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Patent Searching and Data


Title:
HOUSING FOR A MOBILE TRAFFIC MONITORING DEVICE AND TRAFFIC MONITORING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/015432
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a housing (102) for a mobile traffic monitoring device (104), wherein the housing (102) can be coupled to a carrier vehicle (200) via a fastening interface (108), and wherein the housing (102) is designed as a luggage transport rack.

Inventors:
LEHNING MICHAEL (DE)
MAAG EINAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/068225
Publication Date:
January 25, 2018
Filing Date:
July 19, 2017
Export Citation:
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Assignee:
JENOPTIK ROBOT GMBH (DE)
International Classes:
B60D1/145; B60D1/58; B60R9/06; B60R11/04; G08G1/017; G08G1/054
Foreign References:
US5231393A1993-07-27
DE20015146U12000-12-14
US20030025791A12003-02-06
US20090244279A12009-10-01
US20090237271A12009-09-24
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WALDAUF, Alexander (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Gehäuse (1 02) für ein mobiles Verkehrsüberwachungsgerät (104), wobei das Gehäuse (1 02) über eine Befestigungsschnittstelle (1 08) mit einem Trägerfahrzeug (200) koppel¬ bar ist und wobei das Gehäuse als Gepäcktransportkoffer (1 02) ausgeführt ist.

2. Gehäuse (1 02), gemäß Anspruch 1 , bei dem die Befestigungsschnittstelle (1 08) eine Aufnahmeeinrichtung (1 24) für eine Anhängerkupplung (202) des Trägerfahrzeugs (200) aufweist.

3. Gehäuse (1 02), gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Befesti¬ gungsschnittstelle (108) eine Aufnahmeeinrichtung (124) für eine Dachträgerschnitt¬ stelle (206) des Trägerfahrzeugs (200) aufweist.

4. Gehäuse (1 02), gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Befesti¬ gungsschnittstelle (1 08) eine Aufnahmeeinrichtung (1 24) für eine Anbaueinrichtung des Trägerfahrzeugs (200) aufweist.

Gehäuse (1 02) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zwischen der Befestigungsschnittstelle (1 08) und dem Gehäuse (102) eine Höhenverstellungseinrich¬ tung (1 16) angeordnet ist.

Gehäuse (1 02) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zwischen der Befestigungsschnittstelle (1 08) und dem Gehäuse (102) eine Schwenkeinrichtung (1 1 8) angeordnet ist.

Gehäuse (1 02) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit höhenverstellbaren Füßen (1 20).

Gehäuse (1 02) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit Transportrol- len(1 22).

Gehäuse (1 02) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer verkehrsvor- schriftenkonformen Beleuchtungseinrichtung (1 14).

0. Gehäuse (102) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Fahrradattrap¬ pe. 1 . Verkehrsüberwachungssystem (1 00) mit einem in einem Gehäuse (1 02) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 1 0 angeordneten mobilen Verkehrsüberwa¬ chungsgerät (1 04). 2. Verkehrsüberwachungssystem (1 00) gemäß Anspruch 1 1 , mit einer Energieversor¬ gungsschnittstelle für das Verkehrsüberwachungsgerät (1 04), die ausgebildet ist, um die Energieversorgung des Verkehrsüberwachungsgeräts (1 04) über eine Aufnahmeein¬ richtung (1 24) oder eine der Aufnahmeeinrichtung (1 24) zugeordnete Energieversor¬ gungsschnittstelle (204) eines Trägerfahrzeugs (200) vorzunehmen .

Description:
Gehäuse für ein mobiles Verkehrsüberwachungsgerät und Verkehrsüberwachungssystem

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach Gattung der unabhängigen Ansprüche. Um ein Verkehrsüberwachungsgerät in ein Fahrzeug zu integrieren, sind aufwendige Um ¬ baumaßnahmen erforderlich. Beispielsweise kann ein Austausch der Heckscheibe erforder ¬ lich sein, da metallbedampfte Heckscheiben eine zu geringe Durchlässigkeit für elektromag ¬ netische Wellen aufweisen. Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz ein Gehäuse für ein mo ¬ biles Verkehrsüberwachungsgerät und ein Verkehrsüberwachungssystem gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maß ¬ nahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des Gehäuses möglich. Es wird ein Gehäuse für ein mobiles Verkehrsüberwachungsgerät vorgestellt, wobei das

Gehäuse über eine Befestigungsschnittstelle mit einem Trägerfahrzeug koppelbar ist und wobei das Gehäuse als Gepäcktransportkoffer ausgeführt ist.

Unter einem Verkehrsüberwachungsgerät kann ein elektronisches Gerät zum Erfassen und Dokumentieren von Regelverstößen im Straßenverkehr verstanden werden. Das Verkehrs ¬ überwachungsgerät kann zumindest einen Sensor zum Erfassen zumindest eines Fahrzeugs, eine Ansteuerungselektronik und eine Dokumentationseinheit umfassen. Unter einem Ge ¬ päcktransportkoffer kann ein quaderförmiges, mit einem Deckel versehenes, offen- und ver ¬ schließbares Behältnis verstanden werden. Eine Befestigungsschnittstelle kann als lösbare Kupplung bezeichnet werden.

Die Befestigungsschnittstelle kann eine Aufnahmeeinrichtung für eine Anhängerkupplung des Trägerfahrzeugs aufweisen. Viele Fahrzeuge weisen eine Anhängerkupplung auf bezie ¬ hungsweise sie ist einfach nachrüstbar. Die Aufnahmeeinrichtung kann für einen Form- schluss und/oder Reibschluss zu einem genormten Kugelkopf der Anhängerkupplung aus ¬ gebildet sein.

Die Befestigungsschnittstelle kann eine Aufnahmeeinrichtung für eine Dachträgerschnittstel ¬ le des Trägerfahrzeugs aufweisen . Viele Fahrzeuge weisen Anschraubpunkte im Dachbe- reich und/oder eine Dachreling auf. Die Aufnahmeeinrichtung kann wie ein Dachträger ausgebildet sein.

Die Befestigungsschnittstelle kann eine Aufnahmeeinrichtung für eine Anbaueinrichtung des Trägerfahrzeugs aufweisen. Eine Anbaueinrichtung kann eine Anbauplatte oder ein Geräte ¬ träger sein. Beispielsweise kann die Anbaueinrichtung auch eine Aufnahme für eine ab ¬ nehmbare Anhängerkupplung oder einen Schneepflug sein. Die Anbaueinrichtung kann an einer Fahrzeugfront des Trägerfahrzeugs angeordnet sein. Dadurch kann das Gehäuse mit dem Verkehrsüberwachungsgerät auch vorne am Trägerfahrzeug angebaut werden.

Zwischen der Befestigungsschnittstelle und dem Gehäuse kann eine Höhenverstellungsein ¬ richtung angeordnet sein. Eine Höhenverstellungseinrichtung kann zum Anheben und Ab ¬ senken des Gehäuses verwendet werden. Durch die Höhenverstellungseinrichtung kann das Gehäuse einfach am Trägerfahrzeug montiert oder vom Trägerfahrzeug abmontiert werden.

Zwischen der Befestigungsschnittstelle und dem Gehäuse kann eine Schwenkeinrichtung angeordnet sein . Eine Schwenkeinrichtung kann zum Verschwenken um eine oder zwei Achsen verwendet werden. Durch das Verschwenken kann ein Erfassungsbereich des Ver ¬ kehrsüberwachungsgeräts ausgerichtet werden.

Das Gehäuse kann höhenverstellbare Füße aufweisen . Durch verstellbare Füße können Bo ¬ denunebenheiten ausgeglichen werden. Verstellbare Füße können im angekoppelten Zu ¬ stand angehoben werden, um Kontakt zum Boden zu vermeiden.

Das Gehäuse kann Transportrollen aufweisen. Transportrollen können Lenkrollen oder Bockrollen sein. Auf Transportrollen kann das abgekoppelte Gehäuse einfach bewegt wer ¬ den. Die Transportrollen können feststellbar sein.

Das Gehäuse kann eine verkehrsvorschriftenkonforme Beleuchtungseinrichtung aufweisen. Dadurch kann das Gehäuse die Beleuchtungseinrichtung des Trägerfahrzeugs zumindest teilweise verdecken. Durch die Beleuchtungseinrichtung kann das Gehäuse im Straßenver ¬ kehr sicher mit dem Trägerfahrzeug transportiert werden.

Weiterhin wird ein Verkehrsüberwachungssystem mit einem in einem Gehäuse gemäß dem hier vorgestellten Ansatz angeordneten mobilen Verkehrsüberwachungsgerät vorgestellt. Eine Energieversorgung des Verkehrsüberwachungssystems kann über die Befestigungs ¬ schnittstelle erfolgen. Hierzu kann das Verkehrsüberwachungsgerät mit einer Energieversor ¬ gungsschnittstelle für das Verkehrsüberwachungsgerät ausgestattet sein, die ausgebildet ist, um die Energieversorgung des Verkehrsüberwachungsgeräts über eine Aufnahmeeinrich ¬ tung oder eine der Aufnahmeeinrichtung zugeordnete Energieversorgungsschnittstelle eines Trägerfahrzeugs vorzunehmen. Dadurch ist im Gehäuse keine Batterie erforderlich.

Das Gehäuse kann eine Fahrradattrappe aufweisen. Die Fahrradattrappe kann zur Tarnung des Verkehrsüberwachungssystems dienen.

Ausführungsbeispiele des hier vorgestellten Ansatzes sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Darstellung eines mobilen Verkehrsüberwachungssystems gemäß einem Aus ¬ führungsbeispiel; und

Fig. 2 eine Darstellung eines an einem Trägerfahrzeug angebauten mobilen Verkehrs ¬ überwachungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel.

In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfin ¬ dung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Be ¬ schreibung dieser Elemente verzichtet wird.

Fig. 1 zeigt eine Darstellung eines mobilen Verkehrsüberwachungssystems 100 gemäß ei ¬ nem Ausführungsbeispiel. Das Verkehrsüberwachungssystem 1 00 weist ein wetterfestes Gehäuse 1 02 und ein in dem Gehäuse 1 02 angeordnetes Verkehrsüberwachungsgerät 1 04 auf. Das Gehäuse 1 02 ist auf einem Träger 1 06 angeordnet. Der Träger 1 06 kann über eine Befestigungsschnittstelle 1 08 mit einem Trägerfahrzeug verbunden werden. Der Träger 1 06 kann in das Gehäuse 1 02 integriert sein. Das Gehäuse 1 02 ist kastenförmig und umschließt das Verkehrsüberwachungsgerät 1 04. Das Gehäuse 102 ist wie ein Gepäcktransportkoffer ausgeführt. Dazu kann der Gepäcktransportkoffer 1 02 an der Oberseite einen Deckel auf ¬ weisen, so dass er schnell und einfach geöffnet und verschlossen werden kann. Alternativ kann das als Gepäcktransportkoffer ausgebildete Gehäuse 1 02 ein Bodenelement und ein

Deckelelement aufweisen. Das Bodenelement kann über lösbare Befestigungselemente mit dem Deckelement verbunden sein. Somit kann der Gepäcktransportkoffer ebenfalls schnell und einfach geöffnet und verschlossen werden. Sensoren 1 1 0 des Verkehrsüberwachungs ¬ geräts 1 04 sind innerhalb des Gehäuses 1 02 angeordnet. Eine Wand des Gehäuses 102 ist zumindest im Bereich des jeweiligen Sensors 1 10 transparent für dessen verwendete Wel ¬ lenlänge. Beispielsweise ist die Wand im Bereich einer Kamera 1 1 0 lichtdurchlässig und im Bereich eines Radarsensors 1 10 radardurchlässig. Hier ist eine Energieversorgungseinrich ¬ tung 1 12 für das Verkehrsüberwachungsgerät 1 04, beispielsweise ein Akkumulator 1 12, in dem Gehäuse 1 02 angeordnet. Dadurch ist das Verkehrsüberwachungssystem 1 00 autark und kann an einem Messort abgesetzt von dem Trägerfahrzeug verwendet werden.

Das Gehäuse 1 02 weist eine zulassungsverordnungsgemäße Beleuchtungseinrichtung 1 14 auf. Beispielsweise weist die Beleuchtungseinrichtung 1 14 für einen Transport hinter dem Trägerfahrzeug Rücklichter, wie Schlussleuchten, Bremsleuchten, Fahrtrichtungsanzeiger, Rückstrahler, Rückfahrscheinwerfer, Nebelschlussleuchten auf. Alternativ oder ergänzend weist die Beleuchtungseinrichtung 1 14 für einen Transport vor dem Trägerfahrzeug Front ¬ leuchten für Standlicht, Abblendlicht, Fernlicht und Fahrtrichtungsanzeige auf. Weiterhin kann die Beleuchtungseinrichtung 1 14 ein Kennzeichen mit einer Kennzeichenbeleuchtung umfassen. In einem Ausführungsbeispiel ist zwischen der Befestigungsschnittstelle 1 08 und dem Trä ¬ ger 1 06 eine Höhenverstellungseinrichtung 1 1 6 angeordnet. Über die Höhenverstellungs ¬ einrichtung 1 1 6 kann eine Relativposition der Befestigungsschnittstelle 1 08 zu dem Gehäu ¬ se 1 02 eingestellt werden. Beispielsweise kann die Befestigungsschnittstelle 1 08 angehoben werden, um die Befestigungsschnittstelle 1 08 zum Ankoppeln an dem Trägerfahrzeug zu positionieren. Ebenso kann das angekoppelte Gehäuse 1 02 relativ zum Trägerfahrzeug an ¬ gehoben werden, um in einer Transportposition angeordnet zu werden. Am Messort kann das Gehäuse 1 02 in einer Messposition positioniert werden . Beispielsweise kann das Ge ¬ häuse 1 02 höher als ein Hindernis angehoben werden.

Alternativ oder ergänzend zu der Höhenverstellungseinrichtung 1 1 6 ist zwischen der Befes ¬ tigungsschnittstelle 1 08 und dem Gehäuse 1 02 eine Schwenkeinrichtung 1 1 8 angeordnet. Durch die Schwenkeinrichtung 1 1 8 kann das Verkehrsüberwachungsgerät 1 04 mit dem Gehäuse 1 02 zumindest in einer Achse gegenüber der Befestigungsschnittstelle 1 08 bezie ¬ hungsweise dem Trägerfahrzeug verschwenkt werden. In einem Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse 102 höhenverstellbare Füße 1 20 auf. Die Füße 1 20 können abgesenkt werden, um das Verkehrsüberwachungssystem 100 abzuset ¬ zen. Während des Transports mit dem Trägerfahrzeug sind die Füße 1 20 angehoben. Das Gehäuse 1 02 kann Transportrollen 1 22 aufweisen. Auf den Transportrollen 1 22 kann das Verkehrsüberwachungssystem 1 00 in abgesetztem Zustand an den Messort gerollt werden. Hier sind die Transportrollen 1 22 an den Füßen 1 20 angeordnet. Dadurch können die Transportrollen 122 für den Transport mit dem Trägerfahrzeug angehoben werden.

In einem Ausführungsbeispiel weist die Befestigungsschnittstelle 1 08 eine Aufnahmeeinrich ¬ tung 1 24 für eine Anhängerkupplung des Trägerfahrzeugs auf. Das Gewicht des Verkehrs ¬ überwachungssystems 1 00 wird dabei analog zu einem Heckträger für Fahrräder auf der Anhängerkupplung abgestützt.

Die Aufnahmeeinrichtung 1 24 kann austauschbar sein. Beispielsweise kann eine andere Aufnahmeeinrichtung 1 24 dazu ausgebildet sein, an einer Anbauplatte oder einem Geräte ¬ träger eines Kommunalfahrzeugs befestigt zu werden. Damit kann das Verkehrsüberwa ¬ chungssystem 1 00 an einer Fahrzeugfront oder einem Fahrzeugheck des Trägerfahrzeugs angeordnet werden.

Ebenso kann eine weitere Aufnahmeeinrichtung 1 24 dazu ausgebildet sein, in ein Gewinde für eine Abschleppöse des Trägerfahrzeugs eingeschraubt zu werden. Eine weitere Auf ¬ nahmeeinrichtung 1 24 kann dazu ausgebildet sein, mit einer Aufnahme für einen Schnee ¬ pflug oder eine abnehmbare Anhängerkupplung verbunden zu werden.

In einem Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse 1 02 eine weitere Befestigungsschnittstelle 1 08 auf. Hier ist die weitere Aufnahmeeinrichtung 1 24 dazu ausgebildet, mit einer Dach ¬ trägerschnittstelle des Trägerfahrzeugs verbunden zu werden. Dadurch kann das Verkehrs ¬ überwachungssystem 1 00 auch auf dem Trägerfahrzeug angeordnet werden.

Mit anderen Worten ist ein Messsystem auf einen einfachen Träger 106 beziehungsweise Halter 1 06 montiert, der auf der Anhängerkupplung aufsetzbar ist.

Dabei kann ein im Straßenverkehr bereits zugelassenes System für die Montage auf der An- hängerkupplung verwendet werden. Die Messelektronik 1 04 und gegebenenfalls die Ener- gieversorgung 1 12 können auf diesen Träger 106 aufgebaut werden. Der Normstecker der Anhängerkupplung verfügt über eine Spannungsversorgung und Anschlüsse zur Beleuch ¬ tung, sodass aus dieser Energiequelle auch die Versorgung des Messsystems vorgenommen werden kann. Dadurch ergibt sich eine sehr schnelle und kostengünstige Installation des Messsystems.

Der Träger 106 ist in einer Ausführungsform absenkbar. Optional sind Transportrollen 122 am Träger 106 beziehungsweise dem Gehäuse 102 integrierbar. Das Gehäuse 102 kann als Box 102 bezeichnet werden. Die Transportrollen 122 können wie ein drittes Rad am Wohnwagen höhenverstellbar sein, damit ein leichtes Handling des Verkehrsüberwa ¬ chungssystems 100 beziehungsweise der Anordnung 100 gewährleistet ist.

Das Verkehrsüberwachungsgerät 104 kann in verschiedenen Varianten beispielsweise zum Erfassen und Dokumentieren von Geschwindigkeitsverstößen, Rotlichtverstößen, Mautver- stoßen, Abbiegeverstößen oder Abstandsverstößen verwendet werden und komplett in der

Anordnung/Kiste 102 integriert sein. Ebenso kann das Verkehrsüberwachungsgerät 104 teil ¬ integriert sein, wobei die Batterie 1 12 auch im Auto aufbewahrt werden kann. Der Strom für die Versorgung des Verkehrsüberwachungsgeräts 104 beziehungsweise der Messeinheit 104 kann aus der Steckdose, welche üblicherweise zur Anhängerkupplung gehört, kom- men. Zur Tarnung kann das Verkehrsüberwachungssystem 100 eine Fahrradattrappe aufweisen. Optional kann als Gehäuse 102 auch eine Dachbox verwendet werden. Dadurch kann ein Überraschungseffekt durch Kombination von bekannten Elementen erreicht wer ¬ den. Bei der Frontlösung besteht der Vorteil, dass von vorne gemessen werden kann und im Falle eines Überfalls die Beamten beziehungsweise Bediener direkt durchstarten könnten. Dabei kann der Transport über die hintere Anhängekupplung erfolgen. Nach dem Einparken in die Messposition erfolgt eine Absenkung des Trägers 106 auf die Transportrollen 122 und ein Verschieben über die Rollen 122 in den Frontbereich, wo das Verkehrsüberwachungssystem 100 an der vorderen Anhängerkupplung montiert wird und auf die Kupplung aufgebockt wird. Wenn keine eigene Energieversorgung 1 12 integriert ist, kann das Verkehrsüberwa ¬ chungssystem 100 beziehungsweise die Messanordnung 104 an eine Steckdose des Träger ¬ fahrzeugs angeschlossen werden. Dabei kann über eine Verlängerung zur hinteren Dose oder optional in einer vorderen Dose angeschlossen werden. Fig. 2 zeigt eine Darstellung eines an ein Trägerfahrzeug 200 angebauten mobilen Ver ¬ kehrsüberwachungssystems 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verkehrsüberwa ¬ chungssystem 100 entspricht dabei im Wesentlichen dem Verkehrsüberwachungssystem in Fig. 1 . Die Aufnahmeeinrichtung 124 der Befestigungsschnittstelle 1 08 ist hier zum Auf ¬ nehmen der Anhängerkupplung 202 des Trägerfahrzeugs 200 ausgebildet. Die Kugel der Anhängerkupplung 202 wird beispielsweise über einen Reibschluss oder einen Formschluss aufgenommen. Die Beleuchtungseinrichtung 1 14 und das Verkehrsüberwachungsgerät 1 04 werden über eine Anhängersteckdose 204 des Trägerfahrzeugs 200 mit elektrischer Energie versorgt. Das Verkehrsüberwachungssystem 1 00 kann ein geringes Gewicht aufweisen, da im Gehäuse 1 02 keine Batterie erforderlich ist. Wenn das Verkehrsüberwachungssystem 1 00 vom Trägerfahrzeug 200 abgesetzt aufgestellt wird, kann die Stromversorgung über ein Verlängerungskabel oder eine separate Energieversorgungseinrichtung erfolgen.

Das Trägerfahrzeug 200 weist hier eine Dachträgerschnittstelle 206 auf. Mit einer Aufnah- meeinrichtung für die Dachträgerschnittstelle 206 kann das Verkehrsüberwachungssystem 1 00 auch auf dem Dach des Trägerfahrzeugs 200 angeordnet werden. Auf dem Dach kann ein großer Erfassungsbereich überwacht werden.

Wenn das Verkehrsüberwachungssystem 1 00 angekoppelt ist, kann auch mobil bezie ¬ hungsweise fahrend gemessen werden . In vom Fahrzeug entkoppelten Zustand benötigt das System 1 00 nur wenig Platz am Fahrbahnrand.

Mit anderen Worten zeigt Fig. 2 ein mobiles Messsystem, das auf der Standard Anhänger ¬ kupplung 202 wie ein Heckträger angeordnet ist. Das Messsystem weist dabei ein mobiles Verkehrsüberwachungsgerät 1 04 auf.

Der hier vorgestellte Ansatz kann einen teuren Umbau einer Scheibe und Bordelektronik für einen Fahrzeugeinbau ersetzen. Das ist insbesondere von Vorteil für geleaste Fahrzeuge 200, welche baulich nicht verändert werden sollen. Lediglich eine Standard- Anhängerkupplung 202 mit Steckdose 204 ist erforderlich und kann einfach nachgerüstet werden. Das autarke Messsystem ist kompakt und einfach im Handling. Beispielsweise kön ¬ nen drei Transportrollen zur leichten Montage und zum Verschieben zum Messplatz ange ¬ baut werden, falls die Messung nicht direkt aus Montageposition erfolgen soll. Dadurch kann die Messung beispielsweise vor dem Fahrzeug 200 erfolgen. Bei der Montage auf der Anhängerkupplung 202 besteht im Gegensatz zu einem Anhänger keine Geschwindigkeits ¬ beschränkung. Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder"-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.