzw. versteift werden soll. Figur 7 zeigt die Flanschplatte 4, an der die Crashbox 3 angeschlossen ist, in Alleindarstellung in einer Draufsicht. Auch die Flanschplatte 4 verfügt über eine Flanschaussparung 17. Diese ist komplementär zur Umrissgeo metrie der Anschlagblende 15. Ist das Einlegerbauteil 7 mit seinem Spann element 13 durch die Flanschaussparung 12 der Flanschplatte 6 hindurch- geschoben und das Spannelement 13 in die Flanschaussparung 12 einge drückt, wird durch die Montage der Stoßfängerquerträgerbaugruppe 2 mit ihrer Flanschplatte 4 das Spannelement 13 in die Flanschaussparung 12 der Flanschplatte 6 mit Kraft eingedrückt. Figur 8 zeigt in einer Frontansicht auf die montierte Flanschplatte 4 die dahinter befindliche Flohlkammerträ- gerbaugruppe 1 mit ihrem Einlegerbauteil 7 und dem Spannelement 13, dessen Frontseite der Anschlagblende 15 in Figur 8 erkennbar ist.

Figur 9 zeigt in einem Längsschnitt den Aufbau der Flohlkammerträgerbau gruppe 1 mit dem durch das Spannelement 13 eingespannten Einlegerbau- teil. Die Flanschfreilassung 12 der Flanschplatte 4 ist durch einen die Flan schaussparung 12 umlaufenden von einer Grundplatte 18 abgekanteten Flansch 19 gebildet. Wie in Figur 9 erkennbar, ist der umlaufende Flansch 19 in Richtung in das Innere des Flohlkammerträgers 5 zum Einlegerbauteil 7 hin geneigt. Dadurch verjüngt sich die Flanschaussparung 12 in Richtung zu dem Inneren des Flohlkammerträgers 5. Die Spannsegmente 14, 14.1 weisen außenseitig eine komplementäre Formgebung auf und sind eben falls gleichsinnig wie der Flansch 19 geneigt. Das Spannelement 13 ist ein Kunststoffteil und mit geringem Übermaß hergestellt. Sitzt das Spannele ment 13 in der Flanschfreilassung 12, wenn auf dem Einlegerbauteil 7 sit zend, wie in Figur 9 gezeigt, wird der in Richtung zum Einlegerbauteil 7 wirkenden Einspanndruck bereitgestellt. Sollte das Spannelement 13 in folge seiner Montage in den Flohlkammerträger 5 noch nicht ausreichend in die Flanschfreilassung 12 eingepresst worden sein, erfolgt dieses selbsttä tig mit der Montage der Stoßfängerquerträgerbaugruppe 2 an der Flansch platte 6. Dann wirkt die Flanschplatte 6 gegen die gegenüber der Anschlag- blende 15 vorstehenden Abschnitte der Spannsegmente 14, 14.1. Figur 9 zeigt ferner, dass die Umfangsfläche der Anschlagblende 15 ebenfalls leicht geneigt ist, und zwar entgegen der Neigung der Außenseiten der Spann segmente 14, 14.1. Damit dient die Anschlagblende 15 zugleich einer Füh rung und Zentrierung bei der Montage der Stoßfängerquerträgerbaugruppe mit ihrer Flanschplatte 6 an der Flanschplatte 4. Die Flanschplatte 6 befindet sich, wenn an der Flanschplatte 4 montiert, mit ihrer Flanschaussparung 17 außenseitig zu derjenigen Position, an der sich innenseitig die Rastnocken 16, 16.1 befinden. Deren Eingriffsstellung ist somit nach der Montage der Flanschplatte 6 gesichert.

Das Einlegerbauteil 7 ist im Bereich seines anderen Endabschnittes mit ei ner Kunststoffmutter 20 außenseitig ausgerüstet, beispielsweise durch eine Klebeverbindung. Die Mutter 20 befindet sich an derjenigen Stelle an der Außenseite des Einlegerbauteils - hier an der unteren Wand 11 - in der diese eine Öffnung 21 mit einem Innengewinde hat. Die Mutter 20 dient als Abstandshalter, damit das Einlegerbauteil 7 innerhalb des Flohlkammerträ gers 5 beabstandet von seiner Innenwand gehalten ist, so wie dieses an seinem anderen Endabschnitt durch das Spannelement 13 erfolgt. Eine Schraube 22 dient zum Fixieren des Einlegerbauteils 7. Die Schraube 22 durchgreift hierzu den Flohlkammerträger 5. Die Schraube 22 ist nur gering dimensioniert, weist beispielsweise einen Durchmesser von 4 bis 6 mm auf. Schematisiert ist in Figur 9 gezeigt, dass das in dem Hohlkammerträger 5 befindliche Ende des Einlegerbauteils 7 von einem Abschluss 23 beab- standet ist. Der Abschluss 23 ist schematisiert dargestellt und kann durch den Hohlkammerträger oder auch durch ein anderes Bauteil bereitgestellt sein. Der Abschluss muss auch nicht rechtwinklig zum Verlauf des Hohl kammerträgers vorgesehen sein. Dargestellt werden soll durch den Ab schluss 23 lediglich, dass eine Bewegung des Einlegerbauteils 7 in x-Rich- tung in den Hohlkammerträger 5 hinein hierdurch begrenzt ist. Im Falle ei- nes Unfalles mit einer hohen Kraftaufnahme in x-Richtung kann daher der Hohlkammerträger 5 zunächst unabhängig und unbeeinflusst von dem Ein legerbauteil 7 reagieren, während das Einlegerbauteil 7 noch nicht an einer Deformation beteiligt ist. Allenfalls wird diese durch die anliegende Kraft in x-Richtung in Richtung zu dem Abschluss 23 verschoben. Die Kunststoffra- stnocken 16, 16.1 scheren dabei ebenso ab wie die zu diesem Zweck schwach dimensionierte Schraube 22. Erst bei entsprechend hoher Kraft beaufschlagung gelangen vor allem Querkräfte auch an das Einlegerbauteil 7, welches bis dahin unverformt ist. Aus diesem Grunde können mit der Hohlkammerträgerbaugruppe 1 besonders hohe Kräfte aufgenommen wer- den, ohne dass der durch diese Baugruppe gebildete Längsträger ein- bzw. ausknickt.

In dem in Figur 10 gezeigten Schnitt ist erkennbar, dass auch im Bereich der Taillierung die Außenseite der Spannsegmente 14, 14.1 geneigt ist, ebenso wie ihre zuvor beschriebenen Scheitelbereiche. Somit wird bei die sem Ausführungsbeispiel eine Einspannkraft auf das Einlegerbauteil auch im Bereich seiner Taillierung aufgebracht.

Zum Aufbringen der Einspannkraft dient der die Flanschaussparung 12 ein- fassende Flansch 19 der Flanschplatte 4. Dieser bildet somit die für das Aufbringen der auf das Einlegerbauteil 7 wirkenden Einspannkraft notwen dige Widerlager.

Zur Versteifung der Flanschplatte 4 verfügt diese über einen außenseitig umlaufenden Flansch 24, der in dieselbe Richtung abgekantet ist wie der Flansch 19. Die Erfindung ist anhand eines Längsträgers eines Fahrzeuges als Ausfüh rungsbeispiel beschrieben worden. Aus diesem wird die einfache und prob lemlose Montage des Einlegerbauteils 7 in den Hohlkammerträger 5 deut- lieh. Wenn durch die Hohlkammerträgerbaugruppe andere Kräfte aufge nommen werden müssen, kann anstelle des Einlegerbauteils 7 ein anderes Einlegerbauteil eingesetzt werden oder es kann der Hohlkammerträger 5 ohne Einlegerbauteil zum Einsatz gelangen. Die Ausstattung der Hohlkam merträgerbaugruppe mit dem für das jeweilig hergestellte Fahrzeug erfor- derlichen Einlegerbauteil kann während der Montage erfolgen. Entweder wird vor der Montage der Stoßfängerquerträgerbaugruppe ein Einlegerbau teil in die Hohlkammerträger eingesetzt oder nicht.

Die Beschreibung des Ausführungsbeispiels verdeutlicht ferner, dass die- ses Konzept sich auch bei anderen Trägern im Fahrzeug einsetzen lässt.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Möglichkeiten, diese umzusetzen, ohne dass dieses im Rahmen dieser Ausführungen im Einzelnen näher dar gelegt werden müsste.

Bezugszeichenliste

1 , 1.1 Hohlkammerträgerbaugruppe

2 Stoßfängerquerträgerbaugruppe

3, 3.1 Crashbox , 4.1 Flanschplatte

5 Hohlkammerträger

6 Flanschplatte 7 Einlegerbauteil

8, 8.1 Vertiefung 9 Wand , 10.1 Rastöffnung 11 Wand 12 Flanschaussparung 13 Spannelement , 14.1 Spannsegment 15 Anschlagblende , 16.1 Rastnocken

17 Flanschaussparung

18 Grundplatte

19 Flansch

20 Mutter 21 Öffnung 22 Schraube

23 Abschluss

24 Flansch