Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HOLOGRAPHIC SECURITY ELEMENTS AND METHOD FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/121602
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for producing a security element (62) and a security element (62) in the form of a multilayer film body having a top side facing toward the observer. The security element (62) has a volume hologram layer (12), in which a volume hologram is recorded, which provides first optically variable information. The security element (62) has a replication layer (11), a relief structure which provides second optically variable information being molded in the surface thereof and being disposed above the volume hologram layer (12). A partial metallic layer (13) is disposed between the volume hologram layer (12) and the replication layer (11), wherein said metallic layer (13) is provided in one or more first zones (31) of said security element and said metallic layer (13) is not provided in one or more second zones (32) of said security element.

Inventors:
TOMPKIN WAYNE ROBERT (CH)
LUTZ NORBERT (DE)
BURKHARDT MARKUS (DE)
SCHARFENBERG MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/002419
Publication Date:
October 08, 2009
Filing Date:
April 02, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LEONHARD KURZ STIFTUNG & CO KG (DE)
TOMPKIN WAYNE ROBERT (CH)
LUTZ NORBERT (DE)
BURKHARDT MARKUS (DE)
SCHARFENBERG MICHAEL (DE)
International Classes:
G03H1/04; B42D15/10; G03H1/28
Domestic Patent References:
WO2003082598A22003-10-09
Foreign References:
EP1187728B12003-12-03
EP1645943A12006-04-12
GB2232927A1991-01-02
Attorney, Agent or Firm:
ZINSINGER, Norbert (DE)
Download PDF:
Claims:

Ansprüche:

1. Sicherheitselement (62) in Form eines mehrschichtigen Folienkörpers, insbesondere Laminierfolie oder Transferfolie, mit einer dem Betrachter zugewandten Oberseite, wobei das Sicherheitselement (62) eine Volumenhologrammschicht (12) aufweist, in derein Volumenhologramm aufgezeichnet ist, welches eine erste optisch variable Information bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (62) eine Replizierschicht (11) aufweist, in deren Oberfläche eine eine zweite optisch variable Information bereitstellende Reliefstruktur (20, 21) abgeformt ist und die oberhalb der Volumenhologrammschicht (12) angeordnet ist und dass zwischen der Volumenhologrammschicht (12) und der Replizierschicht (11) eine partielle metallische Schicht (13) angeordnet ist, wobei in ein oder mehreren ersten Zonen (31) des Sicherheitselements die metallische Schicht (13) vorgesehen ist und in ein oder mehreren zweiten Zonen (32) des Sicherheitselements die metallische Schicht nicht vorgesehen ist.

2. Sicherheitselement (62) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reliefstruktur (20, 21) in die Unterseite der Replizierschicht (11) abgeformt ist, dass in den ersten Zonen (31) eine erste Oberfläche der

metallischen Schicht (13) an die Replizierschicht (11) angrenzt und eine der ersten Oberfläche gegenüberliegende zweite Oberfläche der metallischen Schicht an die Volumenhologrammschicht (12) angrenzt und dass in den zweiten Zonen (32) die Replizierschicht (11) an die Volumenhologrammschicht (12) angrenzt.

3. Sicherheitselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechungsindexunterschied zwischen dem Material der Replizierschicht (11) und dem an der Oberseite der Volumenhologrammschicht

(12) vorgesehenen Material weniger als 0,2 beträgt.

4. Sicherheitselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material und die Schichtdicke der metallischen Schicht (13) so gewählt ist, dass der Opazitätsgrad der metallischen Schicht größer als 80% ist.

5. Sicherheitselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren ersten oder zweiten Zonen (31 , 32) musterförmig zur Ausbildung einer dritten Information ausgeformt sind.

6. Sicherheitselement (62) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Bereich (30) des Sicherheitselements abwechselnd erste und zweite Zonen (31, 32) vorgesehen sind, wobei in zumindest eine Richtung aufeinanderfolgende erste Zonen (31) weniger als 300 μm voneinander beabstandet sind.

7. Sicherheitselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der mittleren Breite der ersten Zonen zu dem Verhältnis der mittleren Breite der zweiten Zonen in dem ersten Bereich zwischen 0,75:1 und 1:5 beträgt.

8. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Zonen (31, 32) gemäß eines regelmäßigen, ein- oder zweidimensionalen Rasters angeordnet sind.

9. Sicherheitselement (62) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (30) eine kleinste Abmessung von mehr als 300 μm aufweist und musterförmig zur Ausbildung einer vierten Information ausgeformt ist.

10. Sicherheitselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Informationen aus der Gruppe erste, zweite, dritte und vierte Informationen sich ergänzende Informationen darstellen.

11. Sicherheitselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reliefstruktur (21) nur in den ersten Zonen (31), nicht jedoch in den zweiten Zonen (32) in die Replizierschicht (11) abgeformt ist.

12. Sicherheitselement nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumenhologramm in den ersten Zonen (31), nicht jedoch in den zweiten Zonen (32) in der Volumenhologrammschicht aufgezeichnet ist.

13. Sicherheitselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumenhologramm in zumindest einem Teilbereich jeder der zweiten

Zonen (32) nicht in der Volumenhologrammschicht aufgezeichnet ist.

14. Sicherheitselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,

dass das Volumenhologramm zumindest in 50%, insbesondere zumindest in 90% der Fläche der zweiten Zonen (32) nicht in der Volumenhologrammschicht aufgezeichnet ist.

15. Sicherheitselement (92, 95, 97) in Form eines mehrschichtigen Folienkörpers, insbesondere Laminierfolie oder Transferfolie, mit einer dem Betrachter zugewandten Oberseite und einem Volumenhologramm, welches eine erste optisch variable Information bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (92, 95, 97) eine Replizierschicht (11) aufweist, in dessen Oberfläche eine Reliefstruktur (22, 23, 24) abgeformt ist, welche in einer oder mehreren ersten Regionen (71) eine Relieftiefe von mehr als 10 μm aufweist und in einer oder mehreren zweiten Regionen (72) eine Relieftiefe von weniger als 2 μm aufweist, und dass die Reliefstruktur (22, 23, 24) in den ersten Regionen (71) der Replizierschicht (11) mit einem Volumenhologramm-Material befüllt ist, in welchem das Volumenhologramm aufgezeichnet ist.

16. Sicherheitselement (92, 95, 97) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schichtdicke, in welcher das Volumenhologramm-Material in den ersten Regionen (71) vorgesehen ist, von der Schichtdicke, mit welcher das Volumenhologramm-Material in den zweiten Regionen (72) vorgesehen ist, um mindestens 8 μm, vorzugsweise um mindestens 15 μm unterscheidet.

17. Sicherheitselement (92, 95) nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass in den zweiten Regionen (72) im Wesentlichen kein Volumenhologramm- Material vorgesehen ist, insbesondere kein Volumenologramm-Material vorgesehen ist.

18. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 15 bis 17 dadurch gekennzeichnet, dass das in den ersten Regionen (71) vorgesehene Volumenhologramm- Material eine partielle Volumenhologrammschicht (12) bildet, in der das

Volumenhologramm eingeschrieben ist.

19. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Regionen (71) eine kleinste Abmessung von weniger als

400 μm und/oder von mehr als 20 μm aufweisen.

20. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächenanteil der ersten Regionen an der Fläche mindestens eines ersten Bereichs des Sicherheitselements sich vom Flächenanteil der ersten Regionen an der Fläche mindestens eines zweiten Bereichs des Sicherheitselements unterscheidet.

21. Sicherheitselement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass erste und zweite Bereiche zur Variation der Helligkeit von Bildelementen des Volumenhologramms angeordnet sind.

22. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 20 und 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Regionen in einem ein- oder zweidimensionalen Raster angeordnet sind und dass die Rasterweite und/oder die von den jeweiligen ersten Regionen belegte Fläche sich in dem mindestens einen ersten Bereich des Sicherheitselements von der Rasterweite und/oder der von den jeweiligen ersten Regionen belegten Fläche in dem mindestens einen zweiten Bereich des Sicherheitselements unterscheidet.

23. Sicherheitselement (95, 97) nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Reliefstruktur (23, 24) in den zweiten Regionen (72) oder in Teilregionen der zweiten Regionen Strukturelemente aufweist, welche eine zweite optisch variable Information bereitstellen.

24. Sicherheitselement (95, 97) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente innerhalb der zweiten Region (72) oder den Teilregionen der zweiten Regionen eine diffraktive Struktur, eine refraktive Struktur oder eine Mattstruktur ausbilden.

25. Sicherheitselement (95, 97) nach einem der Ansprüche 15 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass in den zweiten Regionen (72) oder in Teilregionen der zweiten Regionen eine metallische Schicht (13) vorgesehen ist, und in den ersten Regionen (71) die metallische Schicht (13) nicht vorgesehen ist.

26. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements (62) in Form eines mehrschichtigen Folienkörpers, insbesondere einer Laminierfolie oder Transferfolie, mit einer dem Betrachter zugewandten Oberseite, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mehrschichtkörper (51) umfassend eine partielle metallische Schicht (13) und eine Replizierschicht (11) bereitgestellt wird, wobei in einer Oberfläche der Replizierschicht eine eine zweite optisch variable Information bereitstellende Reliefstruktur (20) abgeformt ist und in ein oder mehreren ersten

Zonen (31) des Sicherheitselements die metallische Schicht (13) vorgesehen ist und in ein oder mehreren zweiten Zonen (32) des Sicherheitselements die metallische Schicht (13) nicht vorgesehen ist, dass auf der näher zur metallischen Schicht als zur Replizierschicht liegenden Oberfläche des Mehrschichtfolienkörpers (51) eine Volumenhologrammschicht (12) aufgebracht wird, sodass die partielle metallische Schicht (13) zwischen der Volumenhologrammschicht (12) und der Replizierschicht (11) angeordnet ist, und dass die Volumenhologrammschicht (12) von der der Volumenhologrammschicht abgewandten Seite des Mehrschichtkörpers her durch die partielle metallische Schicht (13) hindurch zur Aufzeichnung eines

Volumenhologramms in der Volumenhologrammschicht (12) mit kohärentem Licht (45) belichtet wird.

27. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements (92, 95, 97) in Form eines mehrschichtigen Folienkörpers, insbesondere einer Laminierfolie oder Transferfolie, mit einer dem Betrachter zugewandten Oberseite, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mehrschichtkörper (91, 94, 96) umfassend eine Replizierschicht (11) bereitgestellt wird, dass in die Oberfläche der Replizierschicht eine Reliefstruktur (22, 23, 24) abgeformt wird, welche eine oder mehrere erste Regionen (71) mit einer Relieftiefe der Reliefstruktur (22, 23, 24) von mehr als 10 μm und eine oder mehreren zweiten Regionen (72) mit einer Relieftiefe der Reliefstruktur (22, 23, 24) von weniger als 2 μm aufweist, dass die ersten

Regionen (71) der Replizierschicht (11) mit einem Volumenhologramm-Material verfüllt werden und dass das Volumenhologramm-Material zur Aufzeichnung eines Volumenhologramms belichtet wird.

28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Mehrschichtkörper das Volumenhologramm-Material in flüssiger Form aufgebracht wird und das Volumenhologramm-Material in die Reliefstruktur in den ersten Regionen (71) eingerakelt wird.

29. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, dass eine metallische Schicht (13) in den zweiten Regionen (72) auf den Mehrschichtkörper aufgebracht wird.

30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Schicht (13) in den zweiten Regionen (72) vollflächig aufgebracht ist.

31. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Schicht (13) in den zweiten Regionen (72) partiell

aufgebracht ist.

32. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufbringen der metallischen Schicht (13) die die Reliefstruktur aufweisende Oberfläche des Mehrschichtkörpers metallisiert wird und die Metallisierung in den ersten Regionen (71) durch Aufdrucken eines ätzresists auf die zweiten Regionen (72) oder Einrakeln eines ätzmittels in die Reliefstruktur in den ersten Regionen (71) demetallisiert wird.

33. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Belichtung ein Volumenhologramm-Master unter der Volumenhologrammschicht angeordnet wird.

34. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 oder 31 , dadurch gekennzeichnet, dass der Mehrschichtkörper bei der Belichtung über eine Walze geführt wird, in deren Mantelfläche ein einen Volumenhologramm-Master ausbildendes Oberflächenrelief abgeformt ist.

35. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtung des Volumenhologramm-Masters mittels zwei oder mehreren Laser (44a, 44b,44c) erfolgt, wodurch eine mehrfarbiges

Volumenhologramm als Volumenhologramm (11) in die Volumenhologrammschicht aufgezeichnet wird.

36. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die von den zwei oder mehreren Lasern generierten Lichtstrahlen (45a, 45b) unter unterschiedlichen Einfallswinkeln auf die Volumenhologrammschicht (11) auftreffen.

37. Verfahren nach einem der Ansprüche 33 und 34, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei oder mehreren Laser (44a, 44c) Licht unterschiedlicher Wellenlänge generieren.

38. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass das von den zwei oder mehreren Lasern (44a, 44c) erzeugte Licht mittels eines Kopplers (445) in einem Lichtstrahl (45) gekoppelt wird, mit welchem die Volumenhologrammschicht (11 ) belichtet wird.

39. Verfahren nach einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der zwei oder mehreren Laser (44a, 44b, 44c) eine Belichtungsmaske oder ein Modulat (441 , 442, 443, 444) zugeordnet ist, welcher in dem Strahlengang zwischen dem jeweiligen Laser (44a, 44b, 44c) und der Volumenhologrammschicht (11) angeordnet ist.

40. Verfahren nach einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei oder mehreren Laser und/oder die Modulatoren von einer Steuereinrichtung gesteuert werden, welche mittels eines Sensorelements die Position des Volumenhologramm-Masters erfasst, und mittels der so bestimmten Information über die relative Lage des Volumenhologramm-Masters zu den zwei oder mehreren Lasern die Laser und/oder die Modulatoren zur

Aufzeichnung des Mehrfarben-Volumenhologramms ansteuert.

Description:

Sicherheitselement sowie Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement in Form eines mehrschichtigen Folienkörpers, welches eine Volumenhologrammschicht aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Sicherheitselements.

Hologramme werden als Sicherheitselemente zum Schutz von Sicherheitsdokumenten wie Banknoten, Geldersatzmittel, Kreditkarten, Pässen oder ID-Dokumenten sowie zur Produktsicherung eingesetzt. Bei Massenprodukten werden häufig Oberflächenhologramme eingesetzt, durch die sich interessante optisch variable Effekte, beispielsweise Bewegungseffekte, erzielen lassen und die sich durch eine hohe Lichtstärke auszeichnen.

Volumenhologramme, auch als Weißlichthologramme bezeichnet, beruhen im Gegensatz zu Oberflächenhologrammen auf der Lichtbeugung an den Braggschen Ebenen einer transparenten Schicht, die lokale Brechzahlunterschiede aufweist.

Ein Sicherheitselement mit einem Volumenhologramm sowie die Herstellung eines solchen Sicherheitselements wird beispielsweise von der DE 10 2006 016 139 A1 beschrieben. Zur Herstellung eines Mehrschichtkörpers, welcher ein

Volumenhologramm enthält, wird ein Oberflächenrelief als Master eingesetzt. Die Vorderseite des Masters wird unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines transparenten optischen Mediums in Kontakt mit der fotosensitiven Schicht des Mehrschichtkörpers gebracht, in der das Volumenhologramm eingezeichnet werden

soll. Anschließend wird der Master mit kohärentem Licht belichtet, wobei sich durch überlagerung des auf den Master eingestrahlten und des von dem Master gebeugten Lichts ein Interferenzmuster ausbildet, welches in der fotosensitiven Schicht als Volumenhologramm aufgezeichnet wird. Das so in die fotosensitive Schicht eingebrachte Volumenhologramm wird sodann nach Aushärtung der fotosensitiven Schicht fixiert. Durch eine spezielle Ausgestaltung des Masters lassen sich hierbei zwei oder mehr getrennte Bildinformationen in die fotosensitive Schicht einschreiben.

Weiter wird in der EP 1 187 728 B1 beschrieben, zwei Volumenhologrammschichten, in denen Bildinformationen mittels unterschiedlicher holographischer

Aufzeichnungsverfahren eingeschrieben worden sind, aufeinander zu laminieren. Für den Betrachter ergibt sich so ein Gesamteindruck, der sich aus den Bildinformationen der beiden Volumenhologrammschichten zusammensetzt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Sicherheitselement sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung anzugeben.

Die Aufgabe der Erfindung wird von einem Sicherheitselement in Form eines mehrschichtigen Folienkörpers mit einer dem Betrachter zugewandten Oberseite gelöst, welches eine Volumenhologrammschicht aufweist, in der ein

Volumenhologramm aufgezeichnet ist, das eine erste optisch variable Information bereitstellt, welches eine Replizierschicht aufweist, in deren Oberfläche eine eine zweite optisch variable Information bereitstellende Reliefstruktur abgeformt ist und die oberhalb der Volumenhologrammschicht angeordnet ist und bei der zwischen der Volumenhologrammschicht und der Replizierschicht eine partielle metallische Schicht angeordnet ist, wobei in ein oder mehreren ersten Zonen des Sicherheitselements die metallische Schicht vorgesehen ist und in ein oder mehreren zweiten Zonen des Sicherheitselements die metallische Schicht nicht vorgesehen ist. Die Aufgabe wird weiter von einem Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements in Form eines mehrschichtigen Folienkörpers mit einer dem Betrachter zugewandten Oberseite gelöst, bei dem ein Mehrschichtkörper umfassend eine partielle metallische Schicht und eine Replizierschicht bereitgestellt wird, wobei in einer Oberfläche der Replizierschicht eine eine zweite optisch variable Information bereitstellende Reliefstruktur abgeformt ist und in ein oder mehreren

ersten Zonen des Sicherheitselements die metallische Schicht vorgesehen ist und in ein oder mehreren zweiten Zonen des Sicherheitselements die metallische Schicht nicht vorgesehen ist, bei dem auf der näher zur metallischen Schicht als zur Replizierschicht liegenden Oberfläche des Folienkörpers eine Volumenhologrammschicht aufgebracht wird, sodass die partielle metallische Schicht zwischen der Volumenhologrammschicht und der Replizierschicht angeordnet ist und bei dem die Volumenhologrammschicht von der der Volumenhologrammschicht abgewandten Seite des Mehrschichtkörpers her durch die partielle metallische Schicht hindurch zur Aufzeichnung eines Volumenhologramms in der Volumenhologrammschicht mit kohärentem Licht belichtet wird.

Durch die Erfindung wird ein nur schwer nachahmbares und dennoch günstig fertigbares Sicherheitselement bereitgestellt. Durch die Anordnung der partiellen metallischen Schicht zwischen der Volumenhologrammschicht und der Replizierschicht, in welcher die Reliefstruktur abgeformt ist, wird einerseits die optische Wirkung der unterhalb der metallischen Schicht in den ersten Zonen liegenden Bereiche der Volumenhologrammschicht unterdrückt und andererseits in diesen Zonen die optische Wirkung der Reliefstruktur zur Geltung gebracht. Damit wird ein nahtloser übergang der in den ersten und zweiten Zonen generierten, unterschiedlichen optischen Effekte bewirkt, ohne dass die

Volumenhologrammschicht und die Reliefstruktur registriert zueinander partiell aufgebracht werden müssen. Die erste und zweite Information werden hierdurch unverzerrt und mit hoher Lichtstärke in passgenau nebeneinander liegenden Bereichen generiert, wodurch sich für den Betrachter ein brillanter und eindrucksvoller optisch variabler Gesamteindruck ergibt. Dieser Eindruck lässt sich auch nicht durch ein optisches Kopierverfahren nachbilden, da der von der Volumenhologrammschicht einerseits und der von der metallischen Schicht unterlegten Replizierschicht andererseits erzeugte optisch variable Effekt jeweils nicht mittels der jeweiligen anderen Technologie nachgebildet werden kann, und sich so die die erste und die die zweite optisch variable Information generierende Strukturen gegenseitig vor Nachahmung schützen. Im Weiteren wird durch die Abfolge der Schichten eine innige Verbindung der die erste und die zweite Information bereitstellenden Strukturen erzielt, sodass der Versuch der Manipulation der einen Struktur automatisch den optischen Eindruck der anderen Struktur

beeinflusst, sodass jeder Manipulationsversuch sofort erkennbar ist. Auch wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine innige Verbindung der Schichten erzielt, indem das Volumenhologramm durch die partielle metallische Schicht in der Volumenhologrammschicht eingeschrieben wird und so die partielle metallische Schicht weiter noch die Funktion einer Belichtungsmaske für das Einschreiben des Volumenhologramms erbringt. So wird zum Einen ein nachträgliches Trennen der Schichten erschwert und zum Anderen ist ein solcher Manipulationsversuch sofort erkennbar, da die Volumenhologrammschicht Bereiche aufweist, in denen kein Volumenhologramm in die Schicht eingeschrieben ist.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen bezeichnet.

Besonders vorteilhaft ist es, die Reliefstruktur in die Unterseite der Replizierschicht abzuformen und die partielle metallische Schicht unmittelbar zwischen der

Replizierschicht und der Volumenhologrammschicht anzuordnen. In den ersten Zonen grenzt so die erste Oberfläche der metallischen Schicht an die Replizierschicht an und die der ersten Oberfläche gegenüberliegende zweite Oberfläche der metallischen Schicht grenzt an die Volumenhologrammschicht an. In den zweiten Zonen grenzt weiter die Replizierschicht an die Volumenhologrammschicht an.

In den ersten Zonen grenzt die Volumenhologrammschicht somit unmittelbar an die metallische Schicht an und in den zweiten Zonen unmittelbar an die Replizierschicht an, sodass ein nachträgliches Abtrennen der Volumenhologrammschicht aufgrund der sich so in den zweiten Zonen ausgebildeten Haftbrücken nur schwer möglich ist. Im übrigen ist ein Ablöseversuch aufgrund der unterschiedlichen Haftverhalten und Haftkräften in den ersten und zweiten Zonen unmittelbar an dem sich ergebenden Oberflächenmuster zu erkennen.

Besonders vorteilhaft ist es hierbei, den Brechungsindexunterschied zwischen dem Material der Replizierschicht und dem an der Oberseite der Volumenhologrammschicht vorgesehenen Materials insbesondere durch Auswahl des für die Replizierschicht verwendeten Materials kleiner als 0,2 zu wählen,

vorzugsweise den Brechungsindex dieser Materialien in etwa gleich zu wählen. Hierdurch wird erreicht, dass beim Aufbringen der Volumenhologrammschicht die in den zweiten Zonen in die Unterseite der Replizierschicht abgeformten Oberflächenstrukturen mit einem transparenten Material mit ähnlichem Brechungsindex, nämlich dem Material der Volumenhologrammschicht, gefüllt werden und damit die optische Wirkung dieser Strukturen ausgelöscht wird. Dadurch wird einerseits der Vorteil erzielt, dass eine Registrierung der die Reliefstruktur und die Replizierschicht abformenden Prozesse und der die metallische Schicht strukturierenden Prozesse nicht erfolgen muss. Weiter wird so sichergestellt, dass eventuelle, im Bereich der zweiten Zonen in der Replizierschicht abgeformte Relief Strukturen bei der Einschreibung des Volumenholgramms in die Volumenhologrammschicht zu keinen Verzerrungen oder Verfälschungen des Aufzeichnungsergebnisses führen. Es ist so beispielsweise möglich, in die Replizierschicht vollflächig ein Oberflächenrelief abzuformen und erst in einem zweiten Schritt, beispielsweise durch die Individualisierung der metallischen Schicht mittels eines Lasers die sich für den Betrachter ergebende optisch variable Information festzulegen. Eine nachträgliche Veränderung dieser Information durch ein nachträgliches Bearbeiten der metallischen Schicht mittels eines Lasers nach Aufzeichnung des Volumenhologramms ist hierbei unmittelbar erkennbar, da bei dem gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren eingeschriebenen Volumenhologramm dieses Volumenhologramm nur bereichsweise in der Volumenhologrammschicht vorliegt und somit ein solcher Manipulationsversuch unmittelbar erkennbar ist.

Je nach verwendeten Materialien für die aneinander grenzende Replizierschicht und die Volumenhologrammschicht kann es fallweise vorteilhaft sein, zwischen der Replizierschicht und der Volumenhologrammschicht eine Haftvermittlerschicht anzuordnen, deren Aufgabe es ist, die Haftung dieser beiden Schichten zueinander zu verstärken bzw. eine Haftung zwischen Replizierschicht und Haftvermittlerschicht und zwischen Volumenhologrammschicht und Haftvermittlerschicht herzustellen, die stärker ist als eine direkte Haftung zwischen der Replizierschicht und der Volumenhologrammschicht. Die Haftvermittlerschicht hat dabei einen Brechungsindex, der weniger als 0,2 unterschiedlich ist zu dem Brechungsindex des Materials der Replizierschicht und zu dem Brechungsindex des an der Oberseite der Volumenhologrammschicht vorgesehenen Materials. Die Haftvermittlerschicht

erzeugt dadurch keine störenden, insbesondere optischen Effekte bei der Herstellung oder bei der späteren Verwendung des Sicherheitselements.

Weiter ist es auch möglich, dass eine Individualisierung des Sicherheitselements durch überdrucken oder durch Perforation von mehreren Schichten des

Sicherheitselements durchgeführt wird. So ist es beispielsweise möglich, auf der dem Betrachter zugewandten Oberseite des Sicherheitselements einen individualisierenden Aufdruck aufzubringen, welcher sich vorzugsweise über eine Zonengrenze zwischen ein oder mehreren ersten Zonen und ein oder mehreren zweiten Zonen erstreckt. Besonders vorteilhaft ist hierbei das Aufbringen einer Individualisierungs-Information mittels Intaglio-Druck durchzuführen, da hierdurch sowohl die in der Replizierschicht abgeformte Reliefstruktur als auch die Volumenhologrammschicht durch den aufgebrachten Druck deformiert und in ihren optischen Eigenschaften nachhaltig verändert werden. Auch das Einbringen von Mikroperforationen, welche sich zumindest durch die Replizierschicht und die

Volumenhologrammschicht erstrecken, führt zu einer nachhaltigen und nicht mehr rückgängig zu machenden Veränderung der die optischen Effekte generierenden Schichten. Dadurch ist eine nachträgliche änderung der individualisierten Information beispielsweise durch ablösen oder abtragen eines überdrucks nicht mehr möglich und Manipulationsversuche werden unmittelbar erkennbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die ein oder mehreren ersten Zonen oder die ein oder mehreren zweiten Zonen musterförmig zur Ausbildung einer dritten Information ausgeformt. So bilden beispielsweise die ersten oder die zweiten Zonen Musterbereiche, welche beispielsweise ein Porträt, ein Logo, eine Guilloche oder eine alphanumerische Information vor einem Hintergrundbereich darstellen, der von den zweiten bzw. ersten Zonen gebildet wird. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, die ersten bzw. zweiten Zonen in Form dünner Linien mit einer Linienbreite < 300 μm, bevorzugt < 150 μm, auszuformen und durch solche Linien beispielsweise eine Guilloche oder eine für den menschlichen Betrachter erkennbare sonstige Information, beispielsweise ein Porträt, auszuformen.

Gemäß eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sind in einem ersten Bereich des Sicherheitselements abwechselnd erste und zweite Zonen

vorgesehen und hierbei in zumindest einer Richtung aufeinander folgende erste Zonen weniger als 300 μm voneinander beabstandet. Hierdurch wird erreicht, dass in dem ersten Bereich sich die erste und zweite optisch variable Information für den menschlichen Betrachter in ein- und demselben Bereich zeigen und so für den menschlichen Betrachter im ersten Bereich ein besonders prägnanter und sehr schwer nachahmbarer optisch variabler Eindruck entsteht. Es ist so möglich, völlig neue Färb- und Bewegungseffekte für den menschlichen Betrachter im ersten Bereich als Sicherheitsmerkmal zu generieren, welche weder durch ein Volumenhologramm noch durch ein Oberflächenhologramm als solches bereitgestellt werden können.

Vorzugsweise beträgt das Verhältnis der mittleren Breite der ersten Zonen zu dem Verhältnis der mittleren Breite der zweiten Zonen in dem ersten Bereich zwischen 0,75:1 und 1 :5. So wird beispielsweise vorzugsweise die Breite der ersten Zonen geringer als 120 μm und die Breite der zweiten Zonen größer als 120 μm gewählt. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei einer derartigen Wahl der Breite der ersten und zweiten Zonen ein sich für den menschlichen Betrachter in dem ersten Bereich ergebender optisch variabler Eindruck besonders klar und lichtstark ist.

Vorzugsweise werden die ersten und zweiten Zonen gemäß eines regelmäßigen, ein- oder zweidimensionalen Rasters, beispielsweise eines Linienrasters oder eines Flächenrasters angeordnet. Die Form der ersten und zweiten Zonen kann hierbei auch weiter substrukturiert sein, beispielsweise die Form von alphanumerischen Zahlen oder von Symbolen besitzen, sodass hierdurch ein weiteres, nur durch ein Hilfsmittel erkennbares Sicherheitsmerkmal bereitgestellt wird. Wird ein

Flächenraster gewählt, so sind die ersten Zonen bzw. zweiten Zonen vorzugsweise punktförmig oder in Form eines Vielecks ausgeformt. Weiter ist es auch möglich, dass es sich bei dem ein- oder zweidimensionalen Raster um ein geometrisch transformiertes Raster handelt, es sich beispielsweise um ein kreisförmig oder wellenförmig transformiertes eindimensionales Raster handelt, sodass beispielsweise die ersten Zonen in Form von konzentrischen Kreisringen oder in Form von Wellenlinien im ersten Bereich vorgesehen sind.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der erste Bereich eine kleinste Abmessung von mehr als 300 μm und ist musterförmig zur Ausbildung einer vierten Information ausgeformt. Der sich in dem ersten Bereich ergebenden, oben geschilderte überlagerte optisch variable Eindruck ist so beispielsweise in einem kreuzförmigen oder in einem ein Porträt bildenden Bereich vorgesehen, wodurch sich weitere interessante und einprägsame optisch variable Effekte erzielen lassen.

Bei der in die Replizierschicht abgeformten Reliefstruktur handelt es sich vorzugsweise um eine Reliefstruktur mit Abmessung < 50 μm, beispielsweise um ein Beugungsgitter mit einer Spatialfrequenz von 100 bis 3.500 Linien/mm, um ein Hologramm, um eine Beugungsstruktur nullter Ordnung, um ein Blaze-Gitter, um ein Kinoform, um eine vorzugsweise anisotrope Mattstruktur oder eine isotrope Mattstruktur, eine refraktive Struktur, beispielsweise eine Linsen-Struktur, beispielsweise eine Mikro-Linsenstruktur, ein Blaze-Gitter oder eine prismatische Struktur, oder um eine Kombination einer oder mehrerer der vorgenannten Reliefstrukturen. Weiter ist es möglich, dass die Reliefstruktur vollflächig in die Replizierschicht abgeformt ist oder lediglich in Teilbereiche der Replizierschicht, vorzugsweise lediglich im Bereich der ersten Zonen, in die Replizierschicht abgeformt ist.

Die metallische Schicht besteht vorzugsweise aus Aluminium, Silber, Gold, Kupfer Chrom, SiO x oder aus einer Legierung dieser Materialien. Die Schichtdicke der metallischen Schicht beträgt vorzugsweise 0,1 bis 100 nm, wobei die Schichtdicke der metallischen Schicht vorzugsweise so gewählt ist, dass der Opazitätsgrad der metallischen Schicht mehr als 40 % bis 50 %, vorzugsweise mehr als 80 %, beträgt.

Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung stellen zwei oder mehr Informationen aus der Gruppe erste, zweite, dritte und vierte Information sich ergänzende Informationen dar. So werden beispielsweise von der ersten und zweiten optisch variablen Information jeweils Teilmotive eines Gesamtmotivs gebildet. Beispielsweise bildet die zweite Information Blätter eines Baumes aus, welcher von der ersten Information dargestellt wird. Hierdurch wird weiter erreicht, dass jede

Manipulation einer der Schichten des Sicherheitselements, auch eine sehr geringfügige, sofort dem menschlichen Betrachter intuitiv erkennbar wird.

Weiter ist es auch möglich, dass erste, zweite, dritte und vierte Informationen nebeneinander liegend oder sich überlagernd in dem Sicherheitselement vorgesehen sind. So ist es beispielsweise möglich, in einem ersten Bereich erste Zonen in Form eines Bildes, beispielsweise eines Blumenmusters, auszuformen (dritte Information), in einem zweiten, musterförmigen Bereich erste und zweite Zonen gemäß eines Rasters anzuordnen (vierte Information) und in einem dritten Bereich die ersten Zonen in Form von einer, eine bildliche Darstellung ergebende, dünne Linie vorzugsweise mit einer Linienbreite von weniger als 120 μm auszuformen. Diese Bereiche können sich auch teilweise überlagern. Weiter ist es auch möglich, in weiteren Bereichen erste Zonen mit einer Linienbreite von weniger als 50 μm vorzusehen, beispielsweise die ersten Zonen in Form eines Mikrotextes auszuformen.

Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird der Volumenhologramm-Master unterhalb der Volumenhologrammschicht in direkten Kontakt mit der Volumenhologrammschicht oder durch ein optisches Medium von der Volumenhologrammschicht getrennt angeordnet. Als Volumenhologramm-Master wird hierbei vorzugsweise ein ein optisch variables Oberflächenrelief aufweisender Volumenhologramm-Master verwendet, der mit einer Reflexionsschicht versehen ist. Es ist jedoch auch möglich, anstelle eines Oberflächenreliefs als Volumenhologramm-Master auch ein Volumenhologramm zu verwenden, wie dies bei der klassischen Aufzeichnungstechnik für Volumenhologramme der Fall ist, bei der ein Volumenhologramm-Master zur Aufzeichnung eines Volumenhologramms verwendet wird. Auch eine Kombination eines Oberflächenrelief-Masters und eines Volumenhologramm-Masters kann bei der Aufzeichnung des Volumenhologramms zum Einsatz kommen. Im Weiteren ist es auch möglich, dass der Volumenhologramm-Master auf der von der Volumenhologrammschicht abgewandten Seite angeordnet wird und das für die Aufzeichnung des Volumenhologramms verwendete kohärente Licht durch einen derart angeordneten Volumenhologramm-Master tritt oder von einem derart angeordneten Volumenhologramm-Master reflektiert wird, bevor es durch die Replizierschicht und

die partielle Metallschicht hindurch tritt, um die Volumenhologrammschicht zu belichten. Der Referenzstrahl wird in diesem Fall vorzugsweise von der gegenüberliegenden Seite, also von der der Volumenhologrammschicht zugewandten Seite, auf die Volumenhologrammschicht zur Ausbildung des Interferenzmusters eingestrahlt.

Die Farbe des in der Volumenhologrammschicht aufgezeichneten Volumenhologramms wird vorzugsweise durch die Wellenlänge des zur Belichtung verwendeten Lichts, durch den Einfallswinkel des zur Belichtung verwendeten Lichts, durch das Beugungsverhalten des Volumenhologramm-Masters, insbesondere durch dessen Oberflächenrelief, Gitterperiode oder Azimutwinkel sowie durch das Fotopolymer, den Aushärtungsprozess des Fotopolymers sowie einer optionalen Behandlung des Fotopolymers zur Schrumpfung bzw. Schwellung der Volumenhologrammschicht bestimmt.

Zur Herstellung von Mehrfarben-Volumenhologrammen ist es so beispielsweise möglich, die Volumenhologrammschicht bereichsweise durch unterschiedliche Aushärtungen bzw. unterschiedliche Nachbehandlungen bereichsweise zu schrumpfen bzw. zu quellen, und so Bereiche zu generieren, in denen das Volumenhologramm der Volumenhologrammschicht eine unterschiedliche Farbe zeigt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zur Herstellung von Mehrfarben-Volumenhologrammen folgendes Verfahren durchgeführt:

Es werden zwei oder mehrere Laser zur Belichtung der Volumenhologrammschicht verwendet. Hierbei ist es zum einen möglich, dass die Volumenhologrammschicht durch die von den jeweiligen Lasern generierten Lichtstrahlen unter einem unterschiedlichen Einfallswinkel belichtet werden, so dass durch jeden der Laser ein Bildbereich des Volumenhologramms generiert wird, welcher einen anderen

Farbwert aufweist. Weiter ist es auch möglich, dass die Laser Licht unterschiedlicher Wellenlänge aussenden und so durch die jeweiligen Laser Bildbereiche mit unterschiedlichen Farbwerten in der Volumenhologrammschicht aufgezeichnet werden. Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn das von den zwei oder mehreren

Lasern generierte Licht mittels eines Kopplers in einem Lichtstrahl gekoppelt wird, welcher zur Aufzeichnung des Volumenhologramms in der Volumenhologrammschicht verwendet wird. Die oben beschriebenen Verfahren können auch miteinander kombiniert werden.

Zur Generierung eines Mehrfarbenvolumenhologramms mit Bildbereichen, die unterschiedliche Farbwerte aufweisen, wird hierbei vorzugsweise wie folgt vorgegangen:

Die Laser, ein in dem Strahlengang zwischen dem jeweiligen Laser und der

Volumenhologrammschicht angeordneter Modulator und/oder ein den Einfallswinkel der Belichtungsstrahlen bestimmendes Ablenkelement werden entsprechend angesteuert, so dass der jeweilige, einen vorgegeben Farbwert aufzuweisende Bildbereich mit einem Licht einer Belichtungswellenlänge und/oder unter einem Winkel auftreffenden Licht belichtet wird, welches eine Aufzeichnung eines

Volumenhologramm-Bildbereichs mit dem vorgegebenen Farbwert bewirkt. Weiter ist es hierbei auch möglich, Belichtungsmasken in dem Strahlengang zwischen den zwei oder mehreren Lasern und der Volumenhologrammschicht anzuordnen, welche die Lage und Ausformung der durch den jeweiligen Laser aufgezeichneten Bildbereiche bestimmen.

Vorzugsweise werden hierbei die zwei oder mehreren Laser, die Modulatoren und/oder die Ablenkungselemente hierbei von einer Steuereinheit angesteuert, welche die Position des Volumenhologramm-Masters zu den Lasern beispielsweise mittels eines Lagesensors bestimmt und eine passergenaue Belichtung des

Volumenhologramm-Masters durch die zwei oder mehreren Laser zur Generierung des Mehrfarben-Volumenhologramms steuert. Somit ist es möglich, verschiedene Bereiche des Volumenhologramm-Masters, die jeweils unterschiedliche diffraktive Strukturen (beispielsweise mit Unterschieden im Strukturprofil, im Azimut oder Linienabstand) aufweisen können, mit Laserlicht mit unterschiedlichen Parametern (z.B. Einfallswinkel, Wellenlänge oder Polarisation) zu belichten.

Die Aufgabe der Erfindung wird weiter von einem Sicherheitselement in Form eines mehrschichtigen Folienkörpers mit einer dem Betrachter zugeordneten Oberseite

und einem Volumenhologramm gelöst, bei dem das Sicherheitselement eine Replizierschicht aufweist, in deren Oberfläche eine Reliefstruktur abgeformt ist, welche eine oder mehrere erste Regionen mit einer Relieftiefe der Reliefstruktur von mehr als 10 μm, vorzugsweise mehr als 15 μm aufweist und eine oder mehrere zweite Regionen mit einer Relieftiefe der Reliefstruktur von weniger als 2 μm, insbesondere weniger als 1 μm aufweist und bei dem die ersten Regionen der Replizierschicht mit einem Volumenhologramm-Material verfüllt sind, in welchem das Volumenhologramm aufgezeichnet ist, welches eine erste optisch variable Information bereitstellt. Die Aufgabe wird weiter durch ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements in Form eines mehrschichtigen Folienkörpers mit einer dem Betrachter zugewandten Oberseite gelöst, wobei ein Mehrschichtkörper umfassend eine Replizierschicht bereitgestellt wird, in deren Oberfläche eine Reliefstruktur abgeformt ist, welche eine oder mehrere erste Regionen mit einer Relieftiefe der Reliefstruktur von mehr als 10 μm und eine oder mehrere zweite Regionen mit einer Relieftiefe der Reliefstruktur von weniger als 2 μm, insbesondere weniger als 1 μm aufweist, bei dem die ersten Regionen der Replizierschicht mit einem Volumenhologramm-Material verfüllt werden und das Volumenhologramm- Material in den ersten Regionen zur Aufzeichnung eines Volumenhologramms belichtet wird.

Die Aufzeichnung des Volumenhologramms erfolgt mittels eines Volumenhologramm-Masters. Anschließend wird das Volumenhologramm-Material ausgehärtet und das Volumenhologramm somit fixiert. Bezüglich dieser Prozessschritte wird auf die obigen Ausführungen verwiesen, die entsprechend auch für dieses Ausführungsbeispiel gelten und vorzugsweise entsprechend mit diesem Ausführungsbeispiel zu kombinieren sind.

Durch die oben beschriebene Vorgehensweise wird es ermöglicht, das optische Erscheinungsbild eines Volumenhologramms so zu beeinflussen, dass dieses durch ein optisches Kopierverfahren nicht nachgebildet werden kann und so ein nur schwer nachahmbares, sich durch neuartige optisch variable Effekte auszeichnendes Sicherheitselement bereitgestellt wird. Dadurch, dass in den ersten Regionen die Reliefstruktur mit einer Relieftiefe von mehr als 10 μm, vorzugsweise von mehr als 15 μm, in die Replizierlackschicht abgeformt wird, ergibt sich selbst bei vollflächiger

Aufbringung des Volumenhologramm-Materials sowohl in den ersten als auch in den zweiten Regionen und bei anschließender Aufzeichnung eines Volumenhologramms in die Volumenhologrammschicht ein deutlich unterschiedlicher optischer Eindruck in den ersten und zweiten Regionen. Insbesondere wird bei geeigneter Wahl des Auftragsgewichtes des Volumenhologramm-Materiales (auch bei vollflächiger

Aufbringung) bewirkt, dass das Volumenhologramm nach Belichtung und Aushärtung lediglich in den ersten Regionen, nicht jedoch in den zweiten Regionen generiert wird. Dies kann beispielsweise dazu verwendet werden, um die dem Betrachter erscheinende Helligkeit des Volumenhologramms zusätzlich zu modulieren und so eine zusätzliche Graustufeninformation in das sich dem Betrachter zeigende optisch variable Erscheinungsbild einzubringen. Im Weiteren ist es jedoch auch möglich, hierdurch optisch variable Effekte, welche durch ein Volumenhologramm generiert werden, und optisch variable Effekte, welche durch eine Oberflächenrelief-Struktur bewirkt werden, passergenau zueinander ausgerichtet in einem Sicherheitselement zu realisieren.

Unter der Relieftiefe der Reliefstruktur ist hierbei die Differenz zwischen der Schichtdicke der Replizierschicht an ihrer dicksten Stelle und der Schichtdicke der Replizierschicht an der jeweils betrachteten lokalen Stelle zu verstehen.

Vorzugsweise unterscheidet sich die Schichtdicke, mit welcher das Volumenhologramm-Material in den ersten Regionen vorgesehen ist, von der Schichtdicke, mit welcher das Volumenhologramm-Material in den zweiten Regionen vorgesehen ist, um mindestens 8 μm weiter bevorzugt um mindestens 15 μm. Die Schichtdicke des Volumenhologramm-Materials in den zweiten Bereichen beträgt vorzugsweise weniger als 5 μm und die Schichtdicke des Volumenhologramm- Materials in den ersten Bereichen mehr als 10 μm, vorzugsweise mehr als 15 μm.

Die Replizierschicht kann hierbei auch aus einer Trägerfolie bestehen oder mehrere Schichten umfassen.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird auf den die Replizierschicht umfassenden Mehrschichtkörper ein flüssiges Volumenhologramm- Material aufgebracht, beispielsweise durch Aufgießen, Aufsprühen oder Aufdrucken.

Das Volumenhologramm-Material wird hierbei vorzugsweise in vorzugsweise flüssiger Form aufgebracht, d.h. mit einer dynamischen Viskosität zwischen etwa 0,001 N * s/m 2 und etwa 50 N*s/m 2 . Bevorzugt ist ein dünnflüssiges Volumenhologramm-Material mit einer niedrigen Viskosität beispielsweise etwa 0,001 N * s/m 2 , was einer etwa wässrigen Konsistenz entspricht, welches die Reliefstruktur gut verfüllt.

Vorzugsweise wird das in flüssiger Form aufgebrachte Volumenhologramm-Material mittels eines Rakelmessers abgestreift, so dass das Volumenhologramm-Material die Reliefstruktur in den ersten Regionen vollständig verfüllt und in den zweiten Regionen das Volumenhologramm-Material nicht oder nur in einer geringen Schichtdicke, vorzugsweise in einer Schichtdicke von weniger als 5 μm, vorliegt. Auf die Verwendung eines Rakelmessers kann auch verzichtet werden, wenn das Volumenhologramm-Material entsprechend dünnflüssig auf den Mehrschichtkörper aufgebracht wird und das Auftragsgewicht so gewählt ist, dass sich die Schichtdicke der Volumenhologrammschicht in den ersten Regionen und in den zweiten Regionen um mindestens 10 μm unterscheidet. Das Volumenhologramm-Material kann aber auch eine hohe Viskosität aufweisen, das heißt beispielsweise mit honigartiger oder pastenartiger Viskosität vorliegen, was dann eine Verarbeitung mittels Rakelmesser erfordert, so dass das Volumenhologramm-Material die Reliefstruktur in den ersten Regionen vollständig verfüllt und in den zweiten Regionen das Volumenhologramm- Material nicht oder nur in einer geringen Schichtdicke, vorzugsweise in einer Schichtdicke von weniger als 5 μm, vorliegt.

Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung weist die Reliefstruktur in den zweiten Regionen oder in Teilregionen der zweiten Regionen Strukturelemente auf, welche eine zweite optisch variable Information bereitstellen. Die Reliefstruktur weist somit in den zweiten Regionen oder in Teilregionen der zweiten Regionen eine Feinstruktur mit einer Relieftiefe von weniger als 1 μm und in den ersten Regionen Täler einer Grobstruktur mit einer Relieftiefe von mehr als 10 μm auf, wobei die Feinstrukturen den Informationsgehalt der zweiten optisch variablen Information bestimmen und die Grobstrukturen die Bereiche festlegen, in denen letztendlich das Volumenhologramm optische Wirkung entfaltet. Da die

Feinstrukturen und die Grobstrukturen in einem einzigen Replizierschritt abgeformt werden, sind die Bereiche, in denen die erste und die zweite optisch variable Information generiert werden kann, absolut passergenau zueinander angeordnet, das heißt praktisch ohne Abweichung von der Anordnung bzw. Positionierung der Bereiche relativ zueinander auf dem gemeinsamen Volumenhologramm-Master,. Im Weiteren wird hierdurch eine innige Verbindung der die ersten und die zweiten Informationen bereitstellenden Strukturen erzielt, so dass, wie bereits oben beschrieben, der Versuch der Manipulation der einen Struktur automatisch den optischen Eindruck der anderen Struktur beeinflusst und somit jeder Manipulationsversuch sofort erkennbar ist.

Die in den zweiten Regionen oder den Teilregionen der zweiten Regionen vorgesehene Strukturelemente bilden vorzugsweise eine diffraktive Struktur, beispielsweise ein Hologramm oder ein Kinegram ® , eine Mattstruktur, ein lineares oder gekreuztes Beugungsgitter, isotrope oder anisotrope Mattstrukturen, Blaze- Gitter, Beugungsgitter Nullter Ordnung oder Kombinationen solcher diffraktiver Strukturen oder eine refraktive Struktur oder eine Makrostruktur, und sind vorzugsweise wie oben beschrieben ausgebildet. Vorzugsweise sind die zweiten Regionen oder Teilregionen der zweiten Regionen weiter mit einer Reflexionsschicht, insbesondere einer opaken metallischen Schicht versehen, so dass beispielsweise das Sicherheitselement eine metallische Schicht aufweist, welche in den zweiten Regionen oder in Teilregionen der zweiten Regionen vorgesehen ist und in den ersten Regionen nicht vorgesehen ist. Die metallische Schicht in den zweiten Regionen kann entweder dort vollflächig oder partiell vorgesehen sein. Die metallische Schicht kann auch als regelmäßiges oder unregelmäßiges, partielles oder vollflächiges Raster vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die metallische Schicht partiell und passergenau zum Design der diffraktiven Strukturen in den zweiten Regionen angeordnet. Anstelle der metallischen Schicht kann auch eine nichtmetallische Reflexionsschicht vorgesehen sein, z.B. ein opaker Lack mit vorzugsweise hohem

Brechungsindexunterschied zu dem Material der Strukturelemente. Es kann auch eine nichtmetallische, transparente Reflexionsschicht aus einem HRI-Material mit hohem Brechungsindex (HRI = High Reflective Index) vorgesehen sein.

Bei entsprechender Wahl der optischen Brechungsindices der Replizierschicht und des Volumenhologramm-Materials (Brechungsindex - Unterschied größer als etwa 0,2, vorzugsweise größer als 0,5) und/oder bei entsprechender Aufbringung einer (vollflächigen) Reflexionsschicht auf den Mehrschichtkörper nach Aufbringen des Volumenhologramm-Materials kann auf diese Reflexionsschicht auch verzichtet werden.

Als besonders vorteilhaft hat es sich hierbei erwiesen, eine Reflexionsschicht mittels des im Folgenden beschriebenen Verfahrens in den zweiten Regionen der Replizierschicht aufzubringen:

So ist es beispielsweise möglich, die Oberfläche des Mehrschichtkörpers mit der Reliefstruktur vor dem Aufbringen des Volumenhologramm-Materials mit einer dünnen Metallschicht zu versehen und sodann die unterschiedliche Relieftiefe der Reliefstruktur in den ersten und zweiten Regionen zur registergenauen

Demetallisierung dieser Metallschicht in den ersten Regionen auszunutzen. So ist es beispielsweise möglich, einen ätzresist aufzudrucken, wobei hierbei der Farbauftrag durch die Druckwalze lediglich auf den erhabenen zweiten Regionen, nicht jedoch auf den deutlich vertieft liegenden ersten Regionen erfolgt. Anschließend wird die Metallschicht in den nicht mit der ätzresist-Schicht bedeckten Bereichen, also den vertieften ersten Regionen, in einem ätzprozess entfernt. Weiter ist es auch möglich, dass ein ätzmittel in die Vertiefung, d.h. in die erste Zone eingerakelt wird, und dort die Entfernung der Metallschicht bewirkt.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich der Flächenanteil der ersten Regionen an der Fläche mindestens eines ersten Bereichs des Sicherheitselements von dem Flächenanteil der ersten Regionen an der Fläche mindestens eines zweiten Bereichs des Sicherheitselements. Hierdurch wird bewirkt, dass in dem ersten Bereich und in dem zweiten Bereich sich die Leuchtstärke des Volumenhologramms unterscheidet. Durch entsprechende Wahl der Flächenanteile der ersten Region kann so die Helligkeit von Bildelementen des Volumenhologramms eingestellt werden und eine zusätzliche „Graustufeninformation" auf das Volumenhologramm aufmoduliert werden.

Vorzugsweise weisen die ersten Regionen hierzu eine kleinste Abmessung von weniger als 400 μm, bevorzugt von weniger als 200 μm, auf. Hierdurch wird bewirkt, dass die Aufsplittung in erste und zweite Regionen für den menschlichen Betrachter nicht mehr auflösbar ist und sich somit ein kontinuierlicher Bildeindruck ergibt. Die kleinsten Abmessungen der ersten Regionen weisen bevorzugt eine kleinste

Abmessung von mehr als 20 μm auf, um ein sicheres Verfüllen der ersten Regionen mit dem Volumenhologramm-Material zu gewährleisten.

Weiter ist es möglich, den Helligkeitswert des Volumenhologramms durch Variation der Beabstandung der ersten Regionen und/oder durch Veränderung der von der jeweiligen ersten Region belegten Fläche zu bewirken. Es ist möglich, die ersten Regionen in einem ein- oder zweidimensionalen Raster anzuordnen und die Rasterweite und/oder die von den jeweiligen ersten Regionen belegte Fläche in den ersten/zweiten Bereich entsprechend unterschiedlich zu wählen. Die ersten und zweiten Regionen können entsprechend den oben beschriebenen ersten und zweiten Zonen ausgestaltet sein.

Weiter ist es auch möglich, dass die Teilregionen der zweiten Regionen oder die zweiten Regionen entsprechend der oben beschriebenen ersten Zonen ausgeformt und ausgebildet sind, und die Bereiche, die den oben beschriebenen zweiten Zonen zugeordnet sind, erste und zweite Regionen aufweisen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen beispielhaft verdeutlicht.

Fig. 1a bis Fig. 1c zeigen jeweils eine schematische Darstellung eines Verfahrensablaufs gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements.

Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Folienkörpers, der für die Durchführung der Verfahren nach Fig. 1a bis Fig. 1c bereitgestellt wird.

Fig. 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers, welcher als Zwischenprodukt bei den Verfahren nach Fig. 1a bis Fig. 1c auftritt.

Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers, der ein Zwischenprodukt bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet.

Fig. 5 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers, welcher als Zwischenprodukt bei den Verfahren nach Fig. 1a bis Fig. 1c auftritt.

Fig. 6 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers, welcher als Zwischenprodukt bei den Verfahren nach Fig. 1a bis Fig. 1c auftritt.

Fig. 7 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines mehrschichtigen Folienkörpers.

Fig. 8 zeigt eine schematische, vergrößerte Draufsicht auf das Sicherheitselement nach Fig. 7.

Fig. 9a und Fig. 9b zeigen schematische Schnittdarstellungen eines Folienkörpers für ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 10a bis Fig. 10c zeigen schematische Schnittdarstellungen eines Folienkörpers für ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 10d zeigt eine Darstellung einer von einem erfindungsgemäßen Folienkörper bereitgestellten optischen Information.

Fig. 11a und Fig. 11b zeigt schematische Schnittdarstellungen eines Folienkörpers für ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 12a zeigt eine Darstellung einer von einem erfindungsgemäßen Folienkörper bereitgestellten optischen Information.

Fig. 12b zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Volumenhologramm-Master.

Fig. 12c zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Volumenhologramm-Master mit mehreren Belichtungs-Bereichen.

Fig. 1a verdeutlicht die Vorgehensweise bei Herstellung eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements. Fig. 1a zeigt eine Beschichtungsstation 38, eine

Belichtungsstation 40, eine Belichtungsstation 47 und eine Beschichtungsstation 39. Der Beschichtungsstation 38 wird ein Folienkörper 51 zugeführt. Auf dem Folienkörper 51 wird von der Beschichtungsstation 38 eine Volumenhologrammschicht aufgebracht, beispielsweise indem eine Oberfläche des Folienkörpers 51 vollflächig oder partiell mit einem die Volumenhologrammschicht ausbildenden Photopolymermaterial 37 durch Drucken, Sprühen oder Gießen beschichtet wird. Der sich so ergebende Mehrschichtkörper 52 wird anschließend der Belichtungsstation 40 zugeführt und dort zur Aufzeichnung eines Volumenhologramms in die Volumenhologrammschicht mit kohärentem Licht 45 von dem Laser 44 belichtet und anschließend durch die UV-Lichtquelle 46 bestrahlt. Der sich so ergebende Mehrschichtkörper 53 wird der Belichtungsstation 47 zugeführt, um ein vollständiges Aushärten der Volumenhologrammschicht zu erreichen. Der sich so ergebende Mehrschichtkörper 54 wird der Beschichtungsstation 39 zugeführt, von der ein oder mehrere weitere Schichten auf den Mehrschichtkörper 54 aufgebracht werden. So wird beispielsweise von der Beschichtungsstation 39 eine Kleberschicht vollflächig auf eine Oberfläche des Mehrschichtkörpers 54 aufgebracht, wodurch sich der Mehrschichtkörper 55 ergibt.

Im Folgenden wird der detaillierte Ablauf des in Fig. 1a verdeutlichten Verfahrens anhand der folgenden Figuren erläutert:

Fig. 2 zeigt den Mehrschichtkörper 51. Der Mehrschichtkörper 51 weist eine transparente Trägerfolie 10 und eine Replizierschicht 11 auf. Bei der Trägerfolie 10 handelt es sich um eine vorzugsweise biaxial gereckte Kunststofffolie mit einer Schichtdicke zwischen 15 und 100 μm, bevorzugt zwischen 16 und 30 μm.

Beispielsweise handelt es sich bei der Trägerfolie um eine PET-, PEN- oder BOPP- FoNe.

Die Replizierschicht 11 wird vorzugsweise in einer Schichtdicke von 0,1 bis 25 μm, bevorzugt etwa 20 μm auf die Trägerfolie 10 aufgebracht. Die Replizierschicht 11 besteht aus einem thermoplastischen, das heißt thermisch härtbarem und/oder thermisch trockenbaren, oder UV-härtbaren Replizierlack oder aus einem Replizierlack mit thermoplastischen und UV-härtbaren Komponenten. Alternativ dazu kann auch die Trägerfolie 10 selbst als Replizierschicht dienen, das heißt die Reliefstruktur 20 kann direkt in der Trägerfolie 10 abgeformt sein. Eine separate Replizierschicht aus Replizierlack ist dann nicht mehr erforderlich, wodurch die Dicke des Sicherheitselements verringert werden kann. Weiter ist es auch möglich, dass die Replizierschicht aus der Trägerfolie 10 und einer Replizierlackschicht besteht, wobei in Abhängigkeit von der Relieftiefe sich die Reliefstruktur in die Replizierschicht oder in die Trägerschicht erstreckt, d.h. die Replizierlackschicht wird im Bereich der tiefen Strukturen durchprägt. In die Unterseite der Replizierschicht 11 ist vollflächig eine Reliefstruktur 20 abgeformt. Beispielsweise mittels eines beheizten Prägewerkzeugs, durch welches die Reliefstruktur 20 mittels Hitze und Druck in die von einem thermoplastischen Replizierlack gebildete Replizierschicht 11 abgeformt wird. Weiter ist es auch möglich, dass die Reliefstruktur 20 mittels UV-Replikation in die Unterseite der Replizierschicht 11 abgeformt wird, indem die Replizierschicht 11 nach Abformung des Oberflächenreliefs durch eine entsprechend ausgeformte Gegenform mit UV-Licht bestrahlt und ausgehärtet wird. Weiter ist es auch möglich, dass die Reliefstruktur 20 mittels eines Lasers oder eines anderen ablativen Verfahrens in die Oberfläche der Replizierschicht 11 eingebracht wird.

Bei der Reliefstruktur 20 handelt es sich um eine diffraktive, optisch variable Oberflächenstruktur, beispielsweise um ein Hologramm, um ein vorzugsweise sinusförmiges Beugungsgitter, um eine asymmetrische Reliefstruktur, um ein Blaze- Gitter, um eine vorzugsweise anisotrope oder isotrope, holographisch erzeugte Mattstruktur, um ein Kinegram ® , um ein computergeneriertes Hologramm oder um eine Kombination derartiger, beugungsoptisch wirkender, feiner Reliefstrukturen, deren Strukturgrößen etwa im Größenbereich der Wellenlängen des sichtbaren Lichts liegen, also etwa im Bereich von unterhalb 1000 nm.

Vorzugsweise beträgt hierbei der Abstand benachbarter lokaler Maxima weniger als 50 μm, sodass höhere Beugungsordnungen unterdrückt werden und ein deutlich

wahrnehmbarer optisch variabler Eindruck durch die Reliefstruktur 20 bereitgestellt wird. Weiter ist es auch möglich, dass die Reliefstruktur von einem Beugungsgitter nullter Ordnung gebildet wird, bei dem die Abstände benachbarter Strukturelemente im Bereich oder unterhalb der Wellenlänge des für den menschlichen Betrachter sichtbaren Lichtes liegen. Weiter ist es auch möglich, dass die Reliefstruktur 20 von refraktiv wirkenden, makroskopischen Strukturen, beispielsweise Mikroprismen oder linsenförmigen Strukturen oder binäre, rechteckförmige Strukturen, gebildet werden, deren lokale Beabstandung im Bereich von bis zu einigen mm, bevorzugt bis 500 μm liegen können. Bevorzugt liegen die Strukturabmessungen unterhalb von 40 μm. Die Reliefstruktur 20 kann auch von einer Kombination, beispielsweise nebeneinander angeordneten Flächenbereichen, aus refraktiv wirkenden, makroskopischen Strukturen und diffraktiv wirkenden mikroskopischen Strukturen oder aus einer überlagerung von refraktiv wirkenden, makroskopischen Strukturen mit diffraktiv wirkenden, mikroskopischen Strukturen gebildet sein. Diffraktive und refraktive Strukturen können gleichzeitig mit ein und demselben Prägwerkzeug in der

Replizierschicht 11 abgeformt werden, sodass eine exakt registergenaue Anordnung beider Strukturen zueinander erfolgen kann. So können diffraktive und refraktive Strukturen in getrennten Bereichen nebeneinander oder auch in gemeinsamen Bereichen, beispielsweise ineinander geschachtelt vorliegen.

Die Beabstandung der lokalen Maxima der Reliefstruktur 20 bzw. die lokale Periodizität der Reliefstruktur 20 wird hierbei unabhängig von der Periodizität eines von ersten und zweiten Bereichen gebildeten Rasters und von der Breite der ersten oder zweiten Bereiche gewählt.

Auf die Replizierschicht 11 ist weiter eine partielle metallische Schicht 13 aufgebracht, wobei die metallische Schicht 13 in ersten Zonen 31 des Mehrschichtkörpers 51 vorgesehen ist und in zweiten Zonen 32 des Mehrschichtkörpers 51 nicht vorgesehen ist, wie dies in Fig. 2 beispielhaft dargestellt ist. Die metallische Schicht 13 besteht vorzugsweise aus Aluminium, Kupfer, Gold, Silber, Chrom oder SiO x oder einer Legierung dieser Materialien und weist bevorzugt eine Dicke von 0,1 bis 100 nm auf.

Zur Herstellung der partiellen metallischen Schicht 13 wird hierbei die Unterseite der Replizierschicht 11 vorzugsweise vollflächig mit einer metallischen Schicht beschichtet und sodann die metallische Schicht nachträglich wieder in den Zonen 32 entfernt, beispielsweise durch Positiv/Negativätzen oder mittels Ablation. Hierbei ist es insbesondere möglich, in den Zonen 32 die metallische Schicht mittels eines Lasers abzutragen, um so eine Individualisierung des zu fertigenden Sicherheitselements zu erzielen. Weiter ist es auch möglich, dass die metallische Schicht lediglich bereichsweise und unter Umständen bereits musterförmig auf die Replizierschicht 11 aufgebracht wird, beispielsweise mittels Bedampfungsmasken. Auch eine Kombination der oben beschriebenen Demetallisierungs- und

Ablationsverfahren ist möglich, um beispielsweise lediglich in einen Teilbereich eine individualisierbare Information, beispielsweise eine fortlaufende Nummer, einzubringen.

Weiter ist es auch möglich, dass der Mehrschichtkörper 51 neben den in Fig. 2 gezeigten Schichten noch ein oder mehrere weitere Schichten aufweist. So ist es beispielsweise möglich, dass der Mehrschichtkörper 51 zwischen der Trägerschicht 10 und der Replizierschicht 11 noch ein oder mehrere weitere Schichten aufweist, um beispielsweise als Endprodukt eine Transferfolie, beispielsweise eine Heißprägefolie, zur Verfügung zu stellen. In diesem Fall weist der Folienkörper 51 vorzugsweise noch eine Ablöseschicht und eine Schutzlackschicht auf, welche zwischen der Trägerschicht 10 und der Replizierschicht 11 vorgesehen sind. Weiter ist es auch möglich, dass der Mehrschichtkörper 51 noch ein oder mehrere weitere Dekorschichten aufweist, beispielsweise noch ein oder mehrere eingefärbte Lackschichten aufweist.

Auf der Unterseite des Mehrschichtkörpers 51 wird nun in einem ersten Schritt ein eine Volumenhologrammschicht ausbildendes Polymer aufgebracht. Dies erfolgt beispielsweise mittels eines Druckverfahrens, vorzugsweise mittels verschmierenden Verfahren. Das Fotopolymer wird hierbei vorzugsweise in einer Schichtdicke von 5 bis 100 μm, weiter bevorzugt in einer Schichtdicke von etwa 20 μm auf die Unterseite des Mehrschichtkörpers 51 aufgebracht. So ergibt sich der in Fig. 3 gezeigte Mehrschichtkörper 52, der neben den bereits anhand von Fig. 2 erläuterten Schichten 10, 11 und 13 weiter eine Volumenhologrammschicht 12 aufweist.

Im Falle einer nur partiell zu erzeugenden Volumenhologrammschicht 12 kann der Folienkörper 51 ein makroskopisches und/oder mikroskopisches Oberflächenprofil mit vorzugsweise einer Tiefe von etwa 10 bis 50 μm, besonders bevorzugt etwa 15 bis 20 μm aufweisen. Nach dem vorzugsweise vollflächigen Aufbringen des

Photopolymermaterials 37 durch Drucken, Sprühen oder Gießen wird beispielsweise mittels eines Rakels das Photopolymermaterial 37 noch stärker in die tiefen Strukturen hineingepresst und außerhalb der Vertiefungen von der Oberfläche des Folienkörpers 51 zumindest weitgehend entfernt, sodass Oberflächenbereiche auf dem Folienkörper 51 entstehen, die mit Photopolymermaterial 37 bedeckt sind und daran angrenzende Oberflächenbereiche entstehen, die weitestgehend frei bzw. unbedeckt von Photopolymermaterial 37 sind. Dies wird weiter unten noch im Detail anhand der Figuren Fig. 9a bis Fig. 11b erläutert. Bei dem für die Volumenhologrammschicht 12 verwendeten Fotopolymer handelt es sich beispielsweise um das Fotopolymer Omni DEX 706 der Firma Dupont. Weiter ist auch die Verwendung von Fotopolymeren möglich, die als flüssige Substanz vorliegen und beispielsweise durch Einwirkung von UV-Licht polymehsiert und dadurch ausgehärtet werden. Es kann auch vorgesehen sein, das Fotopolymer als Schicht aufzugießen und durch eine schwache UV-Lichteinwirkung oder Wärmebehandlung vorzuhärten.

Vorzugsweise wird hierbei das für die Replizierschicht 11 verwendete Material so gewählt, dass der Brechungsindex des Materials der Replizierschicht 11 und der Brechungsindex der noch nicht belichteten Volumenhologrammschicht in etwa gleich sind oder einen Brechungsindexunterschied von weniger als 0,2 aufweisen. Hierdurch wird sichergestellt, dass bei der nachfolgenden Belichtung die in den Zonen 32 - wie in Fig. 3 angedeutet - noch vorhandenen Bereiche der Oberflächenstruktur 20 mit einem Material mit etwa gleichem Brechungsindex verfüllt werden und so die Aufzeichnung des Volumenhologramms in der Volumenhologrammschicht 12 nicht verfälschen können.

So wird beispielsweise als Replizierschicht 11 folgende Schicht verwendet:

Replizierschicht 11

Methylethylketon 2100 g

Toluol 750 g

Cyclohexanon 1000 g Acetyltributylcitrat 30 g

Nitrocellulose (esterlöslich, Norm 34 E) 1000 g Methylmethacrylat-Butylacrylat Copolymer

(Tgias 80 0 C 1 Terweich ca. 120 °C) 180 g

Tgi as = Glasübergangstemperatur; T er weich = Erweichungstemperatur

Weiter ist es auch möglich, zusätzlich zu der Schicht 13 eine HRI (High Refractive Index)-Schicht mit hohem Brechungsindex, beispielsweise bestehend aus ZnS vorzusehen ist, welche die Oberflächenstruktur 20 vorzugsweise vollflächig bedeckt. Diese zusätzliche Schicht kann vor oder nach der Ausformung der Schicht 13 auf den Folienkörper aufgebracht werden.

Fig. 4 zeigt einen Mehrschichtkörper 61 , welcher ebenfalls eine Trägerschicht 10, eine Replizierschicht 11 und eine Volumenhologrammschicht 12 aufweist, welche wie oben anhand der Figuren Fig. 2 und Fig. 3 erläutert ausgebildet sind. Im Unterschied zu dem Mehrschichtkörper 52 ist bei dem Mehrschichtkörper 61 in die Replizierschicht 11 eine Reliefstruktur 21 abgeformt, welche nicht vollflächig, sondern lediglich in den Zonen 31 in die Replizierschicht 11 abgeformt ist. Weiter ist es auch möglich, dass die Bereiche, in denen die Reliefstruktur 21 in die

Replizierschicht 11 abgeformt sind, und die Zonen 31 , in denen die metallische Schicht 13 vorgesehen ist, bezüglich ihrer Dimensionen so ausgelegt sind, dass bei den bei dem Fertigungsprozess verwendeten Registrierungsverfahren zwischen dem Demetallisierungsprozess und dem Replikationsprozess auftretenden Registerabweichungen sichergestellt ist, dass die Reliefstruktur 21 in den Zonen 31 abgeformt ist. Beispielsweise indem die Abmessung der mit der Reliefstruktur 21 versehenen Bereiche um die Registerabweichung bzw. um das zweifache der Registerabweichung gegenüber den Zonen 31 vergrößert sind. Weiter ist es auch möglich, dass die Zonen 31 lediglich bereichsweise mit der Reliefstruktur 21

versehen sind und beispielsweise die Bereiche, in denen die Reliefstruktur 21 vorgesehen ist, musterförmig unabhängig von der Ausformung der Zonen 31 gewählt sind.

Der in Fig. 3 beschriebene Mehrschichtkörper 52 wird nun der Belichtungsstation 40 zugeführt. Die Belichtungsstation 40 weist einen Volumenhologramm-Master 41 auf, der auf der Oberfläche einer Belichtungswalze angebracht ist. Die Unterseite des Mehrschichtkörpers 52 liegt hierbei auf der Oberfläche der Belichtungswalze auf, sodass sich die in Fig. 5 gezeigt Anordnung ergibt: Der Volumenhologramm-Master 41 mit Oberflächenstrukturen 43 und 42 steht in unmittelbarem Kontakt mit dem noch weichen Material der Volumenhologrammschicht 12. Weiter ist es hier auch möglich, dass eine transparente Abstandschicht zwischen dem Volumenhologramm-Master und dem Mehrschichtkörper 52 vorgesehen ist, um so beispielsweise die Lebensdauer des Masters zu verbessern.

Weiter ist es auch möglich, dass als Volumenhologramm-Master nicht ein mit einem Oberflächenrelief versehener Master verwendet wird, sondern ein Volumenhologramm und die Aufzeichnung des Volumenhologramms in der Volumenhologrammschicht durch ein übliches, holographisches Kopierverfahren zur Ausbildung eines Transmissions- oder Reflexionshologramms in der Volumenhologrammschicht erfolgt.

Weiter ist es auch möglich, dass der Volumenhologramm-Master nicht wie in Fig. 3 gezeigt auf einer Belichtungswalze angebracht ist und die Belichtung in einem kontinuierlichen Rolle-zu-Rolle-Prozess erfolgt, sondern dass die Belichtung abschnittsweise in einem „step-and-repeat" Prozess erfolgt.

Als Reliefstruktur 42 und 43 können die beispielsweise in DE 10 2006 016 139 beschriebenen Strukturen verwendet werden, wobei es sich beispielsweise bei den Strukturen 43 um Mottenaugenstrukturen handelt. Bezüglich der Details des Belichtungsverfahrens wird ebenfalls auf dieses Dokument verwiesen.

Wird nun die Volumenhologrammschicht mittels eines Lasers 44 mit kohärentem Licht 45 zur Einschreibung des durch die Strukturen 42 und 43 vorbestimmten

Volumenhologramms in die Volumenhologrammschicht 12 bestrahlt, so ergibt sich der in Fig. 6 gezeigte Effekt: Das einfallende Licht 45 wird in den Zonen 31 von der metallischen Schicht 13 reflektiert und dringt nicht in die darunter liegende Volumenhologrammschicht 12 ein. Vorzugsweise wird das kohärente Licht 45 hierbei in einem Einfallswinkel von etwa 15 Grad zur Normalen der Oberseite des

Mehrschichtkörpers 52 eingestrahlt. In den Zonen 32 durchdringt das Licht 45 die Volumenhologrammschicht 12 und wird von dem darunter liegenden Oberflächenrelief des Volumenhologramm-Masters 41 zurückgebeugt, wodurch sich in den Zonen 32 ein Interferenzmuster aus der überlagerung der einfallenden und rückgebeugten Lichtstrahlen in der Volumenhologrammschicht 12 ausbildet. Dieses Interferenzmuster wird nun in der Volumenhologrammschicht 12 aufgezeichnet.

Das Volumenhologramm wird so in den Zonen 32 und lediglich in den Randbereichen der Zonen 31 in die Volumenhologrammschicht 12 eingeschrieben. Das Einschreiben des Volumenhologramms in den Kernbereich der Zonen 31 wird von der partiellen metallischen Schicht 13 verhindert.

Dabei ist es möglich, zwei oder mehr vorzugsweise scannend arbeitende Laser zu verwenden, deren ausgestrahltes kohärente Licht mit unterschiedlichem Einstrahlwinkel in die Volumenhologrammschicht 12 einfällt. Dies ist beispielhaft in den Figuren Fig. 1b und Fig. 1c gezeigt. Die Einstrahlwinkel der Laser können dabei in einer Ebene liegen, die etwa senkrecht zur Zylinderachse des in den Figuren Fig. 1b und Fig. 1c zylinderförmigen Volumenhologramm-Masters 41 angeordnet ist oder auch in einer Ebene liegen, die etwa parallel zur Zylinderachse des in den Figuren Fig. 1b und Fig. 1c zylinderförmigen Volumenhologramm-Masters 41 angeordnet ist.

Die Figur Fig. 1b verdeutlicht ein Verfahren, bei dem zwei Laser verwendet werden, die so angeordnet sind, dass das von ihnen ausgestrahlte kohärente Licht mit unterschiedlichem Einstrahlwinkel in die Volumenhologrammschicht 12 einfällt. Das Verfahren nach Fig. 1b entspricht so dem Verfahren nach Fig. 1a mit dem

Unterschied, dass anstelle des Lasers 44 zwei Laser 44a und 44b vorgesehen sind, wobei das von diesen generierte kohärente Licht 45a bzw. 45b unter unterschiedlichen Winkeln auf die Volumenhologrammschicht 12 einfällt. Im Weiteren ist in dem Strahlengang zwischen den Lasern 44a und 44b und der

Volumenhologrammschicht 12 jeweils ein Modulator 441 bzw. 442 angeordnet, um das auf die Volumenhologrammschicht 12 einfallende kohärente Licht 45a bzw. 45b zu steuern, wie weiter unten näher erläutert ist. Der Modulator 441 bzw. 442 ist dabei ein optionales Element. Ohne Modulator 441 bzw. 442 kann der Laser die Volumenhologrammschicht 12 vollflächig belichten oder der Laser wird mit Hilfe von (nicht näher dargestellten) Masken modifiziert oder auch laser-intern geregelt.

Die Laser 44a und 44b können kohärentes Licht 45a bzw. 45b mit gleichen oder unterschiedlichen Wellenlängen ausstrahlen. In der Volumenhologrammschicht 12 kann dadurch ein mehrfarbiges Bild entstehen, weil der Laserstrahl unter einem jeweils anderen Winkel auf das Photopolymer auftrifft bzw. dieses unter einem jeweils anderen Winkel durchläuft und dadurch anders verlaufende Bragg-Ebenen erzeugt, die für das optische Bild verantwortlich sind. Je nach Variation des Einstrahlwinkels und/oder der Laserlichtwellenlängen werden unterschiedliche Farben des optischen Bildes bzw. des optisch wahrnehmbaren Effekts erzeugt.

Geht man von einer vorgegebenen Anordnung aus Photopolymer-Material und Volumenhologramm-Master mit vorgegebenen Strukturen und kohärentem Licht einer vorgegebenen Farbe/Wellenlänge aus, ergibt sich bei Variation des Einfallswinkels des kohärenten Lichts zur Normalen der Oberseite des

Mehrschichtkörpers 52 eine Variation in der Wellenlänge der Lichtfarbe des optisch wahrnehmbaren Effekts. Wird beispielsweise der Einfallswinkel vergrößert, d.h. wird das kohärente Licht flacher zur Oberseite des Mehrschichtkörpers 52 eingestrahlt, verschiebt sich die Wellenlänge der Lichtfarbe des optisch wahrnehmbaren Effekts in den längerwelligen Bereich, weil bei flacherem Einstrahlen der Weg des Strahls in der Materialschicht des Photopolymers länger wird. Beispielsweise kann durch Vergrößerung des Einfallswinkels von grünem kohärenten Licht eine gelblich-grüne Lichtfarbe (mit längerer Wellenlänge als grün) des optisch wahrnehmbaren Effekts oder durch Verkleinerung des Einfallswinkels von grünem kohärenten Licht eine bläulich-grüne (mit kürzerer Wellenlänge als grün) Lichtfarbe des optisch wahrnehmbaren Effekts erzielt werden.

Bei vorgegebenem Volumenhologramm-Master und mehreren Lasern mit unterschiedlich farbigem kohärentem Licht kann mittels der Variation des

Einfallswinkels des kohärenten Lichts auch beeinflusst werden, ob der optisch wahrnehmbare Effekt blickwinkelabhängig ist oder nicht. Wird unterschiedlich farbiges kohärentes Licht unter etwa identischen Einfallswinkeln eingestrahlt, ergibt sich ein mehrfarbiger optisch wahrnehmbarer Effekt, der jedoch blickwinkelabhängig ist und je nach Blickwinkel nur jeweils eine der entstehenden Farben zeigt. Sollen alle erzeugten Farben gleichzeitig, d.h. unter ein und demselben Blickwinkel sichtbar sein, muss der Einstrahlwinkel der einzelnen Farben des kohärenten Lichts entsprechend variiert werden, wobei gilt, dass je höher die Wellenlänge des eingestrahlten kohärenten Lichts ist, desto niedriger muss der Einfallswinkel relativ zur Normalen der Oberseite des Mehrschichtkörpers 52 sein. Dabei ist auch ein Einstrahlwinkel von etwa 0 Grad bei langwelligem roten Licht denkbar, z.B. etwa 15 Grad bei grünem Licht (mittlerer Wellenlängebereich des sichtbaren Spektrums) und etwa 30 Grad bei kurzwelligem blauen Licht. Der wahrnehmbare optische Effekt aus roten, grünen und blauen Anteilen wäre dann unter einem gemeinsamen Blickwinkel bzw. auch unter einem gemeinsamen Blickwinkelbereich sichtbar.

Alternativ dazu ist es möglich, zwei oder mehr vorzugsweise scannend arbeitende Laser zu verwenden, die kohärentes Licht mit unterschiedlichen Wellenlängen ausstrahlen und deren Strahlen mittels eines auf Polarisation oder Reflexion beruhenden Kopplers (z.B. zwei an ihrer Basis zusammengeklebte Prismen) so miteinander gekoppelt werden, dass die gekoppelten Strahlen aller Laser in einem gemeinsamen Einstrahlwinkel in die Volumenhologrammschicht 12 einfällt.

Ein Verfahren, bei dem die Volumenhologrammschicht 12 mittels einer derartig angeordneten Belichtungsanordnung belichtet wird, ist beispielhaft in Fig.1c gezeigt. Das Verfahren gemäß Fig. 1c entspricht dem gemäß Fig. 1a mit dem Unterschied, dass anstelle der Belichtung durch den Laser 44 die Belichtung der Volumenhologrammschicht 12 durch eine Belichtungsanordnung verfolgt, welche aus zwei Lasern 44a und 44c, zwei Modulatoren 443 und 444 und einem Koppler 445 besteht. Die Laser 44a und 44c generieren kohärentes Licht unterschiedlicher Wellenlängen, welches mit dem Koppler 445 gekoppelt und als Licht 45 auf die Volumenhologrammschicht 12 eingestrahlt wird. über eine Ansteuerung des Kopplers 445 kann einfach und schnell die Belichtung der

Volumenhologrammschicht 12 durch die beiden Laser 44a und 44c gesteuert werden.

Um mit diesem gekoppelten bzw. kombinierten Lichtstrahl ein Bild zu formen, ist es vorteilhaft, wenn die Lichtstrahl-Intensität moduliert wird, beispielsweise durch Ein- und Ausschalten einzelner Teilstrahlen (binäre Modulation). Bestimmte Laser (z.B. Diodenlaser) können direkt moduliert werden. Andere Laser können mit ausreichend hoher Geschwindigkeit mittels externer Modulatoren, beispielsweise den Modulatoren 443 und 444, moduliert werden, z.B. mittels akusto-optischer oder elektro-optischer Modulatoren. Es ist auch möglich, eine Modulation mittels Shutter oder Chopper zu erzeugen oder die Laserstrahlen einzeln oder gemeinsam mittels Masken oder Blenden zu modulieren.

Vorzugsweise weisen die Anordnungen nach Fig. 1b und Fig. 1c ein Sensorelement und eine Steuereinheit auf. Das Sensorelement erfasst die Position des

Volumenhologramm-Masters. Hierzu tastet sie entweder optisch die Oberfläche des Zylinders 41 ab oder erfasst mittels eines Drehwertgebers die Winkellage des Zylinders 41. Die Steuereinheit verwendet die von dem Sensorelement direkt oder indirekt bestimmte Position des Volumenhologramm-Masters als Eingangsparameter zur Ansteuerung der Laser 44a, 44b, 44c und/oder der Modulatoren 441 bis 444. Diese Komponenten werden von der Steuereinheit hierbei basierend auf den von dem Sensorelement ermittelten Messwerten und der vorgegebenen Farbwertverteilung des Mehrfarben-Volumenhologramms so angesteuert, dass die Belichtung des Volumenhologramm-Masters durch Licht unterschiedlicher Wellenlänge bzw. Licht mit unterschiedlichem Einfallswinkel so erfolgt, dass diese im Register zu den vorgegebenen Farbwerten des Mehrfarben-Volumenhologramms erfolgt. Ebenso ist es mit Hilfe des Sensorelements möglich, die Position des Mehrschichtkörpers 52 mit der Volumenhologrammschicht 12, beispielsweise mittels auf dem Mehrschichtkörper 52 aufgebrachten optischen Registermarken, zu erfassen und damit die Laser 44a, 44b, 44c und/oder die Modulatoren 441 bis 444 so anzusteuern, dass eine Belichtung des Volumenhologramm-Masters passergenau bzw. im Register zu bereits auf dem Mehrschichtkörper 52 vorhandenen Designelementen erfolgen kann.

Fig. 12a verdeutlicht den sich einem Betrachter ergebenden optischen Eindruck 80 einer möglichen Ausführung eines Mehrfarben-Volumenhologramms, erzeugt gemäß Fig. 1b oder Fig. 1c. Die Zahl „50" und die Zeichen „50 DOLLARS" erscheinen rot. Die die „50" umgebenden Linien zeigen einen optischen Effekt eines scheinbar bewegten Morphings bzw. einer überblendung von einem grünen Rechteck zu einem grünen Stern, wenn das Element horizontal gekippt/bewegt wird. Die Zeichen „USA" erscheinen blau.

Fig. 12b zeigt einen Volumenhologramm-Master 81 , welcher für das Einschreiben des Volumenhologramms verwendet wird. Der Hintergrund ist durch Black-Mirror- Strukturen bzw. Mottenaugen-Strukturen (nicht bild-erzeugend) gebildet und die Designelemente werden mit davon verschiedenen diffraktiven Strukturtypen erzeugt. Das Morphing von einem grünen Rechteck zu einem grünen Stern wird z.B. durch dieselben Strukturen erzeugt, die einen variierenden Azimut aufweisen. Die roten und blauen Elemente „50", „50 DOLLARS" und „USA" können eine davon verschiedene, aber gemeinsam gleiche Struktur, auch mit gleichem Azimut, z.B. 0 Grad aufweisen. Die Designelemente weisen einen Abstand 82, 83 auf, welcher größer sein muss als die nötige Toleranz bei der Positionierung des Laserstrahls auf dem Master.

Fig. 12c zeigt den Volumenhologramm-Master 81 und die Regionen des Volumenhologramm-Masters 81, die mit unterschiedlich farbigen Lasern bestrahlt werden. Ein rotes Licht ausstrahlender erster Laser unter einem ersten Einstrahlwinkel bestrahlt die Regionen 84, was rote Designelemente ergibt. Ein grünes Licht ausstrahlender zweiter Laser bestrahlt die Region 86, was grüne Designelemente ergibt. Ein blaues Licht ausstrahlender dritter Laser bestrahlt die Regionen 85, was blaue Designelemente ergibt. Die Einstrahlwinkel der unterschiedlich farbigen Laser können gleich oder jeweils unterschiedlich sein. Anstatt unterschiedlich farbiger Laser können auch in diesem Beispiel Laser gleicher Farbe, aber mit einem je Region 84, 85, 86 unterschiedlichen Einstrahlwinkel zur Oberfläche des Volumenhologramm-Masters 81 Verwendung finden.

Auf diese Weise können mehrfarbige Volumenhologramme erzeugt werden. Bei entsprechend fein gerastertem Volumenhologramm-Master 81 mit eng

nebeneinander liegenden Bereichen (Pixel) unterschiedlicher Farben (z.B. RGB) können auch mittels additiver Farbmischung Echtfarbenhologramme erzeugt werden, die auf der Farbmischung der ineinander greifenden Raster der Einzelfarben basieren. Der Volumenhologramm-Master 81 kann dafür eine homogene, gleichmäßige Struktur aufweisen, die jeweils mit kohärentem Licht unterschiedlicher Farbe und/oder unter unterschiedlichen Einstrahlwinkeln bestrahlt wird. . Der Volumenhologramm-Master 81 kann dafür aber auch nur bereichsweise eine homogene, gleichmäßige Struktur aufweisen. Im Weiteren wird in der Belichtungsstation 40 der Folienkörper 52 nach Einschreiben des Volumenhologramms noch mit UV-Licht 46 von Seiten der Oberseite des Mehrschichtkörpers 52 belichtet, um das Fotopolymer der Volumenhologrammschicht zumindest teilweise auszuhärten und die Braggschen Ebenen der Volumenhologrammschicht zu fixieren. Diese Belichtung erfolgt vorzugsweise mit einer nicht kolliminierten UV-Lichtquelle, sodass ein möglichst großer Bereich der unterhalb der partiellen metallischen Schicht 13 angeordneten Bereiche der Volumenhologrammschicht 12 durch die Bestrahlung ausgehärtet wird. Auch eine Belichtung mit kulminiertem UV-Licht ist möglich.

Der sich so ergebende Mehrschichtkörper 53 wird nun der Belichtungsstation 54 zugeführt, in der der Mehrschichtkörper 53 von der Unterseite her mit UV-Licht belichtet wird und so auch noch die verbleibenden, nicht vollständig ausgehärteten Bereiche der Volumenhologrammschicht vollständig ausgehärtet werden.

Fig. 7 verdeutlicht nun den Aufbau eines Sicherheitselements 62, welches mit dem oben beschriebenen Verfahren gefertigt worden ist. Das Sicherheitselement 62 weist die Trägerschicht 10, die Replizierschicht 11 , die partielle metallische Schicht 13, die Volumenhologrammschicht 12 und eine Kleberschicht 14 auf. Die Kleberschicht 14 kann hierbei auch eingefärbt sein und weist vorzugsweise eine dunkle Körperfarbe auf. Vorzugsweise ist die Kleberschicht 14 hierbei schwarz eingefärbt oder es ist eine schwarze Zwischenschicht zwischen der Volumenhologrammschicht 12 und der

Kleberschicht 14 vorgesehen. Auf die Kleberschicht 14 kann auch verzichtet werden oder es können zusätzlich oder anstelle der Kleberschicht 14 noch ein oder mehrere weitere Schichten, beispielsweise eine weitere metallische Schicht und/oder eine Dekorschicht, vorgesehen sein. So ist es beispielsweise auch möglich, dass eine

musterförmig ausgeformte Dekorschicht, beispielsweise Farbschicht, auf die Volumenhologrammschicht aufgebracht wird, bevor die Kleberschicht 14 aufgebracht wird. Die Dekorschicht wird hierbei vorzugsweise mittels eines Druckverfahrens, beispielsweise in Form eines Logos oder eines Musters, aufgedruckt. Die Dekorschicht kann auch vor der Applikation des Sicherheitselements 62 auf ein (nicht näher dargestelltes) Substrat aufgebracht werden, vorzugsweise mittels eines Druckverfahrens beispielsweise Offsetdruck, Flexodruck oder Siebdruck, beispielsweise in Form eines Logos oder eines Musters, aufgedruckt werden. Das Sicherheitselement 62 kann dann insbesondere registergenau zu dem Dekor auf dem Substrat appliziert werden.

Das Dekor kann dabei aus herkömmlichen Druckfarben, aber auch aus speziellen Sicherheitsfarben oder Sicherheitstinten bestehen, die insbesondere spezielle, optisch variable Effekte erzeugende Pigmente, zum Beispiel Merck Iriodin Effektpigmente enthalten. Die metallische Schicht 13 ist in den Zonen 31 des Sicherheitselements 62 vorgesehen und in den Zonen 32 des Sicherheitselements 62 nicht vorgesehen. Wie in Fig. 7 gezeigt, ist in den Zonen 31 weiter die Reliefstruktur 21 abgeformt. In den Bereichen 32 ist die Reliefstruktur durch die Beschichtung mit dem Material der Volumenhologrammschicht ausgelöscht oder erst gar nicht in die Replizierschicht 11 abgeformt, wie dies oben erläutert worden ist. In den Zonen 32 ist ein

Volumenhologramm in die Volumenhologrammschicht eingeschrieben, wobei die Bereiche, in denen die Braggschen Ebenen des Volumenhologramms in der Volumenhologrammschicht 12 ausgebildet sind, entsprechend in Fig. 7 gekennzeichnet sind. In den Zonen 31 sind hierbei Bereiche vorgesehen, in denen kein Volumenhologramm in die Volumenhologrammschicht 12 eingeschrieben ist, wie dies bereits oben erläutert worden ist. Durch die mit der metallischen Schicht 13 belegte Reliefstruktur 21 wird in den Bereichen 31 eine erste optisch variable Information bereitgestellt. In den Bereichen 32 wird anstelle dieser ersten Information eine von dieser unterschiedliche zweite optisch variable Information durch das in den Zonen 32 in die Volumenhologrammschicht 12 eingeschriebene Volumenhologramm bereitgestellt. In den Zonen 31 und 32 werden somit unterschiedliche optische Effekte generiert, die ohne einen Grenzbereich unmittelbar nebeneinander generiert werden, sodass keine diese Effekte störenden oder verfälschenden überlagerungserscheinungen in den Grenzbereichen auftreten.

Weiter ist es möglich, dass die Zonen 31 abwechselnd vorgesehen sind und in zumindest eine Richtung aufeinander folgende erste Zonen weniger als 300 μm voneinander beabstandet sind. Eine derartige Anordnung der Zonen 31 und 32 ist beispielsweise in Fig. 8 verdeutlicht.

Fig. 8 zeigt eine schematische, stark vergrößerte Draufsicht auf einen Bereich des Sicherheitselements 62. In einem Bereich 30 des Sicherheitselements 62 sind die Zonen 31 und 32 gemäß eines regelmäßigen, eindimensionalen periodischen Rasters angeordnet. Die Breite der Zonen 31 liegt im Bereich von etwa 100 μm und die Beabstandung aufeinander folgender Zonen 31 beträgt etwa 240 μm. Die Länge der Zonen 31 ist hier so gewählt, dass der Bereich 30, der diese Anordnung von Zonen 31 und 32 aufweist, musterförmig in Form eines Kreuzes ausgeformt ist. Durch eine derartige Ausgestaltung der Zonen 31 und 32 ergibt sich in dem Bereich 30 für den menschlichen Betrachter ein optisch variabler Eindruck, der sich aus der überlagerung der ersten und zweiten optisch variablen Information ergibt, beispielsweise einem metallischen Kreuz 31 und einer Zahl 32.

Vielfältige interessante optische Effekte lassen sich auch dadurch erzielen, dass die Zonen 31 und 32 nicht gemäß eines periodischen Rasters angeordnet sind. Vorzugsweise weisen die Zonen 31 hierbei eine Breite von weniger als 300 μm, bevorzugt eine Breite von 150 bis 50 μm auf und sind in Form von dünnen Linien ausgeformt, deren Länge > 300 μm ist. Diese Linien sind weiter in Form komplexer Muster, beispielsweise in Form einer Guilloche oder zur Darstellung einer bildlichen Darstellung, beispielsweise eines Porträts, ausgeformt. Weiter ist es auch möglich, dass die ersten Zonen 31 ein repetitives Muster ausformen, beispielsweise in Form einer sich wiederholenden Zahl oder eines sich wiederholenden Logos.

In einer Ausführungsvariante weist die Replizierschicht nebeneinander angeordnete diffraktive Strukturen, vorzugsweise vollständig oder partiell metallisiert (oder mit anderen Reflexionsschichten partiell belegt) wie oben beschrieben, und Täler einer refraktiven, makroskopischen Struktur auf, welche mit dem Photopolymermaterial 37 verfüllt sind und damit eine partielle Volumenhologrammschicht 12 auszubilden. Wird ein so beschaffener Mehrschichtkörper 52 in der Belichtungsstation 40 mittels dem

Laser 44 mit kohärentem Licht 45 und dem Volumenhologramm-Master 41 belichtet und anschließend ausgehärtet, entsteht das Interferenzmuster des Volumenhologramms nur in den Bereichen, in denen das Photopolymermaterial 37 in einer dafür ausreichenden Schichtstärke vorhanden ist. In den anderen Bereichen wird kein Volumenhologramm erzeugt. Dadurch ist es möglich, nebeneinander liegende Bereiche mit metallisierten Reflexionshologrammen registergenau mit benachbart dazu angeordneten Bereichen mit Volumenhologrammen zu kombinieren. Ebenso ist es damit möglich, die partiellen Bereiche, die mit dem Photopolymermaterial 37 verfüllt sind, als Rasterpunkte in einem regelmäßigen oder unregelmäßigen Raster anzuordnen, wobei das Raster vorzugsweise so fein ist, dass es vom menschlichen Auge nicht aufgelöst werden kann. Beispielweise weist ein solches Raster eine Auflösung von 300 dpi (Rasterpunkte pro Inch) oder höher auf. Nur innerhalb dieser Volumenhologrammrasterpunkte wird ein Interferenzmuster des Volumenhologramms erzeugt und damit ein optisch variabler Effekt. Außerhalb der Rasterpunkte ist ein anderer optischer Effekt oder auch kein optischer Effekt als Kontrast sichtbar. Somit ist es möglich, die in dem Volumenhologramm-Master 41 enthaltene Bildinformation nur teilweise in der Volumenhologrammschicht 12 wiederzugeben bzw. die in dem Volumenhologramm-Master 41 enthaltene Bildinformation mit einer weiteren Bildinformation in Gestalt der Ausformung der mit Photopolymermaterial 37 verfüllten Bereiche zu überlagern.

Dies wird im Folgenden noch anhand der Figuren Fig. 9a bis Fig. 11b erläutert.

Fig. 9a zeigt einen Folienkörper 91 mit der Trägerschicht 10 und der Replizierschicht 11 , welche wie oben anhand der Figuren Fig. 1a bis Fig. 8 beschrieben ausgebildet sind. In die Replizierschicht 11 ist hierbei eine Reliefstruktur 22 abgeformt, welche in ersten Regionen 71 eine Relieftiefe von mehr als 10 μm, vorzugsweise zwischen 20 und 50 μm, aufweist und in zweiten Regionen 72 eine Relieftiefe von weniger als 1 μm, in diesem Ausführungsbeispiel eine Relieftiefe von 0, aufweist.

Auf die Unterseite des Folienkörpers 91 wird sodann ein in flüssiger Form vorliegendes Fotopolymer als Volumenhologramm-Material - wie oben beispielsweise in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1a bis Fig. 8 beschrieben - aufgebracht. Als Volumenhologramm-Material kann ein Fotopolymer entsprechend

dem oben beschriebenen Fotopolymer 37 verwendet werden. Vorzugsweise wird das Volumenhologramm-Material mittels eines Rakels in die Vertiefungen der Reliefstruktur eingerakelt, so dass sich der in Fig. 9b gezeigte Folienkörper ergibt, bei dem die Reliefstruktur 22 in den Regionen 71 mit dem Volumenhologramm- Material verfüllt ist. Es ist jedoch auch möglich, auf das Einrakeln des

Volumenhologramm-Materials zu verzichten, wenn das Volumenhologramm-Material entsprechend dünnflüssig gewählt wird, sodass das Volumenhologramm-Material nach dem Aufbringen weitgehend selbstständig in die Vertiefungen eindringt, insbesondere fließt. Weiter ist es auch möglich, dass das Volumenhologramm- Material nicht nur in den Regionen 71 , sondern auch in den Regionen 72 vorliegt, wobei hier wesentlich ist, dass die Schichtdicke der so vorliegenden Volumenhologramm-Schicht in den Regionen 71 mindestens 10 μm dicker als in den Regionen 72 ist.

Anschließend wird, wie beispielsweise vorhergehend anhand der Figuren Fig. 1a bis Fig. 8 beschrieben, ein Volumenhologramm in die partiell in den Regionen 71 vorliegende Volumenhologramm-Schicht 12 eingeschrieben und das Volumenhologramm-Material der Volumenhologramm-Schicht 12 sodann ausgehärtet und so das Volumenhologramm fixiert. Bezüglich der Details dieses Teils des Verfahrens wird auf die Ausführungen zu den Figuren Fig. 1a bis Fig. 8 verwiesen, d.h. dieser Teil des Verfahrens wird entsprechend wie in Bezug auf die Figuren Fig. 1a bis Fig. 8 beschreiben durchgeführt.

Die Reliefstruktur 22 weist in den Regionen 71 vorzugsweise eine Relieftiefe zwischen 10 und 50 μm, weiter bevorzugt zwischen 15 und 40 μm, auf. Die Breite der Region 71 , d.h. deren kleinste Abmessung, beträgt vorzugsweise mehr als 20 μm. Die Regionen 71 können entsprechend den Zonen 32 nach Fig. 2 bis Fig. 8 ausgeformt sein. Weiter ist es auch möglich, dass die Zonen 72 so gewählt werden, dass deren kleinste Abmessung kleiner als 400 μm, bevorzugt kleiner als 200 μm, ist und dass der Flächenanteil der Zonen 71 im Bereich des Volumenhologramms variiert wird, um so zusätzlich die sich dem Betrachter zeigende Helligkeit des Volumenhologramms zusätzlich zu variieren. Hierbei ist es zum einen möglich, dass die Regionen 71 weitgehend gleichförmig ausgebildet sind, beispielsweise die Form eines Punktes oder eines Vielecks besitzen, und die Beabstandung der Region 71

voneinander lokal variiert ist, wodurch sich in benachbarten Bereichen eine unterschiedliche Flächenbelegung der Bereiche durch die Regionen 71 ergibt. Weiter ist es auch möglich, dass die Regionen 71 in einem regelmäßigen Raster angeordnet sind und die Regionen 71 in ihrer Größer variieren, d.h. die von diesen belegte Fläche variiert.

Weiter ist es auch möglich, dass die Regionen 71 in Form dünnen Linien ausgebildet sind, deren Linienbreite im Bereich zwischen 20 μm und 400 μm, vorzugsweise

75 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt zwischen 30 μm bis 60 μm liegt. Durch eine derartige Ausgestaltung der Regionen 71 lässt sich ein nur schwer nachahmbares Sicherheitselement schaffen. Ein solches Sicherheitselement ist nicht durch das partielle Einschreiben eines Volumenhologramms nacharbeitbar und lässt sich aufgrund der üblichen Eigenschaften von Volumenhologramm-Material auch nicht mittels Druckverfahren usw. erzielen, so dass ein eindrucksvolles und nur sehr schwer nachahmbares Sicherheitsmerkmal bereitgestellt wird. Vorzugsweise stellen die feinen Linien hierbei eine bildliche Information, beispielsweise ein Porträt oder einen Zahlencode dar. Es ist weiter auch vorteilhaft, die Linien in Form eines Sicherheits-Musters, beispielsweise in Form einer Guilloche oder eines Moire- Musters auszubilden.

Fig. 10a bis Fig. 10c verdeutlichen die Herstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Sicherheitselements.

Fig. 10a zeigt einen Folienkörper 93, welcher die Trägerschicht 10 und die Replizierschicht 11 aufweist. In die Replizierschicht 11 ist eine Reliefstruktur 23 abgeformt. Die Reliefstruktur 23 unterscheidet sich von der Reliefstruktur 22 nach Fig. 9a dadurch, dass in den Regionen 72 Strukturelemente mit einer Relieftiefe von weniger als 2 μm, insbesondere weniger als 1 μm abgeformt sind, welche geeignet sind, einen optisch variablen Effekt zu generieren. Die Reliefstruktur in den Regionen 72 bilden so beispielsweise eine Reliefstruktur aus, welche wie die Reliefstruktur 20 und/oder 21 nach Fig. 2 bis Fig. 8 ausgebildet ist.

Sodann wird die mit der Reliefstruktur 23 versehene Oberfläche der Replizierschicht 11 in einem Teil der Regionen 72 oder in Teilregionen der Regionen 72 mit einer

metallischen Schicht, der Metallschicht 13, versehen, die so in Zonen 31 vorliegt und in Zonen 32 nicht vorliegt, wie bereits oben anhand der Figuren Fig. 2 bis Fig. 8 erläutert.

Dies kann dadurch realisiert werden, dass die Metallschicht 13 mittels einer

Bedampfungsmaske lediglich in den Regionen 72 aufgebracht wird oder dass die Oberfläche der Reliefstruktur 23 vollflächig mit einer metallischen Schicht versehen wird und die Metallschicht sodann in den Regionen 71 und in den Regionen 72 wieder entfernt wird, in denen die durch die Strukturelemente gebildete Feinstruktur nicht vorgesehen ist.

Dies kann beispielsweise durch Aufdrucken eines ätzmittels/ätzresists erfolgen.

Es ergibt sich somit ein Folienkörper 94, bei dem in den Regionen 71 die metallische Schicht 13 nicht vorgesehen, und in allen oder einem Teil der Regionen 72 oder in Teilregionen der Regionen 72 die metallische Schicht 13 vorgesehen ist.

Anschließend wird auf die Unterseite des Folienkörpers 94, d.h. die mit der partiellen Metallschicht versehene Seite des Folienkörpers 94, das Volumenhologramm- Material, wie bereits oben anhand von Fig. 9b erläutert, aufgebracht, ein

Volumenhologramm eingeschrieben und das Volumenhologramm-Material vernetzt, so dass sich der in Fig. 10c gezeigte Folienkörper ergibt. Dieser Folienkörper zeigt dasselbe optische Erscheinungsbild wie beispielsweise der Folienkörper nach Fig. 7a und Fig. 8 mit dem Unterschied, dass in den Zonen 32 die Lichtstärke des Volumenhologramms zusätzlich durch die Ausgestaltung der Regionen 71 variiert ist, wie oben erläutert.

So zeigt Fig. 10d beispielhaft ein mögliches optisches Erscheinungsbild des Folienkörpers 95, bei dem sich in einer mit Fotopolymer beschichteten Zone 32 ein Volumenhologramm mit variierender Lichtstärke in Form eines Portraits zeigt und sich in einer von Fotopolymer freien Zone 31 , die als Lücken in der Zone 32 ausgebildet sind, ein in Form der Ziffern „100" ausgeformten Kinegram ® mit Pumpkonturen zeigt. Durch die mit demselben Volumenhologramm-Master erzeugten Strukturen zur Ausbildung der Zonen 31 und 32 ist das Kinegram ® in der

Zone 31 registergenau und wie in Fig. 10d gezeigt eng benachbart und mit gleichmäßigem Abstand zu dem Rand der Zone 32 angeordnet, was schwer nachahmbar ist und ein schwer fälschbares Sicherheitselement ergibt. Die Zone 32 mit Volumenhologramm kann dabei, wie oben beschrieben, aus einem Raster kleiner Regionen mit Fotopolymer bestehen, das heißt aus rasterförmig partiell aufgebrachten Fotopolymer, wobei die lokale Rasterweite den lokalen Helligkeitswert des Volumenhologramms ergibt. Ebenso ist es möglich, dass die Zone 32 mit Volumenhologramm aus in dieser Zone 32 vollflächig aufgebrachten Fotopolymer besteht, in welches ein Motiv einbelichtet ist.

Eine weitere Möglichkeit der Herstellung eines erfindungsgemäßen Folienkörpers wird im Folgenden anhand der Figuren Fig. 11a und Fig. 11 b erläutert.

Fig. 11a zeigt einen Folienkörper 96 mit der Trägerschicht 11 und der Replizierschicht 13. Der Folienkörper 96 ist wie der Folienkörper 91 nach Fig. 9a aufgebaut mit dem Unterschied, dass in die Unterseite der Replizierschicht 11 anstelle der Reliefstruktur 22 eine Reliefstruktur 24 abgeformt ist und sämtliche Regionen 72 mit der metallischen Schicht 13 belegt sind. Die Reliefstruktur 24 ist wie die Reliefstruktur 23 nach Fig. 10a ausgebildet mit dem Unterschied, dass sämtliche Regionen 72 mit Strukturelementen belegt sind, welche eine optisch variable

Information generieren. Dies ist jedoch nicht zwingend. Zur Herstellung der partiellen Metallschicht 13 werden hierbei vorzugsweise folgende Verfahren eingesetzt: Die Unterseite der Replizierschicht 13 mit der Reliefstruktur 24 wird vollflächig mit einer metallischen Schicht beschichtet, beispielsweise durch Aufdampfen und Aufsputtem. Anschließend wird mittels einer Druckwalze ein ätzresist aufgebracht. Aufgrund der relativ hohen Differenz in der Relieftiefe zwischen den Regionen 71 und 72 benetzt die Druckwalze lediglich die „erhabenen" Regionen 72 mit dem ätzresist, so dass der ätzresist ohne zusätzliche Maßnahme passergenau auf die Regionen 72 aufgebracht wird. Anschließend wird die Metallschicht in den nicht von einem ätzresist geschützten Bereich in einem ätzprozess entfernt. Weiter ist es auch möglich, dass die relativ große Differenz der Relieftiefe in den Regionen 71 und 72 dahingehend ausgenutzt wird, dass ein ätzmittel aufgebracht und in die Regionen 71 eingerakelt wird, so dass die Metallschicht durch das ätzmittel in den Regionen 71 , nicht jedoch in den Regionen 72, entfernt wird.

In den Fig. 10b, 10c und 11a, 11b ist jeweils der Fall dargestellt, in welchem die Reliefstruktur 23, 24 vollständig mit der Metallschicht 13 bedeckt ist. Ebenso ist es möglich, dass die Metallschicht 13 die Reliefstruktur 23, 24 nur teilweise bedeckt, beispielsweise in Form eines flächigen Rasters oder als partielle Metallschicht 13 im Register zu einem abgeformten Design in der Reliefstruktur 23, 24.

Anschließend wird der Folienkörper 96, wie oben gemäß Fig. 9b erläutert, mit einem Volumenhologramm-Material beschichtet, ein Volumenhologramm in die so gebildete Volumenhologrammschicht eingeschrieben und das Volumenhologramm-Material sodann ausgehärtet und das Volumenhologramm so fixiert. So ergibt sich der Folienkörper 97. Wie bereits oben angemerkt, ist es hierbei nicht erforderlich, dass die Volumenhologrammschicht 12 in den Regionen 72 nicht vorliegt. Wie in Fig. 11b gezeigt, ist es ausreichend, wenn die Volumenhologrammschicht 12 in den Regionen 72 eine Schichtdicke von vorzugsweise weniger als 5 μm aufweist.