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Title:
HOUSING FOR AN INDUSTRIAL INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/076756
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a housing for an industrial installation, in particular for filling and/or for handling food containers in a sterile or clean room atmosphere within the housing, having a supporting frame (2) and at least one covering element (10) arranged thereon, wherein the supporting frame (2) is at least partially formed by supporting elements (6, 7). In order to provide a housing and a corresponding method by means of which the air quality in the direct surroundings of a housed installation can be improved and the accessibility to an installation within the housing, in particular having a sterile or clean room atmosphere, is improved in a simple manner in the process, and in which at the same time no significantly increased production and operating costs arise, and which have no significantly increased space requirement inside or outside the housing, there is provision that the supporting elements form, at least in certain portions, part of a gas line system for improving the air quality in the outer surroundings of the housing, and the housing further comprises at least one central gas supply line, which is connected to at least one supporting element, and at least one gas outlet which is arranged on a supporting element and which is directed to the outside of the housing.

Inventors:
VORWERK JÜRGEN FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/077890
Publication Date:
April 25, 2019
Filing Date:
October 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B67C3/22; F24F3/16
Domestic Patent References:
WO1997048951A11997-12-24
WO2002036480A12002-05-10
Foreign References:
EP0383402A11990-08-22
DE102004005342A12005-09-01
DE102004005342A12005-09-01
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Claims:
Patentansprüche

1 . Einhausung für eine industrielle Anlage, insbesondere zum Füllen und/oder zur Behandlung von Nahrungsmittelbehältern in einer Steril- oder Reinraumatmosphäre im Inneren der Einhausung, mit

einem Tragrahmen (2) und mindestens einem daran angeordneten

Abdeckelement (10), wobei der Tragrahmen (2) mindestens teilweise durch Tragelementen (6, 7) gebildet wird,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Tragelemente (6, 7) wenigstens abschnittsweise einen Teil eines Gasleitungssystems (3) bilden,

wenigstens ein Tragelement (6, 7) mit einer zentralen Gaszuleitung (4) verbindbar ist, und

wenigstens ein Tragelement (6, 7) ein zur Außenseite und/oder zur Innenseite der Einhausung (1 ) gerichteten Gasauslass (5) aufweist.

2. Einhausung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der aus den Tragelementen (6, 7) gebildete Tragrahmen (2) Rahmenelemente (6) und Träger (7) aufweist, wobei sowohl die Rahmenelemente (6) als auch die Träger (7) Teil des Gasleitungssystems (3) sind.

3. Einhausung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Gasauslass (5) an einem Träger (7) angeordnet ist und dabei der Träger (7) gasleitend mit einem Rahmenelement (6) verbunden ist.

4. Einhausung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Träger (7) und/oder jedem Rahmenelement (6) wenigstens ein Gasauslass (5) angeordnet ist.

5. Einhausung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasauslass (5) an dem Träger (7) an einer auf den Untergrund unterhalb der Einhausung (1 ) zuweisenden Unterseite (8) des Trägers (7) angeordnet ist, wobei bevorzugt zwischen dem Träger (7) und dem Untergrund ein Fußelement (9) angeordnet ist.

6. Einhausung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (7) einen oder mehrere sich über wenigstens 20 %, bevorzugt wenigstens 50 % und besonders bevorzugt wenigstens 75 % der Länge des Trägers (7) erstreckende Gasauslässe (5) aufweist.

7. Einhausung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu einem Gasauslass an wenigstens einem Träger (7) wenigstens ein Gasauslass (5) an einem Rahmenelement (6) angeordnet ist.

8. Einhausung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung des Gases zwischen der zentralen Gaszuleitung (4) und dem wenigstens einen Gasauslass (5) ausschließlich innerhalb der Tragelemente (6, 7), insbesondere der Rahmenelemente (6) und dem wenigstens einen Träger (7), erfolgt.

9. Einhausung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuleitung (4) mit einer Gaseinlassvorrichtung verbunden ist, die ein Filtersystem und/oder ein Gebläse aufweist.

10. Einhausung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Gaszuleitung (4) an einem die Einhausung (1 ) allseitig umgebenden Rahmenelement (6) angeordnet ist, wobei die Träger (7) an einem Ende mit dem Rahmenelement (6) verbunden sind und wobei zum Einleiten von Gas aus dem Rahmenelement (6) in jeden der Träger (7) wenigstens ein Gasleitblech am Rahmenelement (6) und/oder am Träger (7) angeordnet ist.

1 1 . Einhausung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest abschnittsweise an einer Oberfläche des Trägers (7) ein Gasleitkanal angeordnet ist, wobei der Gasauslass (5) direkt am Träger (7) angeordnet ist und der Gasleitkanal an dem Träger (7) von dem Gasauslass (5) beabstandet angeordnet ist.

12. Einhausung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasleitkanal innerhalb eines L-förmigen Abschnitts des Trägers (7) angeordnet ist.

13. Einhausung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasleitkanal einen streckbaren Teilabschnitt aufweist. 14. Verfahren zur Gaszufuhr an die Außenseite und/oder Innenseite einer Ein- hausung (1 ) für eine industrielle Anlage, insbesondere zum Befüllen und/oder zur Behandlung von Nahrungsmittelbehältern in einer Steril- oder Reinraumatmosphäre,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Einhausung nach einem der vorherigen Ansprüche verwendet wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass folgende Schritte umfasst sind:

- Einleiten von Gas über eine zentrale Gaszuleitung (4) in mindestens ein Tragelement (6, 7) der Einhausung (1 ),

- Weiterleiten des Gases im Inneren von Tragelementen (6, 7), insbesondere von einem Rahmenelement (6) in wenigstens einen Träger (7), und

- Ausleiten des Gases aus einem an einer Außenseite der Einhausung (1 ) an einem Tragelement (6, 7), insbesondere dem Träger (7), angeordneten Gas- auslass (5) zur Verbesserung der Luftqualität in der unmittelbaren Umgebung der Einhausung (1 ).

16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Einleiten von Gas über eine zentrale Gaszuleitung (4) in mindestens ein Tra- gelement (6, 7) der Einhausung (1 ) in ein an einer Oberseite der Einhausung

(1 ) angeordnetes, die Einhausung (1 ) zumindest abschnittsweise umgebendes Rahmenelement (6) erfolgt.

Description:
Einhausung für eine industrielle Anlage

Die Erfindung betrifft eine Einhausung für eine industrielle Anlage, insbesondere zum Füllen und/oder zur Behandlung von Nahrungsmittelbehältern in einer Steril- oder Reinraumatmosphäre im Inneren der Einhausung, mit einem Tragrahmen und mindestens einem daran angeordneten Abdeckelement, wobei der Tragrahmen mindestens teilweise durch Tragelemente gebildet wird. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Gaszufuhr an die Außenseite und/oder Innenseite einer Einhausung für eine industrielle Anlage, insbesondere zum Befüllen und/oder zur Behandlung von Nahrungsmittelbehältern in einer Steril- oder Reinraumatmosphäre.

Vorrichtungen zur Einhausung von industriellen Anlagen, insbesondere unter Sterilbzw. Reinraumatmosphäre sind in vielfältiger Ausgestaltung aus dem Stand der Technik bekannt und werden insbesondere im Bereich der Behandlung und Verpa- ckung von Nahrungsmitteln verwendet. Unter Anlage soll nachfolgend sowohl eine Einzelmaschine, wie bspw. ein Rinser, ein Füller oder ein Verschließer verstanden werden, wie auch eine Gruppe von zwei oder mehr Maschinen oder Maschinenteilen.

Die Druckschrift DE 10 2004 005 342 A1 offenbart beispielsweise bereits eine Anla- ge zum aseptischen Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen oder dergleichen Behälter, mit einem nach außen hin durch wenigstens eine Wandung luftdicht oder nahezu luftdicht verschlossenen Reinraumbereich mit wenigstens einer Filtereinrichtung zum Einbringen von gefilterter und steriler Luft in den Reinraumbereich sowie mit wenigstens einem Luftauslass im Bereich einer den Reinraumbereich oben be- grenzenden Decke, wobei eine einen Rotor einer Füllmaschine zumindest teilweise umschließende Abschirmung innerhalb des Reinraumbereichs eine mit dem wenigstens einen Luftauslass in Verbindung stehende oder diesen Luftauslass bildende Rückluftführung bildet. Mit derartigen Vorrichtungen des Standes der Technik werden Reinraumbedingungen innerhalb einer freistehenden Schutzverkleidung einer industriellen Anlage gewährleistet. Jedoch besteht das Problem, dass derartige geschlossene Anlagen üblicherweise nicht in einer Umgebung mit Reinraumbedingungen aufgestellt sind. Im Betrieb oder zur Wartung der Anlagen ist jedoch wenigstens gelegentlich ein Eingriff in das Innere der Schutzverkleidung notwendig, sodass die Schutzverkleidung der Anlage, üblicherweise an einer dafür vorgesehenen Abdeckung oder Tür geöffnet werden muss. Dabei kommt es jedoch regelmäßig zu einer Verunreinigung des Inneren der Anlage durch den Eintrag von Schmutzpartikeln aus der unmittelbaren Umgebung der die Anlage umgebenden Schutzverkleidung, was eine aufwändige Reinigung oder sogar eine Unterbrechung des Betriebs der Anlage notwendig macht. Alternativ müssen aufwändige Vorrichtungen geschaffen werden, um einen Eingriff in eine Anlage im Betrieb zu ermöglichen, was mit erhöhten Herstellungs- und Betriebskosten verbunden ist und einen erhöhten Raumbedarf der Anlagen zur Folge hat.

Darüber hinaus ist alternativ oder zusätzlich häufig auch eine Belüftung der unmittelbaren Umgebung einer solchen Anlage innerhalb der Einhausung erwünscht, um von der Anlage freigesetzte Chemikalien, Schmutzpartikel und/oder Schadstoffe zu entfernen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Einhausung sowie ein entsprechendes Verfahren bereitzustellen, mittels denen die Luftqualität in der unmittel- baren Umgebung einer eingehausten Anlage verbessert werden kann und dabei die Zugänglichkeit zu einer Anlage innerhalb der Einhausung, insbesondere mit einer Steril- oder Reinraumatmosphäre, in einfacher Weise verbessert wird und bei denen zugleich keine wesentlich erhöhten Herstellungs- und Betriebskosten auftreten sowie die keinen wesentlich erhöhten Raumbedarf innerhalb oder außerhalb der Einhau- sung aufweisen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einhausung gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Einhausung für eine industrielle Anlage, insbesondere zum Füllen und/oder zur Behandlung von Nahrungsmittelbehältern in einer Steril- oder Reinraumatmosphäre im Inneren der Einhausung, weist einen Tragrahmen der Einhausung und mindestens ein daran angeordnetes Abdeckelement auf, wobei der Tragrahmen mindestens teilweise durch Tragelemente gebildet ist. Die Tragelemente bilden wenigstens abschnittsweise einen Teil eines Gasleitungssystems und wenigstens ein Tragelement ist mit einer zentralen Gaszuleitung verbindbar. Darüber hinaus weist wenigstens ein Tragelement ein zur Außenseite und/oder zur Innenseite der Einhausung gerichteten Gasauslass auf.

Durch den wenigstens einen, bevorzugt durch die mehreren, an der Innenseite und/oder Außenseite der Einhausung angeordneten Gasauslässe ermöglicht die Erfindung in besonders einfacher, platzsparender und kostengünstig zu konstruieren- der Weise eine Gaszufuhr in die unmittelbare innere oder äußere Umgebung der Einhausung, wodurch besonders wirkungsvoll eine Verbesserung der Luftqualität und insbesondere der Luftreinheit in der unmittelbaren Umgebung einer eingehaus- ten Anlage erreicht wird. Diese verbesserte Luftqualität an der Außenseite der Einhausung, insbesondere im Bereich von Zugängen in das Innere der Einhausung, er- möglicht dabei einen Zugang zur Einhausung bzw. ein kurzzeitiges Öffnen der Einhausung mit einem deutlich gesenkten Risiko einer Verunreinigung des Inneren bzw. der darin befindlichen Anlage. Darüber hinaus kann die Luftqualität in der Umgebung der Anlage, insbesondere dabei auch im Inneren der Einhausung, im Hinblick auf von der Anlage freigesetzte Chemikalien, Schmutzpartikel und/oder Schadstoffe in einfacher Weise verbessert werden.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Gaszufuhr an die Außenseite und/oder Innenseite einer Einhausung für eine industrielle Anlage, insbesondere zum Befüllen und/oder zur Behandlung von Nahrungsmittelbehältern in einer Steril- oder Reinrau- matmosphäre, wird eine Einhausung nach einem der vorherigen Ansprüche verwendet.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zunächst ein Einleiten von Gas über eine zentrale Gaszuleitung in mindestens ein Tra- gelement der Einhausung, gefolgt von einem Weiterleiten des Gases im Inneren von Tragelementen, insbesondere von einem Rahmenelement in wenigstens einen Träger, und schließlich ein Ausleiten des Gases aus einem an einer Außenseite und/oder einer Innenseite der Einhausung an einem Tragelement, insbesondere dem Träger, angeordneten Gasauslass zur Verbesserung der Luftqualität in der unmittel- baren Umgebung der Einhausung. Dabei sind die Träger in der Regel säulenartig ausgeführt und vertikal ausgerichtet, bzw. derart ausgerichtet, dass die Traglast auf den Boden abgeleitet werden kann, bspw. über einen Standfuß am unteren Ende des Trägers.

Die Einhausung ist bevorzugt dazu geeignet, die industrielle Anlage von der Umgebung in einem zuvor definierten Umfang abzuschirmen, wenigstens zum mechanischen Schutz oder aber zur Verbesserung der Luftqualität im Inneren der Einhausung, insbesondere unter Steril- oder Reinraumatmosphäre, oder in der unmittelba- ren, äußeren Umgebung der Einhausung, insbesondere zur Senkung von Restwerten der innerhalb der Einhausung verwendeten Chemikalien, beispielsweise Wasserstoffperoxid. Dazu ist die Einhausung besonders bevorzugt staubdicht und ganz besonders bevorzugt luftdicht oder nahezu luftdicht. Ebenfalls bevorzugt ist die Einhausung freistehend bzw. selbsttragend, insbesondere mit Hilfe des Tragrahmens, ge- bildet. Grundsätzlich kann die Einhausung aber auch nicht vollständig geschlossen bzw. nur aus einem offenen Tragrahmen gebildet sein.

Bei der industriellen Anlage kann es sich grundsätzlich um eine beliebige Anlage zur Herstellung, Verarbeitung oder Verpackung von Waren handeln. Bevorzugt ist die Anlage eine Behandlungsvorrichtung für Nahrungsmittel bzw. Nahrungsmittelbehälter, insbesondere in einer Steril- oder Reinraumatmosphäre. Die Nahrungsmittelbehälter sind dabei bevorzugt Flaschen, Karton- und/oder Verbundwerkstoffverpackungen, Dosen, Verschlüsse und/oder Folienverpackungen. Bei der Behandlung kann es sich insbesondere um eine Reinigung, ein Herstellen und/oder ein Befüllen handeln.

Der Tragrahmen ist der aus einzelnen Tragelementen gebildete Teil der Einhausung, der die Formstabilität der Einhausung gewährleistet und an der die übrigen Bauteile der Einhausung festgelegt sind. Bevorzugt ermöglicht der Tragrahmen eine freistehende Anordnung der Einhausung. Grundsätzlich können die Tragelemente dabei beliebig gebildet sein. Bevorzugt sind die einzelnen Tragelemente im Wesentlichen aus Metall und/oder einstückig gebildet. Besonders bevorzugt sind die Tragelemente als U-Bleche bzw. U-Profile, insbesondere in Biegetechnik, gebildet und weisen weiterhin bevorzugt an der offenen Seite eine Blechabdeckung auf, sodass die Tragelemente nahezu, bevorzugt vollständig luftdicht geschlossen bzw. verschließbar sind. Ebenfalls bevorzugt weist jedes Tragelement über die gesamte Länge einen gleichbleibenden Querschnitt auf. Darüber hinaus kann der Querschnitt des Tragelements aber auch für eine gleichmäßige Gasführung angepasst sein und dabei insbesondere einen sich entlang der Länge des Tragelements verringernden Quer- schnitt bzw. Innendurchmesser aufweisen.

Eine weitere Funktion der Tragelemente neben dem Bilden eines der Einhausung Stabilität verleihenden Tragrahmens kann die Aufnahme von Kabeln und das Halten von Funktionselementen, wie Türen, Bedienfeldern, Anzeigenelementen, Beleuch- tungen oder dergleichen sein. Besonders bevorzugt sind zwischen den einzelnen Tragelementen Abdeckungselemente angeordnet, mittels denen die Einhausung geschlossen wird, insbesondere bevorzugt derart, dass im Inneren Steril- bzw. Reinraumbedingungen hergestellt werden können und/oder, dass das Innere wenigstens staubdicht, besonders auch im Wesentlichen gasdicht abgeschlossen ist.

Die Einhausung weist ein Gasleitungssystem auf, mittels dem Gas von einer zentralen Gaszuleitung zu wenigstens einem Gasauslass, bevorzugt zugleich zu mehreren Gasauslässen geleitet wird. Dabei sind erfindungsgemäß wenigstens ein Teil der Tragelemente, bevorzugt alle Tragelemente, wenigstens abschnittsweise Teil eines Gasleitungssystems. Besonders bevorzugt wird das Gasleitungssystem der Einhausung vollständig durch Tragelemente bzw. durch den Tragrahmen gebildet. Weiterhin bevorzugt bilden die Tragelemente im vollen Umfang bzw. über die volle Länge der Tragelemente das Gasleitungssystem. Die Tragelemente sind zur Gasleitung zumindest abschnittsweise, bevorzugt über die gesamte Länge hohl gebildet bzw. weisen einen allseitig geschlossenen Querschnitt auf.

Bei der zentralen Gaszuleitung handelt es sich um eine Vorrichtung, ein Bauteil oder eine Baugruppe zum Einleiten von Gas mittelbar oder unmittelbar, bevorzugt direkt in ein Tragelement der Einhausung. Ebenfalls bevorzugt weist die Einhausung eine einzige zentrale Gaszuleitung auf. Die zentrale Gaszuleitung ist weiterhin bevorzugt an der Oberseite bzw. im oberen Bereich der Einhausung in Bezug zu einer Aufstellage der Einhausung angeordnet. Bei dem durch die zentrale Gaszuleitung einzuleitende Gas kann es sich grundsätzlich um ein reines, gefiltertes und/oder getrocknetes Gas, insbesondere um Luft, Stickstoff oder ein Edelgas handeln. Unter der Außenseite der Einhausung wird diejenige Seite der Einhausung verstanden, von der das Innere der Einhausung und die in der Einhausung befindliche industrielle Anlage abgetrennt werden soll und auf der üblicherweise keine streng kon- trollierten Bedingungen, insbesondere keine Steril- oder Reinraumatmosphäre, herrscht.

Der wenigstens eine Gasauslass kann grundsätzlich beliebig gestaltet sein. Bevorzugt ist der Gasauslass durch eine Öffnung in der Oberfläche eines Tragelements gebildet. Dabei weist ein Gasauslass besonders bevorzugt eine rechteckige Form auf, wobei die Öffnung besonders bevorzugt wenigstens 5-mal, ganz besonders bevorzugt 10-mal und insbesondere bevorzugt 20-mal länger als hoch ist und sich dabei insbesondere in der Längsachsenrichtung des Tragelements erstreckt. Bevorzugt sind mehrere Gasauslässe an den Tragelementen der Einhausung angeordnet. Dabei können alle Gasauslässe die gleiche Form, Größe und/oder den gleichen Abstand zum Untergrund unter der Einhausung aufweisen. Weiterhin bevorzugt sind die Gasauslässe an mehreren zueinander identischen Tragelementen der Einhausung identisch gebildet und/oder angeordnet.

Darüber hinaus sind Gasauslässe bevorzugt ausschließlich oder zusätzlich benachbart zu Zugangstüren oder anderen, insbesondere verschließbaren Öffnungen der Einhausung angeordnet, wobei die Gasauslässe besonders bevorzugt wenigstens zu zwei Seiten und ganz besonders bevorzugt allseitig um Zugangstüren oder - Öffnungen herum angeordnet sind.

Bevorzugt ist wenigstens ein Gasauslass bodennah angeordnet, wobei unter einer bodennahen Anordnung eine Positionierung verstanden wird, bei der wenigstens ein Teil des ausgeleiteten Gases auf den Boden geleitet wird. Dazu ist bevorzugt an we- nigstens einem Teil der Tragelemente und besonders bevorzugt sind an allen Tragelementen zum Abstützen der Einhausung gegenüber dem Boden Gasauslässe im Bereich der unteren 30 % und ganz besonders bevorzugt der unteren 10 % des Tragelements angeordnet. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einhausung weist der aus den Tragelementen gebildete Tragrahmen Rahmenelemente und Träger auf, wobei bevorzugt sowohl die Rahmenelemente als auch die Träger Teil des Gasleitungssystems sind, wodurch bestehende und tragende Bauteile der Einhausung in vorteilhafter und platz- sowie kostensparender Weise zur Bildung eines Gasleitungssystems genutzt werden. Bevorzugt weist die Einhausung dabei wenigstens ein Rahmenelement und einen Träger, besonders bevorzugt wenigstens ein Rahmenelement und mehrere Träger und ganz besonders bevorzugt mehrere Rahmenelemente und mehrere Träger auf, wobei die Rahmenelemente insbesondere bevorzugt aneinander und/oder die Träger lediglich an den Rahmenelementen und nicht an einem weiteren Träger festgelegt sind.

Bevorzugt sind die Rahmenelemente in Bezug zu einer Aufstellage der Einhausung waagerecht und/oder Träger in Bezug zur Aufstellage der Einhausung bevorzugt senkrecht angeordnet. Weiterhin bevorzugt sind die Rahmenelemente und die Träger im Wesentlichen rechtwinklig zueinander festgelegt. Bevorzugt erfolgt die Festlegung der Träger und Rahmenelemente stoff- und/oder kraftschlüssig, insbesondere durch verschweißen und/oder verschrauben. Weiterhin bevorzugt weist die Einhausung wenigstens ein oberes Rahmenelement auf, das besonders bevorzugt in Bezug zur Aufstellage der Einhausung oberhalb der Träger und/oder an einer Oberkante der Einhausung verlaufend angeordnet ist. Dabei ist bevorzugt das obere Rahmenelement bzw. sind mehrere aneinander angeordnete oder festgelegte Rahmenelemente die Einhausung vollständig umgebend angeordnet. Ebenfalls bevorzugt sind mehrere, bevorzugt alle Gasauslässe aufweisende Träger in gleichem Abstand zuei- nander am Rahmenelement festgelegt.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einhausung ist wenigstens ein Gasauslass an einem Träger angeordnet und bevorzugt ist der Träger dabei gasleitend mit einem Rahmenelement verbunden, d.h., der Träger ist derart am Rahmenelement angeordnet, dass Gas aus dem Rahmenelement in den Träger und durch diesen zu dem daran angeordneten Gasauslass geleitet werden kann. Besonders bevorzugt sind alle Gasauslässe der Einhausung jeweils an einem Träger angeordnet. Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einhausung ist an jedem Träger und/oder jedem Rahmenelement wenigstens ein Gasauslass und bevorzugt genau ein Gasauslass angeordnet, wodurch eine besonders gleichmäßige Verteilung des Gases in der Umgebung der Einhausung erreicht werden kann.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einhausung bei der der Gasauslass an dem Träger an einer auf den Untergrund unterhalb der Einhausung zuweisenden Seite des Trägers angeordnet ist, wobei bevorzugt zwischen dem Träger und dem Untergrund ein Fußelement angeordnet ist. Dabei kann das Fußelement dazu dienen, einen Abstand zwischen der Einhausung bzw. dem geschlossenen Inneren der Einhausung und dem Untergrund unterhalb der Einhausung herzustellen. Ebenfalls kann das Fußelement höhenverstellbar an der Einhausung und insbesondere an dem Träger angeordnet sein, sodass eine Anpassung an einen unebenen Untergrund leicht möglich ist. Dabei ist das Fußelement bevorzugt die Mittellängsachse des Trägers verlängernd bzw. axial dazu angeordnet und weist weiterhin bevorzugt einen geringeren Durchmesser als der Träger im Bereich der Anordnung am Träger auf, sodass der Gasauslass in einem Bereich neben dem Fußelement am Träger angeordnet sein kann. Besonders bevorzugt durchströmt dabei das Gas den Träger über die gesamte Länge zwischen dem Gasauslass an einem Ende des Trägers und der Anordnung des anderen Endes des Trägers am Rahmenelement.

Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einhausung sieht vor, dass der Träger einen oder mehrere sich insgesamt über wenigstens 20 %, bevorzugt wenigstens 50 % und besonders bevorzugt wenigstens 75 % der Länge des Trägers erstreckende Gasauslässe aufweist, wodurch eine besonders umfangreiche Zuführung von Gas in die unmittelbare Umgebung der Einhausung ermöglicht wird. Dabei kann der Träger sowohl an einer auf den Boden unter der Einhausung weisenden Seite einen weiteren Gasauslass aufweisen oder auch an dieser Seite geschlossen sein. Alternativ kann der Träger auch lediglich einen oder mehrere zu einer einzigen Seite, insbesondere der Außenseite der Einhausung, gerichtete Gasauslässe aufweisen. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einhausung ist zusätzlich zu einem Gasauslass an wenigstens einem Träger oder auch ausschließlich wenigstens ein Gasauslass an einem Rahmenelement angeordnet. Besonders bevorzugt sind insbesondere im Bereich von Öffnungen oder Türen der Einhausung zu- sätzlich zu Gasauslässen an den Trägern auch Gasauslässe in den Rahmenelementen angeordnet.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einhausung sieht vor, dass die Leitung des Gases zwischen der zentralen Gaszuleitung und dem we- nigstens einen Gasauslass ausschließlich innerhalb der Tragelemente, insbesondere der Rahmenelemente und dem wenigstens einen Träger erfolgt, wodurch in besonders einfacher Weise ein Gasleitungssystem gebildet wird, ohne dass dafür zusätzliche Bauteile benötigt werden. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einhausung ist die Gaszuleitung mit einer Gaseinlassvorrichtung verbunden, die ein Filtersystem und/oder ein Gebläse aufweist, wodurch in einfacher Weise die Menge, die Strömungsgeschwindigkeit und die Qualität des zugeleiteten Gases gesteuert werden kann. Dabei können die Gaseinlassvorrichtung und insbesondere das Filtersystem innerhalb oder außerhalb der Einhausung angeordnet sein. Alternativ ist auch denkbar, dass eine Einspeisung von Gas von der Außenseite her, beispielsweise aus einem Drucktank erfolgt, wobei die Menge des zuströmenden Gases dann mittels eines Ventils reguliert werden kann. Bevorzugt ist weiterhin eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einhausung bei der die zentrale Gaszuleitung an einem die Einhausung allseitig umgebenden Rahmenelement angeordnet ist, wobei die Träger an einem Ende mit dem Rahmenelement verbunden sind und wobei zum Einleiten von Gas aus dem Rahmenelement in jeden der Träger wenigstens ein Gasleitblech am Rahmenelement und/oder am Trä- ger angeordnet ist. Darüber hinaus können aber auch bei anderen Ausgestaltungen der Erfindung Gasleitbleche im Bereich zwischen dem Rahmenelement und dem Träger angeordnet sein. Bei einem Gasleitblech handelt es sich um ein Bauteil oder eine Baugruppe, die vorgesehen ist, die Menge und/oder Strömungsrichtung des in den Träger eingeleiteten Gases zu beeinflussen, wobei insbesondere an jedem von mehreren mit einem Rahmenelement verbundenen Trägern ein Gasleitblech angeordnet ist, um eine gleichmäßige Einleitung von Gas in jeden der Träger zu gewährleisten. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einhausung ist zumindest abschnittsweise an einer Oberfläche des Trägers ein Gasleitkanal angeordnet, wobei der Gasauslass bevorzugt direkt am Träger angeordnet ist und der Gasleitkanal ebenfalls bevorzugt an dem Träger von dem Gasauslass beabstandet angeordnet ist, was eine noch kostengünstigere Konstruktion des Gasleitsystems, insbeson- dere in geometrisch komplizierten Abschnitten der Träger oder Rahmenelemente ermöglichen kann. Dabei sind die Tragelemente und insbesondere die Träger abschnittsweise nur Stützkörper für den Gasleitkanal und sind insbesondere in diesen Bereichen nicht Teil des Gasleitsystems. Bevorzugt erfolgt die Gasleitung aber wenigstens abschnittsweise und/oder bis hin zum Gasauslass im Inneren des Trägers.

Die Anordnung des Gasleitkanals erfolgt dabei bevorzugt im Inneren der Einhausung, besonders bevorzugt an einer dem Äußeren der Einhausung gegenüberliegenden Seite des Trägers. Dabei kann der Gasleitkanal grundsätzlich als Bauteil oder Baugruppe aus beliebig vielen Teilen aus einem beliebigen Material gebildet sein. Bevorzugt ist der Gasleitkanal einstückig und/oder aus Kunststoff gebildet. Ebenfalls bevorzugt weist der Gasleitkanal einen Durchmesser auf, der genauso groß oder geringer als der Durchmesser des Trägers ist.

Besonders bevorzugt ist der Gasleitkanal an einem Ende direkt mit der zentralen Gaszuleitung und/oder an dem anderen Ende mit einem Träger verbunden. Die Festlegung des Gasleitkanals an dem Träger kann grundsätzlich in beliebiger weise erfolgen. Bevorzugt ist der Gasleitkanal an einer Oberfläche des Trägers mittels form- und/oder kraftschlüssiger Befestigungsmittel festgelegt und besonders bevorzugt mit der Oberfläche des Trägers über Befestigungsmittel verrastet. Weiterhin bevorzugt ist im Bereich der Einleitung von Gas aus dem Gasleitkanal in den Träger ein Dichtelement, insbesondere eine Gummi- bzw. Kunststoffdichtung angeordnet. Ganz besonders bevorzugt ist der Gasleitkanal innerhalb eines L-förmigen Abschnitts des Trägers angeordnet. Ebenfalls bevorzugt weist der Gasleitkanal einen streckbaren Teilabschnitt auf und ist somit in besonders einfacher Weise in seiner Länge anpassbar und dabei trotzdem gasdicht. Alternativ oder zusätzlich können wenigstens zwei, bevorzugt alle Gasleitkanäle so gebildet sein, dass wenigstens zwei Gasleitkanäle ineinander steckbar sind.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Einhausung zusätzlich im Inneren eine weitere Belüftung und/oder ein unabhängiges Belüftungsmanagement auf, das die Bedingungen im Inneren der Einhausung regelt und insbesondere vorgesehen ist, eine Steril- oder Reinraumatmosphäre aufrecht zu erhalten.

Mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Figuren zeigen:

Fig. 1 a eine Vorderansicht einer Frontseite einer Einhausung für eine Anlage, Fig. 1 b eine seitliche Ansicht eines Schnitts durch die in Fig. 1 a dargestellte Frontseite,

Fig. 1 c eine Vergrößerung des unteren Endes der in Fig. 1 b dargestellten seitlichen

Ansicht,

Fig. 2a eine perspektivische Ansicht der Tragelemente eines Teils einer zweiten

Ausführung einer Einhausung,

Fig. 2b eine schematische Ansicht eines Trägers der in Fig. 2a dargestellten Einhausung mit einem an der unteren Vorderseite des Trägers angeordneten Gasauslass,

Fig. 2c eine schematische Seitenansicht von Tragelementen der zweiten Ausführung einer Seite der Einhausung,

Fig. 2d eine Vorderansicht der in Fig. 2c dargestellten Tragelemente der Einhausung,

Fig. 3a eine perspektivische Ansicht der Tragelemente eines Teils einer dritten

Ausführung einer Einhausung,

Fig. 3b eine schematische Ansicht eines Trägers der in Fig. 3a dargestellten Einhausung mit einem an der Unterseite des Trägers angeordneten Gasauslass, Fig. 4a eine perspektivische Ansicht der Tragelemente eines Teils einer vierten Ausführung einer Einhausung,

Fig. 4b eine schematische Ansicht eines Trägers der in Fig. 5a dargestellten Einhausung mit mehreren an der Vorderseite des Trägers angeordneten Gasauslässen,

Fig. 5 eine schematische Vorderansicht von Tragelementen einer fünften Ausführung einer Einhausung, und

Fig. 6 eine schematische Vorderansicht von Tragelementen einer sechsten Ausführung einer Einhausung.

Eine in Fig. 1 a dargestellte Einhausung 1 weist einen Tragrahmen 2 sowie daran angeordnete Abdeckelemente 10 auf. Die Einhausung 1 ist dabei freistehend gebildet, wobei die Formstabilität mittels des Tragrahmens 2 erreicht wird. Die Abdeckelemente 10 verschließen die Einhausung 1 soweit luftdicht, dass darin eine Steril- bzw. Reinraumatmosphäre hergestellt werden kann, sodass in der Einhausung 1 beispielsweise eine Anlage zum Herstellen oder Befüllen von Lebensmittelverpackungen angeordnet werden kann.

Die Abdeckelemente 10 der Einhausung 1 sind dabei zumindest teilweise als öffen- bare Türen gebildet. Zusätzlich kann die Einhausung 1 auch Bedienfelder 1 1 aufweisen, die insbesondere an der Außenseite der Einhausung 1 angeordnet sind und zur Bedienung der Einhausung 1 oder einer Anlage innerhalb der Einhausung 1 dienen (siehe Fig. 1 a). Um die Einhausung 1 vom darunterliegenden Boden beabstandet anzuordnen und darüber hinaus eine Anpassung an Unebenheiten des Bodens zu ermöglichen, sind an der Unterseite der Einhausung 1 mehrere höhenverstellbare Fußelemente 9 angeordnet.

Der Tragrahmen 2 weist wenigstens einem waagerechten Rahmenelement 6 und mehreren, am Rahmenelement 6 angeordneten, senkrecht verlaufenden Trägern 7 auf (siehe Fig. 1 a und 1 b). Dabei sind die Träger 7 jeweils derart an einem Rahmenelement 6 festgelegt, dass Gas von dem Rahmenelement 6 in den Träger 7 strömen kann. An der Unterseite jedes Trägers 7 ist eines der Fußelemente 9 angeordnet (siehe Fig. 1 c). Bei der in den Fig. 1 dargestellten Ausführung der Einhausung 1 weist wenigstens einer der Träger 7 bodennah einen aus mehreren übereinander angeordneten Öffnungen gebildeten Gasauslass 5 auf, aus denen ein durch den Tragrahmen 2 geleitetes Gas ausströmen kann und dabei die Qualität der Luft in der unmittelbaren Um- gebung der Einhausung 1 verbessert, sodass das Risiko der Verunreinigung des Inneren der Einhausung 1 , insbesondere bei einem kurzzeitigen Öffnen eines der Abdeckelemente 10 deutlich reduziert werden kann.

Das Innere wenigstens eines Teils des Tragrahmens 2 bildet dabei ein Gasleitungs- System 3, mittels dem Gas von einer zentralen Gaszuleitung 4 zu wenigstens einem Gasauslass 5, bevorzugt zugleich zu mehreren an unterschiedlichen Positionen des Tragrahmens 2 angeordneten Gasauslässen 5 geleitet wird. Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorderseite der Einhausung 1 sind beispielsweise an dem Rahmenelement 6 an der Oberseite des Tragrahmens 2 sowie an der Unterseite mehrerer der Träger 7 jeweils ein Gasauslass 5 angeordnet.

Ein Abschnitt eines Tragrahmens 2 einer zweiten Ausführung einer Einhausung 1 ist in den Fig. 2 dargestellt. Dabei sind abermals mehrere Träger 7 mit einem Rahmenelement 6 derart verbunden, dass diese ein gemeinsames Gasleitungssystem 3 bil- den. Während bei dieser Ausführung am Rahmenelement 6 keine Gasauslässe 5 angeordnet sind, weist jeder der Träger 7 im Bereich des unteren Endes einen einzelnen Gasauslass 5 in Form einer rechteckigen Öffnung auf. Die untere, auf den Boden zuweisende Seite 8 des Trägers 7 ist dabei gasdicht verschlossen, sodass das gesamte Gas durch die Gasauslässe 5 in Richtung der Außenseite der Einhau- sung 1 bodennah austritt. Die Zuleitung des Gases in das Gasleitungssystem 3 erfolgt durch einen einzigen, an dem Rahmenelement 6 angeordneten zentralen Gaszugang 4.

Eine dritte Ausführung eines Teils eines Tragrahmens 2 für eine Einhausung 1 ist in Fig. 3 dargestellt, wobei sich diese Ausführung von der zweiten Ausführung maßgeblich dadurch unterscheidet, dass die Gasauslässe 5 nicht an einer zur Außenseite der Einhausung 1 weisenden Vorderseite der Träger 7, sondern an einer auf den Boden unter der Einhausung 1 weisenden Unterseite 8 der Träger 7 angeordnet sind. Der Gasaustritt erfolgt somit unmittelbar neben den ebenfalls an der Unterseite 8 der Träger 7 angeordneten Fußelementen 9. Dabei wird das Gas sowohl in das Innere der Einhausung 1 geleitet, um dort die Luftqualität in Hinblick auf von der Anlage in der Einhausung 1 freigesetzte Chemikalien und Partikel zu verbessern, als auch in die unmittelbare, äußere Umgebung der Einhausung, um dort befindliche Schmutzpartikel von der eingehausten Anlage weg zu leiten.

Bei einer vierten Ausführung eines Teils eines Tragrahmens 2 für eine Einhausung 1 sind jeweils drei Gasauslässe 5 übereinander an jedem der Träger 7 angeordnet (siehe Fig. 4a und 4b). Dabei ist jeder der Gasauslässe 5 als eine sich entlang der Längsachse des Trägers 7 erstreckende rechteckige Öffnung gebildet, wobei die Länge jedes Gasauslasses 5 etwa 20 % der Länge des Trägers 7 in dieser Richtung entspricht, sodass eine flächige und umfassende Belüftung des unmittelbaren Umfelds der Einhausung 1 erreicht werden kann. Die Unterseiten 8 der Träger 7 sind abermals geschlossen.

Auch bei einer fünften Ausführung einer Einhausung 1 , von der ein Teil des

Tragrahmens 2 in Fig. 5 dargestellt ist, ist auf jedem der Träger 7 ein sich über im Wesentlichen die gesamte Länge des Trägers 7 erstreckender, einzelner Gasauslass 5 in Form einer langgezogenen, rechteckigen Öffnung angeordnet.

Schließlich kann auch das Rahmenelement 6, zusätzlich zu weiteren Gasauslässen 5 oder ausschließlich, einen sich entlang der Länge des Rahmenelements 6 bzw. eines Bauteils des Rahmenelements 6 erstreckenden Gasauslass 5 aufweisen, wie es in Fig. 6 dargestellt ist.

Bei der erfindungsgemäßen Einhausung 1 können grundsätzlich beliebig viele Gasauslässe 5 an dem Tragrahmen 2 angeordnet sein und insbesondere können die Gasauslässe 5 mehrerer der zuvor dargestellten Ausführungen beliebig miteinander kombiniert werden. Besonders bevorzugt wird dabei beispielsweise Gasauslässe 5 im Bereich einer Öffnung oder eines offenbaren Abdeckelements 10 sowohl an den benachbarten Trägern 7 als auch an wenigstens einem angrenzenden Rahmenelement 6 anzuordnen. Bezugszeichenliste Einhausung

Tragrahmen

Gasleitungssystem

Gaszuleitung

Gasauslass

Rahmenelement

Träger

Unterseite des Trägers

Fußelement

Abdeckelement

Bedienfeld