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Patent Searching and Data


Title:
HOME AUTOMATION AND/OR HOME INFORMATION SYSTEM HAVING A PUSH-BUTTON UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/030361
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a home automation and home information system (1), comprising a central unit (4) for actuating several functional units (8) in a building and at least one home technology switching device (2) having a push-button unit. The push-button unit comprises self-restoring buttons that can be put into two switching positions and a neutral position. When at least one button is pushed, the push-button unit wirelessly transmits button-linked signals to a receiver (5) which communicates with the central unit. The central unit actuates the associated functional unit. The push-button unit has an autonomous battery-free energy supply and can be removed from an installation location. The push-button unit according to the invention is equipped, for example, with a solar module. Alternatively, the pushing of a button can generate electric energy, for example using piezoelectric means or electromagnetic induction.

Inventors:
ROTH CHRISTIAN (DE)
LEONHARDT ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/067004
Publication Date:
March 07, 2013
Filing Date:
August 31, 2012
Export Citation:
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Assignee:
MSR SOLUTIONS GMBH (DE)
ROTH CHRISTIAN (DE)
LEONHARDT ARMIN (DE)
International Classes:
H04L12/28; H02N2/18
Foreign References:
US20110012532A12011-01-20
US20110012541A12011-01-20
US20030080875A12003-05-01
US20090251352A12009-10-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
LESKE, Thomas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem (1 ) aufweisend eine Zentraleinheit (4) zum Betätigen mehrerer Funktionseinheiten (8) in einem Gebäude und zumindest eine Haustechnik-Schaltvorrichtung (2) mit einer Tastereinheit (10), welche selbstrückstellende Tasten (11 ) umfasst, die jeweils in zwei Schaltpositionen und in eine Neutralposition bringbar sind, wobei die Tastereinheit (10) bei einem Betätigen zumindest einer Taste tastengebundene Signale drahtlos an einen Empfänger (5) überträgt, der mit der Zentraleinheit (4) kommuniziert, woraufhin die Zentraleinheit (4) die zugehörige Funktionseinheit (8) betätigt, wobei die Tastereinheit (10) über eine autonome batterielose Energieversorgung verfügt und von einem Einsatzort entnehmbar ist.

2. Hausautomatisierungs- und Hausinfomnationssystem (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (5) in der Zentraleinheit (4) angeordnet ist.

3. Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuweisung der zu betätigenden Funktionseinheiten (8) zu bestimmten Tastenpositionen von der Zentraleinheit (4) festleg bar ist.

4. Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuweisung der zu betätigenden Funktionseinheiten (8) in Abhängigkeit vom Ort der Tastereinheit (10) festleg bar ist.

5. Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem (1 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (4) den Ort der Tastereinheit (10) anhand der Feldstärke des tastengebundenen Signals am Empfänger (5) bestimmt.

6. Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (4) zur Bestimmung des Ortes der Tastereinheit (10) mit mehreren Empfängern (5) verbunden ist.

7. Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabeeinheit, die mit der Zentraleinheit (4) ver- bunden ist, vorgesehen ist, mit der die Zuordnung der einzelnen Tastereinheiten (10) zu den einzelnen Funktionseinheiten (8) vomehmbar und/oder veränderbar ist.

8. Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zentraleinheit (4) eine Zuordnung von einer oder mehreren Tastereinheiten (10) zu einer oder mehreren Funktionseinheiten (8) erfolgt.

9. Haustechnik-Schaltvorrichtung (2) für ein Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einer Tastereinheit (10), welche selbst- rücksteliende Tasten (11) umfasst, die jeweils in zwei Schaltpositionen und in eine Neutralposition bringbar sind, wobei die Tastereinheit (10) bei einem Betätigen zumindest einer Taste (11) tastengebundene Signale drahtlos aussendet, und wobei die Tastereinheit (10) über eine autonome batterielose Energieversorgung verfügt und die Schaltvorrichtung weiter eine an einem beliebigen Ort ortsfest montierbare Halterung (30) umfasst, in der die Tastereinheit (10) herausnehmbar aufnehmbar ist.

10. Haustechnik-Schaitvorrichtung (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastereinheit (10) einen Verdrehschutz gegenüber der Halterung (30) aufweist, sodass die Tastereinheit (10) in nur einer Orientierung in die Halterung einsetzbar ist.

11. Haustechnik-Schaltvorrichtung (2) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (30) und die Tastereinheit (10) mittels Magnetkraft und/oder Rastverbindungen verbind bar sind.

12. Haustechnik-Schaltvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tastereinheit (10) als Doppeltaster (3) mit zwei Tasten (11 ), denen jeweils zwei Schaltpositionen zugeordnet sind, ausgebildet ist.

13. Haustechnik-Schaltvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung für die Tastereinheit (10) durch Betätigung einer Taste (11 ) erfolgt.

14. Haustechnik-Schaltvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastereinheit (10) und/oder die Halterung (30) beleuchtet und oder reflektierend ist.

15. Haustechnik-Schaltvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tastenbelegung auf der Halterung (30) auf einer im montierten Zu- stand sichtbaren Seite und/oder auf der Tastereinheit (10) auf der Tastenseite und/oder auf einer der Tastenseite abgewandten Seite dokumentierbar bzw. anzeigbar ist.

Verwendung einer Haustechnik-Schaltvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 15 in einem Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.

Description:
HAUSAUTOMATISIERUNGSSYSTEM UND HAUSTECHNIK- SCHALTVORRICHTUNG MIT EINER TASTEREINHEIT

Die Erfindung betrifft ein Hausautomatisierungs- und/oder Hausinformationssystem mit einer Zentraleinheit zum Betätigen mehrerer Haustechnik-Funktionseinheiten. Als Haustechnik- Funktionseinheiten werden insbesondere Lampen, Jalousien, Heizungen, insbesondere Heizkörperventile, Ventilatoren, Fensteröffnungs- und Schließvorrichtungen, Belüftungsvorrichtungen und dergleichen angesehen.

Hautautomatisierungs- und Hausinformationssysteme sind aus dem Stand der Technik bekannt, wobei herkömmlich die verschiedenen Haustechnik-Funktionseinheiten drahtverbunden oder drahtlos über eine Zentraleinheit angesteuert bzw. betätigt werden können. Hierbei können beispielsweise über die einzelnen Haustechnik-Funktionseinheiten, insbesondere über Funkti- onssteckdosen, die mit dem Stromnetzwerk des Gebäudes verbundenen Schalter, Kontaktschalter, Bewegungsmelder und sonstige Sensoren Informationssignale an die Zentraleinheit senden, welche wiederum auf dieselben bzw. auf entsprechende Haustechnik-Funktionseinheiten steuernd bzw. regelnd einwirkt. Speziell die über die Schaltereinheiten gebundene Informationsweitergabe ist dabei herkömmlich meist an das Stromnetz bzw. an die elektrischen Lei- tungen im Gebäude gebunden oder zumindest an die hierfür in den Gebäudewänden vorgesehenen Schaitermontagedosen bzw. Steckdosenmontagedosen gebunden. Damit lässt sich eine flexible Hausautomatisierung bzw. Steuerung eines Gebäudes nur bedingt durchführen, da die informationsübermittelnden Schalter ortsgebunden sind. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Hausautomations- und Hausinformationssystem bereitzustellen, bei dem die Information bzw. die betätigungsauslösenden Informationen nicht ortsgebunden an eine Zentraleinheit übermittelt werden. Der Einsatz des Systems und der hierfür verwendeten Vorrichtungen soll flexibel und zuverlässig von mehreren Orten durchführbar sein. Die Erfindung soll ferner die Aufgabe lösen, eine Haustechnik-Schalteinheit zu schaffen, die einen besonders flexiblen Einsatz an beliebiger Stelle eines Gebäudes ermöglicht. Dabei soll das Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem einfach in seinem Aufbau und kostengünstig in der Bereitstellung sein. Die Aufgabe wird durch ein Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem gemäß Anspruch 1 gelöst, wobei bevorzugte Ausgestaltungen in den von Anspruch 1 abhängigen Unteransprüchen angegeben sind. Die Aufgabe wird ferner für bestehende Hausautomatisierungs- und Hausinformationssysteme durch eine Haustechnik-Schaltvorrichtung gemäß Anspruch 9 gelöst, welche in bestehende Anlagen eingesetzt werden kann. Bevorzugte Ausgestaltungen der Haustechnik-Schaltvorrichtung sind in den von Anspruch 9 abhängigen Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß weist das Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem eine Zentraleinheit zum Betätigen mehrerer Funktionseinheiten in einem Gebäude auf, wobei erfindungsgemäß zumindest eine Haustechnik-Schaltvorrichtung mit einer Tastereinheit vorgesehen ist. Die Tastereinheit umfasst selbstrückstellende Tasten, d.h. die Tasten werden aus ihrer Neutralstellung zum Erzeugen eines Signals in eine Schaltstellung verbracht, aus der sie sich selbstständig wieder in die Neutralstellung zurückbewegen. Bei Betätigung einer Taste wird von der Tastereinheit ein tastengebundenes Signal drahtlos an einen Empfänger übertragen, der dieses Signal an die Zentraleinheit weiterleitet. Dabei kann der Empfänger selbst Bestandteil der Zentraleinheit sein. Die Zentraleinheit betätigt daraufhin die dem Tastensignal zugehörige Funktionseinheit, so wie dies in der Zentraleinheit hinterlegt ist.

Als Funktionseinheiten dienen generell alle in einem Haushalt oder in einem sonstigen Gebäude verwendbaren Geräte oder Einrichtungen, die mittels elektrischer oder sonstiger Energie betreibbar sind. Hierzu zählen insbesondere Beleuchtungsmittel aller Art, Heiz- oder Kühleinrichtungen, Rollläden oder Jalousien, Sicherheitssysteme, Unterhaltungselektronik, wie Audiooder Fernsehgeräte etc.

Das von der Tastereinheit ausgesandte tastengebundene Signal, welches die betätigte Taste identifiziert, kann durch die Zentraleinheit frei interpretiert werden. So kann das Tastensignal in der Zentraleinheit beispielsweise als Licht ein/aus-Signal oder auch als Jalousie auf/ab-Signal interpretiert werden. Die Interpretation, welches Steuersignal durch die Zentraleinheit oder durch eine übergeordneten Einheit an die Funktionseinheit ausgesandt werden soll, ist dabei im Belieben des Architekten der Hausautomatisierungs- und Hausinformationsanordnung. Wie weiter vorstellbar, kann auch die Belegung des Tastensignals in der Zentraleinheit von anderen Bedingungen, wie z.B. des Ortes der Tastereinheit, der Helligkeit, der Tageszeit, der Stromver- sorgungskosten, der Lautstärke, etc. flexibel vorgenommen werden und ist nicht an eine einmalige Programmierung gebunden. Selbst wechselnde Zuweisungen über den Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahresverlauf können flexibel durch die Zentraleinheit oder durch eine die Zent- raleinheit kontrollierende übergeordnete Einheit, wie beispielsweise einem PC oder einem Smartphone oder auch durch einen Hausbewohner vorgenommen werden.

Damit eine flexible Zuordnung der Funktionseinheiten zu den einzelnen Tasten einer oder meh- rerer Haustechnik-Schaltvorrichtung möglich ist, muss die einzelne Schaltvorrichtung durch die Zentraleinheit identifizierbar sein. Somit sollte bei Einsatz mehrerer Schaltvorrichtungen jede einzelne dieser Schaltvorrichtungen eine eindeutige Kennung zur Identifizierung aufweisen. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um einen eineindeutigen Identifikationscode, welcher von jeder Schaltvorrichtung insbesondere bei Betätigung einer Taste der Tastereinheit versendet wird. Dabei ist diese Kennung fest in jeder Schaltvorrichtung vorgegeben oder kann durch die Zentraleinheit mittels einer Installationseinheit oder Eingabeeinheit veränderbar, d.h. erneuerbar, vergeben werden. Speziell bei Neuinbetriebnahme eines Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystems stellt eine veränderbare Schaltvorrichtungsidentifikation eine flexible Hausautomatisierungsarchitektur bereit. Die flexible Vergabe der Schaltvorrichtungsidentjfikati- on erleichtert aber auch eine eventuell notwendige Erweiterung des Hausautomatisierungssystems, wenn etwa neue Funktionseinheiten, Empfänger oder weitere Komponenten hinzukommen.

Somit stellt das erfindungsgemäße Hausautomatisierungssystem mit flexibler und veränderba- rer Vergabe von Kennzeichnungen für die einzelne Haustechnik-Schaltvorrichtung und durch die flexible und veränderbare Tastenbelegung ein an jede Gebäudesituation/-ausstattung anpassbares System dar, das einfach im Aufbau, in der Installation und im Betrieb ist.

Erfindungsgemäß kann jede einzelne Haustechnik-Schaltvorrichtung an beliebigen Orten, ins- besondere dem Einsatzort, innerhalb der Übertrag ungsreichweite an die Zentraleinheit angeordnet werden und ist nicht an Montagedosen für Lichtschalter oder Steckdosen oder deren Aufnahmen etc. gebunden. Erfindungsgemäß kann die Schalteinrichtung an Wänden oder Tischen oder auch an Schränken platziert werden, so lange das von der Schalteinheit ausgesandte Signal von der Zentraleinheit empfangbar bleibt. Mit umfasst ist dabei auch eine lose, tragbare Anordnung der Schalteinheit, welche vom Hausbewohner beispielsweise bei einem Zimmerwechsel ohne Weiteres mitgenommen werden kann. Entscheidend ist dabei nur, dass die Schalteinheit nicht aus der Übertragungsreichweite zur Zentraleinheit entfernt wird, da dann das von der Schalteinheit ausgesandte Signal von der Zentraleinheit nicht mehr empfangen werden kann.

Ein erfindungsgemäßes Hausautomatisierungssystem weist zumindest einen Empfänger auf. Vorzugsweise ist ein Empfänger in der Zentraleinheit integriert und bildet eine bauliche Einheit. Zur Erhöhung der Reichweite sowie zur Bewerksteliigung von Zusatzfunktionen können weitere

Empfänger beispielsweise über Funk oder kabelgebunden mit der Zentraleinheit in Kommunikationsverbindung stehen. Vorzugsweise ist die Zuweisung der zu betätigenden Funktionseinheiten bzw. eine Funktionalität einer Funktionseinheit in Abhängigkeit vom Ort der Tastereinheit festleg bar. Eine Zuweisung der Funktionseinheit erfolgt insbesondere in Abhängigkeit, in welchem Zimmer, in welcher Wohnung, oder in welchen Bereichen hiervon sich die Tastereinheit befindet. Somit kann beispielsweise die Tastereinheit vom Benutzer mit sich geführt werden und in dem Raum, in dem er sich gerade befindet, wird mit ein und derselben Taste der Tastereinheit jeweils das Licht, die Jalousie, die Heizung bzw. Lüftung oder dergleichen im jeweiligen Raum über die ensprechen- de Funktionseinheit angesteuert. Es besteht auch die Möglichkeit, dass an unterschiedlichen Orten unterschiedliche Arten von Funktionseinheiten von ein und derselben Taste angesteuert werden. Auch besteht die Möglichkeit, dass Funktionseinheiten angesteuert werden, welche sich nicht in unmittelbarer Nähe des Ortes der Tastereinheit befinden. Hier besteht eine große Flexibilität in der Zuordnung von Funktionseinheiten, da die Zuweisung stets von der Zentraleinheit vorgenommen wird. Die Ortsbestimmung erfolgt Vorzug weise über eine Bestimmung der Feldstärke des tastengebundenen Signals am Empfänger. Zur Erhöhung der Genauigkeit der Ortsbestimmung kann die Zentraleinheit mit mehreren Empfängern verbunden sein. Beispiels- weise kann in jedem Zimmer, in jeder Wohnung oder in Bereichen hiervon ein Empfänger angeordnet sein. Die Auswertung des tastengebundenen Signals und insbesondere die Feldstärke hiervon am Empfänger wird von der Zentraleinheit vorgenommen. Somit kann die Zentraleinheit insbesondere bei mehreren Empfängern den Ort auf Basis der Feldstärke an mehr als einem Empfänger ermitteln.

Bei der Auswertung durch die Zentraleinheit kann beispielsweise berücksichtigt werden, an welchem Empfänger das Signal die größte Feldstärke aufweist oder wie groß die Feldstärke an den einzelnen Empfängern relativ zueinander ist. Eine erhöhte Auflösung und Genauigkeit kann beispielsweise durch zusätzliche Informationen wie beispielsweise den Grundriss des Gebäu- des, in welchem das Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystem installiert ist, sowie gebäudespezifische Besonderheiten erreicht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass in einem Initialisierungsprozess verschiedene Orte in das System eingelernt werden und auf Basis welcher die Ortsbestimmung bzw. die Zuordnung der ortsabhängigen Funktionseinheiten erfolgt.

Alternativ zu der Ortsbestimmung über die Feldstärke des Signals können auch andere Verfahren wie beispielsweise die Laufzeit der Signale zu verschiedenen Empfängern verwendet wer- den. Vorzugsweise werden Methoden verwendet, bei welchen das Hausautomatisierungssystem der Ort der Tastereinheit von dem Hausautomatisierung, insbesondere von der Zentraleinheit bestimmt wird. Es sind jedoch auch Methoden einsetzbar, bei welchen die Tastereinheit ihren Ort bestimmt und über das Signal an die Zentraleinheit übermittelt. Ferner sind verschie- dene Methoden zur Ortsbestimmung bzw. das Messen verschiedener Größen zu Bestimmung des Ortes kombinierbar.

Bevorzugt ist die Haustechnik-Schaltvorrichtung des Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystems in einer Halterung aufgenommen, in der sie herausnehmbar aufgenommen ist. Somit kann die Halterung ortsfest beispielsweise an einer Wand am Boden oder an einem Schrank befestigt werden oder gleichzeitig ist die Schalteinheit aber auch von einer Stelle zur einer Anderen flexibel transportierbar. Beispielsweise kann beim Verlassen des Raumes die Schalteinheit an ihrer Wandhalterung eingeclipst werden und der Raum verlassen werden. Beim Wiederbetreten des Zimmers kann die Schaltvorrichtung aus ihrer Halterung genommen werden und beispielsweise mit an den Arbeitsplatz getragen werden, um von dort aus die Haustechnik-Funktionseinheiten über die Zentraleinheit betätigen zu können.

Wegen der herausnehmbaren Aufnehmbarkeit der Tastereinheit in einer Halterung, ist zwischen den beiden Bauteilen bevorzugt ein Verdrehschutz vorzusehen, damit die Tastereinheit nur in einer Orientierung in die Halterung eingesetzt werden kann. Ausschlaggebend ist dabei, dass die einzelnen Taster bei in die Halterung eingesetzter Tastereinheit immer an derselbe Position zu liegen kommen, und die Tastereinheit nicht verdreht eingesetzt werden kann.

Bevorzugt wird an der Tastereinheit eine sichtbare oder ertastbare Markierung vornehmen, um auch im tragbaren Zustand der Tastereinheit die Orientierung der Tastereinheit leicht feststellen zu können. Hierzu reicht bspw. ein Pin aus, um die Position einer Taste zu kennzeichnen.

Generell wird man für alle Tasten deren Belegung dokumentieren und bevorzugt an der Tasteneinheit selbst eine entsprechende Markierung/Kennzeichnung vornehmen. Eine solche Kennzeichnung kann dabei auf der Taste selbst oder - was unter ästhetische Erwägungen bevorzugt ist - auf der Rückseite der Tasteneinheit anbringen, wobei diese Kennzeichnung bei in die Halterung eingesetzter Tastereinheit nicht sichtbar ist. Eine Kennzeichnung der Tastenbelegung ist auch in Abhängigkeit von der momentanen Zuordnung der Taste zu einer Funktionseinheit darstellbar, d.h. es wird auf der Taste angezeigt, welche Funktionseinheit bzw. welche Funktion einer (bestimmten) Funktionseinheit momentan bei Betätigung angesteuert wird. Eine weitere Möglichkeit der Dokumentation der Tastenbelegung einer Haustechnik- Schaltvorrichtung ist deren Einbringung in Halterung. Dabei kann die Tastenbelegung mit ein- gesetzter Tasteneinheit sichtbar oder nicht sichtbar sein, jedoch sollte sie bei herausgenommener Tasteneinheit sichtbar bzw. ertastbar sein. Weiter bevorzugt ist eine Kennzeichnung der Tastenbelegung, die bei aus der Halterung entnommener Tastereinheit bei Dunkelheit leicht erkennbar ist. Dies kann bspw. durch Vorsehen physikalischer Markierungen über den Tastsinn erfolgen oder- was ebenfalls denkbar ist - durch temporäre oder permanente Beleuchtung der Taste selbst oder Tasteneinheit bewerkstelligt werden. Auch reflektierende Bereiche können die Tastenerkennung bei schlechten Lichtverhältnissen erleichtern.

Bevorzugt ist die Tastereinheit als Doppeltaster mit zwei Tasten, denen jeweils zwei Schaltpositionen zugeordnet sind, ausgebildet. Für diese Anordnung stehen also vier verschiedene Signale der Tastereinheit zur Verfügung, die von der Zentraleinheit flexibel interpretiert werden können, um Haustechnik-Funktionseinheiten zu betätigen, wenn ein entsprechendes Signal vom Taster ausgesandt wird. Die Tastereinheit kann jedoch als beliebige Einfach- oder Mehrfachtas- tereinheit ausgebildet sein, was für den Fachmann naheliegend ist. Unabhängig davon ist es Aufgabe der Zentraleinheit das von der Tastereinheit empfangene Signal an die entsprechende Funktionseinheit, in der Art zu übermitteln, dass die angesprochene Funktionseinheit entsprechend dem Tastereinheit-Signal betätigt wird. Soll bspw., wenn der Hausbewohner oben links auf die Tastereinheit drückt, das Licht eingeschaltet werden, so muss die Zentraleinheit darauf programmiert sein, dass das Signal, welches von der Tastereinheit bei Betätigung der oberen linken Taste ausgesandt wird, in eine Einschaltanweisung für das Licht umgesetzt und an die entsprechende Lampe übertragen wird.

Wie oben bereits angesprochen, kann bspw. das Signal für die obere linke Taste in der Zentral- einheit flexibel hinterlegt sein. So kann bspw. das Signal in der Zentraleinheit als Konstanthalten der Zimmertemperatur interpretiert werden, wozu die Zentraleinheit flexibel bspw. die Jalousien oder das Heizkörperventil betätigen kann. Für einen derartigen flexiblen Einsatz des erfindungsgemäßen Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystems sind viele Beispiele denkbar, wie etwa die Regelung der Raumluftfeuchtigkeit, der Gebäudehelligkeit, der Ge- räuschpegel innerhalb des Gebäudes, etc.

Aber auch eine quasi flexible Tastenbelegung ist mit dem erfindungsgemäßen Hausautomatisierungs- und Hausinformationssystems möglich, wobei wiederum die Zentraleinheit das ansich unveränderbare Tastensignal in Abhängigkeit von Rahmenbedingungen verschieden interpre- tieren kann. Ein Beispiel hiefür ist etwa, dass die linke obere Taste nachts bei Dunkelheit das Licht ein- und ausschaltet und tagsüber bei Helligkeit das Öffnen und Schließen der Jalousien auslöst. Da eine Taste somit viele Funktionen haben kann, die frei - abhängig von der Zentraleinheit bzw. einer übergeordneten Befehlseinheit - gewählt werden können, sind die Tasten bevorzugt zu beschriften, damit der Benutzer der Tasteneinheit die jeweils durch die Taste belegte Funkti- on erkennen kann. Hier kann an Worte oder Symbolhafte Kennzeichnung der Tasten, aber auch die Braile-Schrift, gedacht werden. Auch eine farbige Kombination, etwa blau für Heizung kälter, etc. kann hierbei Verwendung finden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Kennzeichnung der Tasten nicht nur an der Halterung sichtbar ist, sondern insbesondere auch, wenn die Tastereinheit aus der Halterung herausgenommen wird und in der Art einer Fernbedienung für die Haustechnik-Funktionseinheiten verwendet wird.

Erfindungsgemäß wird bevorzugt eine Tastereinheit verwendet, die über eine autonome batterielose Energieversorgung verfügt. Hierunter fallen Tastereinheiten, die ihre benötigte Energie bspw. aus der Tasterbewegung, etwa durch Induktion, gewinnen oder die die Umgebungswär- me für die Energiebereitstellung verwenden. Solche Energie-Harvester sind aus dem Stand der Technik bekannt und bieten sich bevorzugt für den Einsatz im erfindungsgemäßen Hausauto- matisierungs- und Hausinformationssystem an. Solche Energie-Harvester umfassen insbesondere Komponenten, welche Energie aus Temperaturunterschieden, Licht, Druck oder Bewegungen in elektrische Energie umwandeln. Eine erfindungsgemäße Tastereinheit ist beispiels- weise mit einem Solarmodul oder einem induktiven Generator, welcher bei Betätigung einer Taste elektrische Energie bereitstellt, ausgestaltet. Gegebenenfalls weist die Tastereinheit einen zusätzlichen Energiespeicher auf, so dass auch elektrische Energie verfügbar ist, wenn keine Primärenergie zur Umwandlung bereitsteht. Jedoch ist das erfindungsgemäße Hausautomatisierung s- und Hausi nf orm atio nssyste m auch batteriebetrieben ausführbar, wobei jedoch gewisse Wartungsintervalle oder Batterieladungskontrollen vorgesehen sein sollten. Ein sogenannter Energie-Harvester bietet sich erfindungsgemäß aufgrund seiner Wartungsarmut jedoch an.

Besonders benutzerfreundlich ist die flexible Handhabung der Tastereinheit entweder ortsfest oder ortsunabhängig. Damit kann speziell der Komfort für die Betätigung der Haustechniksteuerung, d.h. der Steuerung/Regelung der einzelnen Verbraucher und Funktionseinheiten, für den Benutzer/Hausbewohner enorm gesteigert werden, da er die Tastereinheit mit sich tragen kann, und nicht jedes Mal, wenn er den Zustand einer Funktionseinheit ändern möchte, zu einem vorbestimmten fest vorgegebenen Ort laufen muss. Andererseits hat die ortsfeste Anbringbarkeit der Halterung für die Tastereinheit den Vorteil, dass die tragbare Tastereinheit einen vorbestimmten Ort haben kann, an dem sie verstaut werden kann, damit sie leicht (wieder) auffindbar ist. Die Erfindung wird anschließend anhand von Ausführungsbeispielen, die in den folgenden Figuren dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen: Figur 1a: ein Blockschaltbild einer ersten Ausführung eines Hausautomatisierungssystems

nach der Erfindung, das Haustechnik-Schaltvorrichtungen verwendet,

Figur 1 b: ein Blockschattbild einer zweiten Ausführung eines Hausautomatisierungssystems nach der Erfindung, das Haustechnik-Schaltvorrichtungen verwendet,

Figur 2: eine Gesamtansicht einer Haustechnik-Schaltvorrichtung, die als Doppeltaster ausgebildet ist, in perspektivischer Darstellung,

Figur 3: eine Explosionszeichnung der Haustechnik-Schaltvorrichtung nach Figur 2,

Figur 4: eine Detailansicht des in Figur 3 gezeigten Haustechnik-Schaltvorrichtung, und

Figur 5: eine Detailansicht des Gehäuses des Doppeltasters nach Figur 2 und 3.

Die Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Hausautomatisierungssystems 1 nach der Erfindung, das erfindungsgemäße Haustechnik-Schaltvorrichtungen 2 verwendet. Das Hausautomatisierungssystem 1 weist eine programmierbare elektronische Zentraleinheit 4 mit integriertem Empfänger 5 auf, die über nicht gezeigte elektronische Speicher- und Prozessoreinheiten verfügt und die mit einer Eingabeeinheit 9 wirkverbunden ist. Die Verbindung kann über Verbindungsleitungen 7 oder als drahtlose Verbindung 6, z.B. über LAN bzw. WLAN, erfolgen. Die Zentraleinheit 4 ist zudem mit haustechnischen Funktionseinheiten 8 derart verbunden, dass sie deren Funktion nach Maßgabe von an die Zentraleinheit 4 übermittelten Signalen aktivieren oder beenden kann. Die Zentraleinheit ist zu diesem Zweck mit den einzelnen Funktionseinheiten 8 über weitere Verbindungsleitungen 7 oder über drahtlose Verbindungen 6 wirkverbunden. In letzterem Fall ist die jeweilige Funktionseinheit 8 derart ausgebildet, dass sie von drahtlos übermittelten Signalen ansteuerbar ist. Sie ist dann bspw. an eine zugehörige Energieversorgung, beispielsweise an das elektrische Hausnetz, angeschlossen.

Die Zentraleinheit 4 ist mit zumindest einer Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 wirkverbunden, wobei die drahtlose Verbindung 6 mittels elektrischer, akustischer oder optischer Signale erfolgen kann, die von der Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 bei deren Betätigung durch eine Bedie- θ

nungsperson ausgesandt werden. Die Zentraleinheit 4 ist hierfür mit nicht gezeigten Empfangseinrichtungen versehen. Derartige Sende- und Empfangseinrichtungen sind an sich bekannt, so dass es hier keiner weiteren Erläuterungen bedarf. Es versteht sich, dass bei Verwendung von optischen Signalen, beispielsweise im Infrarot-Bereich, die Zentraleinheit 4 oder dieser zu- geordnete optische Empfänger im Sichtbereich der Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 liegen müssen. Eine Übertragung von optischen Signalen zur Zentraleinheit über Glasfasern, deren Eingangsseite in bestimmten Räumen, beispielsweise an deren Decke, angeordnet sind, ist ebenfalls denkbar und liegt im Rahmen der Erfindung. Die Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 sendet nach Maßgabe der Eingabe durch die Bedienungsperson jeweils eines von mehreren ihr zur Verfügung stehenden Signalen aus, wobei sich die einzelnen Signale jeweils durch zumindest eine charakteristische Eigenschaft unterscheiden. Diese Eigenschaft kann beispielsweise die Wellenlänge oder Frequenz des ausgesandten Signals sein oder die Zeitdauer der Aussendung oder eine jeweils verschiedene Taktung oder sonstige Codierung. Die einzelnen Signale sind jeweils einem bestimmten Bedienelement der Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 fest zugeordnet, so dass jedes Signal eine Identifizierung des zugehörigen Bedienelements anhand seiner Charakteristik durch die Zentraleinheit 4 erlaubt. Unter Bedienelement ist hier und im Folgenden stets ein bestimmtes Bauteil zu verstehen, welches in der Lage ist, die Aussendung eines bestimmten Signals zu veranlassen. Als Beispiel diene der anhand der Figur 2 bis 5 näher beschriebene Doppeltaster, bei dem jeder der beiden Tasten zwei Bedienelemente zugeordnet sind, die wahlweise durch Kippen der Taste in der einen oder der anderen Richtung aktivierbar sind. Der Doppeltaster nach Figur 2 bis 5 weist somit vier Bedienelemente auf. Bei der Ausbildung der Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 ist bevorzugt, dass jede einzelne

Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 zusammen mit jedem Signal auch eine individuell vorgegebene Codierung aussendet, welche eine Zuordnung der Signale zu einer spezifischen Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 ermöglicht. Die Zentraleinheit 4 ist für den Empfang und die Auswertung der Signale mit Empfangs- und Analysemitteln versehen, welche hierfür ausgelegt und programmiert sind. Derartige Mittel sind aus der drahtlosen Steuerungstechnik bekannt und werden deshalb hier nicht weiter erläutert.

Die Zentraleinheit 4 ist nach der Erfindung derart programmiert, dass sie bei Empfang eines Signals von einer bestimmten Ha ustechn ik-S cha Itvorri chtu ng 2 ermittelt, von welchem Bedienelement der Haustechnik-Schaltvomchtung 2 das Signal ausgesandt wurde. Dieser Befund wird mit einer einprogrammierten Vorgabe verglichen, welche über die Eingabeeinheit an die Zent- raleinheit 4 übermittelt und dort gespeichert ist. Die Vorgabe bestimmt, welche Funktionseinheit 8 bei Eingang des Signals angesteuert und vo der Zentraleinheit 4 in Betrieb gesetzt, ausgeschaltet oder sonst wie betätigt werden soll. Die Vorgabe der Funktionseinheit, die einem bestimmten Bedienelement der Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 zugeordnet ist, ist von der Be- dienungsperson frei wählbar. Sie kann nach einer ersten Vorgabe, etwa bei der erstmaligen Inbetriebnahme des Hausautomatisierungssystems, zu beliebiger Zeit die Zuordnung ändern. So ist es möglich ein bestimmtes Bedienelement zunächst für die Betätigung einer Beleuchtungseinrichtung vorzusehen und dasselbe Bedieneiement einer bestimmten Haustechnik- Schaltvorrichtung 2 zu einem späteren Zeitpunkt für das Ein- oder Ausschalten eines Videoge- rätes zu verwenden.

Figur 1b zeigt zusätzlich zu dem gemäß Figur 1a in der Zentraleinheit 4 integrierten Empfänger 5.a weitere Empfänger 5.b und 5.c, welche mit der Zentraleinheit 4 verbunden sind. Das Hausautomatisierungssystem ist in einem Gebäude mit vier verschiedenen Bereichen a, b, c und d, welche hier vier verschiedene Räume eines Hauses darstellen, installiert. Die Zentraleinheit 4 mit Empfänger 5.a ist im ersten Raum a angeordnet. In den Räumen b und c ist jeweils ein Empfänger 5.b bzw. 5.c angeordnet. Wird von der in Raum a befindlichen Haustechnik- Schaltvorrichtung 2 ein tastengebundenes, eineindeutiges Signal ausgesendet, so erkennt die Zentraleinheit 4 durch Vergleich der Feldstärke des Signals an den verschiedenen Empfängern 5.a, 5.b und 5.c auf Basis eines Ortsbestimmungsalgorithmus, dass sich die Haustechnik- Schaltvorrichtung 2 in Raum a befindet. Somit wird die dem tastengebundenen Signal in der Zentraleinheit 4für Raum a zugeordnete Funktionseinheit 8, in diesem Fall die in Raum a befindliche Funktionseinheit 8.a, angesteuert. Ein entsprechendes Verhalten zeigt das Hausautomatisierungssystem 1 auch, wenn die Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 von Raum a in den Raum b mitgenommen wird. Für den Raum b ist jedoch das tastengebundene Signal, welches zuvor in Raum a die Funktionseinheit 8.a angesteuert hat, nun mit der Funktionseinheit 8.b verknüpft. Eine entsprechende ortsabhängige Verknüpfung zwischen tastengebundenem Signal und Funktionseinheit 8 ist in der Zentraleinheit 4 hinterlegt. Entsprechend wird in Raum c die für das tastengebundene Signal hinterlegte Funktionseinheit 8.c angesteuert. Somit wechselt die Tastenbelegung einer Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 in Abhängigkeit von deren Ort.

Im Raum d ist kein Empfänger 5 angeordnet. Befindet sich die Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 im Raum d, so empfangen die Empfänger 5.a, 5.c und 5.c jeweils ein Signal mit einer bestimmten Feldstärke. Auf Basis eines Auswertungsalgorithmus für den Ort der Haustechnik- Schaltvorrichtung 2, welcher die Feldstärke an den verschieden Empfängern 5 berücksichtigt, kann die Zentraleinheit 4 erkennen, dass sich die Haustechnik-Schaitvorrichtung im Raum d befindet. Somit wird bei Aussenden eines tastengebundenen Signals im Raum d die für diesen Raum zugeordnete Funktionseinheit 8.d angesteuert.

In Figur 2 ist eine Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 nach der Erfindung in perspektivischer An- sieht dargestellt. Die Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 ist hier als Doppeltaster 3 gezeigt, der eine besonders bevorzugte Bauform darstellt, da er den üblichen in Gebäuden verwendeten Schaltern ähnelt. Die Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 weist eine Tastereinheit 10 mit zwei nebeneinander liegenden Tasten 11 auf, die in einem Gehäuse 16 gelagert sind. Die Taste reinheit 10 ist mit einer Halterung 30 bevorzugt lösbar verbunden, von der eine Grundplatte 31 zu er- kennen ist.

Die Halterung 30 ist über ihre Grundplatte 31 an einer Wand oder an einer sonstigen Fläche, wie einer Holzplatte oder einer Glasscheibe fixierbar, was je nach Material durch Schrauben oder Kleben erfolgen kann. Bei der Installation wird die Grundplatte 31 bevorzugt ortsfest instal- liert, etwa an der üblichen Position eines elektrischen Schalters. Die Tastereinheit 10 kann dann in dieser Position betrieben werden, was durch Verkleben oder Verschrauben Ihrer Unterseite mit der Grundplatte 31 , dauerhaft gesichert werden kann. Eine dauerhafte Fixierung der Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 ist auch dann günstig, wenn mit Vandalismus oder unbefugtem Entfernen zu rechnen ist, etwa in einem Klassenzimmer.

Alternativ ist es möglich die Taster- bzw. Tasteneinheit 10 von der Halterung 30 zu entfernen, wenn sie an dieser durch Magnete 19, 34 (s. Figur 3) oder nicht gezeigte leicht lösbare Rastvorrichtungen gehalten ist. In diesem Fall kann die Tasteneinheit 10 an beliebigen Orten im Empfangsbereich der Zentraleinheit 5 betätigt werden. Sie ähnelt hierin einer drahtlosen Fernbedie- nung.

In Figur 3 ist eine Explosionszeichnung der Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 nach Figur 2 dargestellt. Von oben nach unten sind die wesentlichen Bauteile oder Baugruppen eines erfindungsgemäßen Doppeltasters 3 gezeigt. Diese umfassen die Tastereinheit 10 mit den beiden Tasten 1 , Wippen 12, das Schalt- und Sendemodul 20, das Gehäuse 16 und die Abdeckung 17 sowie vier Magnete 19. Einzelheiten des Schalt- und Sendemoduis 20 werden anhand der Figur 4 näher erläutert.

Im unteren Bereich der Figur 3 ist die Halterung 30 zu sehen. Sie umfasst von oben nach unten einen Beschrrftungsträger 38, einen Informationsträger 37, die Grundplatte 31 mit vier Ausnehmungen 33 für die Aufnahme von weiteren Magneten 34. Die Grundplatte 31 weist eine Mulde 36 und zwei Durchbrüche 32 auf. Die Durchbrüche 32 erlauben den Durchtritt von Schrauben zur dauerhaften Befestigung der Halterung 30 an einer Wand oder an einer sonstigen Fläche. Die Mulde 36 dient dazu, den Beschriftungsträger 38 und/oder den Informationsträger 37 aufzunehmen. Diese sind in der Mulde durch nicht gezeigte Mittel, wie Rasteinrichtungen, lösbar fixiert und tragen Informationen über die Zuordnung der Schalt Positionen der Tasten zu be- stimmten Funktionseinheiten 8. Bei Abnahme der Tasteneinheit 10 von der Halterung 30 sind die Informationen lesbar. Es versteht sich, dass bei einer Änderung der Zuordnung der Tastenbelegung zu bestimmten Funktionseinheiten 8 die Beschriftung des Beschriftu ngsträgers 38 und/oder des Informationsträgers 37 entsprechend veränderbar ist. Eine entsprechende Beschriftung kann in vorteilhafter Weise zusätzlich oder alternativ auch an der Rückseite der Tas- teneinheit 10 angeordnet sein, was in Fig. 3 dadurch angedeutet ist, dass das Gehäuse 16 an seiner Unterseite ein Fach hat, welches mit der Abdeckung 17 verschließbar ist. In dieses Fach, das bevorzugt eine durchsichtige Außenseite hat, kann ein Beschriftungsträger 38 mit der Beschriftung der Tastenbelegung eingefügt werden. Ein doppelseitiges Klebeband 35 ist ebenfalls in Fig. 3 dargestellt. Es dient alternativ zu

Schrauben zur Fixierung der Halterung 30 an einer ebenen Oberfläche, wie einer Wand, einem Holzpaneel oder etwa auf Fliesen.

Im zusammengebauten Zustand des Doppeltasters 3 sind die beiden Tasten 11 an jeweils einer Wippe 12 aufgesteckt und werden von dieser gehalten. Die Wippe 12 besitzt Aufnahmen 13 für Achsstifte 14, 22, auf welche sie verrastend aufgesteckt ist und um welche sie zur Betätigung der Taste kippbar ist. Die Wrppe12 ist selbstrückstellend ausgebildet, was beispielsweise durch nicht gezeigte Federn bewirkt oder unterstützt werden kann, und weist eine Neutralposition und zwei Schaltpositionen auf. Durch Kippen einer Taste 1 und damit der zugehörigen Wippe 12 in der einen oder der anderen Richtung ist jeweils eine Schaltposition aktivierbar, worauf von dem Schalt- und Sendemodul 20 ein entsprechendes Signal ausgesandt wird.

Die Achsstifte 14, 22, von denen in Figur 3 nur einer zu sehen ist, sind am Gehäuse 16 und/oder in dem Schalt- und Sendemodul 20 angeordnet, wobei an jeder Längsseite der beiden Wippen 12 ein Achsstift 14, 22 vorgesehen ist. Jede Wippe 12 ist somit beidseitig gelagert.

Das Gehäuse 16 enthält das Schalt- und Sendemodul 20, das mittels Rasten 21 im Gehäuse 16 fixiert ist. In den vier Eckbereichen des Gehäuses befinden sich Ausnehmungen 18, in welche jeweils ein Magnet eingesetzt ist. Diese Magnete 19 sind bevorzugt als zylindrische Stab- magnete mit Polen an den Stirnseiten ausgebildet. Sie wirken mit den Magneten 34 in der Wandhalterung 30 zusammen, deren Polung entgegengesetzt zu derjenigen in der Tasteneinheit 10 ist. Die beiden Bauteile der Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 werden somit durch mag- netische Kräfte lösbar miteinander verbunden. Anstelle von Magneten könnte in einer der beiden Baugruppen auch ein entsprechend geformtes ferromagnetisches Material, wie Weicheisen, eingesetzt werden, was jedoch zu einer im Vergleich zu Magneten verminderten Haltekraft führen würde.

Alternativ zu Magneten können die beiden Baugruppen, Tasteneinheit 10 und Wandhalterung 30, der Haustechnik-Schaltvorrichtung 2 auch über Steck-, Schnapp- oder Rastvorrichtungen in lösbarer Weise zusammengehalten werden. Die Figur 4 zeigt eine Detailansicht des in Figur 3 gezeigten Schalt- und Sendemoduls 20 nach Figur 3. Das Schalt- und Sendemodul 20 hat einen Gehäuseblock 24 an dem mehrere Rasten 21 sowie Achsstifte 22 ausgebildet sind. Die Rasten 21 dienen zur Fixierung des Schalt- und Sendemoduls 20 im Gehäuse 16 der Tasteneinheit 10, wo sie mit komplementären Rasten 40 zusammenwirken. Die Achsstifte 22 erlauben ein Aufstecken der die Tasten 11 tragenden Wip- pen 12. Aus dem Gehäuseblock 24 ragen vier Übertragungsstifte 23, welche die Bewegung einer Taste 1 1 über die Wippe 12 in das Innere des Gehäuseblocks übertragen. Diese Bewegung löst jeweils ein der gedrückten Tastenposition entsprechendes Signal aus, das von der Elektronik des Schalt- und Sendemoduls 20 erzeugt und als Funksignal an die Zentraleinheit 5 übermittelt wird. Die im Inneren des Schalt- und Sendemoduls 20 befindlichen elektronischen Bauteile, wie Einrichtungen zum Erzeugen und Aussenden von codierten Funksignalen sind dem Fachmann geläufig. Das gesendete Signal ist derart codiert, dass es der Zentraleinheit 5 erlaubt, die aussendende Tasteneinheit 10 und die gedrückte Taste 11 zu identifizieren und die geforderte Aktion zur Betätigung der angesprochenen Funktionseinheit 8 zu bewirken. Die Betätigung einer Taste 11 bewirkt über die hierbei ausgeübte Bewegung der Übertragungsstifte 23 die Erzeugung einer elektrischen Energie, beispielsweise über piezoelektrische Mittel oder elektromagnetische Induktion. Diese Energie ist ausreichend um die Erzeugung, Codierung und Aussendung von Funksignalen zu ermöglichen, wie bereits erläutert. Das Schalt- und Sendemodul 20 benötigt somit für seinen Betrieb weder eine Verbindung mit einer externen Stromquelle noch eine interne Batterie. Die mit dieser bekannten Technologie erziel bare Reichweiten der Signalübertragung durch Funk betragen in Gebäuden etwa 30 Meter.

Das Schalt- und Sendemodul 20 ist bezüglich seiner mechanischen Bauteile weitgehend symmetrisch aufgebaut, wobei eine Symmetrieebene die Trennfuge zwischen den beiden Tasten durchsetzt und eine weitere Symmetrieebene senkrecht hierzu steht, wie der Figur ohne weiteres entnehmbar ist. Damit jedoch eine sichere und zuverlässige Zuordnung von Tastenpositionen gewährleistet ist, kann der Gehäuseblock 24 mit einem die Symmetrie störenden Element, wie einer Nase versehen werden, das mit einem komplementären Element etwa einer Ausnehmung 25 im Gehäuse 16 der Tasteneinheit 10 zusammenwirkt. Hierdurch kann der Gehäuseblock 24 nur in einer vorbestimmten Orientierung in das Gehäuse 16 eingesetzt werden. Das Äußere des Gehäuses 16 wird ebenfalls mit einer Beschriftung oder Markierung versehen, die erkennbar macht welches die korrekte Orientierung der Tasteneinheit ist.

In Figur 5 ist eine Detaiiansicht des in Bezug auf einen den Spalt zwischen den beiden Tastern durchsetzenden Mittelebene symmetrisch aufgebauten Gehäuses 16 des Doppeltasters 3 nach Figur 1 und 3 gezeigt. Zu erkennen sind die Achsstifte 14, die Ausnehmungen 18 für die Auf- nähme der Magnete 19 und die Rasten 40 zur Fixierung des Schalt- und Sendemoduls 20 im Gehäuse 16 der Tasteneinheit 10. Wegen der perspektivischen Ansicht sind einige der genannten Teile verdeckt

Bezuaszeichenliste

1 Hausautomatisierungssystem

2 Haustechnik-Schaltvorrichtung

3 Doppeltaster

4 Zentraleinheit

5 Empfänger

6 drahtlose Verbindung

7 Verbindungsleitung

8 Funktionseinheit

9 Eingabeeinheit

10 Tastereinheit

11 Taste

12 Wippe

13 Aufnahme

14 Achsstift

15 Raste

16 Gehäuse

17 Abdeckung

18 Ausnehmung

19 Magnet

20 Schalt- und Sendemodul

21 Raste

22 Achsstift

23 Betätigungselement

24 Gehäuseblock

25 Ausnehmung

30 Halterung

31 Grundplatte

32 Durchbruch

33 Ausnehmung

34 Magnet

35 doppelseitiges Klebeband

36 Mulde

37 Informationsträger

38 Beschriftungsblatt

40 Raste