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Patent Searching and Data


Title:
HOUSE COMPOSED OF FABRICATED ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/018406
Kind Code:
A2
Abstract:
A house is composed of prefabricated elements, especially for construction by the owner, with a carrying or support structure consisting of carrying elements (3 to 5) and insertion elements (18, 34) for incorporation in the carrying or support structure in order to form walls and ceilings, said elements being based on the ultralight construction method and being particularly suitable for construction by the owner and enabling all systems such as water, electric, air conditioning and heating services to be installed in practically any manner. This is achieved in a construction mode which is particularly respectful of the natural environment, since the carrying members (3 to 5) and insertion elements (18, 34) are essentially hollow, and in that the sidewalls of the carrying elements (3 to 5) and insertion elements (18, 34) are open or are also perforated as possible stiffening ribs inside the construction elements.

Inventors:
SCHNITZER JOHANN GEORG (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/000092
Publication Date:
August 18, 1994
Filing Date:
February 01, 1994
Export Citation:
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Assignee:
SCHNITZER JOHANN G (DE)
International Classes:
E01D2/04; E01D15/12; E04B1/22; E04B1/26; E04C2/52; E04H9/02; E04B1/35; (IPC1-7): E04B1/26; E04B1/22; E04C2/52; E01D15/12; E04H9/02
Domestic Patent References:
WO1992014891A11992-09-03
Foreign References:
FR2550253A11985-02-08
AU539982B21984-10-25
CH542969A1973-11-30
US4653239A1987-03-31
EP0350559A11990-01-17
US1683600A1928-09-11
DE1559350B11969-09-18
FR877305A1942-12-03
US3927494A1975-12-23
US3930345A1976-01-06
US2138958A1938-12-06
EP0006055A11979-12-12
DE1459766A11969-03-27
FR2136624A51972-12-22
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Claims:
Patentansprüche
1. Haus aus Fertigbauelementen, insbesondere zum Eigenbau, mit einem Trag bzw. Stützwerk aus Trägerelementen und mit Einlegeteilen zum Einfügen in das Trag bzw. Stützwerk zur Bildung von Wänden und Decken, wobei Trägerelemente und/oder Einlegeteile an einander entsprechenden Stoßseiten auf Stoß aneinanderfügbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (4, 5) und/oder die Einlegeteile (18, 34) im wesentlichen hohl sind und daß zur Durchführung bzw. Verlegung von Installationsleitungen, wie Wasser, Elektro, Lüftungs, und/oder Heizungsleitungen, innerhalb der Trägerelemente (4, 5) und/oder der Einlegeteile (18, 34) deren Stoßseiten (10, 23) offen oder gelocht (24, 17) ausgebildet sind.
2. Haus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Trägerelemente (4, 5) und/oder Einlegeteile (18, 23) gelochte Versteifungsstege (19) vorgesehen sind.
3. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (4, 5) und die Einlegeteile (18, 34) einschließlich solcher, die Installationen enthalten, wenigstens im Bereich der Außenwände mit nicht aushärtendem Isoliermaterial gefüllt sind.
4. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß Spannseile (7, 56, 57) oder stäbe zur Stabilisierung und/oder Verankerung des Hauses innerhalb der Trägerelemente (4, 5) und/oder der Einlegeteile (18, 34) verlegt sind.
5. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannvorrichtung zum Nachspannen der Spannseile (7, 56, 57) vorgesehen ist.
6. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung Federelemente zum automatischen Nachspannen umfaßt.
7. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Hausdach (36) ebenfalls im wesentlichen hohle Trägerelemente (41, 44, 48, 51) und Einlegeteile umfaßt.
8. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Haus mit seinen untersten Trägerelementen (4) auf einem Pfahlbaufundament steht.
9. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei Einlegeteilen (18, 34) entweder ein Trägerelement (3, 4, 5) oder ein zusätzliches Zwischenelement (30) angeordnet sind.
10. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß in den Einlegeteilen (18, 34) und/oder Trägerelementen (2 bis 5) Inspektions oder Arbeitsöffnungen (27) vorhanden sind.
11. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten, die Decken oder Böden tragenden Trägerelemente (4) als hohles DoppelTProfil ausgebildet sind.
12. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trägerelemente (41, 44, 48, 51) und Einlegeteile umfassenden Dachkonstruktion (36) Dachplatten mittels eines Klettverschlusses befestigt sind.
13. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß Verkleidungselemente an der Außenwand, wie Schindeln oder dgl., mittels Klettverschluß befestigbar sind.
14. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (2 bis 5, 18, 34) aus Holz oder biologisch verträglichen Verbundwerkstoff hergestellt sind.
15. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente aus mit Fasermaterial vergossenem Gips hergestellt sind.
16. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in den aneinanderstoßenden, die Außenwand bildende Bauelemente in deren aneinanderstoßenden Randbereich an der Stoßseite eine Nut zur Aufnahme einer Dichtung aus einem Elastomer oder dgl. vorgesehen ist.
17. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Nut so ausgebildet ist, daß sich bei zwei auf Stoß gebrachten Bauelementen ein nach innen geschlossener Spalt mit einer Querschnittsverjüngung nach außen hin ergibt.
18. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (2 bis 5), über Kopplungsteile (6) gebunden sind.
19. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsteile (6) einen hohlen Kern mit seitlichen Rohransätzen (16) für die zu verbindenden Trägerelemente (2 bis 5) aufweisen.
20. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (2, 3) an ihrer Stirnseite einen Abschlußklotz (13) mit einer Bohrung zur Aufnahme des Rohransatzes (16) des Kopplungselementes (6) aufweisen.
21. Haus nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegeteile (18) seitliche Verbindungsklötze (20) aufweisen.
22. Pfahl für ein Pfahlbaufundament, insbesondere für ein Haus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahl (62) einen Fuß (63, 64) mit vergrößertem Querschnitt zur Verankerung im Boden, einen länglichen Stützteil (65, 66) und einen Kopf (70) zur Auflage von Trägerelementen (4) aufweist.
23. Pfahl nach Anspruch 22 dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Stützteil (65, 66) eine Vorrichtung zur Höhenverstellung (67, 67') umfaßt.
24. Pfahl nach Anspruch 22 oder 23 dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahl (62) ein Feder und/oder Dämpfungselement (72) aufweist.
25. Pfahl nach einem der Ansprüche 22 bis 24 dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (70) eine Haltevorrichtung (79) zur Halterung von Spannseilen (7) oder stäben aufweist.
26. Steg in Pfahlbauweise, insbesondere für einen Wohnkomplex aus Häusern nach Anspruch 1, über den die einzelnen Häuser sowie Gemeinschaftseinrichtungen zugänglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steg (82) wenigstens ein Kanal (88) für Installationseinrichtungen (89, 90) (Strom, Wasser, Kommunikation, etc.) vorhanden ist.
27. Steg nach Anspruch 26 dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (88) über Deckel (87) an der Oberseite des Steges (82) zugänglich ist.
28. Haus nach einem der Ansprüche 1 27, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung und Wasserspeicher zur schubweisen Zu bzw. Abfuhr von Frisch bzw. Abwasser vorhanden sind.
Description:
Haus aus Fertigbauelementen

Beschreibung:

Der in der Bundesrepublik Deutschland herrschende Mangel an Wohnraum wird trotz politischer Bemühungen der Abhilfe in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Der Grund hierfür liegt einerseits im steigenden Bedarf und andererseits in den erheblichen Kosten, die für den Wohnungsbau aufzubringen sind.

Die * Ursache für die erheblichen Kosten im Wohnungsbau sind teils in den hohen Grundstückspreisen, teils in den Preisen der eingesetzten Baumaterialien und nicht zuletzt in den hohen Löhnen der im Bau Beschäftigten zu suchen. Zusätzlich zu den genannten Faktoren treibt die Spekulation aufgrund des Wohnraummangels die Preise unverhältnismäßig nach oben.

Um dem steigenden Bedarf an Wohnraum begegnen zu können, ist es daher von großer Wichtigkeit, die Kosten im Wohnungsbau zu senken. Selbstverständlich sollte jedoch eine derartige Kostensenkung ohne Einbußen in der Wohnqualität erfolgen. Dieser scheinbare Widerspruch kann nur durch eine Abkehr der herkömmlichen Hausbauweise gelöst werden.

Die meisten Vorschläge, kostengünstiger zu bauen, zielen daraufhin ab, vorgefertigte Bauelemente zu verwenden, da diese in großer Zahl preiswerter herstellbar sind. So wird beispielsweise in der DE 71 49 351 ein Bauelement für ein Holz-Masεiv-Haus vorgeschlagen, das den Hausbau

hauptsächlich im Eigenbau erlaubt. Die Bauelemente werden hierbei massiv, schichtweise aus Holz bzw. Dämmaterial aufgebaut. Hierdurch werden die Bauelemente schwer und unhandlich. Außerdem wird mit diesem Bauelement keine Lösung für die Installationen, beispielsweise für die Heizung, den elektrischen Strom, Frisch- und Abwasser, und evtl. Lüftungsvorrichtungen, vorgesehen.

Desweiteren ist mit der DE 2 226 323 ein Bauelement bekannt geworden, das in Form von Pfosten und Balken ausgeführt wird, um Häusergerippe zu erstellen. Es handelt sich hierbei um verkleidete Stahlrohre, mittels derer eine nachträglich verkleidbare HausStruktur errichtet wird. Hierbei handelt es sich allerdings um kein komplettes Bausystem für ein Haus. Es sind wiederum keinerlei Vorschläge hinsichtlich der durchzuführenden Installationsarbeiten vorgesehen. Außerdem wird hiermit lediglich ein Häusergerippe ohne Angaben über die Bearbeitung der auszufüllenden Zwischenräume angeboten.

Einen Bausatz für Fertighäuser schlägt außerdem die DE 23 28 419 vor. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren zur Herstellung fugenlos gepreßter Bauelemente. Diese Schrift zielt darauf ab, eine Bauweise für Gegenden vorzuschlagen, in denen die zum üblichen Bauen verwendeten Rohstoffe nicht zur Verfügung stehen. Es geht im wesentlichen darum, aus Faserstoffen, beispielsweise minderwertigem Holz aus Zuckerrohr, Baumwolle, Hanf, Jute etc., plattenförmige Formteile zu pressen. Es werden verschiedene Bauelemente als Formteile vorgeschlagen, die in ihrer Gesamtheit einen Bausatz zur Errichtung von Häusern ergeben. Die gezeigten Formteile sind so groß ausgelegt, daß sie ohne maschinelle Hilfe kaum zu handhaben sind. Außerdem wird wiederum keine konkrete Lösung für die Installation bzw. die Dämmung angegeben.

In der DE 23 41 885 wird ein Bauelement für den Hausbau beschrieben, mit der die Rationalisierung des Massiv- Hausbaues gesteigert werden soll. Das hierfür vorgesehene Bauelement besteht aus einem quaderförmigen vorgefertigten Schalenkörper, der durch formschlüssige Mittel oder Kleber mit anderen Bauelementen verbindbar ist. Verschiedene Füllkammern im Innern des Schalenkörpers sollen nach der Errichtung des Baus zur Isolation mit einer rasch aushärtenden Füllmasse ausgefüllt werden. Immerhin werden in diesem Bauelement bereits Kanäle oder Schächte zur Unterbringung von Installationsmaterial vorgesehen. Das Bauelement ist für den Massiv-Fertig-Hausbau verwendbar. So ein Aufbau ist relativ kompliziert durch die Anordnung verschiedener Kammern oder Schächte. Es stellt eine Komponente im herkömmlichen Fertigbau dar und bietet keine Komplettlösung für den Hausbau.

Die bisher genannten Schriften beinhalten insgesamt Bauelemente zur Rationalisierung und damit zur Kostensenkung von Fertigbauhäusern bekannter Massivbauart. Derartige Häuser können nicht wiederverwertbar abgebaut werden, wenn sie einmal errichtet sind. Sie benötigen ein herkömmliches Fundament mit Baugrube und verursachen hierdurch nachteilige Störungen in der Natur. Die Vegetation wird auch in größerem Umfang außerhalb der eigentlichen Baugrube nachhaltig zerstört. Für den Antransport der Baumaterialien werden schwere Fahrzeuge benötigt, für die entsprechende Zufahrtswege bereit gestellt werden müssen. Für das Fundament werden Baumwurzeln großflächig abgetrennt, so daß Bäume in der näheren Umgebung keine Überlebungschance haben.

Die Möglichkeiten der Kosteneinsparung durch Eigenbau sind außerdem bei derartigen Bauverfahren durch den notwendigen Maschineneinsatz weiteingehend eingeschränkt.

Da alle derartigen Bauvorhaben den Baugrund und damit letztendlich die Landschaft auf Dauer verändern bzw. in Mitleidenschaft ziehen, sind aus gutem Grund die Voraussetzungen für eine Baugenehmigung sehr restriktiv.

Demgegenüber wurde mit der DE 25 44 709 erstmalig ein Bauelementesatz für ein demontierbares Fertighaus bekannt. Es handelt sich hierbei um einen Bauelementesatz für ein barackenartiges Gebäude, bei dem die Füllräume eines Skelettsystems durch entsprechende Platten ausgefüllt werden. Als Fundament wird hierbei eine Pfahlbauweise vorgesehen, bei der die Fundamentstützen auf Platten auf dem Boden aufstehen. Das Fundament kann ggf. mit Erdankern fixiert werden. Das Haus selbst wird auf einen Stahlrost aufgebaut und in beliebigem Grundriß aus vorgefertigten Bauelementen zusammengesetzt. Für die Anbringung der Installationseinrichtungen werden aber auch hier keine konkreten Angaben gemacht. Es werden lediglich Teile für einen Kanal zur Aufnahme der Be- und Entsorgungsleitungen mit einem gemeinschaftlichen Anschlußstück erwähnt.

Die Erfindung hat daher die Aufgabe, ein Haus vorzuschlagen, das komplett aus Fertigbauelementen zusammengesetzt werden kann, bei dem die Füllräume eines Trag- oder Stützwerks aus Träger- und Verbindungselementen mit entsprechenden Einlegeteilen aufgefüllt wird, wobei Möglichkeiten vorgesehen sind, die Installationseinrichtung beliebig zu verlegen. Die Installationseinrichtungen sollen insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeit des Eigenbaus eine gute Zugänglichkeit aufweisen. Hierzu sollen auch alle Bauelemente ohne maschinelle Unterstützung transportabel sein. Das gesamte Haus soll außerdem wiederverwertbar abzubauen sein. Die Natur, d. h. die Vegetation des Baugrundstücks soll durch den Hausbau minimal gestört werden.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Haus der einleitend genannten Art dadurch gelöst, daß die Trägerelemente und/oder die Einlegeteile im wesentlichen hohl sind. Außerdem sind Stoßseiten oder -flächen der Trägerelemente und Einlegeteile, an denen diese auf Stoß aneinandergefügt werden, offen oder gelocht. Somit sind sämtliche Installationen, wie Wasser-, Elektro-, Lüftungs-, bzw. Heizungsinstallation etc. innerhalb der Trägerelemente bzw. der Einlegeteile nahezu in deren gesamten Innenraum beliebig verlegbar.

Durch die Verwendung von Hohlbauteilen als Bauelemente läßt sich eine extreme Leichtbauweise realisieren. Ohne maschinelle Unterstützung kann ein derartiges Haus in Eigenbauweise zusammengesetzt werden. Jedes Bauteil ist so leicht, daß es von einem Menschen getragen und aufgestellt werden kann. Der Transport derartiger Bauteile stellt kein größeres Problem dar.

Auch die Installationsarbeiten können in Eigenarbeit durch die vollständige Hohlbauweise innerhalb der Decken und Wände vorgenommen werden.

Derartige Bauelemente sind kostengünstig herzustellen, so daß der Materialaufwand gegenüber einem konventionellen Hausbau erheblich niedriger liegt. Da zudem alle wesentlichen Arbeiten in Eigenleistung erbracht werden können, werden die Baukosten nachhaltig gesenkt. Der Wohnraum, der in einer derartigen Bauweise geschaffen wird, wird für eine breite Bevölkerungsschicht erschwinglich.

Ein derartiges Haus stellt auch ohne Grundbesitz einen dauerhaften Wert dar, da es bei Bedarf jederzeit zerlegt und an anderer Stelle aufgebaut werden kann. Die vorgeschlagenen Leichtbauelemente können kostengünstig aus biologisch verträglichen Baumaterialien hergestellt werden.

Durch die in den Neben- und Unteransprüchen genannten Maßnahmen werden vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen der Erfindung möglich.

Falls evtl. Versteifungsstege innerhalb der Trägerelemente oder Einlegeteile vorgesehen sind, so sind diese vorteilhafterweise ebenso gelocht ausgeführt.

Zur besseren Wärmedämmung können Trägerelemente und Einlegeteile einschließlich solcher, die Installationen enthalten, wenigstens in den Außenwänden mit einem nicht aushärtendem Isoliermaterial gefüllt werden.

Derartiges Material, beispielsweise in Flockenform, ist im biologischen Hausbau ebenso bekannt, wie die zugehörigen Einblasvorrichtungen. Hierbei wird das Isoliermaterial allerdings in die Hohlräume eines beidseitig verkleideten, von einem Zimmermann erstellten Holzbalkenfachwerkes eingefüllt. Dieses Isoliermaterial kann jederzeit wieder entfernt und wiederverwendet werden.

Innerhalb der im wesentlichen hohlen Trägerelemente oder Einlegeteile können zur Stabilisierung des Hauses Spannseile oder -stäbe gespannt werden. Diese Spannseile oder -stäbe können zusätzlich im Boden verankert sein.

Mit Hilfe derartiger Spannseile oder -stäbe kann einem Haus in dieser Ultra-Leichtbauform eine Stabilität verliehen werden, die über derjenigen eines konventionell errichteten Hauses liegt.

Vorzugsweise wird auch das Dach aus im wesentlichen hohlen Trägerelementen und Einlegeteilen zusammengesetzt. Somit kann auch das Dach auf die gleiche Weise wie oben beschrieben isoliert werden. Auch die genannten Spannseile oder -stäbe können in das Dach eingezogen werden, wodurch diesem eine Stabilität verliehen wird, daß es auch extremen Witterungseinflüssen, wie Stürmen etc., standhält. Zudem können ins Innere der für den Aufbau des Dachs verwendeten

Trägerelemente und Einlegeteile wiederum Installationseinrichtungen eingebracht werden, die beispielsweise bei der Verwendung eines Solardaches notwendig sind. Ein derartiges Dach kann sowohl als Flach- als auch als Giebeldach ausgebildet sein.

Vorzugsweise wird eine Spannvorrichtung zum Nachspannen der Spannseile oder -stäbe vorgesehen. Diese Spannvorrichtung kann ggf. auch Federelemente zum automatischen Nachspannen umfassen. Dieses Nachspannen kann beispielsweise aufgrund einer Dehnung der Spannseile oder -stäbe notwendig werden, um die gewünschte Stabilität des Hauses zu bewirken.

Vorzugsweise wird das Haus mit seinen untersten Trägerelementen auf einem Pfahlbaufundament aufgelegt. Ein derartiges Fundament kann wiederum in Eigenarbeit angebracht werden und ist außerdem äußerst umweltfreundlich. Ein Pfahlbaufundament beeinträchtigt das Wurzelwerk vorhandener Bäume lediglich punktuell, so daß deren Bestand nicht gefährdet wird. Außerdem bleibt die oberste Bodenschicht auch bei fertig erstelltem Haus intakt.

Um ein einheitliches Rastermaß der Bauelemente für das gesamte Haus zu gewährleisten, empfiehlt es sich, zwischen zwei Einlegeteilen jeweils dann ein zusätzliches Zwischenelement vorzusehen, wenn an dieser Stelle nicht ohnehin schon ein Trägerelement benötigt wird.

Von großem Vorteil ist es, wenn in den Einlegeteilen Inspektions- oder Arbeitsöffnungen vorhanden sind. Derartige Öffnungen, die unter Umständen mit einem Deckel verschließbar ausgebildet sein können, erleichtern die

Installationsarbeiten und evtl. später anfallende Reparaturen enorm. Auch die Verbindung der einzelnen Bauelemente miteinander, die beispielsweise miteinander verschraubt werden können, wird durch die Zugänglichkeit der Innenseite

der Bauelemente durch diese Inspektions- oder Arbeitsöffnungen erleichtert.

Da die waagerechten, die Decken- oder Böden tragenden Trägerelemente auch als Hohlprofil eine hohe Belastbarkeit aufweisen müssen, empfiehlt es sich, dieses als hohles Doppel-T-Profil auszubilden.

Als Dachbelag können beliebige Dachplatten Verwendung finden, die vorzugsweise über eine Klettverbindung auf der aus Trägerelementen und Einlegeteilen bestehenden Dachkonstruktion befestigt werden. Die Vorteile beim Anbringen der Dachplatten auf dem Dach durch eine derartige Klettbefestigung liegen auf der Hand.

Ein derartiger Klettverschluß ist auch beim Anbringen einer Außenwandverkleidung von Vorteil. Beliebig ausgeführte Verkleidungselemente, beispielsweise in Schindelform, können so schnell, problemlos und demontierbar befestigt werden.

Die Bauelemente können als verleimte Verbundteile aus Holz oder Verbundwerkstoffen, wie Spanplatten oder dgl. hergestellt werden. Hierbei bietet sich eine weitere Möglichkeit der Kostensenkung für den Hauseigner an, in dem er sich die Bauelemente aus zugeschnittenen Teilen im Eigenbau zusammenleimt.

Eine weitere kostengünstige Möglichkeit, die Bauelemente zu fertigen, besteht in der Verwendung von Gips, der als Abfallprodukt in Rauchgasentschwefelungsanlagen in großen Mengen anfällt. Mit entsprechenden Formen könnte wiederum der Eigner in Eigenarbeit derartige Gipsbauelemente, ggf. mit Faserzusätzen zur Stabilisierung, herstellen.

Die Beständigkeit des Hauses gegenüber Witterungseinflüssen von außen und die Schall- und Staubisolierung im Inneren

können dadurch verbessert werden, daß in den aneinanderstoßenden, die Wände, Böden, Decken sowie das Dach bildenden Bauelementen in deren Randbereich an der Stoßseite eine Nut zur Aufnahme einer Dichtung aus einem Elastomer oder dgl. vorgesehen ist. Wird diese Nut so ausgebildet, daß sich bei zwei auf Stoß gebrachten Bauelementen ein nach innen geschlossener Spalt mit einer Querschnittsverjüngung nach außen hin ergibt, so ist eine in dem Spalt angebrachte Dichtung unverlierbar in diesem gefangen.

Die Trägerelemente werden vorteilhafter Weise über Kopplungsteile verbunden. Vorzugsweise weisen diese Kopplungsteile einen hohlen Kern mit wenigstens einem seitlichen Rohransatz auf. Dieser seitliche Rohransatz des Kopplungsteils kann in eine Bohrung eines Abschlußklotzes an der Stirnseite des Trägerelementes aufgenommen werden. Auf diese Weise ergibt sich entweder ein stirnseitiger Abschluß eines Trägerelementes oder gegebenenfalls eine Knotenstelle mehrerer Trägerelemente, die für evtl. Spannseile oder dgl. durchlässig ist. An den Rohransätzen eines Kopplungsteils kann auch ein Spannseilende verankert werden. Selbstverständlich können die Seiten eines Kopplungsteils, die nicht in ein Trägerelement aufgenommen werden, an ihren freien Enden so ausgebildet werden, daß sie einen optisch ansprechenden und zweckmäßigen Abschluß eines solchen Knotens von Trägerelementen oder der Stirnseite eines Trägerelementes bilden.

Die Einlegeteile weisen vorteilhafter Weise in ihrem Innern seitliche Verbindungsklötze auf. Diese dienen zur Befestigung der Einlegeteile an daran anstoßenden benachbarten Träger¬ oder Zwischenelementen. Durch eine Bohrung in einem Verbindungsklotz kann beispielsweise eine Schraube gesteckt werden, die eine Bohrung im Abschlußklotz eines benachbarten Trägerteils durchsetzt und in dem Rohransatz des zugehörigen Kopplungsteils verschraubt wird.

Das Fundament wird, wie oben angeführt vorteilhafterweise in Form eines Pfahlbaufundaments ausgeführt. Hierfür werden vorzugsweise Pfähle verwendet, die einen Fuß mit vergrößertem Querschnitt zur Verankerung im Boden, ein längliches Stützteil und einen Kopf zur Auflage von Trägerelementen aufweisen. Derartige Pfähle eignen sich zur Verankerung im Boden, so daß keine zusätzlichen Erdanker zur Fixierung des Hauses notwendig sind.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn das längliche Stützteil eine Vorrichtung zur Höhenverstellung aufweist. Bei evtl. Erdabsenkungen kann jederzeit die Höhe der Stützpfähle des Pfahlbaufundaments nachgestellt werden. Auch zur Feinjustierung bei der Ersterstellung des Pfahlbaufundaments ist eine derartige Höhenverstellung hilfreich.

Insbesondere für erdbebengefährdete Gebiete empfiehlt es sich, den Pfahl mit einem Feder- und/oder Dämpfungselement zu versehen. Hierdurch können Erdstöße, die in der Regel sehr hart, aber mit sehr kleiner Amplitude erfolgen, abgefangen werden, ohne daß diese auf das Haus weitergeleitet werden.

Zur Verankerung des Hauses im Boden ist es vorteilhaft, im Kopf eines derartigen Stützpfahls eine Halterung zur Aufnahme der Spannseile oder -stäbe vorzusehen. Da die Stützpfähle über ihren im Querschnitt vergrößerten Fuß fest im Boden verankert sind und der Hausaufbau mittels der Spannseile in der Haltevorrichtung des Stützpfahlkopfes fixiert werden kann, ergibt sich eine sichere und stabile Verankerung des Hauses im Boden.

Ein erfindungsgemäßes Haus wird zweckmäßiger Weise mit einem Steg in Pfahlbauweise als Zugang versehen. Bei einem Wohnkomplex aus mehreren erfindungsgemäßen Häusern empfiehlt es sich, die einzelnen Häuser sowie

Gemeinschaftseinrichtungen ebenfalls über Stege zugänglich zu machen. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, in den Stegen Kanäle für Installationseinrichtungen wie Strom, Wasser, Gas, Abwasser, Kommunikation, etc. vorzusehen.

Eine derartiger Steg hat den Vorteil, daß für seine Errichtung keinerlei Grabarbeiten notwendig sind. Auch hier gilt, wie für die einzelnen Häuser, daß die oberste Bodenschicht und die dort vorhandene Flora und Fauna kaum geschädigt werden.

Um in kalten Jahreszeiten das Einfrieren von Wasserleitungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, eine Steuervorrichtung und entsprechende Wasserspeicher vorzusehen, die die schubweise Zu- bzw. Abfuhr von Frisch- bzw. Abwasser zwischen den einzelnen Häuser und den entsprechenden

Versorgungseinrichtungen erlaubt. Nach jedem Schub kann dann die entsprechende Leitung wieder leerlaufen und somit nicht mehr einfrieren.

Vorzugsweise sind die Installationskanäle über Deckel an der Oberseite der Stege zugänglich. Neue oder zusätzliche Installationseinrichtungen können somit jederzeit ohne großen Aufwand in die Kanäle der Verbindungsstege eingelegt werden. Wiederholte Grabungsarbeiten, wie sie leider heutzutage bei der Erschließung eines neuen Wohngebietes durchaus üblich geworden sind, können somit entfallen.

Ein Ausführungsbeipiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen

Figur 1 einen Teilschnitt durch einen Knotenpunkt von Trägerelementen in perspektivischer Darstellung,

Figur 2 ein Einlegeteil für eine Wand mit einem vertikalen Träger- oder Zwischenelement,

Figur 3 ein Fußbodeneinlegeteil zusammen mit einem Träger oder Zwischenelement,

Figur 4 einen schematischen Querschnitt durch ein Dach eines erfindungsgemäßes Haus,

Figur 5 eine Ausschnittvergrößerung eines

Kopplungsteils der Dachkonstruktion,

Figur 6 eine perspektivische Innenansicht eines Raums in einem erfindungsgemäßen Haus,

Figur 7 einen Stützpfahl für ein Pfahlbaufundament und

Figur 8 einen erfindungsgemäßen Zugangssteg.

Eine Kreuzung 1 des Trag- oder Stützwerks eines erfindungsgemäßen Hauses ist in Figur 1 dargestellt. Sie weist eine untere Stütze 2 und eine obere Stütze 3, die längs aufgeschnitten gezeichnet ist, als vertikale Trägerelemente auf, schräg nach rechts hinten führt in der perspektivischen Darstellung ein Hauptträger 4, schräg nach links hinten weist ein Zwischenträger 5. Die beiden Trägerelemente 4, 5 dienen zum Aufbau einer Decke bzw. eines Bodens. Ein Kupplungsteil 6 mit durchgeführten Spannseilen 7 ist der besseren Anschauung halber seitlich versetzt gezeichnet und gehört zentral in der Kreuzung 1 angeordnet, wie durch vier Pfeile P angedeutet.

Der Hauptträger 4 weist ein hohles Doppel-T-Profil auf, wobei der obere Quersteg 8 schmaler ausgeführt ist als der untere Quersteg 9. Der untere Quersteg 9 dient zur Auflage von in dieser Figur nicht dargestellten Einlegeteilen. Die senkrechten gelochten Seitenwände 10 sind vergleichsweise dünnwandig und in die beiden Querstege 8, 9 eingelassen. Der Zwischenträger 5, dessen unterer Quersteg 11 gegenüber dem unteren Quersteg 9 des Hauptträgers 4 schmaler ausgeführt ist, weist an seiner Stirnseite eine Abstufung 12 auf. Der horizontale Teil dieser Abstufung 12 wird auf dem unteren Quersteg 9 des Hauptträgers 4 aufgelegt, so daß der untere Quersteg 11 des Zwischenträgers 5 bündig mit dem Quersteg 9 an dessen Unterseite abschließt. Die vertikalen Trägerelementen 2 und 3 weisen einen quadratischen Querschnitt auf. An ihren Stirnseiten sind Abschlußklötze 13 mit einer Bohrung 14 angebracht.

In montiertem Zustand wird diese Bohrung 14, die sich in einer Bohrung 15 im oberen Quersteg 8 des Hauptträgers 4 fortsetzt von einem Rohransatz 16 des Kopplungsteils 6 durchsetzt. Das Kopplungsteil 6 weist mehrere solcher Rohransätze auf, die in die jeweiligen Stirnseiten der zugehörigen Trägerelemente eingreifen. Die Zugseile 7 verlaufen innerhalb der hohlen Trägerelemente und dienen dazu, diese zu verspannen. Die Löcher 17 in den Seitenwänden der Trägerelemente dienen zur Verbindung der Innenräume der Trägerelemente 2 bis 5 mit den Innenräumen von in dieser Figur nicht dargestellten Einlegeteilen zum Verlegen von Installationseinrichtungen.

Ein Wandeinlegeteil 18 gemäß Figur 2 wird durch mehrere Längsstege 19 stabilisiert. An den Ecken weist das Einlegeteil 18 Verbindungsklötze 20 auf. Nach oben hin ist das Einlegeteil 18 innerhalb zweier Eckleisten 21, 22 offen. Die Längsseiten 23 sind ebenso wie Längsstege 19 mit Löchern 24 gelocht. An der Innenwandseite 25, die durch eine dünne.

in der Darstellung teilweise aufgeschnittene Auflage 26 beispielsweise aus Sperrholz gebildet wird, sind verschiedene weitere Öffnungen angebracht. Eine große rechteckige Installationsöffnung 27 ermöglicht eine gute Zugänglichkeit des Innenraums des Wandeinlegeteils 18 zur Verlegung von Installationseinrichtungen. An den Ecken sind in der Auflage 26 Ecköffnungen 28 vorgesehen, mittels derer eine nichtdargestellte Schraube durch eine Bohrung 29a in den Verbindungsklötzen 20 gesteckt und verschraubt werden kann. In montiertem Zustand befindet sich ein vertikales Träger¬ oder Zwischenelement 30 auf Stoß mit dem Einlegeteil 18. An seiner Stirnseite weist dieses Zwischenelement 30 einen Abschlußklotz 31 mit einer großen Bohrung 32 zur Aufnahme eines Rohransatzes 16 eines Kopplungsteils 6 und einer kleinen Bohrung 33 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Schraube, die die Bohrung 29a des Verbindungsklotzes 20 des Einlegeteils 18 durchsetzt und die bei installiertem Kopplungsteil 6 an dessen Rohransatz 16 (s. Fig. 1) verschraubt werden kann.

In den Eckleisten 21, 22 an der Oberseite und entsprechend an der Unterseite des Einlegeteils 18 sind vertikale Bohrungen 29b zur Aufnahme von nicht dargestellten Schrauben vorgesehen, mit denen das Einlegeteil an seiner Ober- und Unterseite mit einem daran anstoßenden Trägerelement 4 verschraubt werden kann.

Das Deckeneinlegeteil 34 gemäß Figur 3 weist einen etwas anderen Grundriß als das Wandeinlegeteil 18 auf, ist jedoch grundsätzlich gleich aufgebaut. Es liegt auf unteren Querstegen 9 von Hauptträgern 4 (s. Figur 1) auf, die in Figur 3 nur gestrichelt dargestellt sind. Der Zwischenträger 5 (s. auch Figur 1) ist der besseren Darstellung wegen etwas vom Deckeneinlegeteil 34 abgesetzt, stößt jedoch in fertig montierten Zustand an dieses an. In dieser Darstellung ist durch die gestrichelten Linien, die Hauptträger 4 und

Zwischenträger 5 (Figur 1) andeuten, die Struktur einer Decke bzw. eines Bodens eines erfindungsgemäßen Hauses veranschaulicht. Durch die Löcher 17 des Zwischenträgers 5 und den Löchern 35 des Deckeneinlegeteils 34 an deren Randseiten, die mit anderen Bauelementen auf Stoß gebracht werden ist eine im wesentlichen hohle Decken- bzw. Wandkonstruktion (s. Figur 2) gegeben, in denen in nahezu beliebiger Weise Installationseinrichtungen verlegt werden können. Auch einer Wärme- oder Schalldämmung sind die Hohlräume der sich so ergebenden Decken und Wände als ganzes zugänglich.

Das Hausdach 36 gemäß Figur 4 ist ebenfalls aus Träger und Einlegeelementen zusammengesetzt. Im schematischen Querschnitt gemäß Figur 4 sind ein Dachgeschoß 37 sowie ein Speicher 38 eines erfindungsgemäßen Hauses aus entsprechenden Trägerelementen 2 bis 5 aufgebaut. Zum Aufbau des Dachgiebels werden nun an den äußersten Hauptträgern 39, die in der Darstellung von Fig. 6 senkrecht zur Papierebene stehen des Dachgeschoßbodens 40 Winkelträger 41 eingehängt. Diese Winkelträger 41 weisen in sich einen eingeschlossenen Winkel α von 45° auf. Der Winkelträger 41 weist einen unteren, langen Schenkel 42, der zum Dachgeschoßboden 40 gehört und einen kurzen zur Dachschräge gehörenden Schenkel 43 auf. Der Dachaufbau wird durch einen Dachträger 44 in Fortsetzung zum kurzen Schenkel 43 des Winkelträgers 41 fortgesetzt. Er weist eine Stützvorrichtung 45 zur Abstützung an einer Dachstütze 46 auf. Auf Höhe der Decke 47 des Dachgeschosses 37, die den Boden des Speichers 38 bildet befindet sich ein weiterer Winkelträger 48, dessen Schenkel 49, 50 insgesamt kürzer sind als die des Winkelträgers 41, der aber ansonsten ähnlich wie der Winkelträger 41 aufgebaut ist. Der Aufbau setzt sich auf dieser Weise bis zum Giebelträger 51 fort. Senkrecht zur Papierebene gehen von den genannten Trageelemente 41, 48, 51 Längsträger in Firstrichtung des Hauses ab. In die so geschaffenen

Gefachteilungen werden wiederum Einlegeteile ähnlich der Deckeneinlegeteile 34 gemäß Figur 3 eingelegt. Im Anschluß daran wird ein Dachbelag 52 der je nach Wunsch aus beliebigen Dachplatten bestehen kann aufgelegt. Vorzugsweise werden die Dachplatten zur einfacheren Montage mittels Klettverschluß befestigt.

Das Innenleben eines Winkelträgers 41 ist in der Ausschnittsvergrößerung gemäß Figur 5 verdeutlicht. Ein Rohrkreuzungsstück 53 ist in den Winkelträger 41 eingeleimt. Zwei Rohre 54 stehen unter dem Winkel α der

Dachschräge (s. Fig. 4) zueinander, während ein drittes Rohr 55 senkrecht zu diesen in der Richtung des Dachfirstes steht. Durch diese Rohrkreuzung 53 hindurch führen nun die Spannseile 56 und 57, die über Klemmnippel 58 in den Rohren festgeklemmt sind. Insbesondere über die nach oben laufenden Spannseile 57 und die waagerecht verlaufenden Spannseile 56 wird der Winkelträger 41 in seiner Position fixiert. Eine Führungshülse 59, die zur Ausrichtung des Dachträgers 44 in der geraden Verlängerung des kurzen Schenkels 43 des Winkelträgers 41 dient, befindet sich zunächst im Dachträger 44 und wird nach dem Aufsetzen des Dachträgers 44 mit seiner Stirnseite auf den Winkelträger 41 in diesen hineingeschoben.

In der Darstellung nach Figur 6 ist ein Innenraum eines erfindungsgemäßen Hauses zu sehen. Die Decken- bzw. Bodenstruktur ergibt sich aus der Anordnung der Hauptträger 4 der Zwischenträger 5 und der Einlegeteile 34, die Struktur der Seitenwand aus den Stützen oder Zwischenteilen 3 und den Wandeinlegeteilen 18, die in diesem Fall mit Fenstern 60 und mit einer Balkontür 61 versehen sind. Ein Balkon läßt sich im übrigen auf einfache Weise durch Verwendung überstehender Hauptträger 4 an einem derartigen Haus anbringen.

Der Aufbau des Fundaments geschieht über Stützpfähle 62 wie in Figur 7 dargestellt. Der Stützpfahl 62 weist einen

Stempelfuß 63 auf, der von einem Betonmantel 64 umgeben ist. Am Stempelfuß 63 ist ein Stützrohr 65 mit Innengewinde 66 verschweißt. In das Stützrohr 65 ist eine Stützstange 67 mit Außengewinde 66' eingeschraubt. Auf dem Außengewinde 66' der Stützstange 67 sind zwei Kontermuttern 68, 69 angebracht. Der Kopf 70 des Stützpfahls 62 ist mit einem Auflageprofil 71 für die Auflage eines Hauptträgers 4 versehen. Ein Gummiklotz 72 liegt als Feder- und/oder Dämpfungselement auf einem unteren Auflageprofil 73 auf. Der Gummiklotz 72 ist an der Stützstange 67 über eine Haltescheibe 74 verankert. Die Haltescheibe 74 ist in der Stützstange 67 über eine Distanzhülse 75 und eine Schraube 76 frei drehbar befestigt. Die Schraube 76 wird hierzu nicht stramm angezogen, sondern über einen Sicherungsstift 77 fixiert. Zwei Bohrungen 78 in der Stützstange 67 sind zum Einführen von nicht dargestellten Querstäben vorgesehen, mit denen die Stützstange 67 im Stützrohr 65 gedreht werden kann. Das Auflageprofil 71 wird von einem Spannrohr 79 durchsetzt, das über einen Fußanker 80 im Gummiklotz 72 verankert ist. Das Spannrohr 79 durchsetzt gleichermaßen die Querstege 8 bzw. 9 des Hauptträgers 4. Mittels zweier Klemmschrauben 81 wird ein Spannseil 7 im Spannrohr 79 verklemmt.

Der beschriebene Stützpfahl 62 dient nicht nur als höhenverstellbare Fundamentstütze, sondern gleichzeitig durch die feste Verankerung der Stützstange 67 über den Gummiklotz 72 zum Spannseil 7 als Erdanker für das darauf aufgebaute Haus. Durch den Gummiklotz 72 ist der Stützpfahl 62 in der Lage, evtl. auftretende Erdstöße abzufangen.

Der Zugang zu einem erfindungsgemäßen Haus oder zu mehreren Häusern in einem Wohnkomplex sowie dazugehörigen Gemeinschaftseinrichtungen sollte über Verbindungsstege 82 gemäß Figur 8 realisiert werden. Ein derartiger Verbindungssteg 82 wird wiederum an entsprechenden Stützpfählen 83 aufgehängt. Querprofile 84 mit seitlichen

Befestigungselementen 85 dienen als Auflage für seitliche Gitterroste 86 sowie die Mittelauflagen 87. Die Mittelaufläge 87 wird lose aufgelegt und dient als Deckel, der gestrichelt in geöffneter Stellung 87' eingezeichnet ist, für einen rundum verkleideten Installationsschacht 88. In diesem Installationsschacht 88 sind verschiedene Leitungen 89 und Rohrverbindungen 90 verlegt. Ein Handlauf 91 vervollständigt den Verbindungssteg 82.

Ein derartiger Verbindungssteg 82 beeinträchtigt kaum die Natur des ihn umgebenden Baugrundes. Grabungsarbeiten sind allenfalls sehr lokalisiert zum Einsetzen der Stützpfähle 83 notwendig. Nachträglich Installationen können problemlos in den Installationsschacht 88 eingelegt werden und sind jederzeit über die als Deckel fungierende Mittelaufläge 87 zugänglich. Um ein Einfrieren von Wasserleitungen zu kalten Jahreszeiten zu vermeiden, kann der Installationsschacht 88 thermisch isoliert und beheizt werden. Eine bereits oben erwähnte Anordnung aus verschiedenen Wassertanks und einer Steuereinrichtung zum schubweisen Transport von Ab- bzw. Frischwasser ist hier von besonderem Vorteil. Da alle zum erfindungsgemäßen Ausbau benötigten Bauelemente in Ultra- Leichtbauweise verwirklicht sind, kann der Transport der Bauelemente zur Baustelle problemlos über zuvor verlegte Verbindungsstege 82 erfolgen. Auf diese Weise sind nicht nur fertig errichtete Häuser gemäß der Erfindung, sondern bereits der Aufbau dieser Häuser besonders naturschonend. Derartige Häuser oder Wohnkomplexe können, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen, jederzeit entfernt und an anderer Stelle aufgebaut werden. Nicht zuletzt entfällt dadurch auch die große Menge von Bauschutt, die beim Abriß herkömmlicher Gebäude anfällt.

Kreuzung 35 Loch

Stütze 36 Hausdach

Stütze 37 Dachgeschoß

Hauptträger 38 Speicher

Zwischenträger 39 Hauptträger

Kopplungsteil 40 Dachgeschoßboden

Spannseile 41 Winkelträger oberer Quersteg 42 langer Schenkel unterer Quersteg 43 kurzer Schenkel

Seitenwand 44 Dachträger unterer Quersteg 45 StutzVorrichtung

Abstufung 46 Dachstütze

Abschlußklotz 47 Decke

Bohrung 48 Winkelträger

Bohrung 49 Schenkel

Rohransatz 50 Schenkel

Loch 51 Giebelträger

Wandeinlegeteil 52 Dachbelag

Längssteg 53 Rohrkreuzungsstück

Verbindungsklotz 54 Rohr

Eckleiste 55 Rohr

Eckleiste 56 Spannseile

Längsseite 57 Spannseile

Loch 58 Klemmnippel

Innenwandseite 59 Führungshülse

Auflage 60 Fenster

Installationsöffnung 61 Balkontür

Ecköffnungen 62 Stützpfahl a Bohrung 63 Stempelfuß b Bohrung 64 Betonmantel

Zwischenelement 65 Stützrohr

Abschlußklotz 66 Innengewinde große Bohrung 66' Außengewinde kleine Bohrung 67 Stützstange

Deckeneinlegeteil 68 Kontermutter

Kontermutter

Kopf

Auflageprofil

Gummiklotz unteres Auflageprofil

Haltescheibe

Distanzhülse

Schraube

Sicherungsstift

Bohrungen

Spannrohr

Fußanker

Klemmschraube

Verbindungssteg

Stützpfahl

Querprofil

Befestigungselement

Gitterrost

Mittelaufläge

Installationsschacht

Leitung

Rohrverbindung

Handlauf