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Title:
HOT-LIGHT RESISTANT BLUE DISPERSION DYES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/128869
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to dyes of general formula (I), wherein R1 to R4 and Y are such as defined in claim 1, to mixtures containing said dyes, to methods for the production thereof and to the use of said dyes for dyeing and printing hydrophobe synthetic materials.

Inventors:
JORDAN HARTWIG (DE)
ENDRES ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/062721
Publication Date:
December 07, 2006
Filing Date:
May 30, 2006
Export Citation:
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Assignee:
DYSTAR TEXTILFARBEN GMBH & CO (DE)
JORDAN HARTWIG (DE)
ENDRES ANDREAS (DE)
International Classes:
C09B67/22; C09B5/36
Domestic Patent References:
WO2002051942A12002-07-04
WO2004094532A12004-11-04
Foreign References:
DE1171101B1964-05-27
GB930223A1963-07-03
US1850482A1932-03-22
EP0811662A21997-12-10
EP1085055A12001-03-21
CH144867A1931-01-31
DE579326C1933-06-23
DE665598C1938-09-30
US2185140A1939-12-26
Other References:
ULLMANN;BILLIG: "Über Dichloranthrachinone" JUSTUS LIEBIGS ANNALEN DER CHEMIE (JLACBF), Bd. 381, 31. Dezember 1911 (1911-12-31), XP008072522
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Claims:

Patentansprüche

1. Farbstoff der allgemeine Formel I

worin

R 1 bis R 4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, (C r C 4 )-Alkyl, (C r C 4 )-Alkoxy, CF 3 , NO 2 , CN 1 Halogen, COR 5 , COOR 5 , CONR 6 R 7 , SO 2 R 5 oder SO 2 NR 6 R 7 stehen, wobei R 5 , R 6 und R 7 für Wasserstoff oder (Ci-C 4 )-Alkyl stehen, aber R 6 und R 7 nicht gleichzeitig Wasserstoff sein können; und

Y für -CO(CH 2 ) 3 CI oder -SO 2 R 8 steht, wobei R 8 (Ci-C 8 )-Alkyl, (Ci-C 8 )-Alkyl, das durch NO 2 , CN, Halogen oder Phenyl substituiert ist, Phenyl, Phenyl, das durch einen oder mehrere Substituenten aus der Reihe (C r C 4 )-Alkyl, (C r C 4 )-Alkoxy, CF 3 , NO 2 , CN, Halogen, COR 5 , COOR 5 , CONR 6 R 7 , SO 2 R 5 und SO 2 NR 6 R 7 substituiert ist,

Naphthyl oder Naphthyl, das durch einen oder mehrere der Substituenten aus der Reihe

(d-C 4 )-Alkyl, (C r C 4 )-Alkoxy, CF 3 , NO 2 , CN, Halogen, COR 5 , COOR 5 , CONR 6 R 7 , SO 2 R 5 und SO 2 NR 6 R 7 substituiert ist, bedeutet,

wobei R 8 nicht für 4-Methylphenyl stehen kann, wenn R 1 bis R 4 Wasserstoff sind und nicht für Phenyl oder 4-Methylphenyl stehen kann, wenn R 1 und R 3 für Chlor und R 2 und R 4 für Wasserstoff stehen.

2. Farbstoff gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Reste R 1 bis R 4 für Wasserstoff stehen.

3. Farbstoff gemäß Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass R für Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, 1 -Naphthyl, 2-Naphthyl, Phenyl, 4-Methyl-phenyl, 4- Chlorphenyl, 2-Bromphenyl, 4-Bromphenyl, 2-Nitrophenyl, 3-Nitro-phenyl, 4- Nitrophenyl, Phenylmethyl, 4-Chlor-3-nitrophenyl, 3-Thfluormethyl-phenyl, 3,4- Dimethoxyphenyl oder 4-Methoxyphenyl steht.

4. Farbstoffmischung, die mindestens einen Farbstoff der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 und mindestens einen Farbstoff, der zum Färben von Polyestertextilmatehalien für Automobilbezugsstoffe verwendet werden kann, enthält.

5. Farbstoffmischung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Farbstoff, der zum Färben von Polyestertextilmaterialien für Automobilbezugsstoffe verwendet werden kann, Cl. Dispers Gelb 23, 42, 51 , 59, 65, 71 , 86, 108, 122, 163, 182 und 21 1 , Cl. Solvent Yellow 163, Cl. Dispers Orange 29, 30, 32, 41 , 44, 45, 61 und 73, Cl. Pigment Orange 70, Cl. Solvent Braun 53 oder ein Farbstoff der Formeln Il oder III

worin

R 9 bis R 12 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Chlor, Methyl, Ethyl, iso-Propyl, tert.-Butyl, Cyclohexyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, n-Butoxy, Methoxy- ethyl, Ethoxy-ethyl, Butoxy-ethyl oder Phenoxy und R 13 für Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, AIIyI, n-Butyl, iso-Butyl, n- und iso-

Pentyl, Hexyl, Octyl, 2-Ethyl-hexyl, Methoxy-ethyl, Ethoxy-ethyl, Butoxy-ethyl,

Butoxy-ethoxy-ethyl stehen, ist.

6. Farbstoffmischung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Farbstoff, der zum Färben von Polyestertextilmaterialien für Automobilbezugsstoffe verwendet werden kann, Cl. Dispers Rot 60, 82, 86, 91 , 92, 127, 134, 138, 159, 167, 191 , 202, 258, 279, 284, 302 und 323, Cl. Solvent Red 176 oder ein Farbstoff der Formeln IV, V oder VI

worin R 14 und R 15 unabhängig voneinander für Hydroxyethoxyethyl oder Phenyl, R 16 und R 17 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Hydroxyethoxyethyl, Hydroxybutoxypropyl, Acetoxyethoxyethyl oder Acetoxybutoxypropyl,

R 18 für (Ci-Cs)-AIkYl 1 Phenyl oder Phenyl, das durch (C r C 4 )-Alkyl, Hydroxy oder

Halogen substituiert ist, und

R 19 und R 20 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Halogen stehen, sowie n 0, 1 oder 2 ist, ist.

7. Farbstoffmischung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Farbstoff, der zum Färben von Polyestertextilmaterialien für Automobilbezugsstoffe verwendet werden kann, Cl. Blau 27, 54, 56, 60, 73, 77, 79, 79:1 , 87, 266, 333 und 361 , Cl. Dispers Violett 27, 28, 57 und 95 oder ein Farbstoff der Formel VII

worin R 21 , R 22 und R 23 unabhängig voneinander für (Ci-C 8 )-Alkyl, Halogen oder Hydroxy und m, o und p unabhängig voneinander für 0, 1 oder 2 stehen, ist.

8. Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffes der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel VIII

worin R 1 bis R 4 wie in Anspruch 1 angegeben definiert sind, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IX

HaI-Y (IX) worin HaI für Halogen, insbesondere Chlor steht, und Y wie in Anspruch 1 angegeben definiert ist, umgesetzt wird.

9. Verwendung eines Farbstoffes der allgemeine Formel I

worin

R 1 bis R 4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, (CrC 4 )-Alkyl, (d-C 4 )-Alkoxy, CF 3 , NO 2 , CN, Halogen, COR 5 , COOR 5 , CONR 6 R 7 , SO 2 R 5 oder SO 2 NR 6 R 7 stehen, wobei R 5 , R 6 und R 7 für Wasserstoff oder (Ci-C 4 )-Alkyl stehen, aber R 6 und R 7 nicht gleichzeitig Wasserstoff sein können; und Y für -CO(CH 2 ) 3 CI oder -SO 2 R 8 steht, wobei R 8 (Ci-C 8 )-Alkyl, (Ci-C 8 )-Alkyl, das durch NO 2 , CN, Halogen oder Phenyl substituiert ist, Phenyl, Phenyl, das durch einen oder mehrere

Substituenten aus der Reihe (C r C 4 )-Alkyl, (C r C 4 )-Alkoxy, CF 3 , NO 2 , CN, Halogen, COR 5 , COOR 5 , CONR 6 R 7 , SO 2 R 5 und SO 2 NR 6 R 7 substituiert ist, Naphthyl oder Naphthyl, das durch einen oder mehrere der Substituenten aus der Reihe (C r C 4 )-Alkyl, (C r C 4 )-Alkoxy, CF 3 , NO 2 , CN, Halogen, COR 5 , COOR 5 ,

CONR 6 R 7 , SO 2 R 5 und SO 2 NR 6 R 7 substituiert ist, bedeutet, zum Färben und Bedrucken von hydrophoben synthetischen Materialien.

10. Verwendung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als hydrophobe synthetische Materialien Polyesterfasern und Polyestertextilmatehalien für Automobilbezugsstoffe eingesetzt werden.

Description:

DYSTAR TEXTILFARBEN GMBH & CO. DEUTSCHLAND KG 2005/D508 Dr.My

Heißlichtechte blaue Dispersionsfarbstoffe

Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Dispersionsfarbstoffe.

Zum Färben von Polyesterfasern für den Einsatz für Automobilbezugsstoffe in blauen Tönen werden in der Regel Farbstoffe verwendet, die der Klasse der Anthrachinone angehören. Die heute in der Praxis zur Anwendung kommenden Farbstoffe dieses Typs entsprechen jedoch nicht völlig zufriedenstellend den hohen Anforderungen an die Lichtechtheit, insbesondere an die Heißlichtechtheit. Dies gilt vor allem auch für Kombinationen mit heißlichtechten gelben und roten Dispersionsfarbstoffen (sogenannte Trichromie), wo es darauf ankommt, dass die Einzelkomponenten der Trichromie in gleichem Maße ausbleichen, damit es nicht zu Tonveränderungen unter Einwirkung von Licht kommt.

Aus der Literatur sind bereits Anthrachinonacridone und deren Verwendung als Farbstoffe bekannt. So beschreiben beispielsweise DE239543, CH56472, CH144867, DE579326, DE665598, US2,185,140, DE652773 Küpenfarbstoffe dieses Typs zum Färben von Baumwolle.

Anthrachinonacridone sind aber auch bereits zum Färben von Polyesterfasern beschrieben. Diesbezüglich sei auf die DE 1 176 775 B, insbesondere aber auf die WO02/051942, die WO02/051924, die DE 1 171 101 B und die DE 1 278 391 B verwiesen. So beschreibt letztere ein Verfahren zum Färben und Bedrucken von Fasergut aus hochmolekularen Polyestern, bei dem beispielsweise Anthrachinon- 3,4-benzachdone verwendet werden, die in 1 -Stellung einen Butyrylamino- oder einen ß-Chlorpropionylamino-Rest tragen. Diese Farbstoffe liefern zwar bereits farbstarke Färbungen mit hervorragenden Echtheitseigenschaften, weisen aber dennoch Mängel hinsichtlich des Ziehvermögens auf Polyester auf.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit, blaufärbende Dispersionsfarbstoffe bereitzustellen, die den bekannten Farbstoffen in punkto Heißlichtechtheit, insbesondere in Mischungen mit anderen Farbstoffen in einer Trichromie, sowie auch hinsichtlich ihres Ziehvermögens überlegen sind.

überraschend wurde nun gefunden, dass speziell ausgewählte Vertreter aus der Reihe der Anthrachinonacridone vorliegend gestellte Aufgabe lösen.

Die vorliegende Erfindung betrifft somit Farbstoffe der allgemeine Formel I

worin

R 1 bis R 4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, (CrC 4 )-Alkyl, (d-C 4 )-Alkoxy, CF 3 , NO 2 , CN, Halogen, COR 5 , COOR 5 , CONR 6 R 7 , SO 2 R 5 oder SO 2 NR 6 R 7 stehen, wobei R 5 , R 6 und R 7 für Wasserstoff oder (Ci-C 4 )-Alkyl stehen, aber R 6 und R 7 nicht gleichzeitig Wasserstoff sein können; und Y für -CO(CH 2 ) 3 CI oder -SO 2 R 8 steht, wobei R 8 (Ci-C 8 )-Alkyl, (Ci-C 8 )-Alkyl, das durch NO 2 , CN, Halogen oder Phenyl substituiert ist, Phenyl, Phenyl, das durch einen oder mehrere

Substituenten aus der Reihe (C r C 4 )-Alkyl, (C r C 4 )-Alkoxy, CF 3 , NO 2 , CN, Halogen, COR 5 , COOR 5 , CONR 6 R 7 , SO 2 R 5 und SO 2 NR 6 R 7 substituiert ist, Naphthyl oder Naphthyl, das durch einen oder mehrere der Substituenten aus der Reihe (C r C 4 )-Alkyl, (C r C 4 )-Alkoxy, CF 3 , NO 2 , CN, Halogen, COR 5 , COOR 5 ,

CONR 6 R 7 , SO 2 R 5 und SO 2 NR 6 R 7 substituiert ist, bedeutet,

wobei R 8 nicht für 4-Methylphenyl stehen kann, wenn R 1 bis R 4 Wasserstoff sind und nicht für Phenyl oder 4-Methylphenyl stehen kann, wenn R 1 und R 3 für Chlor und R 2 und R 4 für Wasserstoff stehen.

Für R 1 bis R 7 stehende (C r C 4 )-Alkyl-Gruppen können geradkettig oder verzweigt sein und bedeuten beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, sek.-Butyl oder tert.-Butyl. Für R 8 stehende (Ci-C 8 )-Alkyl-Gruppen können zusätzlich

noch für Pentyl, Hexyl, Heptyl und Octyl stehen. Besonders bevorzugte Alkylgruppen sind Methyl und Ethyl. Analoges gilt für (d-C 4 )-Alkoxy-Gruppen, die demnach besonders bevorzugt für Methoxy oder Ethoxy stehen.

Halogen bedeutet beispielsweise Fluor, Chlor und Brom, wobei Chlor und Brom bevorzugt sind.

Die Reste R 1 bis R 4 stehen bevorzugt für Wasserstoff. Beispiele für den Rest R 8 sind insbesondere Ethyl, n-Propyl, i-Propyi, n-Butyl, 1 -Naphthyl, 2-Naphthyl, Phenyl, 4-Methylphenyl, 4-Chlorphenyl, 2-Bromphenyl, A- Bromphenyl, 2-Nitrophenyl, 3-Nitrophenyl, 4-Nitrophenyl, Phenylmethyl, 4-Chlor-3- nitrophenyl, 3-Trifluormethylphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl und 4-Methoxyphenyl.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe der allgemeinen Formel I können zusammen mit einem oder mehreren Farbstoffen, wie sie üblicherweise zum Färben von Polyesterfasern oder Polyestertextilmatehalien für Automobilbezugsstoffe verwendet werden, eingesetzt werden.

Vorliegende Erfindung betrifft somit auch Farbstoffmischungen, die mindestens einen Farbstoff der allgemeinen Formel I und mindestens einen Farbstoff, der zum Färben von Polyestertextilmaterialien für Automobilbezugsstoffe verwendet werden können, enthalten.

Farbstoffe, die zum Färben von Polyestertextilmaterialien für Automobilbezugsstoffe verwendet werden können, sind insbesondere Azo-, Disazo-, Anthrachinon-, Nitro- und Naphthalimid-Farbstoffe, die dem Fachmann an sich bekannt sind. Bevorzugte gelbe bzw. orangene Farbstoffe dieser Art sind beispielsweise die im Colour Index gelisteten Cl. Dispers Gelb 23, 42, 51 , 59, 65, 71 , 86, 108, 122, 163, 182 und 21 1 , Cl. Solvent Yellow 163, Cl. Dispers Orange 29, 30, 32, 41 , 44, 45, 61 und 73, Cl. Pigment Orange 70, Cl. Solvent Braun 53, sowie Farbstoffe der Formeln Il und III

worin

R 9 bis R 12 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Chlor, Methyl, Ethyl, iso-Propyl, tert.-Butyl, Cyclohexyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, n-Butoxy, Methoxy- ethyl, Ethoxy-ethyl, Butoxy-ethyl oder Phenoxy und

R 13 für Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, AIIyI, n-Butyl, iso-Butyl, n- und iso- Pentyl, Hexyl, Octyl, 2-Ethyl-hexyl, Methoxy-ethyl, Ethoxy-ethyl, Butoxy-ethyl,

Butoxy-ethoxy-ethyl stehen,

Bevorzugte rote Farbstoffe dieser Art sind beispielsweise die im Colour Index gelisteten Cl. Dispers Rot 60, 82, 86, 91 , 92, 127, 134, 138, 159, 167, 191 , 202, 258, 279, 284, 302 und 323, Cl. Solvent Red 176, sowie Farbstoffe der Formeln IV, V und VI

worin

R 14 und R 15 unabhängig voneinander für Hydroxyethoxyethyl oder Phenyl,

R 16 und R 17 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Hydroxyethoxyethyl,

Hydroxybutoxypropyl, Acetoxyethoxyethyl oder Acetoxybutoxypropyl,

R 18 für ( (CC rr CC 88 ))--AAllkkyyll,, PPhheennyyll ooddeerr PPhhenyl, das durch (C r C 4 )-Alkyl, Hydroxy oder Halogen substituiert ist, und

R 19 und I RR 2200 uunnaabbhhäännggiiιg voneinander für Wasserstoff oder Halogen stehen, sowie 0, 1 oder 2 ist.

Bevorzugte blaue bzw. violette Farbstoffe dieser Art sind beispielsweise die im Colour Index gelisteten Cl. Blau 27, 54, 56, 60, 73, 77, 79, 79:1 , 87, 266, 333 und 361 , Cl. Dispers Violett 27, 28, 57 und 95 sowie die Farbstoffe der Formel VII

worin

R 21 , R 22 und R 23 unabhängig voneinander für (Ci-C 8 )-Alkyl, Halogen oder Hydroxy und m, o und p unabhängig voneinander für 0, 1 oder 2 stehen.

In den erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen hängen die Anteile an Farbstoff(en) der allgemeinen Formel I und Farbstoff(en), der (die) zum Färben von Polyestertextilmatehalien für Automobilbezugsstoffe verwendet werden kann (können), allein von dem zu erzielenden Farbton ab und können somit in weiten Grenzen variieren. In der Regel sind Farbstoff(e) der allgemeinen Formel I in

Mengen von 1 bis 99 Gew.-% und Farbstoff(e), der (die) zum Färben von Polyestertextilmaterialien für Automobilbezugsstoffe verwendet werden kann (können), in Mengen von 99 bis 1 Gew.-% enthalten.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe der allgemeinen Formel I können nach dem Fachmann bekannten Methoden erhalten werden.

So erhält man diese beispielsweise durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII

worin R 1 bis R 4 wie oben angegeben definiert sind, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IX

HaI-Y (IX) worin HaI für Halogen, insbesondere Chlor steht, und Y wie oben angegeben definiert ist. Diese Umsetzung kann mit oder ohne Unterstützung säurebindender Mittel, die dem Fachmann geläufig sind, durchgeführt werden.

Die Verbindungen der allgemeinen Formel VIII sind beispielsweise dadurch zugänglich, dass Bromaminsäure der Formel X

mit einer substituierten Anthranilsäure der allgemeinen Formel Xl

(Xl)

worin R 1 bis R 4 wie oben angegeben definiert sind, zur Verbindung der allgemeinen Formel XII

umgesetzt und diese mittels Chlorsulfonsäure zur Verbindung der allgemeinen Formel (XIII)

cyclisiert wird. Schließlich wird noch die Sulfonsäuregruppe, beispielsweise mit Natriumdithionit, entfernt.

Die Umsetzung von Bromaminsäure der Formel X mit einer substituierten

Anthranilsäure der allgemeinen Formel Xl geschieht bevorzugt in Gegenwart von Kupferpulver und einer Base unter ansonsten dem Fachmann bekannten Reaktionsbedingungen. Letzteres gilt auch für die übrigen genannten Reaktonsschritte.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe und Farbstoffmischungen eignen sich in hervorragender weise zum Färben und Bedrucken von hydrophoben synthetischen Materialien, wobei die erhaltenen Färbungen und Drucke eine außergewöhnlich hohe Lichtechtheit und Heißlichtechtheit aufweisen, sodass die so gefärbten Textilien für die Innenräume von Automobilen genutzt werden können. Die erfindungsgemäßen Farbstoffe weisen insbesondere ein besseres Aufbauvermögen als die Farbstoffe aus WO02/051942 auf und sind weiterhin den dort beschriebenen Farbstoffen in der Heißlichtechtheit in hellen Tönen überlegen.

Die vorliegende Erfindung betrifft somit auch die Verwendung von Farbstoffen der allgemeine Formel I

worin

R 1 bis R 4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, (CrC 4 )-Alkyl, (d-C 4 )-Alkoxy, CF 3 , NO 2 , CN 1 Halogen, COR 5 , COOR 5 , CONR 6 R 7 , SO 2 R 5 oder SO 2 NR 6 R 7 stehen, wobei R 5 , R 6 und R 7 für Wasserstoff oder (Ci-C 4 )-Alkyl stehen, aber R 6 und R 7 nicht gleichzeitig Wasserstoff sein können; und

Y für -CO(CH 2 ) 3 CI oder -SO 2 R 8 steht, wobei R 8 (Ci-C 8 )-Alkyl, (Ci-C 8 )-Alkyl, das durch NO 2 , CN, Halogen oder Phenyl substituiert ist, Phenyl, Phenyl, das durch einen oder mehrere Substituenten aus der Reihe (C r C 4 )-Alkyl, (C r C 4 )-Alkoxy, CF 3 , NO 2 , CN, Halogen, COR 5 , COOR 5 , CONR 6 R 7 , SO 2 R 5 und SO 2 NR 6 R 7 substituiert ist,

Naphthyl oder Naphthyl, das durch einen oder mehrere der Substituenten aus der Reihe

(d-C 4 )-Alkyl, (C r C 4 )-Alkoxy, CF 3 , NO 2 , CN, Halogen, COR 5 , COOR 5 , CONR 6 R 7 , SO 2 R 5 und SO 2 NR 6 R 7 substituiert ist, bedeutet, zum Färben und Bedrucken von hydrophoben synthetischen Materialien.

Als hydrophobe synthetische Materialien kommen beispielsweise Cellulose-2 1 /2- acetat, Cellulosethacetat, Polyamide und insbesondere hochmolekulare Polyester in Betracht. Materialien aus hochmolekularen Polyester sind insbesondere solche auf Basis von Polyethylenglykolterephthalaten.

Die hydrophoben synthetischen Materialien können in Form von flächen- oder fadenförmigen Gebilden vorliegen und beispielsweise zu Garnen oder gewebten, gewirkten oder gestrickten Textilstoffen verarbeitet sein. Bevorzugt sind faserförmige

Textilmaterialien. Ganz besonders bevorzugt sind Polyesterfasern und Polyestertextilmaterialien für Automobilbezugsstoffe.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung werden Farbstoffmischungen, die mindestens einen Farbstoff der allgemeinen Formel I und mindestens einen Farbstoff, der zum Färben von Polyesterfasern und Polyestertextilmaterialien für Automobilbezugsstoffe verwendet werden kann, enthalten, eingesetzt.

Das Färben gemäß erfindungsgemäßer Verwendung kann in an sich bekannter Weise erfolgen, vorzugsweise aus wässriger Dispersion, gegebenenfalls in Gegenwart von Carriern, zwischen 80 bis ca. 1 10°C nach dem Ausziehverfahren oder nach dem HT-Verfahren im Färbeautoklav bei 1 10 bis 140°C, sowie nach dem sogenannten Thermofixierverfahren, wobei die Ware mit der Färbeflotte geklotzt und anschließend bei etwa 180 bis 230°C fixiert wird.

Das Bedrucken der genannten Materialien kann in an sich bekannter Weise so durchgeführt werden, dass die erfindungsgemäßen Farbstoffe oder Farbstoffmischungen in eine Druckpaste einverleibt werden und die damit bedruckte Ware zur Fixierung des Farbstoffes, gegebenenfalls in Gegenwart eines Carriers, bei Temperaturen zwischen 180 bis 230°C mit HT-Dampf, Druckdampf oder Trockenhitze behandelt wird.

Ganz besonders eignen sich die erfindungsgemäßen Farbstoffe und Farbstoffmischungen zum Färben und Bedrucken von Polyesterfasern und

Polyestertextilmaterialien für Automobilbezugsstoffe. Dabei ist es bevorzugt, das Färben und Bedrucken in Gegenwart von UV-Absorbern, beispielsweise solchen auf Basis von Benzophenon oder Benztriazol, durchzuführen. Einzelheiten zum Färben und Bedrucken von Automobilbezugsstoffen sind dem Fachmann bekannt und in der einschlägigen Literatur beschrieben.

Darüber hinaus können mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen und Farbstoffmischungen aber auch für andere Einsatzzwecke vorgesehene hydrophobe synthetische Materialien gefärbt und bedruckt werden, so etwa alkalisierte

Polyesterfasern, Polyester-Mikrofasern oder Materialien, die nicht in Faserform vorliegen.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe und Farbstoffmischungen sollen bei ihrer Anwendung in Färbeflotten, Klotzflotten oder Druckpasten in möglichst feiner Verteilung vorliegen.

Die Feinverteilung der Farbstoffe erfolgt in an sich bekannter Weise dadurch, dass man den in der Fabrikation anfallenden Farbstoff zusammen mit Dispergiermitteln in einem flüssigen Medium, vorzugsweise in Wasser, aufschlämmt und die Mischung der Einwirkung von Scherkräften aussetzt, wobei die ursprünglich vorhandenen Farbstoffteilchen mechanisch so weit zerkleinert werden, dass eine optimale spezifische Oberfläche erreicht wird und die Sedimentation des Farbstoffes möglichst gering ist. Dies geschieht in geeigneten Mühlen, wie Kugel- oder Sandmühlen. Die Teilchengröße der Farbstoffe liegt im allgemeinen zwischen 0,5 und 5 Dm, vorzugsweise bei etwa 1 Dm.

Die bei dem Mahlvorgang mitverwendeten Dispergiermittel können nichtionogen oder anionaktiv sein. Nichtionogene Dispergiermittel sind beispielsweise Umsetzungsprodukte von Alkylenoxiden, wie zum Beispiel Ethylen- oder Propylenoxid mit alkylierbaren Verbindungen, wie zum Beispiel Fettalkoholen, Fettaminen, Fettsäuren, Phenolen, Alkylphenolen und Carbonsäureamiden. Anionaktive Dispergiermittel sind beispielsweise Ligninsulfonate, Alkyl- oder Alkylarylsulfonate oder Alkyl-aryl-polyglykolethersulfate.

Die so erhaltenen Farbstoffzubereitungen sollen für die meisten Anwendungen gießbar sein. Der Farbstoff- und Dispergiermittelgehalt ist daher in diesen Fällen limitiert. Im allgemeinen werden die Dispersionen auf einen Farbstoffgehalt von bis zu 50 Gewichtsprozent und einen Dispergiermittelgehalt von bis zu etwa 25 Gewichtsprozent eingestellt. Aus ökonomischen Gründen werden Farbstoffgehlte von 15 Gewichtsprozent meist nicht unterschritten. Die Dispersionen können auch noch weitere Hilfsmittel enthalten, beispielsweise solche, die als Oxidationsmittel wirken, wie zum Beispiel Natrium-m- nitrobenzolsulfonat oder fungizide Mittel, wie zum Beispiel Natrium-o-phenyl- phenolat und Nathumpentachlorphenolat und insbesondere sogenannte „Säurespender", wie zum Beispiel Butyrolacton, Monochloracetamid,

Natriumchloracetat, Natriumdichloracetat, das Na-SaIz der 3-Chlorpropionsäure, Halbester der Schwefelsäure wie zum Beispiel Laurylsulfat, sowie Schwefelsäureester von oxethylierten und oxypropylierten Alkoholen, wie zum Beispiel Butylglykolsulfat.

Die so erhaltenen Farbstoffdispersionen können sehr vorteilhaft zum Ansatz von Färbeflotten und Druckpasten verwendet werden.

Für gewisse Anwendungsbereiche werden Pulvereinstellungen bevorzugt. Diese Pulver enthalten den Farbstoff bzw. die Farbstoffmischung, Dispergiermittel und andere Hilfsmittel, wie beispielsweise Netz-, Oxidations-, Konservierungs- und

Entstaubungsmittel und die oben genannten „Säurespender".

Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren für pulverförmige Farbstoffzubereitungen besteht darin, dass den oben beschriebenen flüssigen Farbstoffdispersionen die Flüssigkeit entzogen wird, zum Beispiel durch Vakuumtrocknung, Gefriertrocknung, durch Trocknung auf Walzentrocknern, vorzugsweise aber durch Sprühtrocknung.

Zur Herstellung der Färbeflotten werden die erforderlichen Mengen der oben beschriebenen Farbstoffeinstellungen mit dem Färbemedium, vorzugsweise mit Wasser, so weit verdünnt, dass sich für die Färbung ein Flottenverhältnis von 1 :5 bis 1 :50 ergibt. Zusätzlich werden den Flotten im allgemeinen weitere Färbereihilfsmittel, wie Dispergier-, Netz- und Fixierhilfsmittel zugesetzt. Durch Zugabe von organischen und anorganischen Säuren wie Essigsäure, Bernsteinsäure, Borsäure oder Phosphorsäure wird ein pH-Wert von 4 bis 5, vorzugsweise4,5, eingestellt. Es ist vorteilhaft, den eingestellten pH-Wert abzupuffern und eine ausreichende Menge eines Puffersystems zuzusetzen. Ein vorteilhaftes Puffersystem ist zum Beispiel das System Essigsäure/Natriumacetat.

Soll der Farbstoff oder die Farbstoffmischung im Textildruck verwendet werden, so werden die erforderlichen Mengen der oben genannten Farbstoffeinstellungen in an sich bekannter Weise zusammen mit Verdickungsmitteln, wie zum Beispiel Alkali- Alginaten oder dergleichen, und gegebenenfalls weiteren Zusätzen, wie zum bespiel Fixierbeschleunigern, Netzmitteln und Oxidationsmitteln, zu Druckpasten verknetet.

Beispiel 1

8 Teile 6-Aminoanthrachinon-2,1 -acridon (allgemeine Formel VIII mit R 1 -R 4 =

Wasserstoff) werden in 100 Teilen Chlorbenzol verrührt. Dazu tropft man bei 80-

100°C 4,5 Teile 4-Chlorbuttersäurechlohd und rührt 2 h bei Rückfluss. Man lässt auf

Raumtemperatur abkühlen, saugt ab und wäscht mit Chlorbenzol und dann mit

Methanol.

Man erhält 10 Teile des Farbstoffes der Formel Ia

Beispiel 2

50 Teile 6-Aminoanthrachinon-2,1 -acridon (allgemeine Formel VIII mit R 1 -R 4 = Wasserstoff) werden in 664 Teilen Chlorbenzol vorgelegt. Bei 100°C setzt man 16 Teile Pyridin und 23 Teile Methansulfonylchlorid zu. Es wird 15 h bei 125 °C gerührt. Dann setzt man weitere 3,2 Teile Pyridin und 4,6 Teile Methansulfonylchlorid zu. Man rührt weitere 12 h bei 125°C und lässt dann auf Raumtemperatur abkühlen. Es wird abgesaugt und mit Chlorbenzol, dann mit Methanol gewaschen. Man erhält 49 Teile des Farbstoffs der Ib

Analog Beispiel 2 werden die Farbstoffe in der unten stehenden Tabelle erhalten.

Beispiel 22

30 g des gemäß Beispiel 2 erhaltenen Farbstoffs (in Form des wasserfeuchten Presskuchens) werden in 200 ml Wasser mit 63 g Nathumligninsulfonat und 3 g eines nichtionogenen Dispergiermittels (Additionsprodukt aus Abietinsäure und 50 Mol-äquivalente Ethylenoxid) versetzt und mit 25%iger Schwefelsäure auf einen pH-

Wert von 7 gestellt. Anschließend wird 1 h bei Raumtemperatur in der Perlmühle (90% < 1 μm) gemahlen, gesiebt und im Sprühtrockner getrocknet. 2 g des so erhaltenen Pulvers werden in 1000 g Wasser dispergiert. Die Dispersion wird mit 0,5 bis 2 g pro I Flotte eines handelsüblichen Dispergiermittels auf Basis eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäurenathumsalz und

Formaldehyd, 0,5 bis 2 g pro I Flotte Mononatriumphosphat und 2 g pro I Flotte eines handelsüblichen Egalisierhilfsmittels versetzt und mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 4,5 bis 5,5 gestellt. In die so erhaltene Färbeflotte bringt man 100 g eines texturierten Polyestergewebes auf Basis Polyethylenglycolterephthalat ein und färbt 60 min bei 130°C. Nach reduktivem Nachreinigen erhält man eine blaue Färbung von ausgezeichneter Licht- und Heißlichtechtheit und sehr guter Sublimierechtheit.

Verfährt man so mit den Farbstoffen der Beispiele 1 und 3-21 , so erhält man ebenfalls blaue Färbungen von ausgezeichneter Heißlichtechtheit.

Beispiel 23

0,176 g des Farbstoffs der Formel Ia aus Beispiel 1 werden in 10 ml DMF heiß gelöst, dazu gibt man 1 ml konz. Levegal ® DLP (Handelsprodukt der Firma Lanxess Deutschland GmbH) sowie 290 ml Wasser. Unter Rühren werden 0,318 g des Farbstoffes Cl. Dispers Gelb 71 (als 33,7%ige formierte Ware) und 0,300 g des Farbstoffes Cl. Dispers Rot 86 (als 34,9%ige formierte Ware) zugesetzt. Mit Essigsäure/Natriumacetat wird auf pH 4,5 gestellt und auf 1 I dieser Flotte bezogen wird 1 g Levegal DLP zugegeben. Aus dieser Stammlösung entnimmt man ein Volumen, das 0,005 g Farbstoffs der Formel Ia aus Beispiel 1 enthält, füllt mit Wasser auf 100 ml auf und gibt 5 g

Polyester-Velours dazu. Es wird 45 min bei 135°C mit einer Aufheizrate von 1 grd/min gefärbt. Nach Abkühlen wird heiß und kalt gespült. Nach reduktivem Nachreinigen erhält man eine graue Färbung von ausgezeichneter Heißlichtechtheit. Führt man diese Färbung unter Zusatz von 0,100 g eines UV-Absorbers auf der Basis von Phenylthazinen oder Benztriazolen aus, so erhält man ebenfalls graue Färbungen von ausgezeichneter Heißlichtechtheit, wobei im Falle des Benzthazols die Heißlichtechtheit noch etwas höher als ohne Anwendung eines UV-Absorbers ist.

Beispiel 24

0,150 g des Farbstoffs aus Beispiel 9 und 0,150 g des Farbstoffs aus Beispiel 10 werden in 10 ml DMF heiß gelöst, dazu gibt man 1 ml konz. Levegal DLP sowie 290 ml Wasser. Unter Rühren werden 0,388 g des Farbstoffes Cl. Dispers Gelb 71 (als 5,3%ige formierte Ware), 0,388 g des Farbstoffes Cl. Solvent Yellow 163 (als 24,6%ige formierte Ware) und 0,185 g eines Farbstoffs der Formel IV mit R 14 = Phenyl und R 15 = Hydroxyethoxyethyl in Form des Isomerengemischs mit vertauschtem R 14 und R 15 (als 23,4%ige formierte Ware) zugesetzt. Mit Essigsäure/Natriumacetat wird auf pH 4,5 gestellt und auf 1 I dieser Flotte bezogen wird 1 g Levegal DLP zugegeben.

Aus dieser Stammlösung entnimmt man ein Volumen, das 0,00425 g des Farbstoffs aus Beispiel 9 enthält, füllt mit Wasser auf 100 ml auf und gibt 5 g Polyester-Velours dazu. Es wird 45 min bei 135°C mit einer Aufheizrate von 1 grd/min gefärbt. Nach Abkühlen wird heiß und kalt gespült. Nach reduktivem Nachreinigen erhält man ebenfalls eine graue Färbung von ausgezeichneter Heißlichtechtheit.

Führt man diese Färbung unter Zusatz von 0,150 g eines UV-Absorbers auf der Basis von Phenylthazinen oder von 0,100 g eines UV-Absorbers auf Basis von Benzthazolen aus, so erhält man ebenfalls graue Färbungen von ausgezeichneter Heißlichtechtheit. In beiden Fällen ist die Heißlichtechtheit noch etwas höher als ohne Anwendung eines UV-Absorbers, wobei bei Verwendung des Phenyltriazins „fading on tone" erreicht wird, d.h. beim Ausbleichen erfolgt keine änderung des Farbtons.