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Patent Searching and Data


Title:
HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/182394
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a housing (1) for an acoustic appliance worn in the ear. The housing (1) has two housing shells (2), which can be connected to each other along a housing connection line (3). The housing connection line (3) extends at most sectionally in one plane. The housing connection line (3) is predefined such that the housing shells (2) are designed without undercuts. An outer shape (4) of the housing (1) is adapted to the shape of a human ear in such a way that the housing (1) bears with a shape fit on an inner aspect of a tragus and on an inner aspect of an antihelix of a human auricle, when the housing (1) is arranged correctly in the auricle.

Inventors:
SCHMITT ANDREAS (DE)
SCHMITT MIRIAM (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/059013
Publication Date:
October 26, 2017
Filing Date:
April 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
INEAR GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H04R25/00
Domestic Patent References:
WO2015139749A12015-09-24
Foreign References:
EP0147940A11985-07-10
EP2723100A12014-04-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KATSCHER HABERMANN PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Gehäuse (1) für ein akustisches Gerät, das im Ohr getragen wird, wobei das Gehäuse (1) zwei Gehäuseschalen (2) aufweist, die längs einer Gehäuseverbindungslinie (3) miteinander verbunden werden können, dadurch

gekennzeichnet, dass die Gehäuseverbindungslinie (3) höchstens abschnittsweise in einer Ebene verläuft.

2. Gehäuse (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseverbindungslinie (3) so vorgegeben ist, dass die Gehäuseschalen (2) hinterschneidungsfrei

ausgestaltet sind.

3. Gehäuse (1) gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenform (4) des Gehäuses (1) so an eine menschliche Ohrform angepasst ist, dass das

Gehäuse (1) formschlüssig an einer Innenseite eines Tragus und an einer Innenseite einer Gegenleiste bzw. Antihelix einer menschlichen Ohrmuschel anliegt, wenn das Gehäuse (1) bestimmungsgemäß in der Ohrmuschel angeordnet ist. 4. Gehäuse (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Gehäuseverbindungslinie (3) so ausgestaltet ist, dass die Gehäuseschalen (2) längs der Gehäuseverbindungslinie (3) hinterschneidungsfrei zusammengefügt werden können.

5. Gehäuse (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) aus zwei Gehäuseschalen (2) gebildet ist.

6. Gehäuse (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Krümmung der

Gehäuseverbindungslinie (3) abschnittsweise stetig ändert.

7. Gehäuse (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Krümmung der

Gehäuseverbindungslinie (3) stetig ändert.

8. Gehäuse (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung der

Gehäuseverbindungslinie (3) im Bereich einer

Steckerausnehmung abschnittsweise Null ist.

9. Gehäuse (1) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung der Gehäuseverbindungslinie (3) im

Bereich der Steckerausnehmung abschnittsweise Null ist und sich im übrigen Verlauf stetig ändert.

10. Gehäuse (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Gehäuseschalen (2) um eine Innengehäuseschale (5) und eine

Außengehäuseschale (6) handelt, wobei die

Innengehäuseschale (5) einem Gehörgang zugewandt ist und die Außengehäuseschale (6) mindestens abschnittsweise von außen sichtbar ist, wenn das Gehäuse (1) in der Ohrmuschel angeordnet ist, wobei die Außengehäuseschale (6) in einem von außen sichtbaren Bereich (7) eine ebene Form aufweist.

11. Gehäuse (1) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Außengehäuseschale (6) die an die Verbindungslinie (3) angrenzende Steckerausnehmung aufweist. 12. Gehäuse (1) gemäß Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Innengehäuseschale (5) eine bei bestimmungsgemäßer Verwendung dem Gehörgang zugewandte Ausnehmung aufweist. 13. Gehäuse (1) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ausnehmung ein Stutzen (8) zum Aufsatz eines Ohrstöpsels angeordnet ist.

14. Gehäuse (1) gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (8) zweiteilig ausgestaltet ist.

15. Gehäuse (1) gemäß Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen Haltering (11) umfasst, mit dem der Stutzen (8) an der Innengehäuseschale (5) fixierbar ist.

16. Gehäuse (1) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (8) mindestens einen Schallkanal aufweist.

17. Gehäuse (1) gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (8) an seinem bei bestimmungsgemäßem

Einsatz zum Gehörgang ausgerichteten Ende einen äußeren Schallkanal (9) aufweist, der im Inneren des Stutzen (8) in mindestens zwei Schallkanäle (10) mündet, die aus dem bei bestimmungsgemäßer Verwendung zur Innenseite des

Gehäuses (1) zugewandten Ende des Stutzens (8) austreten.

18. Akustisches Gerät mit einem Tontreiber in einem Gehäuse (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17. 19. Akustisches Gerät gemäß Anspruch 18, dadurch

gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1) ein auswechselbarer, passiver Lärmfilter vorgesehen ist.

Description:
Gehäuse

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse eines akustischen

Geräts, das im Ohr getragen wird, wobei das Gehäuse zwei Gehäuseschalen aufweist, die längs einer

Gehäuseverbindungslinie miteinander verbunden werden können .

Solche Gehäuse werden unter anderem für Kopfhörer,

Gehörschutz und Hörhilfen verwendet. Die Gehäuse sind dabei so ausgestaltet, dass die Gehäuse möglichst gut in eine Ohrmuschel einer Person eingesetzt werden können, sodass von dem Gehäuse möglichst keine Schmerzen verursacht werden und das Gehäuse möglichst verliersicher an der Ohrmuschel festgelegt ist. Zu diesem Zweck sind aus dem Stand der Technik auch anatomisch an die Ohrmuschel angepasste

Gehäuse bekannt, die besonders gut an der Ohrmuschel anliegen und formschlüssig mit der Ohrmuschel in Eingriff stehen. Neben den von herkömmlichen Ohrhörern bekannten kraftschlüssigen Verbindungen zwischen einer Ohrolive aus Schaumstoff und/oder Silikon und einem Gehörgang der Person wird die Verliersicherheit durch die formschlüssige

Verbindung deutlich erhöht.

Zur Montage der für das akustische Gerät erforderlichen elektronischen Komponenten innerhalb des Gehäuses sind die aus dem Stand der Technik bekannten Gehäuse zweiteilig ausgestaltet. Üblicherweise werden die Gehäuse längs einer in einer Ebenen verlaufenden Verbindungslinie geteilt in zwei Gehäuseschalen ausgestaltet.

Auf Grund der aufwendigen äußeren Form der an die

Ohranatomie angepassten Gehäuse werden die Gehäuse

üblicherweise in Druckverfahren, beispielsweise durch

Stereolithografie, hergestellt. Die Drucktechnik eignet sich insbesondere auch für die Herstellung

individualisierter, das heißt an die Anatomie jeweils einer bestimmten Ohrmuschel einer Person angepasster Gehäuse.

Als Aufgabe der Erfindung wird es angesehen, die aus dem Stand der Technik bekannten Gehäuse weiterzuentwickeln, um eine einfachere und kostengünstigere Herstellung der

Gehäuse zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Gehäuseverbindungslinie höchstens abschnittsweise in einer Ebene verläuft. Üblicherweise verläuft die Verbindungslinie in einer Ebene. Dadurch sind Hinterschneidungen der

Gehäuseschalen bei anatomisch angepassten Gehäusen

unvermeidbar. Durch die Verwendung einer nicht in einer Ebene verlaufenden Verbindungslinie können diese

Hinterschneidungen vermieden werden.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gehäuses ist vorgesehen, dass die

Gehäuseverbindungslinie so vorgegeben ist, dass die

Gehäuseschalen hinterschneidungsfrei ausgestaltet sind. Dadurch können die Gehäuseschalen beispielsweise im

Spritzgussverfahren hergestellt werden. Vorteilhafterweise ist eine Form des Gehäuses an eine

Ohrmuschel angepasst. Erfindungsgemäß ist

vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Form des Gehäuses so vorgegeben ist, dass sich das Gehäuse besonders gut an Ohrmuscheln einer Vielzahl unterschiedlicher Personen anlegt und formschlüssig mit den Ohrmuscheln in Eingriff gebracht werden kann. Zu diesem Zweck ist es beispielsweise möglich, dass die Form des Gehäuses einer mittleren Form entspricht, wobei die mittlere Form aus dem Vergleich einer Vielzahl individuell an einzelne Ohrmuscheln angepasster Gehäuse bestimmt wird.

Erfindungsgemäß ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass eine Außenform des Gehäuses so an eine menschliche Ohrform angepasst ist, dass das Gehäuse formschlüssig an einer Innenseite eines Tragus und an einer Innenseite einer

Gegenleiste bzw. Antihelix anliegt, wenn das Gehäuse bestimmungsgemäß in einer Ohrmuschel eines menschlichen Ohrs angeordnet ist. Auf diese Weise kann ein besonders guter Sitz des Gehäuses in der Ohrmuschel erreicht werden.

Um die Gehäuseschalen einfach zusammenfügen zu können, erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die

Gehäuseverbindungslinie so ausgestaltet ist, dass die

Gehäuseschalen längs der Gehäuseverbindungslinie

hinterschneidungsfrei zusammengefügt werden können.

Erfindungsgemäß ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Gehäuse aus zwei Gehäuseschalen gebildet ist. Durch die Verwendung von lediglich zwei Gehäuseschalen bzw. eines zweiteilig ausgestalteten Gehäuses können die

Herstellungskosten weiter gesenkt und der ästhetische Gesamteindruck des Gehäuses durch Vermeidung unnötiger Fügestellen verbessert werden.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gehäuses ist vorgesehen, dass sich eine Krümmung der Gehäuseverbindungslinie abschnittsweise stetig ändert. Durch eine stetige Änderung der Krümmung können nahezu beliebige Gehäuseschalenaußenformen der

Gehäuseschalen vorgesehen und hinterschneidungsfrei beispielsweise im Spritzgussverfahren hergestellt werden.

Die Gestaltungsfreiheit für die Gehäuseschalenaußenformen kann erfindungsgemäß dadurch weiter erhöht werden, dass sich die Krümmung der Gehäuseverbindungslinie stetig ändert .

Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Krümmung der Gehäuseverbindungslinie im Bereich einer Steckerausnehmung abschnittsweise Null ist. Auf diese Weise kann die Steckerausnehmung vorteilhafterweise quadratisch ausgeführt werden.

Die Gestaltungsfreiheit kann bei Verwendung einer sich an die Gehäuseverbindungslinie anschließenden

Steckerausnehmung dadurch weiter erhöht werden, dass die Krümmung der Gehäuseverbindungslinie im Bereich der

Steckerausnehmung abschnittsweise Null ist und sich im übrigen Verlauf stetig ändert.

Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass es sich bei den Gehäuseschalen um eine Innengehäuseschale und eine Außengehäuseschale handelt, wobei die Innengehäuseschale einem Gehörgang zugewandt ist und die Außengehauseschale mindestens abschnittsweise von außen sichtbar ist, wenn das Gehäuse in der Ohrmuschel angeordnet ist, wobei die Außengehauseschale in einem von außen sichtbaren Bereich eine ebene Form aufweist. Der von außen sichtbare Bereich beschreibt hierbei denjenigen Bereich des akustischen Geräts, der beim Anblick der Ohrmuschel

sichtbar ist, wenn das Gerät in der Ohrmuschel angeordnet ist .

Der flache, sichtbare Bereich kann auf einer Außenfläche des Gehäuses erfindungsgemäß bedruckt werden, um ein möglichst ansprechendes Design des Gehäuses zu erreichen. Zudem erlaubt die ebene Form des Bereichs eine einfache Montage der elektronischen Komponenten im Inneren der

Außengehäuseschale .

Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Außengehäuseschale die an die Verbindungslinie angrenzende Steckerausnehmung aufweist. Durch die Steckerausnehmung kann erfindungsgemäß ein Anschlussstecker mit einer

innerhalb des Gehäuses angeordneten und über die

Steckerausnehmung zugänglichen Buchse verbunden werden. Der Anschlussstecker kann zur Zuführung elektrischer Energie dienen und/oder Klanginformationen übertragen. Die

Ausnehmung ist vorteilhafterweise quadratisch ausgestaltet.

Um den optischen Gesamteindruck des Gehäuses weiter zu verbessern, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die

Gehäuseschalen unterschiedliche Farben aufweisen. Um einzelne Komponenten des akustischen Geräts außerhalb des Gehäuses bei bestimmungsgemäßer Verwendung im Bereich des Gehörgangs anordnen zu können, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Innengehäuseschale eine bei bestimmungsgemäßer Verwendung dem Gehörgang zugewandte Ausnehmung aufweist.

Vorzugsweise ist an der Ausnehmung ein Stutzen vorgesehen. Dieser Stutzen erstreckt aus der Innengehäuseschale in Richtung des Gehörgangs. Der Stutzen kann erfindungsgemäß so ausgebildet sein, dass er zum Aufsatz eines Ohrstöpsels geeignet ist. Dabei kann es sich um eine sogenannte

Standard-Lamelle handeln. Der Stutzen ist hohl ausgestaltet und weist vorteilhafterweise eine näherungsweise

zylinderförmige Form auf.

Der Stutzen und die Innengehäuseschale können einteilig ausgeführt sein. Der Stutzen ist dann stabil mit der

Innengehäuseschale verbunden und die Fertigung des

Kombinationsbauteils aus Innengehäuseschale und Stutzen ist besonders leicht zu bewerkstelligen. Alternativ kann der Stutzen vorteilhafterweise zweiteilig ausgeführt sein. In diesem Fall lässt sich der Stutzen in die

Innengehäuseschale einfach einsetzen. Hierbei sind

Bauformen möglich, bei denen der Stutzen von innen oder von außen in die Innengehäuseschale einführbar ist.

Eine zweiteilige Ausgestaltung des Stutzens bietet

insbesondere den Vorteil, dass der Stutzen leicht

gewechselt werden kann. Dies kann zum Beispiel notwendig sein, falls der Stutzen durch Schweiß oder Cerumen zu stark verschmutzt worden ist. Ferner kann durch Austausch des Stutzens auch auf einfache Weise ein auf dem Stutzen befestigter Ohrstöpsel ausgetauscht werden.

Bei einer zweiteiligen Ausgestaltung des Stutzens ist eine besonders einfache Herstellung auch des Stutzens

insbesondere im Spritzgussverfahren möglich, da bei

geeigneter Wahl einer Schnittlinie des zweiteilig

ausgestalteten Stutzens zwei hinterschneidungsfreie

Stutzenhälften einfach hergestellt und bei der Montage zu dem Stutzen zusammengefügt werden können.

Vorteilhafterweise verläuft die Schnittlinie bzw. eine Schnittebene des Stutzens in einer axialen Richtung des Stutzens. Die axiale Richtung erstreckt sich längs eines von dem Stutzen umfassten Hohlraums.

Es ist aber auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, den Stutzen dreiteilig auszuführen. Bei der dreiteiligen Ausführung weist der Stutzen vorteilhafterweise ein

rohrförmiges Mittelstück auf, dessen Außenumfang an einen Umfang der Ausnehmung der Innengehäuseschale angepasst ist. Zur Befestigung des Stutzens in der Ausnehmung an der

Innengehäuseschale weist der Stutzen erfindungsgemäß an gegenüberliegenden Enden des Mittelstücks angeordnete und einen größeren Außenumfang als das Mittelstück aufweisenden Anlageelemente auf, wobei die Anlageelemente an

gegenüberliegenden Seitenflächen der Innengehäuseschale anliegen. Vorteilhafterweise wird zur Anordnung des

Stutzens an der Innengehäuseschale zunächst das Mittelstück in der Ausnehmung angeordnet und anschließend das

Mittelstück durch Anordnung der Anlageelemente an den Enden des Mittelstücks in der Ausnehmung festgelegt. Die Anlageelemente können vorteilhafterweise mit

Mittelstück verklebt oder verschweißt werden.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn sich der Stutzen an der Innengehäuseschale fixieren lässt. Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann der Stutzen durch festes Eindrücken in die Ausnehmung in dieser lösbar fixiert werden. Ferner ist es möglich, den Stutzen mittels eines Klebstoffs in der Ausnehmung nicht lösbar zu fixieren. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird der Stutzen aus Richtung der Innenseite der Innengehäuseschale durch die Ausnehmung hindurchgeführt und auf der beim bestimmungsgemäßen

Gebrauch dem Gehörgang zugewandten Seite durch einen Ring in der Ausnehmung fixiert. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der Stutzen sehr sicher in der Ausnehmung sitzt, aber die Fixierung durch Entfernung des Rings trotzdem einfach lösbar ist.

Es ist bevorzugt, wenn der Stutzen mindestens einen

Schallkanal aufweist. Der Schallkanal dient dazu, im

Inneren des Gehäuses erzeugte Tonsignale zum Gehörgang zu leiten. Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn der Stutzen an seinem bei bestimmungsgemäßer Verwendung zum Gehörgang ausgerichteten Ende einen äußeren Schallkanal aufweist, der im Inneren des Stutzens in mindestens zwei Schallkanäle mündet, die aus dem bei bestimmungsgemäßer Verwendung zur Innenseite des Gehäuses zugewandten Ende des Stutzens austreten. Somit werden mehrere Schallkanäle nutzerseitig in einen Schallkanal überführt.

In einem akustischen Gerät sind häufig mehrere Tontreiber vorgesehen, die für verschiedene Frequenzbereiche optimiert sind. Dies führt zu einer verbesserten Klangqualität. Die von den unterschiedlichen Tontreibern erzeugten

Schallsignale können getrennt zum Stutzen geleitet werden und anschließend in diesem zusammengeführt werden.

Hierdurch ergibt sich ein besonders brillantes Klangbild.

Die Erfindung umfasst ferner ein akustisches Gerät mit einem Tonwandler in einem Gehäuse. Dabei ist das Gehäuse vorzugsweise gemäß den vorangehend näher beschriebenen Ausführungsformen ausgestaltet. Bei dem Tonwandler handelt es sich um eine Komponente, die dazu eingerichtet ist, Tonsignale zu empfangen und diese wiederzugeben.

Dazu ist in dem Tonwandler vorzugsweise mindestens ein Tontreiber vorhanden. Der Tontreiber wandelt elektrische

Signale in Schallsignale um. Vorzugsweise ist im Tonwandler ein Ein- oder Mehr-Wege-System vorgesehen. In diesen Fall befinden sich mehrere Tontreiber im Tonwandler, die

speziell für die Wiedergabe unterschiedlicher

Frequenzbänder ausgelegt sind. Hierdurch ergibt sich eine besonders gute Tonwiedergabe.

Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn ein erfindungsgemäßer Tonwandler mit Mehr-Wege-System mit einem Stutzen

eingesetzt ist, der mehrere Schallkanäle aufweist. Dabei sollten die Ausgänge der unterschiedlichen Tontreiber mit den inneren Schallkanälen des Stutzens verbunden sein. Die unterschiedlichen Schallsignale, die von den Tontreibern ausgegeben werden, werden innerhalb des Stutzens

zusammengeführt. Es ergibt sich ein besonders gutes

Ausgangstonsignal . Im akustischen Gerät kann ein auswechselbarer, passiver Lärmfilter vorgesehen sein. Ein solcher Lärmfilter bietet einen zusätzlichen Schutz vor äußeren Schalleinwirkungen. Das akustische Gerät kann in unterschiedlichen

Ausführungsformen vorliegen. So kann es als Hörgerät eingesetzt sein, bei dem der Tonwandler Schallsignale in elektrische Signale wandelt, diese verstärkt und über mindestens einen Tontreiber ausgibt. Das akustische Gerät kann aber auch als Monitoringsystem für Musiker ausgebildet sein. In diesem Fall erhält der Tonwandler Schallsignale in elektrischer Form über ein Kabel oder per Funk. Die Signale werden verstärkt und über mindestens einen Tontreiber ausgegeben. Hierbei ist es besonders bevorzugt, wenn ein Ein- oder Mehr-Wege-System zum Einsatz kommt. Ferner ist auch der Einsatz der Hörvorrichtung als drahtlose

Komponente eines Bluetooth-Headsets oder als kabelgebundene Komponente eines Funkgeräts möglich.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gehäuses werden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Figuren 1 bis 3 unterschiedliche schematisch dargestellte Ansichten eines erfindungsgemäßen Gehäuses,

Figuren 4 bis 7 unterschiedliche schematisch dargestellte Ansichten eines erfindungsgemäßen Gehäuses, wobei die Gehäuseschalen unterschiedliche Farben aufweisen, Fig. 8 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses mit einem Stutzen, und

Fig. 9 eine schematische Ansicht des Stutzens.

Figur 1 bis 3 zeigen unterschiedliche schematisch

dargestellte Ansichten eines Gehäuses (1) mit zwei

Gehäuseschalen (2), die längs einer

Gehäuseverbindungslinie (3) miteinander verbunden sind. Die Gehäuseverbindungslinie (3) verläuft nicht in einer Ebene, so dass die Gehäuseschalen (2) längs der

Gehäuseverbindungslinie (3) hinterschneidungsfrei

zusammengefügt werden können.

Eine Außenform (4) des Gehäuses (1) ist so an eine

menschliche Ohrform angepasst, dass das Gehäuse (1) formschlüssig in einer nicht dargestellten Ohrmuschel eines menschlichen Ohrs angeordnet werden kann. Auf diese Weise kann der Tragekomfort des Gehäuses deutlich verbessert werden .

Bei den Gehäuseschalen (2) handelt es sich um eine

Innengehäuseschale (5) und eine Außengehäuseschale (6). Die Innengehäuseschale (5) ist einem nicht dargestellten

Gehörgang zugewandt und die Außengehäuseschale (6) ist mindestens abschnittsweise von außen sichtbar, wenn das Gehäuse (1) in der Ohrmuschel angeordnet ist. Die

Außengehäuseschale (6) weist in einem von außen sichtbaren Bereich (7) eine ebene Form auf. Auf diesen Bereich (7) kann beispielsweise ein individueller Aufdruck aufgebracht werden . Bei dem in den Figuren 4 bis 7 in unterschiedlichen

Ansichten schematisch dargestellten Gehäuse (1) weisen die Gehäuseschalen (2) unterschiedliche Farben auf. Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform des Gehäuses (1) mit einem Stutzen (8) . Der Stutzen (8) und die

Innengehäuseschale (5) sind dabei zweiteilig ausgeführt. Um den Stutzen (8) in der Innengehäuseschale (5) zu fixieren, ist dieser von einem Haltering (11) umschlossen. Hierdurch wird es vermieden, dass der Stutzen (8) ungewollt in das Gehäuse (1) hineinrutscht. Der Stutzen (8) dient der

Übertragung von Schall in den Gehörgang. Hierzu ist ein am Stutzen (8) erkennbarer äußerer Schallkanal (10)

vorgesehen .

Fig. 9 zeigt den Stutzen (8) in einer schematischen

Ansicht. Der Stutzen verfügt über einen äußeren

Schallkanal (9), der den von einem nicht gezeigten

Tonwandler erzeugten Schall in den Gehörgang führt. Der Schall wird zunächst durch zwei innere Schallkanäle (10) aufgenommen. Diese sind im Inneren des Gehäuses (1) mit einem nicht gezeigten Tonwandler verbunden. Am Tonwandler sind zwei Tontreiber vorgesehen, die separate Schallquellen darstellen. Der von den beiden Tontreibern erzeugte Schall wird den inneren Schallkanälen (10) separat zugeführt und im äußeren Schallkanal (9) zusammengeführt. Dadurch, dass der Stutzen (8) im Bereich der inneren Schallkanäle (10) breiter ist als im Bereich des äußeren Schallkanals (9), kann er nicht aus der Innengehäuseschale (5) in Richtung des Gehörgangs hinausrutschen. Um ein Hineinrutschen des

Stutzens (8) in das Gehäuse zu verhindern, kann ein in Fig. 9 nicht gezeigter Haltering am Stutzen (8) vorgesehen sein.