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Title:
HOUSING FOR AN ELECTRONICS UNIT, ESPECIALLY AN AIRBAG CONTROL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/002431
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a housing (1) for an electronics unit, especially for an airbag control unit, whereby at least the metal walls of the housing are provided with a moisture repellent coating. The inventive housing is made of bent, interconnecting sheet metal elements that are extrusion-coated with plastic (4) on at least one side.

Inventors:
PETER CORNELIUS (DE)
JOHN HARRY (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/002100
Publication Date:
January 13, 2000
Filing Date:
July 07, 1999
Export Citation:
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Assignee:
TRW AUTOMOTIVE ELECTRON & COMP (DE)
PETER CORNELIUS (DE)
JOHN HARRY (DE)
International Classes:
B29C45/14; B32B3/24; B60R16/02; B60R16/023; B60R21/16; H05K5/00; H05K5/02; H05K5/06; H05K9/00; (IPC1-7): H05K9/00; B60R16/02
Foreign References:
US5473111A1995-12-05
US5712765A1998-01-27
US5473109A1995-12-05
CH681971A51993-06-30
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EDER & SCHIESCHKE (Elisabethstrasse 34/II München, DE)
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Claims:
Gehäuse für eine Elektronik-Einheit, insbesondere für ein Airbag- Steuergerät Patentansprüche
1. Gehäuse (1) für eine ElektronikEinheit, insbesondere für ein Airbag Steuergerät, wobei zumindest die aus Metall bestehenden Wände des Gehäuses zumindest teilweise mit einem feuchtigkeitsabweisenden Überzug versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) aus gebogenen und miteinander verbundenen Blechelementen (2,3) besteht, welche zumindest einseitig mit Kunststoff (4) als Überzug umspritzt sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechelemente (2,3) doppelseitig mit Kunststoff umspritzt sind.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechelemente (2,3) aus einer Platine gebogen sind.
4. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechelemente (2,3) aus einem Gehäuseoberteil (20) und einer Bodenplatte (30) bestehen.
5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseoberteil (20) und die Bodenplatte (30) Aussparungen (10, 10') zum Einlagern des umspritzten Kunststoffes (4) aufweisen.
6. Gehäuse nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch durchgehende Aussparungen (10, 10') in dem Gehäuseoberteil (20) und/oder in der Bodenplatte (30).
7. Gehäuse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass es innenseitig und/oder außenseitig kunststofffreie Haltebereiche aufweist.
8. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens ein Blechelement (2,3) mindestens ein Dom (5) gezogen ist.
9. Gehäuse nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Dom (5) in der Bodenplatte (30) zum Einsetzen einer Erdungsschraube (8) in dem Gehäuse (1).
10. Gehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erdungsschraube (8) in einer mit einer Seitenwand (14) verbundenen Hülse (9) befestigt ist.
11. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (30) mindestens eine Befestigungsöffnung (12) aufweist.
12. Gehäuse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass um die Befestigungsöffnung (12) mindestens eine Sicke (32) angeformt ist.
13. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit einer darin angeordneten Leiterplatte (15), gekennzeichnet durch mindestens eine elektrisch leitende Verbindung der Leiterplatte (15) mit dem Gehäuse (1).
14. Gehäuse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitende Verbindung als Halteschienen (25) als Federkontakt oder als Schraubenverbindung ausgebildet ist.
15. Gehäuse nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen mit der Leiterplatte (15) verbundenen, zumindest teilweise im Gehäuse (1) angeordneten Stecker (17).
16. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im Gehäuseinneren angeordnete Belüftungsmembran (28).
Description:
Gehäuse für eine Elektronik-Einheit, insbesondere für ein Airbag- Steuergerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für eine Elektronik-Einheit, insbesondere für ein Airbag-Steuergerät, wobei zumindest die aus Metall bestehenden Wände des Gehäuses zumindest teilweise mit einem feuchtigkeitsabweisenden Überzug versehen sind.

Als allgemeiner Stand der Technik ist es bereits bekannt, insbesondere für Airbag-Steuergeräte Gehäuse aus Al-Guss zu verwenden, welche mit einem verschraubten Blechdeckel versehen sind. Nachteilig ist hierbei, dass diese bekannten Gehäuse nahezu keinen Schutz gegen Feuchtigkeit bieten. Aus diesem Grund muss die Elektronik durch Tauchen in eine entsprechende Flüssigkeit gegen Feuchtigkeit geschützt werden.

Dieser bekannte Stand der Technik weist daher Nachteile auf, nämlich eine schlechte elektromagnetische Abschirmung, wobei außerdem nach dem Tauchen der Leiterplatte eine Reparatur der Elektronik nicht mehr möglich ist. Weiterhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich nach dem Tauchen noch unerwünschte Feuchtigkeit auf der Leiterplatte befindet.

Entsprechend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem eine gute elektromagnetische Abschirmung gewährleistet ist, wobei außerdem die Reparaturfreundlichkeit erhöht werden soll und eine Reduzierung der Feuchtigkeitsempfindlichkeit gegeben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse aus gebogenen und miteinander verbundenen Blechelementen besteht, welche zumindest einseitig mit Kunststoff als Überzug umspritzt sind. Erfindungsgemäß findet also ein gebogenes Blechgehäuse Anwendung, welches anschließend ein- oder doppelseitig mit Kunststoff umspritzt wird. Hierdurch wird das Gehäuse vorteilhafterweise wasserdicht.

Durch die Umspritzung mit Kunststoff ist es möglich, Funktionselemente (Halteschienen oder Dichtflächen) zu verwirklichen.

Das erfindungsgemäße Gehäuse bietet weiterhin den Vorteil, dass für die elektromagnetische Abschirmung das günstigste Material oder die günstigste Materialkombination eingesetzt werden kann. Das Gehäuse ist in Verbindung mit einem eingesetzten Stecker absolut wasserdicht ausgeführt. Ein Tauchen der Leiterplatte ist damit nicht mehr erforderlich. <BR> <BR> <P>Weiterhin ergeben sich Kostenvorteile bei der Fertigung ; eine"Beatmung"des Gehäuses kann über eine Belüftungsmembran erfolgen. Darüber hinaus kann die eingeschlossene Luftmenge leicht durch die Formgebung des Kunststoffes minimiert werden. Eine Reparatur der Leiterplatte ist jederzeit möglich.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen : <BR> <BR> Fig. l eine schematische Seitenansicht der miteinander verbundenen Blechelemente des Gehäuses im Mittelschnitt ;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des aus gebogenen und miteinander verbundenen Blechelementen bestehenden Gehäuses ; Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gehäuse ; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 ; und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3.

In den Fig. 3 bis 5 ist ein Gehäuse 1 für eine Elektronik-Einheit, insbesondere für ein Airbag-Steuergerät, dargestellt. Dieses Gehäuse 1 besteht aus gebogenen und miteinander verbundenen Blechelementen 2 und 3, welche zumindest einseitig mit Kunststoff 4 als Überzug umspritzt sind.

Hierbei kann das Gehäuse 1 mit den Blechelementen 2 und 3 aus einer Platine gebogen sein.

Aus den Fig. 1 und 2 geht hervor, dass alternativ die Blechelemente 2 und 3 aus einem Gehäuseoberteil 20 und einer Bodenplatte 30 bestehen können. Das Gehäuseoberteil 20 weist eine obere Deckplatte und drei Seitenwände auf.

Insbesondere aus Fig. 2 ist erkennbar, dass das Gehäuseoberteil 20 und die Bodenplatte 30 Aussparungen 10 und 10'zum Einlagern des umspritzten Kunststoffes 4 aufweisen. Es können hierbei durchgehende Aussparungen Anwendung finden.

Das Gehäuse 1 weist nach Fig. 2 innenseitig und/oder außenseitig kunststofffreie

Haltebereiche auf, welche beispielsweise als Halteschienen 25 ausgebildet sind.

Aus Fig. 1 und 5 ist ersichtlich, dass in mindestens einem Blechelement 2 bzw. 3 mindestens ein Dom 5 gezogen ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Dom 5, welcher in der Bodenplatte 30 zum Einsetzen einer Erdungsschraube 8 in das Gehäuse 1 (Fig. 5) vorgesehen ist.

Gemäß Fig. 1 und 5 kann eine Seitenwand 14 des Gehäuseoberteils 20 mit einer Hülse 9 verbunden sein. In den Dom 5 und in die Hülse 9 kann dann eine Erdungsschraube 8 eingesetzt werden.

Nach Fig. 2 und 3 weist die Bodenplatte 30 mindestens eine Befestigungsöffnung 12 auf - im vorliegenden Fall sind drei Befestigungsöffnungen 12 vorgesehen.

Nach der oberern rechten Darstellung der Befestigungsöffnung 12 in Fig. 3 und nach Fig. 4 können Sicken 32 z. B. sternförmig um die Öffnung angeformt sein, welche eventuelle Oxydschichten auf einem nicht näher dargestellten Gegenstück durchdringen und so eine sichere elektrische Erdung garantieren (Prinzip Zahnscheibe).

Die Kunststoff-Ummantellung kann hierbei einseitig oder doppelseitig erfolgen.

Es ist jedoch wesentlich, dass die Stirnseite der Befestigungsöffnung 12 und die Sicken 32 nicht mit Kunststoff bedeckt sind und dadurch eine sichere Erdung des Gehäuses 1 gewährleistet ist.

Nach Fig. 5 läßt sich in dem Gehäuse 1 eine Leiterplatte 15 anordnen, wobei zwischen dem Gehäuse 1 und der Leiterplatte 15 mindestens eine elektrisch leitende Verbindung vorliegt, z. B. durch die kunststofffreien Halteschienen 25

nach Fig. 1. Diese elektrisch leitende Verbindung kann auch als Federkontakt oder als Schraubenverbindung ausgebildet sein. Aus Fig. 5 ist darüber hinaus erkennbar, dass mit der Leiterplatte 15 ein Stecker 17 in Verbindung steht, welcher zumindest teilweise im Gehäuse 1 angeordnet ist.

Innerhalb des Gehäuses kann nach Fig. 4 eine Belüftungsmembran 28 angeordnet sein, wodurch auf einfache Weise eine"Beatmung"des Gehäuses 1 erfolgt.

Diese Membran deckt eine Belüftungsöffnung des Gehäuses 1 ab und ist z. B. über diese geklebt oder in diese eingepresst.

Dadurch, dass die Blechelemente 2 und 3 des Gehäuses einseitig bzw. beidseitig mit Kunststoff 4 umspritzt sind, ergibt sich, dass das Gehäuse 1 in Verbindung mit dem Stecker absolut wasserdicht ausgeführt ist. Vorteilhafterweise ist damit ein Tauchen der Leiterplatte 15 nicht mehr nötig. Die Leiterplatte ist gut zugänglich, so dass eine Reparatur durchgeführt werden kann ; darüber hinaus ist bei einfacher Fertigung eine sehr gute elektromagnetische Abschirmung des Gehäuses gegeben.