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Title:
HOUSING, MORE PARTICULARLY LINE HOUSING, SYSTEM, AND METHOD FOR PRODUCING A SYSTEM OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/078423
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a housing (8) for mounting on an electrical flat conductor rail (2), said housing having: - a flat conductor receptacle (12), which extends along a first axis; and - a connection conductor receptacle (14), which extends perpendicularly to the first axis along a second axis. The flat conductor receptacle (12) and the connection conductor receptacle (14) are formed from a housing top (8a) and a housing bottom (8b), each having an interior and an exterior. When the housing (8) is closed, the housing top and the housing bottom accommodate the flat conductor rail (2) with their interiors facing each other. A shield contact element (16) is arranged on at least one interior. When the housing (8) is closed, the shield contact element (16) lies directly on a shielding conductor (2b) of the flat conductor rail (2).

Inventors:
SCHARKOWSKI OLIVER (DE)
FELS SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/073169
Publication Date:
April 29, 2021
Filing Date:
August 19, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AUTO KABEL MAN GMBH (DE)
International Classes:
H01R9/05; H01R13/6593; H02G15/105
Foreign References:
US9954320B12018-04-24
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Gehäuse zur Anbringung an einer elektrischen Flachleiterschiene mit einer sich in einer ersten Achse erstreckenden Flachleiteraufnahme, einer sich quer zur ersten Achse in eine zweite Achse erstreckenden Anschlussleiteraufnahme, wobei die Flachleiteraufnahme und die Anschlussleiteraufnahme aus einer Gehäuseoberseite und einer Gehäuseunterseite mit jeweils einer Innenseite und einer Außenseite gebildet sind, welche im geschlossenen Zustand des Gehäuses mit ihren Innenseiten einander gegenüberliegend die Flachleiterschiene aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Innenseite ein Schirmkontaktelement angeordnet ist, wobei das Schirmkontaktelement im geschlossenen Zustand des Gehäuses unmittelbar an einem Schirmungsleiter der Flachleiterschiene anliegt.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich in dem sich die erste Achse und die zweite Achse schneiden, in der Flachleiteraufnahme ein Kontaktbereich gebildet ist.

3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Kontaktbereich ein Anschlussleiter mit der Flachleiterschiene gefügt werden kann.

4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schirmkontaktelement seitlich des Kontaktbereichs angeordnet ist.

5. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, dass das Schirmkontaktelement entlang der zweiten Achse ausgehend von der Anschlussleiteraufnahme hinter dem Kontaktbereich angeordnet ist.

6. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, dass im Kontaktbereich auf dem Schirmkontaktelement ein Dielektrikum angeordnet ist.

7. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuseoberseite und/oder Gehäuseunterseite im Kontaktbereich als mehrschichtige Laminat mit einem äußeren Isolationsmaterial, einem Dielektrikum und dem zwischen äußeren Isolationsmaterial und Dielektrikum angeordneten Schirmkontaktelement.

8. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anschlussleiteraufnahme auf dem Schirmkontaktelement zumindest in Teilen ein Dielektrikum angeordnet ist.

9. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schirmkontaktelement den Kontaktbereich entlang zumindest zweier quer zueinander verlaufenden Schenkeln umgreift, insbesondere das Schirmkontaktelement den Kontaktbereich mit drei Schenkeln umgreift, insbesondere u-förmig umgreift.

10. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schirmkontaktelement bogenförmig aus der Ebene der Innenseite heraus ragt.

11. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Schi rm kontaktelement in die Anschlussleiteraufnahme erstreckt. 12. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachleiteraufnahme ein Querschnittsprofil mit einem Boden und zumindest einer Seitenwand zur Aufnahme der Flachleiterschiene aufweist und dass das Schirmkontaktelement am Boden der Flachleiteraufnahme angeordnet ist.

13. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleiteraufnahme ein Querschnittsprofil mit einem Boden und zumindest einer Seitenwand zur Aufnahme des Anschlussleiters aufweist und dass das Schirmkontaktelement an der Seiten wand der Anschlussleiteraufnahme angeordnet ist.

14. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Schirmkontaktelement bogenförmig aus der Ebene der Seitenwand heraus ragt.

15. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite über zumindest ein

Scharnierelement, das auf der der Anschlussleiteraufnahme gegenüberliegenden Seite der Flachleiteraufnahme angeordnet Ist, miteinander verbunden sind.

16. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite formschlüssig über Verbindungselemente, insbesondere Rastelement oder Clipelemente, miteinander verbindbar sind, wobei im verbundenen Zustand das Schirmkontaktelement federnd gegen die Flachleiterschiene, insbesondere einen Schirmungsleiter der Flachleiterschiene, gedrückt ist.

17. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite zur flüssigkeitsdichten Aufnahme der Flachleiterschiene in der Flachleiteraufnahme gebildet sind, insbesondere dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite Im geschlossenen Zustand zumindest eine Öffnung zur Aufnahme des Flachleiters, die Flachleiteraufnahme bildend, aufweist, wobei Gehäuseunterseite und Gehäuseoberseite im Bereich der Öffnung die Flachleiterschiene vollständig umschließen und insbesondere eine Dichtung an der Gehäuseunterseite zwischen Gehäuseunterseite und Flachleiterschiene und/oder eine Dichtung an der Gehäuseoberseite zwischen Gehäuseoberseite und Flachleiterschiene angeordnet ist.

18. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite eine im Wesentlichen umlaufende Berührkante aufweisen, wobei eine Dichtung an zumindest einer der Berührkanten angeordnet ist.

19. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite zur flüssigkeitsdichten Aufnahme eines Anschlussleiters in der Anschlussleiteraufnahme gebildet sind, insbesondere dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite im geschlossenen Zustand zumindest eine Öffnung zur Aufnahme des Anschlussleiters, die Anschlussleiteraufnahme bildend, aufweist, wobei Gehäuseunterseite und Gehäuseoberseite im Bereich der Öffnung den Anschlussleiter vollständig umschließen und insbesondere eine Dichtung an der Gehäuseunterseite zwischen Gehäuseunterseite und Anschlussleiter und/oder eine Dichtung an der Gehäuseoberseite zwischen Gehäuseoberseite und Anschlussleiter angeordnet ist.

20. System mit einer Flachleiterschiene mit einem Innenleiter, einer den Innenleiter umgebenden inneren Isolation, einem die innere Isolation umgebenden Schirmungsleiter, einem den Schirmungsleiter umgebenden äußeren Isolation, wobei in einem Kontaktbereich der Innenleiter freigelegt ist, wobei den Kontaktbereich umgebend der Schirmungsleiter freigelegt ist, und wobei ein Anschlussleiter stoffschlüssig mit der Flachleiterschiene im

Kontaktbereich verbunden ist, und einem Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Flachleiterschiene in der Flachleiteraufnahme angeordnet ist, wobei der Anschlussleiter in der Anschlussleiteraufnahme angeordnet ist, wobei das Gehäuse geschlossen ist, derart, dass das Schirmkontaktelement unmittelbar an dem Schirmungsleiter anliegt.

21. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem freigelegten Schirmkontaktelement und dem Anschlussleiter im Kontaktbereich ein Dielektrikum angeordnet ist. 22. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich vollständig von dem Gehäuse umgriffen ist.

23. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schirmkontaktelement an der Innenseite der Gehäuseoberseite und ein Schirmkontaktelement an der Innenseite der Gehäuseunterseite an dem Schirmungsleiter anliegen.

24. Verfahren zur Herstellung eines Systems nach Anspruch 20 mit den Schritten Bereitstellen einer Flachleiterschiene mit einem Innenleiter, einer den Innenleiter umgebenden inneren Isolation, einem die innere Isolation umgebenden Schirmungsleiter, einem den Schirmungsleiter umgebenden äußeren Isolation,

Entfernen der äußeren Isolation, des Schirmungsleiters und der inneren Isolation in einem Kontaktbereich,

Entfernen der äußeren Isolation in einem den Kontaktbereich umgebenden Bereich,

Bereitstellen eines Anschlussleiters,

Verbinden des Anschlussleiters mit dem Innenleiter der Flachleiterschiene im Kontaktbereich,

Bereitstellen eines Gehäuses nach einem der Ansprüche 1 bis 19,

Anordnen der Flachleiterschiene in der Flachleiteraufnahme,

Anordnen des Anschlussleiters in der Anschlussleiteraufnahme,

Verschließen des Gehäuses, derart, dass das Schirmkontaktelement unmittelbar an dem Schirmungsleiter anliegt.

Description:
Gehäuse, insbesondere Leitungsgehäuse, System sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Systems

Der Gegenstand betrifft ein Gehäuse zur Anbringung an einer elektrischen Flachleiterschiene, ein System mit einem solchen Gehäuse und einer Flachleiterschiene als auch ein Verfahren zu Herstellung eines solchen Systems.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Gehäuseelemente für elektrische Leitungsanordnungen mit einer im Wesentlichen formstabilen Flachleiterschiene zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug bekannt.

Insbesondere die Verwendung von Flachleiterschienen, insbesondere als starre Flachleiter, bekommt eine immer größere Bedeutung im Automobilbau. Die Flachleiterschiene hat gegenüber Rundleitern hinsichtlich der

Bauraumanforderungen Vorteile. Das Verlegen einer Flachleiterschiene, insbesondere einer starren Flachleiterschiene, ist gegenüber herkömmlichen Rundleitern vorteilhaft.

In bisherigen Anwendungen wird die Flachleiterschiene in der Regel ungeschirmt eingesetzt. Durch immer höhere Leistungsanforderungen und höhere Spannungen in Bordnetzen ist jedoch eine Schirmung von Flachleiterschienen in Zukunft unumgänglich.

Die Flachleiterschienen werden immer häufiger als sogenannte Energy Backbones eingesetzt und sind das zentrale elektrische Verteilsystem innerhalb des Fahrzeugs. Ausgehend von der Flachleiterschiene kann eine Mehrzahl an Abzweigen vorgesehen sein, über die Lasten elektrische Leistung von der Flachleiterschiene abgreifen. Für Hochvoltanwendungen müssen nicht nur die Flachleiterschienen, sondern auch die Schirm der Flachleiterschiene und dem Schirm des Anschlussleiters bzw. eines Gehäuses, welches an die Flachleiterschiene angeschlossen wird, bestehen. Bisher bekannte Gehäuseelemente dienen lediglich der elektrischen Isolation der Anbindung zwischen Flachleiterschiene und Anschlussleiter, bieten jedoch keine hinreichende Schirmung und schon gar keine Schirmanbindung zwischen der Flachleiterschiene und dem Anschlussleiter.

Dem Gegenstand lag somit die Aufgabe zugrunde, Flachleiterschienen mit elektrischen Abgängen mit einer elektromagnetischen Verträglichkeit zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe wird gegenständlich durch ein Gehäuse nach Anspruch 1, ein System nach Anspruch 20 sowie ein Verfahren nach Anspruch 24 gelöst.

Das gegenständliche Gehäuse ist gebildet zur Anbringung an einer elektrischen Flachleiterschiene. Dazu hat das Gehäuse eine sich in einer ersten Achse erstreckende Flachleiteraufnahme. Die erste Achse verläuft vorzugsweise parallel, insbesondere koaxial zur Längsachse des Flachleiters, der in die Flachleiteraufnahme eingelegt werden kann.

Quer zu dieser Achse, insbesondere senkrecht zu dieser Achse, verläuft eine zweite Achse entlang derer sich eine Anschlussleiteraufnahme erstreckt. Ein Anschlussleiter kann ein Flachleiter oder ein Rundleiter sein, der elektrisch mit der Flachleiterschiene verbunden ist. Sowohl der Flachleiter als auch der Anschlussleiter, kann ummantelt mit einer inneren Isolation gebildet sein. Der innere Isolator kann ein- oder mehrstückig sein, beispielsweise kann der innere Isolator durch ein Isolationsmaterial und eine Folie aus einem Dielektrikum gebildet sein.

Auf der inneren Isolation kann ein Schirmungselement angeordnet sein. Das Schirmungselement kann auch als Schirmungsleiter bezeichnet werden. Das Schirmungselement kann ein Leitergeflecht und/oder eine Leiterfolie sein. Das Schirmungselement ist von einem äußeren Isolator umgeben, kann jedoch zunächst auch von einer Schirmungsfolie, die aus Dielektrikum gebildet ist, umgeben sein.

Dieser mehrschichtige Aufbau von Kabeln ist für die elektromagnetische

Verträglichkeit von elektrischen Leitungen in Hochvoltanwendungen hinlänglich bekannt.

Das gegenständliche Gehäuse mit Flachleiteraufnahme und Anschlussleiteraufnahme ist aus einer Gehäuseoberseite und einer Gehäuseunterseite gebildet. Sowohl Gehäuseoberseite als auch Gehäuseunterseite haben jeweils eine Innenseite und eine Außenseite. Zum Verschließen des Gehäuses, nachdem der Flachleiter und der Anschlussleiter in die Gehäuseoberseite und/oder die Gehäuseunterseite eingelegt wurden, können Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite aufeinander gesetzt werden und das Gehäuse somit verschlossen werden. Im verschlossenen Zustand liegen die Innenseite von Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite einander gegenüber und umgreifen die Flachleiterschiene insbesondere die äußere Isolation der Flachleiterschiene.

Um nun den Schirm, der an der Flachleiterschiene angeordnet ist, elektrisch abgreifen zu können, wird vorgeschlagen, dass an zumindest einer der Innenseiten ein Schirmkontaktelement angeordnet ist. Das Schirmkontaktelement ist ein elektrisch leitendes Element, insbesondere ein metallisches Element, welches auf der Innenseite des Gehäuses insbesondere als Flachteil aufliegt. Das Schirmkontaktelement ist so auf der Innenseite des Gehäuses aufgelegt, dass es im geschlossenen Zustand des Gehäuses unmittelbar an einem Schirmungselement der Flachleiterschiene anliegt.

Gehäuseoberseite und/oder Gehäuseunterseite können aus einem. Kunststoffmaterial spritzgegossen sein.

Die Flachleiteraufnahme kann sich entlang der ersten Achse erstrecken und beispielsweise u-förmig ausgestaltet sein. Im Einbauzustand kann die Flachleiteraufnahme die Flachleiterschiene zumindest teilweise umgreifen. Das Anschlussteil kann als Steckkontaktteil oder als Anschlussleitung gebildet sein.

Das Anschlussteil kann eine geschirmte Leitung sein oder ein Metallflachteil, insbesondere eine Metalllasche. Das Anschlussteil (auch Anschlussleiter genannt) kann flach oder rund sein. Ist das Anschlussteil bimetallisch, kann es an einem ersten Ende aus einem ersten Metall und an einem zweiten Ende aus einem zweiten, von dem ersten Metall verschiedenen Metall gebildet sein. Insbesondere kann das Anschlussteil an dem mit der Flachleiterschiene verbundenen Ende aus demselben oder einem elektrisch ähnlichen Metall gebildet sein wie die Flachleiterschiene. Die Flachleiterschiene kann beispielsweise aus einem Aluminiumwerkstoff gebildet sein. Das Anschlussteil kann in dem Bereich, in dem es mit der Flachleiterschiene verbunden ist, ebenfalls aus Aluminiumwerkstoff gebildet sein. An einem gegenüberliegenden Ende kann das Anschlussteil beispielsweise aus einem Kupferwerkstoff gebildet sein. Die Flachleiterschiene kann beispielsweise aus einem Kupferwerkstoff gebildet sein. Das Anschlussteil kann in dem Bereich, in dem es mit der Flachleiterschiene verbunden ist, ebenfalls aus Kupferwerkstoff gebildet sein. An einem gegenüberliegenden Ende kann das Anschlussteil beispielsweise aus einem Aluminiumwerkstoff gebildet sein. Ein Werkstoff kann jeweils das reine Metall oder eine Metalllegierung sein.

Der Leiterquerschnitt des Anschlussteils kann gleich oder geringer als der Leiterquerschnitt der Flachleiterschiene sein.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass im Bereich, in dem sich die erste Achse und die zweite Achse schneiden, in der Flachleiteraufnahme ein Kontaktbereich gebildet ist. In dem Kontaktbereich sind Flachleiter und Anschlussleiter unmittelbar miteinander kontaktiert, insbesondere stoffschlüssig und/oder formschlüssig miteinander verbunden. In diesen Kontaktbereich sind sowohl die Flachleiterschiene als auch der Anschlussleiter blank. Das heißt, dass dort sowohl die Isolationsschichten als auch die Schirmungsschichten entfernt sind und Anschlussleiter und Flachleiter ungeschirmt und unisoliert aneinander anliegen. In dem Kontaktbereich kann gemäß einem Ausführungsbeispiel im gefügten Zustand der Anschlussleiter mit dem Flachleiter gefügt sein. Anschlussleiter und Flachleiter können formschlüssig, stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig gefügt sein. Es kann eine intermetallische Verbindung zwischen dem Flachleiter und dem Anschlussleiter gebildet sein.

Wenn von Leiter oder Schiene die Rede ist, so kann damit die Kabelseele des Anschlussleiters und/oder der Flachleiterschiene gemeint oder auch die isolierte und elektrisch geschirmte Kabelseele. Eine Kabelseele kann eine Litze sein. Eine Kabelseele kann aus einem Vollmaterial gebildet sein.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das Schirmkontaktelement seitlich des Kontaktbereichs angeordnet ist. In dem Kontaktbereich liegt das blanke Metall von Flachleiterschiene und Anschlussleiter offen. Das Schirmkontaktelement darf nicht in elektrischen Kontakt mit den Kabelseelen von Flachleiterschiene und Anschlussleiter kommen. Daher ist das Schi rmkontaktel ement seitlich des Kontaktbereichs angeordnet.

Der Kontaktbereich ist bevorzugt ein Bereich in der Fla chleiterschi ene, in dem die äußere Isolation entfernt ist. Mit einem Abstand zur äußeren Isolation kann ein Bereich vorgesehen sein, indem auch die Schirmung entfernt ist. In einem Abstand hierzu kann dann wiederum die innere Isolation entfernt sein. Somit sind gestuft mit jeweils einem Abstand zueinander äußere Isolation, Schirmung unfl innere Isolation entfernt, so dass in einem Kernbereich die Kabelseele blank liegt. Dort ist der Kontaktbereich. Das Schirmkontaktelement ist bevorzugt so beabstandet von dem Kontaktbereich, dass es im gefügten Zustand in dem Bereich ist, indem die Schirmung frei liegt.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das Schirmkontaktelement entlang der zweiten Achse ausgehend von dem Anschlussleiter hinter dem Kontaktbereich angeordnet ist. Bevorzugt ist der Kontaktbereich an einer Längskante der Flachleiterschiene vorgesehen. An einer Längskante der Flachleiterschiene kann u-förmig beidseitig der Flachleiterschiene die äußere Isolation entfernt sein und dann wie oben beschrieben stufenförmig die Schirmung und die innere Isolation. Der Kontaktbereich ist somit in einer Draufsicht auf die Flachleiterschiene u-förmig von der inneren Isolation umgriffen. Der Bereich der inneren Isolation ist mithin wiederum u-förmig von der Schirmung umgriffen und die Schirmung ist u-förmig von der äußeren Isolation umgriffen. Diese Abfolge kann auf der Ober- du/oder der Unterseite der Flachleiterschiene, insbesondere den breiten Oberflächen der Flachleiterschiene vorgesehen sein.

In einer seitlichen Ansicht, auf eine schmale Oberfläche der Flachleiterschiene, kann der Kontaktbereich durchgehend sein, du beidseitig von der inneren Isolation abgegrenzt sein. Beidseitig der inneren Isolation liegt die Schirmung offen und beidseitig der Schirmung ist die äußere Isolation

Das Schirmkontaktelement kann insbesondere auf den breiten Oberflächen der Flachleiterschi ene, in denen die Schirmung offen liegt, anliegen. Das Schirmkontaktelement ist entsprechend an einer der Innenseiten des Gehäuses angeordnet.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass im Kontaktbereich auf dem Schirmkontaktelement ein Dielektrikum angeordnet ist. Das Schirmkontaktelement kann beispielsweise flächig auf einer der Innenseiten oder beiden Innenseiten angeordnet sein. Insbesondere kann das Schirmkontaktelement auch dort auf der Innenseite angeordnet sein, wo im gefügten Zustand der Kontaktbereich ist. Um zu verhindern, dass das Schirmkontaktelement in elektrischen Kontakt mit dem Kontaktbereich, also der Kabelseele von Flachleiter und/oder Anschlussleiter kommt, wird vorgeschlagen, dass in diesem Bereich auf dem Schirmkontaktelement ein Isolationselement, insbesondere aus einem Dielektrikum und/oder einem Kunststoff aufliegt. Im gefügten Zustand liegt das Isolationselement als innere Isolation auf dem Kontaktbereich auf. Von innen nach außen betrachtet sind somit Kabelseele, Isolationselement (Dielektrikum und/oder Kunststoff), Schirmkontaktelement und Gehäuseoberteil und/oder Gehäuseunterteil angeordnet. Das Gehäuse bildet im Bereich des Schirmkontaktelements somit die Schirmung der Flachleiterschiene nach.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass Gehäuseobersei te und/oder Gehäuseunterseite im. Kontaktbereich als mehrschichtiges Laminat mit einem äußeren Isolationsmaterial, einem Isolationselement und de zwischen äußeren Isolationsmaterial und Isolationselement angeordneten Schirmkontaktelement gebildet ist.

Wie bereits zuvor erläutert, dient das Gehäuse zur Schirmung der Flachleiterschiene und/oder des Anschlussleiters im Kontaktbereich. Im Kontaktbereich sind sowohl Flachleiterschiene als auch Anschlussleiter freigelegt, um diese miteinander zu fügen, insbesondere intermetallisch zu fügen, bevorzugt stoffschlüssig zu fügen. Da in diesem Bereich hierfür die äußere Isolation, die Schirmung als auch die innere Isolation entfernt werden muss, muss im Anschluss an das Fügen dort die Schirmung wiederhergestellt werden. Dies wird durch Gehäuseoberseite und/oder Gehäuseunterseite ermöglicht, indem im Kontaktbereich ein mehrschichtiger Aufbau der Flachleiterschiene und/oder des Anschlussleiters nachgebildet ist Insbesondere ist das Isolationselement aus dem oder den gleichen Material (en) oder Material (en) mit gleichen oder ähnlichen elektrischen Eigenschaften gebildet, wie die innere Isolation. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass in der

Anschlussleiteraufnahme auf dem Schirmkontaktelement zumindest in Teilen ein Isolationselement angeordnet ist. Das Gehäuse, insbesondere die Gehäuseoberseite und/oder die Gehäuseunterseite ist nicht nur im Kontaktbereich sondern auch im Bereich der Anschlussleiteraufnahme, wo der Anschlussleiter frei gelegt ist, entsprechend mehrschichtig aufgebaut, um auch die Schirmung im Bereich des Anschlussleiters wiederherzustellen. Das zuvor gesagte für den Kontaktbereich gilt entsprechend.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das Schirmkontaktelement den Kontaktbereich entlang zumindest zweier quer zueinander verlaufender Schenkel umgreift, insbesondere dass das Schirmkontaktelement den Kontaktbereich mit drei Schenkeln umgreift, insbesondere u-förmig umgreift. Wie bereits zuvor erläutert, wird der Kontaktbereich an der Flachleiterschiene frei gelegt. Hierzu wird an einer Seitenkante die äußere Isolation entfernt. Bevorzugt mit einem gewissen Abstand hierzu wird in dem freigelegten Bereich die Schirmung entfernt. Anschließend wird in dem Bereich, in dem die Schirmung entfernt ist, insbesondere mit einem Abstand zur Trennkante an der die Schirmung entfernt wurde, auch die Isolation entfernt. Dies kann auf der Oberseite, der Unterseite und/oder umlaufend um eine Seitenkante an der Flachleiterschiene erfolgen. Dann umgreift das Schirmkontaktelement den Kontaktbereich u-förmig.

Um einen guten Kontakt zwischen dem Schirmkontaktelement und dem Schirmungsleiter zu erreichen, ist auch eine gute mechanische Anbindung zwischen dem Schirmkontaktelement und dem Schirmungsleiter notwendig. Um eine ausreichende Anpresskraft zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass das Schirmkontaktelement bogenförmig aus der Ebene der Innenseite herausragt. Das Schirmkontaktelement kann dabei in der Art einer Feder aus der Ebene der Innenseite herausragen. Wird das Gehäuse verschlossen, beispielsweise durch aufeinandersetzen von Gehäuseoberteil auf Gehäuseunterteil und ein Verrasten durch entsprechende Verrastelemente, beispielsweise durch Schnappverschlüsse, kann eine Anpresskraft auf das Schirmkontaktelement ausgeübt werden, wodurch dieses gegen den Schirmungsleiter gedrückt wird.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass sich das Schirmkontaktelement in die Anschlussleiteraufnahme erstreckt. Die Anschlussleiteraufnahme kann in dem Gehäuse als Buchse geformt sein. An zumindest Teilen der Innenwände der Anschlussleiteraufnahme kann das Schirmkontaktelement angeordnet sein. Auch hier kann es bogenförmig aus der Ebene der Innenseite herausragen. Dadurch wird durch das Schirmkontaktelement eine Verbindung zwischen einem Schirm der Flachleiterschiene und einem Schirm des Anschlussleiters ermöglicht. Das Schirmkontaktelement schließt den Schirm der Flachleiterschiene mit einem Schirm des Anschlussleiters kurz.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass die Flachleiteraufnahme ein Querschnittsprofil mit einem Boden und zumindest einer Seitenwand zur Aufnahme der Flachleiterschiene aufweist und dass das Schirmkontaktelement am Boden der Flachleiteraufnahme angeordnet ist. Wird die Flachleiterschiene nachdem sie abisoliert wurde und der Kontaktbereich freigelegt wurde, in die Flachleiteraufnahme eingelegt, so liegt das Schirmkontaktelement am Boden in Kontakt mit dem Schirmungsleiter der Flachleiterschiene.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass die Anschlussleiteraufhahme ein Querschnittsprofil mit einem Boden und zumindest einer Seitenwand zur Aufnahme des Anschlussleiters aüfweist und dass das Schirmkontaktelement an der Seitenwand der Anschlussleiteraufnahme angeordnet ist. Das Schirmkontaktelement kann aber auch am Boden der Anschlussleiteraufnahme angeordnet sein. Wird der Anschlussleiter nachdem er abisoliert wurde und der Kontaktbereich frei gelegt wurde, in die Anschlussleiteraufnahme eingelegt, so liegt das Schirmkontaktelement an der Seite und/oder am Boden in Kontakt mit dem Schirmungsleiter des Anschlussleiters.

Insbesondere ist die Flachleiterschiene bereits stoffschlüssig mit dem Anschlussleiter verbunden. Den Kontaktbereich zwischen Flachleiterschiene und Anschlussleiter umgebend kann jeweils der Schirmungsleiter von Flachleiterschiene bzw. Anschlussleiter anliegen. Das Schirmkontaktelement kann diese beiden Schirmungsleiter miteinander verbinden. Gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das Schirmkontaktelement bogenförmig aus der Ebene der Innenwand des Gehäuses herausragt. Entsprechend des Schirmkontaktelements an der Innenseite des Gehäuses, insbesondere an der Innenseite vom Gehäuseoberteil und/oder Gehäuseunterteil kann das Schirmkontaktelement in der Anschlussleiteraufnahme an der Seitenwand und/oder dem Boden angeordnet sein und ebenfalls federnd gegen den Schirmungsleiter gedrückt werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite über zumindest ein Scharnierelement, das auf der der Anschlussleiteraufnah e gegenüber liegenden Seite der Flachleiteraufnahme angeordnet ist, miteinander verbunden sind. Das Scharnierelement kann beispielsweise ein Filmscharnier sein. Auch können Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil lösbar miteinander verbunden sein und das Scharnierelement kann ein Steckelement sein, bei dem Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil scharnierförmig ineinander gesteckt werden können.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite formschlüssig über Verbindungselemente, insbesondere Rastelemente oder Klippelemente miteinander verbindbar sind. Dadurch können Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite fest miteinander verbunden werden. Im verbundenen Zustand ist durch das Verrasten von Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite miteinander das Schirmkontaktelement federn gegen die Flachleiterschiene, insbesondere gegen den Schirmungsleiter der Flachleiterschiene gedrückt und/oder gegen den Anschlussleiter, insbesondere gegen den Schirmungsleiter des Anschlussleiters gedrückt. Hierdurch wird ein guter mechanischer Kontakt hergestellt, welcher einen damit einhergehenden guten elektrischen Kontakt zwischen Schirmkontaktelement und Schirmungsleiter bedingt.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite zur flüssigkeitsdichten Aufnahme der Flachleiterschiene in der Flachleiteraufnahme gebildet sind. Insbesondere bilden Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite im geschlossenen Zustand des Gehäuses zumindest eine Öffnung zur Aufnahme des Flachleiters. Diese Öffnung kann die Flachleiteraufnahme sein. Im Bereich der Öffnung umschließen Gehäuseunterseite und Gehäuseoberseite den Flachleiter umlaufend vollständig. Insbesondere kann eine Dichtung vorgesehen sein, wobei diese Dichtung an der Gehäuseunterseite als auch der Gehäuseoberseite angeordnet sein kann und jeweils die Öffnung zwischen Gehäuseunterseite und Flachleiterschiene bzw. Gehäuseoberseite und Flachleiterschiene abdichtet.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite eine im Wesentlichen umlaufende Berührkante aufweisen, wobei eine Dichtung an zumindest einer der Berührkanten angeordnet ist.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite zur flüssigkeitsdichten Aufnahme des Anschlussleiters in der Anschlusseiteraufnahme gebildet sind. Insbesondere bilden Gehäuseoberseite und Gehäüseunterseite im geschlossenen Zustand des Gehäuses zumindest eine Öffnung zur Aufnahme des Anschlussleiters. Diese Öffnung kann die Anschlusseiteraufnahme sein. Die Anschlusseiteraufnahme kann in Form einer Buchse gebildet sein. Im Bereich der Öffnung umschließen Gehäuseunterseite und Gehäuseoberseite den Anschlussleiter umlaufend vollständig. Insbesondere kann eine Dichtung vorgesehen sein, wobei diese Dichtung an der Gehäüseunterseite als auch der Gehäuseoberseite angeordnet sein kann und jeweils die Öffnung zwischen Gehäuseunterseite und Anschlussleiter bzw. Gehäuseoberseite und Anschlussleiter abdichtet.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite eine im Wesentlichen umlaufende Berührkante aufweisen, wobei eine Dichtung an zumindest einer der Berührkanten angeordnet ist.

Ein weiterer Aspekt ist ein System nach Anspruch 20 sowie ein Verfahren nach Anspruch 24. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Flachleiteraufnahme im Einbäuzustand die Flachleiterschiene aus einer Richtung quer zur Längserstreckungsrichtung der Flachleiterschiene zumindest teilweise umgreifen. Die Flachleiterschiene kann sich in eine erste Achse erstrecken. Die erste Achse kann parallel zur Längserstreckungsrichtung der Flachleiterschiene sein ln einer zweiten Achse, die quer zur ersten Achse und damit quer zur Längserstreckungsrichtung der Flachleiterschiene verläuft, kann sich die Anschlussleiteraufnahme, die beispielsweise als Buchse, Öffnung, Anschlussbuchse oder dergleichen gebildet sein kann, erstrecken. In der Achse der Anschlussleiteraufnahme kann sich der Anschlussleiter erstrecken. Die Anschlussleiteraufnahme kann zum Äufstecken und Befestigen eines Steckverbinders gebildet sein. Die Anschlussleiteraufnahme weist von der Flachleiteraufnahme weg. ln der Anschlussleiteraufnahme kann ein Anschlussleiteraufnahmeraum vorgesehen sein. An der Innenwand des Anschlussleiteraufnahmeraums kann das Schirmkontaktelement angeordnet sein.

Die Dichtung kann gemäß einem Ausführungsbeispiel aus einem anderen, vergleichsweise weicheren Kunststoffmaterial gebildet sein als das Gehäuse, insbesondere Gehäuseoberteil und/oder Gehäuseunterteil. Die Dichtung kann im Einbauzustand um die Flachleiteraufnahme und die DUrchgangsöffnung derart umlaufend sein, dass der Kontaktbereich innerhalb der Dichtung angeordnet ist. Im Bereich der Anschlussleiteraufnahme kann ebenfalls eine Dichtung angeordnet sein. Die Dichtung kann eine Ringdichtung sein und beispielsweise den Anschlussleiter umlaufend aufnehmen. Auch kann die Dichtung ein Steckverbinder-Kontaktteil umlaufend aufnehmen. Die Dichtung und das Gehäuse sind insbesondere in einem Mehr-Komponenten, bevorzugt Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren hergestellt.

Zum Verbinden von Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil wird vorgeschlagen, dass auf einer der Anschlussleiteraufnahme zugewandten Seite der Flachleiteraufnahme wenigstens ein Befestigungsabschnitt zum Verclipsen von Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteii vorgesehen ist. Die Flachleiterschiene kann insbesondere eine Leitungsanordnung für ein Fahrzeug sein. Die Flachleiterschiene verfügt bevorzugt über einen massiven Kern aus einem Aluminiumwerkstoff oder Kupferwerkstoff. Dadurch ist die Flachleiterschiene formstabil und kann als Masse - oder Versorgungsleiter dienen. Diesen Kern (Kabelseele) umgebend kann eine innere Isolation, ein Schirmungselement und eine äußere Isolation vorgesehen sein.

Nachfolgend wird der Gegenstand anhand einer Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen;

Fig. la-d Flachleiterschienen;

Fig. 2a-b Anschlussleiter;

Fig. 3 ein Anschlussleiter verbunden mit einer Flachleiterschiene;

Fig. 4 ein aufgeklapptes Gehäuse;

Fig. 5 ein Schnitt durch ein Gehäuseoberteil;

Fig. 6a-b ein Gehäuse mit eingelegter Flachleiterschiene;

Fig. 7 eine Seitenansicht eines Gehäuses mit Anschlussleiter und

Flachleiterschiene;

Fig. 8 eine Schnittansicht eines Gehäuses mit einer Flachleiterschiene und einem Anschlussleiter.

Fig. la zeigt eine Flachleiterschiene 2 mit noch unversehrter äußerer Isolation 2a. Die Flachleiterschiene, entsprechend der Fig. la, wird zunächst bereitgestellt und anschließend wird, wie in der Fig. lb gezeigt, die äußere Isolation 2a in einem Mittenbereich entfernt.

Fig. lb zeigt die Flachleiterschiene 2 mit entfernter äußerer Isolation 2a. Zu erkennen ist, dass unter der äußeren Isolation 2a ein Schirmungsleiter 2b angeordnet ist. Der Schirmungsleiter 2b kann als Geflecht, Folie oder Kombination hieraus gebildet sein.

Im Anschluss an das Entfernen der äußeren Isolation 2a wird, wie in der Fig. lc gezeigt, ein Mittenbereich des Schirmungsleiters 2b entfernt. Unterhalb des Schirmungsleiters 2b liegt eine innere Isolation 2c. Zu erkennen ist, dass der Schirmungsleiter 2b den f eigelegten Bereich der inneren Isolation 2c u-förmig umgreift.

Die äußere Isolation 2a als auch die innere Isolation 2c kann aus einem Kunststoff gebildet sein. Die innere Isolation 2c kann ein Isolationsmaterial (ein Dielektrikum oder umfassend ein Dielektrikum) sein, welches geeignete Eigenschaften aufweist, um eine elektromagnetische Verträglichkeit der Flachleiterschiene 2 zu erzielen.

Nachdem der Schirmungsleiter 2b aufgetrennt wurde, wird die innere Isolation 2c freigelegt, wie in der Fig. Id gezeigt, und somit ein Kontaktbereich 4 freigelegt, an dem der Kern 2d der Flachleiterschiene 2 blank liegt. Der Kern 2d, auch Kabelseele genannt, kann aus einem massiven Werkstoff, beispielsweise Aluminiumwerkstoff oder Kupferwerkstoff gebildet sein. An den so frei gelegten Kontaktbereich 4 kann intermetallisch ein Anschlussleiter befestigt werden.

Die Schichten 2a, 2b, 2c und 2d können einseitig oder beidseitig entfernt sein. Zu erkennen ist eine Ansicht lediglich einer breiten Oberfläche, es ist jedoch auch offenbart, dass die Schichten entsprechend auf der anderen, nicht gezeigten Oberfläche entfernt sind. Nachfolgend wird gezeigt, wie an der Flachleiterschiene 2 in einem um den Kontaktbereich 4 herum ein seitlicher Abgang mit einem gegenständlichen Gehäuse mit Schirmung hergestellt wird. Es versteht sich jedoch, dass nicht nur ein seitlicher Abgang sondern auch ein Abgang an einem Endbereich, insbesondere stirnseitig der Flachleiterschiene 2 möglich ist. Entsprechend kann das hier gesagte auch auf Gehäuse angewandt werden, die stirnseitig der Flachleiterschiene 2 angeordnet werden. Wie in diesem Fall kann die Flachleiteraufnahme, die nachfolgend als durchgängig gezeigt wird auch nur mit einer Öffnung gebildet sein.

Ein Anschlussleiter 6 ist in den Figs. 2 dargestellt. Die Fig. 2a zeigt einen Anschlussleiter 6 (hier die Litze oder Kabelseele), der als bimetallisches Bauteil gebildet ist mit einem ersten Ende 6' und einem zweiten Ende 6", die aus unterschiedlichen metallischen Werkstoffen gebildet sein können, beispielsweise Aluminiumwerkstoff und Kupferwerkstoff. Mit einem der Enden 6', 6" kann der Anschlussleiter 6 stoffschlüssig mit dem Kern 2d der Flachleiterschiene 2 im Kontaktbereich 4 verbunden werden. Insbesondere wird das Ende 6', 6" mit dem Kern 2d verbunden, welches aus einem gleichen oder ähnlichen Werkstoff wie der Kern 2d gebildet ist.

Fig. 2b zeigt einen weiteren Anschlussleiter 6, der mehrschichtig geschirmt aufgebaut ist, entsprechend der Flachleiterschiene 2 und ebenso bimetallisch wie oben gezeigt sein kann. Der Kern 6d des Anschlussleiters 6 ist umgeben von einer inneren Isolation 6c, einem Schirmungsleiter 6b und einer äußeren Isolation 6a. Der Anschlussleiter 6 kann beispielsweise an einem Ende freigelegt sein.

An dem freigelegten Ende kann der Kern 6d unmittelbar mit dem Kern 2d der Flachleiterschiene 2 intermetallisch in dem Kontaktbereich 4, insbesondere stoffschlüssig verbunden werden. Das freigelegte Ende des Anschlussleiters 6 kann so freigelegt sein, dass zunächst der Kern 6d freigelegt ist und mit einem Abstand zum stirnseitigen Ende der Schirmungsleiter 6b auf der inneren Isolation 6c liegend freiliegt. Dann kann eine elektrische Verbindung zwischen dem Schirmungsleiter 2b und dem Schirmungsleiter 6b über ein Schirmkontaktelement, wie es nachfolgend gezeigt werden wird* hergestellt werden.

Fig. 3 zeigt eine Verbindung zwischen der Flachleiterschiene 2 und dem Anschlussleiter 6. In der Fig. 3 ist zu erkennen, dass ein freigelegtes Ende 6‘, 6“ des Kerns 6d des Anschlussleiters 6 intermetallisch mit dem Kern 2d der Flachleiterschiene 2 verbunden ist. Diese Verbindung ist im Kontaktbereich 4. Den Kontaktbereich u-förmig umgreifend sind die innere Isolation 2c und der Schirmungsleiter 2b. Im Bereich der Verbindungsstelle zwischen dem Kern 6d und dem Kern 2d ist keine Schirmung vorhanden.

Um eine solche Schirmung gewährleisten zu können, wird ein Gehäuse 8, wie in der Fig. 4 gezeigt, vorgeschlagen. Das Gehäuse 8 kann eine Gehäuseoberseite 8a und eine Gehäuseunterseite 8b aufweisen. Gehäuseoberseite 8a und Gehäuseunterseite 8b können scharnierförmig aneinander angelenkt sein, beispielsweise über ein Filmscharnier 10. Andere Scharnierelemente sind ebenfalls möglich. In der Fig. 4 ist eine Ansicht eines aufgeklappten Gehäuses 8 zu sehen, bei dem die Innenseiten von Gehäuseoberteil 8a und Gehäuseunterteil 8b zu erkennen sind.

Nachfolgend wird der Aufbau des Gehäuseoberteils 8a beschrieben. Ein entsprechender Aufbau kann alternativ oder kumulativ auch an der Gehäuseunterseite 8b vorgesehen sein.

In Längserstreckung der Gehäuseoberseite 8a kann eine Flachleiteraufnahme 12 vorgesehen sein. Die Flachleiteraufnahme 12 kann wannenförmig sein und eine Flachleiterschiene 2 zumindest entlang von zwei, vorzugsweise entlang von 3 Seiten umgreifen. Quer zu dieser Längserstreckung der Flachleiteraufnahme 12 kann sich eine Anschlussleiteraufnahme 14 erstrecken. Die Anschlussleiteraufnahme 14 kann ebenfalls wannenförmig ausgestaltet sein und einen Anschlussleiter 6 an zwei, vorzugsweise 3 Seiten umgreifend aufnehmen. In einem Mittenbereich der Gehäuseoberseite 8a, insbesondere in einem Bereich in dem sich die Längsachsen der Flachleiteraufnahme 12 und der Anschlussleiteraufnahme 14 schneiden kann ein Schirmkontaktelement 16 vorgesehen sein. Das Schirmkontaktelement 16 kann sich flächig erstrecken und auf der Innenseite der Gehäuseoberseite 8a anliegen. Das Schirmkontaktelement 16 kann aus einem Metall gebildet sein. Das Schirmkontaktelement 16 kann im Bereich der Längsachse der Flachleiteraufnahme 12 aus der Ebene der Innenwand herausgewölbt ragen. Das Schirmkontaktelement 16 kann dabei in der Art einer Feder aus der Zeichen ebene heraus geformt sein, beispielsweise bogenförmig,.

In einem zentralen Bereich des Schirmkontaktelements 16 kann ein Isolationselement 18 vorgesehen sein, welches als Dielektrikum gebildet sein kann oder ein Dielektrikum aufweisen kann. Das Isolationselement 18 kann sich ausgehend von dem Zentralbereich des Schirmelements 16 in Richtung der Anschlussleiteraufnahme 14 in die Anschlussleiteraufnahme 14 erstrecken.

Das Schirmkontaktelemeht 16 kann sich ebenfalls in die Anschlussleiteraufnahme 14 erstrecken, wobei es beispielsweise bevorzugt an den Seitenwänden, insbesondere an einer oder beiden Seitenwänden und/oder der Innenseite der Gehäuseoberseite 8a der Anschlussleiteraufnahme 14 angeordnet sein kann. Auch an einer oder beiden Seitenwänden der Anschlussleiteraufnahme 14 kann das Schirmkontaktelement 16 wie in der Fig. 4 angedeutet, bogenförmig von der Fläche der Seitenwand abstehen.

Das Isolationselement 18 ist insbesondere so geformt, dass es im gefügten Zustand unmittelbar auf dem Kontaktbereich 4, insbesondere den Kernen 2d, 6d aufliegt. Insbesondere ist es kongruent zum Kontaktbereich 4 oder überlappt den Kontaktbereich 4 bevorzugt an allen Seiten, sodass ein Kurzschluss zwischen dem Schirmkontaktelement 16 und dem Kern 2d, 6d ausgeschlossen ist.

Fig. 5 zeigt einen Schnitt parallel zur Flachleiteraufnahme 12. An den Seitenkanten im Bereich der Flachleiteraufnahme 12 können Dichtungen 20 vorgesehen sein. Zentral kann das Schirmkontaktelement 16 angeordnet sein, welches in dem den Kontaktbereich zugeordneten Bereich mit dem Isolationselement 18 abgedeckt ist. Zu erkennen ist auch, dass das Schirmkontaktelement 16 bogenförmig aus der Ebene heraus ragt.

Fig. 6a zeigt das Gehäuse 8 gefügt mit einer Flachleiterschiene 2 und einem Anschlussleiter 6. Zu erkennen ist, dass der Flachleiter 2 in die Flachleiteraufnahme 12 eingelegt ist. Innerhalb des Gehäuses 8, insbesondere umgriffen von den Dichtungen 20 ist die Flachleiterschiene 2 abisoliert und der Schirmungsleiter 2b liegt offen. Wie zu der Fig. 3 beschrieben ist der Anschlussleiter 6 mit seinem Kern 6d mit der Flachleiterschiene 2, insbesondere deren Kern 2d stoffschlüssig verbunden.

Die Gehäuseoberseite 8a wird anschließend auf die Gehäuseunterseite 8b aufgesetzt. Dabei liegt das Isolationselement 18 auf dem Bereich, in dem Flachleiterschiene 2 und Anschlussleiter 6 abisoliert sind und deren Kerne 2d, 6d freiliegen auf. Das Schirmkontaktelement 16 liegt in einem Bereich, in dem der Schirmungsleiter 2b freiliegt und wird mit diesem mechanisch und elektrisch kontaktiert. Über die Erstreckung des Schi rm kontaktleiters 16 in die Anschlussleiteraufnahme 14 hinein, kann das Schirmkontaktelement 16 auch im Kontakt mit einem Schirmungsleiter 6b des Anschlussleiters 6 kommen.

Fig. 6b zeigt das Gehäuse 8 im gefügten Zustand. Über Rastelemente 22 werden Gehäuseoberseite 8a und Gehäuseunterseite 8b kraft- und formschlüssig miteinander verrastet, sodass eine Anpresskraft auf das Schirmkontaktelement 16 ausgeübt werden kann und dieses mit einer Anpresskraft an den Schirmungsleiter 2b und/oder den Schirmungsleiter 6b anliegt.

In einer Seitenansicht in die Anschlussleiteraufnahme 14 hinein ist das Gehäuse 8 in der Fig. 7 gezeigt. Zu erkennen sind die Rastelemente 22, die Gehäuseoberseite 8a und Gehäuseunterseite 8b miteinander verbinden. Der Anschlussleiter 6 ragt aus der Zeichenebene heraus aus der Anschlussleiteraufnahme 14. Figl 8 zeigt den Aufbau des gefügten Gehäuses 8 in einer Ansicht parallel zur Längserstreckung der Anschlussleiteraufnahme 16. Zu erkennen ist, dass der Kern 2d mit dem Kern 6d unmittelbar verbunden ist. Beabstandet von dem freigelegten Kern 2d kann das Isolationselement 18 das Schirmkontaktelement 16 gegenüber dem Kern 2d isolieren.

Bezugszeichenliste

2 Flachleiterschiene

2a äußere Isolation 2b Schirmungsleiter 2c innere Isolation

2d Kern

4 Kontaktbereich

6 Anschlussleiter 6a äußere Isolation 6b Schirmungsleiter 6c innere Isolation 6d Kern

6 6 Ende 8 Gehäuse

8a, b Ober-/Unterseite 10 Filmscharnier 12 Flachleiteraufnahme 14 Anschlussleiteraufnahme 16 Schirmkontaktelement 18 Isolationselement 20 Dichtung 22 Rastelement