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Patent Searching and Data


Title:
HOMOGEMCITABINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/009147
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to homogemcitabines of general formula (2), with the meanings for the substituents as given in claim 1, method for production thereof, use for the production of the active agent gemcitabin and the use thereof for the production of medicaments for the treatment of proliferative diseases. The invention further relates to novel intermediates, as used in the inventive method.

Inventors:
NOE CHRISTIAN R (AT)
JASIC MUHAMED (AT)
KOLLMANN HERMANN (AT)
SAADAT KARMEN (AT)
Application Number:
PCT/AT2006/000308
Publication Date:
January 25, 2007
Filing Date:
July 20, 2006
Export Citation:
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Assignee:
PHARMACON FORSCHUNG & BERATUNG GMBH (AT)
NOE CHRISTIAN R (AT)
JASIC MUHAMED (AT)
KOLLMANN HERMANN (AT)
SAADAT KARMEN (AT)
International Classes:
C07H19/073; A61K31/7068
Foreign References:
US5744597A1998-04-28
Other References:
HERTEL L W ET AL: "EVALUATION OF THE ANTITUMOR ACTIVITY OF GEMCITABINE (2',2'-DIFLUORO-2'-DEOXYCYTIDINE)" CANCER RESEARCH, AMERICAN ASSOCIATION FOR CANCER RESEARCH, BALTIMORE, MD, US, Bd. 50, 15. Juli 1990 (1990-07-15), Seiten 4417-4422, XP000919489 ISSN: 0008-5472
CHOU T S ET AL: "STEREOSPECIFIC SYNTHESIS OF 2-DEOXY-2,2-DIFLUORORIBONOLACTONE AND ITS USE IN THE PREPARATION OF 2'-DEOXY-2'.2'-DIFLUORO-BETA-D-RIBOFURANOS YL PYRIMIDINE NUCLEOSIDES: THE KEY ROLE OF SELECTIVE CRYSTALLIZATION" SYNTHESIS, GEORG THIEME VERLAG, STUTTGART, DE, Nr. 6, 1. Juni 1992 (1992-06-01), Seiten 565-570, XP000572747 ISSN: 0039-7881
Attorney, Agent or Firm:
SONN & PARTNER PATENTANWÄLTE (Wien, AT)
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1 . Verbindungen der allgemeinen Formel 2 ,

worin Ri, R 3 und R 5 Wasserstoff oder eine geeignete Hydroxyschutz- gruppe, insbesondere eine Benzoylgruppe bedeuten, R 2 und R 4 jeweils Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen bedeuten, und R 6 und R 7 jeweils Wasserstoff oder eine geeignete Aminoschutz- gruppe bedeuten und die gewellte Linie jeweils beide mögliche Konfigurationen von -OR 3 bzw. -OR 5 in Bezug auf den Grundkörper bedeutet.

2. Verbindung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R 1 , R 3 und R 5 Wasserstoff oder eine Benzoylgruppe bedeuten, R 2 und R 4 jeweils Wasserstoff bedeuten, und R 6 und R 7 jeweils Wasserstoff, Acetyl, Alkylsilanyl oder Arylalkylsilanyl mit 1 bis 6 C- Atomen im Alkylteil, bedeuten.

3. Verbindung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass R 1 bis R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten.

4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel 2 gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel 3

worin R 1 bis R 5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, X

Wasserstoff oder eine an sich bekannte Aktivierungsgruppe darstellt und die gewellte Linie jeweils beide mögliche Konfigurationen von OX, -OR 3 bzw. -OR 5 in Bezug auf den Grundkörper bedeutet, mit einem mit Schutzgruppen versehenen Cytosin der allgemeinen Formel 4

in welcher R 6 und R 7 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und R 8 eine geeignete Abgangsgruppe ist, umgesetzt wird, wobei anschließend gegebenenfalls allfällige noch vorhandene Schutzgruppen abgespalten werden, um Verbindungen der allgemeinen Formel (2) zu erhalten, worin R 1 bis R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass X einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 6 C-Atomen im Alkylteil bedeutet und mindestens eines von R 5 und R 7 Trialkylsilanyl oder Tria- rylalkylsilanyl mit jeweils 1 bis 6 C-Atomen im Alkylteil bedeutet.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass R 8 gleich mit R 6 und R 7 ist.

7. Verbindungen der allgemeinen Formel 3

worin R 1 bis R 5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, X Wasserstoff oder eine an sich bekannte Aktivierungsgruppe darstellt und die gewellte Linie jeweils beide mögliche Konfigura-

tionen von OX, -OR 3 bzw. -OR 5 in Bezug auf den Grundkörper bedeutet, oder die gewellte Linie zusammen mit OX eine Ketogruppe darstellt.

8. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass R 1 eine geeignete Hydroxyschutzgruppe bedeutet, R 2 bis R 5 Wasserstoff darstellen und die gewellte Linie zusammen mit OX eine Ketogruppe darstellt.

9. Verbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass R 1 eine Benzoylgruppe bedeutet.

10. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass R 1 , R 3 und R 5 eine geeignete Hydroxyschutzgruppe bedeuten und die gewellte Linie zusammen mit OX eine Ketogruppe darstellt.

11. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass R 1 , R 3 und R 5 eine geeignete Hydroxyschutzgruppe bedeuten und X Wasserstoff darstellt.

12. Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass R 1 , R 3 und R 5 eine Benzoylgruppe bedeuten.

13. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass R 1 , R 3 und R 5 eine geeignete Hydroxyschutzgruppe bedeuten und X eine Aktivierungsgruppe darstellt.

14. Verbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass R 1 , R 3 und R 5 eine Benzoylgruppe bedeuten und X einen Alkylsul- fonylrest mit 1 bis 6 C-Atomen im Alkylteil darstellt.

15. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel 2 gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel 12

worin R x bis R 7 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, und die gewellte Linie jeweils beide mögliche Konfigurationen von OX, -OR 3 bzw. -OR 5 in Bezug auf den Grundkörper bedeutet, mit einem geeigneten Fluorierungsmittel fluoriert wird, wobei anschließend gegebenenfalls allfällige noch vorhandene Schutzgruppen abgespalten werden, um Verbindungen der allgemeinen Formel (2) zu erhalten, worin Ri bis R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluorierung mit DAST (Diethylaminoschwefeltrichloid) in Kombination mit HF erfolgt.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass R 1 , R 3 und R 5 eine Benzoylgruppe bedeuten und R 2 , R 4 , Rβ und R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten.

18. Verbindung der allgemeinen Formel 12

worin R 1 bis R 7 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, und die gewellte Linie jeweils beide mögliche Konfigurationen von OX, -OR 3 bzw. -OR 5 in Bezug auf den Grundkörper bedeutet.

19. Verbindung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Ri, R 3 und R 5 eine Benzoylgruppe bedeuten und R 2 , R 4 , R 6 und R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten und mindestens eines von R 5 und R 7 Wasserstoff, Trialkylsilanyl oder Triarylalkylsilanyl mit jeweils 1 bis 6 C-Atomen im Alkylteil bedeutet.

20. Verbindung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass R 6 und R 7 beide Wasserstoff bedeuten.

21. Verfahren zur Herstellung von Gemcitabin, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gegebenenfalls entschützt und einer an sich bekannten Glykol- spaltung zum Aldehyd der allgemeinen Formel 7

unterzogen wird, wonach die Aldehydgruppe des Aldehyds 7 mit einem komplexen Hydrid reduziert wird, wodurch Gemcitabin der Formel 1

erhalten wird.

22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Glykolspaltung mit einem Perjodat durchgeführt wird.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch ge-

kennzeichnet, dass mit Natriumborhydrid reduziert wird.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass in der Glykolspaltung das reine ß-Anomere von Verbindungen der allgemeinen Formel 2, worin R 1 bis R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten, eingesetzt wird.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass in der Glykolspaltung ein Gemisch des α- und ß-Anomeren von Verbindungen der allgemeinen Formel 2, worin R 1 bis R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten, eingesetzt wird.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktion in einer Eintopfreaktion im An- schluss an die Glykolspaltung durchgeführt wird.

27. Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel 2,

worin R 1 , R 3 und R 5 Wasserstoff bedeuten, R 2 und R 4 jeweils Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen bedeuten, und R 6 und R 7 jeweils Wasserstoff oder Acetyl bedeuten und die gewellte Linie jeweils beide mögliche Konfigurationen von -OR 3 bzw. -OR 5 in Bezug auf den Grundkörper bedeutet, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung proliferativer Erkrankungen, insbesondere zur Behandlung von NSCLC (non-small cell lung Cancer, Nichtkleinzelliges Lungenkarzinom) , Mammakarzinom, Ovarialkarzinom, Pankreaskarzinom und Harnblasenkarzinom, alleine oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen/Medikamenten.

28. Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel 2,

)

worin Ri bis R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten und die gewellte Linie jeweils beide mögliche Konfigurationen von -OR 3 bzw. -OR 5 in Bezug auf den Grundkörper bedeutet, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung proliferativer Erkrankungen, insbesondere zur Behandlung von NSCLC (non-small cell lung Cancer, Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom) , Mammakarzinom, Ovarialkar- zinom, Pankreaskarziom, und Harnblasenkarzinom, alleine oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen/Medikamenten.

Description:

Homoqerαcitabine

Die vorliegende Erfindung betrifft Homogemcitabine, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zur Herstellung des Wirkstoffes Gemcitabin und ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung proliferativer Erkrankungen. Weiters betrifft die vorliegende Erfindung neue Zwischenverbindungen, wie sie im erfindungsgemäßen Verfahren Verwendung finden.

Der Wirkstoff Gemcitabin der Formel 1

ist mittlerweile als Antimetabolit zur Behandlung von Krebserkrankungen erfolgreich etabliert. Da die Herstellung dieses im Zuckerteil zweifach fluorierten Nucleosids mit einem beträchtlichen synthetischen Aufwand verbunden ist, sind mittlerweile etliche Arbeiten bekannt geworden, welche sich vor allem mit der Verbesserung der ursprünglich publizierten Synthese, welche von geschütztem Glycerinaldehyd ausgeht, befassen. Der zentrale Schritt bei dieser Synthese ist die Nukleosidierung eines fluorierten Pentosederivates mit der aktivierten Nucleobase Cytosin.

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Homologe des Gemcitabins der allgemeinen Formel 2,

worin R 1 , R 3 und R 5 Wasserstoff oder eine geeignete Hydroxyschutz- gruppe, wie sie im Stand der Technik etwa aus Protective Groups

in Organic Synthesis (Greene, Wuts) , 3. Auflage, John Wiley & Sons, Inc., Seiten 17 bis 245, bekannt sind, insbesondere eine Benzoylgruppe bedeuten, R 2 und R 4 jeweils Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen bedeuten, und R 6 und R 7 jeweils Wasserstoff oder eine geeignete Aminoschutzgruppe, wie sie im Stand der Technik etwa aus Protective Groups in Organic Synthesis (Greene, Wuts), 3. Auflage, John Wiley & Sons, Inc., Seiten 494 bis 653, bekannt sind, insbesondere Acetyl, Alkylsilanyl oder Arylalkyl- silanyl mit 1 bis 6 C-Atomen im Alkylteil bedeuten und die gewellte Linie jeweils beide mögliche Konfigurationen von -OR 3 bzw. -OR 5 in Bezug auf den Grundkörper bedeutet.

Verbindungen der allgemeinen Formel 2, insbesondere worin R 1 bis R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten, sind interessante Kandidaten als Therapeutika proliferativer Erkrankungen, wobei die Verwendung der Homogemcitabine der allgemeinen Formel 2, zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung proliferativer Erkrankungen einen weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellt. Insbesondere wird angenommen, dass Verbindungen der allgemeinen Formel 2 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von NSCLC (non-small cell lung cancer, Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom) , Mammakarzinom, Ovarialkarzinom, Pankreaskarzi- nom und Harnblasenkarzinom geeignet sind, und zwar alleine oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen/Medikamenten. Die etablierten Therapieschemata sehen meist Kombinationen verschiedener Cytostatika vor, z.B. wird bei Blasenkarzinom mit Cisplatin kombiniert, bei Ovarialkarzinom mit Carboplatin.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von derartigen Homologen des Gemcitabins der allgemeinen Formel 2. Diese Verbindungen lassen sich beispielsweise durch Nukleosidierung geeigneter fluorierter und gegebenenfalls geschützter Hexosen der allgemeinen Formel

in welcher Ri bis R 5 die oben angegebene Bedeutung haben, X Wasserstoff oder eine an sich bekannte Aktivierungsgruppe, vorzugsweise einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 6 C-Atomen im Alkylteil darstellt und die gewellte Linie jeweils beide mögliche Konfigurationen von OX, -OR 3 bzw. -OR 5 in Bezug auf den Grundkörper bedeutet , mit einem mit Schutzgruppen versehenen Cytosin der allgemeinen Formel 4

in welcher R 6 und R 7 die oben angegebenen Bedeutungen haben, wobei vorzugsweise mindestens eine der beiden Gruppen Trialkylsi- lanyl oder Triarylalkylsilanyl mit jeweils 1 bis 6 C-Atomen im Alkylteil bedeutet und R 8 eine geeignete Abgangsgruppe, vorzugsweise gleich mit R 6 und R 7 , ist, herstellen, wobei anschließend gegebenenfalls allfällige noch vorhandene Schutzgruppen abgespalten werden um Verbindungen der allgemeinen Formel (2) zu erhalten, worin Ri bis R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten.

Die oben erwähnten fluorierten Hexosen der allgemeinen Formel 3 sind neue Verbindungen und stellen auch einen weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung dar. Sie lassen sich ihrerseits durch Addition einer difluorierten Komponente an einen en- antiomerenreinen C4-Baustein, welcher mit einem seiner Chirali- tätszentren die D-Konfiguration gemäß der Kohlenhydrat- nomenklatur vorgibt, herstellen, vorzugsweise durch Addition eines difluorierten Essigsäurederivates der allgemeinen Formel 5,

in welcher Y eine geeignete Abgangsgruppe, wie Brom, Chlor oder Jod, oder Wasserstoff, und Z Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen bedeuten, an ein geschütztes Derivat einer L-Threose oder D-Erythrose

der allgemeinen Formel 6

worin R x , R 2 und R 4 wie oben definiert sind und R 9 und Ri 0 jeweils Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen oder Phenyl bedeuten.

Das Additionsprodukt wird anschließend zum Lacton der allgemeinen Formel 3,

in welcher R 1 , R 2 , R 4 und R 5 die oben angegebene Bedeutung haben, R 3 Wasserstoff darstellt und die gewellte Linie zusammen mit OX eine Ketogruppe bedeutet, zyklisiert.

Zur Herstellung von Homogemcitabinen werden dann vorhandene freie Hydroxylgruppen der Verbindungen der allgemeinen Formel 3 durch Verwendung einer geeigneten Hydroxyschutzgruppe, wie sie im Stand der Technik etwa aus Protective Groups in Organic Syn- thesis (Greene, Wuts) , 3. Auflage, John Wiley & Sons, Inc., Seiten 17 bis 245, bekannt sind, vorzugsweise mit einer gegebenenfalls substituierten Benzoylgruppe, erneut geschützt. Das geschützte Lacton wird hydriert, beispielsweise mit Hilfe eines komplexen Hydrids, und so in das Lactol der allgemeinen Formel 3, in welcher R x , R 3 und R 5 jeweils geeignete Hydroxyschutzgruppen, vorzugsweise gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen, darstellen und X Wasserstoff bedeutet, übergeführt, welches Lactol für die anschließende Nukleosidierungsreaktion aktiviert wird, wobei diese Aktivierung vorzugsweise durch Einführung eines Al- kylsulfonylrestes mit 1 bis 6 C-Atomen im Alkylteil erfolgt. Das aktivierte Lactol wird dann mit einem mit Schutzgruppen versehenen Cytosin der allgemeinen Formel 4 umgesetzt, anschließend werden gegebenenfalls allfällige noch vorhandene Schutzgruppen

abgespalten um Verbindungen der allgemeinen Formel (2) zu erhalten, worin R 1 bis R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten.

Insbesondere sind die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel 3 auch gut als Ausgangsprodukte zur Herstellung von Gemcitabin geeignet. Zu diesem Zweck wird die Verbindung der allgemeinen Formel 3, wie bereits beschrieben mit einem mit Schutzgruppen versehenen Cytosin der allgemeinen Formel 4 zu einer Verbindung der allgemeinen Formel 2 nukleosidiert, gegebenenfalls die Schutzgruppen an den Hydroxylgruppen des Zuckerteils und am Cytosin entfernt und eine Verbindung der Formel 2

erhalten, worin R 1 bis R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten und die gewellte Linie jeweils beide mögliche Konfigurationen von -OR 3 bzw. -OR 5 in Bezug auf den Grundkörper bedeutet, diese wird dann einer Glykolspaltung zum Aldehyd der Formel 7

unterzogen, wobei in der Glykolspaltung sowohl das reine ß-Ano- mere von Verbindungen der allgemeinen Formel 2 worin R 1 bis R 7 jeweils Wasserstoff bedeuten als auch das bei der Nukleosidie- rung entstehende Gemisch des α- und ß-Anomeren eingesetzt werden kann. Die Glykolspaltung wird dabei mit den üblichen Reagentien, vorzugsweise mit einem Perjodat, durchgeführt, worauf die Aldehydgruppe des Aldehyds 7 mit einem komplexen Hydrid, vorzugsweise mit Natriumborhydrid, zur Hydroxygruppe reduziert wird. Die

Reduktion wird am besten in einer Eintopfreaktion im Anschluss an die Glykolspaltung durchgeführt, wodurch Gemcitabin der Formel 1

unmittelbar erhalten und durch Umkristallisation in ein Produkt pharmazeutischer Qualität umgewandelt werden kann.

Einen weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel 2 durch Fluorierung von Ketohexosenukleosiden der allgemeinen Formel 12

mit einem geeigneten Fluorierungsmittel, vorzugsweise mit DAST (Diethylaminoschwefeltrichlorid) in Kombination mit HF.

Auch die Ketohexosenukleoside der allgemeinen Formel 12 sind neue Verbindungen und stellen noch einen weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung dar. Herstellen lassen sie sich indem eine Verbindung der allgemeinen Formel 8

worin R 1 , R 3 und R 5 eine geeignete Hydroxyschutzgruppe, wie sie im

Stand der Technik etwa aus Protective Groups in Organic Synthe- sis (Greene, Wuts) , 3. Auflage, John Wiley & Sons, Inc., Seiten 17 bis 245, bekannt sind, insbesondere eine Benzoyl- oder Ace- tylgruppe, bedeuten, R 2 und R 4 jeweils Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen bedeuten, und die gewellte Linie jeweils beide mögliche Konfigurationen von -OR 3 bzw. -OR 5 in Bezug auf den Grundkörper bedeutet, in den Positionen 1 und 2 mit an sich bekannten, zur Aktivierung der Lactolgruppe geeigneten Schutzgruppen, vorzugsweise mit Phenoxyacetyl- Acetyl- oder Benzoylgrup- pen, versehen wird, wodurch die Lactolgruppe der so erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel 9

worin R 1 -R 5 die in Formel 8 angegebene Bedeutung haben und X und Y jeweils eine an sich bekannte, zur Aktivierung der Lactolgruppe geeigneten Schutzgruppe, vorzugsweise eine Phenoxyacetyl-, Acetyl- oder Benzoylgruppe, darstellen, für die Nukleosidierung aktiviert wird. Anschließend wird die Verbindung der allgemeinen Formel 9 mit einem geschützten Cytosinderivat der allgemeinen Formel 4 wie eingangs beschrieben unter Erhalt einer Verbindung der allgemeinen Formel 10

umgesetzt, wobei die jeweiligen Substituenten die in Formel 9 bzw. Formel 4 angegebenen Bedeutungen haben. Die Reaktionsdurchführung kann in Analogie zu der bereits oben beschriebenen Nukleosidierung erfolgen. Ein essentieller Schritt besteht in der Folge in der selektiven Abspaltung der Schutz- bzw. Aktivie-

rungsgruppe in Position 2 der Verbindung der allgemeinen Formel 10, welche vorzugsweise als Hydrazinolyse unter Erhalt einer Verbindung der allgemeinen Formel 11

durchgeführt wird, worin die Substituenten die in Formel 10 angegebenen Bedeutungen haben. Durch Oxidation der Hydroxylgruppe in Position 2 der Verbindung der allgemeinen Formel 11, welche nach verschiedenen bekannten Verfahren, wie Oxidation mit Chromverbindungen oder Swern-Reaktion, vorzugsweise jedoch mit Hilfe des Katalysators TEMPO durchgeführt werden kann, wird eine Verbindung der allgemeinen Formel 12

erhalten, worin die Substituenten die in Formel 10 angegebenen Bedeutungen haben. Anschließend erfolgt schließlich die Difluo- rierung der Verbindung der allgemeinen Formel 12, beispielsweise mit Hilfe von DAST zur Verbindung der allgemeinen Formel 2,

worin die Substituenten, gegebenenfalls nach Entfernen der Schutzgruppen an den Hydroxylgruppen des Zuckerteils und am Cy- tosinrest, die in Formel 2 eingangs angegebenen Bedeutungen haben. Es versteht sich, dass auch die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel 2 wie bereits vorstehend beschrieben in Gemcitabin der Formel 1

umgewandelt werden kann, wonach durch Umkristallisation Gemcitabin pharmazeutischer Qualität erhalten wird.

Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert. In den beiliegenden Figuren stellen Fig. Ia, Ib und Ic die 1 H-NMR-Spektren des Anomerengemisches der Verbindung (XIII) , eines Homogemcitabins der allgemeinen Formel 2 worin R 1 bis R 5 Wasserstoff bedeuten, und Fig. 2 das 1 H-NMR- Spektrum des Anomerengemisches der Verbindung (XII) , einer Verbindung der allgemeinen Formel 2 worin Ri, R 3 und R 5 eine Benzoyl- gruppe bedeuten und R 2 und R 4 jeweils Wasserstoff sind, dar.

Beispiel 1:

2, 2-Dimethyl-l, 3-dioxolan-4 , 5-dimethanol-4-benzoat (V)

Zu einer Lösung von 17 g 2, 2-Dimethyl-l, 3-dioxolan-4, 5-dime- thanol in 34 ml Pyridin werden bei O 0 C 14,76 g Benzoylchlorid rasch zugesetzt. Nach 2 stündigem Rühren unter Kühlung wird das

Reaktionsgemisch mit MTBE und H 2 O versetzt. Die Phasen werden getrennt, die wässrige Phase wird mit MTBE extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit halbgesättigter NaHCO 3 _Lö- sung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird mittels VFC (vacuum flash Chromatographie) über Kieselgel mit Toluol/EtOAc (10+1), dann (1+1) aufgetrennt. Es werden 13,7 g Monobenzoat und 10,5 g Dibenzoat erhalten.

2,2-Dimethyl-l, 3-dioxolan-4, 5-dimethanol-4-monobenzoat : Bp: 113-

117°C (0,05 mm Hg) .

1 H-NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) = 8,05-7,38 (m, 5H, Ar-H), 4,55-4,37 (m,

2H, CH 2 ), 4,29-4,20 (m, IH, H-3), 4,08-4,00(m, IH, H-2), 3,84-

3,74 (dd, 2H, CH 2 OH), 2,47-2,32 (s, IH, OH), 1,43 (s, 6H, 2 x

CH 3 ) .

2,2-Dimethyl-l, 3-dioxolan-4, 5-dimethanol-4 , 5-dibenzoat; Fp: 85-

86° C; 1 H-NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) : 8,08-7,39 (m, 10 H, Ar-H), 4,63-

4,51 (m, 4 H, 2 x CH 2 ), 4,38-4,28 (m, 2 H, H-2, H-3), 1,48 (s, 6

H, 2 ' x CH 3 ) ;

Beispiel 2 :

5-Benzoxymethyl-2, 2-dimethyl-l, 3-dioxolan-4-carbaldehvd (VI) a. mittels Swern-Oxidation

Zu einer Lösung von 1,86 g Oxalylchlorid in 13 ml wasserfreiem Dichlormethan werden bei -70 0 C 1,76 g DMSO in 10 ml Di- chlormethan so zugesetzt, dass die Temperatur unter -60 0 C bleibt. Nach 15 min wird eine Lösung von 8,3 g 2, 2-Dimethyl-l, 3- dioxolan-4, 5-dimethanol-4-benzoat (V) in 25 ml wasserfreiem Dichlormethan bei derselben Temperatur zugegeben und die Lösung 1 Stunde bei -7O 0 C gerührt. Es werden 8,52 ml Triethylamin/Di- chlormethan (1:1) bei einer Temperatur unter -60 0 C zugegeben. Nach 15 min wird die Kühlung entfernt und das Reaktionsgemisch nach Erreichen der Raumtemperatur mit 40 ml H 2 O versetzt. Die Phasen werden getrennt, die wässrige Phase wird mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit IN HCl, 5% NaHCO 3 -Lösung und gesättigter NaCl-Lösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Es werden 2,73 g (91,7%) 5-Benzoxy- methyl-2, 2-dimethyl-l, 3-dioxolan-4-carbaldehyd als gelbes öl erhalten.

Bp.: 107-109°C (0,05 mm Hg).

1 H-NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) = 9,83-9,82 (s, IH, HC=O), 8,06-7,26 (m,

5H, Ar-H), 4,60-4,56 (m, 2H, CH 2 ), 4,47-4,34 (m, IH, CH), 4,33

(m, IH, CH), 1,51-1,49 (s, 3H, CH 3 ), 1,45-142 (s, 3H, CH 3 ).

b. mittels Chromoxidation

Eine Lösung von 1,5 g 2, 2-Dimethyl-l, 3~dioxolan-4, 5-dimetha- nol-4-benzoat (V) in trockenem Dichlormethan wird mit 5,6 g Py- ridin und 2,6 g Chromtrioxid versetzt. Nach 3 Stunden rühren bei RT wird das Reaktionsgemisch mit MTBE verdünnt, über Celite filtriert, eingedampft und getrocknet. Es werden 0,7 g 5-Benzoxyme- thyl-2,2-dimethyl-l, 3-dioxolan-4-carbaldehyd als hellgelbes öl erhalten.

Beispiel 3:

5-Benzoxymethyl-α,α-difluor-ß-hydroxy-2, 2-dimethyl-4- [1,3] -di- oxolanpropansäureethylester (VII)

Zu einer Lösung von 18,9 g 5-Benzoxymethyl-2, 2-dimethyl-l, 3- dioxolan-4-carbaldehyd (VI) und 13 g Bromdifluoressig- säureethylester in 240 ml wasserfreiem THF/Diethylether (1:1) wird 4,2 g aktivierter Zinkstaub zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird im Ultraschallbad 4 Stunden auf Rückflusstemperatur erhitzt. Anschließend werden 240 ml 0,5N HCl zugesetzt und die wässrige Phase dreimal mit MTBE extrahiert. Die gesammelten organischen Phasen werden mit 5% NaHCO 3 -LSg. gewaschen, über Na 2 SO 4 getrocknet, filtriert und eingedampft. Es werden 7,85 g öliges Produkt erhalten.

1 H-NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) = 8,07-7,42 (m, 5H, Ar-H), 4,69-

4,67/4,50-4,62 (m, 2H, CH 2 ), 4,44-4,41 (m, IH, CH), 4,40-4,23 (m,

3H, CH 2 , CH), 4,09-4,05 (t, IH, CH), 1,40-1,38 (d, 6H, 2 x CH 3 ), 1,37-134 (m, 3H, CH 3 ) .

Beispiel 4 :

1- ( 4 , 4-Dif luoro-tetrahvdro-3-hvdroxy-5-oxo-2-furyl ) -1 , 2-ethandi- ol-2-benzoat (VIII )

Eine Lösung von 5 , 9 g 5-Benzoxymethyl-α, α-dif luor-ß-hydroxy- 2 , 2-dimethyl-4- [ 1 , 3] -dioxolanpropansäureethylester (VII ) in 30 ml Acetonitril wird mit 1 , 5 g H 2 O und 0 . 4 g TFA versetzt und 3

Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Acetonitril wird abdestilliert und Toluol zugegeben. Es wird 14 h unter Rückfluss und Wasserabscheidung erhitzt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert und der Rückstand aus Dichlormethan umkristallisiert. Es werden 2,4 g farblose Kristalle erhalten (

Fp. 110 0 C). 1 H-NMR: (d4-MeOH) : δ (ppm) = 8,08-7,48 (m, 5H, Ar-H), 4,61-4,54 (m, IH, H-3) , 4,50-4,42 (m, 3H, 2 x H-6, H-4), 4,22- 4,19 (m, IH, H-5) .

Beispiel 5:

1- (4 , 4-Difluoro-tetrahydro-3-hvdroxy-5-oxo-2-furyl) -1, 2-ethandi- ol-l,2,3'-tribenzoat (IX)

Zu einer Lösung von 1,95 g 1- (4, 4-Difluoro-tetrahydro-3-hy- droxy-5-oxo-2-furyl) -1, 2-ethandiol-2-benzoat (VIII), 1,95 g Py- ridin und 0,16 g Dimethylaminopyridin (DMAP) in Ethylacetat werden 2,13 g Benzoylchlorid in Ethylacetat bei Rückflusstemperatur zugetropft. Nach weiteren 3 Stunden Erhitzen unter Rückfluss wird das Reaktionsgemisch auf RT abgekühlt, mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser extrahiert. Die wässrige Phase wird mit Ethylacetat rückextrahiert, die vereinigten organischen Phasen werden nacheinander mit verdünnter IN HCl-Lösung und mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung extrahiert, getrocknet und eingedampft. Es werden 3 g öl erhalten.

1 H-NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) = 8,04-7,39 (m, 15H, 3 x Ar-H), 5,99-5,98 (m, IH, H-5), 5,76-5,73 (m, IH, H-3), 5,15-5,14 (s, IH, H-4), 4,79-4,76 (m, 2H, 2 x H-6) .

Beispiel 6:

5-{ [1,2-Bis (benzoyloxy) 1 ethyl}-3, 3-difluor-tetrahydrofuran-2 , 4- diol-4-benzoat (X)

Zu einer Lösung von 3 g 1- (4, 4-Difluoro-tetrahydro-3-hydro- xy-5-oxo-2-furyl)-l,2-ethandiol-l,2, 3 '-tribenzoat (IX) in 10 ml THF und 40 ml Diethlyether werden bei O 0 C 2,1 g Lithiumalumini- umtritertiärbutylaluminiumhydrid (1 M Lösung in THF) zugetropft. Nach zweistündigem Rühren wird unter Kühlung mit IN HCl angesäuert. Die Lösung wird mit MTBE verdünnt und die Phasen werden getrennt. Die wässrige Phase wird nochmals mit MTBE extrahiert,

die vereinigten organischen Phasen werden mit 5% NaHCO 3 Lösung neutralisiert, getrocknet und eingedampft. Es werden 2,71 g hellgelbes öl erhalten.

1 H-NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) = 7,61-7,26 (m, 15H, 3 x Ar-H), 6,01- 4,95/5,47-5,43 (m, IH, H-3), 5,93-5,91/5,70-5,67 (m, IH, H-5) , 5,42/5,28 (d, IH, H-I), 4,79-4,58 (m, 3H, H-4, 2 x H-6) .

Beispiel 7 :

5-{ \1, 2-Bis (benzoyloxy) ] ethyl}-3, 3-difluor-tetrahydrofuran-2, 4- diol-2-methansulfonat-4-benzoat (XI)

Eine Lösung von 3,3 g 5-{ [1, 2-Bis (benzoyloxy) ] ethyl}-3, 3- difluor-tetrahydrofuran-2, 4-diol-4-benzoat (X) in wasserfreiem Dichlormethan wird bei 0 0 C mit 0,98 g Triethylamin und anschließend mit 0,89 g Methansulfonychlorid langsam versetzt und für dreißig Minuten unter Kühlung und dann 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit Dichlormethan verdünnt und nacheinander mit 1 N HCl und 5% NaHCO 3 -Lösung extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet und eingedampft. Es werden 3,44 g öliges Produkt erhalten.

1 H-NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) = 8,14-7,34 (m, 15H, 3 x Ar-H), 6,19- 6,18/6,08-6,06 (d, IH, H-I), 5,99-5,79 (m, 2H, H-3, H-5), 5,75- 5,73 (q, IH, H-I), 5,57-5,47 (m, IH, H-3) , 4,93-4,92/4,79-4,76 (m, IH, H-4), 4,69/4,64 (m, 2H, 2 x H-6) , 3,16/3,15 (s, 3H, CH 3 ).

Beispiel 8 :

4-Amino-l-{5-{ [1, 2-Bis (benzoyloxy) 1 ethyl}-4- (benzoyloxy) -3,3- difluor-tetrahvdro-2-furanyl)-2 (IH) -pyrimidinon (XII) und 4-Ace- tylamino-l-{ 5-{ [1, 2-Bis (benzoyloxy) 1 - ethyl }-4- (benzoyloxy) -3,3- difluor-tetrahydro-2-furanyl }-2 (IH) -pyrimidinon (XIIa) a. Bis (trimethylsilyl) -N-acetylcytosin

Eine Suspension aus N-Acetylcytosin, Hexamethyldisilazan und Ammoniumsulfat wird 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Anschließend wird überschüssiges Hexamethyldisilazan abdestilliert und das Rohprodukt destilliert. Es werden 0,7 g Produkt als hellgelbes öl erhalten, Bp.: 150°C/0,16 mm Hg.

b. Nukleosidierung

Eine Lösung von 0,54 g Bis (trimethylsilyl) -N-acetylcytosin in Dichlorethan wird mit 0,41 g Trifluormethansulfonsäure- trimethylsilylester 1 h bei Raumtemperatur gerührt, mit 0,72 g 5-{ [1, 2-Bis (benzoyloxy) ] ethyl}-3, 3-difluor-tetrahydrofuran-2, 4- diol-2-methansulfonat-4-benzoat (XI) versetzt und 16 h unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Dichlorethan verdünnt und zunächst mit Wasser, anschließend mit 5%-Natriumbi- carbonatlösung extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt wird über VFC aufgetrennt. Es werden 48 mg 4-Acetylamino~l-{5-{ [1, 2-Bis (benzoyloxy) ] -ethyl}-4- (benzoyloxy) -3 , 3-difluor-tetrahydro-2-furanyl } -2 (IH) -pyrimidinon und 287 mg 4-Amino-l-{5-{ [1, 2-Bis (benzoyloxy) ] ethyl} -4- (benzoyloxy) -3 , 3-difluor-tetrahydro-2-furanyl } -2 (IH) -pyrimidinon als Anomerengemisch erhalten. Die Mischung kann auch ungetrennt in die nächste Reaktion eingesetzt werden.

1 H-NMR (Anomerengemisch v. XII): (CDCl 3 ): δ (ppm) = 8,10-7,85 (m, 6H, 3 x Benzoyl-H-2, 6) ; 7,62-7,35 (m, 10H, Benzoyl-H-3, 4 , 5, H- 6), 6,77-6,59 (m, IH, H-I'), 5,94-5,92/5,89-5,86 (m, 2H, H-5, H- 5' ) ,5,82-5,77/5,67 (m, IH, H-3' ) , 4,86 (m, IH, H-4'), 4,78-4,64 (m, 3H, H-4', 2 x H-6' ) , vgl. auch Fig. Ia, Ib und Ic.

Beispiel 9:

4-Amino-l-{5- [ (1, 2-dihvdroxy) 1 ethyll -3, 3-difluor-tetrahvdro-4- hydroxy-2-furanyl} -2 (IH) -pyrimidinon (XIII) und 4-Acetylamino-l- { 5- F (Ir 2-dihydroxy) 1 ethyll -3 , 3-difluor-tetrahydro-4-hydroxy-2- furanyl } -2 (IH) -pyrimidinon (XIIIa)

87 mg einer Mischung von 4-Amino-l-{ 5-{ [1, 2-Bis (benzoyloxy) ] ethyl}-4- (benzoyloxy) -3, 3-difluor-tetrahydro-2-furanyl }- 2 (IH) -pyrimidinon (XII) und 4-Acetylamino-l-{5-{ [1, 2-Bis (benzoyloxy) ] - ethyl }-4- (benzoyloxy) -3, 3-difluor-tetrahydro-2-furanyl} -2 (1H) -pyrimidinon (XIIa) werden mit 7n NH 3 in Methanol 16 Stunden bei RT gerührt und anschließend zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen und mit Diethy- lether extrahiert. Die wässrige Phase wird im Vakuum eingedampft. Es werden 49 mg hellbraunes öl erhalten.

1 H-NMR (Anomerengemisch): (MeOD): δ (ppm) = 8,00-7,98/7,63-7,61 (m, IH, H-6), 6,39-6,36/6,20-6,17 (m, IH, H-I' ) , 5,96-5,90 (m,

IH, H-5 ) , 4 , 58-4 , 52 /4 , 36-4 , 30 (m, IH, H-3 ' ) , 4 , 29-4 , 26/3 , 99-3 , 97 (m, IH, H-4 ' ) , 3 , 86-3 , 83/3 , 76-3 , 73 (m, IH, H-5' ) , 3 , 72-3 , 65 (m, 2H, 2 x H-6' ) , vgl . auch Fig . 2

Beispiel 10: Gemcitabin x HCl

Zu einer Lösung von 0,08 g einer Mischung von 4~Amino-l-{ 5- [ (1, 2-dihydroxy) ] ethyl] -3, 3-difluor-tetrahydro-4-hydroxy-2-fura- nyl}-2 (lH)-pyrimidinon (XIII) und 4-Acetylmino-l-{ 5- [ (1, 2-dihydroxy) ] ethyl] -3, 3-difluor-tetrahydro-4-hydroxy-2-furanyl}-2 (IH) - pyrimidinon (XIIIa) in Methanol wird unter Eiskühlung eine Lösung von 0,1 g Natriumperjodat in Wasser zugetropft und noch 15 min unter Eiskühlung, dann 1 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird unter Eiskühlung 0,02 g Natriumborhydrid zugegeben und nach 15 min noch eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der Feststoff wird abfiltriert, das Filtrat wird mit 5n HCl in i-Propanol neutralisiert und zur Trockene eingedampft, in DCM/MeOH(4+l) aufgenommen und über Kieselgel filtriert. Es werden 0,06 g Gemcitabin x HCl erhalten. Zur weiteren Reinigung wird aus Aceton/Wasser umkristallisiert.

Fp: (271-76, dec.) 1 H-NMR: (MeOD): δ (ppm) = 8,09-8,07/7,68-7,85 (m, IH, H-6) , 6,35-6,32/6,22-6,19 (m, IH, H-I'). 6,09-6,05 (m, IH, H-5), 4,46-4,38/4,33-4,25 (m, IH, H-3'), 3,96-3,93/3,81-3,78 (m, IH, H-4'), 3,72-3,61 (m, IH, H-5').

Es wird nun die alternative Synthese der Verbindung 4-Amino-l- { 5-{ [1, 2-bis (benzoyloxy) ] ethyl} -4- (benzoyloxy) -3, 3-difluor-te- trahydro-2-furanyl} -2 (IH) -pyrimidinon (XII), vgl. Beispiel 8, detailliert beschrieben:

1, 2-Isopropyliden-3, 5, 6-Tribenzoyl-allofuranose (XV)

8,04 g 1, 2-Isopropyliden-3-Benzoyl-allofuranose (XIV) werden mit 0,25 g DMAP in 90 ml Dichlormethan/Pyridin 2:1 v/v gelöst. Unter Argonatmosphäre werden 6, 6 ml Benzoylchlorid zugetropft und 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktion wird mit 20 ml MeOH gequencht . Die Mischung wird mit Wasser verdünnt. Die organische Phase wird 2 Mal mit 40 ml Wasser gewaschen über Na 2 - SO 4 getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in 60 ml Di- chlormethan gelöst, 2 Mal mit 40 ml IN H 2 SO 4 und 2 Mal mit 40 ml

gesättigter NaHCO 3 gewaschen. Die organische Phase wird mit Na 2 SO 4 getrocknet und das Lösungsmittel wird abrotiert. Es werden 12,2 g Produkt als weißes Pulver erhalten.

1 H NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) = 8,01-7,77 (m, 6H, 3 x Benzoyl-H-2, 6) ; 7,35-7,20 (m, 9H, 3 x Benzoyl-H-3, 4 , 5) ; 5,82 (d, IH, H-I); 5,72 (m, IH, H-2); 5,09 (m, IH, H-3) ; 4,95 (m, IH, H-5) ; 4,60-4,56 (m, 3H, 2x H-6, H-4); 1,49 und 1,25 (s, 6 H, 2x Isopropyliden- CH 3 ) .

3,5, 6-Tribenzoyl-allofuranose (XVI ) (Ketalspaltunq)

1,34 g 1, 2-Isopropyliden-3, 5, 6-Tribenzoyl-allofuranose (XV) (2,52 mMol) hergestellt gemäß dem obigen Beispiel werden in 10 ml 0,1 N HCl / Acetonitril gelöst und bei 50 ° C 2,5 Stunden lang gerührt. Das Lösungsmittel wird abgedampft, der Rückstand in Dichlormethan aufgenommen und 2x mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird über Na 2 SO 4 getrocknet, abfiltriert und das Lösungsmittel abgedampft. Die erhaltene Mischung wird chromatographisch getrennt (Laufmittel DCM/EtOAc 3:1). Es werden 600 mg Produkt als weißen Feststoff erhalten.

1 H NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) = 8,01-7,91 (m, 6H, 3 x Benzoyl-H-2, 6) ; 7,70-7,23 (m, 9H, 3 x Benzoyl-H-3, 4, 5) ; 5,70-5,61 (m, IH, H-I); 5,56-5,45 (m, 2H, H-3, H-5) ; 4,71-4,38 (m, 3H, 2 x H-6, H-2); 4,36 (t, IH, H-4) .

Beispiel 11:

4,5, 6-Tribenzoyl-l, 2-di (phenoxyacetyl) -allo-furanose (XVII)

Eine Lösung von 184 mg 3, 5, 6-Tribenzyolallofuranose (XVI) in 4 ml Pyridin wird bei 0° C unter Argonatmosphäre tropfenweise mit 127 mg Phenoxyacetylchlorid versetzt und eine Stunde lang gerührt. Die Reaktion wird mit 0,5 ml Methanol gequencht . Nach Zusatz von 10 ml Toluol wird im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit Petrolether/Ethylacetat 3:1 - 1:1 über 15 g Kiel- selgel chromatographiert . Es werden 225 mg gelbliches öl erhalten.

1 H NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) = 8,03-7,96 ( m , 6H, 3 x Benzoyl-H-2, 6) , 7,60-6,40 (m, 19H, 3 x Benzoyl-H-3, 4 , 5, 2 x Phenoxyacetyl-H- 2,3,4,5,6), 6,77 (m, 1 H, H-I'), 5,92-5,70 (3H, m, H-2', H-3', H-5'); 4,70-4,32 (m, 7H, H-4', 2 x Phenoxyacetyl-CH 2 , 2 x H-6').

Beispiel 12 :

1- [3, 5, 6-Tribenzoyl-2-Phenoxyacetyl-allofuranosyll -N-acetyl-cy- tosin (XVIII) (Nukleosidierunq)

Zur Herstellung eines geschützten Cytosinderivats wird eine Suspension von 30,5 mg N-Acetylcytosin in 3 ml wasserfreiem Di- chlorethan mit 152,5 mg Bistrimethylsilylacetamid versetzt und unter Argonatmosphäre unter Rühren bis zur vollständigen Klärung der Lösung unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird eine Suspension von 200 mg 3, 5, 6-Tribenzoyl-l, 2-di (phenoxyacetyl) -allo- furanose (XVII) in 3 ml trockenem Dichlorethan zu der auf 50 0 C gekühlten Lösung zugetropft. Nach tropfenweiser Zugabe von 100 mg Trifluormethylsilyltrifluormethansulfonat wird 16 h bei 80 0 C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird zwischen Dichlormethan und gesättigter wäßriger NaHCO 3 -Lösung verteilt. Danach wird die organische Phase mehrmals mit Wasser und NaCl-Lösung gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen werden über Na 2 SO 4 getrocknet, filtriert und am Vakuum eingeengt. Das Reaktionsgemisch wird mittels Vakuum Flash Chromatographie (DCM-MeOH 9:1) weiter gereinigt. Es werden 185 mg des Anomerengemisches erhalten. Das Produkt kann ohne weitere Reinigung in die nächste Reaktion eingesetzt werden.

1 H NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) = 9,76 (s, IH, NH); 8,13-7,85 (m, 6H, 3 x Benzoyl-H-2,6) ; 7,58-6,89 (m, 13H, 3 x Benzoyl-H-3, 4 , 5; Phen- oxyacetyl-H-2,4, 6, H-6) ; 6,86 (m, IH, H-I'); 6,74 (m, 2H, Phen- oxyacetyl-H-3,5) ; 6,15-5,80 (m, 4H, H-5, H-5', H-3', H-2'); 4,91-4,43 (m, 5H, Phenoxyacetyl-CH 2 , H-4 ' , 2 x H-6'); 2,42 (s, 3H, N-Acetyl-CH 3 ) .

Beispiel 13:

1- [3,5, 6-Tribenzoyl-allofuranosyli -cytosin (XIX) (selektive Verseifung)

Zu einer Lösung von 80 mg 1- [3, 5, 6-Tribenzoyl-2-Phenoxyace- tyl-allofuranosyl] -N-acetyl-cytosin (XVIII) in 1,5 ml Eisessig- Pyridin Mischung (1:4 v/v) werden unter einer Argonatmosphäre 17 mg Hydrazinmonohydrat als 5 prozentige Lösung in Eisessig-Pyri- din zugetropft. Die Lösung wird 15 Stunden bei 70-75 0 C gerührt. Anschließend werden 2ml Aceton zugetropft, das Reaktionsgemisch wird mit Dichlormethan verdünnt und mehrmals mit Wasser gewa-

sehen. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Nach Vakuum Flash Chromatographie (Eluens: Dichlormethan mit 1% bis 4% MeOH) werden 53 mg Produkt als öl erhalten.

1 H NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) = 8,14-7,96 (in, 6H, 3 x Benzoyl-H-2, 6) , 7,64-7,26 (m, 1OH, 3 x Benzoyl-H-3, 4, 5, H-6) ; 6,91-6,77 (m, IH, H-I'); 5,89-5,61 (m, 3H, H-5, H-3', H-5'); 4,97-4,43 (m, 4H, H-2 ', H-4', 2 x H-6') .

Beispiel 14:

4-ämino-l-{ 5-{ [1, 2-bis (benzoyloxy) 1 ethyl}-4- (benzoyloxy) -te- trahydro-3-oxo-2-furanyl}-2 (IH) -pyrimidinon (XX) (Oxidation)

80 mg 1- [3, 5, 6-Tribenzoyl-allofuranosyl] -cytosin (XIX) werden mit 1,2 mg TEMPO (2, 2, 6, 6-Tetramethylpiperidin-l-oxyl) vermengt und in 5 ml Dichlormethan gelöst. Die Lösung wird am Eis- Wasser-Bad auf 0-5 0 C gekühlt. 1,8 mg Kaliumbromid werden in 0,25 ml H 2 O gelöst und zur Mischung zugetropft. NaOCl wird mit NaHCO 3 auf pH 9,5 eingestellt und 0,26 ml hievon werden langsam unter Temperaturkontrolle zugetropft. Es wird weitere 10 Minuten am Eis-Wasser-Bad gerührt. Durch DC-Kontrolle (DCM/MeOH 9:1) wird die vollständige Umsetzung beobachtet. Die organische Phase wird eingedampft, es werden 70 mg Produkt als öl erhalten. 1 H NMR: (CDCl 3 ): δ (ppm) = 8,02-7,82 (m, 6H, 3 x Benzoyl-H-2, 6) ; 7,83-7,30 (m, 1OH, 3 x Benzoyl-3, 4, 5, H-6, H-5) ; 6,90-6,59 (m, IH, H-I'); 6,08-5,56 (m, 3H, H-5, H-5', H-3'); 4,87-4,71 (m, 3H, 2x H-6 ' , H-4') .

Beispiel 15:

4-Amino-l-{ 5-{ [1, 2-bis (benzoyloxy) 1 ethyl} -4- (benzoyloxy) -3,3- difluor-tetrahydro-2-furanyl ) -2 ( IH) -pyrimidinon (XII ) ( Fluorie- runq)

100 mg 4-Amino-l-{5-{ [1,2-bis (benzoyloxy) ] ethyl} -4- (benzoyloxy) -tetrahydro-3-oxo-2-furanyl} -2 ( IH) -pyrimidinon (XX) werden in 1 ml Dichlormethan gelöst. Es wird bei Raumtemperatur gerührt, anschließend werden 20 mg DAST (Diethylaminoschwefeltri- chlorid) zugetropft. Nach vollständiger Zugabe -wird Pyridin-HF (ca. 30 μl) zugesetzt. Die Mischung wird 48 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, wonach 39 mg Produkt als öl erhalten werden.

Das 1 H NMR (CDCl 3 ) der gemäß Beispiel 15 hergestellten Verbindung (XII) entsprach jenem der gemäß Beispiel 8 hergestellten Verbindung (XII), vgl. auch Fig. 2.