Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HOUSING FOR A HYDRAULIC UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/127894
Kind Code:
A2
Abstract:
A housing (100) for a hydraulic unit is characterized by a housing wall (101) which is closed on all sides and in which at least one inlet opening (110) and at least one fan (121), which can be operated independently of the hydraulic unit (400), are arranged.

Inventors:
GAREIS MARC (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/000362
Publication Date:
October 20, 2011
Filing Date:
April 06, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LOESOMAT SCHRAUBTECHNIK NEEF GMBH (DE)
GAREIS MARC (DE)
International Classes:
F15B1/26
Foreign References:
DE29703178U11997-06-26
US3487431A1969-12-30
EP1520995A22005-04-06
DE2164258A11972-07-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
JAKELSKI, Joachim et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Gehäuse (100) für ein Hydraulikaggregat, gekennzeichnet durch eine allseits geschlossene Gehäusewandung (101), in der wenigstens eine Einlassöffnung (110) und wenigstens ein unabhängig von dem

Hydraulikaggregat (400) betreibbarer Lüfter (121) angeordnet sind.

2. Gehäuse (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lüfter (101) Umgebungsluft durch das Gehäuse (100) saugt.

3. Gehäuse (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Öffnung (110) an einen vorgebbaren Luftstrom anpassbar ist.

4. Gehäuse (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Öffnung (110) und der wenigstens eine Lüfter (121) so in der Gehäusewandung (101) angeordnet sind, dass eine möglichst lange Luftführung durch das Gehäuse (100) entsteht.

5. Gehäuse (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von an unterschiedlichen Positionen in der Gehäusewandung (101) angeordneten Öffnungen (110) vorgesehen sind.

6. Gehäuse (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von an unterschiedlichen Positionen in der Gehäusewand angeordneten Lüftern (121) vorgesehen sind.

7. Gehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Gehäusewandung (101) aus hochfestem Kunststoff und/oder Verbundwerkstoffe und/oder Metall besteht.

8. Gehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass in der Gehäusewandung (101) Anschlüsse (200) für Hydraulikleitungen und elektrische Leitungen vorgesehen sind.

9. Gehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass in der Gehäusewand Anzeigeinstrumente, insbesondere Manometer (300), angeordnet sind.

Description:
LÖSOMAT Schraubtechnik Neef GmbH

Bertha-Benz-Str. 12. 71665 Vaihingen/Enz

Gehäuse für ein Hydraulikaggregat

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein Hydraulikaggregat.

Hydraulikaggregate, insbesondere Hochdruckhydraulikaggregate, werden im Allgemeinen verwendet, um hydraulisch kolbenbetätigte

Drehmomentschrauber, sogenannte Kraftschrauber.anzutreiben. Darüber hinaus dienen sie zum Spannen von Dehnzylindern und dergleichen. Es existieren sogenannte Einschlauch-Systeme, bei denen der Vorhub mittels Hydraulikkraft erfolgt, der Rückhub des Kolbens erfolgt in diesem Falle mittels Federkraft. Darüber hinaus gibt es aber auch Systeme, bei denen sowohl der Vorhub als auch der Rückhub des Kolbens mittels hydraulischer Kraft erfolgen.

Derartige Hochdruckhydraulikaggregate werden beispielsweise mittels Elektromotoren oder Pneumatikmotorenangetrieben. Dabei kommen sowohl bürstenlose Gleichstrommotoren oder auch Drehstrommotoren, ferner sogenannte Unterölmotoren zum Einsatz. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, diese Systeme zum Schutz mit einem sogenannten Rohrrahmen zu versehen. Dieser umschließt zumeist den Motor und die Bedienelemente. Gleichzeitig dient er zur Aufnahme von Anschlusskabeln und Kabeln für Fernbedienung.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Problematisch hierbei ist es, dass ein derartiger Rohrrahmen keinen Schutz gegen vorstehende Hindernisse bietet, die beispielsweise auftreten, wenn das Hydraulikaggregat an einem Seil zu einem Arbeitsplatz, beispielsweise mit Hilfe eines Krans, gezogen werden muss. Dabei kommt es sehr häufig vor, dass insbesondere die Schlauchanschlüsse verbogen oder abgerissen werden. Darüber hinaus entstehen Beschädigungen an den elektrischen Leitungen und den Netzanschlüssen und dergleichen.

Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass ein Rohrrahmengestell keinerlei Schutz gegen unter hohem Druck ausströmende Hydraulikflüssigkeit bietet. Wird beispielsweise ein Bauteil aufgrund äußerer oder innerer Einwirkung beschädigt und tritt Hydraulikflüssigkeit unter hohem Druck aus, besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr, da ein Flüssigkeitsstrahl unter einem sehr hohen Druck eine immense Schneidwirkung entfaltet.

Ein ganz wesentliches Problem eines Hydraulikaggregats mit einem derartigen Rohrrahmen stellt die Kühlung des Antriebmotors und des

Hydrauliköls dar. Das Hydrauliköl wird während des Betriebs sehr warm und kann Temperaturen bis zu 100 °C und mehr erreichen. Dies führt sehr oft dazu, dass Aggregate zwangsabgeschaltet werden, um so eine Abkühlung des Öls auf eine zulässige Maximaltemperatur zu bewirken. Eine solche Zwangsabschaltung ist nachteilig während des Betriebs des

Hydraulikaggregats. Sehr oft werden diese Aggregate nur durch Konvektion gekühlt.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für ein derartiges Hydraulikaggregat zu vermitteln, welches zum einen einen besseren Schutz der Aggregate und Anbauteile, zum Beispiel Manometer, Ventile, Schlauchanschlüsse, gegen Einwirkungen von außen bietet. Das Gehäuse soll darüber hinaus eine Bedienungsperson in einem Leckagefall vor Verletzungen schützen. Eine ganz wesentliche Aufgabe ist es, eine verbesserte Kühlung des Aggregats zur Erhöhung dessen Laufzeit zu vermitteln.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gehäuse für ein

Hydraulikaggregat gelöst, welches durch eine allseits geschlossene

Gehäusewandung gekennzeichnet ist, in der wenigstens eine Einlassöffnung und wenigstens ein unabhängig von dem Hydraulikapparat betreibbarer Lüfter angeordnet sind. Unabhängig von dem Hydraulikapparat betreibbarer Lüfter bedeutet dabei gewissermaßen„Fremdlüfter", also ein Lüfter der betätigbar ist auch wenn das Hydraulikaggregat beispielsweise nicht eingeschaltet ist. Der Betrieb des Lüfters hängt also nicht vom Betrieb des Hydraulikaggregats und von dessen Funktionsfähigkeit ab, sondern stellt ein autarkes System dar. Durch die Ausbildung des Gehäuses als geschlossene Wandung mit wenigstens einer darin angeordneten Öffnung und wenigstens einem darin angeordneten Lüfter ist ein gezielter Luftstrom durch das Gehäuse erzielbar, wobei das Gehäuse gleichzeitig das Aggregat und die Anbauteile gegen Beschädigungen von außen schützt und eine

Bedienungsperson vor unter hohem Druck austretendem Hydrauliköl geschützt wird.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen Vorrichtung möglich. So sieht eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung vor, dass der wenigstens eine Lüfter Umgebungsluft durch das Gehäuse saugt. Rein prinzipiell wäre es möglich, den Lüfter so zu betreiben, dass er Umgebungsluft in das Gehäuse hineinbläst. Dies würde jedoch zu einer turbulenten Strömung im Gehäuse führen. Der Luftstrom würde verwirbelt und müsste über die eine oder mehrere in der Gehäusewand angeordnete Öffnung(en) wieder austreten. Wesentlich effektiver lässt sich eine Kühlung dadurch erzielen, dass der Luftstrom durch das Gehäuse gesaugt wird. In diesem Falle saugt der wenigstens eine Lüfter Luft vom Inneren des Gehäuses nach außen in die Umgebung ab. Aufgrund des hierdurch entstehenden Unterdrucks strömt Luft von der Umgebung durch die wenigstens eine Einlassöffnung in das Gehäuse. Hierdurch wird eine gezielte Strömung erzielt, die eine wesentlich effektivere Kühlung des

Hydraulikaggregats und seiner Komponenten ermöglicht.

Um die Strömung optimal an die Kühlungserfordernisse anzupassen, kann vorgesehen sein, die Größe der wenigstens einen Öffnung an einen vorgegebenen Luftstrom anzupassen.

Darüber hinaus ist vorteilhafter Weise vorgesehen, dass die wenigstens eine Öffnung und der wenigstens eine Lüfter so in der Gehäusewand angeordnet sind, dass eine möglichst lange Luftströmung durch das Gehäuse entsteht, wobei die strömende Luft an dem Hydraulikaggregat und seinen

Komponenten vorbeigeführt wird.

Um mehrere Luftströme zu erzeugen, kann darüber hinaus gemäß einer Ausführungsform eine Mehrzahl von an unterschiedlichen Positionen in der Gehäusewand angeordneten Öffnungen vorgesehen sein. In diesem Falle werden von dem wenigstens einen Lüfter mehrere hin zum Lüfter geführte Strömungen erzeugt, die aufgrund der Positionierung der Öffnungen in der Gehäusewand gezielte Ströme über unterschiedliche Teile des

Hydraulikaggregats oder dessen Komponenten ermöglichen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass auch eine Mehrzahl von an unterschiedlichen Positionen in der Gehäusewand angeordneten Lüftern vorgesehen sind. In diesem Falle sind sämtliche Lüfter getrennt voneinander betreibbar und stellen damit„Fremdlüfter" im oben angegebenen Sinne dar. Hierdurch wird die Kühlwirkung weiter verbessert.

Rein prinzipiell kann die Gehäusewand in den unterschiedlichsten Materialien ausgeführt sein. Dabei können zum Beispiel hochfeste Kunststoffe zum Einsatz kommen oder Verbundwerkstoffe. Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht den Einsatz von Metall vor, welches insbesondere auf einfache Weise bearbeitbar ist. Dabei sind in der Gehäusewand elektrische Anschlüsse oder hydraulische Anschlüsse angeordnet und zwar so, dass eine Beschädigung weitestgehend vermieden wird. Die Anschlüsse sind in die Gehäusewand integriert. Darüber hinaus können in die Gehäusewand Anzeigeelemente, beispielsweise Manometer, integriert sein.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend in

Verbindung mit der Zeichnung erläutert, in welcher Figur 1 schematisch eine isometrische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gehäuses und Figur 2 schematisch eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Gehäuses zeigen.

Ein von der Erfindung Gebrauch machendes, als Ganzes mit 100

bezeichnetes und in Figur 1 und Figur 2 dargestelltes Gehäuse weist eine allseits geschlossene Wandung 101 aus insbesondere Metall auf. Das Gehäuse kann beispielsweise im Wesentlichen die äußere Gestalt einer Tasche mit einem am oberen Ende angeordneten Tragegriff 102 aufweisen. Unterhalb des Tragegriffs 102 und durch diesen gewissermaßen geschützt sind Anschlüsse 200 für Hydraulikleitungen und/oder elektrische Leitungen. Darüber hinaus können ebenfalls im oberen Teil des Gehäuses oder auch an einer anderen Stelle Anzeigeelemente 300, beispielsweise Manometer, in die Gehäusewand 301 integriert sein.

In einer vorderen stirnseitigen Gehäusewand 101a ist eine Öffnung 120 für einen Lüfter 121 vorgesehen. Auf der dieser Gehäusewand 101 a

gegenüberliegenden anderen stirnseitigen Gehäusewand 101 b ist wenigstens eine Einlassöffnung 110 angeordnet.

Die Einlassöffnung 110 und die Öffnung 120 für den Lüfter 121 sind so positioniert, dass ein möglichst langer Luftstrom und eine Luftführung über ein in dem Gehäuse 100 angeordnetes Hydraulikaggregat 400 entstehen. Der Lüfter 121 wird dabei so betrieben, dass er Luft aus dem Inneren des

Gehäuses 100 in die Umgebung absaugt. Durch diesen Absaug-Prozess entsteht im Inneren des Gehäuses 100 ein Unterdruck. Es strömt auf diese Weise Luft aus der Umgebung durch die Öffnung 110 in das Gehäuse 100 ein, diese wird um das Hydraulikaggregat 400 geführt, bis sie wieder aus der Lüfteröffnung 120 ausströmt. Ein solcher Betrieb des Lüfters 121 ermöglicht eine gezielt führbare Strömung, die eine wesentlich effektivere Kühlung des Hydraulikaggregats 400 gegenüber einem umgekehrt betriebenen Lüfter, also einem Lüfter, der Luft in das Innere des Gehäuses bläst, ermöglicht.

Die Stärke des Luftstroms kann dabei durch Variation der Größe der Öffnung 110 bestimmt werden. Darüber hinaus können mehr als eine Öffnung 110 in der Gehäusewand 101 b oder an einer anderen Stelle als Gehäusewandung 121 vorgesehen sein. Ferner ist es auch denkbar, mehr als einen Lüfter in der Gehäusewandung 101 vorzusehen. Durch die aufgrund der Saugwirkung geführte Luftströmung ist eine optimale Kühlung des Hydraulikaggregats 400 möglich.