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Patent Searching and Data


Title:
HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/106169
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a housing (100), comprising: a housing opening (1); a pressure-equalizing element (4), which is mounted on an inner side (12) of the housing opening (1); a protective wall (2), which is mounted on an outer side (11) of the housing opening (1) and surrounds the housing opening (1); and a bridge (3), which is arranged over the outer side (11) of the housing opening (1) and projects over the housing opening (1), the bridge (3) being shaped and arranged in such a way that a projection of the bridge (3) at least partly covers the housing opening (1).

More Like This:
JPH0446381DISPLAY DEVICE
Inventors:
BOHL BENJAMIN (DE)
MIETKE DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/083193
Publication Date:
June 06, 2019
Filing Date:
November 30, 2018
Export Citation:
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Assignee:
TDK ELECTRONICS AG (DE)
International Classes:
H05K5/02
Domestic Patent References:
WO2014073096A12014-05-15
Foreign References:
DE102004056662A12006-06-01
DE102015214923A12017-02-23
DE202004017039U12004-12-30
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Ein Gehäuse (100) umfassend,

- eine Gehäuseöffnung (1),

- ein Druckausgleichelement (4), das auf einer

Innenseite (12) der Gehäuseöffnung (1) angebracht ist,

- eine Schutzwand (2), die an einer Außenseite (11) der Gehäuseöffnung (1) angebracht ist und die

Gehäuseöffnung (1) umgibt, und

- eine Brücke (3), die über der Außenseite (11) der

Gehäuseöffnung (1) angeordnet ist und über die Gehäuseöffnung (1) ragt,

- wobei die Brücke (3) so geformt und angeordnet ist, dass eine Projektion der Brücke (3) die Gehäuseöffnung (1) zumindest teilweise verdeckt.

2. Gehäuse nach Anspruch 1,

wobei die Schutzwand (2) zur Ablenkung von Strahlwasser ausgebildet ist.

3. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

wobei die Brücke (3) zur Ablenkung senkrecht einfallenden Strahlwassers ausgebildet ist.

4. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche,

wobei die Gehäuseöffnung (1) von der Brücke (3) wenigstens in einem zentralen Bereich bedeckt ist.

5. Gehäuse (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Schutzwand (2) die Gehäuseöffnung (1) kreisförmig umgibt, oder

wobei die Schutzwand (2) abschnittsweise kreissegmentförmig um die Gehäuseöffnung (1) angeordnet ist.

6. Gehäuse (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine Länge der Schutzwand (2) in eine Richtung senkrecht zur Gehäuseöffnung (1) zumindest das Fünffache eines Durchmessers der Gehäuseöffnung (1) beträgt.

7. Gehäuse (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Gehäuseöffnung (1) zu mindestens 60% von der Projektion der Brücke (3) bedeckt ist.

8. Gehäuse (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei in dem Gehäuse (100) ein Gehäuseinnenraum ausgebildet ist, der nur über die Gehäuseöffnung (1) mit einer Umgebung des Gehäuses (100) verbunden ist.

9. Gehäuse (100) nach dem vorherigen Anspruch,

wobei die Gehäuseöffnung (1) in einem Boden (6) des

Gehäuseinnenraums angeordnet ist, wobei der Boden (6) flach ist .

10. Gehäuse (100) nach Anspruch 8,

wobei die Gehäuseöffnung (1) in einem Boden (6) des

Gehäuseinnenraums angeordnet ist, wobei der Boden (6) einen ersten Bereich, in dem die Gehäuseöffnung (1) ausgebildet ist, und einen zweiten Bereich, der gegenüber dem ersten Bereich durch eine Stufe versetzt ist, aufweist.

11. Gehäuse (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,

wobei die Gehäuseöffnung (1) dazu ausgestaltet ist, für einen Druckausgleich zwischen dem Gehäuseinnenraum (7) und der Umgebung des Gehäuses (100) zu sorgen.

12. Gehäuse (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Druckausgleichselement (4) für gasförmige Medien

durchlässig und für flüssige Medien bis zu bestimmtem Druck undurchlässig ist.

13. Gehäuse (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Gehäuse (100) die Anforderungen der Schutzklasse IP X9k erfüllt.

14. Gehäuse (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Gehäuse (100) eine Gehäusewand (5) aufweist, die eine Außenseite des Gehäuses (100) ausbildet,

wobei die Gehäusewand (5) sich in einer Richtung weg von der Gehäuseöffnung (1) weiter erstreckt als die Schutzwand (2), so dass ein von der Gehäuseöffnung (1) entferntes Ende der Schutzwand (2) nicht über die Gehäusewand (5) hinausragt.

15. Gehäuse (100) nach dem vorherigen Anspruch,

wobei die Gehäusewand (5) und die Schutzwand (2) von

verschiedenen Bereichen eines einstückigen Spritzgussteils gebildet werden.

16. Gehäuse (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Druckausgleichelement (4) auf der Innenseite (12) der Gehäuseöffnung (1) durch ein Schweißverfahren aufgebracht ist .

17. Gehäuse (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Gehäuse (100) ein Drucksensorgehäuse ist.

18. Sensor, aufweisend ein Gehäuse (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche und ein Sensorelement, das innerhalb des Gehäuses (100) angeordnet ist.

Description:
Beschreibung

Gehäuse

Die vorliegende Erfindung betrifft eine geometrische

Gestaltung einer Gehäuseöffnung zum Schutz vor direktem

Strahlwasser .

Es gibt Öffnungen in Gehäusen, welche zwar für gasförmige Medien durchlässig sein sollen, wobei das Gehäuseinnere aber vor Staub und Flüssigkeiten geschützt werden soll. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn im Gehäuse durch

Temperaturänderungen während der Prozessierung oder in einer Applikation kein Über- oder Unterdrück entstehen soll. Auch wenn im Gehäuse der Umgebungsdruck herrschen soll,

beispielsweise als Referenzdruck bei einer Druckmessung, ist eine für gasförmige Medien durchlässige Öffnung erforderlich. Solche Gehäuseöffnungen werden dann üblicherweise mit

sogenannten Druckausgleichselementen, kurz DAE, verschlossen. Diese DAE lassen eine Luft Z irkulation bzw. auch den Ein- und Austritt sonstiger gasförmiger Medien zu, sind aber gegenüber Flüssigkeiten bis zu einen bestimmten Druck nicht

durchlässig .

Die DAEs halten aber raueren Beanspruchungen, wie sie

beispielweise oftmals für Automobilanwendungen spezifiziert werden nicht dauerhaft stand. Entsprechende Belastungen können beispielsweise durch Berührung, durch Steinschlag, sogenanntes Gravel Bombardment, oder unter Einfluss von

Strahlwasser, z.B. von einer Hochdruckreinigung, entstehen. Durch die mechanische Belastung werden die DAE zerstört, vom Gehäuse gelöst oder sind während der Beanspruchung nicht dicht . Es ist Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Gehäuse

anzugeben, das beispielsweise besser vor Umwelteinflüssen geschützt ist. Insbesondere soll ein Druckausgleichselement gegen Beschädigung durch Strahlwasser geschützt werden.

Die Aufgabe wird durch ein Gehäuse gemäß Anspruch 1 gelöst.

Es wird ein Gehäuse vorgeschlagen, das eine Gehäuseöffnung, ein Druckausgleichelement, das auf einer Innenseite der Gehäuseöffnung angebracht ist, eine Schutzwand, die an einer Außenseite der Gehäuseöffnung angebracht ist und die

Gehäuseöffnung umgibt, und eine Brücke, die an der Außenseite der Gehäuseöffnung angeordnet ist und über die Gehäuseöffnung ragt, wobei die Brücke so geformt und angeordnet ist, dass eine Projektion der Brücke die Gehäuseöffnung zumindest teilweise verdeckt.

Innerhalb des Gehäuses kann ein Gehäuseinnenraum ausgebildet sein, der dazu ausgestaltet ist, ein Sensorelement

aufzunehmen. Als Innenseite der Gehäuseöffnung kann die Seite bezeichnet werden, die mit dem Gehäuseinnenraum verbunden ist. Als Außenseite der Gehäuseöffnung kann die Seite

bezeichnet werden, die vom Gehäuseinnenraum abgewandt ist.

Die Brücke und die Schutzwand können gemeinsam dazu

ausgestaltet sein, das Druckausgleichselement vor

Strahlwasser und anderen Objekten zu schützen, die

anderenfalls das Druckausgleichselement beschädigen könnten. Die Brücke und die Schutzwand können dazu ausgestaltet sein, den Winkelbereich zu minimieren, in dem auf das Gehäuse auftreffendes Strahlwasser ungestört bis zu dem

Druckausgleichselement gelangt. Die Brücke und die Schutzwand können aus dem gleichen

Spritzgussteil gebildet sein, das auch den Gehäuseinnenraum umgibt. Dabei kann auf zusätzliche Teile, wie beispielsweise eine Kappe oder eine Schutzfolie verzichtet werden. Das gesamte Gehäuse kann aus einem einzigen Spritzgussteil bestehen, das die Gehäuseöffnung, die Brücke und die

Schutzwand ausbildet.

Die Schutzwand kann die Gehäuseöffnung kreisförmig umgeben. Alternativ kann die Schutzwand abschnittsweise

kreissegmentförmig um die Gehäuseöffnung angeordnet sein. Dabei können zwischen den kreissegmentförmigen Abschnitten Ausnehmungen in der Schutzwand ausgebildet sein, die

verhindern, dass ein Objekt die Schutzwand verschließen kann.

Eine Länge der Schutzwand in eine Richtung senkrecht zur Gehäuseöffnung kann zumindest das Fünffache eines

Durchmessers der Gehäuseöffnung betragen. Vorzugsweise beträgt die Länge zumindest das Zehnfache des Durchmessers der Gehäuseöffnung. Dieses Verhältnis der Länge der

Schutzwand zum Durchmesser der Gehäuseöffnung kann

sicherstellen, dass nahezu nur senkrecht einfallendes

Strahlwasser nicht von der Schutzwand abgelenkt wird.

Senkrecht einfallendes Strahlwasser kann ferner von der

Brücke abgelenkt werden. Somit kann sichergestellt sein, dass Strahlwasser stets zunächst auf die Brücke oder die

Schutzwand trifft, dort einen Teil seiner Energie verliert und nur in gedämpfter Form die Gehäuseöffnung und vor allem das Druckausgleichselement erreicht. Als Länge der Schutzwand wird hierbei die Ausdehnung der Schutzwand senkrecht zum Durchmesser der Gehäuseöffnung bezeichnet. Die Gehäuseöffnung kann zu mindestens 60% von der Projektion der Brücke bedeckt sein. Vorzugsweise ist die Gehäuseöffnung zu mindestens 80% von der Projektion der Brücke bedeckt.

Vorzugsweise ist die Gehäuseöffnung vollständig von der

Projektion der Brücke bedeckt. Je höher der Bedeckungsgrad der Gehäuseöffnung durch die Brücke ist, desto besser ist das Druckausgleichselement vor Beschädigungen geschützt. In einigen Fällen kann der Bedeckungsgrad durch

fertigungsbedingte Gründe begrenzt sein. Beispielsweise bei einer Fertigung des gesamten Gehäuses als ein einziges

Spritzgussteils , kann es abhängig von der Gehäusegeometrie, nicht immer möglich sein, dass die Brücke die Gehäuseöffnung vollständig bedeckt.

In dem Gehäuse kann ein Gehäuseinnenraum ausgebildet sein, der nur über die Gehäuseöffnung mit einer Umgebung des

Gehäuses verbunden ist. Die Gehäuseöffnung kann in einem Boden des Gehäuseinnenraums angeordnet sein, wobei der Boden flach ist. Alternativ kann die Gehäuseöffnung in einem Boden des Gehäuseinnenraums angeordnet sein, wobei der Boden einen ersten Bereich, in dem die Gehäuseöffnung ausgebildet ist, und einen zweiten Bereich, der gegenüber dem ersten Bereich durch eine Stufe versetzt ist, aufweist.

Die Gehäuseöffnung kann dazu ausgestaltet sein, für einen Druckausgleich zwischen dem Gehäuseinnenraum und der Umgebung des Gehäuses zu sorgen. Dabei können gasförmige Medien durch das Druckausgleichselement hindurchtreten. Beispielsweise kann das Gehäuse derart ausgestaltet sein, dass sich in dem Gehäuseinnenraum stets ein Umgebungsdruck einstellt. Das Druckausgleichselement kann für gasförmige Medien

durchlässig und für flüssige Medien bis zu bestimmtem Druck undurchlässig sein.

Das Gehäuse kann die Anforderungen der Schutzklasse IP X9k erfüllen. Die IP-Schutzklassen legen fest, in welchem Umfang ein elektrisches Bauteil Umwelteinflüssen ausgesetzt werden kann, ohne beschädigt zu werden oder ein Sicherheitsrisiko darzustellen. Ein IP X9k Gehäuse ist vor eindringendem Wasser aus jeder Richtung auch bei stark erhöhtem Druck gegen das Gehäuse geschützt, wobei ein mit Hochdruck-oder

DampfStrahlreinigern erreichbarer Druck von 80-100 bar las stark erhöhter Druck gilt.

Insbesondere kann die Kombination aus Druckausgleichselement, Brücke und Schutzwand dafür sorgen, dass die Anforderungen der Schutzklasse IP X9k erfüllt werden.

Das Gehäuse kann eine Gehäusewand aufweisen, die eine

Außenseite des Gehäuses ausbildet, wobei die Gehäusewand sich in einer Richtung weg von der Gehäuseöffnung weiter erstreckt als die Schutzwand, so dass ein von der Gehäuseöffnung entferntes Ende der Schutzwand nicht über die Gehäusewand hinausragt. Die Gehäusewand kann somit die Schutzwand vor mechanischer Beschädigung schützen. Die Gehäusewand kann den Gehäuseinnenraum umschließen. Ferner kann die Gehäusewand die Schutzwand umschließen.

Die Gehäusewand und die Schutzwand können von verschiedenen Bereichen eines einstückigen Spritzgussteils gebildet werden. Das Gehäuse kann so ausgeführt sein, dass es im

Kunststoffspritzguss mit zwei Werkzeughälften ohne

zusätzliche Schieber ausgebildet werden kann. Das Druckausgleichelement kann auf der Innenseite der

Gehäuseöffnung durch ein Schweißverfahren aufgebracht sein. Alternativ könnte das Druckausgleichelement auf der

Innenseite der Gehäuseöffnung geklebt sein.

Das Gehäuse kann ein Drucksensorgehäuse sein. Der

Gehäuseinnenraum kann dementsprechend zur Aufnahme eines Drucksensorelements geeignet sein.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende

Erfindung einen Sensor, der das oben beschriebene Gehäuse und ein Sensorelement, das innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, aufweist .

Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele weitergehend

erläutert .

Figur 1 zeigt eine Schnittansicht des Gehäuses gemäß einer ersten Ausführungsform, mit der Schnittlinie senkrecht zu einer Brücke.

Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine

Gehäuseöffnung in Eindringrichtung V eines Mediums.

Figur 3A zeigt einen schematischen Schnitt des Gehäuses gemäß einer zweiten Ausführungsform, mit der Schnittlinie parallel zur Brücke.

Figur 3B zeigt einen Ausschnitt der Figur 3A. Figur 4 zeigt eine perspektivische 3D Ansicht des Gehäuses mit Blick auf eine Seite, an der die Gehäuseöffnung

ausgebildet ist.

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung des Gehäuses in perspektiver Ansicht.

Figur 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf die

Gehäuseöffnung in Eindringrichtung V eines Mediums.

Figur 1 zeigt ein Gehäuse 100 gemäß einem ersten

Ausführungsbeispiel. Das Gehäuse 100 ist dabei in einer

Schnittansicht entlang einer Schnittlinie B-B (siehe Figur 2) gezeigt. Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Gehäuseöffnung 1 in Eindringrichtung V eines Mediums,

beispielsweise beim Gehäuse 100 nach Figur 1.

Das Gehäuse 100 weist einen Gehäuseinnenraum 7 auf. In dem Gehäuseinnenraum 7 kann ein Sensorelement angeordnet werden. Zu diesem Zweck ist in dem Gehäuseinnenraum 7 eine Vertiefung 8 zur Aufnahme des Sensorelements ausgebildet. Der

Gehäuseinnenraum 7 ist von einem Druckausgleichselement 4 verschlossen. Das Druckausgleichselement 4 dient der

Abtrennung flüssiger Medien, so dass nur gasförmige Medien in das Innere des Gehäuses 100 gelangen können.

Das Gehäuse 100 umfasst ferner eine Gehäuseöffnung 1 mit einer Außenseite 11 und einer Innenseite 12. Die Außenseite 11 ist mit der äußeren Umgebung des Gehäuses 100 verbunden. Die Innenseite 12 der Gehäuseöffnung 1 ist mit dem in dem Gehäuse 100 ausgebildeten Gehäuseinnenraum 7 über das

Druckausgleichselement 4 verbunden. Der Gehäuseinnenraum 7 ist dabei nur über die Gehäuseöffnung 1 mit der äußeren

Umgebung des Gehäuses 100 verbunden.

Die Gehäuseöffnung 1 weist einen Durchmesser dl auf. Ein Ende der Gehäuseöffnung 1 wird von dem Druckausgleichselement 4 bedeckt. Dieses Ende ist über das Druckausgleichselement 4 mit dem Gehäuseinnenraum 7 verbunden. Das gegenüberliegende Ende der Gehäuseöffnung 1 ist mit einem von einer Schutzwand 2 umgebenen Kanal 9 verbunden.

Das Gehäuse 100 ist ein Spritzgussteil . Die Gehäuseöffnung 1 und die Schutzwand 2 sind beide in diesem Spritzgussteil ausgebildet. Dabei werden die Gehäuseöffnung 1 und die

Schutzwand 2 von unterschiedlichen Bereichen des

Spritzgussteils gebildet. Als Gehäuseöffnung 1 ist dabei der Bereich des Spritzgussteils anzusehen, der den Durchmesser dl hat. Als Schutzwand 2 ist der Bereich des Spritzgussteils anzusehen, der einen zweiten Durchmesser d2 aufweist.

Des Weiteren ist eine Eindringrichtung V eines Mediums durch die Gehäuseöffnung 1 in den Gehäuseinnenraum 7 definiert, die von außen nach innen gerichtet ist.

Die Schutzwand 2 dient dem Schutz des Gehäuseinnenraums 7 vor großen Teilen, die die Gehäuseöffnung 1 verstopfen könnten oder mechanischen Schaden an der Gehäuseöffnung 1 anrichten könnten. Darüber hinaus sorgt die Schutzwand 2 dafür, auf das Gehäuse 100 auftreffendes Strahlwasser nur in einem sehr kleinen Winkelbereich die Gehäuseöffnung 1 direkt erreichen kann. Da die Schutzwand 2 in Richtung V eine Länge hat, die mehr als das Fünffache des Durchmessers d2 der Schutzwand 2 beträgt, erreicht nahezu nur senkrecht auftreffendes Strahlwasser die Gehäuseöffnung 1, ohne vorher von der

Schutzwand 2 abgelenkt zu werden.

Die Schutzwand 2 bildet den oben erwähnten Kanal 9, der sich entgegengesetzt zur Eindringrichtung V an die Gehäuseöffnung 1 anschließt. Der von der Schutzwand 2 gebildete Kanal 9 weist den Durchmesser d2 auf. Der Durchmesser d2 ist größer als der Durchmesser dl. Dementsprechend ist die

Gehäuseöffnung 1 enger als der von der Schutzwand 2 gebildete Kanal 9. Der Übergang von dem Kanal 9 zur Gehäuseöffnung 1 bildet somit eine Engstelle aus, die dazu ausgestaltet ist, eindringendes Strahlwasser davon abzuhalten, das

Druckausgleichselement 4 ungehindert zu erreichen.

Die Schutzwand 2 wird von einer Gehäusewand 5 umhüllt. Die Gehäusewand 5 schützt die Schutzwand 2 vor mechanischen

Belastungen. Entgegengesetzt zur Eindringrichtung V ragt die Gehäusewand 5 über die Schutzwand 2 hinaus.

In dem ersten Ausführungsbeispiel sind die Gehäusewand 5 und die Schutzwand 2 einstückig gefertigt. Dabei sind die

Gehäusewand 5 und die Schutzwand 2 durch ein einziges

Spritzgussteil gebildet. Als Schutzwand 2 wird hier derjenige Teil der Spritzgussteils bezeichnet, der den mit der

Gehäuseöffnung 1 verbundenen Kanal 9 unmittelbar umgibt. Als Gehäusewand 5 wird der äußere Teil des Spritzgussteils bezeichnet, d.h. der Teil mit dem größten Durchmesser.

Über der Außenseite 11 der Gehäuseöffnung 1 ist ferner eine Brücke 3 angeordnet, die die Gehäuseöffnung 11 überspannt.

Bei der Brücke 3 handelt es sich ebenfalls um einen Bereich des Spritzgussteils , das das Gehäuse 100 ausbildet. Die

Brücke 3 ist somit einstückig mit der Gehäuseöffnung 1 und der Schutzwand 2 gebildet. Die Brücke 3 besteht aus dem gleichen Material wie die Gehäuseöffnung 1 und die Schutzwand

2.

Der Verlauf der Brücke 3 ist senkrecht zur Schnittlinie B-B. Daher ist in Figur 1 nur ein Querschnitt des Brückenbogens erkennbar. Dabei sind die Brücke 3 und die Außenseite 11 der Gehäuseöffnung 1 so gestaltet, dass bei einer Projektion der Brücke 3 auf die Gehäuseöffnung 11, ein Teil der

Gehäuseöffnung 11 überdeckt ist. Die Brücke 3 ist so

ausgeführt, dass ein möglichst großer Teil der Gehäuseöffnung

1 von der Brücke 3 überdeckt wird. Fertigungsbedingt kann eine vollständige Überdeckung nicht immer möglich sein.

Die Brücke 3 schützt die Gehäuseöffnung 1 vor einem direkten Durchdringen der Gehäuseöffnung 1 durch stabähnliche Objekte und vor Strahlwasser. Wie in Figur 2 zu sehen, bedeckt die Brücke 3 die Gehäuseöffnung 1 vollständig oder nahezu

vollständig. Die Brücke 3 bedeckt zumindest einen zentralen Teil der Gehäuseöffnung 1, so dass Strahlwasser in einem zentralen Teil nicht direkt in die Gehäuseöffnung 1

eindringen kann. Somit ist auch das Druckausgleichselement 4 durch die Brücke 3 vor Beschädigung durch Strahlwasser geschützt. Die Brücke 3 und die Schutzwand 2 sind derart ausgestaltet, dass durch ihr Zusammenwirken verhindert wird, dass Strahlwasser unmittelbar das Druckausgleichselement 4 erreicht, ohne vorher durch die Brücke 3 oder die Schutzwand

2 abgelenkt zu werden. Trifft das Strahlwasser zunächst auf die Brücke oder die Schutzwand 2, wird es dabei abgelenkt und verliert einen Teil seiner Kraft. Dementsprechend wird die Gefahr einer Beschädigung des Druckausgleichselements durch das Strahlwasser erheblich gemindert. Die Gehäuseöffnung 1 ist in einem Boden 6 des

Gehäuseinnenraums 7 ausgebildet. Der Boden 6 weist einen ersten Bereich 6a und einen zweiten Bereich 6b auf. Die

Gehäuseöffnung 1 ist in dem ersten Bereich 6a angeordnet. Der zweite Bereich 6b ist gegenüber dem ersten Bereich 6a um eine Stufe versetzt. Der zweite Bereich 6b ist entgegengesetzt zur Eindringrichtung V gegenüber dem ersten Bereich 6a versetzt. Dementsprechend befindet sich, in Eindringrichtung V, die Innenseite 12 der Gehäuseöffnung 1 erhöht gegenüber dem zweiten Bereich 6b des Bodens 6.

Figur 3A zeigt ein Gehäuse 100 gemäß einem zweiten

Ausführungsbeispiel. Figur 3A zeigt dabei das Gehäuse in einer Schnittansicht. Figur 3B zeigt einen Ausschnitt aus Figur 3 in einer vergrößerten Ansicht.

Die in den Figuren 3A und 3B gezeigte Schnittansicht beruht auf der Schnittlinie A-A, die parallel zur Bücke 3

ausgerichtet ist, wie auch in Figur 2 gezeigt. In der Figur 3A ist ein kreisförmiger Bereich Z eingezeichnet, der in Figur 3B als vergrößerter Ausschnitt dargestellt ist. Die Figur 3A dient zur Darstellung der Position der

Gehäuseöffnung 1 und der Schutzwände 2 in Relation zum

Gehäuse 100. Die Figur 3B dient zur detaillierten Darstellung der Gehäuseöffnung 1.

In den Schnittansichten der Figuren 3A und 3B ist die Brücke 3 als ein trapezförmiger Bogen dargestellt, der über die Außenseite 11 der Gehäuseöffnung 1 gespannt ist und eine Aussparung auf der zur Gehäuseöffnung gerichteten

Trapezparallelen aufweist. Diese geometrische Form kann jedoch beliebig angepasst sein, um sowohl eine Herstellung im Spritzgussverfahren als auch die Funktion des Schutzes vor Strahlwasser zu optimieren. An der Innenseite 12 der

Gehäuseöffnung 1 ist das Druckausgleichselement 4 angeordnet. Dabei befindet sich die Innenseite 12 der Gehäuseöffnung 1 in der gezeigten Ausführung in einer Ebene mit dem Boden 6 des Gehäuseinneren .

Das zweite Ausführungsbeispiel des Gehäuses 100 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel durch die

Ausgestaltung des Gehäuseinnenraums 7. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist der Gehäuseinnenraum 7 einen Boden 6 auf, in dem die Gehäuseöffnung 1 ausgebildet ist, wobei der Boden 6 flach ist.

Ein weiterer Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel besteht in der Ausgestaltung der

Schutzwand 2. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Schutzwand 2 nicht integral mit der Gehäusewand 5 geformt. Vielmehr sind die Schutzwand 2 und die Gehäusewand 5

voneinander beabstandet.

Entgegengesetzt zur Eindringrichtung V ragt die Schutzwand 2 nicht über die Gehäusewand 5 hinaus. Vielmehr ist die

Schutzwand 2 gegenüber der Gehäusewand 5 zurückversetzt.

Dadurch ist die Schutzwand 2 vor mechanischen Belastungen geschützt, die auf die Gehäusewand 5 einwirken.

Die Brücke 3 ist nahe dem der Gehäuseöffnung 1 zugewandten Ende der Schutzwand 2 angeordnet. Die Brücke 3 ist somit tief innerhalb der Schutzwand 2 angeordnet. Die Brücke 3 ist in Eindringrichtung V gesehen im letzten Viertel der Schutzwand 2 angeordnet, vorzugsweise im letzten Zehntel. Durch die tiefe Position der Brücke 3 innerhalb der Schutzwand 2 bietet die Brücke 3 einen guten Schutz für die Gehäuseöffnung 1 gegen Strahlwasser. Die Brücke 3 ist so angeordnet und ausgestaltet, dass Strahlwasser entweder die Gehäuseöffnung 1 gar nicht direkt erreichen kann oder dass nur aus einem sehr kleinen Winkelbereich kann Strahlwasser direkt auf die

Gehäuseöffnung 1 treffen kann.

Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Brücke 3 ausgerichtet zur Eindringrichtung V. Die Gehäuseöffnung 1 befindet sich bei dieser Ansicht unter der Brücke 3. Die Brücke 3 ist so gestaltet, dass sie die Gehäuseöffnung 1 möglichst komplett überdeckt. Um die Gehäuseöffnung 1 sowie um die Brücke 3 herum ist die Schutzwand 2 angeordnet. Die Schutzwand 2 weist zwei einander gegenüberliegende Abschnitte 2a, 2b auf, die jeweils einen kreissegmentförmigen

Querschnitt haben. Die beiden Abschnitte 2a, 2b der

Schutzwand 2 sind durch Aussparungen 2c voneinander getrennt.

Die Aussparrungen 2c dienen der Verhinderung eines

Verstopfens der Gehäuseöffnung durch ein Objekt, das sich auf eine Öffnung der Schutzwände 2 legen könnte. Die

Querschnittsform der Schutzwand 2 ist jedoch nicht auf diese Form reduziert, sondern kann jede geometrische Form oder Kombination von Formen annehmen. Insbesondere kann die

Schutzwand 2 ganz oder teilweise in die Gehäusewand 5

integriert sein. Die Aussparungen 2c erstrecken sich nur über einen Teil der Länge der Schutzwand 2.

In der Draufsicht sind auch die beiden Schnittlinien A-A parallel zur Brücke und B-B senkrecht zur Brücke gezeigt. Der Vektor der Eindringrichtung V liegt im Schnittpunkt

Schnittlinien A-A und B-B und zeigt in die Zeichenebene hinein . Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gehäuses 100 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel mit Blick auf eine Seite, an der die Gehäuseöffnung ausgebildet ist. Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung des Gehäuses 100 in perspektiver Ansicht. Figur 6 zeigt eine schematische

Draufsicht auf die Gehäuseöffnung in Eindringrichtung V eines Mediums .

Bezugs zeichenliste :

1 Gehäuseöffnung

11 Außenseite

12 Innenseite

100 Gehäuse

2 Schutzwände

2a Abschnitt

2b Abschnitt

2c Aussparung

3 Brücke

4 Druckausgleichselement

5 Gehäusewand

6 Boden des Gehäuseinnenraums

6a erster Bereich

6b zweiter Bereich

7 Gehäuseinnenraum

8 Vertiefung

9 Kanal

A-A Schnitt parallel zur Brücke

B-B Schnitt senkrecht zur Brücke

V Eindringrichtung eines Mediums dl Durchmesser der Gehäuseöffnung d2 Durchmesser der Schutzwand