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Patent Searching and Data


Title:
HOOKAH TOBACCO SUBSTITUTE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/007373
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hookah tobacco substitute. Hookahs allow the user to consume aerosols and flavors present in a fluid. Known hookahs are disadvantageous in that intense heat causes the fluid to decompose or combust. In addition, the hookah ceases to release sufficient aerosols and flavors. The aim of the invention is therefore to allow even and complete release of the aerosols and flavors. This aim is achieved by using a hookah tobacco substitute which contains at least one closed-pore carrier for the fluid.

Inventors:
JAENTSCH ANDRE (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/002897
Publication Date:
January 17, 2013
Filing Date:
July 10, 2012
Export Citation:
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Assignee:
CHUNGA UG HAFTUNGSBESCHRAENKT (DE)
JAENTSCH ANDRE (DE)
International Classes:
A24B15/16; A24F1/30
Domestic Patent References:
WO2009010176A22009-01-22
Foreign References:
DE202010004671U12010-07-08
DE202010009589U12010-11-18
DE202010004671U12010-07-08
DE202010004671U12010-07-08
Other References:
ANONYMOUS: "SHIAZO Steam Stones", XP002687487, Retrieved from the Internet [retrieved on 20121119]
Attorney, Agent or Firm:
POHLMANN, BERND MICHAEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Wasserpfeifen-Tabaksubstitut, bestehend aus einem Fluid und mindestens einem Träger, wobei

a) das Fluid geeignet ist, bei Zufuhr von heißer Luft ein Aerosol und/oder einen Geschmacksstoff an die heiße Luft abzugeben, dadurch gekennzeichnet, dass b) das Fluid dem mindestens einen Träger adhäsiv anhaftet,

und

c) der mindestens eine Träger nicht offenporig ausgeführt ist.

2. Wasserpfeifen-Tabaksubstitut nach dem vorhergehenden Anspruch,

gekennzeichnet durch,

eine Mehrzahl von Trägern, wobei

die Träger die Körner eines Granulats bilden.

3. Wasserpfeifen-Tabaksubstitut nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die

Oberfläche des mindestens einen Trägers eine Strukturierung aufweist.

4. Wasserpfeifen-Tabaksubstitut nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der mindestens eine Träger mindestens teilweise aus einem anorganischen Stoff besteht.

5. Wasserpfeifen-Tabaksubstitut nach dem vorhergehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

es sich bei dem anorganischen Stoff um ein Mineral, wie Quarz oder Feldspat oder um Glas handelt.

6. Wasserpfeifen-Tabaksubstitut nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Fluid Glycerin und/oder 1 ,2-Propandiol und/oder einen Aromastoff enthält.

7. Verwendung eines Wasserpfeifen-Tabaksubstitut nach einem der vorhergehenden Ansprüche anstelle von Tabak in einer Wasserpfeife. Wasserpfeife mit einem Wasserpfeifen- Tabaksubstitut nach einem der Ansprüche 1 bis

Description:
Wasserpfeifen-Tabaksubstitut

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Wasserpfeifen-Tabaksubstitut. Eine Wasserpfeife ermöglicht dem Verwender, Aerosole und Geschmacksstoffe zu konsumieren.

Stand der Technik

Bei gewöhnlichen Wasserpfeifen befindet sich Tabak in einem Reservoir. Der Tabak dient als Träger für ein Fluid, das die zu konsumierenden Aerosole und Geschmacksstoffe enthält.

Über den Träger mit dem Fluid wird ein Brennstoff, üblicherweise Kohle, gelegt. Der Tabak ist von dem Brennstoff durch eine perforierte Aluminiumfolie oder ein Rauchsieb getrennt. Unterhalb des Reservoirs mit dem Tabak befindet sich ein mit Wasser gefüllter Behälter.

Zur Verwendung der Wasserpfeife wird der Brennstoff gezündet. Wenn der Verwender an einem Mundstück saugt, strömt Luft an dem Brennstoff vorbei durch den Tabak und perlt durch das Wasser, bevor die Luft zu dem Mundstück gelangt und vom Verwender inhaliert werden kann. Der Brennstoff erhitzt dabei die vorbeiströmende Luft. Gelangt die erhitzte Luft in den Tabak, werden die Aerosole und die Geschmacksstoffe aus dem Fluid an die heiße Luft abgegeben.

Aus den Druckschriften DE 20 2010 009 589 U1 und DE 20 2010 004 671 U1 sind Tabaksub- stitute, d.h. Erzeugnisse, die anstelle von Tabaks verwendet werden können, bekannt. Diese Tabaksubstitute sind porös bzw. offenporig. Kapillarkräfte in den Poren bewirken, dass das Fluid aufgesogen wird und in das Substitut eindringt.

Problematisch bei Tabak als Träger für das Fluid ist, dass die Aerosole und Geschmacksstoffe ungleichmäßig und unvollständig abgegeben werden, da der heiße Luftstrom in erster Linie die Oberfläche des Trägers erfasst. Infolgedessen erfolgt die Abgabe der Aerosole und Geschmacksstoffe vor allem über die äußeren Schichten des Trägers, weniger jedoch über des-

BESTÄTIGUNGSKOPIE sen Inneres. Damit einher geht eine erhöhte Temperatur der äußeren Schichten. Infolgedessen verbrennt bzw. zersetzt sich das Fluid dort. Zudem werden nicht mehr genügend Aerosole und Geschmacksstoffe abgegeben. Aufgrund dessen, muss der Tabak ausgetauscht werden. Das in dem im Inneren des Trägers verbleibende Fluid wird mithin nicht vollständig genutzt. Dies ist insbesondere aufgrund der Kosten der Aromastoffe im Fluid nachteilig.

Aufgabe

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gleichmäßige und vollständige Abgabe der Aerosole und Geschmacksstoffe zu ermöglichen, insbesondere ohne dass eine Verbrennung des Trägermaterials erfolgt. Lösung

Diese Aufgabe wird durch die Erfindungen mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt die- ser Beschreibung gemacht. Die Erfindungen umfassen auch alle sinnvollen und insbesondere alle erwähnten Kombinationen von unabhängigen und/oder abhängigen Ansprüchen.

Ein erfindungsgemäßes Wasserpfeifen-Tabaksubstitut zur Verwendung in einer Wasserpfeife besteht aus einem Fluid und mindestens einem Träger. Das Fluid ist geeignet, bei Zufuhr von heißer Luft ein Aerosol und/oder einen Geschmacksstoff an die heiße Luft abzugeben. Weiterhin haftet das Fluid dem mindestens einen Träger adhäsiv an. Der mindestens eine Träger ist nicht offenporig, also geschlossenporig ausgeführt. Dies bedeutet, dass der Träger keine Poren zur Aufnahme des Fluids aufweist. Es hat sich herausgestellt, dass bei der Verwendung eines glatten Materials an dem das Fluid überwiegend nur adhäsiv anhaftet, das Fluid praktisch vollkommen und gleichmäßiger verdampft wird und dieses nicht ungenutzt im Inneren des Trägers zurückbleibt.

Um trotz des glatten Materials eine hohe Menge Fluid aufnehmen zu können, muss das Mate- rial eine möglichst große Oberfläche aufweisen. Dies kann durch Granulierung erreicht werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht das Wasserpfeifen- Tabaksubstitut daher aus einem Fluid und einer Mehrzahl von Trägern, welche die Körner eines Granulats bilden. Vorzugsweise handelt es sich dabei um Körnungen der Größenordnung Mittelkies, Feinkies oder Grobsand. Das Material kann auch einen Durchmesser von 4 bis 8 mm aufweisen.

Eine Vergrößerung der Oberfläche des Trägers kann weiterhin erreicht werden, wenn die Oberfläche des mindestens einen Trägers analog zu Darmzotten oder Lungenbläschen eine Strukturierung aufweist. Insbesondere eine hohe Rauheit der Oberfläche des mindestens einen Trägers ist vorteilhaft.

Favorisiert wird mindestens ein Träger, der mindestens teilweise aus einem anorganischen Stoff, wie Gestein, insbesondere ein Mineral, etwa Quarz oder Feldspat, oder wie Glas, besteht. Dies hat den Vorteil, dass das Material des Trägers, anders als Tabak, bei den für Wasserpfeifen üblichen Temperaturen nicht verbrennt oder sich zersetzt. Bei natürlichen Stoffen, insbesondere bei Gesteinen, sind Beimengungen anderer Mineralien möglich. Bevorzugt wird vor diesem Hintergrund eine Reinheit von mindestens 50%. Der Quarz kann in Form von Glas vorliegen. Dieses kann zu dekorativen Zwecken gefärbt sein sowie in Form von Glaskugeln oder Glaskies vorliegen. Letzteres sollte eine Größenklassierung zwischen Grobsand und Mittelkies aufweisen, besonders bevorzugt ist dabei Feinkies.

Vorzugsweise enthält das Fluid Glycerin und/oder 1 ,2-Propandiol und/oder einen Aromastoff. Das Fluid kann Stoffe aus der Gruppe der Polyole, Aromastoffe, Wirkstoffe, Wasser und Gemische, insbesondere ein Nebelfluid und Aroma, enthalten. Als Nebelfluid kann Glycerin und/oder 1 ,2-Propandiol verwendet werden. Das Aroma kann zwischen 2% und 15% Anteil am Fluid enthalten. Zwischen Glycerin und 1 ,2- Propandiol sind alle Verhältnisse möglich.

Beispiele für Aromastoffe sind Extrakte aus Früchten, Kräutern, Fruchtprodukte, Pflanzenprodukte sowie Gemische davon. Die Aromastoffe liegen vorzugsweise als Ester, Ether, Öle, einwertige Alkohole und Gemische davon vor. Bevorzugte Aromastoffe sind Apfelaromen, Bananenaromen, Blaubeerenaromen, Caipirinhaaromen, Cappuchinoaromen, Schokoladenaromen, Kirscharomen, Kokosnussaromen, Drachenfruchtaromen, Weintraubenaromen, Guavearomen, Honigmelonenaromen, Wassermelonenaromen, Zitronenaromen, Limetten- aromen, Mangoaromen, Minzaromen, Orangenaromen, Passionsfruchtaromen, Pfirsicharomen, Himbeeraromen, Rosenaromen, Erdbeeraromen, Mandarinenaromen, Waldmeisteraro- men, Mentholaromen, Whiskyaromen, Feigenaromen, Tabakaromen und Gemische davon. Beispielhafte Wirkstoffe sind psychoaktive Stoffe wie Koffein, Nikotin und Gemische davon. Die Aromastoffe können einen Anteil an Wasser enthalten, der höchstens 1 Gew.-%, bevorzugt höchstens 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Aromastoff, betragen sollte. Der für den Aromastoff angegebene Gewichtsanteil an dem Fluid umfasst diesen Wasseranteil. Der bevorzugte Fluidanteil am Gesamtgemisch, d.h. der Anteil des Fluids an der Zusammensetzung aus dem Fluid und dem Träger, beträgt 10% bis 20%.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsform des Wasserpfei- fen-Tabaksubstitut. Dazu wird der Träger und das Fluid in einem Volumenverhältnis zwischen 60:40 und 40:60, bevorzugt 1 :1 verwendet. Bei der Entnahme des Gemisches verbleibt ein Teil des Fluid im Behältnis und in die Wasserpfeife wird ein Gemisch mit einem geringeren Anteil an Fluid in Bezug auf den Träger gebracht.

Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung zeichnet sich das Wasserpfeifen-Tabaksubstitut dadurch aus, dass es aus mindestens einem Anteil eines nicht offenporigen anorganischen Stoffes A besteht, vermischt mit einem Fluid B, das dem Stoff A überwiegend adhäsiv anhaftet und bei Aktivierung ein Aerosol freigibt.

Dabei ist vorgesehen, dass der Stoff A zu mindestens einem Anteil aus Quarz oder Feldspat besteht.

Es kann vorgesehen sein, dass der Stoff A einen Reinheitsgehalt von mindestens 50% besitzt.

Es kann vorgesehen sein, dass der Stoff A zu Mittelkies, Feinkies oder Grobsand nach ein- schlägigen Normen granuliert ist.

Es kann vorgesehen sein, das das Fluid B mindestens Glycerin und/oder 1 ,2-Propandiol und/oder Aroma enthält. Das Wasserpfeifen-Tabaksubstitut wird erfindungsgemäß anstelle von Tabak in einer Wasserpfeife verwendet.

Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Wasserpfeife mit dem vorstehend beschriebenen Tabaksubstrat. Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Möglichkeiten, die Aufgabe zu lösen, sind nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. So umfassen beispielsweise Bereichsangaben stets alle - nicht genannten - Zwischenwerte und alle denkbaren Teilintervalle

Gemäß DIN 4022 entspricht Grobkies einer Korngröße von über 20 mm bis 63 mm, Mittelkies einer Korngröße von über 6,3 mm bis 20 mm und Feinkies einer Korngröße von über 2,0 mm bis 6,3 mm.

Beispiel 1

Ein feinkiesiges Quarzgestein (Feinkies nach DIN 4022) wird vermischt mit einem Fluid ver- wendet. Es werden dabei 85% Quarzgestein und 15% Fluid verwendet. Das Quarzgestein hat mindestens eine Reinheit von 50%, besser von 70%, im Optimalfall von 90% Quarz. Das Aroma hat einen Anteil von 5% und das Glycerin von 95% am Fluid.

Beispiel 2

Rot gefärbter Glaskies mit einer Korngröße eines Feinkieses (Feinkies nach DIN 4022) wird vermischt mit einem Fluid verwendet. Es wird dabei 85% Glaskies und 15% Fluid verwendet. Das Aroma hat einen Anteil von 5% und das Glycerin von 95% am Fluid.

Zitierte Literatur zitierte Patentliteratur DE 20 2010 009 589 U1 DE 20 2010 004 671 U zitierte Nicht-Patentliteratur DIN 4022