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Patent Searching and Data


Title:
HOUSING FLANGE UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/048829
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a housing flange unit comprising a housing flange (1), within which a throttle shaft (2) that is provided with a centrally located throttle (3) is rotatably mounted perpendicular to the longitudinal axis of the housing flange (1) inside a first bearing (1′) and a second bearing (1′′). The inventive housing flange unit is characterized by the fact that the housing flange (1) is made of red brass and has a wall thickness of 2 to 4 mm. The invention also relates to the use of said housing flange unit as a sealing unit for an exhaust gas cooler.

Inventors:
ANSCHICKS ROLF (DE)
SCHROEDER LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/003289
Publication Date:
June 10, 2004
Filing Date:
October 02, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ANSCHICKS ROLF (DE)
SCHROEDER LOTHAR (DE)
International Classes:
F02D9/04; F02D9/10; F16K27/02; (IPC1-7): F16K27/02; F02D9/10
Foreign References:
US5401001A1995-03-28
DE3707904A11988-09-22
EP0716222A11996-06-12
US5609184A1997-03-11
DE4401747A11995-07-27
DE3811266C11989-01-26
Other References:
See also references of EP 1529177A1
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Gehäuseflanscheinheit, die aus einem Gehäuseflansch (1) besteht, in dem senkrecht zur Längsachse des Gehäuseflansches (1) eine Klappenwelle (2) mit einer mittig angeordneten Klappe (3) in einem ersten Lager (1') und einem zweiten Lager (1") drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseflansch (1) aus Rotguss besteht und eine Wanddicke g von 2 bis 4 mm aufweist.
2. Gehäuseflanscheinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke g zwischen 2 und 3 mm liegt.
3. Gehäuseflanscheinheit nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseflansch aus CuSn5Zn5Pb5C besteht.
4. Gehäuseflanscheinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseflansch (1) abweichende Massenanteilsbereiche von Sn im Bereich von 2 bis 8 %, von Zn im Bereich von 1 bis 10 % und von Pb im Bereich von 1 bis 5 % aufweist.
5. Gehäuseflanscheinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenwelle (2) in dem ersten Lager (1') und in dem zweiten Lager (1") ohne zusätzliche Dichtung drehbar gelagert ist.
6. Gehäuseflanscheinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenwelle (2) zum ersten Lager (1') und zum zweiten Lager (1") einen Spalt von 0,018 bis 0,025 mm aufweist.
7. Verwendung der Gehäuseflanscheinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Verschlusseinheit für einen Gaskühler für Abgas eines Kraftfahrzeuges.
Description:
Beschreibung Gehäuseflanscheinheit Die Erfindung bezieht sich auf eine Gehäuseflanscheinheit, die aus einem Gehäuseflansch besteht, in dem senkrecht zur Längsachse des Gehäuseflansches eine Klappenwelle mit einer mittig angeordneten Klappe in einem ersten Lager und einem zweiten Lager drehbar gelagert ist. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Verwendung der Gehäuseflanscheinheit.

Gehäuseflanscheinheiten sind bekannt. Sie werden in der Regel von Gasen durchströmt und sind mehrteilig aufgebaut. Die auf der Klappenwelle angeordnete Klappe dient dabei dem Verschließen von Rohrleitungseinheiten. In der Regel ist es dabei gewünscht, dass die Gase nicht über die Lager der Klappenwelle ins Freie gelangen können, besonders dann, wenn die Gase Schadstoffe enthalten. Diese Möglichkeit ist dadurch gegeben, dass die Klappenwelle in der Regel von außen angetrieben wird und eine entsprechende Abdichtung durch Dichtungsringe in Folge hoher Temperaturen, denen die Gehäuseflanscheinheit meistens ausgesetzt ist, nicht wirkungsvoll realisiert werden kann. Der Gehäuseflansch einer solchen Gehäuseflanscheinheit wird bei Betriebstemperaturen über 450° C in der Regel aus Grauguss hergestellt, wobei Wanddicken im Bereich von 4,5 bis 5,5 mm vorgesehen sind.

Dabei ist nachteilig, dass die Gehäuseflanscheinheit ein relativ hohes Gewicht aufweist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gehäuseflanscheinheit zu schaffen, die ein relativ niedriges Gewicht und gleichzeitig eine hohe Korrosionsbeständigkeit aufweist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Gehäuseflanscheinheit aus Rotguss besteht und eine Wanddicke g von 2 bis 4 mm aufweist. Unter der

Bezeichnung Rotguss ist dabei eine Kupfer-Zinn-Legierung (Bronzen) zu verstehen, bei denen ein Teil des Zinns in der Regel durch 1 bis 6 % Zink ersetzt wird. Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, dass auf diese Weise das Gewicht der Gehäuseflanscheinheit um nahezu 35 % reduziert werden kann, wobei gleichzeitig eine hohe Korrosionsbeständigkeit, besonders im Hinblick auf schweflige oder Schwefelsäure, gewährleistet ist.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Wanddicke g zwischen 2 und 3 mm liegt. Bevorzugt ist dabei eine Wanddicke g von 2,5 mm. Auf diese Weise lässt sich eine weitere Gewichtseinsparung auf einfachem Wege realisieren.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gehäuseflansch aus CuSn5Zn5Pb5-C besteht. Dieser Werkstoff ist nach DIN EN 1982 bezeichnet und wird auch unter der Werkstoff Nr. 2.1096 geführt. Eine verbreitete Kurzbezeichnung dieses Werkstoffes lautet Rg5.

Dabei ist vorteilhaft, dass die Klappenwelle in dem ersten Lager und in dem zweiten Lager relativ problemlos drehbar gelagert werden kann, da man auf die Anordnung zusätzlicher Lagerteile, wie beispielsweise Lagerbuchsen oder-hülsen, verzichten kann.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gehäuseflansch abweichende Massenanteilsbereiche von Sn im Bereich von 2 bis 8 %, von Zn im Bereich von 1 bis 10 % und von Pb im Bereich von 1 bis 5 % aufweist. Diese Werkstoffe eignen sich besonders vorteilhaft als Werkstoff für den Gehäuseflansch, wobei eine relativ hohe Korrosionsbeständigkeit der Gehäuseflanscheinheit für viele Einsatzzwecke gegeben ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Klappenwelle in dem ersten Lager und in dem zweiten

Lager ohne zusätzliche Dichtung drehbar gelagert. Auf die Anordnung von zusätzlichen Dichtungen kann verzichtet werden, da aufgrund der geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten auch bei schwankenden Temperaturen der durch die Gehäuseflanscheinheit zu leitenden Gase ein Verklemmen der Klappenwelle im Gehäuseflansch vermieden werden kann. Ein nachteiliger Austritt von Gasen über die Lager der Klappenwelle ins Freie wird dabei zusätzlich wirkungsvoll vermieden.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klappenwelle zum ersten Lager und zum zweiten Lager einen Spalt von 0,018 bis 0,025 mm aufweist.

Bei Temperaturen über 700 °C hat sich dabei ein Spalt von 0,020 mm besonders bewährt. Als Spalt ist dabei der Abstand zwischen der Klappenwelle und der Innenwand des ersten Lagers bzw. des zweiten Lagers (Toleranz) zu verstehen. Dadurch wird eine relativ hohe Dichtwirkung für Gase erzielt.

Gegenstand der Erfindung ist schließlich noch die Verwendung der Gehäuseflanscheinheit als Verschlusseinheit für einen Gaskühler für Abgas eines Kraftfahrzeuges. Grade bei den Abgasen eines Kraftfahrzeuges ist gewünscht, dass die Abgase nicht durch die Lagerung der Klappenwelle ins Freie gelangen.

Ferner ist gewünscht, einen Teil der Abgase auf höherer Temperatur zu halten. Die Aufteilung des Abgasstromes lässt sich durch die Gehäuseflanscheinheit in besonders vorteilhafter Weise einfach realisieren, wobei ein Austreten aus der Gehäuseflanscheinheit vermieden wird, wobei auf die Anordnung von zusätzlichen Dichtungen verzichtet werden kann.

Die Erfindung wird nachfolgenden anhand der Zeichnung (Fig.) näher beispielhaft erläutert.

Fig. zeigt die Gehäuseflanscheinheit im Querschnitt zusammen mit dem Stellantrieb.

In Fig. 1 ist die Gehäuseflanscheinheit zusammen mit dem Stellantrieb 4 im Querschnitt vereinfacht und schematisch dargestellt. Die Gehäuseflanscheinheit besteht aus einem Gehäuseflansch 1, in dem senkrecht zur Längsachse des Gehäuseflansches 1 eine Klappenwelle 2 mit einer mittig angeordneten Klappe 3 in einem ersten Lager 1'und einem zweiten Lager 1"drehbar gelagert ist. Der Gehäuseflansch 1 besteht aus Rotguss und weist eine Wanddicke g von 2 bis 4 mm auf. Das am zweiten Lager 1"positionierte Ende der Klappenwelle 2 ist mit dem Stellantrieb 4 verbunden. Durch den Stellantrieb 4 kann die Klappenwelle 3 in eine Drehbewegung versetzt und die Klappe 3 in entsprechender Weise in ihrer Position verändert werden. Eine Anordnung von zusätzlichen Dichtungen in dem ersten Lager 1'oder in dem zweiten Lager 1"ist in vorteilhafter Weise nicht vorgesehen. Die dargestellte Gehäuseflanscheinheit eignet sich besonders als Verschlusseinheit für einen Gaskühler für Abgas eines Kraftfahrzeuges.