Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HOT MATERIAL CONVEYOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/074521
Kind Code:
A2
Abstract:
A hot material conveyor consisting of a means of conveyance which, along at least one part of the longitudinal extension thereof, is covered by means of a housing and which is connected to a material discharge element. Inlet devices are provided in the housing covering said means of conveyance in order to place water on the hot material located on said means of conveyance. The invention is characterized in that the inlet devices (17,23) are arranged exclusively in a section (19) of the means of conveyance which is located in a remote position from the material discharge element (1&) in the direction of conveyance and an outgoing suctioning device (20,21) is connected to the material discharge element (11) in order to suction off the water vapor produced by adding water.

Inventors:
MUELLER LUTZ (DE)
POPPECK BURKHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/001601
Publication Date:
September 02, 2004
Filing Date:
February 19, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AUMUND FOERDERERBAU GMBH & CO (DE)
MUELLER LUTZ (DE)
POPPECK BURKHARD (DE)
International Classes:
B65G69/20; C21B13/00; F27D15/02; C21C5/46; C21C5/52; F27D99/00; (IPC1-7): C21B13/00; F27D3/00
Domestic Patent References:
WO1996023081A11996-08-01
Foreign References:
US20030019548A12003-01-30
US5930579A1999-07-27
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Karl-ernst (Ratingen, Ratingen, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Heißgutförderer bestehend aus einem über wenigstens einen Teil seiner Längserstreckung mittels eines Gehäuses abgedeckten und an eine Materialaufgabe angeschlossenen Fördermittel, wobei in dem das Fördermittel überdeckenden Gehäuse Einlassvorrichtungen zum Aufbringen von Wasser auf das auf dem Fördermittel liegende Heißgut vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassvorrichtungen (17, 23) ausschließlich in einem von der Materialaufgabe (11) in Förderrichtung entfernt gelegenen Abschnitt (19) des Fördermittels (10) angeordnet sind und an die Materialaufgabe (11) eine Absaugeinrichtung (20, 21) zum Absaugen des durch die Wasseraufgabe erzeugten Wasserdampfes angeschlossen ist.
2. Heißgutförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassvorrichtungen als in dem Gehäuse (13) angeordnete Sprühdüsen (17) ausgebildet sind.
3. Heißgutförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassvorrichtungen als in dem Gehäuse (13) angeordnete Stutzen (23) zum Einbringen eines WasserLuftGemisches ausgebildet sind.
4. Heißgutförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialaufgabe (11) in das Gehäuse (13) des Heißgutförderers einbezogen ist.
5. Heißgutförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeinrichtung aus einem mittels einer Absaugleitung (20) an die Materialaufgabe (11) angeschlossenen Ventilator (21) besteht.
6. Heißgutförderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ventilator (21) ein Staubabscheider (22) vorgeschaltet ist.
Description:
Heißgutförderer Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Heißgutförderer bestehend aus einem über wenigstens einen Teil seiner Längserstreckung mittels eines Gehäuses abgedeckten und an eine Materialaufgabe angeschlossenen Fördermittel, wobei in dem das Fördermittel überdeckenden Gehäuse Einlassvor- richtungen zum Aufbringen von Wasser auf das auf dem Fördermittel liegende Heißgut vorgesehen sind.

Ein Heißgutförderer mit den vorgenannten Merkmalen ist in der US 5 930 579 beschrieben. Soweit ein derartiger Heißgutförderer zum Fördern und gleichzeitigen Abkühlen von direktreduziertem Eisen insbesondere in Form von in einer Presse erzeugten Pellets eingesetzt wird, ist durch geeignete Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass das Heißgut, d. h. die heißen Pellets, nicht mit Luft bzw. Sauerstoff in Berührung kommt, damit eine Oxidation während des Förder-und Abkühlvorganges vermieden ist. Hierzu schlägt die US 5 930 579 vor, das Heißgut über die gesamte Länge des eingehausten Förderers über geeignete Einlassvorrichtungen mit Wasser zu beaufschlagen, so dass einerseits das Heißgut abgekühlt wird, gleichzeitig jedoch durch die Verdampfung des aufgebrachten Wassers Wasserdampf entsteht, der in dem das Fördermittel überdeckenden Gehäuse eine inerte Umgebung für das Heißgut ausbildet, so dass ein Zutritt von Luft und damit von Sauerstoff vermieden ist.

Mit dem bekannten Heißgutförderer ist der Nachteil verbunden, dass die Beaufschlagung des Heißgutes mit Wasser über die gesamte Länge des Fördermittels erfolgt, damit auch in unmittelbarer Nähe der Materialaufgabe, also an einem Ort, an welchem das Heißgut seine höchste Temperatur aufweist. Mit der somit eintretenden schockartigen Abkühlung des Heißgutes über das gleich im Anschluss an die Materialaufgabe aufgebrachte Wasser ist eine mechanische Beanspruchung des Heißgutes verbunden, die zur Beeinträchtigung der Festigkeit der einzelnen Bestandteile des Heißgutes, insbesondere der erzeugten Pellets, führen kann, was im Hinblick auf deren weitere Verarbeitung als nachteilig anzusehen ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Heißgutförderer der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem eine schonende Behandlung des Heißgutes gewährleistet ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.

Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass die Einlassvorrichtungen ausschließlich in einem von der Materialaufgabe in Förderrichtung entfernt gelegenen Abschnitt des Fördermittels angeordnet sind und an die Materialaufgabe eine Absaugeinrichtung zum Absaugen des durch die Wasseraufgabe erzeugten Wasserdampfes angeschlossen ist.

Soweit die Beaufschlagung des Heißgutes mit Wasser oder auch mit befeuchteter Luft als Träger feinstverteilten Wassers erst in einiger Entfernung von der Materialaufgabe erfolgt, strömt der erst im Abstand zur Materialaufgabe erzeugte Wasserdampf der Förderrichtung des Heißgutes auf dem Förderer entgegen und sorgt dabei für eine sanfte Anfangskühlung des Heißgutes ; diese gezielte Wasserdampfströmung wird durch die an die Materialaufgabe oder jedenfalls einen unmittelbar an die Materialaufgabe anschließenden Bereich des Förderers bzw. des Gehäuses angeschlossene Absaugeinrichtung herbeigeführt. Da die anfängliche Abkühlgeschwindigkeit im Anschluss an die Materialaufgabe wegen des schlechteren Wärmeaustausches bei dem konvektiven Wärmeübergang im Bereich der Wasserdampfströmung gegenüber der Verdampfungskühlung im Bereich der unmittelbaren Wasserbeaufschlagung geringer ist, sind größere Temperaturdifferenzen innerhalb der einzelnen Materialkörner bzw. Pellets vermieden, so dass ein Ab-oder Auseinanderbrechen der Materialkörner bzw. der Pellets vermieden ist.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einlassvorrichtungen als in dem Gehäuse angeordnete Sprühdüsen für unmittelbar eingesprühtes Wasser ausgebildet sind. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Einlassvorrichtungen als in dem Gehäuse angeordnete Stutzen zum Einbringen eines Wasser-Luft-Gemisches ausgebildet sind.

Soweit nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen ist, dass die Materialaufgabe in das Gehäuse des Heißgutförderers einbezogen ist, ist auch in diesem Bereich der Zutritt von Luft bzw.

Luftsauerstoff sicher verhindert.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Absaugeinrichtung aus einem mittels einer Absaugleitung an die Materialaufgabe angeschlossenen Ventilator besteht, wobei dem Ventilator ein Staubabscheider vorgeschaltet sein kann, um die Betriebssicherheit des Ventilators zu erhöhen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen : Fig. 1 einen Heißgutförderer mit Heißgutbeschickung und Materialkühlung in einer schematischen Darstellung, Fig. 2 der Gegenstand der Figur 1 in einer anderen Ausführungsform.

Wie sich aus Figur 1 ergibt, ist ein Fördermittel 10 vorgesehen, dem an einem vorderen Ende eine Materialaufgabe 11 zugeordnet ist, während an dessen hinterem Ende ein Materialabwurf 12 vorgesehen ist. Das Fördermittel 10 ist über seine gesamte Länge mittels eines Gehäuses 13 abgedeckt, wobei die Materialaufgabe 11 durch eine mit dem Gehäuse 13 verbundene Einhausung 14 in das Gehäuse einbezogen ist. Die Einhausung 14 schließt unmittelbar an eine Presse 15 an, der ein Vorratsbunker 16 für das zu fördernde Material bzw. Heißgut vorgeschaltet ist. In der Presse 15 werden beispielsweise aus direkt reduziertem Eisen Pellets 25 gepresst, die mit dem nachgeschalteten Fördermittel 10 abgefördert werden. In einem von der Materialaufgabe 11 entfernt gelegenen Abschnitt 19 des Gehäuses 13 sind Sprühdüsen 17 zum Einsprühen von Wasser ausgebildet, so dass in dem hinteren Bereich 19 über das aufgesprühte Wasser eine Verdampfungskühlung eingerichtet ist. Soweit in diesem Bereich 19 Wasserdampf entsteht, strömt dieser Wasserdampf über den dem Abschnitt 19 vorgeschalteten Abschnitt 18 des Fördermittels 10 in Richtung zur Materialaufgabe 11, wobei diese Wasserdampfströmung dadurch erzeugt wird, dass an die Einhausung 14 der Materialaufgabe 11 eine Absaugleitung 20 anschließt, in die ein Ventilator 21 zur Erzeugung des erforderlichen Absaug-Unterdruckes eingeschaltet ist. Zwischen Einhausung 14 und Ventilator 21 ist ein Staubabscheider 22 eingeschaltet.

Das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nur dadurch, dass an Stelle der Sprühdüsen 17 in dem Gehäuse 13 Stutzen 23 ausgebildet ist, an welche Leitungen angeschlossen sind, über die ein Wasser-Luft- Gemisch in das Gehäuse 13 eingeleitet wird. Die in dem Gemisch enthaltenen Wasserbestandteile kommen in gleicher Weise wie zu Figur 1 beschrieben mit dem Heißgut in Kontakt, so dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel entsprechend Wasserdampf erzeugt wird, der die gewünschte inerte Umgebungsatmosphäre in dem Gehäuse 13 herstellt.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Neuerung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.