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Patent Searching and Data


Title:
HOUSING FOR A DETECTION UNIT FOR OPTICALLY DETECTING SMOKE PARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/023666
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a housing for a detection unit for optically detecting smoke particles. The detection unit comprises a light source for emitting radiation to be scattered at smoke particles to be detected and a light detector for detecting the scattered radiation. The housing (2) comprises a cylindrical outer surface (7) with smoke openings (8), through which the smoke particles enter into the housing (2), and a radially symmetric light-guiding structure (9) with guiding elements. The guiding elements are embodied in such a way that adjacent guiding elements in each case form a guiding channel, through which radiation that was emitted by the light source and not scattered at the smoke particles is able to be guided to the outside in the direction of the smoke openings (8) by way of multiple reflections. As a result, it is possible to obtain an increased detection sensitivity for the optical detection of smoke particles.

Inventors:
EICHMANN JENS (DE)
DECHAU CARL (DE)
MITZLAFF THORSTEN (DE)
ZIEGENBEIN TIMO (DE)
DITTMER HAUKE (DE)
SIEMER DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/071696
Publication Date:
February 11, 2021
Filing Date:
July 31, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MINIMAX VIKING RES & DEV GMBH (DE)
International Classes:
G08B17/113; G08B17/107
Foreign References:
US5400014A1995-03-21
DE202015000820U12015-03-04
US20080218364A12008-09-11
US20020089426A12002-07-11
DE3345688C21986-06-19
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Ein Gehäuse für eine Detektionseinheit (1) zum optischen Detektieren von Rauchpartikeln, wobei die Detektionseinheit (1) eine Lichtquelle (3) zum Aussenden einer an zu detektierenden Rauch partikeln zu streuenden Strahlung (4) und einen Lichtdetektor (5) zum Detektieren der gestreuten Strahlung (4) umfasst, wobei das Gehäuse (2; 102) eine zylinderförmige Außenfläche (7; 107) mit Rauchöffnungen (8; 108), durch die die Rauchpartikel in das Gehäuse (2; 102) gelangen, und eine radialsymmetrische Lichtführungsstruktur (9; 109) mit Führungselementen (10; 110) umfasst, wobei die Führungselemente (10; 110) so ausgebildet sind, dass benachbarte Führungselemente (10; 110) jeweils einen Führungskanal (50; 150) bilden, durch den von der Lichtquelle (3) ausgesandte und nicht an den Rauchpartikeln gestreute Strahlung (4) in Richtung der Rauchöffnungen (8; 108) durch Mehrfach reflexion herausführbar ist.

2. Das Gehäuse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (10; 110) Spitzen (11 ; 111) aufweisen, die in Richtung eines mittigen Bereichs (18) des Gehäuses (2; 102) weisen.

3. Das Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Führungselement (10) eine konkave Seitenfläche (13) und eine gegenüberliegende konvexe Seitenfläche (14) aufweist.

4. Das Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Führungsele- ment (10) auf einem Fuß (12) angeordnet ist, der eine äußere Seitenfläche, die einen Teil der zylinderförmigen Außenfläche (7; 107) bildet, und zwei an diese äußere Seitenfläche angrenzende weitere Seitenflächen aufweist, die jeweils Füßen (12) benachbarter Führungselemente (10) zugewandt sind, wobei die Füße (12) benachbarter Führungselemente (10) an gegenüberliegenden Seiten einer Rauchöffnung (8) so angeordnet sind, dass durch die Rauchöffnung (8) in das Gehäuse eindringendes Licht durch Mehrfach reflexion aus dem Gehäuse (2) herausführbar ist.

5. Das Gehäuse nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die konkave Seitenfläche (13) einen größeren Krümmungsradius hat als die konvexe Seitenfläche (14). 6. Das Gehäuse nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (10) so ausgebildet sind, dass die konvexen Seitenflächen (14) der jeweiligen Führungselemente (10) jeweils als Teilflächen einer gedachten ersten Zylinderfläche (15) aufgefasst werden können, wobei die bezogen auf das Gehäuse innersten Punkte (16) der gedachten ersten Zylinderflächen (15) auf einer zweiten gedachten Zylinderfläche

(17) liegen, die mittig in dem Gehäuse angeordnet ist.

7. Das Gehäuse nach Anspruch 6, soweit rückbezogen auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittige Bereich (18) durch die zweite gedachte Zylinderfläche (17) definiert ist. 8. Das Gehäuse nach einem der Ansprüche 3 bis 7, soweit rückbezogen auf Anspruch

2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (11) durch eine dachartige Struktur (19) mit ebenen Flächen gebildet werden.

9. Das Gehäuse nach einem der Ansprüche 2 bis 7, soweit rückbezogen auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (11 ; 111) der Führungselemente (10; 110) einen Winkel in einem Bereich von 20° bis 25°, insbesondere einen Winkel von 22°, einschließen.

10. Das Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente Drachenelemente (110) mit drachenartigem Querschnitt aufweisen.

11 . Das Gehäuse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drachenele- mente (110) jeweils zwei erste Seitenflächen (120), die der Mitte des Gehäuses (102) zugewandt sind, und zwei zweite Seitenflächen (121), die der zylinderförmigen Außenfläche (107) zugewandt sind, aufweisen, wobei die erste Seitenflächen (120) benachbarter Drachenelemente (110) einander zugewandt sind und wobei die zweiten Seitenflächen (121) benachbarter Drachenelemente (110) einander zugewandt sind, wobei die ersten Seiten- flächen (120) konkav ausgebildet sind.

12. Das Gehäuse nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtführungsstruktur (109) zwischen der zylinderförmigen Außenfläche (107) und den Drachenelementen (110) dachartige Elemente (130) aufweist, die jeweils zwei Seitenflächen (131 , 132) umfassen, die den zweiten Seitenflächen (121) der Drachenelemente (110) zugewandt sind, wobei eine erste Seitenfläche (131) des jeweiligen Dachelements (130) einer zweiten Seitenfläche (121) eines Drachenelements (110) und eine zweite Seitenfläche (132) desselben Dachelements (130) einer zweiten Seitenfläche (121) eines anderen Drachenelements (110) zugewandt ist, so dass zwischen diesen Seitenflächen ein Kanal (133) gebildet wird, der von einer Rauchöffnung (108) zu einer benachbarten Rauchöffnung (108) führt, so dass von außen durch eine Rauchöffnung (108) eindringendes Licht wieder herausführbar ist.

13. Das Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Außenfläche (7; 107) einen Abschlussabschnitt (40; 140) des Gehäuses (2; 102) kreisförmig umschließt, wobei mittig auf der Innenseite des Abschluss- abschnitts (40; 140) ein radialsymmetrisches Kegelelement (41 ; 141) angeordnet ist.

14. Das Gehäuse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das radialsymmetrische Kegelelement (41 ; 141) so ausgebildet ist, dass es nicht in den Bereich der nicht gestreuten, von der Lichtquelle (3) ausgesandten Strahlung (4) und nicht in einen Sichtbereich (45) des Lichtdetektors (5) ragt. 15. Das Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Außenfläche (7; 107) einen Abschlussabschnitt (40; 140) des Gehäuses (2; 102) kreisförmig umschließt, wobei der Abschlussabschnitt (40; 140) einen nach innen radialsymmetrisch gewölbten Bereich umfasst.

16. Das Gehäuse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der nach innen ra- dialsymmetrisch gewölbte Bereich einer Außenfläche eines Kugelabschnitts entspricht.

17. Das Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2; 102) zumindest teilweise als Spritzgussteil ausgeführt ist.

18. Ein Rauchdetektor (200) mit: einer Detektionseinheit (1) zum optischen Detektieren von Rauch partikeln, wobei die Detektionseinheit (1) eine Lichtquelle (3) zum Aussenden einer an zu detektierenden Rauch partikeln zu streuenden Strahlung (4) und einen Lichtdetektor (5) zum Detektieren der gestreuten Strahlung (4) umfasst, wobei der Strahlenverlauf der von der Lichtquelle (3) ausgesandten Strahlung (4) und ein Sichtbereich (45) des Lichtdetektors (5), innerhalb dessen der Lichtdetektor (5) Streustrahlung detektieren kann, ein Schnittvolumen bilden, das sich außerhalb einer Ebene befindet, in der die Lichtquelle (3) und der Lichtdetektor (5) angeordnet sind, und einem Gehäuse (2; 102) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die Detektionseinheit (1) und das Gehäuse (2; 102) so ausgebildet sind, dass das Gehäuse (2; 102) das Schnittvolumen umschließt, wobei die Lichtführungsstruktur (9; 109) nicht in das Schnittvolumen ragt.

19. Ein Rauchmeldesystem (202) mit: einem Rauchdetektor (200) nach Anspruch 18, einer Auswerteeinheit (201) zum Bestimmen, ob Rauchpartikel vorhanden sind, durch Auswerten der detektierten Strahlung (4).

20. Eine Brandschutzanlage mit einem Rauchmeldesystem nach Anspruch 19.

Description:
Gehäuse für eine Detektionseinheit zum optischen Detektieren von Rauch partikeln

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für eine Detektionseinheit zum optischen De- tektieren von Rauch partikeln. Die Erfindung bezieht sich des Weiteren auf einen Rauchdetektor mit einer Detektionseinheit und dem Gehäuse. Zudem bezieht sich die Erfindung auf ein Rauchmeldesystem mit dem Rauchdetektor und einer Auswerteeinheit zum Bestim- men, ob Rauch partikel vorhanden sind, durch Auswerten von Strahlung, die von dem Rauchdetektor detektiert worden ist.

Die Patentschrift DE 33 45688 C2 offenbart einen Streulicht-Rauchmelder mit einer Lichtquelle und einem von dieser nicht direkt beaufschlagbaren Lichtfühler, die in einer Messkammer angeordnet sind. Die Messkammer ist von einer zylindrischen Seitenwand um- schlossen, die Raucheintrittsöffnungen aufweist, wobei hinter den Raucheintrittsöffnungen lamellenförmige Blenden angeordnet sind, die sich unter einem spitzen Winkel zur Seitenwand schräg nach innen erstrecken und zwischen sich geknickte, das Außenlicht abschirmende Durchlässe für den eintretenden Rauch bilden. Die Innenflächenabschnitte der Blenden, die von dem Strahlen der Lichtquelle direkt beaufschlagt werden, sind ausgehend von radial äußeren Enden der Blenden zu einer Messkammerachse hin stetig gekrümmt.

Der Streulicht-Rauchmelder hat den Nachteil, dass der Ruhewert, das heißt die Intensität des detektierten Lichts ohne Vorhandensein von Rauch in der Messkammer, relativ hoch ist, wodurch die Detektionsempfindlichkeit reduziert ist. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gehäuse für eine Detektionseinheit zum optischen Detektieren von Rauch partikeln bereitzustellen, das eine erhöhte Detektionsempfindlichkeit ermöglicht. Es ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rauchdetektor mit einer Detektionseinheit und dem Gehäuse, ein Rauchmel- desystem mit dem Rauchdetektor und eine Brandschutzanlage mit dem Rauch me Idesys- tem bereitzustellen.

Die Aufgabe wird durch ein Gehäuse für eine Detektionseinheit zum optischen Detektieren von Rauchpartikeln gelöst, wobei die Detektionseinheit eine Lichtquelle zum Aussenden einer an zu detektierenden Rauchpartikeln zu streuenden Strahlung und einen Lichtdetek- tor zum Detektieren der gestreuten Strahlung umfasst, wobei das Gehäuse eine zylinderförmige Außenfläche mit Rauchöffnungen, durch die die Rauch partikel in das Gehäuse gelangen, und eine radialsymmetrische Lichtführungsstruktur mit Führungselementen umfasst, wobei die Führungselemente so ausgebildet sind, dass benachbarte Führungselemente jeweils einen Führungskanal bilden, durch den von der Lichtquelle ausgesandte und nicht an den Rauch partikeln gestreute Strahlung in Richtung der Rauchöffnungen durch Mehrfachreflexion herausführbar ist.

Da das Gehäuse eine radialsymmetrische Lichtführungsstruktur mit Führungselementen umfasst, die so ausgebildet sind, dass benachbarte Führungselemente jeweils einen Führungskanal bilden, durch den von der Lichtquelle ausgesandte und nicht an den Rauch par- tikeln gestreute Strahlung in Richtung der Rauchöffnungen durch Mehrfach reflexion aus dem Gehäuse herausführbar ist, kann der Ruhewert, das heißt die Intensität der vom Lichtdetektor gemessenen Strahlung, wenn sich keine Rauch partikel in dem Gehäuse befinden, signifikant reduziert werden. Dies wiederum führt zu einer verbesserten Detektionsempfindlichkeit. Der Ausdruck „radialsymmetrische Lichtführungsstruktur“ bezieht sich darauf, dass die Führungselemente alle gleich ausgebildet sind und durch eine Drehung um die Zylinderachse der zylinderförmigen Außenfläche aufeinander abgebildet werden können.

Es ist bevorzugt, dass die Führungselemente Spitzen aufweisen, die in Richtung eines mittigen Bereichs des Gehäuses weisen. Die Spitzen sind bevorzugt spitze Kanten, die dort gebildet werden, wo sich zwei Seitenflächen des jeweiligen Führungselements unter einem spitzen Winkel berühren. In einer Ausführungsform umfasst jedes Führungselement eine konkave Seitenfläche und eine gegenüberliegende konvexe Seitenfläche. Hierdurch können das Herausführen der Strahlung der Lichtquelle, die nicht an Rauch partikeln gestreut worden ist, aus dem Gehäuse heraus und damit der Ruhewert und die Detektionsempfindlichkeit weiter verbessert werden.

Bevorzugt hat die jeweilige konkave Seitenfläche einen größeren Krümmungsradius als die jeweilige konvexe Seitenfläche. In einer Ausführungsform sind die Führungselemente so ausgebildet, dass die konvexen Seitenflächen der jeweiligen Führungselemente jeweils als Teilflächen einer gedachten ersten Zylinderfläche aufgefasst werden können, wobei die bezogen auf das Gehäuse innersten Punkte der gedachten ersten Zylinderflächen auf einer zweiten gedachten Zylinderfläche liegen, die mittig in dem Gehäuse angeordnet ist. Der mittige Bereich, in den die Spitzen der Führungselemente weisen, kann durch die zweite gedachte Zylinderfläche definiert sein. Die Spitzen, das heißt die spitzen Kanten, werden in einer Ausführungsform durch eine dachartige Struktur mit ebenen Flächen ge- bildet. Bevorzugt treffen sich zwei Seitenflächen des jeweiligen Führungselements zum Bilden der jeweiligen Spitze unter einem spitzen Winkel in einem Bereich von 20° bis 25°. Dieser spitze Wnkel ist insbesondere 22°. Auch dies führt zu einerweiteren Verbesserung des Herausführens der Strahlung der Lichtquelle, die nicht an Rauch partikeln gestreut worden ist, aus dem Gehäuse heraus, so dass der Ruhewert und damit die Detektionsemp- findlichkeit weiter verbessert werden können.

Jedes Führungselement kann auf einem Fuß angeordnet sein, der eine äußere Seitenfläche, die einen Teil der zylinderförmigen Außenfläche bildet, und zwei an diese äußere Seitenfläche angrenzende weitere Seitenflächen aufweist, die jeweils Füßen benachbarter Führungselemente zugewandt sind, wobei die Füße benachbarter Führungselemente an gegenüberliegenden Seiten einer Rauchöffnung so angeordnet sind, dass durch die Rauchöffnung in das Gehäuse eindringendes Licht durch Mehrfach reflexion aus dem Gehäuse herausführbar ist. Hierdurch kann der Anteil der Strahlung, die von außen in das Gehäuse eindringt, reduziert werden. Dies führt zu einem weiter verbesserten Ruhewert und damit zu einer weiter verbesserten Detektionsempfindlichkeit. Die Füße der Führungs- elemente sind bevorzugt rechtwinklig.

In einer Ausführungsform weisen die Führungselemente Drachenelemente mit drachenartigem Querschnitt auf. Die Drachenelemente umfassen bevorzugt jeweils zwei erste Seitenflächen, die der Mitte des Gehäuses zugewandt sind, und zwei zweite Seitenflächen, die der zylinderförmigen Außenfläche zugewandt sind, wobei die ersten Seitenflächen benachbarter Drachenelemente einander zugewandt sind und wobei die zweiten Seitenflächen benachbarter Drachenelemente einander zugewandt sind, wobei die ersten Seitenflächen konkav ausgebildet sind. Auch diese Führungselemente mit drachenartigem Quer- schnitt führen zu einer verbesserten Herausführung von Strahlung der Lichtquelle, die nicht an Rauch partikeln gestreut worden ist, aus dem Gehäuse heraus und damit zu einer Reduzierung des Ruhewertes und einer Erhöhung der Detektionsempfindlichkeit. In einer Ausführungsform sind sämtliche Seitenflächen der im Querschnitt drachenförmigen Führungselemente konkav ausgebildet. Der drachenartige Querschnitt basiert bevorzugt auf ein Drachenviereck oder Deltoid, das heißt, ein ebenes Viereck, das zwei Paare gleich langer benachbarter Seiten aufweist, wobei das ebene Viereck verformt worden ist, indem die Seiten konkav gekrümmt worden sind.

Es ist bevorzugt, dass die Lichtführungsstruktur zwischen der zylinderförmigen Außenfläche und den Drachenelementen dachartige Elemente aufweist, die jeweils zwei Seitenflä- chen umfassen, die den zweiten Seitenflächen der Drachenelemente zugewandt sind, wobei eine erste Seitenfläche des jeweiligen Dachelements einer zweiten Seitenfläche eines Drachenelements und eine zweite Seitenfläche desselben Dachelements einer zweiten Seitenfläche eines anderen Drachenelements zugewandt ist, so dass zwischen diesen Seitenflächen ein Kanal gebildet wird, der von einer Rauchöffnung zu einer benachbarten Rauchöffnung führt, so dass von außen durch eine Rauchöffnung eindringendes Licht wieder herausführbar ist. Dies reduziert die von außen in das Gehäuse eindringende Strahlung und führt damit zu einer weiteren Reduzierung des Ruhewertes, wodurch wiederum die Detektionsempfindlichkeit weiter erhöht werden kann.

Es ist außerdem bevorzugt, dass die zylindrische Außenfläche einen Abschlussabschnitt des Gehäuses kreisförmig umschließt, wobei mittig auf der Innenseite des Abschlussabschnitts ein radialsymmetrisches Kegelelement angeordnet ist. Die Strahlung, die auf die Innenseite des Abschlussabschnitts fällt, wird somit auf die Seitenwand des Gehäuses reflektiert, in der sich die Rauchöffnungen befinden, durch die die Strahlung das Gehäuse verlassen kann. Dies führt zu einer weiteren Reduzierung des Ruhewertes und damit zu einer weiter erhöhten Detektionsempfindlichkeit. Bevorzugt ist das radialsymmetrische Kegelelement so ausgebildet, dass es nicht in den Bereich der nicht gestreuten, von der Lichtquelle ausgesandten Strahlung und nicht in einen Sichtbereich des Lichtdetektors ragt. Dies führt insbesondere dazu, dass das radialsymmetrische Kegelelement von der Lichtquelle ausgesandte Strahlung nicht in den Lichtdetektor reflektiert, wodurch eine weiter verbesserte Detektionsempfindlichkeit erreicht werden kann. Es ist auch bevorzugt, dass die zylindrische Außenfläche einen Abschlussabschnitt des Gehäuses kreisförmig umschließt, wobei der Abschlussabschnitt einen nach innen radialsymmetrisch gewölbten Bereich umfasst. Es ist weiter bevorzugt, dass der nach innen radialsymmetrisch gewölbte Bereich einer Außenfläche eines Kugelabschnitts entspricht. Durch den nach innen gewölbten Bereich kann auch erreicht werden, dass Strahlung, die auf die Innenseite des Abschlussabschnitts trifft, in Richtung der Rauchöffnungen in der Seitenwand des Gehäuses reflektiert wird, wodurch der Ruhewert weiter reduziert und damit die Detektionsempfindlichkeit weiter erhöht werden kann.

Es ist weiterhin bevorzugt, dass das Gehäuse Rastelemente aufweist, um das Gehäuse mit der Detektionseinheit zu verbinden. Die Rastelemente ermöglichen ein leichtes Verbinden des Gehäuses mit einer Detektionseinheit. Insbesondere kann ein Gehäuse mittels der Rastelemente leicht durch ein anderes Gehäuse ersetzt werden.

Es ist zudem bevorzugt, dass das Gehäuse zumindest teilweise als Spritzgussteil ausgeführt ist. Dies kann zu einer vereinfachten und gleichzeitig sehr präzisen Fertigung des Gehäuses führen.

Zudem wird die oben genannte Aufgabe durch einen Rauchdetektor gelöst, wobei der Rauchdetektor umfasst: eine Detektionseinheit zum optischen Detektieren von Rauchpartikeln, wobei die Detektionseinheit eine Lichtquelle zum Aussenden einer an zu detektierenden Rauch partikeln zu streuenden Strahlung und einen Lichtdetektor zum Detektieren der gestreuten Strahlung umfasst, wobei der Strahlenverlauf der von der Lichtquelle ausgesandten Strahlung und ein Sichtbereich des Lichtdetektors, innerhalb dessen der Lichtdetektor Streustrahlung detektieren kann, ein Schnittvolumen bilden, das sich außerhalb einer Ebene befindet, in der die Lichtquelle und der Lichtdetektor angeordnet sind, und - ein Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die Detektionseinheit und das Gehäuse so ausgebildet sind, dass das Gehäuse das Schnittvolumen umschließt, wobei die Lichtführungsstruktur nicht in das Schnittvolumen ragt.

Weiterhin wird die oben genannte Aufgabe durch ein Rauchmeldesystem gelöst, das aufweist: einen Rauchdetektor nach Anspruch 18, eine Auswerteeinheit zum Bestimmen, ob Rauch partikel vorhanden sind, durch Auswerten der detektierten Strahlung.

Des Weiteren wird die oben genannte Aufgabe durch eine Brandschutzanlage mit einem Rauchmeldesystem nach Anspruch 19 gelöst. Es sollte verstanden werden, dass das Gehäuse nach Anspruch 1 , der Rauchdetektor nach Anspruch 18, das Rauch meldesystem nach Anspruch 19 und die Brandschutzanlage nach Anspruch 20 ähnliche oder identische Ausführungsformen aufweisen, wie sie insbesondere in den abhängigen Ansprüchen definiert sind.

Es werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf folgende Figuren be- schrieben, wobei

Fig. 1 schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform eines Rauchdetektors zeigt,

Fig. 2 schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform einer Lichtquelle einer Detektionseinheit zeigt, Fig. 3 schematisch und beispielhaft einen Lichtdetektor der Detektionseinheit des Rauchdetektors zeigt,

Fig. 4 schematisch und beispielhaft eine schräge Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Gehäuses des Rauchdetektors zeigt,

Fig. 5 erste und zweite gedachte Zylinderflächen des Gehäuses illustriert, Fig. 6 schematisch und beispielhaft eine weitere Ansicht des Gehäuses zeigt,

Fig. 7 einen in Fig. 6 mit einem Kreis F gekennzeichneten Bereich in vergrößerter Darstellung zeigt,

Fig. 8 einen Schnitt durch das in Fig. 6 gezeigte Gehäuse entlang der Linie B-B zeigt, Fig. 9 schematisch und beispielhaft ein Rastelement des Gehäuses zeigt, Fig. 10 schematisch und beispielhaft eine schräge Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Gehäuses für den Rauchdetektor zeigt,

Fig. 11 schematisch und beispielhaft eine Ansicht in das Innere des Gehäuses zeigt, Fig. 12 schematisch und beispielhaft eine Ansicht des Gehäuses entlang der Linie A-A in Fig. 11 zeigt,

Fig. 13 schematisch und beispielhaft ein Rastelement des Gehäuses zeigt, und

Fig. 14 schematisch und beispielhaft ein Rauch me Idesystem mit dem Rauchdetektor und einer Auswerteeinheit zeigt. Fig. 1 zeigt schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform eines Rauchdetektors. Der Rauchdetektor 200 umfasst eine Detektionseinheit 1 und ein Gehäuse 2, wobei die Detektionseinheit 1 angepasst ist, Rauchpartikel optisch zu detektieren. Sie umfasst eine Lichtquelle 3 zum Aussenden einer an zu detektierenden Rauch partikeln zu streuenden Strahlung 4 und einen Lichtdetektor 5 zum Detektieren der gestreuten Strahlung 4, wobei der Strahlenverlauf der von der Lichtquelle 3 ausgesandten und nicht gestreuten Strahlung 4 und ein Sichtbereich 45 des Lichtdetektors 5 ein Schnittvolumen bilden, das sich außerhalb einer Ebene befindet, in der die Lichtquelle 3 und der Lichtdetektor 5 angeordnet sind. Die Detektionseinheit 1 und das Gehäuse 2 sind so ausgebildet, dass das Gehäuse 2 das Schnittvolumen umschließt. Fig. 2 zeigt beispielhaft und schematisch eine Ausführungsform der Lichtquelle 3, die in diesem Beispiel eine lichtemittierende Diode 75 umfasst, die in einer Halterung 85 angeordnet ist. Die Lichtquelle kann natürlich auch anders ausgebildet sein. Fig. 3 zeigt schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform des Lichtdetektors 5. In diesem Bespiel umfasst der Lichtdetektor 5 ein Fokussierelement 96, wie ein Glaskugel, ein Empfangsele- ment 95, wie eine Fotodiode, eine Halterung 98 für das Fokussierelement 96 und eine Halteplatte 94 für das Empfangselement 95. Auch der Lichtdetektor kann in einer anderen Ausführungsform natürlich anders ausgebildet sein.

Das Gehäuse 2 umfasst eine Lichtführungsstruktur 9, die schematisch und beispielhaft in Fig. 4 gezeigt ist, wobei die Detektionseinheit 1 und das Gehäuse 2 so ausgebildet sind, dass die Lichtführungsstruktur 9 nicht in das Schnittvolumen ragt, das von dem Strahlenverlauf der von der Lichtquelle 3 ausgesandten und nicht gestreuten Strahlung 4 und dem Sichtbereich 45 des Lichtdetektors 5 gebildet wird.

Das Gehäuse 2 umfasst zudem eine zylinderförmige Außenfläche 7 mit Rauchöffnungen 8, durch die die Rauch partikel in das Gehäuse 2 gelangen. Die Lichtfü h ru ngsstru ktu r 9 ist radialsymmetrisch und umfasst Führungselemente 10, die schematisch und beispielhaft in den Figuren 5 bis 7 gezeigt sind. Die Führungselemente 10 sind so ausgebildet, dass benachbarte Führungselemente 10 jeweils einen Führungskanal 50 bilden, durch den von der Lichtquelle 3 ausgesandte und nicht an den Rauch partikeln gestreute Strahlung 4 in Rich- tung der Rauchöffnungen 8 durch Mehrfach reflexion herausführbar ist. Die Führungselemente 10 umfassen Spitzen 11 , die in Richtung eines mittigen Bereichs 18 des Gehäuses 2 weisen, wobei jedes Führungselement 10 eine konkave Seitenfläche 13 und eine gegenüberliegende konvexe Seitenfläche 14 aufweist. Jedes Führungselement 10 ist auf einem Fuß 12 angeordnet, der eine äußere Seitenfläche, die einen Teil der zylinderförmigen Au- ßenfläche 7 bildet, und zwei an diese äußere Seitenfläche angrenzende weitere Seitenflächen aufweist, die jeweils Füßen 12 benachbarter Führungselemente 10 zugewandt sind. Die Füße 12 benachbarter Führungselemente 10 sind an gegenüberliegenden Seiten einer Rauchöffnung 8 so angeordnet, dass durch die Rauchöffnung 8 in das Gehäuse eindringendes Licht durch Mehrfach reflexion aus dem Gehäuse herausführbar ist. Die konkave Seitenfläche 13 des jeweiligen Führungselements 10 hat einen größeren Krümmungsradius als die konvexe Seitenfläche 14 des jeweiligen Führungselements 10.

In einer bevorzugten Ausführungsform, die schematisch und beispielhaft in Fig. 5 illustriert ist, sind die Führungselemente 10 so ausgebildet, dass die konvexen Seitenflächen14 der jeweiligen Führungselemente 10 jeweils als Teilflächen einer gedachten ersten Zylinder- fläche 15 aufgefasst werden können, wobei die bezogen auf das Gehäuse 2 innersten Punkte 16 der gedachten ersten Zylinderflächen 15 auf einer zweiten gedachten Zylinderfläche 17 liegen, die mittig in dem Gehäuse 2 angeordnet ist. In diesem Beispiel definiert die zweite gedachte Zylinderfläche 17 den mittigen Bereich 18, in den die Spitzen 11 der Führungselemente 10 weisen. Es wird darauf hingewiesen, dass Fig. 5 lediglich die ge- dachten ersten und zweiten Zylinderflächen 15, 17 illustrieren soll und nicht sämtliche Merkmale des Gehäuses darstellt. Beispielsweise sind in Fig. 5 die Rauchöffnungen 8 nicht dargestellt, obwohl das Gehäuse 2 diese natürlich aufweist. Zudem wird darauf verwiesen, dass, obwohl die Figuren 6 bis 9 Abmessungen aufweisen, diese hier nur beispielhaft genannt sind und das Gehäuse natürlich auch andere Abmessungen aufweisen kann. Die Spitzen 11 der Führungselemente 10 können durch eine dachartige Struktur 19 mit ebenen Flächen gebildet sein. Die Spitzen 11 der Führungselemente 10 umschließen bevorzugt einen Winkel in einem Bereich von 20° bis 25° und umschließen insbesondere einen Wnkel von 22°. We insbesondere in den Figuren 1 und 8 illustriert ist, umschließt die zylindrische Außenfläche 7 kreisförmig einen Abschlussabschnitt 40, wobei mittig auf der Innenseite des Abschlussabschnitts 40 ein radialsymmetrisches Kegelelement 41 angeordnet ist. Das radialsymmetrisches Kegelelement 41 ist so ausgebildet, dass es nicht in den Bereich der nicht gestreuten, von der Lichtquelle 3 ausgesandten Strahlung 4 und nicht in den Sichtbereich 45 des Lichtdetektors 5 ragt. Der Abschlussabschnitt 40 umfasst zudem einen nach innen radialsymmetrisch gewölbten Bereich, der bevorzugt einer Außenfläche eines Kugelabschnitts entspricht. Das Gehäuse 2 umfasst auch Rastelemente 60, um das Gehäuse 2 mit der Detektionseinheit 2 zu verbinden, die korrespondierende Rastelemente aufweist. Die Rastelemente 60 sind schematisch und beispielhaft in Fig. 9 gezeigt. Die Figuren 10 bis 13 illustrieren beispielhaft und schematisch eine weitere Ausführungsform eines Gehäuses für die Detektionseinheit 1 . Auch in dieser Ausführungsform umfasst das Gehäuse 102 eine zylindrische Außenfläche 107 mit Rauchöffnungen 108, durch die die Rauch partikel in das Gehäuse 102 gelangen, und eine radialsymmetrische Lichtführungsstruktur 109 mit Führungselementen 110. Die Führungselemente 110 sind auch in dieser Ausführungsform so ausgebildet, dass benachbarte Führungselemente 110 jeweils einen Führungskanal 150 bilden, durch den von der Lichtquelle 3 ausgesandte und nicht an den Rauch partikeln gestreute Strahlung 4 in Richtung der Rauchöffnungen 108 durch Mehrfachreflexion herausführbar ist.

In dieser Ausführungsform werden die Führungselemente allerdings durch Drachenele- mente 110 mit drachenartigem Querschnitt gebildet. Die Führungselemente 110 mit dem drachenartigen Querschnitt umfassen jeweils zwei erste Seitenflächen 120, die der Mitte des Gehäuses 102 zugewandt sind, und zwei zweite Flächen 121 , die der zylinderförmigen Außenfläche 107 zugewandt sind. Die ersten Seitenflächen 120 benachbarter Führungselemente 110 sind einander zugewandt und die zweiten Seitenflächen 121 benachbarter Führungselemente 110 sind auch einander zugewandt, wobei die ersten Seitenflächen 120 und optional auch die zweiten Seitenflächen 121 konkav ausgebildet sind.

In dieser Ausführungsform umfasst die Lichtführungsstruktur 109 zwischen der zylinderförmigen Außenfläche 107 und den Führungselementen 110 dachartige Elemente 130, die jeweils zwei Seitenflächen 131 , 132 aufweist, die den zweiten Seitenflächen 121 der Führungselemente 110 zugewandt sind, wobei eine erste Seitenfläche 131 des jeweiligen Dachelements 130 einer zweiten Seitenfläche 121 eines Führungselements 110 und eine zweite Seitenfläche 132 desselben Dachelements 130 einer zweiten Seitenfläche 121 ei- nes anderen Führungselements 110 zugewandt ist, so dass zwischen diesen Seitenflächen ein Kanal 133 gebildet wird, der von einer Rauchöffnung 108 zu einer benachbarten Rauchöffnung 108 führt, um von außen durch eine Rauchöffnung 108 eindringendes Licht wieder herauszuführen.

Auch in dieser Ausführungsform umfasst das Gehäuse einen Abschlussabschnitt 140, der von der zylindrischen Außenfläche 107 kreisförmig umschlossen ist, wobei mittig auf der Innenseite des Absch I ussabsch n itts 140 ein radialsymmetrisches Kegelelement 141 angeordnet ist. Das radialsymmetrische Kegelelement 141 ist so ausgebildet, dass es nicht in den Bereich der nicht gestreuten, von der Lichtquelle 3 ausgesandten Strahlung 4 und nicht in einen Sichtbereich 45 des Lichtdetektors 5 ragt. Der Abschlussabschnitt 140 umfasst zudem einen nach innen radialsymmetrisch gewölbten Bereich, der bevorzugt einer Außenfläche eines Kugelabschnitts entspricht.

Die Gehäuse 2, 21 sind bevorzugt vollständig oder zumindest teilweise als Spritzgussteil ausgeführt.

Fig. 14 zeigt beispielhaft und schematisch ein Rauchmeldesystem 202 mit dem Rauchde- tektor 200 und einer Auswerteeinheit 201 zum Bestimmen, ob Rauchpartikel vorhanden sind, durch Auswerten der von dem Lichtdetektor 5 detektierten Strahlung. Die Auswerteeinheit 201 kann in den Rauchdetektor 200 integriert sein. Sie kann aber auch eine separate Einheit sein, die über eine drahtgebundene oder drahtlose Datenverbindung mit dem Rauchdetektor 200 verbunden ist. Das Rauch me Idesystem 202 kann Teil einer Brand- schutzanlage sein. Das Rauch meldesystem kann zudem auch ein Ansaugsystem umfassen, das Rauch partikel ansaugt und dem Rauchdetektor zuführt.

Das Gehäuse kann auch als optischer Sumpf bzw. optischer Topf aufgefasst werden. Das Gehäuse ist bevorzugt, wie oben ausgeführt, als Spritzgusskomponente ausgeführt, so- dass es technisch möglichst einfach hergestellt werden kann. Der optische Sumpf, das heißt das Gehäuse, bildet bevorzugt einen abgeschlossenen blickdichten Raum bei gleichzeitigem möglichst geringem Strömungswiderstand, für den das Gehäuse durchdringenden Rauch. Um eine hohe Detektionsempfindlichkeit gegenüber eintretenden Rauch parti- kein zu erreichen, ist das Gehäuse so ausgebildet, dass die Strahlungsleistung am Empfänger ohne das Vorhandensein von Rauch möglichst gering und bei eintretendem Rauch möglichst hoch ist. Wenn keine Rauch partikel innerhalb des Gehäuses vorhanden sind, soll die von dem Lichtdetektor 5 detektierte Lichtintensität also möglichst gering sein und, wenn Rauch partikel in das Gehäuse eintreten, sollte die an den Rauch partikeln gestreute Strahlung zu möglichst hohen detektierten Intensitäten am Lichtdetektor 5 führen. Durch die Rastelemente ist zudem die Montage des Gehäuses, das auch als Rauchmeldereinsatz aufgefasst werden könnte, relativ leicht. Die radialsymmetrische Geometrie und das strömungsoptimierte Design können auch zu einer einfacheren Montage in ein Rauchansaug- System führen, da bevorzugt keine vorgegebene Einbaurichtung vorliegt und gleiche Strömungsverhältnisse an unterschiedlichen Einbaupositionen vorhanden sind.

Die vom Sender, das heißt von der Lichtquelle 3, emittierte Strahlung wird gerichtet, bedingt durch die Geometrie des optischen Sumpfes, das heißt, insbesondere durch die Führungselemente, nach außen geführt, um so Mehrfach reflexionen innerhalb des Gehäuses und damit Strahlung, die auf den Lichtdetektor 5 trifft, zu vermeiden. Idealerweise wäre nur eine primäre Strahlungskeule vorhanden, wobei die Rauch partikel, wenn sie in diese primäre Strahlungskeule treten, Strahlung streuen und die gestreute Strahlung von dem Lichtdetektor detektiert wird.

Durch die innere Form des optischen Sumpfes, das heißt des Gehäuses, wird eine nahezu blickdichte Messkammer gebildet, innerhalb der Rauch partikel detektiert werden können. Hierzu weist das Gehäuse bevorzugt Geometrien auf, das heißt, insbesondere die Lichtführungsstrukturen, die einen direkten Blick in das Innere verhindern und Strahlung, die von außen eindringt, gerichtet wieder nach außen reflektieren.

Durch den radialsymmetrischen Aufbau des optischen Sumpfes kann dieser positionsun- abhängig auf die Sende-/Empfangseinheit, das heißt auf die Detektionseinheit 1 , montiert werden. Durch den radialsymmetrischen Aufbau kann auch ein richtungsunabhängiger Strömungswiderstand gewährleistet werden, so dass innerhalb beispielsweise eines Rauchansaugsystems eine beliebige Einbaurichtung verwendet werden kann. Zudem ist die Montage des optischen Sumpfes aufgrund der Rastelemente relativ einfach. Es ist bei- spielsweise nicht erforderlich, Metalllaschen anzulöten. Die Führungsstruktur innerhalb des Gehäuses ist zudem so ausgebildet, dass das Detektionsvolumen, innerhalb dessen Rauch partikel detektiert werden können, nicht verkleinert wird. Die oben beispielsweise unter Bezugnahme auf die Figuren 5 bis 7 beschriebenen Führungselemente 10 könnten auch als gebogene sichelförmige Lamellen aufgefasst werden, die radialsymmetrisch im optischen Sumpf, das heißt im Gehäuse, angeordnet sind. Die Spitze der jeweiligen Lamelle zeigt dabei in einen mittleren Bereich des optischen Sump- fes, insbesondere zum Mittelpunkt des optischen Sumpfes, so dass die vom Sender, das heißt von der Lichtquelle 3, gesehene senkrechte Fläche möglichst klein ist. Die beiden gekrümmten Flächen einer Lamelle können jeweils Zylinderoberflächen entsprechen, wobei die Radien dieser beiden Zylinderoberflächen so zueinander ausgelegt sein können, dass unter Berücksichtigung des Winkels benachbarter Lamellen zueinander, Strahlung, die unter passbeliebigem Wnkel einfällt, durch Mehrfach reflexion aus dem optischen Sumpf herausgeführt wird. Jede Lamelle ist auf einem Fuß angeordnet, der so ausgebildet ist, dass eine kreisförmige Außenkontur des optischen Sumpfs gegeben ist. Der Fuß kann mehrere Reflexionsflächen aufweisen und so ausgebildet sein, dass a) Strahlung von außen erst gar nicht in den optischen Sumpf eintritt, wenn die Strahlung auf die die Außen- kontur des optischen Sumpfes bildende Fläche des Fußes trifft (siehe beispielhaft Strahlenweg (i) in Fig. 6) und b) Strahlung, die auf eine Reflexionsfläche eines Fußes trifft, direkt aus den optischen Sumpf herausreflektiert wird (siehe beispielhaft Strahlenweg (ii) in Fig. 6), sowie c) Strahlung, die auf eine Reflexionfläche eines Fußes trifft, die einer Reflexionsfläche eines benachbarten Fußes zugewandt ist, auf die Reflexionsfläche des benachbar- ten Fußes gelenkt wird, von der die Strahlung wieder aus dem optischen Sumpf herausgeführt wird (siehe beispielhaft Strahlenwege (iii) und (iv) in Fig. 6). Insbesondere wegen der Option b), die mit dem Strahlenweg ii) beispielhaft gezeigt ist, sind die Reflexionsflächen des jeweiligen Fußes, die den Reflexionsflächen der jeweiligen benachbarten Füße zugewandt sind, schräg gestellt. Diese Reflexionsflächen verlaufen bevorzugt nicht exakt in Richtung des Radius, sondern sind zu dem Radius verkippt.

Auch bei der oben mit Verweis auf die Figuren 10 bis 13 beschriebenen Ausführungsform umfasst der optische Sumpf, das heißt das Gehäuse 102, radialsymmetrische Führungselemente, die in diesem Beispiel Reflektoren mit drachenförmigem Querschnitt sind, wobei die Seitenflächen der Reflektoren bevorzugt gekrümmt sind. Der drachenförmige Quer- schnitt umfasst daher bevorzugt keine geraden Seiten, sondern entsprechend gekrümmte Seiten. Der Querschnitt ist demnach drachenartig, wobei der Querschnitt keinen perfekten Drachen bildet.

Diese Reflektoren, das heißt diese Führungselemente, weisen zwei längere Seiten auf und zwei kürzere Seiten, wobei zumindest die beiden längeren Seiten gebogen ausgeführt sind, so dass Strahlung, die unter einem passbeliebigen Wnkel auf eine der längeren Seiten trifft, durch Mehrfachreflexion zwischen benachbarten Führungselementen herausgeführt wird. Der Abstand zwischen den Führungselementen, das heißt zwischen den Reflektoren zueinander, und der Winkel zwischen den kurzen Seiten der Führungselemente sind bevorzugt so gewählt, dass die mehrfach reflektierte Strahlung direkt aus dem optischen Sumpf austritt oder über weitere Reflexionen an den kürzeren Seiten aus dem optischen Sumpf herausgeleitet wird. Die Spitzen der Reflektoren, das heißt der Führungselemente 110, sind bevorzugt zum Mittelpunkt des optischen Sumpfes orientiert, um der Primärkeule der von der Lichtquelle ausgesandten Strahlung eine möglichst kleine, senkrechte Reflexionsfläche zu bieten. Die kürzeren Seiten der Führungselemente mit drachenartigem Quer- schnitt sind bevorzugt so ausgeführt, dass die Strahlung, die von außen einfällt, über diese kurzen Seiten und die von außen einrahmende Dreieckskontur, das heißt die Drachenelemente, durch Reflexion wieder aus dem optischen Sumpf herausgeführt wird. Die außenliegende Dreieckskontur, das heißt die Dachelemente, bilden zusammen mit den Führungselementen mit dem drachenartigen Querschnitt einen im Wesentlichen blickdichten optischen Sumpf, der, wie oben ausgeführt, auch als optischer Topf aufgefasst werden könnte.

Die an der inneren Oberseite des Gehäuses integrierte Kegel-/Kugelausschnittsgeometrie lenkt die Strahlungsanteile, die auf die Innenseite des Deckels fallen, auf die Seitenflächen des optischen Sumpfs, wo sie die Messkammer verlassen können. Die Geometrie des Ke- gels ist dabei bevorzugt so realisiert, dass die Überdeckung vom Sichtfenster des Empfängers, das heißt des Lichtdetektors, und der primären Strahlungskeule nicht eingeschränkt ist. Durch die kugelförmige Ausprägung der Innenseite des Abschlussabschnitts werden weitere Strahlungsanteile, die auf diese Innenseite treffen, auf die Seitenfläche umgelenkt. Auch diese Geometrie des Abschlussabschnitts ist radialsymmetrisch, so dass ein beliebi- ges Einbauen möglich ist.

Obwohl in obigen Ausführungsformen zum Teil konkrete Abmessungen gezeigt sind, kann die Führungsstruktur auch andere Abmessungen aufweisen und auch anders ausgebildet sein. So kann beispielsweise die Lamellen- und/oder Drachengeometrie auch gestreckt ausgeführt sein, wenn der Außendurchmesser des Gehäuses vergrößert wird. Die Ober- seite des Gehäuses kann auch als Hohlkugel odernurals Kegel oder Ähnliches ausgeführt sein, wenn die Höhe des Gehäuses nicht beschränkt ist, wobei auch in diesen Fällen das Detektionsvolumen, das durch das oben beschriebene Schnittvolumen definiert ist, nicht oder nur kaum eingeschränkt werden sollte. Die Auswerteeinheit 201 kann angepasst sein, zu detektieren, dass Rauch partikel vorhanden sind, wenn die detektierte Strahlungsintensität einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet. Das Rauchmeldesystem umfasst bevorzugt eine Ausgabeeinheit, die in diesem Fall die Detektion von Rauch partikeln an beispielsweise eine Alarmeinheit und/oder eine Brandlöscheinrichtung weiterleitet.

Obwohl in den oben beschriebenen Ausführungsformen der Abschlussabschnitt, der kreisförmig von der zylindrischen Außenfläche umschlossen wird, außen eine bestimmte Form aufweist, kann der Abschlussabschnitt außen auch anders geformt sein. So kann die Außenfläche des Abschlussabschnitts auch flach, das heißt eben, ausgebildet sein. In den Ansprüchen schließen die Wörter „aufweisen“ und „umfassen“ nicht andere Elemente oder Schritte aus und der unbestimmte Artikel „ein“ schließt eine Mehrzahl nicht aus.

Eine einzelne Einheit oder Vorrichtung kann die Funktionen mehrerer Elemente durchführen, die in den Ansprüchen aufgeführt sind. Die Tatsache, dass einzelne Funktionen und Elemente in unterschiedlichen abhängigen Ansprüchen aufgeführt sind, bedeutet nicht, dass nicht auch eine Kombination dieser Funktionen oder Elemente vorteilhaft verwendet werden könnte.

Die Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht derart zu verstehen, dass der Gegenstand und der Schutzbereich der Ansprüche durch diese Bezugszeichen eingeschränkt ist.

Bezuqszeichenliste

1 Detektionseinheit

2, 102 Gehäuse

3 Lichtquelle der Detektionseinheit 4 Strahlung der Lichtquelle

5 Lichtdetektor der Detektionseinheit

7, 107 zylinderförmige Außenfläche

8, 108 Rauchöffnungen 9, 109 radialsymmetrische Lichtführungsstruktur 10 Führungselemente (Lamellen) der Lichtführungsstruktur 11 Spitzen der Führungselemente (Lamellen) 12 Fuß eines Führungselements (Lamelle)

13 konkave Seitenfläche eines Führungselements (Lamelle)

14 konvexe Seitenfläche eines Führungselements (Lamelle) 15 gedachte erste Zylinderfläche

16 innerster Punkt der ersten gedachten Zylinderfläche

17 gedachte zweite Zylinderfläche

18 mittiger Bereich 19 dachartige Struktur 40,140 Abschlussabschnitt des Gehäuses

41 ,141 radialsymmetrisches Kegelelement auf Innenseite des Absch I ussabsch n itts 45 Sichtbereich der Detektionseinheit 50 Führungskanal zwischen benachbarten Führungselementen (Lamellen)

60,160 Rastelemente zum Verbinden des Gehäuses mit der Detektionseinheit 75 Sendeelement (LED)

85 Halterung

94 Halteplatte des Empfangselements

95 Empfangselement (Photodiode)

96 Fokussierelement (Glaskugel) 98 Halterung

110 Führungselemente (drachenartige Elemente) der Lichtführungsstruktur 111 Spitzen der Führungselemente (drachenartige Elemente) 120 erste Seitenflächen der drachenartigen Elemente 121 zweite Seitenflächen der drachenartigen Elemente 130 Dachelement

131 erste Seitenfläche eines Dachelements 132 zweite Seitenfläche eines Dachelements

133 Kanal zwischen Dachelementen und drachenartigen Elementen 150 Führungskanal zwischen benachbarten Führungselementen (drachenartige Elemente) 200 Rauchdetektor

201 Auswerteeinheit 202 Rauchmeldesystem 300 Brandschutzanlage 310 Schutzbereich 320 Steuereinheit

330 Löschmittelversorgungseinheit 340 Löscheinheit