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Patent Searching and Data


Title:
HOUSEHOLD DEVICE HAVING AN INPUT MEANS LOCKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/030241
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a household device (1), in particular a refrigeration device (1a), comprising an electronic control device (14) designed to control at least one function of the household device (1), an input device (11) connected to the control device (14), which has at least one input means (12), and which is designed to supply an assigned control signal to the control device (14), based on a manual actuation of the at least one input means (12), and an input means locking device (15) which, in its locked state, is designed to prevent a controlling of the function of the household device (1), despite the at least one input means (12) being actuated, and in its unlocked state, same is designed to permit a controlling of the function of the household device (1) when the at least one input means (12) is being actuated, wherein the input means locking device (15) is designed and/or intended for shifting the input means locking device (15) into the locked state, after the at least one input means (12) has not been actuated over a predefined time period.

Inventors:
ARENS THOMAS (DE)
HAUZENEDER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/069005
Publication Date:
March 03, 2016
Filing Date:
August 19, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F25D29/00
Domestic Patent References:
WO1997050045A11997-12-31
Foreign References:
JP2014044022A2014-03-13
US20080295033A12008-11-27
US8495885B22013-07-30
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Haushaltsgerät, aufweisend eine elektronische Steuervorrichtung (14), die

ausgebildet ist, wenigstens eine Funktion des Haushaltsgeräts (1 ) zu steuern; eine an die Steuervorrichtung (14) angeschlossene Eingabevorrichtung (1 1 ), die wenigstens ein Eingabemittel (12) aufweist und die ausgebildet ist, auf Grundlage einer manuellen Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels (12) ein zugeordnetes Steuersignal der Steuervorrichtung (14) zuzuleiten, und eine Eingabemittelsperreinnchtung (15), die ausgebildet ist, in ihrem gesperrten Zustand ein Ansteuern der Funktion des Haushaltsgeräts (1 ) trotz Betätigen des wenigstens einen Eingabemittels (12) zu unterbinden und in ihrem entsperrten Zustand ein Ansteuern der Funktion des Haushaltsgeräts (1 ) bei Betätigen des wenigstens einen Eingabemittels (12) zuzulassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabemittelsperreinnchtung (15) ausgebildet und/oder eingerichtet ist, nach Ausbleiben einer Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels (12) über eine vorgegebene Zeitdauer die Eingabemittelsperreinnchtung (15) in den gesperrten Zustand zu versetzen.

2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Eingabevorrichtung (1 1 ) ein zusätzliches Eingabemittel (16), insbesondere ein manuell zu betätigendes Entriegelungsmittel (16a) aufweist, das ausgebildet und/oder eingerichtet ist, bei seiner Betätigung die Eingabemittelsperreinnchtung (15) in den entsperrten Zustand zu versetzen.

3. Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Eingabemittel (16), insbesondere das manuell zu betätigende Entriegelungsmittel (16a) ausgebildet und/oder eingerichtet ist, erst nach einer andauernden

Betätigung über einen Mindestzeitdauer hinweg, die Eingabemittelsperreinnchtung (15) in den entsperrten Zustand zu versetzen. Haushaltsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Steuervorrichtung (14) ausgebildet und/oder eingerichtet ist, während der andauernden Betätigung des zusätzlichen Eingabemittels (16), insbesondere des manuell zu betätigenden Entriegelungsmittels (16a) ein akustisches und/oder optisches Signal einer ersten Art auszugeben.

Haushaltsgerät nach Anspruch 3 oder, dadurch gekennzeichnet, dass die

Steuervorrichtung (14) ausgebildet und/oder eingerichtet ist, nach Ablauf der Mindestzeitdauer, in der ein andauerndes Betätigen des zusätzlichen

Eingabemittels (16), insbesondere des manuell zu betätigenden

Entriegelungsmittels (16a) erfolgt ist, ein von dem akustischen und/oder optischen Signal ersten Art verschiedenes akustisches und/oder optisches Signal einer zweiten Art auszugeben.

Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Eingabemittel (16), insbesondere das manuell zu betätigende Entriegelungsmittel (16a) ausgebildet und/oder eingerichtet ist, in dem entsperrten Zustand der Eingabemittelsperreinrichtung (15) eine von der Entriegelungsfunktion abweichende andere Funktion anzusteuern.

Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (14) ausgebildet und/oder eingerichtet ist, bei einer

Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels (12) im gesperrten Zustand der Eingabemittelsperreinrichtung (15), ein akustisches und/oder optisches Signal einer dritten Art auszugeben.

Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (14) ausgebildet und/oder eingerichtet ist, bei einer

Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels (12) im gesperrten Zustand der Eingabemittelsperreinrichtung (15), ein auf das zusätzliche Eingabemittel (6a), insbesondere das manuell zu betätigende Entriegelungsmittel (16a) hinweisende, insbesondere akustisches und/oder optisches Signal auszugeben. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Zeitdauer eine Zeitdauer zwischen 10 Sekunden und 50 Sekunden, insbesondere von 30 Sekunden ist.

Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabevorrichtung (1 1 ) wenigstens ein Touch-Eingabemittel (17) aufweist, insbesondere ein Touch-Screen (12a) aufweist, dem wenigstens ein Touch- Eingabemittel (17) zugeordnet ist.

Description:
Haushaltsgerät mit einer Eingabemittelsperreinrichtung

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, aufweisend eine elektronische

Steuervorrichtung, die ausgebildet ist, wenigstens eine Funktion des Haushaltsgeräts zu steuern; eine an die Steuervorrichtung angeschlossene Eingabevorrichtung, die wenigstens ein Eingabemittel aufweist und die ausgebildet ist, auf Grundlage einer manuellen Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels ein zugeordnetes

Steuersignal an die Steuervorrichtung zuzuleiten, und eine Eingabemittelsperreinrichtung, die ausgebildet ist, in ihrem gesperrten Zustand ein Ansteuern der Funktion des

Haushaltsgeräts trotz Betätigen des wenigstens einen Eingabemittels zu unterbinden und in ihrem entsperrten Zustand ein Ansteuern der Funktion des Haushaltsgeräts bei Betätigen des wenigstens einen Eingabemittels zuzulassen.

Die DE 10 201 1 010 615 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät, insbesondere Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem durch einen Nutzer zu betätigenden Bedienelement, wobei das Bedienelement derart ausgebildet ist, dass aufgrund der Betätigung des Bedienelementes durch den Nutzer eine Funktion des Haushaltsgerätes aktiviert wird, wobei das Haushaltsgerät wenigstens eine Erfassungseinheit aufweist, die derart ausgebildet ist, dass mittels der Erfassungseinheit die Betätigungsdauer ermittelbar ist, in der der Nutzer das Bedienelement betätigt und dass das Haushaltsgerät des Weiteren wenigstens eine Vergleichseinheit aufweist, die derart ausgebildet ist, dass sie die Betätigungsdauer mit einem oberen Grenzwert vergleicht und die Funktion des

Haushaltsgerätes nur dann aktiviert oder deren Aktivierung nur dann veranlasst, wenn die Betätigungsdauer unter dem oberen Grenzwert liegt oder diesem entspricht. Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Haushaltsgerät mit einer Eingabevorrichtung zu schaffen, das auf sichere Weise bedient werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Haushaltsgerät, aufweisend eine elektronische Steuervorrichtung, die ausgebildet ist, wenigstens eine Funktion des Haushaltsgeräts zu steuern; eine an die Steuervorrichtung angeschlossene

Eingabevorrichtung, die wenigstens ein Eingabemittel aufweist und die ausgebildet ist, auf Grundlage einer manuellen Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels ein zugeordnetes Steuersignal an die Steuervorrichtung zuzuleiten, und eine

Eingabemittelsperreinrichtung, die ausgebildet ist, in ihrem gesperrten Zustand ein Ansteuern der Funktion des Haushaltsgeräts trotz Betätigen des wenigstens einen Eingabemittels zu unterbinden und in ihrem entsperrten Zustand ein Ansteuern der Funktion des Haushaltsgeräts bei Betätigen des wenigstens einen Eingabemittels zuzulassen, wobei die Eingabemittelsperreinrichtung ausgebildet und/oder eingerichtet ist, nach Ausbleiben einer Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels über eine vorgegebene Zeitdauer die Eingabemittelsperreinrichtung in den gesperrten Zustand zu versetzen. Die Erfindung beschreibt, mitunter anders ausgedrückt, eine automatische Sicherung eines Bedienteiles, d.h. eine Eingabevorrichtung gegen eine vom Benutzer des

Haushaltsgeräts unbeabsichtigte Änderung von Geräteeinstellungen. Dazu kann ein mikrocontroller-gestütztes Verfahren verwendet werden, das es ermöglicht, die

Eingabemittel, wie Tasten und/oder Berührfelder eines Bedienteiles, in einem

Anwendungsfall insbesondere von Kühlgeräten, nach einer vordefinierten, d.h.

vorgegebenen Zeit automatisch zu sperren und vor unbeabsichtigten Benutzereingaben zu schützen. Nach der Aktivierung der Sperrung der Bedienelemente kann der Benutzer zwar alle Bedienelemente betätigen, jedoch führen die Eingaben des Benutzers nicht mehr zu einer Änderung der vom Benutzer festgelegten Geräteeinstellungen. Die

Bedienelemente können als kapazitive Touchtasten, aber auch als mechanische Tasten oder vergleichbare Bedienelemente ausgebildet sein. Betätigt der Benutzer ein beliebiges Schaltelement des Bedienteiles nach der automatischen Sperrung des Bedienteiles, so kann dem Benutzer beispielsweise durch ein akustisches Signal die Tastenbetätigung bestätigt werden. Durch ein optisches Signal, wie dem Blinken der LED der Anzeige für die Tastensperre, kann dem Benutzer beispielsweise auch angezeigt werden, und insoweit ein Hinweis gegeben werden, welche Taste der Benutzer zum Entsperren des Bedienteiles betätigen muss. Um eine unbeabsichtigte Freigabe des Bedienteiles zu vermeiden, kann eine vordefinierte Mindestbetätigungsdauer des Bedienelementes eingerichtet sein. Mit der erfindungsgemäßen Lösungen muss der Benutzer nicht mehr notwendigerweise selbständig für den Schutz des Bedienteiles gegen ungewollte oder unbeabsichtigte Benutzereingaben sorgen. Abhängig von der letzten Betätigung eines Bedienelementes wird die Eingabe nach der vordefinierten Zeit gesperrt. Die Eingabevorrichtung kann ein zusätzliches Eingabemittel, insbesondere ein manuell zu betätigendes Entriegelungsmittel aufweisen, das ausgebildet und/oder eingerichtet ist, bei seiner Betätigung die Eingabemittelsperreinnchtung in den entsperrten Zustand zu versetzen. Das zusätzliche Eingabemittel, insbesondere das manuell zu betätigende

Entriegelungsmittel kann in seiner Grundfunktion dazu eingerichtet und/oder angesteuert sein, das Haushaltsgerät einzuschalten und/oder auszuschalten, insbesondere kann damit eine elektrische Netzversorgung des Haushaltsgerät verbunden bzw. getrennt werden. Das zusätzliche Eingabemittel, insbesondere das manuell zu betätigende Entriegelungsmittel kann jedoch auch dazu eingerichtet und/oder angesteuert sein, das Haushaltsgerät in einen Standby-Modus zu bringen oder aus einem Standby-Modus heraus zu aktivieren, so dass das Haushaltsgerät betriebsbereit ist.

Das zusätzliche Eingabemittel, insbesondere das manuell zu betätigende

Entriegelungsmittel kann ausgebildet und/oder eingerichtet sein, erst nach einer andauernden Betätigung über einen Mindestzeitdauer hinweg, die

Eingabemittelsperreinnchtung in den entsperrten Zustand zu versetzen.

Befindet sich die Eingabemittelsperreinnchtung bereits in dem entsperrten Zustand, so kann das zusätzliche Eingabemittel, insbesondere das manuell zu betätigende

Entriegelungsmittel seine bestimmungsgemäße Funktion ausführen, also beispielsweise das Haushaltsgerät von der elektrischen Netzversorgung trennen oder in den Standby- Modus versetzen, sobald das zusätzliche Eingabemittel, insbesondere das manuell zu betätigende Entriegelungsmittel nur kurz betätigt wird. Befindet sich die

Eingabemittelsperreinnchtung jedoch in dem gesperrten Zustand, so muss in dieser Ausführungsvariante der Erfindung das zusätzliche Eingabemittel, insbesondere das manuell zu betätigende Entriegelungsmittel länger durchgehend betätigt werden, als die Mindestzeitdauer beträgt. Dann wird die Eingabemittelsperreinnchtung in den entsperrten Zustand versetzt. Wird in diesem Falle die Eingabemittelsperreinnchtung in den entsperrten Zustand versetzt kann die Steuervorrichtung entweder so ausgebildet und/oder eingerichtet sein, dass unmittelbar damit auch die bestimmungsgemäße

Funktion ohne weiteres ausgeführt wird, also beispielsweise das Haushaltsgerät von der elektrischen Netzversorgung getrennt oder in den Standby-Modus versetzt wird, oder die Steuervorrichtung kann so ausgebildet und/oder eingerichtet sein, dass zunächst diese Funktion nicht unmittelbar aktiviert wird, sondern ein nochmaliges Betätigen des zusätzlichen Eingabemittels, insbesondere des manuell zu betätigenden

Entriegelungsmittels erforderlich ist, um die bestimmungsgemäße Funktion auszuführen. Die Steuervorrichtung kann ausgebildet und/oder eingerichtet sein, während der andauernden Betätigung des zusätzlichen Eingabemittels, insbesondere des manuell zu betätigenden Entriegelungsmittels ein akustisches und/oder optisches Signal einer ersten Art auszugeben. Das akustische Signal erster Art kann beispielsweise ein einmaliger oder mehrfach hintereinander ertönter kurzer Piepton sein. Das optische Signal erster Art kann beispielsweise ein Blinken einer Lampe oder einer LED sein.

Die Steuervorrichtung kann ausgebildet und/oder eingerichtet sein, nach Ablauf der Mindestzeitdauer, in der ein andauerndes Betätigen des zusätzlichen Eingabemittels, insbesondere des manuell zu betätigenden Entriegelungsmittels erfolgt ist, ein von dem akustischen und/oder optischen Signal ersten Art verschiedenes akustisches und/oder optisches Signal einer zweiten Art auszugeben. Das akustische Signal zweiter Art kann beispielsweise ein einmaliger oder mehrfach hintereinander ertönter kurzer Piepton sein. Das optische Signal zweiter Art kann beispielsweise ein Blinken einer Lampe oder einer LED sein.

Das zusätzliche Eingabemittel, insbesondere das manuell zu betätigende

Entriegelungsmittel kann ausgebildet und/oder eingerichtet sein, in dem entsperrten Zustand der Eingabemittelsperreinrichtung eine von der Entriegelungsfunktion abweichende andere Funktion anzusteuern. Das zusätzliche Eingabemittel, insbesondere das manuell zu betätigende Entriegelungsmittel kann dazu, wie bereits erwähnt, beispielsweise eingerichtet und/oder angesteuert sein, das Haushaltsgerät in einen Standby-Modus zu bringen oder aus einem Standby-Modus heraus zu aktivieren, so dass das Haushaltsgerät betriebsbereit ist oder beispielsweise eingerichtet und/oder angesteuert sein, das Haushaltsgerät einzuschalten und/oder auszuschalten, insbesondere kann damit eine elektrische Netzversorgung des Haushaltsgerät verbunden bzw. getrennt werden.

Die Steuervorrichtung kann ausgebildet und/oder eingerichtet sein, bei einer Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels im gesperrten Zustand der

Eingabemittelsperreinrichtung, ein akustisches und/oder optisches Signal einer dritten Art auszugeben.

Das akustische Signal dritter Art kann beispielsweise ein einmaliger oder mehrfach hintereinander ertönter kurzer Piepton sein. Das optische Signal dritter Art kann beispielsweise ein Blinken einer Lampe oder einer LED sein.

Die Steuervorrichtung kann ausgebildet und/oder eingerichtet sein, bei einer Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels im gesperrten Zustand der

Eingabemittelsperreinrichtung, ein auf das zusätzliche Eingabemittel, insbesondere das manuell zu betätigende Entriegelungsmittel hinweisende, insbesondere akustisches und/oder optisches Signal auszugeben.

Die vorgegebene Zeitdauer kann eine Zeitdauer zwischen 10 Sekunden und 50

Sekunden, insbesondere von 30 Sekunden sein.

Die Eingabevorrichtung kann wenigstens ein Touch-Eingabemittel aufweisen,

insbesondere ein Touch-Screen aufweisen, dem wenigstens ein Touch-Eingabemittel zugeordnet ist. Die Erfindung betrifft demgemäß ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Kältegerät, einen Herd, ein Kochfeld, eine Dunstabzugshaube, eine Geschirrspülmaschine, eine

Waschmaschine, einen Wäschetrockner oder einen Kaffeevollautomaten, das eine erfindungsgemäße Eingabevorrichtung und eine zugehörige

Eingabemittelsperreinrichtung, wie beschrieben, aufweist.

Ein konkretes Ausführungsbeispiel eines Haushaltsgerät, insbesondere eines Kältegeräts mit einer erfindungsgemäßen Eingabevorrichtungen und Eingabemittelsperreinrichtung ist in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Konkrete Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können unabhängig davon, in welchem Zusammenhang sie erwähnt sind, gegebenenfalls auch einzeln oder in

Kombination betrachtet, allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Haushaltsgerät in Bauart eines

Kältegeräts mit einem Türblatt, das eine Eingabevorrichtung aufweist,

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Touch-Screens mit wenigstens einem

Eingabemittel und einem Entriegelungsmittel, und

Fig. 3 ein schematisches Ablaufschema der Arbeitsweise einer

erfindungsgemäßen Eingabemittelsperreinrichtung.

Ein in Fig. 1 beispielhaft dargestelltes Haushaltsgerät 1 ist als ein Kältegerät 1 a ausgebildet. Das Kältegerät 1 a weist einen Korpus 2 auf. In dem Korpus 2 ist ein wärmeisolierender Innenbehälter 3 angeordnet. Der Innenbehälter 3 begrenzt einen Lagerraum 4 für Kühlgut, insbesondere für Lebensmittel. In dem Innenbehälter 3 können zur Lagerung der Lebensmittel ein oder mehrere Fachböden 5, insbesondere

Glasfachböden angeordnet sein. Eine frontseitige Zugangsöffnung des Lagerraums 4 ist durch ein Türblatt 6 verschließbar. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist das Türblatt 6 um eine vertikale Schwenkachse schwenkbar bezüglich des Innenbehälters 3 gelagert. Dazu kann das Türblatt 6 durch nicht näher dargestellte Scharnierbeschläge beispielsweise an dem Korpus 2 oder dem Innenbehälter 3 angelenkt sein. An einer dem Lagerraum 4 zugewandten Innenseite des Türblatts 6 können, wie in Fig. 1 dargestellt, ein oder mehrere Türabsteller 7 angeordnet sein. Das Türblatt 6 kann an seiner Außenseite wahlweise eine Glasfront 8a oder eine Metallfront 8b aufweisen. Alternativ oder ergänzend kann das Türblatt 6 außenseitig eine Bedienblende 9 aufweisen. Die

Bedienblende 9 kann aus einem Kunststoff hergestellt sein, insbesondere aus einem transparenten Kunststoff hergestellt sein, oder zumindest einen transparenten

Fensterabschnitt 10 aufweisen. Der transparente Fensterabschnitt 10 kann in einer speziellen Ausführungsform schon allein durch einen Bereich der Glasfront 8a gebildet werden. Im Bereich des transparenten Fensterabschnitts 10 weist das Haushaltsgerät 1 bzw. das Kältegerät 1 a eine Eingabevorrichtung 1 1 auf. Die Eingabevorrichtung 1 1 ist

insbesondere hinter der Bedienblende 9, bzw. der Glasfront 8a oder der Metallfront 8b angeordnet. Die Eingabevorrichtung 1 1 weist wenigstens ein Eingabemittel 12 auf, das ausgebildet ist, auf Grundlage einer manuellen Betätigung des Eingabemittels 12 eine Funktion des Haushaltsgeräts 1 zu steuern. Im Falle des vorliegenden

Ausführungsbeispiels wird das wenigstens eine Eingabemittel 12 von einem Touch- Screen 12a gebildet. Um eine vormontierte Eingabevorrichtung 1 1 an der Rückseite der Glasfrontscheibe, d.h. der Glasfront 8a bzw. an der Rückseite des Glastürblatts flächig anliegend zu befestigen, kann eine nicht näher dargestellte Klemmvorrichtung vorgesehen sein, welche ausgebildet ist, in einer in einen Schacht 18 eingeschobenen Position sich zwischen der Rückseite der vormontierten Eingabevorrichtung 1 1 und einer Innenwand des Schachtes 18 einzuspreizen, so dass die Eingabevorrichtung 1 1 gegen die Rückseite der

Glasfrontscheibe, d.h. der Glasfront 8a bzw. an der Rückseite des Glastürblatts gedrückt wird.

Die Fig. 2 zeigt schematisch eine beispielhafte Ansicht der Eingabevorrichtung 1 1 . Die Eingabevorrichtung 1 1 umfasst mehrere Eingabemittel 12, darunter auch das zusätzliche Eingabemittel 16, welche Eingabemittel 12, 16 insbesondere den Touch-Screen 12a bilden, und eine elektronische Steuervorrichtung 14. Die elektronische Steuervorrichtung 14 ist ausgebildet, wenigstens eine Funktion des Haushaltsgeräts 1 , insbesondere des Kältegeräts 1 a zu steuern. Dazu ist das wenigstens eine Eingabemittel 12, 16, insbesondere der Touch-Screen 12a über eine elektrische Anschlussleitung 13 elektrisch mit der elektronischen Steuervorrichtung 14 verbunden. Bei manueller Betätigung des Eingabemittels 12, des zusätzlichen Eingabemittels 16 bzw. des Touch-Screens 12a wird über die Anschlussleitung 13 ein zugeordnetes Steuersignal an die Steuervorrichtung 14 zugeleitet.

Die Eingabevorrichtung 1 1 weist das zusätzliche Eingabemittel 16, insbesondere ein manuell zu betätigendes Entriegelungsmittel 16a auf, das ausgebildet und/oder eingerichtet ist, bei seiner Betätigung die Eingabemittelsperreinrichtung 15 in den entsperrten Zustand zu versetzen.

Die Eingabevorrichtung 1 1 weist insoweit durch die Eingabemittel 12 und das zusätzliche Eingabemittel 16, insbesondere das Entriegelungsmittel 16a, eine Vielzahl von Touch- Eingabemitteln 17 auf, die insbesondere in Form eines Touch-Screens 12a

zusammengefasst sein können, dem die mehreren Touch-Eingabemittel 17 zugeordnet sind.

Die Eingabemittelsperreinrichtung 15 kann, wie in Fig. 2 angedeutet, zumindest im Wesentlichen durch ein Computerprogramm gebildet werden, das auf einem

Programmspeicher der Steuervorrichtung 14 hinterlegt ist.

Die Eingabemittelsperreinrichtung 15 ist ausgebildet, in ihrem gesperrten Zustand ein Ansteuern der Funktion des Haushaltsgeräts 1 trotz Betätigen des wenigstens einen Eingabemittels 12 zu unterbinden und in ihrem entsperrten Zustand ein Ansteuern der Funktion des Haushaltsgeräts 1 bei Betätigen des wenigstens einen Eingabemittels 12 zuzulassen, wobei die Eingabemittelsperreinrichtung 15 ausgebildet und/oder eingerichtet ist, nach Ausbleiben einer Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels 12 über eine vorgegebene Zeitdauer die Eingabemittelsperreinrichtung 15 in den gesperrten Zustand zu versetzen.

Ein diesbezüglich schematisches Ablaufschema der Arbeitsweise einer beispielhaften Eingabemittelsperreinrichtung ist in Fig. 3 veranschaulicht. Das in Fig. 3 gezeigte obere Zustandsfeld 20 repräsentiert den entsperrten Zustand der Eingabemittelsperreinrichtung 15 und das untere Zustandsfeld 21 repräsentiert den gesperrten Zustand der Eingabemittelsperreinrichtung 15. Ausgehend von einem

Einschaltzustand 19, der durch das elektrische Einschalten eines Hauptschalters des Haushaltsgeräts 1 oder durch das Anschließen des Haushaltsgeräts 1 an eine

Netzsteckdose eintreten kann, nimmt die Eingabemittelsperreinrichtung 15 zunächst den entsperrten Zustand gemäß dem obere Zustandsfeld 20 ein. In diesem entsperrten Zustand kann ein Anzeigemittel, wie eine Lampe oder LED aufleuchten und dadurch den entsperrten Zustand optisch anzeigen. Nun kann das Haushaltsgerät 1 mittels der Eingabemittel 12, 16 auf dem Touch-Screen 12a durch manuelles Betätigen angesteuert, d.h. bedient werden, um den Betrieb des Haushaltsgeräts 1 zu steuern.

Da die Eingabemittelsperreinrichtung 15 ausgebildet und/oder eingerichtet ist, nach Ausbleiben einer Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels 12, 16 über eine vorgegebene Zeitdauer die Eingabemittelsperreinrichtung 15 in den gesperrten Zustand zu versetzen, nimmt die Eingabemittelsperreinrichtung 15 nach Ablauf der vorgegebene Zeitdauer den gesperrten Zustand gemäß dem unteren Zustandsfeld 21 ein, wenn in dieser vorgegebenen Zeitdauer keine der Eingabemittel 12, 16 betätigt wird. Die vorgegebene Zeitdauer kann beispielsweise eine Zeitdauer zwischen 10 Sekunden und 50 Sekunden, insbesondere von 30 Sekunden sein.

Wird hingegen innerhalb der laufenden vorgegebenen Zeitdauer eines oder mehrere der Eingabemittel 12, 16 betätigt, so fällt die Eingabemittelsperreinrichtung 15 nicht in den gesperrten Zustand gemäß dem unteren Zustandsfeld 21 , sondern verbleibt, wie durch den Pfeil P1 angedeutet, in dem entsperrten Zustand gemäß dem obere Zustandsfeld 20.

Befindet sich die Eingabemittelsperreinrichtung 15 jedoch bereits in dem gesperrten Zustand gemäß dem unteren Zustandsfeld 21 , so löst eine manuelle Betätigung eines der Eingabemittel 12 zunächst keine Entriegelung aus, um die Eingabemittelsperreinrichtung 15 in den entsperrten Zustand gemäß dem obere Zustandsfeld 20 zu bringen. Vielmehr verbleibt die Eingabemittelsperreinrichtung 15 in dem gesperrten Zustand gemäß dem unteren Zustandsfeld 21 , wie durch den Pfeil P2 angedeutet, bis ausschließlich das zusätzliche Eingabemittel 16 bzw. das Entriegelungsmittel 16a für eine vorgegebene Mindestzeitdauer, die beispielsweise zwischen 1 Sekunden und 5 Sekunden,

insbesondere ca. 2 oder 3 Sekunden betragen kann, andauernd betätigt wird und die Eingabemittelsperreinrichtung 15, wie durch den Pfeil P3 angedeutet, in den entsperrten Zustand gemäß dem obere Zustandsfeld 20 springt. Nun kann das Haushaltsgerät 1 mittels der Eingabemittel 12, 16 auf dem Touch-Screen 12a durch manuelles Betätigen angesteuert, d.h. bedient werden, um den Betrieb des Haushaltsgeräts 1 zu steuern.

Nach erneutem Ausbleiben einer Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels 12, 16 über die vorgegebene Zeitdauer wird die Eingabemittelsperreinrichtung 15 wieder in den gesperrten Zustand gemäß dem unteren Zustandsfeld 21 versetzt, wie dies durch den Pfeil P 4 angedeutet ist. Ergänzend zu einer solchen erfindungsgemäßen automatischen Verriegelung der Eingabevorrichtung 1 1 , kann die Eingabevorrichtung 1 1 auch vorsätzlich durch den Benutzer, d.h. durch aktives Betätigen des zusätzlichen Eingabemittels 16, insbesondere des manuell zu betätigenden Entriegelungsmittels 16a sofort in den unteren Zustandsfeld 21 versetzt werden, ohne dass die vorgegebene Zeitdauer abgewartet werden muss, wie dies durch den Pfeil P5 veranschaulicht ist.

Das zusätzliche Eingabemittel 16, insbesondere das manuell zu betätigende

Entriegelungsmittel 16a kann demgemäß ausgebildet und/oder eingerichtet sein, erst nach einer andauernden Betätigung über einen Mindestzeitdauer hinweg, die

Eingabemittelsperreinrichtung 15 in den entsperrten Zustand zu versetzen.

Die Steuervorrichtung 14 kann außerdem ausgebildet und/oder eingerichtet sein, während der andauernden Betätigung des zusätzlichen Eingabemittels 16, insbesondere des manuell zu betätigenden Entriegelungsmittels 16a ein akustisches und/oder optisches Signal einer ersten Art auszugeben.

Die Steuervorrichtung 14 kann außerdem ausgebildet und/oder eingerichtet sein, nach Ablauf der Mindestzeitdauer, in der ein andauerndes Betätigen des zusätzlichen

Eingabemittels 16, insbesondere des manuell zu betätigenden Entriegelungsmittels 16a erfolgt ist, ein von dem akustischen und/oder optischen Signal ersten Art verschiedenes akustisches und/oder optisches Signal einer zweiten Art auszugeben.

Das zusätzliche Eingabemittel 16, insbesondere das manuell zu betätigende

Entriegelungsmittel 16a kann ausgebildet und/oder eingerichtet sein, in dem entsperrten Zustand der Eingabemittelsperreinrichtung 15 eine von der Entriegelungsfunktion abweichende andere Funktion anzusteuern.

Die Steuervorrichtung 14 kann außerdem ausgebildet und/oder eingerichtet sein, bei einer Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels 12 im gesperrten Zustand der

Eingabemittelsperreinrichtung 15, ein akustisches und/oder optisches Signal einer dritten Art auszugeben. Die Steuervorrichtung 14 kann zusätzlich ausgebildet und/oder eingerichtet sein, bei einer Betätigung des wenigstens einen Eingabemittels 12 im gesperrten Zustand der

Eingabemittelsperreinnchtung 15, ein auf das zusätzliche Eingabemittel 6a, insbesondere das manuell zu betätigende Entriegelungsmittel 16a hinweisende, insbesondere akustisches und/oder optisches Signal auszugeben.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Haushaltsgerät

1 a Kältegerät

2 Korpus

3 Innenbehälter

4 Lagerraum

5 Fachboden

6 Türblatt

7 Türabsteller

8a Glasfront

8b Metallfront

9 Bedienblende

10 Fensterabschnitt

1 1 Eingabevorrichtung

12 Eingabemittel

12a Touch-Screen

13 Anschlussleitung

14 Steuervorrichtung

15 Eingabemittelsperreinrichtung

16 zusätzliches Eingabemittel

16a Entriegelungsmittel

17 Touch-Eingabemittel

18 Schacht

19 Einschaltzustand

20 oberes Zustandsfeld

21 unteres Zustandsfeld