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Patent Searching and Data


Title:
HOLLOW MASCARA BRUSH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/050386
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an applicator for applying a cosmetic to eyelashes, comprising a shaft section or at least one coupling section and an applicator section, the applicator section being designed as a cage for accommodating the cosmetic, said cage being substantially or completely closed in the circumferential direction and being internally hollow, characterized in that the cage has a triangular cross-section in a direction perpendicular to the longitudinal axis of the cage and has a number of passages connected to the interior of the cage on at least one of the circumferential tips of the cage, into which passages the eyelashes are inserted during the application.

Inventors:
ZECH CHRISTINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/069492
Publication Date:
April 11, 2013
Filing Date:
October 02, 2012
Export Citation:
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Assignee:
GEKA GMBH (DE)
ZECH CHRISTINA (DE)
International Classes:
A46B9/02; A46B3/00; A46B11/00
Foreign References:
JP2000023738A2000-01-25
US20050011532A12005-01-20
EP1593320A12005-11-09
EP2071977A12009-06-24
Attorney, Agent or Firm:
MARTIN MISSELHORN, MISSELHORN WALL PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Applikator (1) zum Auftragen von Kosmetikum auf Wimpern mit einem Schaftabschnitt oder zumindest einem Kupplungs¬ abschnitt (3) und einem Applikatorabschnitt (2), wobei der Applikatorabschnitt (2) als in Umfangsrichtung im We¬ sentlichen oder vollständig in sich geschlossener, innen hohler Käfig (K) zur Aufnahme des Kosmetikums ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig in Richtung senkrecht zu seiner Längsachse (L) einen dreieckigen Querschnitt aufweist und an mindestens einer seiner Um- fangs-Spit zen eine Anzahl von mit dem Inneren des Käfigs in Verbindung stehenden Durchtritten aufweist, in die sich die Wimpern bei der Applikation einlegen.

2. Applikator (1) zum Aufträgen von Kosmetikum auf Wimpern mit einem Schaftabschnitt oder zumindest einem Kupplungs¬ abschnitt (3) und einem Applikatorabschnitt (2), wobei der Applikatorabschnitt (2) als in Umfangsrichtung im We¬ sentlichen oder vollständig in sich geschlossener, innen hohler Käfig (K) zur Aufnahme des Kosmetikums ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Kä¬ figs senkrecht zu der Längsachse (L) des Applikator- abschnitts mindestens eine im Wesentlichen V-förmige Ausbuchtung aus zwei in einem Winkel von vorzugsweise -S 110° zueinander angeordneten Flächen aufweist, die nach außen absteht und die eine Anzahl von mit dem Inneren des Käfigs in Verbindung stehenden Durchtritten (7) aufweist, in die sich die Wimpern bei der Applikation einlegen.

3. Applikator (1) zum Auftragen von Kosmetikum auf Wimpern mit einem Schaftabschnitt oder zumindest einem Kupplungs¬ abschnitt (3) und einem Applikatorabschnitt (2), wobei der Applikatorabschnitt (2) als in Umfangsrichtung im We¬ sentlichen oder vollständig in sich geschlossener, innen hohler Käfig (K) zur Aufnahme des Kosmetikums ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Kä¬ figs senkrecht zu der Längsachse (L) des Applikator- abschnitts mindestens eine im Wesentlichen konvexe Aus¬ buchtung aufweist, die nach außen absteht und die eine Anzahl von mit dem Inneren des Käfigs in Verbindung stehenden Durchtritten (7) aufweist, in die sich die Wimpern bei der Applikation einlegen.

Applikator (1) zum Auftragen von Kosmetikum auf Wimpern mit einem Schaftabschnitt oder zumindest einem Kupplungs¬ abschnitt (3) und einem Applikatorabschnitt (2), wobei der Applikatorabschnitt (2) als in Umfangsrichtung im We¬ sentlichen oder vollständig in sich geschlossener, innen hohler Käfig (K) zur Aufnahme des Kosmetikums ausgebildet ist, der mit dem Inneren des Käfigs in Verbindung stehende Durchtritte aufweist, in die sich die Wimpern bei der Applikation einlegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig durch eine vorzugsweise aus Metall bestehende Spirale gebildet wird, an die ein Schaftabschnitt oder zumindest ein Kupplungsabschnitt aus Kunststoff angespritzt ist.

Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikatorabschnitt (2) mehrere sich vorzugsweise im Wesentlichen in Richtung parallel zur Längsachse des Applikatorabschnitts erstre¬ ckende Trägerelemente (5) aufweist, die durch voneinander beabstandeten Rippen (6) miteinander verbunden sind, welche zwischen sich Durchtritte ausbilden.

6. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (7) zweier in Richtung parallel zur Längsachse (L) benachbarter Rippen (6) größer ist als die Erstreckung einer einzelnen Rippe (6) in Richtung parallel zur Längsachse (L) , vorzugsweise um mindestens den Faktor 1,5, idealerweise um mindestens den Faktor 2,5.

7. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtritte (7) mindestens 25%, besser mindestens 50% und idealerweise mehr als 65% der Fläche ausmachen, die die umhüllende Mantelfläche be¬ sitzt .

8. Applikator (1) nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchtritte (7) in Umfangs- richtung (U) gesehen ohne Unterbrechung über einen Bogen hinweg erstrecken, der einem Winkel ( ) von mindestens 40° entspricht, besser einem Winkel ( ) von mindestens 80° und idealerweise einem Winkel ( ) von mindestens 160°.

9. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die distale Stirnfläche (4b) des Applikatorabschnitts eine Öffnung aufweist, durch im Zuge des Einführens des Applikators (1) in einen Kosme¬ tikvorratsbehälter Kosmetikum in das Innere des Käfigs (K) hineingeschoben wird, wobei die Querschnittsfläche der Öffnung vorzugsweise mindestens 50%, besser mindesten 75% der Fläche ausmacht, die die distale Stirnfläche (4b) einnimmt .

10. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die proximale Stirnfläche (4a) des Applikatorabschnitts vollständig in sich geschlossen ist .

11. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Träger¬ elemente (5) so stark ausgeführt ist, dass sich diese Trägerelemente (5) beim Durchgang des Käfigs (K) durch einen Abstreifer nicht oder nicht wesentlich verformen.

12. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Trägerele¬ mente (5) jeweils größer ist als der Querschnitt der Rip¬ pen ( 6 ) .

13. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der zumindest überwiegenden Zahl der Rippen (6) in radialer Richtung eine größere Erstreckung aufweist als in Richtung parallel zur Längsachse (L) .

Description:
Hohle Mascarabürste

Die Erfindung betrifft einen Applikator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Applikator dient zum Auftragen von Kosmetikum auf keratinische Fasern und insbesondere zum Auftragen von Mascara auf die Wimpern des menschlichen Auges.

Im Stand der Technik sind neben borstenbesetzten Applikatoren insbesondere sogenannte Scheiben-Applikatoren bekannt. Der ei ¬ gentliche Applikatorabschnitt weist bei solchen Scheiben- Applikatoren einen Kern mit einer nicht unerheblichen Dicke auf, von dem eine Anzahl von Scheiben oder Scheibenabschnitten in radialer Richtung nach außen absteht. Zwischen benachbarten Scheiben oder Scheibenelementen ist jeweils ein Freiraum vorgesehen. Insbesondere in diesem Freiraum verbleibt auch nach dem Herausziehen des Applikators aus dem Kosmetikvorratsbehäl ¬ ter und nach dem Abstreifen des Applikators der überwiegende Teil der aufzutragenden Kosmetikmasse. Führt man einen solchen Applikator beispielsweise an die Wimpern des menschlichen Auges heran, dann legen sich die Wimpern in die Freiräume zwischen den einzelnen Scheiben ein und werden, sobald man den Applikator dreht oder wieder vom Auge abzieht, flächig mit dem Kosmetikum benetzt. Ein Beispiel für einen solchen Scheiben- Applikator beschreibt die europäische Patentanmeldung EP 2 071 977 . Mit solchen Scheiben-Applikatoren lassen sich durchaus befriedigende Auftragsergebnisse erzielen, dennoch besteht für be ¬ stimmte Anwendungsfälle Verbesserungsbedarf:

Aufgrund ihres Kerns besitzen solche Scheiben-Applikatoren einen relativ großen Durchmesser, weshalb es in manchen Fällen schwierig ist sicherzustellen, dass die Wimpern bis an ihr lidseitiges Ende heran mit dem Kosmetikum behandelt werden.

In anderen Fällen gilt es das Massespeichervermögen der bekannten Scheiben-Applikatoren zu verbessern.

Eine Lösung für die genannten Probleme wird mit den Merkmalen des jeweiligen Hauptanspruchs erreicht.

Vorgeschlagen wird demgemäß ein Applikator zum Auftragen von Kosmetikum auf Wimpern mit einem Schaftabschnitt oder zumindest einem Kupplungsabschnitt und einem Applikatorabschnitt . Dabei ist der Applikatorabschnitt als in Umfangsrichtung im Wesentlichen oder vollständig in sich geschlossener, innen hohler Käfig zur Aufnahme des Kosmetikums ausgebildet. Ein solcher Applikator zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass der Käfig in Richtung senkrecht zu seiner Längsachse L ei ¬ nen dreieckigen Querschnitt aufweist und an mindestens einer seiner auf Grund dieser Querschnittsform am Umfang anzutreffenden Spitzen eine Anzahl von mit dem Inneren des Käfigs in Verbindung stehenden Durchtritten aufweist, in die sich die Wimpern bei der Applikation einlegen.

Eine mit Durchtritten ausgerüstete Spitze lässt sich wesentlich besser dicht an den lidseitigen Ansatz der Wimpern heranführen als ein gleichmäßig zylindrischer Applikator - da nur die Spitze dem Auge besonders nahe kommt, aber nicht der gesamte Applikator. Das wird von den Anwenderinnen als wesentlich angenehmer empfunden. Zudem eignet sich eine solche Spitze im Regelfall auch besonders gut zum Kämmen der Wimpern.

Alternativ wird ein Applikator vorgeschlagen, der ebenfalls als in Umfangsrichtung im Wesentlichen oder vollständig in sich geschlossener, innen hohler Käfig zur Aufnahme des Kosme- tikums ausgebildet ist. Dabei weist der Querschnitt des Käfigs senkrecht zu der Längsachse L des Applikatorabschnitts mindes ¬ tens eine im Wesentlichen V-förmige Ausbuchtung aus zwei in einem Winkel von vorzugsweise -S 110° zueinander angeordneten Flächen auf, während der Rest des Querschnitts nicht unbedingt der Dreiecksform entsprechen muss, sondern anderweitig ausgestaltet sein kann. Diese Ausbuchtung steht - ähnlich wie die Spitze eines dreieckförmigen Querschnitts - nach außen ab und weist eine Anzahl von mit dem Inneren des Käfigs in Verbindung stehenden Durchtritten auf, in die sich die Wimpern bei der Applikation einlegen.

Die klassische Herzform ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für einen solchen Querschnitt mit einer V-förmigen Ausbuchtung die Spitze des Herzens bildet die besagte V-förmige Ausbuchtung, die problemlos sehr dicht bis an den lidseitigen Ansatz der Wimpern herangeführt werden kann und daher funktional der Spitze des eingangs beschriebenen dreiecksförmigen Querschnitts entspricht.

Als weitere Lösungsalternative wird ein Applikator vorgeschla ¬ gen, dessen Applikatorabschnitt wiederum als in Umfangsrichtung in sich geschlossener, innen hohler Käfig zur Aufnahme des Kosmetikums ausgebildet ist, wobei der Querschnitt senkrecht zu der Längsachse L des Applikatorabschnitts mindestens eine im Wesentlichen konvexe Ausbuchtung aufweist, die nach außen absteht und die eine Anzahl von mit dem Inneren des Käfigs in Verbindung stehenden Durchtritten aufweist, in die sich die Wimpern bei der Applikation einlegen.

Ein solcher Applikator wird im Regelfall einen insgesamt kreisförmigen oder ovalen Querschnitt aufweisen, über den, ähnlich wie die Blütenblätter einer Blume, mehrere kreisseg- mentförmige Ausbuchtungen nach außen hinausragen. Jede derartige Ausbuchtung weist eine, verglichen mit der Umgebung der Ausbuchtung stärker ausgeprägte konvexe Krümmung auf und bildet daher ebenfalls einen Bereich, der dicht an den lidseitigen Ansatz der Wimpern herangeführt werden kann - ohne den ganzen Applikator unangenehm nah an das Auge heranführen zu müssen.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen den Käfig durch eine vorzugsweise aus Metall bestehende Spirale auszubilden, an die ein Schaftabschnitt oder zumindest ein Kupplungsabschnitt aus Kunststoff angespritzt ist. Hierdurch wird es möglich extrem dünne und/oder extrem flexible Rippen zu verwirklichen, die besondere Anwendungseigenschaften zeigen und ein völlig neuartiges Applikationsgefühl vermitteln.

Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten, Wirkungsweisen und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgend anhand der Figuren vorgenommenen Beschreibung von insgesamt neun Ausführungsbeispielen .

Es zeigen:

Fig. 1 bis 4: verschiedene Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels mit dreieckigem Querschnitt;

Fig. 5 bis 8: verschiedene Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels mit dreieckigem Querschnitt;

Fig. 9 bis 12: verschiedene Ansichten eines dritten Ausfüh- rungsbeispiels mit herzförmigem Querschnitt;

Fig. 13 bis 16: verschiedene Ansichten eines vierten Ausführungsbeispiels mit herzförmigem Querschnitt;

Fig. 17 bis 20: verschiedene Ansichten eines fünften Ausführungsbeispiels, bei dem es sich um eine geringfügige Abwandlung des dritten Ausführungs- beispiels handelt;

Fig. 21 bis 24: verschiedene Ansichten eines sechsten Ausführungsbeispiels mit durch ein Spiralfederelement gebildeten Rippen;

Fig. 25 bis 28: verschiedene Ansichten eines siebten Ausführungsbeispiels mit durch ein Spiralfederelement gebildeten Rippen;

Fig. 29 bis 32: verschiedene Ansichten eines achten Ausführungsbeispiels, das einen blütenartigen Querschnitt aufweist;

Fig. 33 bis 36: verschiedene Ansichten eines zehnten Ausführungsbeispiels, das eine Abwandlung des sechsten Ausführungsbeispiels darstellt

Fig. 37 bis 40: Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung

Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Wie man sieht, besteht der eigentliche Applikator 1 aus einem Applikatorabschnitt 2 in Gestalt des sogleich noch näher zu erläuternden, vorzugsweise völlig kernlosen Käfigs K und einem Kupplungsabschnitt 3. Mithilfe des Kupplungsabschnitts 3 ist der Applikator 1 an einen hier nicht gezeigten Stiel angekoppelt, der eine Verbindung mit dem hier ebenfalls nicht gezeig ¬ ten Griff herstellt.

An den Kupplungsabschnitt 3 schließt sich die proximale Stirn ¬ fläche 4a des Applikatorabschnitts 2 an, d.h. die Stirnfläche, die dem Kupplungsabschnitt 3 zugewandt ist. An dieser proxima ¬ len Stirnfläche 4a sind bei diesem Ausführungsbeispiel drei Trägerelemente 5 befestigt, vorzugsweise durch einstückige Herstellung mit der Stirnfläche 4a im Spritzgussverfahren. Die proximale Stirnfläche 4a ist vollständig in sich geschlossen und hält dadurch die in den Hohlraum des Käfigs K eindringende Kosmetikmasse zurück. Die distale Stirnseite 4b des Applikator- abschnitts ist im Wesentlichen vollständig offen und bietet dadurch einen großen Querschnitt, über den die Kosmetikmasse beim Wiedereintauchen bzw. Wiedereinschieben des Applikator- abschnitts 2 in das Innere des Käfigs K eindringen kann.

Es fällt sofort der dieses Ausführungsbeispiel prägende, in sich geschlossene Käfig mit seinem dreieckigen Querschnitt auf. Dabei sind die einzelnen Umfangsflächen, die den dreieckigen Käfig begrenzen, vorzugsweise konvex oder konkav ausgestaltet (vgl. Figur 4), wobei der Krümmungsradius KR, der diese konvexe oder konkave Krümmung vorgibt, vorzugweise mindestens um den Faktor 2,5, besser um mindestens den Faktor 3 größer ist als die maximale Erstreckung D des Käfigs senkrecht zur Längsachse L.

Der Kupplungsabschnitt 3 und der Applikatorabschnitt 2 dieses Ausführungsbeispiels können einstückig aus einem KunstStoffma- terial gespritzt sein. Idealerweise weist der lichte Innen ¬ querschnitt des Käfigs dann eine leichte Konizität auf, d. h. der lichte Innenquerschnitt des Käfigs vergrößert sich zum distalen Ende des Käfigs hin leicht.

Die Wandabschnitte des Käfigs haben vorzugsweise im Wesentli ¬ chen alle die gleiche Wandstärke.

Bereichsweise sind Wandabschnitte des Käfigs vorhanden, die nicht durchbrochen sind und auf diese Art und Weise die Trä ¬ gerelemente 5 bilden. Jeder dieser ein Trägerelement 5 bildenden Wandabschnitte liegt vorzugsweise mittig auf einer der ebenen bzw. leicht konvexen oder konkaven Umfangsflächen des Käfigs. Idealerweise sind die Rippen über den Umfang hinweg gleichmäßig oder im Wesentlichen gleichmäßig verteilt. Käfig ¬ konstruktionen aus einer Anzahl parallel angeordneter, dreieckiger Rippen 6, die nur auf einer Seite mittels eines Trä ¬ gerelements miteinander verbunden sind, sind nicht a priori ausgeschlossen, aber nicht bevorzugt.

Immer zwei Trägerelemente 5 sind durch Rippen 6, die sich je ¬ weils vom einen Trägerelement zum anderen Trägerelement er ¬ strecken, miteinander verbunden. Benachbarte Rippen 6 sind voneinander beabstandet, so dass zwischen benachbarten Rippen jeweils ein Durchtritt 7 ausgebildet ist, der die sich in Um- fangsrichtung erstreckende Außenoberfläche des Käfigs K mit dessen hohlem Inneren verbindet und über den die Wimpern bis in den Bereich des hohlen Inneren des Käfigs gelangen können - und zwar auch dann, wenn sie nicht radial orientiert sind, sondern auf zwei unterschiedlichen Trägerelementen 5 aufliegen und dadurch das Innere des Käfigs nur nach Art einer Sekante durchqueren. Diese Definition des Durchtritts 7 gilt gleichbleibend über alle Ausführungsbeispiele hinweg.

Die Rippen zeichnen sich vorzugsweise dadurch aus, dass jede Rippe zweischenkelig ist und die beiden Schenkel, die vom je- weiligen Rippenfußpunkt 8 bzw. 9 ausgehen und sich im Scheitelpunkt 10 der jeweiligen Rippe treffen, miteinander einen spitzen Winkel ß einschließen, der vorzugsweise kleiner oder gleich 80 Grad ist, vgl. Figur 4.

Vorzugweise ist es so, dass der dreieckige Käfig in jedem sei ¬ ner Spitzenbereiche umfangsseitig nach außen geöffnet ist, also an jedem seiner Spitzenbereiche eine Wechselfolge von Rippen 6 und Durchtritten 7 ausweist. Theoretisch kann es in bestimmten Fällen aber ausreichen, wenn der dreieckige Käfig nur in einem seiner Spitzenbereiche umfangsseitig nach außen geöffnet ist, man muss dann eigentlich eher von einem einseitig geöffneten dreieckigen Rohr sprechen. Bevorzugt ist eine solche Ausgestaltung indes nicht.

Der Scheitel 10 jeder Rippe 6 weist vorzugsweise eine Abfla ¬ chung oder Verrundung aus, die im Regelfall so dimensioniert sein wird, dass die Scheitel 10 kein unangenehmes "Pieksen" erzeugen, wenn sie mit dem empfindlichen Augenlid in Kontakt kommen .

Wie man anhand der Figuren sieht, ist es vorzugsweise so, dass sich die Erstreckung der Rippen 6 (gemessen in Richtung parallel zur Längsachse L des Applikators) vom jeweiligen Rippen- fußpunkt hin zu dem jeweiligen Rippenscheitelpunkt verringert. Auf diese Art und Weise bildet der Freiraum zwischen zwei in Längsrichtung L benachbarten Rippen 6 jeweils einen v-förmigen Durchläse 7 aus, also einen Durchläse, der dazu prädestiniert ist, Wimpern "einzufangen" . Gerade auch diese Gestaltung erlaubt es den Applikator sehr dicht an das lidseitige Ende der Wimpern heranzuführen, so dass die behandelten Wimpern ansatzlos mit dem Kosmetikum benetzt werden. Hierin liegt der entscheidende Vorteil gegenüber einem ansonsten vergleichbaren runden Applikator. Ein solcher runder Applikator müsste einen extrem kleinen Durchmesser haben um vergleichbar dicht an den Wimpernansatz herangeführt werden zu können. Die Wahl eines extrem kleinen Durchmessers würde dann aber sein Massespei ¬ chervermögen nachteilig beeinflussen, da ja der freie Innenraum des Käfigs immer kleiner wird, desto stärker der Durchmesser abnimmt .

Der Rippen-Abstand RA beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel im Bereich benachbarter Rippenscheitelpunkte 10 mindestens das 3- fache, besser noch mindestens das 4-fache der Rippenerstreckung RD im Bereich des Rippenscheitels gemessen in Richtung parallel zur Längsachse L. Der Rippen-Abstand RA beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel im Bereich benachbarter Rippenfußpunkte (oberhalb der fußseitigen Verrundung) vorzugsweise mindestens das 0,75-fache, besser noch mindestens das 1,25-fache der Rippenerstreckung RD in diesem Bereich, gemessen in Richtung parallel zur Längsachse L.

Vorzugsweise besteht der Käfig aus mindestens einer, vorzugs ¬ weise drei Reihen aus je 10 bis 30, besser 12 bis 20 in Längs ¬ richtung L hintereinander angeordneten Rippen 6. Im Idealfall sind alle Rippen gleich.

Vorzugsweise bildet der Querschnitt des Käfigs kein gleichsei ¬ tiges Dreieck, sondern ein Dreieck, bei dem zumindest eine Seitenlänge größer ist als die beiden anderen Seitenlängen.

Auf diese Art und Weise lassen sich unterschiedlichen Seiten unterschiedliche Anwendungseigenschaften verleihen. Idealerweise hat zumindest eine Seite des Dreiecks eine Kantenlänge

KL von < 12 mm, besser noch eine Kantenlänge KL von < 8 mm.

Die Erstreckung des Applikators 2 in Richtung seiner Längsachse ist exklusive des Kupplungsabschnitt vorzugsweise ^ 35 mm, besser noch < 30 mm.

Soweit der von den Fig. 1 bis 4 gezeigte Applikator aus Kunst ¬ stoff gefertigt wird, wird die Querschnittsfläche der einzelnen Rippen in Abstimmung mit dem für die Rippen verwendeten Material vorzugsweise so gering gewählt, dass die einzelnen Rippen nicht völlig starr sind, sondern durch den Abstreifer beim Abstreifen ein Stück weit zur Seite in Richtung der Längsachse L des Applikators gebogen werden können. Dies hat zur Folge, dass sich der Applikatorabschnitt nach dem Abstrei ¬ fen nicht als durchgängig glattflächiger, vollständig mit der Kosmetikmasse ausgefüllter Zylinder präsentiert, sondern dass zwischen den Rippen gewisse Bereiche geschaffen werden, die frei von der gespeicherten Kosmetikmasse sind, so dass der be- ladene und fertig abgestreifte Applikatorabschnitt zumindest bereichsweise an einen Rillenapplikator erinnert.

Bevorzugt ist jede einzelne Rippe in Abstimmung mit dem Rip ¬ penmaterial so dimensioniert, dass sich die Rippe im Bereich ihres Rippenscheitels um einen Betrag B in Richtung der Längs ¬ achse L verlagern kann. Die Figur 3 veranschaulicht, was hier gemeint ist. Der Betrag B entspricht vorzugsweise mindestens der Erstreckung der einzelnen Rippe in Richtung der Längsachse L und vorzugsweise sogar dem doppelten oder idealerweise sogar mindestens dem dreifachen dieser Erstreckung.

Der auf die beschriebene Art und Weise aus den Trägerabschnit ¬ ten 5 und den sie verbindenden Rippen 6 ausgebildete Käfig K ist im Verhältnis zu seinem Durchmesser dünnwandig - die Wand ¬ stärke der den Käfig bildenden Rippen beträgt in radialer Richtung nirgendwo mehr als 17,5% der des Käfigdurchmessers, vorzugsweise sogar nirgendwo mehr als 10% des Käfigdurchmes ¬ sers. Unter dem Käfigdurchmesser wird bei einem unrunden Ap- plikatorquerschnitt der Durchmesser jenes gedachten Kreises verstanden, der die gleiche Fläche aufweist, wie der tatsäch ¬ liche Käfigquerschnitt.

Abschließend ist zu bemerken, dass der Anteil, den die nach außen gewandte Rippenoberfläche an der gesamten äußeren Um- fangsfläche des Käfigs K (abzüglich der Fläche der Trägerele ¬ mente 5) ausmacht, vorzugsweise kleiner ist als die gedachte Fläche, die die Durchbrüche 7 auf der äußeren Umfangsfläche des Käfigs K belegen. Vorzugsweise liegt das Verhältnis "Rip ¬ penoberfläche" zu "Fläche der Durchbrüche" sogar bei weniger als 40%.

Bemerkenswert ist noch, dass zumindest die Rippen, die eine Seite des dreieckigen Querschnitts bilden, so ausgestaltet sein können, dass sie eine Zusatznut 16 bilden, wie sie von den im Rahmen des vierten Ausführungsbeispiels noch näher zu erläuternden Fig. 13 bis 16 zeichnerisch dargestellt wird. Das insoweit im Rahmen des vierten Ausführungsbeispiels Gesagte gilt hier sinngemäß.

Eine Variante des erfindungsgemäßen Applikators ist im sog. Zweikomponentensprit zgussverfahren hergestellt. Im Rahmen des ¬ sen werden zuerst die dem Applikator einen wesentlichen Teil seiner Steifigkeit und/oder Formstabilität vermittelnden Trä ¬ gerelemente 5 aus einem härteren und/oder starreren Kunststoff gespritzt. In einen zweiten Schritt werden die aus einem wei ¬ cheren und/oder flexibleren Kunststoff bestehenden Rippen angespritzt. Auf diese Art und Weise können die individuellen Anwendungseigenschaften des Applikators genau eingestellt wer ¬ den .

Der von diesem Ausführungsbeispiel gezeigte Applikator muss dabei nicht als vorzugsweise einstückiges Kunststoffspritzteil ausgeführt sein, auch wenn eine solche Art der Herstellung natürlich unter Kostengesichtspunkten sehr vorteilhaft ist.

Hochpreisige Applikatoren dieser Art können stattdessen auch aus Metall bestehen.

Ihre Herstellung erfolgt vorzugsweise im Metalldruckgussverfahren oder durch eines der Urformverfahren, die ansonsten für das sog. "rapid prototyping" von metallhaltigen Werkstoffen verwendet werden.

Vorzugsweise erhält ein derart aus Metall hergestellter Appli- katorabschnitt dadurch ein Finish, dass er mit seinem äußersten Umfang rotierend an einer Schleifscheibe vorbeigeführt wird, so dass seine spitzen Scheitelbereiche abgerundet werden, was ein angenehmeres Applikationsgefühl und größere Sicherheit gewährleistet .

Die Fig. 5 bis 8 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, das im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht und für das daher das im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel Gesagte in gleicher Weise gilt. Der einzige Unterschied ist hier der, dass der Käfig bei diesem Ausführungsbeispiel in Umfangsrichtung nicht vollständig in sich geschlossen ist, sondern stattdessen ausnahmsweise und in Abgrenzung zu allen anderen Ausführungsbeispielen einen in Längsrichtung über die Breite mehrerer Rippen hinweggehenden Schlitz aufweist, wie das am Besten in Fig. 5 zu erkennen ist. Der Schlitz ist vorzugsweise so schmal gestaltet, dass der Ef ¬ fekt, dass der Innenraum des Käfigs beim Einschieben des Ap- plikatorabschnitts in einen Kosmetikvorrat mit Kosmetikum be ¬ laden wird, nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Um dies zu erreichen wird der Schlitz, wie man anhand der Fig. 8 sieht, bei diesem Ausführungsbeispiel durch rudimentär ausgebildete Rippenabschnitte 12 begrenzt, die frei auskragend an den Rän ¬ dern des Schlitzes S enden.

Die Figuren 9 bis 12 beschreiben ein drittes Ausführungsbei ¬ spiel der Erfindung, das dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung sehr ähnelt. Das dort bereits Beschriebene gilt daher für dieses dritte Ausführungsbeispiel in entsprechender Weise, soweit sich aus den nachfolgend geschilderten Merkmalen, durch die sich das dritte Ausführungsbeispiel vom ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet, nicht etwas anderes ergibt.

Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel hat der Käfig einen Querschnitt, der einer Herz-Form entspricht, also einen im We ¬ sentlichen nicht-dreieckigen Querschnitt. Dieser herzförmige Querschnitt setzt mit der Herz-Spitze den in den Ansprüchen niedergelegten Gedanken um, dass der Querschnitt des Käfigs senkrecht zu der Längsachse L des Applikatorabschnitts mindes ¬ tens eine im Wesentlichen V-förmige Ausbuchtung aus zwei in einem Winkel von vorzugsweise -S 110°, besser < 90° zueinander angeordneten Flächen aufweist, die nach außen absteht und die eine Mehrzahl von Durchlässen 7 besitzt.

Damit erreicht auch ein Applikator mit einem solchen, insgesamt nicht-dreieckigen Querschnitt zumindest lokal die Vorteile, die der zuvor beschriebene dreieckige Querschnitt erreicht hat. Darüber hinaus besitzt dieser herzförmige Querschnitt im Einzelfall weitere Vorteile.

Die Wandstärke des Käfigs ist hier vorzugsweise wieder überall gleich. Es gibt aber insgesamt drei Bereiche, an denen die Kä ¬ figwand keine Unterbrechungen bzw. Durchtritte aufweist, wes ¬ halb sie an diesen Stellen jeweils ein Trägerelement 5 ausbil ¬ det . Die Rippen 6, die bei diesem Ausführungsbeispiel die Spitze des herzförmigen Querschnitts bilden, zeichnen sich wiederum dadurch aus, dass jede dieser Rippen 6 zweischenkelig ist und die beiden Schenkel, die vom jeweiligen Rippenfußpunkt 8, 9 ausgehen und sich im Scheitelpunkt 10 der jeweiligen Rippe treffen, miteinander einen Winkel ß einschließen, der vorzugsweise kleiner oder gleich 110° ist.

Jeweils benachbarte Rippen dieser Art bilden zwischen sich einen durchgehenden Durchbruch 7 aus. Wie bereits oben in Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben lässt sich mit den Durchbrüchen, die zwischen diesen Rippen gebildet sind, der lidseitige Ansatz der Wimpern sehr gut erreichen, so dass eine Behandlung der Wimpern bis unmittelbar an ihren Ansatz heran sichergestellt ist.

Was den Rippenabstand angeht und den Rippenquerschnitt sowie die Starrheit der Rippen, gilt hier insbesondere das zum ersten Ausführungsbeispiel Gesagte.

Bemerkenswert ist, dass sich bei diesem Ausführungsbeispiel im Bereich, an dem die beiden Herzkammern aufeinandertreffen, ein zusätzlicher Kanal 11 entsteht, in dem direkt am Außenumfang des Käfigs zusätzliche Masse gespeichert werden kann.

Diese herzförmige Ausgestaltung hat den großen Vorteil, dass in Umfangsrichtung unterschiedlich stark gekrümmte Abschnitte des Käfigs zur Verfügung stehen, so dass dieser Applikator, je nachdem in welche Position man ihn dreht, sehr unterschiedliche Anwendungseigenschaften entfaltet und damit letztendlich die ausgeprägt unterschiedlichen Eigenschaften mehrerer unterschiedlicher Applikatoren in sich vereint.

Die Figuren 13 bis 16 beschreiben ein viertes Ausführungsbei- spiel des erfindungsgemäßen Applikators. Dieses vierte Ausfüh ¬ rungsbeispiel entspricht weitestgehend dem dritten Ausfüh ¬ rungsbeispiel, weshalb das dort jeweils Gesagte sinngemäß auch für das vierte Ausführungsbeispiel gilt.

Der Unterschied dieses vierten Ausführungsbeispiels zum dritten Ausführungsbeispiel liegt darin, dass das vierte Ausfüh ¬ rungsbeispiel im Bereich der Spitze des Herzens eine Zusatznut 16 aufweist. Diese Zusatznut 16 ist sehr eng, die Breite ihres lichten Querschnitts senkrecht zur Längsachse des Applikators entspricht in etwa der Dicke einer Rippe 6. Mit dieser Zusatz ¬ nut lassen sich sehr gut die Spitzen der Wimpern ergreifen bzw. einfädeln, um den Wimpern ein Curling zu verleihen.

Um zu verhindern, dass die Rippen im Bereich der Spitze des Herzens zu instabil werden, sind sie im Nutgrund der besagten Zusatznut 16 durch ein zusätzliches Trägerelement 5 miteinan ¬ der verbunden.

Die Figuren 17 bis 20 beschreiben ein fünftes Ausführungsbei ¬ spiel des erfindungsgemäßen Applikators, bei dem es sich genau genommen um eine Variante des dritten Ausführungsbeispiels handelt, so dass das dort Gesagte auch hier gilt.

Wie man am besten anhand der Fig. 17, 18 und 20 sieht, sind die Rippen 6 jeweils mit Kammzinken 17 und Rückhaltemitteln 18 ausgerüstet .

Die Kammzinken 17 stehen von dem Scheitelpunkt 10 der die Herzspitze bildenden Rippen 6 nach außen ab. Die Kammzinken verbessern die Separierung der Wimpern, wenn diese wieder aus den Durchbrüchen 7 herausgezogen werden. Da die Kammzinken zumindest im Bereich ihrer Spitzen einen Durchmesser besitzen, der kleiner als die Dicke der Rippen 6 im Bereich ihres Schei- tels 10 ist, sind die Kammzinken sehr fein und können daher dazu herangezogen werden, um die Wimpern bei Bedarf auch nachträglich zu separieren, ohne dass die Wimpern nochmals in die Durchtritte 7 eintauchen. So können z. B. auch benachbarte Wimpern voneinander getrennt werden, die sich zuvor beide in denselben Durchtritt 7 eingelegt hatten und die daher zunächst miteinander verklebt sind.

Die Rückhaltemittel 18 sind hier in Form kurzer, von den Rippen nach außen abstehender Zapfen ausgebildet. Diese Zapfen bilden vorzugsweise an jeder Rippe eine Reihe aus 10 bis 20 Zapfen. Die Länge der Zapfen ist vorzugsweise geringer als die Dicke der Rippe 6 in entsprechender Richtung. Die Zapfen verbessern die Anhaftung des Kosmetikums an der Außenseite der Rippe, tragen also dazu bei, jede Rippe mit einer bestimmten, zusätzlichen Menge an Kosmetikum zu beladen.

Die Figuren 21 bis 24 zeigen ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Wie man sieht, besteht der eigentliche Applikator 1 auch bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem Applikatorabschnitt 2 in Gestalt des sogleich noch näher zu erläuternden vorzugsweise völlig kernlosen Käfigs K und einem Kupplungsabschnitt 3. Mit ¬ hilfe des Kupplungsabschnitts 3 ist der Applikator 1 an einen hier nicht gezeigten Stiel angekoppelt, der eine Verbindung mit dem hier ebenfalls nicht gezeigten Griff herstellt.

An den Kupplungsabschnitt 3 schließt sich die proximale Stirn ¬ fläche 4a des Applikatorabschnitts 2 an, d.h. die Stirnfläche, die dem Kupplungsabschnitt 3 zugewandt ist. An dieser proxima ¬ len Stirnfläche 4a sind bei diesem Ausführungsbeispiel zwei Trägerelemente 5 befestigt, vorzugsweise durch einstückige Herstellung mit der Stirnfläche 4a im Spritzgussverfahren. Die proximale Stirnfläche 4a ist vollständig in sich geschlossen und hält dadurch die in den Hohlraum des Käfigs K eindringende Kosmetikmasse zurück. Die distale Stirnseite 4b des Applikator- abschnitts ist im Wesentlichen vollständig offen und bietet dadurch einen großen Querschnitt, über den die Kosmetikmasse beim Wiedereintauchen bzw. Wiedereinschieben des Applikator- abschnitts 2 in das Innere des Käfigs K eindringen kann. Beide Trägerelemente 5 sind durch Rippen 6, die sich jeweils vom ei ¬ nen Trägerelement 5 zum anderen Trägerelement 5 erstrecken, miteinander verbunden - jede Rippe 6 besitzt einen ersten Rip- penfußpunkt 8, mit dem sie in ein erstes Trägerelement 5 über ¬ geht, und einen zweiten Rippenfußpunkt 9, mit dem sie in ein zweites Trägerelement 5 übergeht. Die Rippen 6 sind voneinander beabstandet, so dass jeweils zwischen zwei in Richtung der Längsachse L benachbarten Rippen ein Durchtritt 7 ausgebildet wird. Dabei sind die Rippen 6 vorzugsweise parallel zueinander verlaufend angeordnet, so wie das die Figur 2 recht gut zeigt. Der Rippen-Abstand RA beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel mindestens das 1,5-fache des Rippendurchmessers RD, gemessen in Richtung parallel zur Längsachse L. Der Querschnitt der einzelnen Rippen 6 ist hier kreisförmig.

Die Querschnittsfläche der einzelnen Rippen ist in Abstimmung mit dem für die Rippen verwendeten Material vorzugsweise so gering gewählt, dass die einzelnen Rippen nicht völlig starr sind, sondern durch den Abstreifer beim Abstreifen ein Stück weit zur Seite in Richtung der Längsachse L des Applikators gebogen werden können. Dies hat zur Folge, dass sich der Ap- plikatorabschnitt nach dem Abstreifen nicht als durchgängig glattflächiger, vollständig mit der Kosmetikmasse ausgefüllter Zylinder präsentiert, sondern das zwischen den Rippen gewisse Bereiche geschaffen werden, die frei von der gespeicherten Kosmetikmasse sind. Bevorzugt ist jede einzelne Rippe in Abstimmung mit dem Rip ¬ penmaterial so dimensioniert, dass sich die Rippe im Bereich ihres Rippenscheitels um einen Betrag B in Richtung der Längs ¬ achse L verlagern kann. Der Rippenscheitel 10 ist dabei der Punkt, der mittig zwischen den beiden Fußpunkten 8 und 9 der betreffenden Rippen liegt. Die Figur 22 veranschaulicht, was hier gemeint ist. Der Betrag B entspricht vorzugsweise mindes ¬ tens der Erstreckung der einzelnen Rippe in Richtung der Längsachse L und vorzugsweise sogar dem doppelten oder ideal ¬ erweise sogar mindestens dem dreifachen dieser Erstreckung.

Der auf diese Art und Weise ausgebildete Käfig K ist im Ver ¬ hältnis zu seinem Durchmesser extrem dünnwandig - vorzugsweise ist es so, dass die Stärke jeder einzelnen Rippe oder zumindest der überwiegenden Zahl der einzelnen Rippen (senkrecht zur Längsachse L gesehen) nirgendwo mehr als 15% und idealerweise nirgendwo mehr als 10% des Käfigdurchmessers beträgt.

Sofern der Käfigquerschnitt nicht rund ausgeführt ist, sondern unrund, wie bei einem anderen, nicht zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel, gilt dasselbe, wobei dann aber unter dem Begriff Käfigdurchmesser bei einem unrunden Applikator- querschnitt der Durchmesser jenes gedachten Kreises verstanden wird, der die gleiche Fläche aufweist wie der tatsächliche Kä ¬ figquerschnitt .

Wie man Recht gut anhand der Figur 21 sieht, erstrecken sich die Durchbrüche 7 in Umfangsrichtung gesehen ohne Unterbrechung über einen Bogen hinweg, der hier einem Winkel von mehr als 160° entspricht. Das lässt klar werden, dass die Wimpern bei einem solchen, kernlosen Applikator je nachdem, wie der Applikator an die Wimpern herangeführt wird, wesentlich tiefer und gegebenenfalls auch in einem anderen Winkel in den Applikator eindringen können, als das bei einem Scheiben- Applikator der Fall wäre. Hierdurch ist es zum einen möglich, die Wimpern in intensiven Kontakt mit der in dem Hohlraum des Käfigs gespeicherten Kosmetikmasse zu bringen, was im Vergleich zu einem Scheiben-Applikator eine stärkere Betrachtung der Wimpern in einem einzigen Arbeitsgang ermöglicht. Zum anderen wird es durch diese Ausgestaltung möglich den Applikator in einem anderen Winkel relativ zu den Wimpern zu führen, was ein neuartiges Anwendungsgefühl mit sich bringt, das von vielen Testpersonen als positiv empfunden wird.

Abschließend ist zu bemerken, dass der Anteil, den die nach außen gewandte Rippenoberfläche an der gesamten äußeren Um- fangsfläche des Käfigs K ausmacht, vorzugsweise kleiner ist als die gedachte Fläche, die die Durchbrüche 7 auf der äußeren Umfangsfläche des Käfigs K belegen, vorzugsweise liegt das Verhältnis "Rippenoberfläche" zu "Fläche der Durchbrüche" sogar bei weniger als 40%.

Für die Herstellung der Rippen bzw. des gesamten Applikator- abschnitts gibt es verschiedene zweckmäßige Verfahren. Insbe ¬ sondere dann, wenn der Applikatorabschnitt insgesamt aus ein und demselben Material bestehen soll, erfolgt die Herstellung im Spritzgussverfahren. Für hochwertige Applikatorabschnitte mit besonderen Anwendungseigenschaften ist es alternativ möglich die Rippen 6 durch eine Schraubenfeder auszubilden, die in ein Spritzgusswerkzeug eingelegt und dann mit den Träger ¬ elementen 5 umspritzt wird, so dass sich am Ende insgesamt ein einteiliger Applikatorabschnitt ergibt. Die Schraubenfeder wird dabei zweckmäßigerweise so in der Spritzgussform positioniert, dass jedes ihrer Enden in ein Trägerelement eingebettet ist. Idealerweise ist die Schraubenfeder aus Edelstahl oder zumindest aus einem nicht rostenden bzw. nicht rostend be ¬ schichteten Federstahl, kann aber ggf. auch ein vorzugsweise separat vorgefertigtes KunstStoffteil sein.

Der Vollständigkeit halber ist festzuhalten, dass das Schrau- benfederelement nicht zwingend rund sein muss. Auch die Ver ¬ wendung von Schraubenfederelementen mit einem polygonalen, insbesondere vier- oder dreieckigen oder auch elliptischen bzw. mandelförmigen oder ovalen Querschnitt ist denkbar. Ein runder Querschnitt ist jedoch klar bevorzugt oder alternativ ein dreieckiger Querschnitt, der die bereits eingangs beschriebenen besonderen Vorteile aufweist.

Die Figuren 25 bis 28 zeigen ein siebtes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuerst genannten Ausführungsbeispiel nur durch die Merkmale, die nachfolgend erläutert werden. Aufgrund dessen gilt das zuvor für das sechste Ausführungsbeispiel Gesagte, soweit es nicht in Zusammenhang mit den Merkmalen steht, von denen das siebte Ausführungsbeispiel abweicht, in gleicher Weise auch für dieses siebte Ausführungsbeispiel.

Die Rippen sind auch hier durch eine Schraubenfeder gebildet, die in den Rest des Applikatorelements eingebettet ist. Der Querschnitt dieser Schraubenfeder ist nicht kreisrund. Vielmehr ist es bei dieser Schraubenfeder so, dass die Querschnitts- Erstreckung der Schraubenfeder in Richtung senkrecht zur Längsachse L des Applikators gesehen um mindestens den Faktor 1,5, besser um mindestens den Faktor 2 größer ist als in Richtung parallel zur Längsachse L des Applikators gesehen. Auf diese Art und Weise bildet die Schraubenfeder Rippen aus, die in radialer Richtung wenig nachgiebig sind, und dabei gleichzeitig durch die Kräfte des Abstreifers in Richtung pa ¬ rallel zur Längsachse des Applikators deutlich spürbar ausge ¬ lenkt werden können. Die Figuren 29 bis 32 zeigen ein achtes Ausführungsbeispiel der Erfindung .

Soweit sich kein Widerspruch zu den nachfolgend geschilderten Besonderheiten dieses achten Ausführungsbeispiels ergibt, gilt auch für dieses achte Ausführungsbeispiel das zuvor für das sechste Ausführungsbeispiel Gesagte.

Bei diesem achten Ausführungsbeispiel sind der Kupplungsab ¬ schnitt 3 und der Applikatorabschnitt 2 einstückig aus einem KunstStoffmaterial gespritzt. Idealerweise weist der lichte Innenquerschnitt des Käfigs eine leichte Konizität auf, d. h. der lichte Innenquerschnitt des Käfigs vergrößert sich zum distalen Ende des Käfigs hin leicht. Die Wandabschnitte des Käfigs dieses Applikators haben im Wesentlichen alle die glei ¬ che Wandstärke. Bereichsweise sind Wandabschnitte des Käfigs vorhanden, die nicht durchbrochen sind und auf diese Art und Weise die Trägerelemente 5 bilden.

Immer zwei Trägerelemente 5 sind durch Rippen 6, die sich je ¬ weils vom einen Trägerelement zum anderen Trägerelement er ¬ strecken, miteinander verbunden - auch hier besitzt jede Rippe einen ersten Rippenfußpunkt 8, mit dem sie in ein erstes Trä ¬ gerelement übergeht, und einen zweiten Rippenfußpunkt 9, mit dem sie in ein zweites Trägerelement übergeht. Die Rippen 6 sind voneinander beabstandet, so dass jeweils zwischen zwei in Richtung der Längsachse L benachbarten Rippen ein Durchtritt 7 nach der Eingangs gegebenen Definition ausgebildet wird.

Jede der Rippen besitzt eine konvexe Außenoberfläche mit einem Krümmungsradius, der kleiner ist als der Krümmungsradius jenes gedachten Kreises, der den Querschnitt umhüllt. Somit bildet jede Reihe aus in Richtung der Längsachse L hintereinander angeordneten Rippen eine im Wesentlichen konvexe Ausbuchtung, die nach außen absteht und die eine Anzahl von mit dem Inneren des Käfigs in Verbindung stehenden Durchtritten 7 aufweist, in die sich die Wimpern bei der Applikation einlegen.

Mit etwas anderen Worten ausgedrückt ist es so, dass sich die Rippen bei dieser Konstruktion dadurch auszeichnen, dass ihre Fußpunkte 8 und 9 (bezogen auf die Längsachse des Applikators) jeweils auf einem kleineren Durchmesser liegen als ihr Scheitel 10.

Dies verleiht dem Querschnitt des Käfigs ein "blütenartiges" Aussehen. Die einzelnen Rippen selbst haben hierdurch außenseitig eine vergleichsweise starke konvexe Krümmung und können dadurch recht nah bis an das lidseitige Ende der Wimpern herangeführt werden, obwohl der die maximale Bevorratungsmenge bestimmende Durchmesser des Applikatorabschnitts insgesamt re ¬ lativ groß ist. Zusätzlich ergeben sich am Außenumfang des Applikatorabschnitts in Richtung parallel zur Längsachse L ver ¬ laufende Kanäle 11, die sich der Wirkung eines im wesentlichen kreisrunden Abstreifers entziehen und in den daher ein erhöhter Anteil an Kosmetikmasse gespeichert werden kann, vgl. Figur 13. Hierdurch ergibt sich insgesamt ein spezielles, vorteilhaftes Anwendungsverhalten. Gleichzeitig erleichtert eine solche Querschnitts-Gestaltung das Ausformen des Applikatorabschnitts nach seiner Herstellung im Spritzgussverfahren.

Bemerkenswert ist noch, dass ausweislich der Figur 10 zwischen in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Rippen 6 ein Versatz vorgesehen ist. Vorzugsweise ist es so, dass jeweils eine vor ¬ hergehende Rippe zentral auf der gedachten Umfangslinie U liegt, die den Durchtritt 7 zwischen zwei nachfolgenden, be ¬ nachbarten Rippen 6 genau oder zumindest in etwa mittig teilt, vergleiche Figur 31. Der Rippen-Abstand RA beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel mindestens das 1,5-fache, besser noch mindestens das 2-fache des Rippendurchmessers bzw. der Rippenerstreckung RD, gemessen in Richtung parallel zur Längsachse L .

Der Querschnitt der einzelnen Rippen ist hier vorzugsweise rechteckig. Die Querschnittsfläche der einzelnen Rippen kann in Abstimmung mit dem für die Rippen verwendeten Material so gering gewählt sein, dass die einzelnen Rippen nicht völlig starr sind, sondern durch den Abstreifer beim Abstreifen ein Stück weit zur Seite in Richtung der Längsachse L des Applikators gebogen werden können, ähnlich wie das oben bereits für das erste Ausführungsbeispiel erläutert wurde. Vorzugsweise zeichnen sich die Rippen bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch dadurch aus, dass sie praktisch starr sind, unter dem Einfluss der Kräfte des Abstreifers nur um ein Maß B nachgeben, das kleiner als ihre Rippenerstreckung RD in Längsrichtung ist. Ähnlich wie bei den beiden zuvor genannten Ausführungsbeispielen sind die einzelnen Rippen hier als Kreisbögen ausgebildet.

Die Figuren 33 bis 36 zeigen ein zehntes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es entspricht vollständig dem sechsten Ausführungsbeispiel, so dass das dort Gesagte auch hier identisch gilt.

Der Unterschied zum sechsten Ausführungsbeispiel liegt in zweierlei Dingen.

Die Trägerelemente 5 sind mit radial nach außen abstehenden Rückhaltemitteln 18 versehen, die die Anhaftung der Kosmetikmasse an die Trägerelemente erhöhen und/oder die zum Kämmen bzw. Separieren dienen.

In vergleichbarer Art und Weise sind die Rippen 6 mit weiteren Rückhaltemitteln 19 in Form von von den Rippen abstehenden Vorsprüngen versehen. Diese weiteren Rückhaltemittel 19 dienen je nach ihrer Orientierung dem gleichen Zweck, wie die Rückhaltemittel 18. Sind sie vornehmlich in Längsrichtung orientiert, dann können sie auch dazu dienen die Wimpern zwischen den Rippen festzuhalten und damit ein besseres Curling zu ermöglichen .

Generell, mit Geltung für alle Ausführungsbeispiele sind nach ¬ folgend nun noch einmal eine Reihe von wesentlichen Gesichts ¬ punkten zusammenzufassen:

Erfindungsgemäß ist der Applikatorabschnitt als in Umfangs- richtung im Wesentlichen oder vorzugsweise vollständig in sich geschlossener, innen hohler Käfig zur Aufnahme des Kosmetikums ausgebildet. Sobald dieser Käfig in einen Vorrat mit dem zu applizierenden Kosmetikum hineingesteckt wird, dringt das Kos- metikum in den vom Käfig umschlossenen Hohlraum ein und befrachtet den Käfig auch von innen mit dem zu applizierenden Kosmetikum - selbst dann, wenn das Kosmetikum derart dünnflüssig sein sollte, dass es beim Herausziehen des Käfigs aus dem Vorrat weitgehend wieder aus dem Innenraum des Käfigs abfließt, trägt auch die Oberfläche der Käfiginnenseite dazu bei zusätzliches Kosmetikum zurückzuhalten, das später zum Auftrag zur Verfügung steht. Vorzugsweise sind die Dimensionierung des Hohlraums und die Viskosität des Kosmetikums so aufeinander abgestimmt, das ca. 1/3 oder vorzugsweise sogar der überwie ¬ gende Teil des zuvor in den Hohlraum eingedrungenen Kosmetikums dort auch nach dem Herausziehen und Abstreifen verbleibt.

Dabei ist der Käfig so ausgebildet, dass er an seinem Umfang eine Anzahl von in Richtung der Längsachse des Applikators ne ¬ beneinander liegenden Durchtritten für die Wimpern aufweist, über die die Wimpern in das Innere des Käfigs eindringen können, wenn der Käfig an das Auge herangeführt wird. Wird der Applikator zum Auftragen eines höherviskosen, insbesondere gelförmigen oder pastösen Kosmetikums verwendet, dann kommen die Wimpern mit dem noch im Inneren des Käfigs gespeicherten Kosmetikum in Kontakt, sobald sie die Durchtritte passiert ha ¬ ben, andernfalls kommen sie jedenfalls mit dem noch an der Kä ¬ figoberfläche gespeicherten Kosmetikum in Kontakt. In jedem Fall werden sie der Länge nach mit dem Kosmetikum benetzt, so ¬ bald sie sich relativ zu den Durchtritten bewegen, weil der Käfig gedreht und/oder wieder vom Auge abgezogen wird.

Eine solche Ausgestaltung des Applikators bietet, je nach Aus ¬ legung des Applikators im konkreten Einzelfall, verschiedene Vorteile. So ist es möglich den Applikatorabschnitt auf Grund des Wegfalls des Kerns mit einem kleineren Außendurchmesser auszuführen, als er von den Scheiben-Applikatoren her bekannt ist, ohne dass von den Scheiben-Applikatoren her gewohnte Masse-Speichervermögen zu beeinträchtigen. Aufgrund seines kleineren Außen-Durchmessers kann ein solcher Applikatorabschnitt dichter an das lidseitige Ende der Wimpern herangeführt werden, wodurch eine wirklich vollständige Behandlung der Wimpern, bis unmittelbar an ihren lidseitigen Ansatz heran, erleichtert wird .

Verzichtet man hingegen darauf den Außendurchmesser des Applikatorabschnitts im Vergleich zu den Scheiben-Applikatoren zu verringern, dann erhält man einen Applikatorabschnitt mit einem außergewöhnlich großen Masse-Speichervermögen bei sehr kleinem Applikatordurchmesser . Auch dies kann im Einzelfall ein Vorteil sein, insbesondere bei der Verwendung von Kosmetikmasse, deren Viskosität so hoch ist, dass ein Teil der Kosmetikmasse auch nach dem Herausziehen und Abstreifen des Applikators im Innenraum des Käfigs gespeichert bleibt.

Vorzugsweise erstrecken sich die Durchtritte in Umfangsrichtung gesehen ohne Unterbrechung über einen Bogen hinweg, der einem Winkel von mindestens 40° entspricht, besser einem Winkel von mindestens 80° und idealerweise einen Winkel von mindestens 100°. Auf diese Art und Weise ergeben sich in Umfangsrichtung gesehen ausgesprochen lange Schlitze, die es den Wimpern vereinfachen gegebenenfalls auch sehr steil in das Innere des Käfigs einzudringen und mit der dort gespeicherten Masse in Kontakt zu kommen.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Durchtritte mindestens 25 %, besser 50 %, idealerweise mehr als 65 % der Fläche ausmachen, die die umhüllende Man ¬ telfläche besitzt. Auch diese Maßnahme erleichtert den Eintritt der Wimpern in das Innere des Käfigs deutlich. Die Gefahr, dass viele Wimpern nicht auf einen Durchtritt stoßen und sich in das Innere des Käfigs fädeln lassen, sondern quasi an der Oberfläche einer Rippe abprallen und von dieser abgewiesen werden, ist deutlich verringert.

Im Zuge eines anderen bevorzugten Ausführungsbeispiels ist vorgesehen, dass die distale Stirnfläche des Applikator- abschnitts eine Öffnung aufweist, durch die im Zuge des Ein ¬ führens des Applikators in ein Kosmetikum in das Innere des Käfigs hineingeschoben wird, wobei die Querschnittsfläche der Öffnung vorzugsweise mindestens 50 %, besser mindestens 75 % der Fläche ausmacht, die die distale Stirnfläche einnimmt. Eine derartige großzügige Öffnung erleichtert den Eintritt des Kosmetikums in das Innere des Käfigs.

Im Rahmen eines anderen bevorzugten Ausführungsbeispieles ist vorgesehen, dass die proximale Stirnfläche des Applikator- abschnitts vollständig oder zumindest weit überwiegend in sich geschlossen ist. Der entscheidende Vorteil einer solchen Ausführung ist der, dass sich die in das Innere des Käfigs eingeschobene Kosmetikmasse auch dann, wenn der Käfig voll ¬ ständig ausgefüllt ist, an dieser proximalen Stirnfläche staut und nicht in Richtung des Applikatorstiels aus dem Käfig aus ¬ geschoben wird.

Eine andere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, das der Ap- plikatorabschnitt mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen in Richtung parallel zur Längsachse erstreckende Trägerelemente aufweist, die durch voneinander beabstandete Rippen miteinander verbunden sind, wobei die Rippen zwischen sich Durchtritte ausbilden und die Rippen vorzugsweise aus einem Material be ¬ stehen, das derartig flexibel ist, dass sich die Rippen unter dem Einfluss der von einem Abstreifer auf sie aufgebrachten Kräfte um ein bestimmtes Maß in Richtung parallel zur Längs ¬ achse biegen.

Vorzugsweise ist es so, dass zumindest ein Teil der Trägerele ¬ mente so stark ausgeführt ist, dass sich diese Trägerelemente beim Durchgang des Käfigs durch einen Abstreifer unter dem Einfluss der von dem Abstreifer auf dem Käfig ausgeübten Kräfte nicht oder nicht wesentlich verformen. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, dass der Käfig recht stabil ist, um nicht durch den Abstreifer dauerhaft verformt oder sogar zerstört zu werden. Stattdessen garantieren die Trägerelemente, dass der Käfig nach dem Durchtritt durch den Abstreifer immer wieder seine ihm herstellerseitig gegebene Form einnimmt.

Vorzugsweise ist der Abstand zweier in Richtung parallel zur Längsachse benachbarter Rippen größer als die Erstreckung einer einzelnen Rippe in Richtung parallel zur Längsachse, vor- zugsweise um mindestens den Faktor 1,5, idealerweise mindestens dem Faktor 2. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, dass möglichst große Durchtritte für die Wimpern zur Verfügung stehen, damit die Mehrzahl der Wimpern tatsächlich in das Innere des Käfigs eintritt.

Es ist besonders vorteilhaft den erfindungsgemäßen Applikator zum Auftragen von Kos etikum auf Wimpern mit einem Schaftabschnitt oder zumindest einem Kupplungsabschnitt und einem Applikatorabschnitt auszustatten, wobei der Applikatorabschnitt als in Umfangsrichtung im Wesentlichen oder vollständig in sich geschlossener, innen hohler Käfig zur Aufnahme des Kosmetikums ausgebildet ist, der mit dem Inneren des Käfigs in Verbindung stehende Durchtritte aufweist, in die sich die Wimpern bei der Applikation einlegen, wobei der Applikator mit ihrem einen Ende frei von dem Käfig abstehende Kragarme zur Einwirkung auf die Wimpern oder Wimperngreifer aufweist.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen die Fig. 37 bis 40.

Dieses Ausführungsbeispiel besitzt eine gewisse Verwandtschaft mit dem ersten Ausführungsbeispiel.

Wie man sieht, besteht der eigentliche Applikator 1 auch hier aus einem Applikatorabschnitt 2 in Gestalt des sogleich noch näher zu erläuternden, vorzugsweise völlig kernlosen Käfigs K und einem Kupplungsabschnitt 3. Mithilfe des Kupplungsabschnitts 3 ist der Applikator 1 an einen hier nicht gezeigten Stiel angekoppelt, der eine Verbindung mit dem hier ebenfalls nicht gezeigten Griff herstellt.

An den Kupplungsabschnitt 3 schließt sich die proximale Stirnfläche 4a des Applikatorabschnitts 2 an, d.h. die Stirnfläche, die dem Kupplungsabschnitt 3 zugewandt ist. An dieser proxima ¬ len Stirnfläche 4a ist bei diesem Ausführungsbeispiel gleich noch näher zu beschreibender Käfig mit 6-eckigen Querschnitt einstückig angeformt. Die proximale Stirnfläche 4a ist vollständig in sich geschlossen und hält dadurch die in den Hohlraum des Käfigs K eindringende Kosmetikmasse zurück. Die distale Stirnseite 4b des Applikatorabschnitts ist im Wesentlichen vollständig offen und bietet dadurch einen großen Querschnitt, über den die Kosmetikmasse beim Wiedereintauchen bzw. Wiedereinschieben des Applikatorabschnitts 2 in das Innere des Käfigs K eindringen kann.

Es fällt sofort der dieses Ausführungsbeispiel prägende, in sich geschlossene Käfig mit seinem vorzugsweise am Außenumfang sechseckigen Querschnitt auf.

Der Kupplungsabschnitt 3 und der Applikatorabschnitt 2 dieses Ausführungsbeispiels können einstückig aus einem KunstStoffma- terial gespritzt sein. Idealerweise weist der lichte Innen ¬ querschnitt des Käfigs dann eine leichte Konizität auf, d. h. der lichte Innenquerschnitt des Käfigs vergrößert sich zum distalen Ende des Käfigs hin leicht.

Der Käfig besitzt bei diesem Ausführungsbeispiel keine in Richtung der Längsachse durchgängig ausgebildeten Tragstrukturen. Stattdessen besteht der Käfig aus einer Anzahl von sich im Wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckenden Ringen Ri, die zwischen sich Durchtritte frei lassen, die Zugang zum Innenbereich des Käfigs bilden. Benachbarte Ringe Ri sind über mehrere, vorzugsweise sechs schräg zur Längsachse verlaufende Streben St miteinander verbunden. Auf diese Art und Weise bekommen die Durchtritte von der Käfiginnenseite her gesehen eine mandelförmige Gestalt indem sie durch zwei sich an zwei Punkten treffende, zur Außenseite des Durchtritts hin konvexe Linie abgegrenzt werden. Auf diese Art und Weise werden zudem in Bezug auf die Längsachse Durchtritte erzeugt, deren Mittellinie - projiziert auf die Längsachse - nicht orthogonal zu dieser verläuft, sondern um mindestens 10 Grad, besser um mindestens 15 Grad schräggestellt zu dieser. Diese Ausgestaltung führt ausweislich der Figuren dazu, dass der Applikator im Bereich seiner Umfangs-Spit zen bzw. über seine Umfangsspit zen hinweg eine Anzahl von mit dem Inneren des Käfigs in Verbindung stehenden Durchtritten aufweist, in die sich die Wimpern bei der Applikation einlegen.

Die Ringe Ri zeichnen sich vorzugsweise dadurch aus, dass ihre innenseitige Erstreckung in Richtung parallel zur Längsachse L größer ist, als die innenseitige Erstreckung der Streben St in der gleichen Richtung, vorzugsweise um mindestens den Faktor 2, 0.

Idealerweise sind die besagten Ringe und vorzugsweise (aber nicht immer) auch die besagten Streben so gestaltet, dass ihre Erstreckung in Richtung der Längsachse in radial auswärtiger Richtung abnimmt, so dass sie meist einen V-förmigen Querschnitt V besitzen.

Vorzugsweise sind die Streben St derart dünn dimensioniert, dass sie unter dem Einfluss der bei der Applikation auftretenden Kräfte elastisch federnd nachgeben können. Dies macht den Applikator insgesamt nachgiebig, vorzugsweise lässt er sich ein Stück weit (idealerweise mindestens 10% besser mindestens 15% seiner Erstreckung in Richtung der Längsachse L) elastisch federnd zusammendrücken, wenn man in an dem am proximalen Ende befestigten Kupplungsstück hält und von seinem distalen Ende her eine in Richtung der Längsachse L hin zum proximalen Ende wirkende Kraft aufbringt. Im Idealfall verformt sich der Applikator bei einer derartigen Kraftbeaufschlagung zieharmonikaartig, indem sie die Streben St elastisch so verformen, dass der Abstand zwischen benachbarten Ringen Ri kleiner wird.

Für dieses Ausführungsbeispiel wird auch unabhängig von den bislang aufgestellten Ansprüchen Schutz beansprucht, etwa mit einem Anspruch, der wie nachfolgend formuliert lautet und der durch weitere Merkmale aus der soeben für dieses Ausführungsbeispiel gemachten Beschreibung ergänzt ist: Applikator 1 zum Auftragen von Kosmetikum auf Wimpern mit einem Schaftabschnitt oder zumindest einem Kupplungsabschnitt 3 und einem Applikatorabschnitt 2, wobei der Applikatorabschnitt 2 als in Umfangsrichtung im Wesentlichen oder vollständig in sich geschlossener, innen hohler Käfig K zur Aufnahme des Kosmetikums ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig in Richtung senkrecht zu seiner Längsachse L einen polygonalen idealerweise sechs- oder achteckigen Querschnitt aufweist und im Bereich seiner Umfangs-Spit zen eine Anzahl von mit dem Inneren des Käfigs in Verbindung stehenden Durchtritten aufweist, in die sich die Wimpern bei der Applikation einlegen.

Unabhängig von den einzelnen Ausführungsbeispielen gilt generell, dass der Begriff "Wimpern" in dieser Patentanmeldung vorzugsweise in seinem engeren Sinn verstanden wird, d. h. als "Wimpern des menschlichen Auges". Schutz wird aber, auch wenn das nicht bevorzugt ist, auch für solche Ansprüche beansprucht, bei denen der Begriff "Wimpern" weiter, d. h. ganz allgemein als "keratinische Fasern" definiert ist, so dass auch erfindungsgemäß ausgestaltete Applikatoren z. B. zum Färben von Haupthaar unter den Anspruchssatz fallen. Die Einschränkung auf den Kern der Erfindung, der Applikatoren für Wimpern im eigentlichen Sinne betrifft, bleibt vorbehalten.

Für alle Applikatoren, die in dieser Anmeldung beschrieben werden, gilt vorzugsweise, dass der maximale Außendurchmesser des Applikatorabschnitts < 10 mm und idealerweise < 7 mm ist. Bei den erfindungsgemäßen Applikatoren handelt es sich also regelmäßig um sehr filigrane Gebilde.

Bezugszeichen Applikator

Applikatorabschnitt

Kupplungsabschnitt

a proximale Stirnfläche

b distale Stirnfläche

Trägerelemente

Rippen

Durchtritt

erster Rippenfußpunkt

zweiter Rippenfußpunkt

0 Rippenscheitel

1 Kanal

2 rudimentär ausgebildete Rippenabschnitte

3 Wimperngreifer bzw. Freiraum zwischen Wimperngreifer4 zusätzliche Kavität

5 zusätzlicher Längsschlitz

6 Zusatznut

7 Kammzinke

8 Rückhaltemittel

9 Weitere Rückhaltemittel B Verlagerung des Rippenscheitels in Längsrichtung

D Käfigdurchmesser

K Käfig

KR Krümmungsradius der konvexen oder konkaven Umfangsflächen des Käfigs

L Längsachse

RA Rippenabstand

RD Rippendurchmesser

S Schlitz

U Umfangslinie (gedacht) bzw. Umfangsrichtung

KL Kantenlänge

Ri Ring

St Strebe

V V-förmiger Querschnitt der Ringe Erstreckungswinkel Durchtritte ß Spitzenwinkel Dreiecksseite μ Erstreckungswinkel des Wimperngreifers