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Title:
HOUSING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/104109
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a housing arrangement comprising a housing upper part and a housing lower part, wherein a locking lever is arranged on the housing upper part such that it is capable of pivoting about a pivot axis from a released position to a stuck position, with which locking lever the housing upper part is lockable releasably on the housing lower part, wherein a clamping means is arranged on the housing lower part, and wherein a cutout is arranged in the housing upper part, which cutout is delimited by a clamping face and a contour opposite said clamping face, wherein the contour is formed eccentrically with respect to the pivot axis so that the spacing between said contour and the clamping face is reduced, and wherein the contour rolls on a rolling surface of the housing lower part during pivoting of the locking lever so that the clamping means is not latched but rather clamped between the contour and the clamping face. The present invention furthermore relates to an electrical series connection apparatus, which can be arranged next to one another in a row on a mounting rail and comprises such a housing arrangement. The present invention furthermore relates to a method for clamping the housing upper part on the housing lower part of the housing arrangement.

Inventors:
WALDHOFF MARCO (DE)
SCHUMACHER RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/076861
Publication Date:
July 16, 2015
Filing Date:
December 08, 2014
Export Citation:
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Assignee:
WEIDMUELLER INTERFACE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H05K7/14; H01R13/629
Foreign References:
US20090075505A12009-03-19
EP0913891A21999-05-06
DE102008019009A12009-10-22
EP0889555A21999-01-07
DE20201865U12002-05-02
JP2004031036A2004-01-29
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Gehäuseanordnung (3) mit einem Gehäuseoberteil (1 ) und einem Gehäuseunterteil (2),

A) wobei am Gehäuseoberteil (1 ) wenigstens ein Verriegelungshebel (1 1 ) reversibel um eine Schwenkachse (4) schwenkbar angeordnet ist, derart, dass das Gehäuseoberteil (1 ) am Gehäuseunterteil (2) durch Verschwenken des Verriegelungshebels (1 1 ) in eine Schwenkrichtung (41 ) von einer gelösten Position (L) in eine verriegelte Position (V) lösbar verriegelbar ist,

B) wobei am Gehäuseunterteil (2) ein Klemmmittel (23) angeordnet ist, und wobei im Verriegelungshebel (1 1 ) eine Ausnehmung (14) angeordnet ist, die durch eine Klemmfläche (141 ) und eine dieser gegenüberliegenden Kontur (1 1 1 ) begrenzt ist,

C) wobei ferner die Kontur (1 1 1 ) exzentrisch zur Schwenkachse (4) ausgebildet ist, so dass sich ihr Abstand (A) von der Klemmfläche (141 ) verringert, und dass sich die Kontur (1 1 1 ) beim Verschwenken des Verriegelungshebels (1 1 ) an einer Abrollfläche (21 ) des Gehäuseunterteils (2) abrollt, so dass das Klemmmittel (23) zwischen der Kontur (1 1 1 ) und der Klemmfläche (141 ) in der verriegelten Position nicht verrastet sondern klemmend verriegelt.

2. Gehäuseanordnung (3) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (1 1 ) in der verriegelten Position (V) weitestgehend spielfrei am Klemmmittel (23) anliegt.

3. Gehäuseanordnung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel (23) stegförmig oder zapfenförmig ausgebildet ist.

4. Gehäuseanordnung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Verriegelungshebel (1 1 ) des Gehäuseoberteils mindestens ein Rastmittel (1 14) zum Verrasten des Verriegelungshebels (1 1 ) am Gehäuseoberteil (1 ) angeordnet ist.

5. Gehäuseanordnung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (1 14) des Verriegelungshebels (1 1 ) des Gehäuseoberteils in der gelösten Position (L) in einer ersten Rastnut (13), und in der verriegelten Position (V) in einer zweiten Rastnut (12) im Gehäuseoberteil (1 ) verrastet ist.

6. Gehäuseanordnung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Verriegelungshebel (1 1 ) umfasst, die an gegenüberliegenden Seiten (31 , 32) des Gehäuseoberteils (1 ) angeordnet sind.

7. Elektrische Reihenanschlussvorrichtung, die an einer Tragschiene (5) aneinander reihbar ist, mit einer Gehäuseanordnung (3) nach einem der vorherigen An sprüche.

8. Elektrische Reihenanschlussvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseanordnung (3) zur Aufnahme einer elektrischen Baugruppe vorgesehen ist.

9. Verfahren zum Verriegeln bzw. Verklemmen des Gehäuseunterteils (2) am Ge häuseoberteil (1 ) einer Gehäuseanordnung (3) nach einem der Ansprüche 1 - 4, wobei der Verriegelungshebel (1 1 ) in der gelösten Position (L) am Gehäuseoberteil (1 ) angeordnet ist, wobei das Gehäuseoberteil (1 ) auf das Gehäuseunterteil (2) gedrückt wird, so dass der Verriegelungshebel (1 1 ) in die Schwenkrichtung (41 ) verschenkt wird und sich die Kontur (1 1 1 ) an der Abrollfläche (21 ) abrollt, so dass das Klemmmittel (23) in der Ausnehmung (14) verklemmend verriegelt wird.

Description:
Gehäuseanordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gehäuseanordnung mit einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil, wobei am Gehäuseoberteil wenigstens ein Verriege- lungshebel um eine Schwenkachse von einer gelösten in eine verriegelte, insbesondere verklemmte Position schwenkbar angeordnet ist, mit dem das Gehäuseoberteil am Gehäuseunterteil lösbar verriegelbar ist. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine elektrische Reihenanschlussvorrichtung, die an einer Tragschiene aneinander reihbar ist, mit einer solchen Gehäuseanordnung. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Verriegeln des Gehäuseunterteils an dem Gehäuseoberteil der Gehäuseanordnung.

Gehäusebauteile - insbesondere zur Aufnahme elektrische und/oder elektronischer Komponenten - werden häufig durch Verrasten lösbar miteinander verbunden. Dabei verrastet ein an einem Rastarm angeordneter Rasthaken hinter einer Rastkante einer Ausnehmung. Der Rastarm wird dabei zunächst verbogen, bis der Rasthaken in die Ausnehmung eingreift. Bei einer solchen Verrastung besteht zwischen dem an der Rastkante verrasteten Rasthaken und der Rastkante ein Spiel, das dazu führt, dass auch die Gehäusebauteile ein Spiel zueinander aufweisen.

Aufgabe der Erfindung ist es, zwei Gehäusebauteile nahezu spielfrei lösbar aneinander zu befestigen.

Die Aufgabe wird gelöst mit einer Gehäuseordnung gemäß dem Anspruch 1 , einer elektrischen Reihenanschlussvorrichtung gemäß Anspruch 7, und einem Verfahren zum spielfreien Verklemmen eines Gehäuseoberteils an einem Gehäuseunterteil einer Gehäuseanordnung nach Anspruch 9. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen. Dafür wird eine Gehäuseanordnung geschaffen, mit einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil. Am Gehäuseoberteil ist wenigstens ein Verriegelungshebel reversibel um eine Schwenkachse schwenkbar angeordnet. Zudem ist im Verriegelungshebel eine Ausnehmung angeordnet. Am Gehäuseunterteil ist ein Klemmmittel angeordnet. Die Ausnehmung ist durch eine Klemmfläche und eine der Klemmfläche gegenüberliegende Kontur begrenzt. Durch Verschwenken des Verriegelungshebels in eine Schwenkrichtung ist das Gehäuseoberteil am Gehäuseunterteil von einer gelösten Position in eine verklemmte Position lösbar verriegelbar. In der gelösten Position ist das Gehäuseoberteil an dem Gehäuseunterteil anordbar. In der verriegelten Position ist das Gehäuseoberteil am Gehäuseunterteil lösbar befestigt. Die Kontur zeichnet sich dadurch aus, dass sie exzentrisch zur Schwenkachse ausgebildet ist. Dadurch verringert sich ihr Abstand von der Klemmfläche.

Beim Verschwenken des Verriegelungshebels rollt sich die Kontur an einer Abrollflä- che des Gehäuseunterteils ab. Da sich der Abstand der Kontur von der Klemmfläche verringert, wird das Klemmmittel dabei zwischen der Kontur und der Klemmfläche nicht verrastet sondern verklemmend verriegelt. In der verriegelten bzw. verriegelten Position ist das Klemmmittel daher in der Ausnehmung angeordnet. Dabei umgreifen die Kontur und die Klemmfläche das Klemmmittel an gegenüberliegenden Seiten und liegen an diesem an.

Vorzugsweise werden das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil beim Verschwenken zueinander gezogen. Besonders bevorzugt sind die Ausnehmung und das Klemmmittel so angeordnet und dimensioniert, dass auch das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil in der verriegelten Position weitestgehend spielfrei aneinander anliegen.

Am Verriegelungshebel ist dafür bevorzugt und in einfacher konstruktiver Auslegung ein Klemmschenkel vorgesehen, an dem die Klemmfläche angeordnet ist. Der Klemmschenkel ist vorzugsweise an einem Klemmarm angeordnet, dessen Länge vorzugsweise der Breite des Klemmmittels entspricht. Das Klemmmittel ist dafür bevorzugt stegförmig oder zapfenförmig ausgebildet. In dieser Ausführungsform werden das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil passgenau aneinander gezogen und sind in der verriegelten Position weitestgehend spielfrei aneinander angeordnet.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist am Verriegelungshebel zudem ein Rastmittel zum Verrasten des Verriegelungshebels am Gehäuseoberteil angeordnet. Das Rastmittel ist bevorzugt in der gelösten Position in einer ersten Rastnut, und daher in einer ersten definierten Stellung, und in der verriegelten Position in einer zweiten Rastnut, und daher in einer zweiten definierten Stellung, im Gehäuseoberteil verrastet. Dadurch ist der Verriegelungshebel in zwei definierten Stellungen anordbar. Die erste definierte Stellung des Verriegelungshebels, bei der das Rastmittel in der ersten Rastnut angeordnet ist, und sich der Verriegelungshebel in der gelösten Position befindet, ermöglicht ein leichtes Aufschieben des Gehäuseoberteils auf das Gehäuseunterteil. Die zweite definierte Stellung, bei der das Rastmittel in der zweiten Rastnut angeordnet ist, und sich der Verriegelungshebel in der verriegelten Position befindet, gewährleistet eine zusätzliche Befestigungssicherheit, so dass sich der Verriegelungshebel des Gehäuseoberteils nicht ungewollt aus der am Gehäuseunterteil ausschließlich verriegelten und nicht auch aus der verrasteten Position löst.

Es ist besonders bevorzugt, dass die Gehäuseanordnung zwei Verriegelungshebel aufweist, die an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuseoberteils angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform werden das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil durch gleichzeitiges Verschwenken der Verriegelungshebel gleichmäßig aneinander gezogen. Es kann auch nur das Gehäuseoberteil auf das Gehäuseunterteil gedrückt werden, dann wird die Bewegung der Verriegelungshebel automatisch eingeleitet. Es ist aber auch eine Gehäuseanordnung bevorzugt, bei der das eine Ende des Gehäuseoberteils auf eine andere Art und Weise am Gehäuseunterteil befestigt ist, bei- spielsweise verrastet oder an diesem verschwenkbar angeordnet ist, und das andere Ende des Gehäuseoberteils den Verriegelungshebel zum erfindungsgemäßen Verklemmen der Gehäuseteile aneinander aufweist.

Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einer elektrischen Reihenanschlussvorrichtung, die an einer Tragschiene aneinander reihbar ist, und die eine solche Gehäuseanordnung aufweist. Die Gehäuseanordnung dieser elektrischen Reihenanschlussvorrichtung ist bevorzugt zur Aufnahme einer elektrischen Baugruppe vorgesehen. Dabei ist es bevorzugt, dass am und/oder im Gehäuseoberteil und/oder am und/oder im Gehäuseunterteil elektrische Anschlussmittel für elektrische Leitungen, insbesondere Versorgungs- und/oder Signalleitungen, vorgesehen sind. Die in der Gehäuseanordnung angeordnete elektrische Baugruppe und/oder elektrischen Anschlussmittel sind durch Lösen des Gehäuseoberteils vom Gehäuseunterteil sehr einfach und schnell zugänglich. Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Verfahren zum weitgehend spielfreien Verklemmen/Verriegeln des Gehäuseoberteils am Gehäuseunterteil der erfindungsgemäßen Gehäuseanordnung, wobei der Verriegelungshebel in der gelösten Position am Gehäuseoberteil angeordnet ist, wobei das Gehäuseoberteil auf das Gehäuseun- terteil gedrückt wird, so dass der Verriegelungshebel in die Schwenkrichtung verschenkt wird, sich die Kontur an der Abrollfläche abrollt, und das Klemmmittel in der Ausnehmung verklemmt wird.

Das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil sind daher aneinander befestigbar, lediglich indem das Gehäuseoberteil auf das Gehäuseunterteil gedrückt wird. Ausgehend von der gelösten Position wird die Kontur dabei entlang der Abrollfläche abgerollt, so dass das Klemmmittel in der Ausnehmung verklemmt. Das Verklemmen ist daher ohne weitere Hilfsmittel manuell sehr einfach durchführbar. Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Verfahren zum Lösen des Gehäuseoberteils vom Gehäuseunterteil der erfindungsgemäßen Gehäuseanordnung, wobei der Verriegelungshebel in der verriegelten Position am Gehäuseoberteil angeordnet ist, wobei er in eine Löserichtung gedrückt wird, so dass er gegen die Schwenkrichtung verschwenkt wird, sich die Kontur an der Abrollfläche zurück abrollt, und das Klemm- mittel außer Eingriff der Ausnehmung gerät. Das Lösen ist daher ebenfalls ohne weitere Hilfsmittel manuell sehr einfach durchführbar.

Bei einer Montage oder einem Umrüsten einer elektrischen Reihenanschlussvorrichtung mit der Gehäuseanordnung wird daher zum Lösen und zum Verklemmen der Gehäusebauteile aneinander kein zusätzliches Werkzeug benötigt.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei weitere Vorteile der Erfindung deutlich werden. Es zeigen:

Fig. 1 in (a) eine Gehäuseanordnung mit einem ersten Gehäusebauteil und einem zweiten Gehäusebauteil, die lösbar aneinander befestigt sind, in einer perspektivischen Ansicht, in (b) die Gehäuseanordnung aus (a), wobei ein Ausschnitt C ein Schnittbild aus der Gehäuseanordnung zeigt, so dass ein Verriegelungshebel sichtbar ist, und in (c) eine Vergrößerung des Ausschnitts C; in (a) und (b) das Lösen der Gehäusebauteile der Gehäuseanordnung aus Fig. 1 voneinander, in (c) die voneinander gelösten Gehäusebauteile aus (b), wobei ein Ausschnitt D ein Schnittbild aus der Gehäuseanordnung zeigt, so dass der Verriegelungshebel sichtbar ist, und wobei ein Verklemmen der Gehäusebauteile der Gehäuseanordnung durch einen Pfeil schematisch dargestellt ist, und in (c) eine Vergrößerung des Ausschnitts D; und in (a) einen Ausschnitt aus der Gehäuseanordnung aus Fig. 1 und 2 mit dem ersten Gehäusebauteil und dem zweiten Gehäusebauteil in der verriegelten Position, in (b) den Ausschnitt aus (a) mit dem ersten Gehäusebauteil und dem zweiten Gehäusebauteil in der gelösten Position, in (c) einen Ausschnitt aus der Gehäuseanordnung ohne den Verriegelungshebel, in (d) den Verriegelungshebel, und in (e) einen Schnitt G-G durch die Gehäuseanordnung aus (a).

Die Gehäuseanordnung 3 weist ein Gehäuseoberteil 1 und ein Gehäuseunterteil 2 auf. Fig. 1 zeigt sie in der verriegelten Position V, in der das Gehäuseoberteil 1 lösbar am Gehäuseunterteil 2 befestigt ist.

In der hier gezeigten Ausführungsform weist die Gehäuseanordnung 3 ein erstes Ende 31 und ein zweites Ende 32 auf, die einander gegenüberliegen. An beiden Enden 31 , 32 ist ein Verriegelungshebel 1 1 vorgesehen, mit dem die Gehäusebauteile 1 , 2 aneinander befestigbar sind. Dafür sind die Verriegelungshebel 1 1 zum Verklemmen und zum Lösen der Gehäusebauteile 1 , 2 jeweils in entgegen gesetzte Schwenkrichtungen 41 verschwenkbar (vorzugsweise automatisch beim aufdrücken des Gehäusebauteil 1 ).

Dadurch ist die Handhabung für einen Bediener sehr einfach. Einer der Verriegelungshebel könnte auch durch eine Gelenk-Schwenkverbindung ersetzt werden. Im Folgenden wird die Handhabung am Beispiel eines der Verriegelungshebel 1 1 erläutert. Der Verriegelungshebel 1 1 ist am Gehäuseoberteil 1 reversibel um eine Schwenkachse 4 schwenkbar angeordnet. Er ist in einem Innenraum 10 des Gehäuseoberteils 1 angeordnet. Dafür sind an gegenüber liegenden Seiten (nicht bezeich- net) des Verriegelungshebels 1 1 Zapfen 1 10 fluchtend zueinander angeordnet, die die Schwenkwelle bilden und im montierten Zustand des Verriegelungshebels 1 1 im Gehäuseoberteil 1 konzentrisch um die Schwenkachse 4 angeordnet sind. Die Zapfen 1 10 sind jeweils in Bohrungen 42 des Gehäuseoberteils 1 gelagert. Durch Verschwenken des Verriegelungshebels 1 1 in eine Schwenkrichtung 41 ist das Gehäuseoberteil 1 am Gehäuseunterteil 2 von einer gelösten Position L in eine verklemmte Position V lösbar verriegelbar. In der gelösten Position L ist das Gehäuseoberteil 1 vom Gehäuseunterteil 2 gelöst. Ausgehend von der gelösten Position L ist das Gehäuseoberteil 1 durch Aufschieben am Gehäuseunterteil 2 anordbar. In der verriegelten Position V ist das Gehäuseunterteil 2 am Gehäuseoberteil 1 lösbar befestigt.

Dafür ist im Verriegelungshebel 1 1 eine Ausnehmung 14 (s. Fig. 2 (c), (d) und 3 (a), (b)) vorgesehen. Die Ausnehmung 14 ist durch eine Klemmfläche 141 (s. Fig. 3 (b)) und eine der Klemmfläche 141 gegenüberliegende Kontur 1 1 1 begrenzt. Am Gehäuseunterteil 2 ist ein Klemmmittel 23 (s. Fig. 1 (b), (c)) angeordnet.

Die Kontur 1 1 ist exzentrisch zur Schwenkachse 4 angeordnet. Sie ist bogenförmig, insbesondere rund, ausgebildet. Dadurch verringert sich ihr Abstand A von der Klemmfläche 141 (s. Fig. 3 (a)).

In der verriegelten Position V, die in den Fig. 1 (a) - (c) gezeigt ist, greift das Klemmmittel 23 in die Ausnehmung 14 des Verriegelungshebels 1 1 ein. Fig. 2 zeigt in (a) und (b) das Lösen des Gehäuseoberteils 1 vom Gehäuseunterteil 2. Dabei zeigt die Fig. 2 (a) die verklemmte Position, von der hier ausgegangen wird. Fig. 2 (b) zeigt die gelöste Position L. Ausgehend von der verriegelten Position V wird der Verriegelungshebel 1 1 in eine Löserichtung 62 gedrückt. Dies ist durch eine Pfeil F2 schematisch dargestellt. Dabei wird der Verriegelungshebel 1 1 gegen die Schwenkrichtung 41 verschwenkt. Die am Verriegelungshebel 1 1 angeordnete Kontur 1 1 1 rollt sich dadurch an einer Abrollfläche 21 , die an dem Gehäuseunterteil 2 angeordnet ist, ab (s. Fig. 3 (b)). Dadurch gerät das Klemmmittel 23 außer Eingriff aus der im Verriegelungshebel 1 1 angeordneten Ausnehmung 14. Die Gehäuseanordnung 3 befindet sich dann in der gelösten Position L. Das Gehäuseoberteil 1 ist in der gelösten Position L vom Gehäuseunterteil 2 abnehmbar. Dies ist hier schematisch durch den Spalt S zwischen dem Gehäuseoberteil 1 und dem Gehäuseunterteil 2 dargestellt.

Ausgehend von der gelösten Position L sind das Gehäuseoberteil 1 und das Gehäuseunterteil 2 aneinander befestigbar, indem das Gehäuseoberteil 1 auf das Gehäuse- unterteil 2 gedrückt wird. Sichtbar ist, dass es dafür in eine Verklemmund Verriegelungsrichtung 61 gedrückt wird, die sich quer zur Löserichtung 62 erstreckt. Dies ist durch einen Pfeil F1 in der Fig. 2 (c) schematisch dargestellt. Dabei wird der Verriegelungshebel 1 1 in die Schwenkrichtung 4 verschwenkt. Beim Verschwenken des Verriegelungshebels 1 1 rollt sich die Kontur 1 1 1 wieder an einer Abrollfläche 21 des Ge- häuseunterteils 2 ab.

Da sich der Abstand A der Kontur 1 1 1 von der Klemmfläche 141 verringert, wird das Klemmmittel 23 dabei zwischen der Kontur 1 1 1 und der Klemmfläche 141 verklemmt. Im Gegensatz zu einem Verrasten wird bei dieser Gehäuseanordnung 3 daher ein Verklemmen der Gehäusebauteile 1 , 2 aneinander genutzt. Dies zeigen die Fig. 3 (a) und (b).

In der verriegelten Position V ist das Klemmmittel 23 daher in der Ausnehmung 14 des Verriegelungshebels 1 1 angeordnet. Dabei umgreifen die Kontur 1 1 1 und die Klemm- fläche 141 das Klemmmittel 23 an gegenüberliegenden Seiten und liegen an diesem an.

Beim Verklemmen werden das Gehäuseoberteil 1 und das Gehäuseunterteil 2 aneinander gezogen. Damit diese weitgehend spielfrei aneinander anliegen, ist am Verrie- gelungshebel 1 1 ein Klemmschenkel 1 13 vorgesehen, an dem die Klemmfläche 141 angeordnet ist. Der Klemmschenkel 1 13 ist von der Kontur 1 1 1 beabstandet, indem er an einem Klemmarm 1 12 angeordnet ist. Eine Länge L des Klemmarms 1 12, die den Abstand A der Klemmfläche 141 von der Kontur 1 1 1 bestimmt, entspricht einer Breite B des Klemmmittels 23. Dieses ist bevorzugt stegförmig oder zapfenförmig ausgebildet. Dadurch ist das Klemmmittel 23 in der verriegelten Position V weitgehend spielfrei in der Ausnehmung 14 angeordnet. Daher sind auch das Gehäuseoberteil 1 und das Gehäuseunterteil 2 in der verriegelten Position V spielfrei aneinander angeordnet. Um ein definiertes Positionieren des Verriegelungshebels 1 1 zu ermöglichen, ist am Verriegelungshebel 1 1 zudem mindestens ein Rastmittel 1 14 zum Verrasten des Verriegelungshebels 1 1 am Gehäuseoberteil 1 angeordnet. Das Rastmittel 1 14 ist in der gelösten Position L in einer ersten Rastnut 13 des Gehäuseoberteils 1 , und in der verriegelten Position V in einer zweiten Rastnut 12 des Gehäuseoberteils 1 verrastet. Da das Rastmittel 1 14 in der gelösten Position L in der ersten Rastnut 13 verrastet ist, und sich der Verriegelungshebel 1 1 daher in einer ersten definierten Stellung befindet, ist das Aufschieben des Gehäuseoberteils 1 auf das Gehäuseunterteil 2 sehr leicht möglich. Die zweite definierte Stellung des Verriegelungshebels 1 1 , bei der das Rastmittel 1 14 in der zweiten Rastnut 12 angeordnet ist, und sich der Verriegelungshebel 1 1 in der verriegelten Position V befindet, gewährleistet eine zusätzliche Befestigungssicherheit, so dass sich der Verriegelungshebel 1 1 nicht ungewollt aus der verriegelten Position V löst.

Das Verklemmen des Gehäuseoberteils 1 und des Gehäuseunterteils 2 aneinander ist daher durch Drücken des Gehäuseoberteils 1 auf das Gehäuseunterteil 2 ohne ein zusätzliches Hilfsmittel sehr schnell und einfach möglich. Zum Lösen des Gehäuseoberteils 1 vom Gehäuseunterteil 2 müssen ebenfalls bei der hier gezeigten Ausführungsform mit den zwei Verriegelungshebeln 1 1 lediglich die beiden Verriegelungshebel 1 1 in ihre (zueinander entgegen gesetzte) Löserichtung 62 gedrückt werden. Dies ist ebenfalls ohne zusätzliche Hilfsmittel sehr schnell und einfach möglich.

Die hier gezeigte Ausführungsform der Gehäuseanordnung 3 ist für eine elektrische Reihenanschlussvorrichtung vorgesehen. Solche Reihenanschlussvorrichtungen sind an einer Tragschiene 5 aneinander reihbar. Dafür weist das Gehäuseunterteil 2 jeder Reihenanschlussvorrichtung Befestigungsmittel (nicht bezeichnet) auf, mit denen es an der Tragschiene 5 befestigbar, insbesondere aufrastbar, ist. Das Gehäuseunterteil 2 und/oder das Gehäuseoberteil 1 sind dabei zur Aufnahme von einer oder mehreren elektrischen Baugruppen (nicht gezeigt) vorgesehen. Zudem sind am und/oder in den Gehäusebauteilen 1 , 2 elektrische Anschlussmittel (nicht gezeigt) für elektrische Leitungen (nicht gezeigt) vorgesehen. Die elektrischen Baugruppen und/oder Anschlussmittel sind durch Lösen des Gehäuseoberteils 1 vom Gehäuseunterteil 2 sehr einfach und schnell zugänglich.

Bezugszeichenliste

1 Gehäuseoberteil

10 Innenraum

1 1 Verriegelungshebel

1 10 Zapfen, Schwenkwelle

1 1 1 Kontur

1 13 Klemmschenkel

1 12 Klemmarm

1 14 Rastmittel, Noppen, Raststift

12 Erste Nut

13 Zweite Nut

14 Ausnehmung

141 Klemmfläche

2 Gehäuseunterteil

21 Abrollfläche

22 Frei räum

220 Gegenklemmfläche

23 Klemmmittel, Klemmsteg / -Stift / -Zapfen

3 Gehäuseanordnung

31 Erstes Ende

32 Zweites Ende

4 Schwenkachse

41 Schwenkrichtung, Klemmrichtung

42 Ausnehmung

5 Tragschiene

61 Verklemm richtung

62 Löserichtung

A Abstand

F Kraft

L Gelöste Position

V Verklemmte Position

S Spalt