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Patent Searching and Data


Title:
HOOK AND LOOP FASTENER FOR FLAT MATERIALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/042964
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hook and loop fastener for flat materials, especially for textiles products, comprising a hooked part and a looped part. The looped part consists of a nonwoven composite with worked-in textured polymeric threads, said nonwoven composite serving as a support for the textured threads and the textured threads forming loops for the hooks.

Inventors:
JOEST MANFRED (DE)
GROITZSCH DIETER (DE)
SCHAUT GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/000371
Publication Date:
July 27, 2000
Filing Date:
January 19, 2000
Export Citation:
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Assignee:
FREUDENBERG CARL FA (DE)
JOEST MANFRED (DE)
GROITZSCH DIETER (DE)
SCHAUT GERHARD (DE)
International Classes:
A44B18/00; A61F13/62; C08L101/16; D04H11/00; D04H13/00; (IPC1-7): A61F13/62; A44B18/00
Foreign References:
EP0258015A21988-03-02
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Claims:
Patentansprüche
1. Klettverbindung für flächige Gebilde, insbesondere für textile Produkte mit einem Hakenteil und einem Verhakungsteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhakungsteil aus einem VliesstoffVerbund mit eingewirkten texturierten polymeren Fäden besteht, wobei der VliesstoffVerbund als Träger für die texturierten Fäden dient und die texturierten Fäden die Schlingen für die Haken des Hakenteils bilden.
2. Klettverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der VliesstoffVerbund aus ungekräuselten Fasern hoher Festigkeit besteht.
3. Klettverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern EndlosFasern sind.
4. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern Mikrofasern sind.
5. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der VliesstoffVerbund aus mindestens zwei VliesstoffSchichten gebildet ist.
6. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der VliesstoffVerbund aus einer Spinnviiesstoff/ Meltblown oder einer Spinnviiesstoff/Meltblown/Spinnviiesstoff Komposition besteht.
7. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der VliesstoffVerbund vor Einbringung der Fäden musterartig verteilt verschweißt ist.
8. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der VliesstoffVerbund vor Einbringung der Fäden ganzflächig kalandriert ist.
9. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die MeltblownSchicht vor Einbringung der Fäden ist.folienartigabgeglättet.
10. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der VliesstoffVerbund aus mindestens einer Oberschicht aus Vliesstoff und einer Unterschicht aus einer Folie gebildet ist.
11. Klettverbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie durch Extrusion mit der aus Vliesstoff bestehenden Oberschicht verbunden ist.
12. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der VliesstoffVerbund ein Flächengewicht von 7 bis 70 g/qm, vorzugsweise 10 bis 50 g/qm hat.
13. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vliesstoffe und/oder die texturierten Fäden aus gleichen oder unterschiedlichen Homofilund/oder Bikomponenten Filamenten bestehen.
14. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der VliesstoffVerbund und die texturierten Fäden aus biologisch abbaubarem Polymer bestehen.
15. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die texturierten Fäden einen Titer (Fadenstärke) von 20 bis 200 dtex, vorzugsweise von 30 bis 120 dtex aufweisen.
16. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die texturierten Fäden a) s Kettfäden in den VliesstoffVerbund eingebracht sind.
17. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Kettfäden (Kettdichte) 3 bis 25 pro inch, vorzugsweise 20 pro inch beträgt.
18. Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenzahl 2 bis 4 pro cm beträgt.
19. Verfahren zur Herstellung einer Klettverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Vliesstoff Verbund einem Raschelvorgang zur Einbringung der Kettfäden in gedehnter Form zugeführt wird.
Description:
KLETTVERBINDUNG FÜR FLACHIGE GEBILDE Beschreibung Technisches Gebiet Eine weitere Verbreitung haben heute sogenannte Klettverschlüsse gefunden, die auf sehr einfache und schnelle Weise eine Verbindung von verschiedenen flächigen Gebilden zulassen. Sowohl die Verbindung von aneinander anstoßenden Kanten als auch der Einsatz als VerschluRriemen oder dergleichen sind üblich. Die Klettverschlüsse bestehen generell aus zwei Bestandteilen und zwar dem Hakenteil aus extrudierten einfachhakigen, doppelhakigen oder pilzförmigen Erhebungen und einem Verhakungsteil mit schlingenförmiger Anordnung von Fasern oder Fäden für das Einhaken des Hakenteils. Man unterscheidet allgemein zwischen sehr stabilen Klettverschlüssen, beispielsweise an Schuhen, welche eine hohe Zahl von Schließ-und Öffnungsvorgängen aushalten müssen und solchen Klettverschlüssen, welche nur wenige Male geschlossen und geöffnet werden, beispielsweise an Wegwerfprodukten. Solche Wegwerfprodukte sind beispielsweise Klettverschlüsse an Hygieneprodukten, wie Kinderwindeln oder Erwachseneninkontinenz-Windeln.

Stand der Technik In der internationalen Patentanmeldung WO 95/17111 ist eine Klettverbindung für Babywindeln und Inkontinenz-Produkten dargestellt. Der Hakenteil besteht aus einer Basisschicht mit Hakengliedern. Das Verhakungsteil wird aus einer Verstärkungslage und einem Verschlingungsmaterial gebildet, wobei das Schlingenmaterial unterhalb der Verstärkungseinlage angeordnet ist und die Schlingen durch Nadeln des Schlingenmaterials durch das Verstärkungsmaterial hindurchgestochen werden. Ein solcher Klettverschluß ist von geringer Festigkeit, insbesondere dann, wenn als Schlingenmaterial eine Schicht aus Stapelfasern verwendet wird.

In der EP PA 0 765 616 wird der Verhakungsteil eines Klettverschlusses behandelt, bei dem ein mechanisch oder hydrodynamisch vernadelter Vliesstoff aus Bikomponenten-Bindefasern verwendet wird. Der Vliesstoff wird durch einen Walzenspalt geführt, bei dem eine Walze über dem Schmelzpunkt der Bindefaser und die andere deutlich unter dem Schmelzpunkt der Bindefaser aufgeheizt ist. Durch das gebildete Temperaturgefälle wird die eine Seite des Vliesstoffes zu einer folienartigen Fiäche verschmolzen und die andere Seite bleibt an der Oberfläche ungebunden. Durch den Nadelvorgang entstehen auf der Faseroberfläche Auswölbungen mit einer Vielzahl von Schlingen, welche das Einhaken der Haken ermöglichen. Auch bei dieser Ausführungsform läßt die Festigkeit des Verschlusses zu wünschen übrig. Von Nachteil ist ebenfalls, daß auch hier wie schon bei der vorstehend behandelten Schrift zum Stand der Technik gekräuselte Fasern zum Einsatz kommen und eine einigermaßen vertretbare Klettverbindung nur dann erreicht werden kann, wenn die Schlingenschicht in sich selbst gut abgebunden ist und gegebenenfalls mit einer Trägerschicht ausgestattet ist.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verhakungsteil für eine Klettverbindung zu schaffen, der einfach herzustellen ist und eine hohe Festigkeit aufweist. Die Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Verhakungsteil aus einem Vliesstoff-Verbund mit eingewirkten texturierten polymeren Fäden besteht, wobei der Vliesstoff- Verbund als Träger für die texturierten Fäden dient und die texturierten Fäden die Schlingen für die Haken des Hakenteils bilden. Das so gebildete Verhakungsteil zeigt äußerst günstige Eigenschaften und ist den bisher bekannten Hakenteilen aus Vliesstoffen mit Kräuselfasern als eigentlichem Verhakungsmedium in der Effektivität deutlich überlegen. Bei der Ausführungsform nach der Erfindung ist nicht der Vliesstoff beziehungsweise dessen Fasern der Angriffspunkt für die Verhakung, sondern der Vliesstoff dient lediglich als Träger für die eingeraschelten texturierten Fäden, welche die Verhakungsschlingen bilden.

Zur Verwirklichung der Erfindung ist es auch möglich, den Vliesstoff-Verbund aus ungekräuselten Fasern hoher Festigkeit zu bilden. Dabei werden vorzugsweise Endlos-Fasern eingesetzt.

Möglich ist auch der Einsatz von Mikrofasern, wenn eine besondere Weichheit des Vliesstoff-Verbundes erreicht werden soll.

Besonders günstig ist eine Ausführungsform, bei der der Vliesstoff-Verbund aus mindestens zwei Vliesstoff-Schichten gebildet ist. Hier sind verschiedene Variationen möglich.

Eine gute Lösung wird dann erreicht, wenn der Vliesstoff-Verbund aus einer Spinvliesstoff/MeltblownSpinvliesstoff/Meltblown-oder einer Spinnvliesstoff/Meltblown/Spinnvliesstoff- Komposition besteht. Hier wird zwischen zwei Spinnviiesstoffen aus Endlosfäden eine sehr lockere Zwischenschicht erreicht.

Die einzelnen Schichten können locker übereinander gelegt werden. Es ist aber auch möglich, den Vliesstoff-Verbund vor Einbringung der Fäden musterartig verteilt zu verschweißen. Hier kann die Punktverschweißtechnik oder auch die Ultraschallverschweißung eingesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Vliesstoff-Verbund vor Einbringung der Fäden ganzflächig zu kalandrieren. In besonderen Fällen ist auch eine Verklebung der Fäden über bindemittelhaltige Vliesstoffe denkbar.

Neben den bevorzugten Spinnviiesstoffen sind generell auch Stapelfaserviiesstoffe oder Naßviiesstoffe einsetzbar. Aus Festigkeits-und auch aus Kostengründen werden jedoch Spinnvliesstoffe bevorzugt.

Sofern der Vliesstoff-Verbund ganz oder teilweise aus Mikrofasern besteht, können diese durch bekannte Splittmethoden durch Hochdruck-, Wasserstrahl-, Heißwasser-oder Dampfbehandlung oder trockenmechanische Behandlung erzielt werden.

Möglich ist auch eine Verfestigung des Vliesstoff-Verbunds durch Hochdruckwasserstrahl. Dabei ist jedoch zu beachten, daß der Vliesstoff- Verbund nicht makroperforiert wird.

In einer Reihe von Anwendungsfällen ist es erwünscht, daß der Verschlußbereich des Klettverschlusses farbig angelegt ist. Insbesondere dann wenn der Klettverschluß auf den Nutzgegenstand aufgeklebt wird und eine Klebefläche enthalten soll. Eine solche Flache kann durch Abglätten erreicht werden. Dieses kann besonders einfach durchgeführt werden bei einer Meltblown-Schicht, die folienartig abgeglättet werden kann, indem sie beispielsweise über eine erhitzte Walze geführt wird.

Um eine gute Druck-bzw. Klebefläche zu erreichen, kann der Vliesstoff- Verbund auch mit einer Unterschicht aus einer Folie versehen sein, auf welche der Druck bzw. die Klebeschicht aufgebracht wird. Die Folie kann durch Extrusion mit der aus Vliesstoff bestehenden Oberschicht verbunden werden.

Für den Vliesstoff-Verbund wird im aligemeinen ein Flächengewicht von 7 bis 70 g/qm vorzugsweise 10 bis 50 g/qm gewählt. Die texturierten Fäden selbst können aus gleichen oder unterschiedlichen homofil und/oder Bikomponenten Filamenten bestehen. Bevorzugt werden jedoch Fäden aus biologisch abbaubaren Polymeren verwendet, um die für Windeln gewünschte Abbaubarkeit zu erreichen.

Die texturierten Fäden weisen einen Titer von 20 bis 200 dtex vorzugsweise von 30 bis 120 dtex auf und werden als Kefäden in den Vliesstoff-Verbund eingebracht. Dabei kann in Kettrichtung eine zickzack-musterförmige Verteilung vorgenommen werden. Nach dem Einnähen der Fäden und Entspannen des fadenverstärkten Vliesstoff-Verbundes kann es zu einer Längenverkürzung der Ware von 0 bis 10 % kommen.

Die Anzahl der Kettfäden beträgt 3 bis 25 pro inch, vorzugsweise 20 pro inch.

Dadurch wird eine ausreichende Schlingenzahl für das Verhaken gebildet. Die Maschenzahl beträgt 2 bis 4 pro Zentimeter.

Der erfindungsgemäße Verhakungstei) für einen Klettverschluß wird vorzugsweise bei Hygiene-Einmalprodukten wie Kinder-oder Erwachsenenwindeln eingesetzt. Auch andere Wegwerfanwendungen sind denkbar, bei denen höchstens ein zehnfaches Schließen und Wiederöffnen des Klettverschlusses verlangt wird. Dieses ist beispielsweise bei nicht wiederverwendbaren OP-Kitteln oder Arbeitsschutzbekleidung der Fall.

Generell wird bei der Ausführung der Erfindung ein Vliesstoff-Verbund eingesetzt, der aus mehreren Schichten besteht, wobei mindestens eine aus Mikrofasern aufgebaut ist. Die Mikrofaser-Schicht ist zumindest einseitig mit normalem Spinnviiesstoff-oder Stapelfaserviiesstoff abgedeckt. Auf zumindest einer der Außenlage des Viiesstoff-Verbundes wird eine haftungsfreundliche Lage gewählt, die vor dem Einrascheln dertexturierten Fäden mit einem Mehrfarben-Druck versehen wird. Hierzu kann zusatzlich an der nichtbedruckten Seite ein Klebstoff aufgetragen werden, vorzugsweise ein Haftkleber.

In vielen Fällen ist es jedoch günstig, wenn der Vliesstoff-Verbund mit einer Folie versehen ist, welche monolithisch sein kann oder Mikroporen enthält.

Die monolithische Folie kann entsprechend ihres Polymeraufbaus wasserdampfdurchlassig sein oder aber auch eine Sperre gegen Wassserdampf darstellen. Vorzugsweise werden Polyoletinische Folien eingesetzt, die gegebenenfalls Haftvermittler oder Klebrigkeitsmacher enthalten oder durch energiereiche Strahlung, gegebenenfalls im Beisein von

radikalischen Monomeren haftungsfreundlicher für den Verklebungsprozeß gestaltet worden sind.

Die bevorzugte Herstellungsform des Vliesstoff-Verbunds sieht vor, daß der Vliesstoff-Verbund in gedehnter Form einen Raschelvorgang zur Einbringung der Kettfäden zugeführt wird. Die Vordehnung erfolgt bei linearer Ausrichtung der eingeraschelten Fäden vorzugsweise nur in dieser Richtung. Bei einer Zickzack-Führung der texturierten Fäden ist eine Vordehnung des elastischen Vliesstoffes in Längs- und Querrichtung oder nur in einer der beiden Richtungen möglich. Durch die nachtragliche Entspannung des Vliesstoff- Verbunds erhöht sich die Anzahl der Maschen pro Längeneinheit und die Höhe der Schlingen entsprechend der Längenverkürzung.