Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HOUSING WITH A SHIELDING FUNCTION FOR RADIO EQUIPMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/022234
Kind Code:
A2
Abstract:
A housing with a shielding function for radio equipment is made of shell-shaped parts whose open sides face each other and which hold the radio equipment. The shielding function is ensured by a metallised deep-drawn plastic part (8) with an integrated sealing device.

Inventors:
JOCHHEIM EDGAR (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/002415
Publication Date:
June 19, 1997
Filing Date:
December 16, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
JOCHHEIM EDGAR (DE)
International Classes:
H05K9/00; H04B1/38; (IPC1-7): H05K/
Foreign References:
GB2260226A1993-04-07
DE4322753A11995-01-12
US5150282A1992-09-22
DE8604884U11986-05-22
EP0633585A11995-01-11
EP0727932A21996-08-21
Download PDF:
Claims:
Patentansprucne
1. Gehäuseteil mit Schirmfunktion für em Funkgerat aus scha lenformigen, mit ihren einander zugekehrten offenen Seiten aufeinanderliegend angeordneten Gehauseteilen zur Aufnahme der Einrichtungen deε Funkgerätes, wobei die Scmrmfunktion durch em separates metallisiertes KunststoffTiefziehteil erfolgt, desεen äussere Konturen den inneren Konturen des ei gentlichen Gehauseteils angepaßt smd, und wobei die Dicke der auf der Innenseite des KunststoffTiefziehteils aufge¬ brachten Metallschicht entsprechend den Schirmungsanforderun¬ gen ausgeführt ist, dadurch gekennzei chnet , daß das KunststoffTiefziehteil im Kontaktbereich eine Dicht vorrichtung aufweist, welche mit dem übrigen KunststoffTief ziehteil (8) em emstuckiges Teil bildet.
2. Gehäuseteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kontaktbereich des KunststoffTiefziehteils (8) eine wellenförmige Rippenstruktur aufweiεt.
3. Gehäuseteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kontaktbereich deε KunststoffTiefziehteilε (8) auε ausgestanzten und abgebogenen Federlappen besteht.
Description:
Beschreibung

Gehauseteil mit Schirmfunktion für Funkgerate

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuseteil mit

Schirmfunktion für ein Funkgerät aus schalenförmigen, mit ih¬ ren einander zugekehrten offenen Seiten aufeinanderliegend angeordneten Gehäuseteilen zur Aufnahme der Einrichtungen des Funkgerätes, wobei die Schirmfunktion durch ein separates me- tallisiertes Kunststoff-Tiefziehteil erfolgt, deεsen äussere Konturen den inneren Konturen des eigentlichen Gehäuseteils angepaßt εind, und wobei die Dicke der auf der Innenseite des Kunststoff-Tiefziehteils aufgebrachten Metallschicht entspre¬ chend den Schirmungsanforderungen ausgeführt ist.

Derartige storstrahlsichere Gehauseteile sind z . B. aus der DE-43 22 753 AI bekannt. In Funkgeraten, z. B. Mobilfunk¬ bzw. Schnurlostelefongeräten, ist zum Schutz der hochfrequen¬ ten- und niederfrequenten Logikbaugruppen gegen Storemstrah- lung und Storaussendung elektromagnetischer Strahlen eine

Schirmung erforderlich. Hierzu ist es erforderlich, daß zwi¬ schen den storstrahlsicheren Gehauseteilen elektromagnetische Dichtungen vorgesehen werden. Derartige Dichtungen können z.B. durch daε Aufbringen eines elastischen sowie leitfähigen Materials auf den Kontaktbereich eines Gehauseteils erreicht werden (siehe z. B. DE-43 19 965 C2 ) . Dies erfordert aber ei¬ nen zusätzlichen sehr fertigungsintensiven Montageprozeß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herzu- stellende elektromagnetische Abdichtung zwischen storstrahl¬ sicheren Gehauseteilen anzugeben.

Diese Aufgabe wird für ein Gehausteil der eingangs genannten Art dadurch gelost, daß das Kunststoff-Tiefziehteil im Kon- taktbereich eine Dichtvorrichtung aufweist, welche mit dem übrigen Kunststoff-Tiefziehteil em einstuckigeε Teil bildet .

Dadurch, daß bei dem erfindungsgemaßen Gehäuseteil die Dicht- vorrichtung integraler Beεtandteil des Kunststoff-Tiefzieh- teils ist, wird em zusatzlicher Montageprozeß vermieden.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemaßen Gehause- teils ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich des Kunststoff-Tiefziehteilε eine wellenförmige Rippenεtruktur aufweist. Durch die wellenförmige Rippenstruktur wird der er¬ forderliche Kontaktdruck bereitgestellt.

Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemaßen Gehauseteils ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbe¬ reich des Kunststoff-Tiefziehteils aus ausgestanzten und ab¬ gebogenen Federlappen besteht. Diese integrierte Dichtvor- richtung ist einfach herzustellen und stellt aufgrund der Fe¬ derwirkung der Federlappen den erforderlichen Kontaktdruck bereit .

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines m der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels erläutert.

Es zeigen

FIG 1 einen Längsschnitt durch em Funkgerat, bei welchem daε erfindungsgemaße Gehauseteil angewendet wird,

FIG 2 einen Querschnitt durch das Funkgerat von FIG 1 zwi¬ schen den Tasten des Funkgerätes,

FIG 3 eine erste Teildarstellung der Einzelheit Y,

FIG 4 eine zweite Detaildarεtellung der Einzelheit Y,

FIG 5 eine Detaildarεtellung der wellenförmigen Rippenstruk tur, und

FIG 6 eine Detaildarstellung der ausgestanzten Federlappen.

Das Funkgerat 1 weist auf seiner Oberseite em Display 2 so¬ wie ein Tastenfeld 3 auf. An der oberen Stirnflache ist seit¬ lich eine Antenne 4 angebracht. Das Gehäuse des Funkgerätes besteht auε einer Oberεchale 5 und emer Unterschale 6, die mit ihren einander zugekehrten offenen Seiten aufeinanderlie- gend angeordnet sind. Die Oberschale 5 weist u.a. Durchbruche für das Display 2 sowie das Tastenfeld 3 auf . Zwischen den aufeinanderliegenden Halbschalen 5 und 6 ist eme Leiter- platte 7 zur Aufnahme von Hochfrequenzbauelementen und Logik¬ baugruppen des Funkgerätes angeordnet .

Zur Erzielung der Schirmwirkung ist z. B. innerhalb der Un¬ terschale 6 em metallisiertes Kunststoff-Tiefziehteil 8 mit einer auf seiner Innenseite angebrachten Metallschicht 9 vor¬ gesehen. Die Dicke der aufzubringenden Metallschicht richtet sich jeweils nach den Schirmungsanforderungen. Es kann also bei dem erfindungεgemaßen Gehauseteil eine ganz bestimmte vorgegebene Schirmwirkung ohne einen großen fertigungstechni- sehen Aufwand erzielt werden.

Eine spezielle Nachbehandlung des eigentlichen Design-Ge- hauseteils durch Metallisieren entfallt. Dies ermöglicht eine flexibelere Werkstoffauswahl für das Designgehause .

Es besteht die Möglichkeit, daε Kunststoff-Tiefziehteil 8 ge¬ mäß der vorliegenden Erfindung bei der Geratemontage in das Gehauseteil 6 einzulegen und es auf irgendeine Art mit diesem zu verbinden.

Eme andere Möglichkeit besteht darin, daß das Kunststoff- Tiefziehteil 8 bein eigentlichen Gerateteilherstellungsprozeß wahrend des Spritzvorgangs hinterspritzt wird.

Das eigentliche Kunststoff-Tiefziehteil 8 besteht aus einer sehr dünnen (0,1mm) Folie, wodurch sich ein elastisches und

damit gehauseanschmiegsames Montageverhalten bei einem Einle¬ geprozeß ergibt .

Die FIG 3 bis 6 zeigen m Detaildarstellungen Einzelheiten im Auflagebereich von Leiterplatte 7 und Gehauseteil 6 mit dem metalliεieten Kunststoff-Tiefziehteil 8. Dabei ist bei der Ausfuhrung nach FIG 3 das Kunststoff-Tiefziehteil 8 mit sei¬ ner Metallbeschichtung 9 bis an die Oberseite der Unterschale 6 gefuhrt, um an dieser Stelle einen Kontakt zu den Massefla- chen der Leiterplatte 7 zu bilden. Bei der Ausführungsform nach FIG 4 ist die Innenseite der Unterεchale 6 im oberen Be¬ reich abgestuft, wobei das Kunststoff-Tiefziehteil 8 die Stu fe abdeckt. Die Leiterplatte 7 liegt mit ihrei Unterseite auf der Stufe und damit auf der Metallschicht 9 des Kunststoff- Tiefziehteils 8 auf.

Zur Erzielung einer mit dem Gehäuseteil integrierten Abdich¬ tung ist erfindungsgemaß der Kontaktbereich des Kunststoff- Tiefziehteils 8 mit einer wellenförmigen Rippenstruktur ver- sehen. Dies ist m Figur 5 schematisch im Querschnitt darge¬ stellt. Durch die wellenförmige Rippenstruktur wird der er¬ forderliche Kontaktdruck bereitgestellt und damit eme elek¬ tromagnetische Abdichtung zwischen dem Gehausetexl und einem anderen Gehauseteil oder einer Leiterplatte erreicht .

Eine weitere erfindungsgemaße Möglichkeit, eme integrierte Abdichtung zu schaffen, besteht darin, daß der Kontaktbereich des Kunststoff-Tiefziehteils aus ausgestanzten und abgeboge¬ nen Federlappen besteht Diese erfindungsgemaße Losung ist schematisch m Figur 6 m einer Draufsicht dargestellt Auch hier wird über die Federwirkung der Federlappen der erforder¬ liche Kontaktdruck bereitgestellt und damit eme vollständige elektromagnetische Abdichtung im Kontaktbereich erreicht. Da¬ bei können die einzelnen Federlappen z B abwechselnd nach unten und oben abgebogen sein