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Patent Searching and Data


Title:
HOMOGENISER COMPRISING A LIGHT SOURCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/102933
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a homogeniser having an input surface and an output surface which are incongruent to one another, at least one inclined surface extending between the input surface and the output surface. The inclined surface is corrugated. According to the invention, the homogeniser is designed as a hollow element which surrounds the LED chips (14) reflectively.

Inventors:
SENN BRUNO (LI)
PAULER MARKUS (AT)
Application Number:
PCT/EP2016/081163
Publication Date:
June 22, 2017
Filing Date:
December 15, 2016
Export Citation:
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Assignee:
IVOCLAR VIVADENT AG (LI)
International Classes:
F21K99/00; F21V8/00; G02B19/00; G02B27/09
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE SPLANEMANN (DE)
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Claims:
Patentanmeldung

Homogenisierer mit Lichtquelle

Patentansprüche:

1 . Homogenisierer, mit einer Eingangsfläche und einer Ausgangsfläche, die zueinander insbesondere inkongruent sind, wobei sich zwischen Eingangsfläche (12) und Ausgangsfläche (22) mindestens eine Schrägfläche erstreckt, die eine Riffelung (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Homogeisierer (10) als innen reflektierender Hohlkörper ausgebildet ist, und dass LED-Chips (14) in dem Homogenisierer (10) aufgenommen sind.

2. Homogenisierer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsfläche (12) eckig ausgebildet ist, insbesondere viereckig und besonders bevorzugt recht-eckig und/oder dass die Ausgangsfläche (22) rund ausgebildet ist, bevorzugt kreisrund.

3. Homogenisierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingangsfläche (12) benachbart eine Mehrzahl von LED-Chips (14) angeordnet sind, die insbesondere je mit Sammellinsen vergossen sind, wobei die LED- Chips (14) vollständig in dem Reflektor aufgenommen sind.

4. Homogenisierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Homogenisierer (10) als Hohlkörper sich bis zu einer Basisplatte (36) erstreckt, auf welcher die LED-Chips befestigt sind.

5. Homogenisierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsfläche (22) verschlossen ist, insbesondere mit einer transparenten Abdeckscheibe, und insbesondere, dass die Abdeckscheibe in den Homogenisierer (10) eingesetzt ist und an ihrem der Ausgangsfläche (22) zugewandten Wand (24) umfangseitig mit einem insbesondere transparenten Klebstoff mit dem Homogenisierer (10) verklebt ist, wobei insbesondere die Abdeckscheibe stumpf auf die Ausgangsfläche (22) des Homogenisierers (10) aufgesetzt und dort insbesondere fixiert ist.

6. Homogenisierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Homogenisierer (10) außen als massiver, insbesondere im wesentlichen zylindrischer, Körper mit einer Wandstärke ausgebildet ist, die ausgangsseitig mindestens einem Viertel und eingangsseitig mindestens einem Drittel des Radius des Homogenisierers (10) außen entspricht.

7. Homogenisierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Homogenisierer (10) Sensor-Lichtkanäle (38, 40) aufweist, die sich zwischen den Innenraum des Hohlkörpers und einem Bereich au ßerhaib des Hohlkörpers, insbesondere auf der Ebene der LED-Chips (14) erstrecken.

8. Homogenisierer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensor-Lichtkanäle (38, 40) sich zu Sensoren (30) erstrecken, und von diesen ausgesehend schräg radial einwärts zur Ausgangsfläche (22) des Homogenisierers hin.

9. Homogenisierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung (18) eine Vielzahl von Rippen (20) aufweist, die sich um den Innenumfang des Homogenisierers (10) erstrecken, insbesondere zwischen 10 und 100 Rippen (20) und besonders bevorzugt etwa 20 Rippen (20).

10. Homogenisierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rippen (20) der Riffelung (18) sich mit einer gleichbleibenden Form zwischen der Eingangsfläche (12) und der Ausgangsfläche (22) erstrecken und/oder dass Rippen (20) der Riffelung (18) in einem regelmäßigen Muster, insbesondere im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind.

11 . Homogenisierer nach Anspruch 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass Rippen (20) der Riffelung (18) mit sich im wesentlichen parallel zueinander, jedoch mit voneinander verschiedenen Formen erstrecken und/oder dass die Form der Riffelung (18), insbesondere deren Rippen (20), an die von dem Homogenisierer (10) übertragene Lichtwellenlänge oder Lichtwellenlängebereiche angepasst ist.

12. Homogenisierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung (18) des Homogenisierers (10) eine Reflexionsschicht aufweist, insbesondere eine aufgedampfte Reflektionsschicht.

13. Homogenisierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsfläche (22) des Homogenisierers (10) einem Eingangang- schluss eines Lichtleiters benachbart ist und insbesondere diese beiden Flächen miteinander fluchten.

14. Homogenisierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Teile des Homogenisierers (10) insbesondere durch Rastverbindungen aneinander gehalten sind.

15. Lichthärtgerät, mit einem Homogenisierer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Homogenisierer (10) als Hauptreflektor des Lichthärtgeräts ausgebildet ist und im Strahlengang einer Lichtquelle nachgeschaltet ist. und insbesondere einem Lichtleitstab vorgeschaltet ist.

Description:
Homogenisierer mit Lichtquelle

Die Erfindung betrifft einen Homogenisierer, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, sowie ein Lichthärtgerät, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 15.

Es ist bereits seit langem bekannt, bei Lichthärtgeräten, insbesondere zu Dentalzwecken, einen Lichtleiter zu verwenden, um das aus der Lichtquelle stammende Licht dem Behandlungsort zuzuleiten. Der Lichtleiter kann als Lichtleitstab ausgebildet sein, oder als Lichtfaserstab, oder auch in Kombination dieser.

Typischerweise werden als Lichtquellen LED-Chips, aber auch Laser-Chips, verwendet, die je bei einem vorgegebenen Wellenlängenspektrum emittieren, und in dem dentalem Restaurationsmaterial, das gehärtet werden soll, den je eingemischten Photoinitiator, beispielsweise Campherchinon, anregen, um die Polymerisation sicherzustellen.

Es ist ausgesprochen wichtig, dass die Polymerisation gleichmäßig und auch mit entsprechender Tiefenwirkung erfolgt. Während bei mehreren Millimeter tiefen dentalen Restaurationsteilen eine entsprechend längere Polymerisationszeit gewählt wird, um auch die Polymerisation der tieferliegenden Bereiche sicherzustellen, ist es wichtig, dass auch in horizontaler Richtung, also in Richtung quer zur Emissionsachse des Lichtleitstabs, die Polymerisation gleichmäßig vonstatten geht. Typischerweise wird das von der Lichtquelle emittierte Licht gesammelt, wie es beispielsweise aus der US 4 742 432 A1 bekannt ist. Hierdurch entsteht eine Mittenbetonung und Fokussierung auch des emittierten Lichtstrahls. Diese Mittenbetonung ist mit bloßem Auge nicht ohne weiteres zu erkennen, und der Zahnarzt verlässt sich darauf, dass über den gesamten Emissionsbereich mit beispielsweise einem Kreisdurchmesser von 1 cm eine gleichmäßige Lichtemission erfolgt, auch wenn dies aufgrund der Mittenbetonung nicht der Fall sein sollte.

Um der Mittenbetonung und ungleichmäßigen Ausleuchtung entgegenzuwirken, ist es seit langem bekannt geworden, Mischkörper zwischen den Lichtleitstab oder Lichtfaserstab einerseits und der Lichtquelle andererseits anzuordnen. Als Lichtmischkörper werden beispielsweise Glaskörper mit Minireflexkörpern, die in den Glaskörpern gleichmäßig verteilt sind, verwendet. Es kann auch eine Eintrübung des Glaskörpers oder sonstigen Transparentkörpers verwendet werden, um eine Vergleichmäßigung und Diffusion zu gewährleisten.

Ferner ist es bereits vorgeschlagen worden, an dem Lichtmischkörper außen Rippen anzuordnen, die sich im wesentlichen in Längsrichtung des Lichtmischkörpers, also im wesentlichen parallel zur Lichtrichtung erstrecken. Diese Längsrippen erzeugen je nach dem Rippenwinkel unterschiedliche Reflexionen, insbesondere aufgrund des unterschiedlichen Brechungsindexes zwischen der umgebenden Luft und dem aus Glas oder sonstigen transparenten Kunststoff bestehenden Lichtmischkörper.

Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Rippen des Glas-Lichtmischkörpers zu ver- spiegeln, indem eine Spiegelschicht aufgedampft wird, und so die Reflektionswirkung zu verbessern.

Die LED-Chips liegen typischerweise in einer Anordnung vor, die rechteckige Aussenab- messungen aufweist, oder sogar quadratisch ist.

Andererseits können viele verschiedenartige Formen der LED-Chip-Anordnung je nach erwünschter Leistung und Auslegung des Lichthärtgeräts zum Einsatz gelangen, so dass zur optimalen Lichtdurchmischung unterschiedliche Lichtmischkörper bereitgehalten werden müssen.

Zudem bestehen Lichtleitstäbe mit 8mm Durchmesser und mit 10mm Durchmesser.

Dementsprechend muss auch ausgangsseitig dem Erfordernis Rechnung getragen werden, unterschiedliche Lichtaustrittsflächen bereitzustellen, um eine verlustlose Lichtleitung zu gewährleisten, was die Anzahl der erforderlichen Lichtmischkörper weiter verdoppelt.

Ferner sind Rippenmischer als Homogenisierer mit unterschiedlichen Eingangs- und Ausgangsformen bereits bekanntgeworden. Diese Homogenisierer weisen typischerweise eine Eingangsfläche und eine Ausgangsfläche auf und sind mit transparenten Material gefüllt. Alternativ können sie auch als Hohlkörper ausgebildet sein. Nachteilig ist hierbei der zusätzliche Aufwand und auch die optischen Verluste, die durch einen derartigen Homogenisierer als Zusatzteil erzeugt werden, so dass derartige Homogenisierer in aller Regel nicht eingesetzt werden.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Homogenisierer bzw. ein Lichthärtgerät gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 15 zu schaffen, das hinsichtlich der Lichtausbeute und Vergleichmäßigung der Lichtabgabe einerseits, aber auch hinsichtlich der Lagerhaltungskosten andererseits optimiert ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 bzw. 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß ist der Lichtmischkörper oder Homogenisierer mit einer Riffelung ausgestattet, die sich in an sich bekannter Weise von der Eingangsfläche zur Ausgangsfläche erstreckt. Der erfindungsgemäße Homogenisierer ist als Hohlkörper ausgebildet. Im Inneren befindet sich Luft oder ein anderes Gas oder bei Bedarf auch ein Vakuum.

Besonders günstig ist es, dass der Homogenisierer die Lichtquelle erfindungsgemäß umgibt. Nachdem er als reflektierender Hohlkörper ausgebildet ist, reflektiert er das von der Lichtquelle abgegebene Licht dort, so dass der Homogenisierer zugleich als Hauptreflektor für die Lichtquelle wirkt.

Der zusätzliche Aufwand für die Bereitstellung eines separaten Homogenisierers entfällt daher, und der erfindungsgemäße Hohlkörper hat insofern eine Doppelfunktion, die in überraschend einfacher Weise einen erheblichen Fortschritt gegenüber den bislang bekannten Lösungen darstellt.

Bevorzugt ist der Homogenisierer an der Ausgangsfläche mit einer transparenten Scheibe verschlossen. Bevorzugt liegt der Hohlkörper des Homogenisierers mit seiner eingangs- seitigen Stirnfläche auf einer Basisplatte auf, die sich parallel zur Eingangsfläche erstreckt und auf welcher auch LED-Chips der Lichtquelle montiert sind. Auch hier lässt sich ohne weiteres eine Abdichtung erzielen. Der Innenraum des Hohlkörpers ist insofern abgedichtet, was verhindert, dass sich Verschmutzungen einstellen können.

Erfindungsgemäß liegt der Homogenisierer als Körper mit einer Riffelung vor, die sich um den Außenumfang erstreckt. Die Wand des Hohlkörpers ist insofern nicht gerade, sondern um den gesamten Umfang herum geriffelt. In einer Ausgestaltung kommt der Verformbarkeit zugute, so dass sich überraschend mit dem erfindungsgemäßen Hohlkörper sämtliche in der Praxis vorkommenden eingangs- und ausgangsseitigen Konfigurationen abdecken lassen.

In modifizierter Ausgestaltung ist der Homogenisierer als massiver Körper ausgebildet, der außen bevorzugt im wesentlichen zylindrisch ist und innen im wesentlichen kegel- stumpfförmig. Bei dieser Ausgestaltung ist eine zweigeteilte oder mehrteilige Realisierung des Homogenisierers sinnvoll oder sogar erforderlich, um die Montage auf der Basisplatte zu erleichtern. Es versteht sich, dass außen an der zylindrischen Außenfläche des Homogenisierers dann auch Schnapp-Rast- Verschlüsse ausgebildet sein können, die Zylindrizität durchbrechen.

Die Ausgestaltung als massiver Körper hat zudem den Vorteil, dass die Wärmeableitung von den LED-Chips verbessert ist, wobei bei Bedarf auch außen an dem Homogenisierer- Körper Kühlrippen vorgesehen sein können.

Um eine Durchmesserreduktion von 10mm auf 8mm an der Ausgangsfläche zu realisieren, wird der Hohlkörper mit seiner geriffelten Innenwand kurzerhand in die entsprechende Aufnahmebuchse für den 8mm-Lichtleitstab, der sich von dort weg erstreckt, eingeschoben. Die geriffelte Wand ist so elastisch, dass sie sich anpasst und auch zugleich aufgrund ihrer Elastizität die Gleichmäßigkeit der Riffelung beibehält. Der Rippenwinkel ist dann etwas steiler, was jedoch der Homogenisierungswirkung nicht entgegensteht.

Auch eingangsseitig lässt sich die Wand des Homogenisier-Hohlkörpers erfindungsgemäß bei Bedarf verformen, so dass auch bei unterschiedlicher Bestückung der vorbereiteten LED-Chips des Lichthärtgerätes je eine optimale Anpassung realisierbar ist. Es kann eine gleichsam automatischen Formanpassung an der Eingangsseite und der Ausgangsseite des erfindungsgemäßen Hohlkörpers realisiert sein.

Zudem stellt sich automatisch bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Hohlkörpers ein Übergang von rechteckig auf rund ein. Typischerweise ist die Eingangsfläche rechteckig oder mehreckig und die Ausgangsfläche rund. Dies bedingt automatisch eine Schrägstellung der Wände des Hohlkörpers, was ebenfalls der Multireflektion und der Durchmischung des eingeleiteten Lichts zugute kommt.

Soweit Sammellinsen insbesondere eingangsseitig des Homogenisierers vorgesehen sind, werden diese beispielsweise als plan-konvexe Linsen realisiert.

Durch die Riffelung mit dem gewinkelten Rippen findet eine nahezu verlustlose oder zumindest verlustarme Homogenisierung der eingeleiteten Lichtstrahlung statt.

Dass eingeleitete Licht wird durch die schrägen Winkel, in denen es auftrifft und reflektiert wird stets mehrfach reflektiert, was der Streuwirkung zugute kommt.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, den Hohlkörper aus zwei Halbschalen auszubilden. Diese können über eine Rastverbindung miteinander verbunden sein, so dass sie einen im Querschnitt ringförmigen hohlen Reflektor bilden. Anstelle dessen kann der erfindungsgemäße Rillenreflektor auch aus einer beliebigen Mehrzahl von Segmenten zusammengesetzt sein. Bevorzugt ist der Reflektor aus Poly- carbonat mit einer hohen Oberflächengüte und weist eine Beschichtung mit einer reflektierenden Aluminiumschicht sowie einer zusätzlichen Schutzschicht auf dieser auf.

Die Eingangsseite oder Eingangsfläche des reflektierenden Hohlkörpers kann eine beliebige Form, in Anpassung an die verwendeten - und gegebenenfalls vergossenen - LED- Chips haben. Typischerweise ist die Hüllkurve der vergossenen LED-Chips mindestens mehreckig, und der Hohlkörper kann sich dort eng an die in SMD-Technik aufgebrachten vergossenen Chips anlehnen. Typischerweise bildet die Vergussmasse der LED-Chips je eine Sammellinse.

Die voneinander beabstandeten LED-Chips weisen mindestens teilweise unterschiedliche Emissionsmaxima auf. Mindestens teilweise sind sie nicht koaxial zur optischen Achse der Eingangsseite des Lichtleitstabs angeordnet. Dies bedingt eine asymmetrische Einleitung von Licht in mindestens einer Farbe in den Homogenisierer. Aufgrund der Multireflek- tion an den in mehreren Achsen schrägen Rippen des erfindungsgemäßen reflektierenden Hohlkörpers wandert der emittierte Lichtstrahl mehrfach reflektiert in dem Hohlkörper hin und her, bis er den Hohlkörper verlässt.

Insofern ist es besonders günstig, dass die LED-Chips innerhalb des als Reflektor wirkenden Hohlkörpers angeordnet sind. Die emittierte Strahlung wird vollständig reflektiert, und zwar in schrägen Winkein und mehrfach, was der Homogenisierung besonders zugute kommt.

Insofern ist es günstig, dass der erfindungsgemäße Homogenisierer als innen reflektierender Hohlkörper ausgebildet ist.

Während bei einem fest montierten Lichtleitstab eine zusätzliche Abdeckscheibe aus- gangsseitig des Homogenisierers entbehrlich ist, ist es günstig, eine transparente Abdeckscheibe vorzusehen, insbesondere, wenn der Lichtleitstab austauschbar ist. Es ist auch möglich, eine in Maßen nachgiebige Kupplung zu realisieren, die dann sowohl für 8mm- Lichleitstäbe als auch für 10mm-Lichtleitstäbe passt.

Die Rippen der Riffelung können einen beliebigen geeigneten Verlauf aufweisen. Als besonders günstig hat sich eine Sägezahn-Form oder eine Dreiecks-Form des Profils der Rippen in der Abwicklung herausgestellt. Es kann auch günstig sein, die Rippen oder Riffelung nicht mit einer regelmäßigen Form, beispielsweise einer Dreiecks-Form oder einer Sinus-Form mit konstanter Periode, zu realisieren, sondern unregelmäßig, so dass auftreffende Lichtstrahlen in beliebiger und Undefinierter Weise reflektiert werden. Während es bevorzugt ist, die Rippen in konstanter Weise von der Eingangsfläche zur Ausgangsfläche verlaufen zu lassen, kann es in einer modifizierten Ausgestaltung auch günstig sein, die Höhe und/oder die Breite mindestens eines Teils der Rippen über den Verlauf von der Eingangsfläche zur Ausgangsfläche zu ändern.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Um- fangsstrecke der Eingangsfläche und der Ausgangsfläche gleich ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass Rippen der Riffelung sich durchgängig von der Eingangsfläche zur Ausgangsfläche erstrecken.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Rippen der Riffelung radial einwärts des Homogenisierers betrachtet spitz zulaufen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass Rippen der Riffelung radial einwärts betrachtet abgerundet zulaufen, insbesondere mit einem Radius von weniger als einem Drittel, bevorzugt etwa einem Sechstel ihres Abstandes voneinander und/oder ihrer Höhe.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass Rippen Schrägflächen aufweisen, und die Schrägflächen einander benachbarter Rippen zueinander einen Winkel zwischen 60 und 110 Grad, bevorzugt über 80 Grad aufweisen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Rippen im Schnitt betrachtet einen im wesentlichen sinusförmigen Verlauf aufweisen.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgende

Beschreibung der mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische beispielhafte Anordnung eines aufgeschnittenen Homogenisierers mit benachbart angeordneten LED-Chips;

Fig. 2 eine erfinungsgemäße Ausführungsform des Homogenisierers gemäß der

Erfindung, wobei die LED-Chips sich in dem Homogenisierer befinden;

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Ausführungsform Fig. 2; Fig. 4 eine weitere Ansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 3;

Fig. 5A bis 5D verschiedene mögliche LED-Anordnungen zur Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Homogenisierers;

Fig. 6A bis 6C mögliche Formen des Innenreflektors des erfindungsgemäßen Homogenisierers; und

Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Homogenisierers in einer Schnittdarstellung.

Aus Fig. 1 ist ein beispielhafter Homogenisierer 10 als Teil eines Lichthärtgeräts ersichtlich. Einer Eingangsfläche 12 des Homogenisierers 10 benachbart ist eine Mehrzahl von LED-Chips 14 angeordnet, die je einzeln mit einer transparenten Vergussmasse 16 unter Bildung von Sammellinsen vergossen sind. In diesem Ausführungsbeispiel sind die vergossenen LED-Chips 14 von der Eingangsfläche beabstandet. Die Eingangsfläche 12 ist etwa quadratisch, wobei in Fig. 1 eine Rechteck-Form dargestellt ist, nachdem der Homogenisierer 10 aufgeschnitten dargestellt ist.

Der Homogenisierer 10 ist als Hohlkörper ausgebildet und weist an seinem Außenumfang eine Riffelung 18 auf. Die Riffelung 18 besteht aus einer Vielzahl von Rippen 20, die gleichmäßig um den Umfang verteilt sind. Die Rippen 20 erstrecken sich im Verlauf des Homogenisierers an dem Außenumfang entlang, also von der Eingangsfläche 12 zu einer Ausgangsfläche 22.

Die Rippen 20 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel als Dreiecksrippen ausgebildet. Das gesamte die Wand 24 des Homogenisierers 10 bildende Material ist geriffelt, die Wand 22 ist insofern innen als auch außen geriffelt.

Die Wand 24 ist zudem innen mit einer Verspiegelung versehen. Die Verspiegelung kann beispielsweise durch eine aufgedampfte Aluminiumschicht realisiert sein. Auf diese ist dann bevorzugt noch eine Schutzschicht aufgebracht, um gleichbleibend gute Reflekti- onseigenschaften zu gewährleisten.

Der Hohlkörper oder Homogenisierer 10 besteht mit seiner Wand 24 aus Polycarbonat mit mindestens innen einer hohen Oberflächengüte und geringer Rauigkeit.

Die Ausgangsfläche 22 ist in den dargestellten Ausführungsbeispiel kreisrund. Sie ist geeignet, Licht dem Eingangsanschluss eines nicht dargestellten Lichtleiters zuzuführen. Der Eingangsanschluss des Lichtleiters hat mit höchstens wenigen Prozent Abweichun- gen exakt die gleiche Fläche wie die Ausgangsfläche 22. Damit ist ein praktisch vollständiger Lichtübergang vom Homogenisierer 10 zum Lichtleiter gewährleistet.

In Fig. 1 sind schematisch Lichtstrahlen 25 dargestellt, die mehrfach reflektiert durch den Homogenisierer 10 verlaufen. Besonders wichtig ist die schräge Reflektion an den Rippen 20 innen, die zu einem asymetrischen und insofern unkontrollierten Verlauf der Lichtstrahlen 25 führt und die erwünschte Homogenisierung bereitstellt.

In Fig. 2 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Homogenisierers dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Eingangsfläche 12 als rechteckige Hüllkurve für die LED-Chips 14 ausgebildet. Hiermit ist gemeint, dass der Homogenisierer mit der

Innenseite der Wand 24 die Mehrfachanordnung von LED-Chips 14 umgibt, und zwar vergleichsweise eng benachbart. Bei dieser Ausführungsform sind vier LED-Chips 14 vorgesehen, die symmetrisch angeordnet sind. Aufgrund der Schnittdarstellung sind lediglich zwei LED-Chips 14 aus Fig. 7 ersichtlich. Die Eingangsfläche 12 erstreckt sich um die LED-Chips 14 herum und zwar bevorzugt so, dass sie vergleichsweise eng an den Außenseiten der LED-Chips 14 anliegt.

Die LED-Chips 14 sind insofern in dem Homogenisierer 10 aufgenommen. Mit dieser Ausgestaltung ist sichergestellt, dass sämtliches emittierte Licht gleich in den Homogenisierer 10 gerät und die große Chance hat, an den Rippen 20 reflektiert und asymmetrisch umgelenkt zu werden.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Wand 24 aus einer gebogenen und als Rohr verschweißten Folie aus Polycarbonat realisiert. Außen ist die Wand 24 glatt, während sie innen einen geriffelten Reflektor bildet.

Die Ausgangsfiäche 22 ist wiederum kreisrund. Sie weist die gleiche Umfangslänge wie die Eingangsfläche 12 auf. Durch die Forminkongruenz entstehen schräge Seitenflächen des Reflektors 26, zusätzlich zur Schräge der Rippen 20. Die mehrachsige Schräg heit des Reflektors 26 und der Riffelung 18 trägt zur Verbesserung des Homogenisierergebnisses bei.

Die Ausführungsform des Homogenisierers gemäß Fig. 2 ist in Fig. 3 im Schnitt dargestellt. Gleiche Bezugszeichen weisen hier wie auch in den weiteren Figuren auf gleiche oder entsprechende Teile hin. Aus Fig. 3 ist die Erstreckung der Riffelung senkrecht sowohl zur Eingangsfläche 12 als auch zur Ausgangsfläche 22 deutlich ersichtlich. Es ist auch ersichtlich, dass die umlaufende Wand 24 schräg verläuft und insofern die Eingangsfläche an die Ausgangsfläche anpasst. Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform entspricht der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform. Zusätzlich ist ersichtlich, in welcher Weise die Lichtstrahlen 25 mehrfach reflektiert werden und sich von der Eingangsfläche 12 in Richtung zur Ausgangsfläche 22 unter mehrfacher Umlenkung unter Reflexion an der Riffelung 18 erstrecken.

Die Fig. 5A bis 5D zeigen verschiedene mögliche Formen der Eingangsfläche 12, die die LED-Chips 14 einschließt. Die Wand 24 und damit der reflektierende Hohlkörper 10 erstreckt sich je an geraden Außenseiten der vergossenen LED-Chips14 entlang. Zwischen einander benachbarten, jedoch gegeneinander versetzten Ecken verläuft er schräg, so dass die Hüllkurve um die vergossenen LED-Chips diesen eng benachbart verläuft.

Aus Fig. 5A ist eine Anordnung von drei LED-Chips 14 mit gleicher Wellenlänge und in einer Reihe ersichtlich. Von diesen beabstandet, jedoch zu ihnen mitten-symmetrisch angeordnet, ist ein weiterer, größerer vergossener LED-Chip vorgesehen, der ebenfalls von der Wand 24 umgeben ist.

Insofern hat die Wand 24 gemäß Fig. 5A eine sechseckige Form.

Fig. 5B zeigt eine Anordnung von LED-Chips 14, die vergossen sind, und zusätzlich am Außenumfang in den Lücken zwischen diesen verteilten Sensoren 30. Die Sensoren 30 dienen in an sich bekannter Weise zur Erfassung von Lichtstrahlen, die von der Oberfläche des beaufschlagten Materials, beispielsweise von Dentalmaterial, reflektiert werden. In der dargestellten Ausführungsform sind die Sensoren 30 ebenfalls von der Wand 24 umgeben.

In einer modifizierten Ausgestaltung ist es vorgesehen, die Sensoren 30 von der Homogenisierung auszunehmen, und die Wand 24 innerhalb der Sensoren, jedoch außerhalb der LED-CHips 14, verlaufen zu lassen. An den Stellen, an denen sich die Sensoren 30 befinden, kann die Wand 24 dann etwas eingebuchtet sein.

Diese Ausgestaltung ist besonders dann günstig, wenn während der Lichtemission der LED-Chips, also gleichzeitig, und nicht in Impulspausen das reflektierte Licht erfasst werden soll.

Aus Fig. 5C ist eine asymetrische Anordnung der LED-Chips ersichtlich. Drei LED-Chips 14 erstrecken sich seitlich neben bzw. diagonal versetzt gegenüber einem größeren vergossenen LED-Chip 14. Die Wand 24 des Homogenisierers 10 erstreckt sich wiederum in einer möglichst kurzen Umschlingung um die LED-Chips 14. Aus Fig. 5D ist eine weitere Ausgestaltung der Anordnung der LED-Chips 14 ersichtlich. Drei LED-Chips 14 mit eine kleineren Vergussmasse erstrecken sich im Dreieck, und der Hypotenuse benachbart erstreckt sich ein LED-Chip 14 mit einer größeren Vergussmasse.

Hier ergibt sich eine fünfeckige Anordnung der Wand 24, die sämtliche LED-Chips 14 umgibt.

Aus Fig. 6 sind zwei bespielhaft mögliche Formen der Riffelung 18 ersichtlich. Gemäß Fig. 6A verläuft die Riffelung - und damit die Rippen 20 - im wesentlichen sinusförmig. Eine Flanke 32 der Rippe 20 hat einen Schrägstellungswinkel α von etwa 45 Grad. Dieser Winkel ergibt sich zugleich aus dem Verhältnis von dC und dH, also der Periode und der Rippenhöhe gemäß Fig. 6. Beide Größen können konstant sein, oder sich um den

Umfang der innen liegenden Riffelung 18 ändern.

Während Fig. 6A und Fig. 6C sinusförmige Riffelungen zeigen, ist gemäß Fig. 6B eine dreiecksförmige Riffelung, wiederum mit dem Schrägstellungswinkel α ersichtlich. Der Winkel α kann in weiten Bereichen an die Erfordernisse angepasst werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt er bei 50 Grad, so dass der Öffnungswinkel der Rippen 80 Grad beträgt. Eine weitere beispielhafte Größe ist α = 20 Grad, entsprechend einem Öffnungswinkel von 140 Grad.

Aus Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform des Homogenisierers ersichtlich. Die Wand 24 des Homogenisierers 10 ist massiv ausgebildet, und der Homogenisierer 10 ist zweiteilig, wobei die zylindrische Außenseite der Wand 24 von entsprechenden Rastzungen durchbrochen ist, aber ihren zylindrischen Grundcharakter beibehält.

Der Homogenisierer 10 ist außen als massiver, insbesondere im wesentlichen zylindrischer, Körper mit einer Wandstärke ausgebildet, die ausgangsseitig mindestens einem Viertel und eingangsseitig mindestens einem Drittel des Radius des Homogenisierers (10) außen entspricht.

Der Homogenisierer 10 wirkt bei dieser Ausführungsform gleichzeitig als Homogensierer und als Reflektor, nachdem die Rippen 18 an der Innenwand des Homogenisierers 10 unter Bildung eines Reflektors verspiegelt sind und nachdem der Reflektor 26 sich zur Ausgangsfläche 22 hin konisch aufweitet.

Die Ausgangsfläche 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel von einer transparenten

Abdeckscheibe 32 abgedeckt, die an einem Haltering 34 gegenüber dem Homogenisierer im Übrigen abgedichtet gehalten ist. Eine Besonderheit der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist die Integration der Sensoren 30, die zusammen mit den LED-Chips 14 auf einer gemeinsamen Basisplatte 36 angebracht sind. Die Sensoren 30 befinden sich Insofern auf der gleichen Ebene wie die LED-Chips 14.

Von dem Innenraum des Homogensisierers 10 zu den Sensoren 30 erstrecken sich schräge Sensor-Lichtkanäle 38 und 40, die aufgrund ihrer Schrägheit bevorzugt das reflektierte Licht, beispielsweise von einer Dentaloberfläche reflektierte Licht, auffangen und dem Sensor 30 zuleiten.

Der Schrägstellungswinkel kann beispielsweise 30 Grad, bezogen auf die optische Achse des Homogenisierers 10 betragen, aber auch nur 15 oder beispielsweise auch 40 Grad.

Der Sensor-Lichtkanal 38 und 40 endet je deutlich beabstandet von dem Sensor 30. Insofern ist eine gewisse thermische Trennung gegeben. Die gesamte Baueinheit aus Homogenisierer und Basisplatte ist in einem geschlossenen Gehäuse aufgenommen, so dass das über die Sensor-Lichtkanäle zugeiltete Licht das einzige Licht ist, dass in den Bereich der Sensoren 30 gelangen kann.

Der erfindungsgemäße Homogenisierer 10 hat in dieser Ausführungsform insofern eine Dreifach-Funktion. Er dient als Reflektor, aufgrund der Riffelung mit den Rippen 18 als Lichtmischer und zugleich als Zuleitkörper für das Sensorlicht.